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Das Kloster Innos #8
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02.08.2003, 21:07 #151
Auron_X
Beiträge: 929

Auch Auron hatte bei den Aufräumarbeiten geholfen, für ihn war es wirklich nur aufräumen, denn er wollte keine Leichen tragen, das hätte ihm zu sehr wehgetan.
Er hatte sich lieber mit umgestürzten Gegenständen und anderem nicht organischen beschäftigt.
Als Auron sich an diesem Abend in sein Bett fallen ließ fiel ihm erstmals auf, dass einer der Novizen in seiner Kammer Leto war, mit dem er gemeinsam Magie lernte... am nächsten Morgen wollte er ihn unbedingt fragen ob er schon Shakuras wieder gesehen hatte, weil er diesen noch nicht gesehen hatte seitdem sie wieder oben waren... Auron befürchtete das schlimmste.
02.08.2003, 21:10 #152
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon hatte seine Arbeit, zumindest für heute, erledigt. Glücklich endlich Ruhe zu haben schlenderte er hinunter in den Keller.
Dort setzte er sich auf den Boden, und genoss die kalte, erfrischende Luft für die der Klosterkeller bekannt war. Es war kaum zu glauben das die Sonne, die ihre Strahlen zum glück nicht bis zum Keller bringen konnte, um diese Zeit immernoch eine enorme Hitze ausstrahlte.
Xephon's Gendaken schweiften zu Chrizz, ob seine vergiftung mittlererweile geheilt sein würde?
Hoffentlich, denn er wollte auf keinen Fall schon bei seinem ersten richtigen Abenteuer einen Toten beklagen müssen!
Plötzlich sah er D4rk die Treppe hinunter maschiert.
"Hallo mein Freund! Wie lebt es sich als Novize?"
"Jetzt hör aber auf die ganze Zeit davon zu reden, weltbewegend wars ja nun auch wieder nicht! Und, was hast du den ganzen Tag gemacht?"
"Bei den Schafen gestanden, du hattest ein riesenglück, dass du heute von deinen Aufgaben freigestellt wurdest. Bei so einer Hitze draussen zu ackern würde ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wüschen! Ich kann mich ebenfalls glücklich schätzen, die Sonne hat mich zwar fast gebraten, und ich glaube ich habe einen dicken Sonnenbrand im Nacken, aber wenigstens musste ich nicht im Garten oder so arbeiten!"
"Hört sich wirklich nicht so berauschend an... Ich war heute die meiste Zeit im Keller, doch mit der Zeit bekommt man hier eine trockene Kehle. Also habe ich mir eine Flasche Wein genemigt, hier nimm du den ersten Schluck schließlich hast du mir heute Mittag ja auch einen Ausgegeben!"

Xephon nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und musste zugeben, dass es unheimlich gut tat endlich einmal wieder etwas flüssiges in der Kehle zu spüren.
03.08.2003, 00:53 #153
Livia XI
Beiträge: 347

Livia war am Vortag ohne nennenswerte Probleme im Kloster angekommen. Natürlich hatte sie ein Wächter an der Pforte abgefangen und versucht den Einlass zu verwehren, aber mit geschickter Überzeugungskunst und einigen scharfen, anmachenden Blicken hatte sie den Wächter schnell weich gestellt.
Nun galt es sich im Kloster zu Recht zu finden. Das fiel ihr in einem neuen, großen Gebäude anfangs immer schwer, doch bald hatte sie wenigstens eine Orientierung. Nach einigen Gesprächen mit anderen Klosteranhängern hatte sie auch erfahren, an wen sie sich wegen der Aufnahme wenden musste.
Schnell fand sie den gesuchten Magier, ersuchte ihn um eine Aufnahme, flirtete dabei so viel wie nötig und bekam schließlich ein „Ja“. Doch war das nicht ihrem Aussehen zu verdanken, viel mehr hatte sich der Innostreue Magier nicht weich kriegen lassen, sondern erhoffte sich anscheinend von Livia eine fähige, neue Anwärterin. Ja, das war der Ausdruck, mit dem er sie nun bezeichnete. Höflich bedankte sie sich bei ihm und machte sich dann auf in einen zugewiesenen Schlafplatz, richtete diesen ein und legte sich gleich schlafen. Morgen würde sie ihren Erkundungsgang fortsetzten und sich im Kloster einleben.
03.08.2003, 08:56 #154
D4rkL0rd
Beiträge: 1.182

D4rkL0rd schaute sich Xephons Sonnenbrand mal genauer an, es schälte sich schon an manschen stellen die Haut, an denen, die rot leuchteten bildeten sich kleinere Blasen. 4rk erinnerte sich daran, das er eigentlich Barbier war und so ein Sonnenbrand kein Problem für ihn darstellen sollte. Er holte aus seiner Tasche, die wurzeln einer Heilpflanze und zerstampfte sie in einem kleinen Behälter, nun kam noch ein bisschen von dem Heiltrank, den er sich in Khorinis gekauft hatte dazu und es bildete sich eine klebrige Masse. Auf dem Rücken Xephons verteilt, verteilte sie sich prächtig und gab ein kühlendes Gefühl.
„So, das musste de die Nacht über dran lassen, dann fühlst du dich Morgen wie frisch geboren“
Xeph nickte und dankte seinem Freund, es war wirklich ein verdammt brennender Sonnenbrand gewesen, der jetzt durch das kleine Heilmittelchen hoffentlich bald verschwinden würde.
Nach einiger Zeit trennten sich ihre Wege, Xephon ging schlafen und D4rk goss die Pflanzen im Garten. Die Nacht war schon längst hereingebrochen und der Mond, erhellte ihm den Weg zu den Novizenkammern. Er hatte schon am Tag die ganzen Schafswürste an alle Klosterbewohner verteilt, nun hatte noch etwas mehr als die Hälfte davon übrig.
Er entschloss sich, die Schafswürste in kleine Stofffetzen gehüllt vor jedes Bett in den Novizen und Anwärterkammern zu legen, sodass er auch gleich die Arbeit, die ihm für Morgen aufgetragen wurde beendet hat. Da er nun alles erledigt hatte, konnte er auch endlich schlafen gehen.
Am nächsten Morgen wurde er früh gewacht, Xephon, der schon auf den Beinen gewesen war weckte ihn. Da sie sich heute zusammen zu einem Magier gehen wollte, der ihnen eine Aufgabe, die sie erledigen sollten geben würde.
„Morgen D4rk!!“ Schüttelte Xeph an ihm.
„Nein Mama ich will noch nicht aufstehen“ Antwortete der im Schlaf schmollende L0rd.
Lautes Gelächter drang aus dem Munde von Xephon. „Och Gutschigutschi gu will das Baby nicht aufstehen?“ Schmunzelte Xeph.
„Wer ist hier ein Baby?“ Schoss der gepeinigte L0rd nach oben. Der Anwärter antwortete mit einem leichten Grinsen.
„Ach vergessen wir das, gut das du schon wach bist, ich hätte wahrscheinlich mal wieder verpennt, also lass uns unseren Auftrag abholen und uns beten, das es nichts mit körperlichen Belastungen auf sich hat. Bemerkte D4rk.
Er bekam ein Nicken als Antwort.
Sie gingen zu dem Bereits schon seit einigen Stunden wachen Magier. Dieser begrüßte sie förmlich und trug ihnen ihre heutige Aufgabe auf: „Nun denn Anwärter und Novize, ihr habt nun die Gelegenheit euch zu bewähren!“ Einer unserer Glaubensbrüder leidet an schweren Schlafstörungen, er ist mit etwas Bösem in den unteren Gewölben zusammengestoßen. Dieses Wesen verfolgt ihn in schlimmen Alpträumen, der Novize hat seit einigen Tagen nicht mehr geschlafen und zerbricht so langsam an den Auswirkungen. Die Magier haben schon alles versucht, ohne Resultat.“ Es liegt nun an euch, ein Heilmittel zu finden habt meinen Segen!“
„Ja Meister wir werden euch nicht enttäuschen!“
Drang wie einstudiert, gleichzeitig aus den Kehlen die beiden Kumpane. Eine leichte Verbeugung und ein kurzer Ausflug auf die Kammern, in denen sie ihre Sachen packten und sie waren bereit.
„Aber wo sollen wir anfangen D4rk?“ Ich glaube, das ich schon mal etwas von einem Novizen in Khorinis gehört habe, der an demselben übel gelitten hat“ Antwortete der L0rd.
„Das heißt also dass uns unser Weg wieder in die Hauptstadt führt!“
Bemerkte Xephon freudig. „Hmm die Menschenmassen, die vielen Händler, die Bars, ach ich liebe diese Stadt!“ „Mir geht es nicht anders Freund, erinnere dich jedoch an unseren letzten Besuch dort, als wir bestohlen wurden. Es ist kein ungefährlicher Ort. Jedoch einer mit unvergleichlicher Schönheit und Lebensfreude“
Dieses Gespräch und das Schwärmen dauerten einige Minuten an. Die Sonne stand bereits hoch über dem Kloster, in dem sie so viel schöne zeit verbracht hatten und noch verbringen würden. Trotz der Tatsache, das D4rkL0rd nun einen Rang über Xephon stand, merkte man keine Veränderung in der Freundschaft, es war immer noch so ausgelassen wie früher.
Dieser Gedanke allein schon, brachte den Engen Bund, den sie hatten zum Vorschein.
Chrizz, Xephon und D4rk waren wie aufeinander abgestimmt, wie Brüder, jeder hatte tiefes Vertrauen in den Anderen und jeder war sich dem Vertrauen, das in ihn gesteckt wurde Bewusst.
Die Sonne blendete beide, sie Drang über die Klostermauern und bewegte einige noch schlafende Glaubensangehörige dazu, endlich aus ihren Träumen zu erwachen. Lautes Gähnen drang aus den Kammern.
Mit der Sonne kam jedoch auch die große Hitze, die den Orden am gestrigen Tag schon heimgesucht hatte.
Diese Voraussicht trieb D4rk wieder in seine Kammer in der er einige Flaschen Wasser gehortet hatte. Er packte sie neben ein paar Heilkräutern und seinen Licht und Feuerpfeil Spruchrollen ein, die ihm schon einige gute Dienste erwiesen hatten und somit für die höchst wahrscheinlich gefährliche Reise unerlässlich waren. Xeph, der ebenfalls noch etwas aus dem Zimmer holen wollte brachte eine Salbe, die er von einem der Magier für seine Arbeit bekommen hatte mit. Diese Salbe kühlte den Körper, wenn er zu stark erhitz war, schützte jedoch nicht vor einem Sonnenbrand, dafür hatten sie aber auch schließlich D4rk, der mit seiner begrenzten Heilkunde einige kleinere Wunden heilen konnte.
Eine kleine Mahlzeit die sich noch obendrein gönnten lies sie noch einmal vor der großen Etappe ausruhen. Das Fleisch, das sie gebraten hatten und anschließend mit Bier und einem Leib Brot runtergespült hatten gab ihnen die an den vorherigen Tagen verlorene Stärke wieder zurück. Nun war alles bereit. Die heute anstehende Tortur konnte nun beginnen und sie in eine neues Abenteuer führen.
03.08.2003, 12:41 #155
Leto Atreides
Beiträge: 404

Trotz der diabolischen Traumheimsuchungen war der Schlaf ein Segen für Leto und er fühlte sich so ausgeruht, wie schon seit Beginn der Abenteuer in den Katakomben nicht mehr. Er sah zum anderen Bett und bemerkte, dass er wohl doch nicht in der richtigen Kammer seine Ruhe gefunden hatte. Er besah sich den Novizen genauer und erkannte Auron_X, der noch tief und fest schlief. Leto entschloss sich, ihn in Ruhe zu lassen und schlich leise zur Tür hinaus. Dabei wurde ihm erst jetzt bewusst, dass seine Robe ja noch voller wertvoller Stücke war, die er gleich zu Anfang gefunden hatte.
Ich sollte sie in meiner Kammer verschließen und dann beim Aufräumen helfen, nahm er sich vor.
Leto ging hinaus und war erstaunt darüber, wie furchtbar doch das Kloster zugerichtet wurde; vor allem der Rasen hatte sein natürliches Grün gegen ein unmögliches Braun eingetauscht. Eifrig waren Novizen und Anwärter dabei, die Leichen aller Wesen aus dem Kloster zu schaffen. Leto war sich nicht im Klaren, wo genau sie die Kadaver verscharrten, aber vielleicht hatte das Kloster ja auch ein Abkommen mit dem Kastell getroffen. Können die wenigstens gleich die Leichen wiederverwerten, die uns Beliar auf den Hals gehetzt hatte.
Nachdem Leto erkannte, dass er ja auf der völlig falschen Seite seine Kammer vermutet hatte, fasste er sich an den Kopf und rannte über den Hof, wo er beinahe mit einem schweren Kadaver, den sich 5 Anwärter auf den Rücken gepackt hatten, zusammengestoßen wäre. Gerade so konnte er sich noch bücken und unter dem grotesk wirkenden Gebilde durchspringen. Dann ging er auf die richtige Kammertür zu und öffnete diese. Eine gewaltige Wolke stinkenden Gases kam ihm entgegen. Es roch, als hätte Beliars schlimmste Stinkkreatur hier gut 100 Jahre gehaust. Mit wedelnden Armen fächerte sich Leto Luft zu und kam dann würgend an seiner Truhe an. Schnell stopfte soviel Zeug er konnte hinein. (Durch seine vielen Löcher in der Robe ging das zum Glück recht schnell.) Die Truhe wurde mit einem Schloss verschlossen und der Schlüssel sicher verstaut.
"Na toll! Nun kann ich erst mal baden!"
Doch dann kam Leto der grandiose Einfall, dass ein Bad nicht viel bringen würde, wenn er noch beim Aufräumen helfen wollte. "Also stinke ich erst mal weiter!"
Draußen auf dem Hof konnte eigentlich nur eine Generalüberholung des Rasens helfen. "Am besten wäre es wohl, alles zu verbrennen und dann neu zu bepflanzen."
Doch ehe Leto im Hof ein Feuer wollte bzw. konnte, müsste er wohl zuallererst mal um Erlaubnis fragen. Wo krieg ich eigentlich Grassamen her?
Leto lief in die Kirche, um dem Rat seinen Vorschlag zu unterbreiten.
03.08.2003, 16:19 #156
sphero
Beiträge: 3.402

Sebastian stand nun wieder erneut im Innenhof des etwas ramponierten Klosters. Er schaute sich um und sah schon viele, die sich an die Arbeit gemacht hatten, die Glaubensstätte wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Einige Anwärter und Novizen, füllten die Löscher in den kaputten Mauern mit großen und kleinen Steinen wieder auf. Andere wechselten die alte Eingangstür aus, eine neue war auf den weg zum Kloster, angefertigt in der Stadt. Magier und hohe Novizen, verbrannten das trockene Grass, immer Schritt für Schritt. Ein paar weitere standen schon mit der Saat auf den schon abgebrannten Teilen des Innenhofes.
Sebastian beschloss diesen zu helfen, da es nicht sehr viele waren. Er ging auf einen zu und fragte, ob er hier, bei der Saat einlegen mit helfen könne. „Klar kannst du das! Hier hast du ein Beutel voller Saat. Drüben im Schatten stehen dann noch ein paar Kräuterpflanzen, diese kommen dann in den Kräutergarten!“, er wies Sebastian noch auf den Standort der Pflanzen und machte sich dann selber an die Arbeit.
Sebastian nickte ihm noch nach und wandte sich anschließend ab um mit seiner Arbeit zu beginnen.
Es dauerte Stunden, ehe die ganzen neuen Samen im Boden verteilt waren. Sebastian schwitze, da die Sonne auf seinen Kopf brannte. Danach gingen er und viele andere Anwärter und Novizen Wasser holen und erfrischten den jungen neuen Boden und deren Saat.
Die größten Löcher in den Mauern waren größtenteils auch verschlossen, man sah noch die Umrisse, der neuen und alten Mauer.
Es war nun schon später Nachmittag, als sich Sebastian mit anderen den Kräuterpflanzen zuwandte, als plötzlich ein großer Schatten auf Sebastian lag. Dieser, der noch kniete, drehte sich Verwundert um und sah einen gr0ßen Magier, konnte aber noch nichts weiter erkennen, da ihn die Abendsonne blendete. Der Magier sprach mit tiefer, grummeliger Stimme: „Innos zum Gruß!“, begann er. Sebastian nickte, etwas verduzt. „Seit ihr der Anwärter, Sebastian?“, stellte er nun die Frage. Sebastian nun ganz verwirrt nickte nur heftig mit seinem Kopf. „Gut, dann beendet eure Arbeit und folgt mir zu dem hohen Rat!“ Es war eine Aufforderung, Sebastian stand auf und klopfte sich die Erde von seiner Anwärterrobe ab und sagte das er bereit zum gehen währe. Der Magier nickte und schritt fort, Sebastian folgte.
Ihm kamen mächtige Zweifel auf, „Wieso will mich der Rat sehen oder gar sprechen? Habe ich etwas verbrochen?“ Sebastian fand auf dem ganzen Weg keine einzige Antwort und war deshalb sehr beunruhigt.
Sie kamen schließlich in die Kirche, wo sich der Rat befand. Es war diesmal etwas mehr beschmückt als sonst, so empfand es zumindest der Anwärter. Es war keiner weiter da als die drei Räte und der Magier der Sebastian führte.
Als die beiden vorn ankamen, wisch der Magier zur Seite und Sebastian kniete sich vor den Rat und schaute zu diesem Ehrwürdig empor.
Der Rat wartete nicht lange und fing mit einer rede an: „Innos zum Gruß, Anwärter! Du bist also Sebastian?“, „Ja der bin ich!“, entgegnete der Anwärter. Ein zittern lag in seiner Stimme, er war sehr aufgeregt. „Nun Gut, wie du weißt, lebst du nun schon eine ganze Weile hier im Kloster und wie du vielleicht weiter weißt, wird jeder, durch seine Taten befördert oder Degradiert“, sprach er nun weiter. Sebastian wurde bei dem letzten Wort ganz mulmig zu Mute, doch er nickte. „Gut, und deswegen stehst du jetzt auch vor uns!“, begann nun ein anderes Mitglied des Rates zu sprechen. „Den du wirst nun Befördert! Deine Taten waren in den letzten Wochen und gar Monaten recht gut! Auch in den Katakomben ist uns zu Ohren gekommen, das du sehr viel getan hast. Auf solche Brüder sind wir stolz und wollten dir damit sagen, das du in deinem Rang aufgestiegen bist, zweimal. Du bist nun hoher Novize, stelle keine Fragen, du bist dem gerecht. Nun geh, und ehre deinen Rang. Für weitere Fragen, wende dich an Arthas.“
Sebastian nickte ehrwürdig und verlies allein die Kirche. Er sah grad wie ein anderer Novize, von einem weiteren Magier geführt, die Kirche betrat. „Er wird wohl auch befördert?“, fragte sich Sebastian. Er selber konnte sein Glück nicht fassen, der Rat hatte ihn gelobt und er wurde Befördert. Er machte einen Glückssprung und stieß dabei einen Schrei der Freude aus. Er war immer noch ein wenig aufgeregt. Sebastian wusste nun auch über seine neuen Aufgaben bescheid und was er nun alles machen konnte, was ihm als Anwärter verwehrt blieb. Und da schoss es ihm wie ein Blitz durch seine Gedanken: Magie. Schon früher als kleines Kind, bestaunte er seinen Vater und dessen Künste mit der Magie und auch hier, im Kloster ehrte er und bewunderte die, die die Magie beherrschten.
Der Nachmittag war nun schon langsam zum Abend übergegangen, doch sein Willen, war beschlossen, er wollte noch an diesem Tag einen Lehrmeister aufsuchen, aber wo und wer?
Sebastian wusste wenn er fragen konnte, Arthas, der vorhin vom Rat erwähnt wurde. Dieser stand die meiste Zeit vor der Kirche und schaute den Novizen und Anwärtern bei der Arbeit zu und gab ihnen Ratschläge.
Sebastian fand ihn auch gleich, er stand bei einem Novizen, den er nicht kannte. Der hohe Novize räusperte sich, worauf Arthas auf ihn Aufmerksam wurde. „Möchtest du was?“, fragte er mit lieblicher Stimme Sebastian. „Ja, ich bin nun hoher Novize und wollte gerne die Magie studieren, doch ich weiß nicht von wem ich sie erlernen kann.“, entgegnete er. „Noch so spät abends? Na gut, es gibt ein paar Lehrmeister für die Magie, aber viele haben schon Schüler, obwohl, einer dürfte zur Zeit frei sein, wende dich mal an „Snizzle“, so nennen wir ihn, er müsste hinten auf einer Bank sitzen, zumindest tat er dies vorhin. Ach, komme morgen noch mal zu mir, dann berichte ich dir, was du noch so alles beachten musst als hoher Novize!“, sprach er weiter. Sebastian nickte, bedankte sich und wandte sich mit einem Gruß ab.
Er ging nun in die beschriebene Richtung und traf schließlich auf einer Bank, die im Dunkeln stand, einen anderen Bruder. Sebastian konnte nicht viel erkennen, das es schon etwas Dunkel wurde und fragte sich ob das wohl dieser Snizzle währe. Mit voller Hoffnung ging er auf ihn zu und sprach ihn an: „Hallo, ich bin Sebastian, ein hoher Novize, seit ihr Snizzle, der Lehrmeister für Magie?“ Gespannt wartete Sebastian auf die Antwort von dem Bruder.
03.08.2003, 16:50 #157
Leto Atreides
Beiträge: 404

Letos Bitte wurde also prompt erhört!? Schnell wurden Grassamen und eifrig zaubernde Innosler herbeigeschafft, um den Hof Stück für Stück zu verbrennen und mit neuem Leben zu bepflanzen. Die Arbeit war schweißtreibend und Leto war mehr oder weniger froh, noch nicht gebadet zu haben. Am Abend sollte ich das unbedingt nachholen, wenn ich noch gesellschaftsfähig bleiben will!
Der Abend rückte heran und der Boden war komplett weiß von den neuen Grassamen, die von einigen der Kräutergärtner noch recht intensiv gegossen und angedrückt wurden. Zum Schluss wurde der Garten selber auch neu bepflanzt. Gerade als Leto letzte Pflanze einsteckte, überkam ihm das Gefühl völlig, endlich baden zu gehen. Mit einem alles sagenden Blick verließ er die Arbeitsstelle in Richtung Kammer, nahm einige Waschutensilien und stieg die Treppe zum 1. Stock empor, um dort in den Baderaum zu gehen. Er war recht voll, doch Leto konnte noch einen freien Zuber erhaschen.
Nach 2 Stunden intensivsten Planschen war er fertig und der Letzte für heute. Gähnend räumte alles auf und ging wieder hinunter. Sogar seine Robe war wie neu, zumindest was den Duft und die Sauberkeit anging. Ich sollte sie mal ausbessern lassen. Doch das sollte bis morgen Zeit haben. Diesmal in seinem eigenen Bett liegend, schlief Leto erschöpft ein; und es war wieder ein Tag vergangen, ohne sich um sein Traumproblem zu kümmern. Aber morgen war auch keine Zeit dafür. Er musste unbedingt mal wieder in die Stadt, nicht nur um mal aus dem Kloster rauszukommen, nein, auch die ersten Schmuckstücke mussten an den reichen Mann gebracht werden, damit Leto sich einige Bücher und andere Sachen leisten konnte. Immer nur von den Dingen des Klosters zu leben, machte ihn auch nicht gerade stolz. Seine körperlich Arbeit für die Gemeinschaft war zwar ausreichend für Essen und Kleidung und Unterkunft, aber auch alles andere musste im Kloster erhalten bzw. verbessert werden.
Mit diesen Gedanken im Kopf schlief er dann endlich ein und wurde im Traum von anderen, unschönen Dingen heimgesucht.
03.08.2003, 17:09 #158
Snizzle
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Snizzle schaute nach oben um das Gesicht des Mannes zu sehen, der ihn angesprochen hatte. Der Hohe Novize schaute etwas unsicher und aufgeregt während er auf Snizzles Antwort wartete. Nocheinmal senkte Snizzle seinen Blick und begutachtete die Arbeit der vielen Novize im Hof, doch dann stand er auf. Du willst also die Magie Innos studieren, murmelte Snizzle und sein Gegenüber nickte eifrig. Nun, ich kann euch die Magie lehren, aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, erklärte der Hohen Novize weiter, du wirst viel Zeit in deine Ausbildung investieren müssen. Immer wieder musst du die Magie benutzen und üben um ein wahrer Meister im Umgang mit der Magie zu werden. Snizzle ging mit langsamen Schritten an Sebastian vorbei und entfernte sich etwas, dann drehte er sich um und wies den Hohen Novizen an ihm zu folgen. Sie gingen geradewegs zum Übungsraum, Snizzle voraus und hinter ihm sein Schüler. Schnell hatten sie den Raum erreicht, Snizzle öffnete die Tür und wies Sebastian mit einer Geste hinein. Nun betrat er selbst den Raum, während die Tür knirschen ins Schloss fiel. Du solltest etwas über die Kreise der Magie wissen und ihre Magie kennen lernen bevor du versuchst sie zu beherrschen, sprach Snizzle und zog ein Buch aus dem Regal neben sich. Dieses Buch beschreibt die Zauber des ersten Kreises, du solltest es lesen bevor wir mit dem Training beginnen. Snizzle führte Sebastian an einen nahen Podest und gab ihm das Buch in die Hand. Dann nahm er sich selbst ein Buch aus dem Regal und ließ sich auf einem nahen Sessel nieder. Die Blicke des verdutzten Hohen Novizen ignorierte er dabei völlig. Du solltest anfangen. Je schneller du fertig bist, desto schneller wirst du die Magie beherrschen, meinte Snizzle während er in sein Buch schaute.
03.08.2003, 18:45 #159
sphero
Beiträge: 3.402

Der hohe Novize war die Gelassenheit in Person. Er lies Sebastian zappeln und tat fast so, als würde er Sebastian nicht sehen oder hören. Dann endlich sprach er plötzlich: „Du willst also die Magie Innos studieren.“ Sebastian nickte heftig, er schien beim richtigen angekommen zu sein, so dachte er. „Nun, ich kann euch die Magie lehren, aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Du wirst viel Zeit in deine Ausbildung investieren müssen. Immer wieder musst du die Magie benutzen und üben um ein wahrer Meister im Umgang mit der Magie zu werden.“ Sebastian war wie angewurzelt, er war immer noch etwas nervös. Er würde Nächte durchtrainieren, damit er es lernt, dachte er sich. Snizzle erhob sich derweil und lief an Sebastian vorbei. „Wo will er denn jetzt hin?“, fragte sich Sebastian, da blieb der hohe Novize stehen und wandte sich wieder Sebastian zu, der ihn mit seinen Augen gefolgt war. Er machte ein Zeichen, das Sebastian ihn folgen sollte, „Wohin bloß?“, sein ganzer Kopf war voller Gedanken, die ihn zweifeln ließen. Nach kurzer Zeit hatten die beiden hohen Novizen eine Tür erreicht. Snizzle war voraus gegangen. Dieser öffnete diese knirschend.
Sebastian ging zuerst hinein und war sichtlich überrascht, er hatte mit einen Übungsraum gerechnet, aber er befand sich in einer Bibliothek, vollgestopft mit Büchern. „Du solltest etwas über die Kreise der Magie wissen und ihre Magie kennen lernen bevor du versuchst sie zu beherrschen.“, sprach Snizzle in voller Gelassenheit. Er ging zu einem Regal und zog ein dickes Buch hervor. „Dieses Buch beschreibt die Zauber des ersten Kreises, du solltest es lesen bevor wir mit dem Training beginnen.“ Er drückte es Sebastian in die Hand und wies ihn, es zu lesen. Sebastian ging an einen Buchständer und legte das schwere Buch ab. Er drehte sich um und sah, wie Snizzle sich ebenfalls ein Buch genommen hatte und sich hingesetzt hatte.
„Gut da fangen wir mal an.“, sprach Sebastian leise zu sich. „Ich werde Meister der Magie und wenn ich dafür 1000 Bücher lesen muss, ich schaff es.“
Er schlug das Buch auf, wobei ihm eine kleine Wolke aus Staub entgegen kam. Er vertrieb sie mit dem wedeln der Hand und pustete den restlichen Staub, der sich noch auf dem Buch befand, weg. Es war eine sehr kleine Schrift und manche Wörter waren schwer zu erkennen, da sie im Laufe der Zeit verschmiert waren. Sebastian las etwas von Lichtzaubern, Elementarpfeilen und Wahnsinn, alles waren Zaubersprüche des ersten Kreises. Ja mehr er las, umso mehr wollte er wissen und desto begeisterter wurde er. Er vergas beim lesen ganz die Zeit und so vergingen die Stunden, bis in die Nacht hinein.
03.08.2003, 19:22 #160
Snizzle
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Er ließ es sich nicht anmerken aber Snizzle schaute immer mal wieder im Augenwinkel zu seinem Schüler. Nochnie hatte Snizzle gesehen, dass ein Novize sich so stark in ein Buch vertieft hatte und mit voller Konzentration über Stunden hinweg darin las. Doch bald schien sich auch bei diesem die Müdigkeit offen zu zeigen. Er gähnte einmal laut auf, Snizzle sah gerade wieder zu ihm herüber. Hätte der Hohe Novize das nicht getan wäre es ihm garnicht aufgefallen denn Sebastian wollte es sich scheinbar nicht anmerken lassen, dass er nun langsam müde wurde. Du solltest dich langsam ausruhen, meinte Snizzle und schaute nun etwas offensichtlicher zu seinem Schüler. Sebastian drehte sich um und schaute seinen Lehrmeister an. Glaub mir, wenn wir morgen anfangen musst du fit sein, sagte Snizzle ernst, du hast ein hartes Training vor dir.
03.08.2003, 21:16 #161
sphero
Beiträge: 3.402

Aber irgendwann überfiel Sebastian die Schläfrigkeit. Er versuchte es vor seinem neuen Lehrmeister zu verheimlichen, aber durch ein gähnen, erwischte ihn Snizzle, bei seiner Müdigkeit und beendete die ersten Lehrstunden für Sebastian. Sie verabredeten sich eine Zeit in der Früh und verabschiedeten sich schließlich. Beide gingen ab der Bibliothek getrennte Wege. Sebastian lief zügig zu seinem Zimmer um Schlaf zu nehmen. Es vergingen noch zwei, drei Minuten bis er sein Zielort erreichte. Als er dir alte Tür aufstieß, sah er auch schon seinen Freund Neo, der auf dem Bett lag. Dieser fuhr überrascht hoch: „Wo warst du?“, fragte er. Sebastian lächelte: „ich war bei Snizzle, falls dir der Name was sagt?“, er wartete keine Antwort ab und redete gleich weiter: „Stell dir vor, die haben mich heute zum hohen Novizen befördert und das beste, ich lerne jetzt Magie! Ich bin so glücklich!“ Seine Schläfrigkeit war nun wieder weg, sie redeten noch eine Weile, bis sie schließlich die Lichter auslöschten und schlafen gingen.
03.08.2003, 21:41 #162
_nEo_
Beiträge: 1.658

Neo lag mit gefalteten Händen auf seinem Bett und summte Leise vor sich hin, während er über die letzten Geschehnisse nachsinnte. Plötzlich hörte er leise Schritte die sich der Tür näherten. Mit einem heftigen Ruck sprang die Tür auf und herein kahm Neos Freund und Zimmergenosse Sebastian. Neo schaute ihm in seine müden Augen und fragte ihn wo er so lange war. Sebastians müde Miene verwandelte sich in ein Lächeln und erzählte aufgeregt von seinen Neuigkeiten.


"Du bist zum Hohen Novizen ernannt wurden und nun willst du dich auch noch in den Künsten der Magie unterweisen lassen? Ich fass es nicht. Glückwunsch erstmal. Ich glaub, ich widme meine Zeit erstmal den Büchern und der Geschichte"

Und sie unterhielten sich noch eine ganze Weile über das Leben am Kloster, über die Veränderungen die es mit sich brachte und über den letztigen Kampf.
04.08.2003, 09:23 #163
Sirius
Beiträge: 1.059

D4rkL0rd und Xephon hatten es geschafft, sie waren heile wieder im Kloster angekommen.
So schnell sie konnten hatten die beiden letzte Nacht den Weg von Khorinis zu ihrem Zuhause, dem Kloster, zurückgelegt. Die Glaubensbrüder waren beide ziemlich stolz auf sich, denn schließlich war es kein leichtes, so ein seltenes Gewächs wie eine Sonnenaloe in die Finger zu bekommen.
Xephon bewunderte immer noch D4rk's Mut denn er hatte die eigentliche Arbeit gemacht, er hatte die dreckigen Banditen eingeschüchtert, er hatte ihnen die Sonnenaloen beschafft.
"Weisst du schon was du mit Deiner anfängst?"
"Meinst du die Sonnenaloe?"
"Natürlich."
"Ich denke ich werde mal herumfragen und nachschauen wer an so etwas interrsiert sein könnte. Was hast du denn mit deiner vor?"
"Sobald wie möglich verkaufen, an jemanden der auch gut zahlt versteht sich."

Die beiden redeten noch ein bischen weiter, und schon bald hatten sie die Klosterbrücke hinter sich gebracht und stand vor der Tür.
Die beiden erklärten den Wachen den Grund ihrer Abwesenheit und wurden darauf sofort hineingelassen.
"Lass uns das Gewächs schnell abliefern, ich bin todmüde."
Jaulte Xephon.
"Geht mir genauso, ich gönn mir gleich ertsmal eine ordentliche Mütze schlaf!"
Schnell stiegen die Beiden die Treppen zum ersten Geschoss hinauf und überbrachten ihrem Auftraggeber die Pflanze. Von den anderen beiden Sonnenaloen erzählten sie nichts, denn keiner wollte das die Pflanzen hier im Kloster vergammeln wo man doch so viel Gold dafür bekommen würde. Der Magus machte große Augen.
"Wo, bei Innos, habt ihr denn dieses Kraut aufgetrieben?"
"Wir haben einen Kräuterhändler gefragt, welches Gewächs gegen Depressionen beziehungsweise Alpträume hilft. Er nannte uns den Namen "Sonnenaloe". Und mit Innos' Segen haben wir die Pflanze schnell ausfindig gemacht und sofort hierher gebracht. "
"Ihr habt dem Kloster einen großen Dienst erwiesen Novize und Anwärter, ich und vorallem der geplagte Novize sind euch sehr dankbar!"
"Wir danken euch, Meister."

Sprachen D4rk und Xephon wie einstudiert, machten eine kleine Verbeugung und entfernten sich wieder.
"D4rk wenn du so weitermachst bist du schon bald hoher Novize!"
Grinste Xephon seinen Gefährten an.
"Wir wollen's ja nicht überstürzen, erst einmal wirst du Novize werden."
"Das wäre wunderbar."

Glücklich über den, zur zufriedenheit des Magiers, erfüllten Auftrag stiegen beide die Treppen hinab.
Mit einem "Gut' Nacht" trennten sich ihre Wege voneinander und beide gingen ihren wohlverdienten Schlaf nachholen.
04.08.2003, 20:12 #164
Snizzle
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Nachdem Snizzle die Bibliothek verlassen hatte war er wieder in seinen Schlafraum gegangen. Sein Mitbewohner schlief schon tief und fest, was auch um diese Uhrzeit nicht sonderlich ungewöhnlich war. Nur das leise Atmen des Novizen war zu hören, Snizzle bemühte sich keinen Laut von sich zu geben. Geschickt sprang er von einer Decke, die auf dem Boden lag, zu seinem Bett hinüber ohne einen Ton zu verursachen. Er legte sich längs auf das Bett klopfte sich leise das Kissen zurecht und schlug dann das Buch aus der Bibliothek auf. Es war eine Beschreibung des Minentals, zur Zeit als dort noch die Gefangenen herrschten, vor dem Untergang der Barriere. Das Kloster hatte es einst bei einem Toten Flüchtling der Kolonie gefunden, hieß es zumindest im Buch. Vielleicht waren einige der Magier einst selbst Gefangene der Kolonie gewesen aber das wusste Snizzle nicht genau. Nach einiger Zeit schlug er das Buch zu und pustete die Lampe aus. Noch eine kurze Weile lag er auf dem Rücken in seinem Bett bis ihm schließlich die Augen zufielen...

Am nächsten Morgen als Snizzle erwachte stand die Sonne schon hoch am Himmel. Unter der Tür hindurch leuchtete das Licht in den Raum hinein. Mühsam richtete der Hohe Novize sich auf und blinzelte zur Tür. Die hellen Sonnenstrahlen blendeten seine müden Augen und verursachten in ihm ein leichtes Schwindelgefühl. Morgens war Snizzle immer etwas schwerfällig und Lichtempfindlich. Nicht lange und seine Augen hatten sich an das Sonnenlich gewöhnt, nun stand er von seinem Bett auf und ging zur Tür. Von seinem Schüler fehlte jede Spur, auch erwartete er ihn nicht sehr bald zurück denn das lesen dieses Buches konnte warlich eine Weile in Anspruch nehmen. Dennoch war Snizzle zufrieden, dass Sebastian sich gleich zu in seine Arbeit hineinhing. Voll konzentriert hatte er gestern bis spät in die Nacht gelesen und sich erst sehr spät zur Ruhe begeben. Doch nun wollte Snizzle wieder in die Bibliothek gehen. Er musste das Buch zurückbringen und noch dazu wollte er dort auf seinen Schüler warten, also machte er sich auf den Weg. Dort angekommen trat er ein und ging schnurstracks auf das große Bücherregal zu. Er schob das fertige Buch in seine alte Position und nahm sich ein anderes. Tagebuch eines Gefangenen stand auf dem Umschlag, es war wohl nachträglich daraufgeschrieben worden den es war, im Gegensatz zu dem Rest des Buches, noch recht gut erhalten. Schnell hatte sich Snizzle auf seinem Sessel wieder in das Buch vertieft.
05.08.2003, 11:36 #165
Sirius
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Mit einem Gähnen im Mund ewrwachte der Anwärter, er zog sich seinen Anwärterrock an und verlies die Novizenkammer. Ein kleiner Hauch von Nebel verdeckte die weit oben am Himmel stehende Sonne. Die Anwärter und Novizen des Klosters waren fast alle mit Gartenpflege, Schafe hüten, Aufräumen, fegen oder anderen Dingen beschäftigt. Xephon konnte sich glücklich schätzen. Er war, da er Gestern dem Magier sein Kraut gebracht hatte, heute von seinen eigentlichen Aufgaben freigestellt worden. Seine Sorge um Chrizz wuchs, er hatte seit ihrem Abenteuer nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. Danach schoss ihm ein anderer Glaubensbruder in den Sinn, D4rkL0rd. Was er wohl gerade unternahm?
Plötzlich fing Xephon Magen an Geräusche von sich zu geben, er knurrte. Also machte er sich auf in's Refektorium, es war sowieso gerade Mittagszeit. Aufgetischt bekam er Schafswurst und einen halben Laib Brot. Er mochte die Schafswurst sehr gerne und auch wenn "eine Schafswurst und ein halber Laib Brot" sich nach sehr wenig anhört, man gewöhnte sich im Kloster eigentlich sehr schnell daran. Vorallem die Schafswurst sättigte sehr.
Nachdem Xephon zuende gespeist hatte, erhob er sich und machte sich den Weg zum Klosterhof. Er wollte den anderen Anwärtern und Novizen bei der Arbeit zuschauen.
05.08.2003, 12:05 #166
Varyliak
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Varyliak wachte an diesem Tag recht spät auf.Er hatte in den ganzen letzten Tagen nur an dem Klostergarten gearbeitet.Aber es zeugte von seinen Taten und den der anderen Novizen:der Boden war gut durchgepflügt und es sprossen kleine Pflanzen daraus.Es war ein kleines Erfolgserlebnis für ihn.Ausserdem waren die ganzen Magier und Novizen aus den Katakomben zurückgekehrt und Varyliak erfuhr was dort unten passiert war.Sichtlich aufgeregt ging er im Hof herum und musterte die Magier mit Ehrfurcht.Er liess sich auf einer Bank nieder und ass genüsslich einen saftigen,grünen Apfel und schaute sich um:Der Hof war recht bevölkert und einige schauten sich den Garten an und redeten darüber.Aber auch Leute kamen und gingen in die Kirche und heraus.Varyliak beschloss auch in die Kirche zu gehen um zu beten.Also trat er in eine der Bänke,schaute dem Rat entgegen und kniete nieder.Viele Novizen taten es ihm gleich und Blicke wurden gesengt...

Eine halbe Stunde kniete Varyliak weiterhin und betete.Er betete für die Bewohner des Klosters,der Stadt und ganz Khorinis.Für die Pflanzen und das Leben,welches Innos ihnen spendete.Nach der halben Stunde stand er auf und beschloss etwas zu machen.Er ging leise und mit verschränkten Armen aus den Reihen raus und verliess die Kirche.
Sofort strahlte ihm die grelle Sonne in die dunkelheitgewöhnten Augen.Er kniff die Augen zusammen und hielt die Hand gegen die Sonne.
So ging er langsam Richtung Klostertür und verliess das Kloster.Er setzte sich auf die Brücke und liess die Beine baumeln,während er mit Steinen ins Wasser warf.Doch es wurde ihm schnell langweilig und er fing an zu balancieren.Es schaute auch noch gut aus am Anfang,doch auf einmal erschreckte er sich so,dass er hinunter ins Wasser fiel.Erschrocken fuhr er aus dem Wasser hoch und prustete.Er hatte viel Wasser geschluckt und fragte sich,was ihn so erschreckt hatte.Also kletterte er wieder mühsam nach oben auf die Brücke und sah einen Scavenger.Wut überkam Varyliak und er nahm ein paar Steine und warf sie auf den grossen Vogel.Dabei fluchte er leise,verstumme jedoch schnell.Der Scavenger rannte auf ihn zu mit seinem blitzenden,scharfen Schnabel.Varyliak nahm die Beine in die Hand und rannte zurück zur Klostertür,die er hinter sich zuwarf.

Er stand nun ausser Atem mit klitschnassen Sachen im Klosterhof und wurde lachend von den anderen Novizen begutachtet.Doch er musste selbst lachen und wollte etwas weniger Gefährliches tun.Also schlenderte er im gesamten Kloster herum und kam zu einem Raum den er nicht kannte.Er klopfte,bekam keine Antwort und öffnete die Tür knarrend.Er sah einige Bücherregale und Pulte.Ausserdem einen Sessel in dem ein Mann saß."Hallo,ähm,was machen sie denn hier?".
Der Mann schaute langsam von seinem Buch auf und blickte ihn eine lange Weile an:"Willst du auch die Magie Innos' lernen?".
Doch darauf wa Varyliak nicht gefasst gewesen.Er überlegte lange und sagte schließlich freudig:"natürlich,ich würde die Magie gerne erlernen,falls sie mir es beibringen können!" ...
05.08.2003, 12:41 #167
Snizzle
Beiträge: 2.405

Snizzle begutachtete den Mann eine Weile mit scharfem Blick. Niemand sagte etwas bis Snizzle wieder das Wort ergriff: Ihr seid Varyliak richtig? Ja, antwortete der Mann verwundert und kam ein paar Schritte näher. Ich weiß viel was im Kloster vor sich geht. Auch hörte ich das ihr zum Novizen ernannt wurdet. Nun seid ihr bereit die Magie Innos zu studieren. Doch seid ihr bereit viel Zeit in eure Ausbildung zu investieren, fragte Snizzle seinen Gegenüber, der Snizzles Frage etwas zögerlich bejahte. Dann sollt ihr ab heute mein Schüler sein. Ich habe noch einen Schüler in Ausbildung, er heißt Sebastian, ich trug ihm auf ein Buch zu lesen welches sich mit dem ersten Kreis der Magie befasste. Leider eiß ich nicht genau ob wir hier noch so ein Buch haben. Geh zu Parlan und frag ihn ob du so ein Buch bekommen kannst, sag einfach das ich dich geschickt habe. Danach kommst du hierher zurück und ich werde dir die wichtigsten Seiten heraussuchen damit du nicht alles lesen musst. Und wenn du dann fertig bist kannst du anfangen die Magie Innos zu erlernen. Und nun geh und hole das Buch! Snizzle senkte den Kopf wieder und vertiefte sich erneut in das Buch.
05.08.2003, 12:51 #168
Varyliak
Beiträge: 205

Eine klare und prezise Aufgabe.So mochte es Varyliak.Er schaute seinen neuen Lehrmeister nochmal an und verliess den Raum.Parlan sollte er aufsuchen.Dies war kein grosses Problem,da er den Magier kannte.Parlan stand für gewöhnlich immer in der Mitte des Innenhofes und schaute den Novizen bei der Arbeit zu.Er hatte Varyliak schon einmal für seine Arbeit gelobt.Varyliak kam also unter der starken Hitze der Sonne bei Parlan an und sprach einige Worte mit ihm.Dann fragt er ihn:"Meister Parlan,sagt,habt ihr ein Buch für mich,dass sich mit den ersten Kreis der Magie Innos' befasst?Ich wurde von meinem Lehrmeister Snizzle entsandt um ein solches Buch zu holen!" Der Magier schaute Varyliak prüfend an und gebietete ihm zu warten.Er selbst verschwand in einer Kammer und kam mit einem grossen,schwerem Buch zurück.Er übergab es Varyliak mit einem lächelnden Gesicht und Varyliak verschwand zufrieden und ebenfalls lächelnd wieder in der Kammer wo sein Lehrmeister auf ihn wartete.
"Schaut Meister!Ich habe das Buch gefunden,was ihr mir aufgetragen habt!" ,rief Varyliak freudig als er die Kammer betrat.
05.08.2003, 16:35 #169
sphero
Beiträge: 3.402

Sebastian wachte am nächsten morgen mürrisch auf. Mit einem Auge blinzelte er im Zimmer umher. Er fuhr erschrocken hoch und verfluchte sich selber: „Verdammter Mist, ich habe verpennt!“, schrie er aus voller Kehle.
Er stand rasch auf und bemerkte, das sein Zimmergenosse und Freund Neo schon weg war. „Hätte er mich nicht wecken können?“, fragte er sich ein wenig genervt.
Sebastian zog seine Anwärterrobe an, den eine hohe Novizen Rüstung oder ähnliches hatte er noch nicht bekommen. Mit einem Ruck öffnete er die alte Tür und ließ sie hinter sich knarrend ins Schloss fallen. Er rannte so schnell er konnte in den Waschraum um sich etwas aufzufrischen. Mit schon besserer Laune ging es schnellen Schrittes zu Refektorium. Er nahm sich zwei abgeschnittene Scheiben Brot, belegte diese schnell mit irgendeiner Wurst, die er in der Hektik nicht erkannte und verschwand aus der Speisehalle.
Die Richtung die er eingeschlagen hatte, verlief in Richtung Bibliothek. Snizzle und Sebastian hatten sich nichts genaues aus gemacht, aber der hohe Novize dachte, seinen Lehrmeister dort am ehesten zu finden.
Mit dem rennen bekam er allmählich Seitenstechen, er schaltete einen Gang zurück und atmete erst einmal tief durch bis er schließlich die Bücherstube, wie Sebastian denn Raum immer neckisch nannte, erreichte.
Zu seiner Verwunderung stand die Tür auf und als er hineintrat, sah er einen Novizen. Er trat auf ihn näher zu und sah in den Augenwinkeln seinen Meister im Sessel sitzend. Sebastian sagte mit lautstarken Ton und fröhlicher Stimme, immer noch etwas schwer atmend: „Einen Wunderschönen Guten Morgen!“ Er wusste das dieser zwar schon vergingen war, störte ihn aber keines Wegs. Sein Meister und der andere Novize begrüßten ihn ebenfalls freundlich. Der Lehrling entschuldigte sich für seine Verspätung und schwor, das es nie wieder vorkommen solle. Dann drehte er sich um und musterte den anderen Novizen, der ein großes Buch in den Händen hielt. „Hi, ich bin Sebastian, Snizzles Lehrling. Kennen wir uns? Kommst mir so bekannt vor. Naja, auch egal, wie heißt du?“
05.08.2003, 19:21 #170
Varyliak
Beiträge: 205

Varyliak schaute von seinem Buch auf und hörte dem hohen Novizen zu.Freudig hörte er,dass dies auch ein Lehrling der Magie war und er antwortete:"Hallo,ich bin Varyliak.Ich bin ebenfalls Snizzles Lehrling!Ich hoffe wir verstehen uns gut.".Er streckte die Hand aus und schüttelte die Hand des hohen Novizen.Sie redeten noch ein paar Minuten und kamen ins Gespräch.Sie redeten über einige Dinge als Snizzle sich auf einmal räusperte und meinte,dass es Zeit würde das Gerede zu lassen und lieber zu lernen.Mit roten Köpfen antworteten die beiden gleichzeitig:"Ja Meister."
Sie legten die beiden Bücher auf 2 Ständer und fingen an zu blättern...
05.08.2003, 20:09 #171
Snizzle
Beiträge: 2.405

Snizzle schaute wie schon am Tag zuvor öfters Mal aus dem Augenwinkel zu seinen beiden Schülern. Beide blätterten in ihren Büchern und sagten nichts zueinander. Das war es eigentlich nicht was Snizzle erreichen wollte, dennoch sagte er erstmal nichts. Er wollte schließlich nicht den Eindruck erwecken sie ständig zu überprüfen und sie damit nicht unnötig unter Druck setzten. Stattdessen senkte er nun lieber wieder den Kopf und schaute in sein eigenes Buch. Es war eine interessante Beschreibung der Situatuion in der alten Barriere. Der Urheber war unbekannt aber scheinbar keinem der 3 damaligen Lager wohlgesonnen, mehr ein Landstreicher schien er zu sein. Wohl aber hatte er sich Notizen über Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Lager gemacht.

Nach einiger Zeit klappte Snizzle das Buch zu und stand auf. Erst merkten die beiden Schüler es nicht aber als er langsam näher kam drehten sie sich doch um. Ich bin sicher ihr werdet die Theorie nicht sehr spannend finden also habe ich mir gedacht wir kommen langsam zur Praxis, sagte Snizzle und konnte gleich eine Verbesserung ihrer Stimmung bemerken. Ihr seid hier um den ersten Kreis der Magie zu lernen. Der erste Kreis beinhaltet die Grundlagen der Magie, der Konzentration und auch die leichten Zaubersprüche um euch zu verteidigen. Dennoch ist der erste Kreis der wichtigte von allen Kreisen, denn ihr lernt wie ihr eure geistige Kraft bündelt und sie, mit immer mächtigeren Runen einsetzt. Als erstes werden wir mit dem Zauber Feuerpfeil beginnen, da dieser Zauber die selbe Rune benötigt wie der Eispfeil wird dieser Zauber der zweite sein den ihr lernt. Danach werdet ihr lernen ein Licht zu erschaffen, die meisten Lehrmeister beginnen mit diesem Zauber aber ich werde euch zuvor die Pfeile beibringen da ich gedenke für euch eine Prüfung in den Katakomben vorzubereiten. Dann müsst ihr imstande sein die Angriffszauber perfekt einzusetzten und erst dann werdet ihr den Lichtzauber benötigen. Und zu guter letzt werde ich euch noch den Wahnsinn Zauber lehren, mit dem ihr imstande seid den Geist eurer Feinde zu verwirren. Noch eine Weile redte Snizzle weiter und seine Schüler hörten aufmerksam zu. Doch dann bemerkte selbst Snizzle wie ihn die Müdigkeit angriff und auch seine Schüler wirkten schon schläfrig. Es sieht so aus als hätte ich heute doch nicht mehr die Möglichkeit euch den Feuerpfeil zu lehren, das tut mir leid. Wir werden wohl morgen beginnen müssen, ich wünsche euch noch eine erholsame Nacht, morgen wird ein anstrengender Tag. Die Bücher könnt ihr liegen lassen, ich räume sie später weg. Nun verabschiedeten sich auch Snizzles Schüler und verließen die Bibliothek. Snizzle blieb noch ein wenig hier doch auch er ging bald und legte sich nun, sehr spät am Abend ins Bett und schlief auch sehr schnell ein.
06.08.2003, 00:33 #172
Livia XI
Beiträge: 347

Livia hatte in den letzten Tagen so gut es ging an den Aufräumarbeiten im Kloster mitgeholfen. Zwar wusste sie immer noch nicht wirklich, wieso hier so viel Chaos und Zerstörung wie nach einer Schlacht herrschte, aber als Anwärterin fühlte sie sich trotzdem verpflichtet mitzuhelfen. Doch war sie auch noch nicht ganz von dem Kloster und den Glaube Innos überzeugt. Wahrscheinlich war das aber auch normal und jeder Anwärter ging als Anwärter noch seinem alten Alltagsleben nach. Zwar lebte sie schon im Kloster, doch war sie ja noch weniger als die Novizen, die schon eigentlich für die Drecksarbeit zuständig waren. Was genau sie da eigentlich machen sollte, wusste sie nicht.
Während sie dann auf Anweisungen von Parlan mit Besen und Kerben durch die Räumlichkeiten ging und das Kloster kennen lernte, suchte sie auch immer nach neuen Einstiegsmöglichkeiten. Obwohl sie jetzt in einer Gilde war, und dann auch noch im ansehnlichen und ehrlichen Kloster, blieb sie ihrer Fähigkeit als Diebin treu. Die hiesigen Magier und Ausbilder werden es auch schwer haben, sie von ihren Absichten abzuhalten und aus ihr eine treue Innoslerin zu machen. Doch war das die ferne Zukunft. Zu erst brauchte sie immer noch Geld, und das zu beschaffen ging sicherlich nirgendwo leichter als bei ihren eigenen Kameraden.
06.08.2003, 08:49 #173
Sirius
Beiträge: 1.059

Xephon erwachte, wie jeden Morgen, in seinem Bett in der Novizenkammer.
Er fühlte sich heute irgendwie antriebslos, so zog er sich seinen Anwärterrock über und schlurfte auf den Klosterhof zu. Viele waren schon am Arbeiten, manche jedoch saßen auch noch im Refektorium. Um sich erst einmal zu stärken bevor sie ihre täglichen Aufgaben erfüllen mussten.
Xephon musste auf irgendeine Weise wach werden, so entschloss er sich, sich erst einmal zu waschen. Gesagt, getan. Frisch gewaschen, aber immer noch ohne besonders große Lebenslust schlurfte Xephon die Treppen hinunter um in's Refektorium zu gelangen, wie schon Gestern bekam er einen halben Laib Brot sowie eine Schafswurst. Nun war Xephon zumindest gesättigt.
Er ging zu Parlan hinüber um sich dort eine Aufgabe zu besorgen.
"Ich grüße euch Meister, ich bin gekommen um von euch zu erfragen, was heute meine Aufgabe im Dienste Innos' sein wird?"
"Einen schönen Morgen Anwärter, du könntest das ganze Unkraut im Garten ziehen."
"Natürlich Meister, woher bekomme ich die Arbeitsmaterialien?"
"Frag in der Küche nach, dort wird man dir weiterhelfen."

Xephon machte also kehrt und maschierte zur Küche, hoffentlich würde es heute nicht noch wärmer werden. Noch war es an der frischen Luft gut auszuhalten, aber es war ja gerade erst Morgen.
In der Küche fragte Xephon nach irgendetwas zum Unkrautziehen, der Gehilfe gab ihm ein relativ stumpfes Messer.
"Bringe es heute Abend zurück."
"Natürlich werde ich das."

Xephon konnte sich viel schlimmeres vorstellen. Mit seiner jetzigen Aufgabe, dem Unkrautziehen, war er doch ganz zufrieden.
06.08.2003, 10:41 #174
_nEo_
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Blinzelnd wachte Neo auf und rieb sich die Augen. Ächzend bäugte er sich auf und schaute zu seinem Zimmergenossen der noch tief und fest schlief. Er machte dabei ein so liebliches Gesicht das er ihn garnicht wecken wollte.
Neo zog sich seine abgenutzte Novizenrobe über und ging mit leisen Schritten aus dem Zimmer. Auf dem Gang blickte er kurz von links nach rechts. Niemand war zu sehen. Es musste noch sehr früh gewesen sein. Neo griff während er lief tief in seine Robentasche und holte ein Stück altes Brot heraus und knabberte daran herum. Seine Schritte hallten in den steinernen Gängen und waren das einzige was Neo vernahm. Als er auf dem Hof angekommen war riss er seinen Mund auf und gähnte aus vollem Leibe. "Morgen allerseits". Seine Stiefel schlurften durch das taunasse Graß und Neo besann sich ein Stück zu spazieren. Mit dem Brotkanten in der Rechten, schlenderte er durch den Torboden hinaus auf die Seebrücke. Dabei pfiff er ein Lied was ihm einst sein weiser Großvater beigebracht hatte. Die frische Luft am Morgen war eine Wohltat und er entschied ein wenig zu baden. Mit bedachten Schritten glitt Neo am Ende der Brücke die Felsen herunter.
Das kühle Wasser erfrischte und belebte seinen Geist. Neo fühlte sich im Wasser immer am wohlsten. Es war ihm das sympatischste Element von allen.
Da das Wasser ziemlich frisch war, kehrte Neo nach einer Weile wieder ans Ufer zurück und machte sich auf den Rückweg.
Barfuß und mit triefenden Haaren erreichte er das Kloster in dem nun schon einiges Treiben herrschte.
06.08.2003, 14:09 #175
Varyliak
Beiträge: 205

Die warme Nachmittagssonne strahlte durch die Türe hinein.
Langsam wanderten die Strahlen vom Türrahmen bis zu dem Bett.
Sie krochen mit ihrer durchflossenen Wärme auf das Gesicht des Novizen zu und hielten an ihm fest.So wurde Varyliak an einem späten Tag geweckt und er fühlte sich sehr gut und fit.Darauf zog er sich seine Robe an,verliess den Schlafraum und ging sich etwas für zwischen die Zähne holen.Kurze Zeit später stapfte er mit einem butterbestrichenen Laib Brot durch den Hof zum Übungsraum.Er öffnete die Tür,zog das Lehrbuch heraus und legte es auf einen Bücherständer.So las er schmatzend im Lehrbuch und wartete auf seinen Lehrmeister und seinen Kollegen...
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