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[Story]A Gothic Story
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04.01.2001, 16:19 #26
[HW]Deathweaver
Beiträge: 1.133

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft durch ein Eichhörnchen, welches mir wortwörtlich auf der Nase herumtanzte, geweckt. Ich rappelte mich auf und verfluchte das Tier das mich so unsanft gewecket hatte und es flitze empört den Baum weiter hinauf. Nachdem ich mich vergewissert hatte das kleine Wache in der Nähe war stieg ich von meinem Nachtlager herunter und überlegte ich nun gehen sollte? Ich musste die Grasebene wiederfinden wo der Kampf mit dem Troll stattgefunden hat, doch leider konnte man in dem dichten Wald nicht weit genug sehen um die Ebene zu finden. So brach ich, auf mein Glück hoffend, nach Osten auf. Nach einem längeren Fußmarsch lichtete sich der Wald und ich kam an den Rand der Ebene. Ich konnte mein Glück kaum fassen und fing an durchs kniehohe Gras zu laufen. Doch das war mein Fehler...
12.01.2001, 20:51 #27
[HW]Deathweaver
Beiträge: 1.133

... auf der Wiese ungefähr an der Stelle wo wir den Troll erlegt hatten sah ich sich drei Wachen über etwas am Boden beugen. Ich warf mich sofort möglichst leise auf den Boden um nicht endeckt zu werden. Nachdem ich ein paar Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen gewartet hatte und mich noch keine Wache festgenommen hat, fing ich mich langsam an anzuschleichen. Vorsicht war geboten. Es waren zwar nur drei Wachen, aber sicher hatten sie im Wald noch genug Verstärkung. Die Wachen schienen aufgeregt miteinander zu reden, doch worüber? Noch war ich zu weit weg um auch nur einen Wortfetzen verstehen zu können. Doch langsam kam ich näher. Als ich mich ungefähr 5-7 Meter im hohen Gras unbemerkt angeschlichen hatte, obwohl schleichen nicht gerade meine Stärke war, sah ich worüber sie sich so aufregten. Es war Ragnar der bewusstlos im Gras lag. Als ich ihn hilflos im Gras liegen sah wusste ich nicht mehr was mit mir geschieht. Ich zog meinen Zweihänder und rannte mit einem lauten Schrei auf die Wachen zu. Diese waren sehr überrascht doch nachdem sie gesehen hatten, dass sie nur von einem einzelnen Krieger angegriffen wurden zogen sie lachend ihre Langschwerter und verteilten sich. Als ich sie so zuversichtlich lachen sah überkam mich Angst und Zweifel ob ich dass richtige getan hatte. In diesem Moment geschah womit keiner gerechnet hatte...
13.01.2001, 16:51 #28
Lord Blackthorn
Beiträge: 107

Ragnar sprang auf, nahm seine neben ihm liegende Doppelaxt und schlug dem ersten Gardisten den Kopf ab.
Mich wunderte, das Ragnar kämpfen konnte, obwohl er eine Wunde am Bein hatte, die schwer blutete.
" Machen wir es wie mit dem Troll" rief er mir zu und attackierte schon den nächsten Gegner.
Ich zögerte auch keine Sekunde und nahm mir den anderen Gardisten vor.
Doch dieser grinste mich nur verachtend an.
" Weißt du noch, wir kennen uns von der Ausbildung im Alten Lager. Ich bin einer der Wenigen, die den Kampf gegen die Untoten überlebt haben. Und soweit ich mich errinnern kann warst du nicht gerade der beste Kämpfer. Nun stirb für deinen Verrat."
Ich konnte mich auch an ihn errinnern.
Das war Gorrak, einer der besten Kämpfer, die mir jemals im Alten Lager begegnet sind.
Mir war klar, das ich keine Chance gegen ihn hatte.
Ich versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln, um Zeit zu gewinnen.
" Ach du bist der, den sie immer >isenbrecher< genannt haben" erwiderte ich ihm. Im Hintergrund sah ich Ragnar, wie er den Bauch des anderen Gardisten aufschlitzte.
Gorrak sah mich wütend an "Genau, du weißt also noch wer ich bin, das wird dir aber nicht weiterhelfen du Wurm, denn jetzt wird abgerechnet. Niemand verrät Baron Gomez ungestraft."
Er musste also ein treuer Untergebender von Gomez sein, sonst würde er ihn nicht erwähnen.
Auch wenn der alte Hass gegen Gomez sich nun auch gegen Gorrak richtete, würde ich ihn nicht besiegen können.
"AAAAAHHHH!!!!!", mit lautem Kampfgeschrei stürtze sich Gorrak auf mich.
Ich konnte seinem starken Hieb mit dem Breitschwert gerade noch ausweichen.
" Ey Gardist, du hast deine Rechnung ohne mich gemacht!", Ragnar versetzte ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Er wollte ihn gerade mit seiner Doppelaxt erschlagen, da durchstoß ihn ein Pfeil.
" Da drüben sind sie, ATTACKE!", eine Gruppe Gardisten, bestehend aus 1 Bogenschüte und 2 Nahkämpfern, die den Kampf gehört hatten, stürtzen aus dem nahegelegenden Wald.
"ARRGHH!, ihr verdammten Gardistenschweine!" Ragnar ging zu Boden " Bring dich in Sicherheit, ich schaffe es nicht" stöhnte Ragnar bevor ihm Gorrak sein Schwert in den Hals rammte.
"NNNEEIIIINNN!!!" schrie ich und konnte nicht fassen was hier gerade geschah.
Gorrak zog sein Schwert aus Ragnars Hals uns stürtzt erneut auf mich ein, der Bogenschütze setzte zum nächsten Schuss an und die beiden andere Gardisten waren auch nicht mehr fern.
Was sollte ich jetzt nur machen?...
[Editiert von: Lord Blackthorn am 14-01-2001 15:28]
16.01.2001, 17:59 #29
Lord Blackthorn
Beiträge: 107

...Aufgeben!, das war das Einzige was ich jetzt noch machen konnte.
" Bitte verschont mich, ich ergebe mich!", schrie ich so laut ich konnte und schmiss mich zu Boden.
Der Bogenschütze schaute Gorrak fragend an " Soll ich schießen?". Gorrak lächelte "ACH!, mit einmal hast du Schiss gekriegt was?", er fing an zu lachen.
Ich sah richtung Boden und hoffte noch einmal mit meinem Leben davon zu kommen.
" Soll ich ihn nun töten Chef?", wiederholte der Bogenschütze.
" Nein, wir werden ihm erst beibringen, was er falsch gemacht hat, HAHAHA!", Gorrak steckte sein Schwert weg und befahl den beiden Wachen mich gefangen zu nehmen. Der eine Gardist schlug mir auf den Kopf, dann wurde es dunkel...

..."Geht es wieder?", mit dieser Frage erwachte ich.
Ein Alter Mann mit einem langen Bart und gerade mal mit einer zerfetzten Hose bekleidet saß auf einer Bank direkt neben mir.
" Wo bin ich?", fragte ich den Alten.
" Du bist im Kerker des Alten Lagers, um genau zu sein in der Todeszelle. Aber keine Angst, sie werden uns erst foltern", er fing an zu lachen.
Der Alte schien mir etwas verrückt zu sein, wahrscheinlich weil er schon gefoltert wurde.
Ich fühlte mich nicht sehr gut, ich hatte hunger, Kopfschmerzen und zudem stand mir die Folterung noch bevor.
Plötzlich ging die Tür auf " Na, wie geht es dir jetzt?", Gorrak stand vor mir und grinste mich an " Ich habe Baron Gomez versprochen, das ich mich persönlich um dich kümmern werde".
Ich lag immernoch auf dem Boden, da trat er mir in den Bauch.
"AARHH!, du verdammtes Schwein!", ich konnte kaum reden, weil meine Kehle ausgetrocknet war.
" Bringt ihn in die Folterkammer" befahl Gorrak der Wache.
Sie schleiften mich in einen Raum aus dem entsetzliche Todesschreie drangen.
Ich zitterte am ganzen Körper als sie mich auf die Streckbank legten....
16.01.2001, 21:04 #30
Dursty Fred
Beiträge: 12

Langsam und mit einem breiten Grinsen begann der Folterknecht mich immer weiter auseinanderzuzerren. Ich schrie undversuchte verzweifelt mich irgendwie zu befreien, wodurch meine Schmerzen nur stärker wurden. Jetzt wurde mir bestätigt, warum mein Zellengenosse so seltsam war und diesen gehetzten Blick hatte.
Langsam begann es unerträglich zu werden und ich hatte das Gefühl, dass ich gleich auseinandergerissen werden würde. In dem Moment kam eine Wache in die Folterkammer gerannt und schrie den Folterknecht an:"Du hast dich sofort beim Hauptmann zu melden!" Erschreckt blickte dieser ihn an und stotterte irgendwas, was einige andere Wachen dazu veranlasste mich loszubinden und zurück in meine Zelle zu bringen.
Ich sank auf den Boden und wünschte mir nichts sehnlicher als den Tod, denn selbst jetzt hatte die Schmerzen nicht nachgelassen. "Hihi, du hattest wohl deinen Spass," lachte mein Zellengenosse. "Und keine Angst, gleich darfst du nochmal!" Bei diesen Worten brach er in hysterisches Kreischen aus.
Verzweifelt richtete ich mich auf und rüttelte an der Tür. Ich musste hier raus. Diese Qualen würde ich nicht nochmal aushalten. Und was erst, wenn sie richtig Zeit hatten, sich mit mir zu beschäftigen. "Hey du dreckiger Verräter, lass deine Finger von der...argh..." begann die Wache, hörte aber mit einem leisen Stöhnen auf. Ich hörte, wie draußen irgendetwas zu Boden sackte.
Dann drehte sich leise der Schlüssel im Schloss um und eine Frau betrat die Zelle. "Ich werde dir helfen," sagte sie. "Folge mir!" Verwirrt blickte ich sie an und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Bevor ich aus der Starre erwachte, begann der Mann zu kreischen:"Haha... ihr wollt fliehen, dass schafft ihr nie, denn gleich werden die Wachen da sein!" Natürlich, wenn er weiterhin so laut war, aber dazu hatte er keine Gelegenheit, denn im nächsten Moment hatte er auch schon ein Messer in der Brust. "Komm jetzt," sagte sie ungeduldig. "Aber.... aber wer bist du und wieso hilfst du mir?" Ich verhielt mich wie ein Idiot und ich konnte nicht sagen, ob es an der Situation oder an ihr lag. "Man nennt mich Die Magdalena und ich wurde hergeschickt um dir zu helfen," antwortete sie und wandte sich wieder zur Tür.
17.01.2001, 17:45 #31
Lord Blackthorn
Beiträge: 107

Ich wollte der Frau gerade folgen, da brach ich zusammen.
Ich konnte mich mit diesen Schmerzen kaum noch bewegen.
" Wo bleibst du?" fragte mich Magdalena.
" Ich kann nicht, ich bin zu schwach, verschwinde so lange du noch kannst!" röchelte ich.
" Aber was soll ich meinem Gebieter sagen, er wird nicht gerade begeistert sein, wenn ich ohne dich zurückkehre".
Ich versuchte mich zu erheben, doch ich brach erneut zusammen.
" Geh ohne mich, beeil dich" mahnte ich sie erneut.
" Was ist da los, hier wird nicht geredet!" eine Wache nährte sich unserer Zelle.
Magdalena beugte sich über mich und versuchte mich weg zu schleppen.
"ALARM!", schrie die Wache, die in diesem Moment um die Ecke kam " Sie wollen fliehen!", dann zog der Gardist sein Schwert und stürmte auf uns zu.
"LAUF, Magdalena lauf weg so lange du noch kannst!" schrie ich wieder und wieder, doch sie bewegte sich kein Stück.
In der Zwischenzeit kamen noch zwei andere Wachen herbei geeilt.
Der eine hatte eine Armbrust bei sich, mit der er Magdalena ins Visier nahm.
Doch was war das, sie erhob ihre Hand, aus der ein Blitz zischte.
Eine der überraschten Wachen bekam den Blitz ab und viel zu Boden. Strom durchströmte seinen Körper, er schrie noch einmal laut auf, dann verstummte er.
Der Armbrustschütze, der zwar geschockt aber schussbereit war, feuerte einen Pfeil ab.
Dieser traf Magdalena mitten in die Stirn.
Der andere rannte so schnell wie möglich auf sie zu und durchschlug ihren Körper.
Ich konnte nicht fassen das ich schon wieder jemanden verloren hatte, der mir freundlich gesinnt ist, denn davon gibt es hier nicht besonders Viele.
Die Wachen trugen den Alten und Magdalena fort, mich schmissen sie zurück in die Zelle.
Ich wusste, das Gorrak mich persönlich dafür verantwortlich machen würde.
Ich wusste nicht wie ich hier jemals rauskommen sollte, also stellte ich mich auf eine lange Folter ein.
Diese sollte auch schon am nächsten Morgen beginnen....
17.01.2001, 18:53 #32
Furor!
Beiträge: 13

mein kopf von schrecklichen bilder des schmerzes und der perversen freude der folterknechten, konnte ich nicht schlafen. ich musste rauskommen! ich wusste dass ich den nächsten morgen nicht überleben würde...zumindest nicht ungeschadet. Ich musste raus! ich stand auf und begann alle Gegenstände im raum zu untersuchen. es gab 2 stinkende strohhaufen die als schlafplatz dienten und einen alten holzeimer. ich schaute mal durch das kleine loch welches als fenster dienen sollte und merkte dass die zelle zwar nicht besonders hoch war, aber von wasser umgeben. das fenster war sowieso zu klein, ich musste also durch den eingang raus! verzweifelt untersuchte ich der strohhaufen des alten mannes und konnte mein glück kaum fassen: ich fand eine an einem losen stein gebundene kette! das war die perfekte waffe um die wache am nächsten morgen erschlagen zu können! ich legte mich wieder auf meinem Haufen und versteckte meine waffe im stroh. ich machte mich auf eine lange wache bereit, die wachen durften mich nicht schlafend finden...
17.01.2001, 20:44 #33
Lord Blackthorn
Beiträge: 107

Ich saß eine ganze Weile auf dem Strohhaufen,dann hörte ich plötzlich Schritte. Es musste die Wache sein, die hier alle 3 Stunden patrolliert.
Ich versteckte die Waffe hinter meinem Rücken und stellte mich hinter die Tür.
Dann ging die Tür auf, die Wache trat ein " Na... wo ist denn unser Verräter?".
Als Sie mitten im Raum stand und sich gerade zur Tür wenden wollte, schlug ich zu.
Doch der Schlag brachte nicht den gewünschten Erfolg, ich traf die Wache zwar am Rücken, aber Diese ging nicht etwa zu Boden, sondern drehte sich blizschnell um.
" Was wird hier gespielt?", der Gardist zog sein Schwert.
Ich hatte mich wohl überschätzt, denn ich war sehr schwach und da ist sogar ein kleiner Stein an einer Kette sehr schwer.
Ich hatte einen großen Fehler begangen, nun würden sie mich auspeitschen lassen oder wieder auf die Folterbank legen.
" Jetzt bist du dran, du dreckige Ratte", die Wache kam immer näher.
Doch dann hörte ich eine Stimme von draußen " Was ist hier los?", ich konnte eindeutig die Stimme von Gorrak erkennen.
" Der Wurm hat versucht mich zu überwältigen und zu fliehen, Sir" begründete der Gardist.
" Du kannst gehen", " Aber ich..", " Hast du nicht gehört was ich gesagt habe, lass uns allein", " Jawohl", der Gardist steckte sein Schwert weg und verließ den Raum.
" So nun sind wir ungestört. Den kleinen Vorfall eben gerade vergesse ich mal, denn es gibt gute Neuigkeiten für dich" Gorrak setzte sein fieses Grinsen auf " Baron Gomez persönlich verlangt dich zu sehen, sofort!".
Ich hatte keine Ahnung was das Schwein Gomez von mir wollen sollte, aber ich schleppte mich mit mühe hinter Gorrak her. Zwei Wachen, die vor der Tür gewartet hatten begleiteten uns in die Burg. Ich konnte mich noch gut daran errinnern wie ich dort aufwachte als ich in dieses Gefängnis gekommen bin. Wir traten vor eine große Tür.
" So, hinter dieser Tür wartet der große Gomez auf dich, benimm dich anständig. Solltest du Probleme machen wirst du den morgigen Tag nicht mehr erleben", Gorrak ging voran als die Tür geöffnet wurde.
Es war ein riesiger Saal mit einer verzierten Decke, Wandteppichen und einem ganz aus Gold gemachten Kronleuchter. Am Ende des Raumes saß Gomez auf einem Thron.
Wollten sie mich nur demütigen oder warum sollte ich diesem Schwein nochmal unter die Augen treten.
" Das ist er", Gorrak verbeugte sich unterwürfig.
Die beiden Wachen hinter mir drückten mich auf den Boden, sodas ich direkt vor dem Thron kniete.
" Da ist ja unser Verräter. Gorrak hat mir schon viel über dich erzählt, schließlich wart ihr in der Ausbildung in der selben Gruppe. Da kann man mal sehen was aus einem Gardist alles werden kann, wenn man sich bemüht. Aber du hast das Alles ja nicht gewollt. Statt dessen läufst du weg und ob das nicht schon schlimm genug währe, musst du dich mit diesem Pack aus dem Neuen Lager anfreunden.", Gomez hielt mir mindestens ein halbe Stunde lang eine Predigt über das Neue Lager, größtenteils regte er sich darüber auf, das diese Rebellen, wie er sie bezeichnete, sein wertvolles Erz raubten.
Ich fragte mich nur warum er mir das erzählte, schließlich war ich sein Feind und verabscheute nicht mehr als ihn.
" Du fragst dich nun warum ich dies erzähle, hmmmm.
Nun, ich habe beschlossen, das du für mich die Pläne des Neuen Lagers herausfindest und mir diese regelmäßig zukommen lässt, im Gegenzug lasse ich dich am Leden.
Und damit du nicht auf dumme Gedanken kommst, habe ich hier etwas", er hob seine Hand.
Zwei Wachen brachten einen Mann herrein, der mir irgendwie bekannt vorkam. Als ich genauer hinschaute erkannte ich, das es Justaf war. Sie mussten ihn irgendwie geschnappt haben. Dann schafften sie ihn wieder weg.
" Nun, was ist? Du hast die Wahl, entweder sterbt ihr beide, oder du arbeitest für mich und ich lasse Justaf und natürlich auch dich am leben".
Ich konnte doch nicht für dieses Schwein arbeiten und meine Freunde im Neuen Lager verraten.
Andererseits hatte ich keine andere Wahl, sonst würden sie mich und Justaf töten.
Ich wusste nicht, wie ich mich entscheiden sollte....
21.01.2001, 19:49 #34
[HW]Deathweaver
Beiträge: 1.133

Um Zeit zu gewinnen antwortete ich: "Wie soll ich das anstellen? Was ist wenn sie es herausfinden?"
Gomez antwortete lachend: "Das ist alleine DEIN Problem! Mir ist es egal wenn ein Verätter wie du stirbt."
Ich schwieg, denn was blieb mir auch anderes überig. Ich könnte mich wieder ins neue Lager absetzen und denen von Gomez erzählen, aber was ist wenn sie Justaf töten. Nein das konnte ich meinem Freund nicht antun. Ich musste eine Möglichkeit finden ihn zu befreien und meine Haut zu retten. Aber wie?
Da riss mich Gomez aus meinen Gedanken. Er beugte sich zu mir und sagte mit gedämpfter Stimme: "Du versuchst wohl einen Weg zu finden um Justaf und dich hier lebend rauszuholen? Versuche es besser nicht, sonst lasse ich für dich meinen besten Folterknecht holen und du sollst einen langsamen grausigem Tod haben." Dann wurde seine Stimme lauter: "Und jetzt stehl mir nicht meine Zeit, wie lautet deine Antwort?"
Ich hatte keine andere Wahl: "Ja ich mache es, aber glaube nicht das meine Hass auf dich dadurch kleiner wird! Du wirst für deine Taten büssen!"
Doch Gomez lächelte nur und ließ mich wegführen...
03.02.2001, 17:34 #35
holywood
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... und von den Wachen wieder in meine Zelle gesperrt. Am nächsten Morgen sollten ich in die nähe des neuen Lagers geführt werden. Was blieb es mir also anderes übrig als mich wieder auf den, in keinster weiße inzwischen bequemer gewordenen, Strohballen zu legen und mich auf den folgenden Tag vorzubereiten. Ich machte kein Auge zu denn egal wie ich mich drehte oder wendete das Stroh kratze mir am Leibe. Nach einer unruhigen Nacht kamen die Wachen wieder zu mir in die Zelle. "So Baron Gomez hat offenbar Gefallen an dir gefunden, er will dich wieder sprechen". Ich wurde wieder vor Gomez hingeführt, "Du wirst nun von meinen Wachen in einen kleinen Wald in die nähe des Neuen Lagers gebracht und versuche nicht zu fliehen oder dich mit diesem Pack zusammenzutun denn sonst....." Er machte mit seiner Hand eine abwendende Bewegung und wies die Wachen an mich vorzubringen. Wir machten uns Richtung Neues Lager und nach einem Fußmarsch, der mich inzwischen auch nicht mehr erschüttern konnte, erreichten wir ein kleines Wäldchen und in der Ferne konnte ich die Mauern des Neuen Lagers erkennen und die Silhouette eines großen Turmes. Die Wachen machten mir die Fesseln los "Enttäusche Baron Gomez nicht sonst wird er sehr böse werden" grinste eine der Wachen mich an und sie fingen beide an höhnisch zu lachen. Ich musste mich beruhigen um nicht die Beherrschung zu verlieren aber ich drehte mich um und folgt einem schmalen Pfad der in Richtung Neues Lager zu führen schien. Der Wald war hier nicht sehr dicht und der Boden über und über mit Moos und Flechten bedeckt. Gedankenverloren folgte ich dem Weg und kam dem Lager unweigerlich näher als ich plötzlich helles Gelächter und Stimmen hörte und ich sah in näheren Entfernung ein paar Bursch die mit Pfeil und Bogen bewaffnet waren, und an einem Baum eine Zielscheibe gehängt hatten. Sie waren offenbar so gedankenverloren das sie gar nicht bemerkten das ich näher kam und erst als ich sie ansprach wurde ich bemerkt "Hallo was macht ihr da" einer der Bursch schaute mich verduzt an "wir üben" schnauzt er mich an. "Ihr übt also, für was denn?" "Tss, du bist wohl nicht von hier was?, denn sonst wüstest du das Morgen ein großes Wettschießen stattfindet." "So ein Wettschießen" Ich dachte mir das dies eine sehr gute Gelegenheit war um mich unter die Leute zu mischen, da so ein Spektakel mit Sicherheit das ganze Lager anziehen würde. "Und seid Ihr gut?" fragt ich mit etwas verachtender Stimme. "Klaro, die Besten, willst es rausfinden?".................
01.03.2001, 18:22 #36
Lord Blackthorn
Beiträge: 107

..."Ja dann zeigt mal was ihr könnt", ich schaute die beiden erwartungsvoll an.
"Schau jenau hin, jetzt kannste wat lernen", der Bursch spannte seinen Bogen und schoss.
Der Pfeil traf genau die Mitte der Scheibe, "Na wat sagste zu dem Schuss, floch jenau ins Schwarze".
"Ja beeindruckend, aber ich muss jetzt leider gehen, man sieht sich", ich musste mich jetzt unter die Leute mischen um Informationen zu erhalten, die Gomez interessieren könnten.
Ich ging eine ganze Weile durch das Neue Lager, immer nahe genug an den Leuten vorbei, damit ich auch Alles hören konnte.
Als ich an zwei Söldnern vobei kam hörte ich was Interessantes, "Das Alte Lager plant morgen wieder einen Handel mit der Außenwelt, das ist doch die Gelegenheit um an Erz ranzukommen", "Ja haben wir denn genug Leute um sowas riskantes zu wagen, du weißt doch selber wie gut die Transporte bewacht sind", "Das ist kein Problem, ein Organisator berichtete mir das es diesmal nur etwa 6 Mann sein sollen, damit werden wir doch spielent fertig", "Na gut wenn du das sagst".
Ich konnte mein Glück nicht fassen, endlich hatte ich Etwas um meine und Justafs Haut zu retten.
Doch wenn ich Das Gomez erzähle wird er die Söldner in einen Hinterhalt locken und sie werden durch meine Schuld sterben oder gefangen genommen.
Doch ich konnte Justaf nicht im Stich lassen und ich hänge auch nicht gerne am Strick....
20.04.2001, 19:08 #37
Horst Otto
Beiträge: 4

Ok. Ich musste mich also entscheiden was ich tun sollte. Ich hatte nur wenig Zeit. Ich musste noch heute aufbrechen wenn ich rechtzeitig Bescheid geben wollte, dass die Söldner Gomez Erztransport überfallen wollten. Aber zuerst musste ich mir mal Ausrüstung und Proviant besorgen, ich hatte nur meine Kleider am Leib, denn die Gardisten hatten mich allem beraubt, dass ich bei mir getragen hatte. Ich machte mich also auf um entweder Refex oder Torul zu finden, die einzigen 2 die ich hier etwas beser kannte. Ich hoffte nur das sie nach unserer Trolljagt davongekommen waren.
Nach gut einer Stunde fand ich dann beide bei einem der zahlreichen Lagerfeuer in der Höhle sitzend. Sie begrüßten mich freundlich und beide waren überrascht mich wiederzusehen.
„Hallo Freund!! Mein Gott wir hatten nicht erwartet dich jemals wieder zu sehen, wir dachten du wärst tot! Was ist passiert?“ fragte Torul sogleich.
„Das ist eine lange Geschichte!!“ erwiderte ich.
„Na, dann fang gleich mal an zu erzählen“ stieß Refex hervor.
Ich kam der Aufforderung gleich nach. Als ich erzählte wie Ragnar gestorben war viel mir, dass ich mich nicht verraten durfte. Ich erzählte ihnen also, dass ich mit der Magierin geflohen war, sie aber bei meinem Fluchtversuch getötet wurde. In einer halsbrecherischen Verfolgungsjagt entkam ich dann nur mit meinem Leben aus dem Alten Lager.
„Wahnsinn! Was du für ein Glück hattest! Du kannst bei mir übernachten, sonst kannst du ja wohl nirgends hin, hast ja auch kein Erz um zu bezahlen! Komm mal mit, wir besorgen dir wieder eine Waffe und eine leichte Rüstung.“ Refex sprang auf und machte sich in Richtung einer Wachstube auf wobei er mir deutete ihm zu folgen, was ich auch tat.
Ohne weitere Probleme überreichte mir einer der Wachen die Sachen. Ich legte sie gleich an.
Nun fühlte ich mich wieder etwas sicherer mit einer Waffe an meinem Gürtel. Es war ein Streitkolben aus Metall. Der Griff war mit einem rotem Griff umbunden und das ganze Gewicht der Waffe lag natürlich vorne. Es bedurfte wohl noch einiger Zeit sich an diese Waffe zu gewöhnen.
Mit Refex zusammen schlenderte ich wieder zurück zur Feuerstelle, wo Torul immer noch saß. Es war bereits wieder später Nachtmittag und es begann zu dämmern. Mir viel auf, dass ich die Zeit vollkommen übersehen hatte. Ich würde es nie mehr ins Alte Lager schaffen, und schon gar nicht bevor es nicht stockdunkel war.
Ich musste Torul und Refex die Wahrheit erzählen sonst wäre es das Ende für Justaf, wenn der Überfall stattfinden würde. Refex und Torul mussten die anderen Söldner davon abhalten die Karawane zu überfallen.
Als ich wieder beim Lagerfeuer saß räusperte ich mich und begann zu sprechen:
„Also Leute, da gibt es etwas das ich euch sagen muss. Ich war nicht ganz ehrlich zu euch...“ So begann ich die wahre Geschichte und den Grund für meine Rückkehr zu erzählen...
13.05.2001, 18:41 #38
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Torul und Refex waren natürlich nicht gerade begeistert. Wenn ich ehrlich sein soll, sah es am Anfang eher danach aus, als ob sie mich gleich hier am Feuer wie einen räudigen Hund erschlagen wollten. Aber je mehr ich erzählte, desto ruhiger wurden sie. Am Ende saßen wir um das Lagerfeuer herum, waren alle still und grübelnd und dachten über eine Lösung des Problems nach. Torul und Refex war wohl klar geworden, daß mein Tod die Sache nicht aus der Welt geschaffen hätte, immerhin wäre Gomez mißtrauisch geworden, wo ich denn bliebe und Justafs letztes Stündlein wäre nicht mehr fern gewesen.
Dann sagte Torul in die Stille, die nur vom Knacken des Holzes im Feuer unterbrochen wurde, hinein: "Wir müssen Lee davon berichten." Refex nickte stumm. So machten wir uns auf, um lee, den Oberboss des Neuen Lagers zu treffen. Nach allem, was ich von Gomez wußte, hatte ich keine hohen Erwartungen mehr an irgendwelche Führer eines Lagers. Doch die schnelle Zustimmung Refex' zu Toruls Idee machte mir etwas Mut: Die beiden würden schon das Richtige tun, schließlich waren sie ja "alte Hasen" im Neuen Lager. Wir kamen an vielen Hütten vorbei, der Weg schraubte sich imemr höher und dabei der Felswand in der Höhle entgegen. Nachdem wir über allen anderen Hütten waren, kamen wir an eine weitere, kleine Höhle, vor der zwei schwerbewaffnete Söldner standen. Sie schienen Torul und Refex zu kennen, denn wir wurden mit einem kaum merklichen Kopfnicken durchgelassen. In der Höhle diskutierte gerade ein mittelgroßer, breitschultriger Mann in einer Prunkrüstung mit einem weiteren, hochgewachsenen und in einer seltsamen Rüstung steckenden Mann. So eine Rüstung hatte ich mein Lebtag noch nicht gesehen! Sie schien aus Schuppen oder Platten von Insekten oder ähnlichem zu bestehen, aber wo in aller Welt sollten solche großen Insekten oder weiß der Teufel für Kreaturen rumspazieren? Der kleinere der Männer wandte sich mit einem fragendem, ungeduldigen Gesichtsausdruck an Torul. Dieser erzählte meine Geschichte in knappen Worten, nur das wesentliche erwähnend. Lee (ich nahm an, daß dies der Anführer Lee sein mußte) hörte erstaunt zu, manchmal blitzte es in seinen Augen auf, besonders, als Torul von Ragnars Tod erzählte. "Gomez, dieser Bastard." zischte er "Und Gorrak, sein liebster Gehilfe und Vollstrecker." Lee kannte also die Leute im alten Lager und wußte, wie roh und verkommen dort viele waren. Mich musterte er nur kurz, aber ohne, daß ich Haß oder ähnliches spüren konnte. Bei der Nachricht, daß mich Gomez mit Justaf erpresste, lachte er höhnisch "Das sieht Gomez ähnlich, nur durch Gewalt und Erpressung kommen Leute wie er zum Ziel!"
Dann begann er, Befehle zu verteilen: "Tarkan, du gehst runter in die Siedlung und sagst Ramirez bescheid. Er soll morgen die 'bewußten' Leute für den Überfall einteilen." Dabei betonte er das Wort 'bewußten' besonders. Der Krieger in der seltsamen Rüstung nickte kurz und verschwand. Dann sagte er zu Torul und Refex gewandt: "Wir haben da ein paar Leute im Lager, die wir auch für Spitzel von Gomez halten. Leider haben die sich nicht offenbart, wie euer klügerer Freund es getan hat. Diese Leute werden wir Morgen für den Überfall einsetzen, natürlich unter Aufsicht von loyalen Kriegern aus meiner Garde" Lee lächelte schlau "Wir werden sehen, was passiert!" Zu mir sagte er: "Du gehst heut' Abend noch zurück zu Gomez und erzählst ihm von dem geplanten Überfall. Außerdem versuchst du, die Freunde, von denen der Gardist, den du sterbend gefunden hast, geredet hat, zu finden. Vielleicht können wir uns mit denen ein Standbein im Alten Lager schaffen. Du mußt es versuchen!" sagte er eindringlich zu mir. Ich wußte, ich würde ihn nicht enttäuschen. Lee schien mir wie ein Mann, der nicht nur wußte, was er tat, sondern seine Ziele durch Überzeugungskraft und Zuversicht erreichte, nicht wie Gomez durch Angst und Gewalt. Das schaffte Vertrauen in mir.
Refex und Torul gingen mit mir den Weg zurück bis zum Rand der Siedlung und verabschiedeten mich. "Du bist ab jetzt auf dich allein gestellt, enttäusche uns nicht!" Nein, das würde ich sicherlich nicht tun! Dessen war ich mir sicher.
Ich stapfte durch den Wald davon, immer in die Richtung, in der die Gardisten mich am Morgen ausgesetzt hatten. Und richtig, plötzlich kam ein rauhes "Halt, oder du hast mein Schwert im Rücken" von hinten. Ich hielt und wurde erkannt. "Ach, der liebe Spitzel ist es, hattest wohl Angst um dein nutzloses Leben, was?" Die anderen Männer begannen zu lachen. Ich dachte mir meinen Teil. Wir machten uns auf ins alte Lager. Trotz der späten Stunde empfing Gomez uns noch. Ich wurde vorgestoßen und berichtete, wie abgemacht. Es gelang mir sogar, meinen Bericht mit autentisch klingenden Details anzureichern, so daß er (wie ich hoffe) für Gomez noch wahrheitsgetreuer ausfallen mußte. Er nickte denn auch zufrieden, wenn es jemals Zufriedenheit bei ihm gab. Und irgendwie schien er guter Laune zu sein. (Beim Eintreten in sein Haus sah ich noch mehrere Frauen aus seinem Zimmer und den Gang lang huschen.) Jedenfalls sagte er: "Laßt ihm im Lager eine Hütte beziehen. Bewacht ihn aber gut. Er darf das Lager nur mit meiner Erlaubnis verlassen." 'Nanu, wie nobel von ihm.' dachte ich. Vielleicht wollte er sich aber auch bloß den Platz in der Zelle sparen oder die Verpflegung... So konnte ich mich fast ungehindert auf die Suche nach den Freunden des toten Gardisten machen. An irgendeinem Lagerfeuer würde ich, so hoffte ich jedenfalls, schon fündig werden. Ich wollte erstmal langsam um die Burg herumschlendern und möglichst viele Gesprächsfetzen aufschnappen. Nur wie es Justaf ging, wußte ich noch immer nicht. Ich hoffte, daß er noch lebte, solchen Schweinen, wie Gomez war ja alles zuzutrauen.
02.06.2001, 16:18 #39
Don-Esteban
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So machte ich mich denn auf, unsanft von den Wachen aus dem Burgtor gestoßen. Ich ging als erstes rechterhand der Burgmauer durch das Lager. Überall reihten sich die Hütten der Buddler und Schatten aneinander. Während erstere hofften, durch den Erzfund ihres Lebens reich zu werden und ein schönes Leben zu führen (wenn man das in der Kolonie überhaupt konnte), spekulierten die zweiten eher darauf, sich durch ihre Dienste bei den einflußreichen unter den Gardisten einzuschmeicheln, und so aufzusteigen.
Die Tricks und Methoden der Schatten hatte ich gleich am Anfang meines Daseins im alten Lager kennengelernt: manchen von ihnen war keine Lüge zu groß, um den Gardisten und am liebsten Gomez direkt ihre Nützlichkeit zu zeigen. Keine Gemeinheit war ihnen fremd, wenn es darum ging, andere um ihren Vorteil willen auszunehmen. Sie kannten kein Mitleid, aber woher auch: der Schwache stirbt, nur wer an sich selbst zuerst dachte, hatte eine Chance in der Hirarchie des Alten Lagers aufzusteigen - und somit die Hoffnung auf ein geregeltes, sorgenfreies Leben unter dem Schutz von Gomez.
Unter solcherlei Gedanken schlenderte ich durch das Lager.
Die meisten Bewohner werkelten an ihren windschiefen Hütten herum. Nur vor einer Hütte saß ein Buddler ganz still und einsam. Da mir das gleich merkwürdig vorkam, ging ich schnell weiter, ohne ihm zu nahe zu kommen.
An den Lagerfeuern saßen hier und da Gruppen von Buddlern oder Schatten, manchmal auch beide zusammen, wahrscheinlich wollten die Schatten dort die Buddler über ihre Meinung zu Gomez aushorchen, um dann die Störenfriede unter den Erzschürfern an ihn zu verraten und einen Augenblick der Aufmerksamkeit durch Gomez zu erhaschen.
An einem Feuer jedoch wurde gesungen und gelacht, etwas ungewöhnliches hier in diesem Lager. Ich stellte mich überrascht und neugierig in der Nähe unter einen Baum, um in seinem Schatten die Gespräche der Leute am Feuer unbemerkt belauschen zu können. Leider wehte der Wind ungünstig und ich bekam nur Fetzen ihrer Worte mit, aus dem Zusammenhang gerissen und wenig aussagekräftig: "...ist zu weit gegangen...", "Psst, nicht so laut! Wenn dich jemand...", "Gomez und seine Bande...", "...die arme Frau war doch unschuldig." Ich hatte tatsächlich Leute gefunden, mit denen ich mich über den toten Gardisten im Wald unterhalten konnte.
Ich schlich mich davon und kam unschuldig und schon von weitem erkennbar, jedenfalls soweit das im dunkeln möglich war, an ihr Feuer geschlendert und setzte mich nach einem knappen Gruß dazu. Die Gespräche waren verstummt. Einer der Buddler fragte mich: "Bist wohl neu hier, was?" Ich bejahte. "Warum sind die Gardisten und Gomez so unbeliebt?" fragte ich mit Unschuldsmiene. Ich hatte beschlossen, den Dummen zu spielen. Immerhin war ich ja jetzt als Neuer identifiziert worden, also konnte ich ruhig ein paar blöde Fragen stellen! Die Schatten, Gardisten und Buddler schauten mich entsetzt an: "Psst, sag sowas nicht zu laut!" und "Bist du verrückt?" waren ihre Antworten, die sie mit gepressten Stimmen hervorzischten. Ein älterer Erzschürfer sagte: "Wenn dich einer erwischt, während du solche Reden führst..." Er machte eine Bewegung mit dem Daumen den Hals entlang, allerdings blieb offen wen er mit 'jemand' meinte.
"Sei froh, daß du an unserem Feuer bist!" befand ein anderer, einer der Schatten. Ich sah ihn fragend an und er erwiderte: "Wir hier sind nicht die engsten Freunde von Gomez und seinem Gefolge." Die anderen sahen ihn an, als ob sie ihn mit ihren bloßen Blicken zum Schweigen bringen wollten. Scheinbar hatte ich in ein Wespennest gestochen, und mein nächster Stich saß wieder perfekt. "Ach, so wie der tote Gardist im Wald, der mitsamt seiner Familie von Gomez ermordet wurde?" Das ließ sie allesamt aufhorchen. "Erzähl schon, was weißt du von Tarek?", "Du hast ihn gesehen?" bestürmten sie mich mit Fragen. Ich erzählte von meiner Begegnung mit ihm. Aber auch ich hatte Fragen: "Warum gab Gomez den Befehl, ihn und seine Familie zu töten? War er ein Aufrührer? Gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Gomez? Wollte er Gomez Befehle nicht ausführen?"
Die anderen winkten ab. Einer der Schatten sagte: "Am besten, wir machen jetzt Schluß, es ist schon spät. Du kommst am besten heute Nacht mit zu mir. Meine Hütte ist heute Nacht frei. Ich hab' ab Mitternacht Wachdienst. Bis dahin werd' ich dich über Tareks Schicksal aufklären."
02.06.2001, 18:57 #40
hundder
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der Schatten steht auf und fordert mich auf mitzugehen.
Mir verlassen das Lagerfeuer und gehen an einen Alten modrigen, halbverfallenen Wehrgang entlang, auf dessen Turm steht eine Gardistenwache und mustert uns, speziell mich argwöhnisch.
Von der Mauer weg erreichen mir einen großen Platz in dessen mitte ein Brunnen steht. Der Schatten wo sich Isardon nennt nimmt einen Eimer und schöpft kaltes, klares, Wasser aus den tiefen Brunnen heraus und geht in ein nahegelegenes Haus hinein, lässt mich aber drausen stehen.
nach 7Minuten kommt er wieder raus und gibt mir eine Kette aus den magischen Erz. Endlich in Isardons Haus angekommen zeigt er mir ein Bett wo ich schlafen solle und gibt mir zum Essen, Fleischwanzenraugo. Er zündet sich einen Joint an, schlißt die Tür und begann zu sprechen: "erinnerst du dich an das Haus wo ich hineingegangen bin? Gehe dort heute Mitternacht hin und benutze den Hintereingang, in den Haus drinnen wird ein alter Mann, Egorius sein. Gib ihn die Kette
und sage "wenn die nacht scheint wird es dunkel erscheint aber Gomez wird selbst eine Ratte untergehen". Ruhe dich aus
- aber das wichtigste ist das dich keiner sieht und keiner
hört. " ich merkte mir diese Worte und bedankte mich zugleich für seine Gastfreundschaft und seine Hilfe. Nervös
begab ich mich auf das Bett und versuchte entspannt zu schlafen, was aber wegen ständigen leisen verstohlenen geräuschen, wie ich mir einbildete, nicht gelang.
Als um Mitternacht Isadron reglos in sein Bett liegt und die Wachen am haus vorbei geschritten sind schlich ich mich aus den Haus hinaus. Das Haus vor den Brunnen war schnell gefunden, trotz der alles verschlingenden Dunkelheit die nur selten durch den leichten, stumpfen schein einer kleinen Fackel durchbrochen wurde. Der Hintereingang war offen ich trette hinein und blicke in alte, erfahrene aber scharfe Augen, der Alte greis begann zu sprechen:" Ratte der dunkelheit die vergeltung sucht und hilfe sucht spreche"
ich sagte die Lösung und Egorius nahm die Erzkette. Lautlos schob er Bretter von Boden zu seite und ein Tiefer dunkler Keller offenbarte sich. Ich ging hinunter , er blieb oben unh schob die Bretter wieder drüber. Unten klangen gedämpfte stimmen und ich erkannte einige der Buddler und Schatten von Lagerfeuer wieder. Ein mann der den Toten Gardist ziemlcih ähnlich sieht trat hervor und wollte von mir mein wissen über den toten Gardisten erzählt bekommen.
Bewegungslos hörte er zu und ballte zum Schluß die Faust und zerbrach einen Tisch, für sein alter war er stark , aber er schien noch schlauer, verwegener und raffinier als stark zu sein.Langsam öffnete er die Faust und den Mund seine Stimme war tief und konnte nich überhört werden
26.09.2001, 20:30 #41
Don-Esteban
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Er sagte: "Es reicht. Wie lange wollen wir uns doppelt einsperren lassen. Vom König und von Gomez? Ich sage euch, nieder mit Gomez und seinen feigen Schergen. Jetzt ist die Zeit dazu! Laßt uns nicht länger warten."
Jetzt fühlte ich mich dazu berufen, etwas zu sagen. Ich berichtete von meiner Odyssee durch die Kolonie, daß jedesmal, wenn ich zu einer Person Vertrauen aufbauen konnte, diese Person bald darauf getötet wurde. Ich erzählte vom Neuen Lager und von der Erpressung durch Gomez. Daß ich für ihn Spitzeldienste leisten sollte. Da ging ein Grummeln durch die Versammelten. Dann erzählte ich davon, daß das Neue Lager mich geschickt hätte, um zu horchen, wie die Stimung sei und, um nach Freunden des toten Gardisten zu suchen.
Der Mann, der Anfangs gesprochen hatte, stellte sich als der Bruder von Tarek vor. Mir war klar, daß er Rache wollte. Aber er schien auch zu wissen, daß diese Rache möglicherweise noch lange auf sich warten lassen konnte. Trotz seiner anfeuernden Rede war er wohl doch einer, der lieber erst überlegte, bevor er zuschlug.
Hier unten in den längst vergessenen Gängen aus einer anderen Zeit hatten sich die Unzufriedenen gesammelt. Wer weiß, wie oft sie hier unten schon zusammengekommen waren. Immer vereint durch ihren Haß auf Gomez und seine Schergen. Wie konnte diese Zusammenkunft so lange geheim bleiben? War noch nie ein Verräter hier unten gewesen? bOder wußte Gomez längst davon? Was würde er hören wollen, wenn er mich wieder zu sich rief? Es wurde gefährlich für mich.
16.11.2001, 14:07 #42
(¯`·Mythic·´¯)
Beiträge: 663

Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen! Nein, so leicht werde ich es ihm nicht machen, mich und Justaf umzubringen, nicht nach alle dem was ich hier durch machen musste! Plötzlich musste ich an Justaf denken...*wie es ihn jetzt wohl gehen mag?...ich muss ihn so schnell wie möglich aus den klauen von Gomez befreien, aber wie soll ich das machen?* Ich war so in Gedanken vertieft, das ich gar nicht merkte das die Besprechung weiter ging. *Vielleicht sollte ich das Neue Lager um Hilfe bitten, dann könnte ich mit einigen Männern bei Nacht in die Burg des Alten Lagers eindringen und Justaf befreien oder sogar Gomez im Schlaf töten. Allein wird ich das niemals schaffen, ich brauche die Hilfe dieser tapferen Leute... . Doch werden sie mir helfen? Es ist gefährlich und riskant, in die Burg des Erzbarones einzudringen. Ich muss mich jetzt überwinden und sie um Hilfe bitte, hier und jetzt in dieser Geheimen Sitzung.* "Eine...eine...." stammelte ich vor mich hin....Die Anderen schauten mich an, jetzt wurde es ernst, es gab kein zurück mehr "Eine Idee habe ich, doch brauche ich die Unterstützung des Neuen Lagers". "Sprich, was hast du für eine Idee?", sagte der Mann von vorhin.
Ich erzählte der Runde was ich für einen Einfall hatte und alle hörten mir aufmerksam zu. Manche flüsterten mit einander oder nickten mit den Köpfen. Als ich fertig war ergriff ein dunkel gekleideter Mann das Wort. Er trug einen langen Mantel, der bis zum Boden reichte. Drunter hatte er eine Gardistenrüstung. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, die Kapuze von seinem Mantel verbarg sein Gesicht. "Ich halte das für einen guten Vorschlag, ich kenne mich im Alten Lager sehr gut aus und weiß, wie wir unbemerkt in die Burg vom Gomez gelangen können, den nur durch diesen nächtlichen Überfall könnte es uns gelingen, Gomez ein für alle Male aus dem Weg zuschaffen, dazu brauchen wir nicht mal viele Männer, ein kleiner Trupp, gut ausgebildeter Männer dürfte reichen".
Er hatte eine raue Stimme, wie die eines alten Mannes. *Wer ist dieser Gardist?*, fragte ich mich sofort, *ein Gardist der bereit war, Gomez zu verraten und ihn zu töten?, Gomez hat anscheinend doch mehr Feinde, als ich zuerst dachte*. "Doch wer soll uns leiten und anführen, bei diesem nächtlichen Hinterhalt?", fragte ein Söldner der weiter hinten saß. "Ich werde das machen, mir liegt viel daran, das Gomez stirbt!...Ja, ich werden diesen Überfall leiten, damit nichts schief geht. Ich bin gut geübt im Armbrustschießen und werden den anderen eine Hilfe sein", sagte der fremde Gardist. Wieder ging ein Raunen durch die Versammlung. Er redete weiter: "Ich schlage vor, das wir morgen Nacht in das Alte Lager eindringen, am Samstag Abend sitzen die Meisten am Lagerfeuer und trinken ihr Bier, nur wenige bewachen zu dieser Zeit die Burg. Es dürfte kein Problem sein, die wenigen Wachen auszuschalten und in die Burg einzudringen".
"Zeige uns zuerst dein Gesicht, damit wir überhaupt sehen können, wer du bist, Fremder, bevor wir dir überhaupt was glauben!", rief Schatten...Der Gardist zögerte zuerst, dann zog er langsam seine Kapuze zurück....
06.12.2001, 22:51 #43
Chyphris
Beiträge: 3

...ich sah in sein Gesicht, konnte den mann sogar indentifizieren, es war der Kriger der auf dem Übungsplatz in der Burg anderen Fertigkeiten bibrachte, er lehrte die jungen Gardisten mit der Armbrust umzugehen, doch sein Name war mit nicht bekannt. "Scatty, ist mein Name... ich gelte als loyaler Soldat Gomez doch er tötete mein e Frau vor vielen Jahren und hat mich damit zu seinem Feind gemacht. Ich nickte ihm zu und wir beschlossen us jetzt wieder zu trennen. Ich ging wieder hinauf und verlies das Versteck. Schlich mich leise wieder in meine Hütte und legte mich schlafen, es sollte ein langer tag werden. Am morgen, wurde ich unsanft von einer Wache geweckt. "Gomez, will dich sehen, aufstehen!" Ich stand auf uns packte meine Sachen. Wir gingen durchs Lager und er führte mich in die Burg von Gomez, ich lauschte genau ob ich irgendwo noch etwas hören würde was und nützlich sein könnte, ddoch alles was ich aufschnappte war wie ein Küchengehilfe sich mit einem anderen Stritt. Doch da stand ich schon vor Gomez, wurde wieder auf den Boden gestossen und sah ihn an. Er lächelte. "Und, wirst du reden?" Ich wusste nicht was er meinte. "Du weisst schon was ich meine!" sagte er, doch mir fiel nur eines ein, aber das konnte nicht sein, er wusste nichts von meinem Mitternachtsausflug, oder doch? Scarr sties mir mit dem Knauf seines Schwertes auf die Schulter, es schmerzte ungeheuerlich. "Rede nun, wir wissen von deinem Mitternachtsausflug!"
Ich fühlte mich schlecht, hatte ich sie verraten, oder waren sie schon seite längerem verflucht entdeckt zu werden. "Was meint ihr...?" Ich beschloss noch ein bisschen den Unschuldigen zu spielen, obwohl es keinen Zweck hatte. "Rede oder du und dein Freund, ihr werdet sterben. Und dann erzählte ich ihm von dem treffen, doch ich schwieg mich über die meisten Mittäter hinaus. Ich sagte ihm nur wo das Treffen war und das vielleicht 4 Leute daran teilgenommen hatten. Gomez grinste immer mehr als ich ihm davon erzählte. Er bedankte sich und sagte "Wir wussten das es Verräter unter uns gibt, und wir wussten du würdest sie finden, du bist uns eine große Hilfe" Ich fühlte mich schuldig, doch die meisten hatte ich nicht verraten. Ich hoffe das würde so bleiben. Auch von Scatty hatte ich nichts gesagt.
Gomez gab mir nun den Auftrag mich witergin im neuen Lager umzusehen, und lies mich wieder an die Stelle im Wald führen, die Märsche waren mittlerweile zur Gewohnheit geworden und machten mir nichts mehr. Nach einer Weile erreichte ich dann die Tore des neuen Lagers.
26.05.2002, 10:45 #44
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

So... wieder aus der Versenkung geholt.

Bitte nichts weiter postn, die Geschichte gilt als abgeschlossen und der Thread ist nur aus einem Grund noch offen: Bewertet die Geschichte!

Posts ab hier werden gelöscht!
25.05.2003, 13:27 #45
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

So, die erste große World of Gothic-Story wird nun geschlossen! Bewertet werden kann sie im Kommentare-Thread :).
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