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Die Stadt Khorinis # 17
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17.08.2003, 18:40 #301
Kommander-Kater
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"Ich halte weder was von den Feuermagiern, sowie von den Schwarzmagiern. Außerdem sind mir die Schwarzmagier nicht ganz geheuer, ihre finsteren Phantasien und schwarzen Mäntel und das ganze untote Zeugs machen die selbst Mir unheimlich...", sagte Nanie und machte eine kurze Pause und nahm ein Schluck von dem warmen Bier, um seine trockene Kehle, wieder zu befeuchten, dann fuhr er fort."Ich halte es ja schon für lächerlich für mich Wesen anzubeten, die es in meinen Augen nicht gibt, aber dann auch noch eine Gestalt des Todes, welches den Menschen nichts als Vernichtung und Leid bringt anzubeten, halte ich für Schwachsinn!", sagte Nanie und blickte zu Dragonsword auf, er wollte ihm gerade klar machen, dass er dort niemals hingehen würde, aber als er das bedrückte Gesicht seines Freundes sah, gab er sich einen Ruck.
"Aber wenn du glaubst, das du dort Hilfe geboten bekommst, werde ich dich begleiten, in deinem Zustand bist du den Räubern ausgeliefert und zu zweit ist es einfach besser und nicht so langweilig" und schaute zum Wirt, der gerade mit Abwaschen beschäftigt war. "Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt zum aufbrechen sagte Nanie zu seinem Gefährten und zeigte unauffällig mit einem Nicken zum Wirt. Draussen tobte weiterhin der Sturm, aber Nanie wollte nicht das sein Freund noch schwächer wird...
17.08.2003, 18:48 #302
Dragonsword
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"Gut. Dann werden wir aufbrechen. Aber noch nicht heute. Komm gehen wir ins Hotel." Dragonsword stand langsam von seinem Stuhl auf. Diesesmal war er Nanies Meinung, diesem Wirt sollte man kein Geld geben. Bevor Nanie jedoch aufstehen konnte sagte Dragonsword: "Weist du wo Dûhn ist? Ich hätte ihn gerne an meiner Seite."
17.08.2003, 18:59 #303
Kommander-Kater
Beiträge: 92

"Nein, genauso wenig, wie Hirgalad. Duhn kam vor uns an und wir haben in Verloren. Ich bin auch vor Hirgalad angekommen, am Stadttor haben wir uns getrennt. Ich denke Duhn wird im Hafenviertel sein, er war doch früher Fischer, oder?!" sagte Nanie zu seinem Begleiter und sie verließen die Taverne. Draußen regnete es Erbarmungslos. Er schaute wieder zu den Booten. Diese wurde immer wieder gegen die Hafenwand geschmettert. Im dichten Regen, war kaum etwas zu erkennen. Der Hafen war fast vollkommen leer, doch ein Kolos stand mitten auf dem Hafenplatz, das konnte nur sein großer Freund Duhn sein.
"Dort ist er!" rief Nanie seinem Freund zu und zeigte auf den Riesen...
17.08.2003, 19:10 #304
Dûhn
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Gerade als Dûhn zu einem Schluss gekommen war hörte er hinter sich eine vertraute Stimme durch das ohrenbetäubende Getöse des Regens.

"Dort ist er!"

Nanie?

Langsam drehte Dûhn sich um. Der schwarze Umriss des Riesen hob sich, verbreitert durch die Schulterpolster seiner neuen Rüstung, vom Blitz geschwängerten Himmel ab.
Der alte, verschlissene Mantel gab Dûhn das Aussehen eines gerade aus dem Meer gekrochenen Ungeheuers.

"Ah! Nanie! Und...Dragonsword...bist du das?"

Dûhn trat einen Schritt näher an seine Freunde heran. Dragonsword trug einen dunklen Umhang der sein Gesicht in einen ebenso tiefen Schatten hüllte wie Dûhns Mantel sein eigenes.
Der Hühne begann zu verstehen. Es war tatsächlich etwas mit Dragonsword im Gange. Nur was?

"Was treibt euch bei diesem Wetter hierher?"
17.08.2003, 19:16 #305
Kommander-Kater
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"Dragonsword und ich wollen zum Kastell aufbrechen, aber vorher wollten wir dich aufsuchen!" sagte Nanie zu dem Riesen, der anscheinend eine neue Rüstung hatte.
"Nette Rüstung, wo hast du die her?!" fragte Nanie noch kurz bevor Duhn etwas sagen konnte...
17.08.2003, 19:26 #306
Dûhn
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Dûhn lächelte.
"Die Rüstung habe ich mir bei jemandem namens Mattheo gekauft. Netter kleiner Kerl, hat sogar eine in meiner Größe da gehabt!"

Schlagartig wurde Dûhns Miene wieder ernst.
"Zum Kastell. Das trifft sich gut, ich wollte mich auch auf den Weg dorthin machen. Heute wäre es allerdings denkbar ungünstig..."
Der Finger des Riesen zeigte zum Bewölkten, sich Sinnflutartig entleerenden Himmel.
Mit einem letzten Blick aufs Meer wandt sich Dûhn Dragonsword zu.

"Ich habe lange genug in meinem Schuppen gepennt. Ich brauche jetzt ein richtiges Bett!"

Zielstrebigen Schrittes stampfte Dûhn auf die Herberge zu, zuversichtlich das seine Freunde ihm in dem Punkt nur allzu gerne zustimmen würden.
17.08.2003, 19:30 #307
Kommander-Kater
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Nanie nickte und folgte dem Riesen durch den Regen, der Himmel war Finster und blitze ließen immer wieder die graue Abendluft aufleuchten. Nanies rücken war etwas krum von dem Heu, also war die Idee mit der Herberge auch gut, da viel Nanie ein, das er dort schonmal geklaut hatte, aber ein Versuch wars wert...
17.08.2003, 19:51 #308
Dragonsword
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Die kleine Gruppe wurde vom Regen und vom Wind gepeitsch. Aber schließlich konnten sie die Herberge ohne weitere Umstände erreichen.
Dragonsword war froh Dûhn zu sehen, aber etwas machte ihn traurig.
"Also gut, die Paladine zahlen alles. Gute Nacht meine Freunde."
So schnell er diesen Satz ausgesprochen hatte so schnell war Dragonsword in seinem Zimmer verschwunden und schlief schnell ein.
Nichtmal der Sturm der drausen wehte konnte Dragonsword von einem erhohlsamen Schlaf abhalten.
17.08.2003, 19:53 #309
Kommander-Kater
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Nun hatte die Gruppe schon das Hotel erreicht, und Dragonsword sich schlafen legte, als Nanie die Sille unterbrach:Wie wärs wenn wir einen kleinen Abstecher in die Taverne hier machen und etwas von alten Zeiten erzählen!" sagte Nanie mit Hoffnug in der Stimme, das die beiden ihm Duhn würden, denn er wollte gerne wissen wie Duhn die Zeit in der Kolonie gelebt hat...
17.08.2003, 20:01 #310
Dûhn
Beiträge: 290

Dragonsword veschwand bereits in der Gaststätte bevor Nanie den Staz zuende gesprochen hatte.

Dûhn lächelte auf eine ganz und gar milde weise.
"Ich glaube Dragonsword und ich müssen jetzt erst einmal wieder zu Kräften kommen. Wir können uns morgen den langen Weg bis zum Kastell mit alten, und vielleicht ein paar neuen, Geschichten vertreiben. Komm und ruh dich aus, der morgige Tag wird sicher lang!"

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Dûhn in sein Bett fallen. Sein Zimmer war nicht sehr groß, aber durch aus komfortabel.

Bin gespannt was das mogen gibt...das Kastell...wirklich gespannt..........

Schlaf übermannte den Riesen.
17.08.2003, 20:17 #311
Kilian v. W.
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Mit einem trockenen Splittern bohrte sich der Pfeil in die inneren Ringe der umherwandelnden Zielscheibe, und Kilian grinste diebisch. Es freut ihn immerwieder, ein erneutes Hindernis meistern zu können, und das schien er jetzt geschafft zu haben. Natürlich gingen noch ein paar Schüsse daneben, aber das war normal, schliesslich war er noch in der Ausbildung. Aber wenn er traf, dann richtig. Er lehnte seinen Bogen gegen das Fass, dass wohl mal einen guten Tropfen beherbergt hatte, nun aber vor sich hinfaulte, und Rost auf den Stahlriemen ansetzte, und wischte sich mit dem Lederschützer, der ihm Schmerzen erspart hatte während seiner Ausbildung, über das Gesicht. Feinperlige Schweisstropfen blieben daran hängen, und der Bandit atmete kraftvoll aus. Sogar noch zu dieser Abendstunde herrschte bei der Kasenre eine solch kochende Hitze, dass er sich fühlte wie eines dieser Hühnchen, die die Marktschreier, die unter der Kaserne lagerten, über ihrem Feuer rösteten und lautstark anpriesen. Vor allem in der dicken Banditenkluft war es nicht leicht, nicht zu schwitzen.

Er frickelte aus dem inneren der Felle eine kleine Wasserflasche heraus, entkorkte sie, und liess das kühle Nass seine Kehle hinunterlaufen. Ja, das tat gut. Nun sah er auch Kano, der wieder einmal anderen Schülern von ihm Tipps gab, sie in der Haltung berichtigte und dergleichen. Gut, dass er ihn traf. Er stand auf, und schritt auf den Ritter zu. "Sei mir gegrüsst, Kano. Ich denke, ich bin nun gut genug, um mich neuen Herausforderungen zu stellen, schliesslich ist es nicht gerade das Schwerste, eine sich immer gleich bewegende Scheibe zu treffen. Wenn ihr natürlich meint, ich sollte noch weiter so trainieren, werde ich das tun. Ihr müsst es ja wissen."
17.08.2003, 20:26 #312
Kano
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Der Ritter hatte seinen Tag fast hinter sich, bald wollte er Feierabend machen. Doch da kam Kilian, da würde wohl doch erstmal nichts aus dem Feierabend.
"Also, du denkst also, du bist bereit für die Prüfung? Hehe, nun, dann komm man mit."
Die Beiden gingen an der Mauer entlang bis nach ganz hinten zu den Scheiben. Aufmerksam spähte Kano hinunter über den Stadtgraben in den Wald. Dann entdeckte, was er suchte.
"Siehst du die dummen Scavenger da? Du hast zwei Schüsse, einen zu treffen. Mach dich bereit."
Kano zog ebenfalls seinen Bogen und zielte, dann wartete er auf Kilian, das der sich ebenfalls bereit machte. Dieser legte dann an und gerade, als er schießen wollte, ließ Kano seinen Pfeil davon zischen. Das Geschoss schlug in einen alten Stamm ein und schreckte die Scavenger auf, die sogleich krächzend umher rannten.
"Du bist dran..."
17.08.2003, 20:28 #313
Kommander-Kater
Beiträge: 92

Nanie setzte sich auf sein Bett, und schlief ein.
Er träumte: Er sah Dämonen, Untote, Monster aus der Welt Beliars. Er sah Bilder aus alten Tag der Barierre, wo er einige Male auf Untote stieß und im Kampf mit 2 Skeleten in den nördlichen Gebirge am Neuen Lager, seinen damals besten Freund und Begleiter Todorus verlor. Immer wieder qäult Nanie dieser Traum, noch immer macht er sich Vorwürfe, dann begann das Eifer des Gefechts...
...Er ging mit seinem Freund ein Bandit mit mittler Banditenrüstung und guter Jäger und Nanie in damals schwerer Banditenrüstung zwischen den Felsen her, sie wollten das große Geschäft mit Snapperkrallen machen und die im Alten Lager an die Erzbarone verkaufen, damit diese die dann eintauschten gegen viel Erz. Die Geldgier seines Freundes hat ihn in den Tot gezogen. Sie waren noch nie hier oben, fast noch keiner war in dieser unheimlich Gegend, doch in diesen Bergregionen gab es viele Snapper und Razors. Als der Fels enger wurde und zwei Steimassive sich gegenseitig stützen sahen die beiden die Skelete. Nanie zog sein Langschwert und sein Freund seinen Steinbrecher und Nanie sein Freund lief brüllend auf das Skelett zu, auch seine Furchtlosigkeit wurde ihm hier zum Verhängnis. Nanie war ihm dicht auf den Fersen und er hörte schon wie er dem ersten Skelett in die Knochen schlug. Nanie blockte das Skelett mit dem Zweihänder welches auf seinen Freund einschlagen wollte. Nanie schlug mit einem gekonnten Seitwärtshieb auf das Skelett, aber das blockte ihn, mehrere Minuten ging es so hin und her. Als Todorus ein Schwert durch Arm bekam, und Nanie schaute einen kurzen Moment zu ihm rüber, doch der blonde junge Mann kämpfte weiter, aber Nanie hatte einen Moment zu lange hingeschaut und das Skelett schlug ihn zu Boden. Nanie dachte sein Leben wäre zu Ende, doch Skelett wandte sich von ihm ab und lief auf Todorus zu. "TODORUS, HINTER DIR!!!" schrie Nanie. Doch es war zu spät, das Skelett rammte sein Schwert ihm in den Magen. "NEEEEIIIIN!!!" brüllte Nanie verzweifelt als das zweite Skelett seinen Freund von hinten her in Schulter von oben durchbohrte. Einen seinem Zorn schlug er beide Skelette binnen von Sekunden nieder und lief dann wieder zu seinem Freund, der sterbend auf dem Bonden lag. Nanie kniete sich, nahm seinen Freund in den Arm. "Ich werde dich retten, du wirst nicht sterben!" Nanie unterdrückte seine Tränen, er wusste genau das jede Hilfe für Todorus kommen würde. "Wenigstens sterbe ich in den armen eines guten Menschen in dieser von Innos verlassenen Gegend, in dieser Barierre des Todes..." mit diesen Worten und einem liebevollen Lächeln starb sein Freund. Nanie fing an zu weinen, es musste einfach raus...[/I]

Mit feuchten Augen wachte Nanie wieder auf. "Warum bist du von mir gegangen" sagte Nanie mit zittriger Stimme zu sich und dachte an Todorus und hielt das Amulett, das Zeichen ihrer Freundschaft fest in seiner Hand.
17.08.2003, 20:34 #314
Kilian v. W.
Beiträge: 205

Oha...hätte er bloss Kano nicht gefragt. Das war jetzt schon ein ziemlicher Sprung nach vorne, von immer gleich rotierenden Scheiben zu wild durch die Gegend rennenden Scavengern. Unsicher folgte er den Bewegungen der Scavenger, die zwar nich besonders schnell, aber schnell genug umherliefen. Hmm...der eine schien etwas älter zu sein, er zog das linke Bein ganz leicht nach, also beschloss Kilian, sich den vorzuknöpfen. Er fokussierte seine Gedanken auf sein Ziel, und folgte dem Scavenger mit der Pfeilspitze, zielte immer etwas voraus. Das war nicht wirklich schwer, da er nur geradeaus lief. Als der Bandit meinte, der richtige Moment sei gekommen, liess er das Ende des Pfeils los, und das Geschoss surrte davon. Schon als der Pfeil noch flog, änderte der Scavenger seine Richtung, anscheinend durch irgendetwas anderes erschreckt. Innerlich fluchte der Bandit, das war ja klar gewesen. Fast könnte man glauben, Kano hätte die Biester abgerichtet. Schnell legte er einen zweiten Pfeil an, konzentrierte sich wiederum und versuchte jeden Gedanken zu verdrängen, der jetzt nichts mit seiner Aufgabe zu tun hatte.

Er versuchte zu überblicken, was den Scavenger noch dazu bringen könnte, seinen Kurs zu ändern, konnte aber nichts grossartiges erkennen. So zielte er wieder ein Stück voraus, wie er es bei der Scheibe auch die ganze Zeit getan hatte, atmete nocheinmal tief durch, und liess den Pfeil fliegen. Hoffnugsvoll blickte er seinem Geschoss nach, und er schien es auch fast zu schaffen, den Scavenger zu treffen, als er wieder einmal im letzten Moment einen Haken schlug, und der Pfeil sich wiederum knapp neben dem Tier in den Boden bohrte. "Ich habe wohl noch einiges zu lernen..." Kilian liess den Bogen sinken.
17.08.2003, 20:44 #315
Kano
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"Allerdings, das hast du. Aber das hatte auch jeder vor dir."
Kano sah zu seinem Schüler rüber und schmunzelte.
"Du siehst, ganz so einfach ist es doch nicht, nicht nur die Scheiben, diese Viecher da, das sind die wahren Ziele. Alles Lebende, Tiere, Gegner. Um sie zu treffen, musst du ein Gespür dafür entwickeln, wissen, was sie als nächstes machen."
Der Ritter legte einen weiteren Pfeil ein und legte an, kurz suchte er sich ein Tier aus, zielte und ließ los. Sofort schwirrte der Pfeil davon und trotz, dass der Scavenger plötzlich inne hielt, grub sich die metallene Spitze in dessen Hals.
Röchelnd sackte der flugunfähige Vogel zusammen und verendete am Boden.
"Siehst du, so geht das. Das wird jetzt auch deine nächste Lektion sein, das Treffen von lebenden Zielen. Es wird dir einiges abverlangen, wirst sehen, aber es wird sich lohnen."
17.08.2003, 21:25 #316
Dragonsword
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Der Traum
nichts....schwärze....hallo?....niemand....wer....feuer....schwarz?...
schwarzes Feuer?....ja....warum....schwerter....wunden....schmerzen...
tot....wo....helle Rüstungen....starke Magie....eingeschlossen........
vergraben?....nichts....Magier....gefunden....geweckt?....verschwunden
vergangenheit....etwas....menschen....freunde....liebe....leid....
17.08.2003, 21:28 #317
Dragonsword
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Dragonsword wachte verschwitz auf. Er hatte einen Alptraum. Langsam fuhr er in sein Gewand. Er ging aus dem Hotel und setzte sich auf eine Bank. Der Sturm war vorbei und die Nacht war klar. Dragonsword bewunderte die Sterne. Wieder war es eine Nacht in der er nicht schlafen konnte.
17.08.2003, 21:52 #318
Kommander-Kater
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Nanie konnte nicht schlafen und schaute aus dem Fenster. Die Stadt war leer, es war totenstill, als würde die ganze Stadt schlafen. Der Himmel war wolkenfrei und sternenklar. Nanie beschloss eine kleine Runde durch die Stadt zu ziehen, vielleicht konnte er denn besser schlafen. Er ging leise und behutsam die Treppe runter, er wollte Keinen wecken. Als er sein Ründchen gehen wollte, sah er Dragonsword, der in den sternenklaren Himmel blickte.

"Kannst du auch nicht schlafen...?Kühle Nacht, heute? sagte Nanie zu seinem Freund
17.08.2003, 22:00 #319
Dragonsword
Beiträge: 376

"Ich spare mir die Frage warum du nicht schlafen kannst, dafür sparst du dir deine Frage. Setz sich zu mir." Dragonsword sprach wie ein weißer alter Mann und nicht nur das, er fühlte sich auch so. Dieser Traum...
Dragonsword zog seinen Dolch aus der Tasche und bewunderte ihn wieder, wie er es schon so oft gemacht hatte. Wieder hielt er ihn mit der linken Hand hoch wieder zitterte sie. Diesesmal so stark das ihm der Dolch aus der Hand fiel. Dragonsword hob seinen Dolch auf, dabei sah er hinüber zu Nanie. Er schien besorgt.
17.08.2003, 22:06 #320
Kommander-Kater
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"Ich würde am liebsten mit dir sofort aufbrechen, aber nachts ist es zu gefährlich!" sagte Nanie zu Dragonsword und schaute ihn besorgt an. Nanie dachte nach wie er seinem doch sichtlich geschwächten Freund helfen konnte. Äußerlich sah er noch relativ gut aus, aber wenn man in sein Gesicht sah, wusste man das er etwas hatte.
Nanie war so eine Krankheit noch nie begnet, selbst nicht in der Kolonie...
"Oder sollen wir aufbrechen?" sagte Nanie mit einem Fragezeichen im Gesicht
17.08.2003, 22:17 #321
Longbow
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Endlich war er wieder in der Stadt. An die drei Wochen hatte er sich nicht mehr in seiner neuen Heimat aufgehalten. Nicht mal in den paar Tagen Pause war er hier herunter marschiert, um nach dem Rechten zu sehen. Doch wie er sah, stand die Stadt noch – und das obwohl sehr viele Milizen oben auf dem Berg gewesen waren. Wer weiß, vielleicht hatte ja mal Lord André selbst wieder zu seiner Waffe gegriffen und ist durch die Stadt marschiert. Long hätte es auf jeden Fall gefallen, besonders wenn er an seiner Seite gelaufen wäre.
Aber das waren ein paar Träume. Wichtiger war die Gegenwart, vor der sich der Hauptmann momentan graute. Er mochte gar nicht seinen Arbeitsplatz betreten und wieder den großen Papierstapel sehen. Doch führte da kein Weg dran vorbei.
Aber es gab auch freudige Sachen, die er noch erledigen musste, und zwar dringend. Nämlich der Rekrut Montaron, der sicherlich die ganzen Wochen hart trainiert hatte – zumindest erwartete Long das von seinen Soldaten.
Seinen Schüler fand er wie erwartet am Trainingsplatz.

Den ganzen Tag hatte der Lehrer mit seinem Schüler geübt, seine letzten Fehler beseitigt und an die Grenze seiner Belastbarkeit gebracht. Doch hat es sich gelohnt. Montaron war, genau wie seine andere Schülerin Dragonia, bereit für die Meisterprüfung. Zwar war es mitten in der Nacht, aber umso mehr Spaß sollte es machen. Dragonia kam währenddessen aus der Unterstadt heranspaziert.
Long fing sie gleich ab und machte sich dann mit beiden auf den Weg ins Kloster.
17.08.2003, 22:35 #322
Dragonsword
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"Nein. Ich lasse Dûhn nicht alleine." Dragonsword erhob sich mit einem erschöpften Stöhen von seiner Bank. "Ich werde jetzt ins Bett gehen. Es hat mir gut getan mit dir zu sprechen." Dragonsword sah zum klaren Himmel hinauf. "Ich glaube ich kann jetzt schlafen und genau das würde ich dir auch raten. Wir können morgen unser Gespräch fortsetzen." Dragonsword wollte gerade durch die Türe des Hotels gehen als ihm noch etwas ins Hirn schoß. "Warte! Wir können morgen noch nicht gehen. Ich weiß du wirst mich für Verrückt halten, aber..."
Dragonsword sah Nanie in die Augen. "Gib mir noch etwas Zeit. Vertraue mir. Ich muss noch etwas erledigen." Mit diesen Worten schritt Dragonsword nicht wie erwartet ins Hotel sondern ging in Richtung Süd-Tor. Er wante sich nochmal zu Nanie um "Bitte folge mir nicht. Du kennst mich, ich schaff das schon. Wir treffen uns Morgen Abend hier beim Hotel. Das wichtigste, du must mir Vertrauen!"
Dragonsword blieb stehen und wartete noch auf die Antwort von Nanie.
17.08.2003, 23:20 #323
Hîrgalad
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Nachdem Hírgalad nach einer schlaflosen Nacht den Tag mit Umherirren in der Stadt verbracht hatte kam er wieder am Hotel an. Er wollte gerade eintreten und sich schlafen legen da er mittlerweile todmüde war, als er 2 Männer auf einer Bank sitzen sah.
Ihre Umrisse kamen ihm bekannt vor...
"Dragonsword! Nanie! Hab ic heuch endlich gefunden!! Was macht ihr hier?" Noch als er sprach wurde ihm klar dass die Frage vollkommen schwachsinnig war.
"Ach wartet lasst mich raten" begann er sofort wieder, noch bevor einer seiner Freunde etwas sagen konte. "Ihr habt euch ein Zimmer genommen und könnt nicht schlafen. Na gut, kann ich mich euch wieder anschließen?" fragte er und machte Anstalten sich ebenfalls auf die Bank zu setzen.
17.08.2003, 23:25 #324
Dragonsword
Beiträge: 376

Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Während Dragonsword noch auf die Antwort von Nanie wartete kam Hîrgalad hinzu. Dragonsword wartete die Antwort von Nanie jedoch nichtmehr ab und ging seines Weges.
Er schrie Nanie noch zu: "Morgen Abend!" dann verschwand er hinter der nächsten Biegung. Jetzt wurde alles Schwarz...
17.08.2003, 23:27 #325
Marquez
Beiträge: 370

Es war schon einige Stunden dunkel. Außer dem Rauschen der Wellen war nichts zu hören im Hafen, selbst in der kleinen Taverne war es schon verhältnismäßig still geworden.
Schließlich, irgendwann nach Mitternacht, tauchte ein kleiner Schatten am Horizont auf. Langsam aber stetig schob er sich zum Kai heran. Es war Marquez in seinem Ruderboot, in dem er seit dem Morgengrauen unterwegs war. Endlich war er in Khorinis.
Nachdem die Anlegestelle erreicht war, stieg er aus und band sein Boot an einem Pfosten des Steges fest. Marquez war todmüde und überglücklich seine Reise hinter sich zu haben.
Nun stand er also auf dem Steg und lehnte sich einige Sekunden zur Entspannung gegen die Wand. Er kramte in seinen Taschen, in der Hoffnung, etwas zu finden, dass seinen Durst löschen würde, doch ein schon vorher angebissener Apfel war alles, was vom Proviant übriggeblieben war. Schnell kaute er den letzten Rest Fruchtfleisch ab und warf den ungenießbaren Rest ins Wasser. Dann atmete er tief durch und begann, den Steg hochzuwanken. Er kam sich wie ein Adler vor, der eine Klippe überflog. Doch statt einem weiten, prächtigen Tal, erblickte er die heruntergekommene Hafenpromenade der Stadt, statt Freiheit zu fühlen, erschrak er. Das sollte der Hafen von Khorinis sein? Enttäuscht schleppte er sich die Gasse zur Unterstadt hinauf, in der Hoffnung, dass der Anblick dort eher seinem Bild entsprechen würde. Niemand war zu sehen außer dem Türsteher der Hafentaverne, der ihm einen argwöhnischen Blick zuwarf, und dem Gehilfen des Geldverleihers Lehmar, der ihn wie jeden anderen Neuankömmling fragte, ob er Geld brauche. Doch Marquez ging vorüber. Er wollte sich kein Geld leihen, er wollte auf eigenen Beinen stehen. Und der Anfang sollte der Verkauf seines Bootes sein.
Dort stand er nun vor der Schmiede in der Kaufmannsgasse – ohne Gold in der Tasche und ohne Idee wo er die Nacht verbringen sollte...
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