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Rund um Khorinis #10
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20.08.2003, 21:36 #251
Xalvina
Beiträge: 1.273

Pergamo hatte zunächst wirklich beeindrucksvoll zu seinem Feind gesprochen, der jedoch vorher aufgegeben hatte. Seltsamerweise wusste Xalvina, dass ganze sah sehr merkwürdig aus und als dann noch Pergamo den ihr unbekannten Mann wegzog und in einiger Entfernung sprach, wurde alles etwas sonderbar. Der Angriff die Worte des Fremden und das Verhalten von Pergamo. Die Wanderin wusste nichts was sie von dem Benehmen beider Männer halten sollte, irgendwie wusste, sie dass alles nicht mit rechten Dingen zuging und da sie nicht gerade eine starke Kämpfernatur war, war es besser vorsichtiger zu sein.
Da gab es doch etwas was Pergamo vor ihr verheimlichte, sie war sich schon fast sicher dass er den fremden Mann kannte und ihn irgendwie davon geschickt hatte als wäre die Sache geklärt.
Dennoch ließ sie nicht ihre Zweifel anmerken und tat so als hätte sie nichts gehört. Sie wunderte sich dass der ihr immer noch unbekannte Angreifer plötzlich verschwunden war, nickte aber gleich mit einer ausdruckslosen Mimik. Zurück zu gehen war eine gute Idee, sie war halt noch nicht genügend erfahren um selbst mit Kämpfen oder Überfällen fertig zu werden. Leider... dachte sie, denn Xalvina wollte urtümlich nichts und von niemanden abhängig werden, denn sie hatte bisher immer alles überstanden.

Xalvina steckte ihren Dolch weg. Der Fürst wollte ihr etwas sagen, dass deutete er in seinen Sätzen als auch in seiner Gesichtsmimik an. Sie war gut genug um herauszusehen was ein Mensch fühlte oder sogar manchmal dachte.


Finsternis. Ts -
Ich bin eine Tochter Beliars, die Finsternis ist mein Element.

Wir sollten besser zu einem Ort gehen wo Wände keine Ohren haben, wenn du verstehst was ich meine.

Sie machte eine Geste und beide verließen Rasch den Wald, welcher in der Nacht zu einem gefährlichen Ort wurde. Sie kamen wieder auf den Pfad und liefen das kurze Stück zum See zurück. Hier würde gewiss keiner mehr sein und Lurker oder sonstige Wasserwesen waren auch nicht in Sicht. Zudem liebte Xalvina die Nacht und konnte nun im Mondlicht besser sehen. Sie streiften durch das hohe Gras zu einem schönen Grasplätzchen nahgelegen am Wasser. Hier war es optimal und es war so auch Xalvina lieber, die jede Nacht wach war und die Dunkelheit besser kannte. Die Nacht war ihr Tag und während alle Seelen schliefen konnte sie sich bequem fortstehlen ohne dass sie jemand beobachtete.

Das Gras war trocken, da momentan noch Innos Licht herrschte, jedoch war die Tagundnachtgleiche schon längst vor rüber, sodass der Lichtgott die Herrschaft an Beliar übergeben hatte, damit die Tage kürzer würden, solange bis im tiefsten Winter Innos wieder die Herrschaft erhalten würde. Das war ein immer regelmäßiger Zyklus, der sich immer fort drehte und jedes Mal von neuem begann. Bisher war die Welt noch nicht in der Dunkelheit versunken, aber jedes Jahr wuchs von neuem die Angst. Aber Xalvina glaubte nicht daran dass die Welt irgendwann in den Abgrund stürzte.

Sie setzte sich und bot dem Fürsten einen Platz an. Der Mond schien hell und klar auf das ruhige Wasser, sodass sein Licht wiedergespiegelt wurde und den Platz erhellte. Hier waren sie alleine und das gefiel Xalvina. Und es war kostenlos.


Die Nacht Beliars ziehe ich vor als den Tag Innos. Sehe die Sterne und du siehst die Schönheit der Dunkelheit.
20.08.2003, 21:44 #252
Aylen
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Der Himmel färbte sich rötlich, während der Wind etwas abflaute. Schon wieder war es Abend, schon wieder hatte die Sonne sich über den Horizont gearbeitet und sank an seiner gegenüberliegenden Seite wieder hinab. Ein paar Sterne funkelten bereits, als Aylen über einen großen Hügel trat und dann mit raschen Schritten den Waldweg weiterging. Unter ihrem Arm klemmte das Paket, aus dem bei jedem ihrer Schritte ein leises Klappern der Bierflaschen zu hören war. Der Wald wurde von Minute zu Minute dunkler, sie musste sich beeilen wenn sie noch rechtzeitig die Stadt erreichen wollte. Hier trieb sich nach Einbruch der Dunkelheit allerhand gefährliches Viehzeug herum. Auch wenn sie mit der Zeit gelernt hatte, ihrem Gehör zu vertrauen und Gefahren noch rechtzeitig zu erkennen, so schützte es doch nicht vor manch unliebsamer Überraschung in Form eines spitzzahnig gefletschten Schattenläuferrachens oder ähnlichem. Das größte Problem war dabei nicht der Schreck, der ihr bei dem plötzlichen Anblick durch die Glieder fuhr und großflächig Adrenalin verteilte, sondern das Loswerden der entsprechenden Kreatur. Meist half Rennen nur recht wenig, vier Beine rannten nun mal schneller als zwei. Da war Geschick und Raffinesse gefragt. Einmal scharf abgebogen und schnell auf einen Baum geschwungen, wo das schwere Tier nicht hinkam. Doch nicht immer war es so einfach.
Ein Zweig knackte hinter ihr und Aylen blieb ruckartig stehen. Mißtrauisch drehte sie sich herum und suchte die Dämmerung ab. Doch sie musste sich getäuscht haben, es war nichts zu sehen und es knackte auch nichts mehr. Vorsichtig ging sie weiter, immer noch nicht ganz beruhigt. Irgendwas war dort gewesen, das wußte sie. Ihr Gehör hatte ihr ganz sicher keinen Streich gespielt...

Ein Ruck ging durch ihren Körper, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf ihren Mund legte und sich ein Körper dicht an sie presste. Aylen wollte Schreien, doch durch die starken Finger auf ihren Lippen brachte sie nur ein protestierendes Stöhnen zustande. Wild zappelte sie umher, versuchte sich aus dem plötzlichen Griff zu befreien. Doch ihr Peiniger hielt sie eisern fest. Dann spürte sie mit einem mal ein Gesicht dicht neben ihrem.
"Sei still, ich will dir nichts tun!", zischte eine ihr sehr bekannte Stimme in ihr rechtes Ohr.
Aylen hörte auf zu zappeln und riß die Augen auf. Schließlich ließ der Mann sie los und sie konnte sich herumdrehen und in die blauen verwegenen Augen blicken. Die Überraschung war mehr als gelungen.
"Du?", fragte sie immer noch mit großen Augen.
Rikko lachte. "Klar, wen hast du denn sonst noch so erwartet?"
Er grinste sie an und begann mit dem Messer in seiner Hand zu spielen. Er sah wesentlich besser aus als bei ihrer letzten Begegnung, entspannter und gelassener.
Aylen konnte es immer noch nicht so ganz glauben. Vorsichtig schaute sie sich nach seinem Kumpel um.
Rikko lachte wieder. "Höhö, wenn du Barni suchst, werd ich dich leider enttäuschen müssen. Junos Leute haben ihn erwischt und verschleppt, ich will lieber nicht wissen was sie mit ihm machen. Jedenfalls hab ich jetzt meine Ruhe. Der Kerl ging mir eh schon auf die Nerven. Ich weiß nicht, das Geschäft ist auch nicht mehr das was es mal war..."
Aylen hatte dem lauten Gedankengang des Bandits wortlos zugehört und nickte nun stumm. Irgendwas sagte ihr, dass sie ihm trauen konnte. Er hatte sie nun schon zweimal verschont. Trotzdem hatte sie ihre Hand stets in der Nähe ihres Dolchgriffes, als sie Rikko in eine Höhle folgte, aus der ein leichter Lichtschein flackerte.
20.08.2003, 22:01 #253
Heimdallr
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Sehe die Sonne, das Licht, die Wärme, all das, was die Nacht nicht bieten kann. Die Finsternis ist ein Feind, auch für dich, denn ein Vieh oder Bandit nimmt keine Rücksicht auf Beliar oder Innos. Bestes Beispiel war der Kerl eben.
Wegen der Waffe, mit einem Dolch wirst du nicht weit kommen, weißt du schon was du später mal lernen willst, um dich zu verteidigen. Eine Nahkampf oder Fernkampfwaffe oder doch eher die finstere Magie Beliars? Auf jeden Fall musst du etwas lernen, denn ansonsten wirst du hier nicht lange überleben. Aber das musst du selber wissen, ich kann und will mich da nicht einmischen.


Er schwieg wieder eine Weile und starrte zum See, er lag klar und ohne Bewegung da und man konnte hier gut nachdenken, der Mond schien kräftig und schenkte Licht, fast wie am Tage, er konnte Xalvina gut erkennen, wie sie da saß und hoffte darauf, dass sie etwas sagen würde, doch das tat sie nicht, kein Sterbenswörtchen und so schwiegen sie weiter, jeder machte sich Gedanken. Was sie dachte wusste er natürlich nicht, aber er dachte noch immer an den Überfall. Er versuchte vergeblich sich an den Mann zu erinnern, ob er ihn in seiner Schürferzeit wirklich kennen gelernt hatte? Er wirkte vertraut, aber doch fremd. Wahrscheinlich war es besser so, dass er ihn nicht mehr kannte, er hatte einen Schlußstrich gezogen, den er nicht wieder rückgängig machen wollte. Es war die beste Entscheidung seines Lebens, das er das Wegelagererdasein aufgegeben hatte. Nach einer Weile wandte er sich wieder seiner Begleitung zu, er starrte sie lange an, wie sie so da saß, ihre Haare glänzten im Mondschein und wurde von ihrer schwarzen, dunklen Kleidung unterstützt, in der Ferne war sie wohl nur ein schwarzer Schatten gewesen, schwarz und unsichtbar. Er fragte sich, was sie ausgerechnet hier wollte, doch war es hier schön und das wusste er nicht erst seit heute

Willst du hier bleiben? Am See?

Während er noch auf die Antwort wartete, stand er auf und hüpfte den kleinen Abgrund hinab, er wollte sehen, wie warm das Wasser war. Nachdem er seine Hand hinein getunkt hatte und einen kalten See vernahm, dachte er über ein Bad nach, würde ihm sicherlich gut tun, nur hatte er das Problem, dass er diesmal nicht allein war. Er würde die Antwort abwarten, danach konnte er immer noch baden gehen, sie hatten ja Zeit, zumindest war seine Müdugkeit wie weggeblasen und an Schlaf dachte er momentan nicht.
20.08.2003, 22:37 #254
Xalvina
Beiträge: 1.273

Sie schüttelte nur leicht den Kopf ohne dass es Pergamo bemerkte. Sie hatte die Feuerkugel Innos Tag für Tag in ihrer Gefangenschaft bei den Orks auf ihren Rücken gespürt. Diese Hitze diese Flammen, alles war furchtbar gewesen. Er wusste nicht wie schrecklich der Tag sein konnte, aber die Nacht war immer gleich geblieben. Das Licht Innos war nichts gegen das Firmament der Sterne. Und daher liebte sie die Finsternis. Sie liebte die Nacht. Aber das allgemeine Volk hatte nichts übrig für sie, eine Gläubige Beliars. Aber das war ihr schon bereits egal gewesen als sie hier gestrandet war.

Sie sagte auf seine Frage nichts sodass Pergamo erraten konnte dass sie erst einmal hier bleiben wollte als zurück in die Stadt oder zur Taverne. Sie war ein freier Mensch und bisher kannte sie ihre Umgebung von der Stadt Khorinis aus gesehen gut um die meisten Gefahren zu umgehen. Doch das mit den Banditen musste sie zugeben, dass er Recht hatte und sie nicht ewig auf das Glück verlassen konnte. Sie würde früher oder später in die Falle tappen und bis dahin müsste sie sich entscheiden. Entscheiden etwas aus sich zu machen, sich zu verteidigen. Sie würde früher oder später sich einem Lager anschließen müssen aber bevor sie das tat würde sie sich das Kastell ansehen wollen. Schließlich was wollte sie bei einem streng Innos gläubigen Volk, wenn sie sich dort fremd fühlte? Sie musste ihrem Schicksal folgen und ihre Zugehörigkeit finden. Jetzt gab es zumindest ein kleines Ziel, aber versprechen tat sie sich trotzdem nichts. Es war noch nie einem Umfeld gelungen, dass sie sich heimisch fühlte. Vielleicht würde sie dies auch nie. Vielleicht würde immer fremd sein, allein von ihrer Art, ihrem Aussehen und von ihrer Haltung. Aber nun wollte sie das ganze mal vergessen.
Pergamo wollte ihr etwas sagen, aber das hatte er immer noch nicht getan.
Stattdessen war der junge Mann hinunter zum See gelaufen und fühlte die Wassertemperatur. Wollte er etwa jetzt Baden gehen? Und vor ihren Augen? Xalvina war es egal, sie scheute nicht den Anblick eines nackten Menschens, egal welches Geschlechts. Das war auch wieder einer ihrer typischen Gleichgültigkeit.

Sie schaute ihm nur zu und blieb regungslos sitzen. Gelegentlich hörte sie in der Ferne einen Raben aufkrächzen aber sonst waren nur die Grillen am zirpen.


Was wolltest du mir eigentlich sagen, junger Mann?
Das wir von dem Fremden unterbrochen wurden, war kein schöner Zufall aber desto länger ich mit dir unseres Weges gehe, spüre ich deine Bedrücktheit. Warum schweigst du?
20.08.2003, 23:27 #255
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Für einen Moment herrschte absolute Stille, die Sache war so simpel doch er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet jetzt mit so etwas ankam, gerade wo die Stille herrschte, das war nicht in seinem Sinne doch was sollte es schon ändern, irgendwie hatte er sowieso aufgegeben sie zu verstehen, doch auf ein Bad hatte er trotzdem Lust und wenn sie nichts sagte, dass sie weg wollte, dann war es ihm ehrlich gesagt auch egal.
Während er sich seiner Rüstung, dem Schwert, dem Gürtel, den Stiefeln und der langen Hose, sowie seinem Hemd entledigte, achtete er mehr auf den See, als auf Xalvina, denn ihre Fragen waren unwichtig, unwichtig für ihn. Als er alles abgelegt hatte, war er nur noch mit einer dünnen, kurzen Hose bekleidet und er spürte die Kälte der Nacht, die ihm eine Gänsehaut bescherte. Er fragte sich, was sie von ihm gerade dachte, aber er hatte kein Problem damit. Langsam glitt er in das kühle Nass des Sees und er spürte, wie kalt das Wasser war, kurz schreckte er zurück, doch dann stürtzte er sich in das Wasser. Ein Rauschen erklang und kurz darauf befand er sich unter Wasser und genoß das herrliche Gefühl, frisch und wunderbar, eine angemessene Entschädigung für den heutigen Tag.
Als er wieder an die Oberfläche kam, lagen seine kurzen Haare schwarz vom Wasser getränkt im Gesicht und es tropfte herunter.
Er wusch sich etwas und tauchte dann noch einmal, dann legte er sich auf den Rücken und ließ sich treiben, sehr schön war das.
Xalvina saß schweigend da und wartete immer noch auf eine Antwort, oder sie hatte es aufgegeben zu warten und dachte schon wieder an andere Dinge, als an ihn oder ihre Fragen, doch genau so überraschend began er dann zu erzählen, denn er hatte sich die Dinge sehr wohl gemerkt.

Was willst du eigentlich? Ich meine, was soll das alles? Du willst wissen, warum ich dir etwas verschweige? Nun, ich verschweige dir eine ganze Menge, das stimmt, aber ist es nicht genauso wie du es tust, sieh es einfach so, für mich sieht die Situation so aus, dass das ganze für dich nur eine Zweckgemeinschaft ist. Du bist eine Dienerin Beliars, ich bin ein Diener des Lichts, eine Kombination, die schonmal grundsätzlich nicht zusammen passt. Du vertraust mir nicht, doch ich denke, ich habe dir schon oft bewiesen, dass es das doch tue, oder warum sollte ich mit dir reisen, warum sollte ich dich zum Kastell bringen wollen, was andere verhindern wollen. Warum sollte ich einfach hier baden, während du da voll bewaffnet sitzt. Du könntest mich jetzt ohne Probleme umbringen, oder wie eine gemeine Diebin mein Gold stehlen, dich einfach aus dem Staub machen, all das ist mir bewusst, oder glaubst du, ich bin vollkommen bescheuert und überlege nicht meine Handlungen, die ich jeden Tag ausführe....

Während er sprach, machte er immer wieder Pausen und genoß das Wasser, doch hatte sich seine Konzentration schon längst wieder auf das Mädchen gerichtet, weg von dem wunderbaren Nass. Er glitt langsam wieder aus dem herrlichen Wasser und trocknete sich mit seinem Hemd so gut es ging ab, nur umd dann weiter zu erzählen.

.....Es ist natürlich nicht die Frage, wir kennen uns noch nicht lange, aber ich verlange ja auch gar nicht, dass du mir sagst, was du willst, mir deine Pläne, Träume und Ängste verrätst aber....du wirkst so oft so kalt, ich habe manchmal das Gefühl, das ich machen kann was ich will, doch du denkst nur an deine Pläne, alles andere scheint nur müde Pflicht zu sein....

Mittlerweile hatte er sich wieder vollkommen angezogen und bewaffnet, das nasse Hemd wrang er aus und band es sich um den Kopf, so dass es jetzt schön kühl dort wurde. Er ging näher zu dem Mädchen und beugte sich wieder zu ihr herab, so ähnlich wie er es schon bei der Kaserne gemacht hatte und schaute ihr tief in die Augen, er wusste genau, dass es in ihr arbeitete, zumindest ließ sie das nicht kalt, hoffte er zumindest....

.....ich reise gerne mit dir zusammen und ich würde dir auch gerne weiterhin mit meinem Wissen über die Insel dienen. Ich habe mittlerweile aktzeptiert, dass du einen anderen Glauben vertrittst, natürlich wäre es mir lieber, dein Glaube würde auch meinem Gott dienen, aber das heißt nicht, dass ich dich in irgendeiner Form mißachte. Es ist nur so, dass du mir mehr verschweigst als mir lieb ist. Ich weiß nicht, was dir in der Vergangenheit passiert ist, doch ich würde es gerne erfahren. Nur durch schweigen kann ich nichts erfahren und weder verstehen noch helfen. Ich kann nur vermuten, dass es eine sehr schlechte Zeit gewesen sein muss, ich weiß auch nicht, ob sie vergleichbar war, mit meiner Zeit, das zu beurteilen, das steht mir auch nicht zu, doch wenn ich irgendetas tun soll, muss ich erfahren. Vielleicht wirke ich fremd oder anders als andere auf dich udn du fragst dich, warum ein Fremder wie ich das tut, doch vielleicht bist du mir nicht ganz egal, so wie du vielleicht denkst.
Ich will offen zu dir sein, doch du gibst mir nicht die Möglichkeit dazu. Ich hatte mehr Angst, dass dir etwas passiert vorhin, als ich selber über mich nachdachte und das ist eher selten. Ich möchte dich einfach nicht verlieren, solange du noch mit mir reisen willst. Ich habe noch nie jemanden wie dich kennen gelernt, du gibst mir lauter Rätsel auf, doch was soll ich machen, ich erfahr ja nichts. Am Anfang war das meiste noch simpel, doch es wird immer komplizierter.
Du must mir nicht darauf antworten. Aber wenn du glaubst mir nicht vertrauen zu können, dann sag mir, was ich tun soll, damit ich den Vertrauen gewinnen kann. Nur kann man alles erreichen, es gibt keine Grenzen, die man nicht sprengen könnte, oder was glaubst du würde ein Innosler sagen, wenn er wüsste, dass ich einer Dienerin Beliara helfe zum Kastell zu kommen. Am Ende musst du entscheiden, welchen Weg du einschlagen willst, ich werde jede Entscheidung akzeptieren, egal wie soe zu meienr Zufriedenheit ausfällt, doch wenn ich über meine Vergangenheit reden soll, dann musst du das auch tun, denn aucn mir fällt das nicht leicht.
Und meine aktuellen Probleme, das einzige Problem bist du, denn ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen, wie ich dich verstehen soll, alles andere wird sich regeln lassen.


Die ganze Zeit über hatte er ihr in die Augen geschaut, regelrecht gestarrt, doch zeigte ihr Gesicht keine Regung, aber ihre Augen, er erkannte darin eininge Bewegungen. Doch nun erhob er sich wieder und schaute zu den Sternen, die heute bei dem Mond sehr gut zu sehen waren.

Ja du hast Recht, die Sterne sind wunderschön. Lass uns nun zurück gehen, die Nacht hier zu verbringen ist zu gefährlich.
21.08.2003, 00:06 #256
Scatty
Beiträge: 1.335

Der hohe Templer setzte eine wichtige Miene auf, nahm die Arme nach oben, reckte sie gen Himmel, blickte zu demselben, und wollte gerade etwas enorm imposantes und bedeutendes sagen, wie zum Beispiel "EEEEES IIIIIIST VOLLBRAAAACHT!" oder "..und dann habe ich 3(!)Touchdowns in EINEM Spiel gemacht!" oder "Ab jetzt steht ihr alle in meinem Buch der coolen Leute", aber ein leichtes Rumoren in seinem Magen kündigte den Effekt an, der nun auftrat. Bei halb geöffnetem Mund schoss ein donnerndes Röhren aus den tiefsten Tiefen des Scattys heraus, und liess Baumwipfel erzittern, den Boden beben und Vögel aus ihren Minibussen fallen. Hups...beim Schläfer, dieses neue Gesöff, dass er auf einem der Trips, als er Artie unbeaufsichtigt gelassen hatte, erstanden hatte, zog ziemlich. Und das, obwohl es auf so einen unscheinbaren Namen wie Zitronenlimonade hörte. Mochte am Zucker liegen. Oder daran, dass Scatty von Natur aus einfach nicht ganz auf dem Boden der Tatsachen stand.

Naja, das war jetzt auch egal, nach seinem orchestralen Beuerchen konnte er die wirkliche Nachricht ausstossen: "Du, Artifex, bist nun bereit zu deiner Prüfung. Folge mir einfach ins Dickicht, dort haben meine Allzwecknovizen(c) dank ihres Geschicks, und nem guten Bottich voll mit der Hilfe des Schläfers einen Parcours errichtet, der dein Schleichvermögen testen soll." Mit diesen Worten ging der Sumpfler leicht in die Kniee, spannte die kräftigen Beinmuskeln an, und stiess sich nach hinten ab, vollführte drei Flic-Flacs und sprang schliesslich in einen Rückwärtssalto mit eingedrehter Schraube ins Dickicht hinein, wo der Parcours zu finden war. Artie folgte sofort, und Scatty stellte sich ans Ende der Teststrecke. Es war alles für den ausgebildeten Schleicher dabei, Gras mit versteckten Leckerfeinis, ausgetrocknete Erde, ein sumpfiges Stück, und ein paar Steinplatten mit unterschiedlicher Rauhheit. "Na denn mal los!"
21.08.2003, 00:46 #257
Xalvina
Beiträge: 1.273

Xalvina hatte tief in seine Augen geschaut. Sie sah seine Zweifel seine Gefühle wiederspiegeln, seine Trauer und seine Wut. Es waren viele Dinge die in seinen Worten gespiegelt wurden und Ausdruck verliehen was er emotional vernahm. Aber was sollte sie tun? Sie konnte ihm nur von dem erzählen was sie wusste, denn sie hatte einst ihr Gedächtnis verloren. Sie hatte kein normales Leben zu führen, sie wusste dass ihre Zukunft nie das sein würde was sie sich erwünschte.
Um so mehr konnte sie zunächst Pergamo nicht verstehen, sodass sie nur vor ihm aufstand, ihm den Rücken zukehrte und zwei drei Schritte von ihm ging bis sie stockte. Ihr Haar wehte in der nächtlichen Luft und wurde vom Mond beleuchtet, sodass es glänzte. In der Minute des Schweigens schienen die Geräusche der Nacht plötzlich zu verschwinden als auch alles andere, nur sie beide hatten nur in diesem Moment eine Realität. Der Wind hörte auf zu wehen und alles wurde ruhig. Die Luft knisterte denn nun lag es an Xalvina was sie sagen würde.

Aber alles war nicht so einfach wie es danach aussah. Es ging um mehr. Mehr als ihr Lieb wahr. Regelrecht war sie wütend auf sich doch sie musste es tun.


Wenn du dem Tod in die Augen gesehen hast und er nun ein Teil von dir ist, wie würdest du dich fühlen?
Wenn alles was du liebst dir genommen wird, kannst du dann es in Kauf nehmen noch weitere Dinge zu lieben bis auch du sie verlierst?
Kannst du es verantworten dass Menschen für dich sterben müssen nur weil du ihnen ein Stück deiner Barmherzigkeit gegeben hast?

Ein paar Sekunden vergingen. Pergamo antwortete nicht und sie verlangte dies auch nicht, es war nur wichtig dass er ihr zuhörte. Sie verstehen würde. Aber das würde nicht leicht sein. Nicht mal selbst war es für sie leicht. Doch sie musste sich zügeln sie durfte einfach sich nicht ihren Gefühlen oder Ängsten hingeben. Sie musste jetzt stark sein auch wenn sie dafür einen Schweren Schlag in Kauf nehmen musste.

Ich tue es nicht weil ich mich besser fühle.
Alles was mir Wert war ist verloren. Das Schicksal hat mein Leben ruiniert, zerstört, mich von einer Niederlage zur nächsten geführt. Es hat mir gezeigt wie schwach ich bin, mich getreten und in den Dreck geworfen. Es hat mir meine Seele und Erinnerung genommen und mich durch die schlimmsten Qualen gezogen.
Glaubst du nicht dass du dich nach diesem Weg nicht ernsthaft fragst, warum? Ich habe mir oft diese Frage gestellt.

Ich muss einfach Antworten auf Fragen finden. Fragen die mein Wissen und Denken übersteigen. Ich muss es wissen.

Deswegen muss ich tun was ich tun muss. Du kannst mir jede Frage stellen die du willst und du wirst eine Antwort bekommen. Aber du musst mich so akzeptieren wie ich bin nur so kann ich mir sicher sein. Glaub mir ich hasse mich für dies und ich wünschte ich könnte endlich loslassen. Aber es lässt mich nicht in Ruhe und ich muss meinen Weg gehen, sonst wird meine Seele niemals mehr in Frieden ruhen.

Es liegt an dir was du für richtig hältst. Vielleicht habe ich dir mehr gesagt als ich eigentlich sollte.

Sie hasste sich sehr das zu tun indem sie diesem Menschen nur kalt abwies und ihn mit Dingen überließ die er nicht verstand. Aber wie sollte sie sonst handeln? Sie war etwas verbittert über sich selbst aber nur so konnte einfach Leben. Und so konnte sie ihm vertrauen wenn er aufhörte an ihr zu Zweifeln. Wenn er sie nahm so wie sie war. Sie wusste dass er bei ihrer Art nicht immer verstand und oft sich gleichgültig fühlen musste aber nur so konnte sie wirklich ihm vertrauen.

Sie drehte sich nur um und funkelte ihn an. Sie lies ein paar Minuten vergehen und sagte nichts mehr. Die seltsame Stille war verschwunden. Auch diese sonderbare Kälte war nicht mehr da. Es war wieder eine schöne Sommernacht. Sie schloss langsam die Augen und amtete tief ein und aus als sie mit einer sanften warmen Stimme sprach welche Pergamo noch nicht vernommen hatte.


Manche Dinge sind so wie sie sind.
Wir Menschen können auch nichts daran ändern,
aber zumindest können wir versuchen sie zu verstehen.

Aber ich wäre froh wenn ich auf dieser Welt nicht alleine bin und es Menschen gibt den ich trauen kann. Kannst du mir dein Vertrauen geben, sodass auch ich dir trauen kann? Bist du stark genug um diese Herausforderung anzunehmen?
21.08.2003, 01:19 #258
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Er hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet und schon gar nicht mit so einer emotionalen, Xalvina hatte ihm mehr gesagt, als er erhofft hatte, auch wenn sie immer noch nicht offen sprach, spürte er die Wahrheit in den Worten, es war seltsam und doch wirkte sie menschlicher als jemals zuvor seit er sie kannte.
Noch immer stand sie ein paar Schritte von ihm entfernt, immer noch bei dem See, diese Distanz wirkte auf ihn, wie eine Barriere. Langsam ging er auf sie zu, es musste ihr garantiert nicht leicht gefallen sein, ihm diese Antwort zu geben, doch er verstand jetzt einiges mehr, Dinge, die er noch nicht wusste, bildeten sich jetzt zu einem ganzen. Als er in ihrem Rücken stand, spielte er etwas mit ihrem Haaren, die nicht so spröde waren wie seine und umarmte sie dann vorsichtig, so, als ob man Angst hätte etwas sehr zerbrechliches kaputt zu machen. Sein Mund ging langsam zu ihrem Ohr und er flüsterte dann ein paar leise Sätze in ihr Ohr.

Ich danke dir, du hast mir wieder ein Stück Hoffnung gegeben. Ich kann nur ahnen, was du mit Qualen meinst, mit Tod und dem anderen. Es wäre vermessen zu sagen, dass ich dich verstehe, denn ich denke, niemand kann das verstehen. Aber du musst versuchen gegen diese Vorstellung anzukämpfen, du musst wieder anderen vertrauen können. Einsamkeit ist schlimmer als jede Folter. Das deine Erinnerung geraubt wurde ist ebenfalls eine schreckliche Fügung, doch kann man Erinnerung auch wiederfinden, ich habe das gemerkt, wie du dich scheinbar bei manchen Gebäuden wieder an sie erinnert hast.
Doch deine Seele kann dir niemand rauben, du spürst sie nur nicht mehr, aber du wirst sie wiederfinden.
Im Moment will ich dich nicht mit weiteren Fragen quälen, aber du bist nicht mehr allein. Ich verspreche dir, für dich da zu sein, egal wer du mal sein wirst.
Gehe deinen Weg, aber gehe ihn nicht allein, ich würde dich gerne begleiten.


Er lockerte die Umarmung wieder und ging wieder zu seinem Ausgangsort zurück, er wollte nicht wieder so schnell zum Alltag übergehen, er wäre gerne noch länger so nah bei Xalvina gewesen, doch es war noch zu früh, er war dankbar für alles, was sie ihm heute gesagt hatte und es würde die Reisen in den nächsten Tagen erheblich erleichtern. Er würde sie ihren Weg gehen lassen, nur hoffte er, dass er noch lange mit ihr Reisen konnte.

Jetzt wird es aber wirklich Zeit
21.08.2003, 01:40 #259
Xalvina
Beiträge: 1.273

Sie war überrascht über sich selbst und über ihre eigenen Worte. Aber es tat gut endlich mal ihre innerliche Wut in lauten Worten ausgeschrieen zu haben. Das erleichterte ihre Seele und nach ein paar Minuten schrecklicher Stille und emotionalen Fügungen fühlte sie sich seit langem besser, als wäre was Wundersames geschehen.
Umso mehr war sie überwältigt, dass Pergamo sie einfach tröstete indem er sie vorsichtig in den Arm nahm. Das hatte sich noch niemand gewagt und daher war es etwas vollkommen Neues. Aber sie wehrte sich nicht sondern lauschte nur seinen Worten. Dabei nickte sie innerlich zufrieden, denn nun legten sich alle ihre innerlichen Befürchtungen und Ängste. Nun schien zwischen ihnen mehr als nur ein paar einfache gemeinsame Erinnerungen zu binden, vielleicht war es der so zusagende Anfang einer neuen Freundschaft die auf der Basis von Vertrauen lag. Umso mehr drehte sie sich um und zum ersten Mal schien sie einen warmen Ausdruck in ihrem Gesicht zu zeigen, nicht mehr fremdes sondern Menschliches. Etwas Natürliches. Ihre klaren Augen schienen Leben zu besitzen und sie glänzten im hellen Mondlicht. Ein kleines Lächeln huschte auf ihrem Gesicht vorbei. Es war ein kleiner Anfang.

Der Rückweg schien diesmal einen ganz anderen gewohnten Lauf zu nehmen denn diesmal schwieg Xalvina nicht mehr sondern erzählte ihm von ihren Erfahrungen mit den Orks, über ihr Verhalten und Denken. Sie sprach über typische Geräusche und Wörter die sie wusste und brachte ihm nach einem längeren Üben ein paar Wörter bei, obwohl sie wusste er würde bei den komischen Bezeichnungen und Lauten sie schnell vergessen. Sie sprach weiterhin von der Welt und den Wüsten des Festlands, wie sie aussahen und was einen erwartete. Sie berichtete über Riesige schwarze Sandmassen, die sie gesehen und überquert hatte, über die Vegetation die man vorfand und wie man überlebte. Dabei sprach sie über Wasser in Pflanzen und nützliche Dinge wie man überleben konnte ohne zu hungern oder verdurstete bzw. wie man einen Sandsturm überlebte. Dann nach wechselte sie das Thema und zeigte ihm am Firmament den Drachen, der heute und in dieser Zeit schön am Himmel zu entdecken war und wie man ihn fand.
Dabei verging die Zeit schneller als sonst und auch der Rückweg schien kürzer zu sein als man angenommen hatte obwohl die Frau immer noch die selbe ausdruckslose Stimme benutzte, wusste man, dass sie nicht so war wie man annahm. Dann dauerte es auch nicht lange und die Wege kreuzten sich wieder an der Taverne, wo sie halt machten.
21.08.2003, 02:08 #260
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Xalvina sprach von so vielen Sachen, vorallen die Dinge mit den Orks faszinierte ihn, die Worte die sie ihm beibrachte oder zumindest versuchte ihm beizubringen, sie sollten sich vielleicht mal nützlich erweisen, doch auch das andere hatte von einer Faszination u berichten, alles was er nicht kannte und als sie dann auch noch bewies, dass sie sich in Astrologie auskannte, war er endgültig baff, ohne Zweifel sie war sehr gebildet, wusste viel. Doch es würde eine gewissen Zeit brauchen, bis er all das verarbeitet hätte, das er heute Abend erfuhr, er konnte sich noch immer nicht alles genau vorstellen, verarbeiten. Es war immer noch sehr fremd, doch wenigstens hatte er nun etwas, Xalvina würde es nicht bereuen ihm dies zu erzählen, er würde es ihr zurückzahlen, sie nicht enttäuschen. Es war der richtige Weg, den sie gegangen war und er war mehr als froh darüber, auch wenn es noch dauern würde, es würde passieren.
Den ganzen Weg über verging die Zeit so schnell und doch so langsam, er wünschte sich einen Zone, in der die Zeit stillstehen würde, doch diese gab es nicht und so waren sie relativ rasch an der Taverne angekommen. Doch hatte keiner von ihnen ein Interesse hinein zu gehen, der Weg wurde nur kurz unterbrochen und dann zielstrebig fortgesetzt, ohne aufzuhören erzählte sie weiter von Dingen, die ihm gänzlich unbekannt waren und er lauschte gespannt, auch er hätte ihr Geschichten erzählen können, doch einer musste schließlich auf die Umgebung achten, gerade in der Nacht. Es war eine heitere Nacht und doch war sie kühl, doch davon merkte er schon lange nichts mehr, die Wärme aus seinem Herzen erwärmte seinen ganzen Körper und das hatte schon seinen Grund.
Alles hätte so schön laufen können, doch sie waren gerade unter der Natursteinbrücke hindurch gelaufen und hatten die Treppen hinter sich, die zu Akils Hof führten, da passierte es, sie liefen auf ihrem Weg geradewegs zwei Wölfen in die Arme. Die beiden Tiere versperrten ihnen den Weg in die Stadt, doch war es kein Wunder, denn bei Nacht streiften die Tiere halt umher. Doch das ausgerechnet ihnen das passieren musste, das hatte das Schicksal ja wieder fein hinbekommen, gerade war der Abend wieder aus der Tristesse hinaus gerückt und machte ihn froh, da musste er unweigerlich an den Kampf erinnert werden. Doch er hatte keine andere Wahl und so sollte der Blutdurst von Todesodem erneut gestillt werden. Es gab keine Vermeidung des Kampfes, die Wölfe reagierten agressiv und eine Flucht hatte keinen Sinn, außerdem hatte er keine Angst vor zwei Wölfen, doch er hatte Angst um Xalvina.

Verdammt, ausgerechnet jetzt. Bleib zurück, ich kümmere mich um die Wölfe, aber bitte versuch nicht mit dem Käsedolch zu kämpfen.

Dann zog er seine Waffe, er fragte sich, das wievielte Mal er diesmal das Schwert schon aus der Scheide zog. Das er konzentrierte sich jetzt auf die Wölfe. Die fletschten die Zähne und schienen Hunger zu haben, doch er sollte nicht das Essen sein. Beide sprangen los, ihre Pfoten stapften und wirbelten Staub in die Luft, er erwartete sie, einige Meter entfernt seine Begleiterin. Nun war er froh über sein Training. Die Zähne des ersten landeten auf der Klinge, die Zähne des zweiten erreichten nur Luft, doch sein Stiefel erreichte dessen Bauch und der Wolf fiel, rappelte sich aber gleich wieder auf, er fackelte nicht lange und nutzte den Moment um den ersten von sich zu stoßen, gleichzeitig verletzte er den zweiten schwer in der Seite. Er würde wohl so verbluten. Doch schon bald musste er den ersten wieder zurückhalten. Angestachelt durch die Verletzung des anderen, geriet er in eine Art Rage. Doch auch das half ihm nichts, den nächsten Angriff blockte der Fürst nicht mehr, er schlug ihm die Zähne aus und sorgte für einen schnellen Tod, indem er ihm die Kehle durchschnitt, genauso tat er es auch bei dem anderen, der blutend am Boden lag. So gewaltätig das auch war, es war das einfach sinnvolle. Wenigstens hatte er sich nicht große beschmutzt, nur sein Schwert war wieder einmal rot.
Er reinigte es mit einem Stofftuch und etwas Wasser aus seiner Flasche und steckte es dann wieder weg. Er wandte sich dann sofort wieder Xalvina zu, sie stand da, unberührt von den Dingen, auch wenn er wusste, dass sie wieder was dachte.

So ein Mist, ich hoffe es geht dir gut, du sprachst gerade vom Meer....

Sie gingen danacg das kurze letzte Stück, doch sie sprach kein Wort mehr, aber er hoffte, dass das nicht den ganzen Abend so blieb, doch selbst wenn, er akzeptierte es. Als sie bei dem Stadttor standen und hindurchtraten, schauten die Wachen wieder, doch sie sagten nichts, war auch besser für sie, meinte er innerlich und schaute dann über die tote Stadt.

Lass uns zum Hafen gehen, ja.
21.08.2003, 12:55 #261
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Eile war geboten, Phoenixfee hetzte mit Ihrer Wölfin Samtpfote die Wege entlang Richtung Hof.
Sie liefen an der Taverne vorbei, an dem See und dem Vorposten der Söldner und erreichten schließlich den Hof des Grossbauern.
21.08.2003, 13:31 #262
Tyrian
Beiträge: 8

Tyrian ging weiter auf dem Pfad von Khorinis in Richtung Akils Hof. Er holte sich aus der Tasche einen der saftigen Äpfel, die er sich in der Stadt gekauft hatte und biss hinein. Jetzt, das erste Mal seitdem er in Khorinis ankam, machte er sich Gedanken, was er eigentlich später einmal machen sollte. Er konnte ja nicht ewig im Hotel schlafen und irgendwoher musste er auch sein Geld bekommen. Vieleicht könnte er sich ja auch einer der Gilden anschließen, wenn hier welche gab. Tyrian machte sich aber bald keine Gedanken mehr, es würde sich schon ergeben. Erstmal musste er den Auftrag des Schmiedes machen, danach würde er schon weitersehen. Der Pfad auf dem Tyrian sich bewegte stieg immer höher an, bald war er weit über dem bewaldeten Tal, dass anfänglich auf gleicher Höhe mit dem Weg lag. Schon bald konnte Tyrian die Treppenstufen, die zu Akils Hof führen sollten, erkennen. Nachdem er die Stufen heraufgestiegen war, konnte er deutlich den Hof des Bauern Akil sehen. Ein großes Haus, an das einige Felder angrenzten, auf denen man ein paar Leute arbeiten sehen konnte, die Knechte des Bauern. Tyrian ging zu dem Bauernhaus und sprach einen Mann an, der auf einer Bank an einer Hauswand saß Hallo, ich suche den Bauern Akil, ich bringe ein Paket des Schmiedes Harad aus Khorinis Der Mann antwortete Ich bin Akil, ich habe schon auf den Boten gewartet. Hier sind 30 Goldstücke als Belohnung Akil drückte Tyrian ein paar Münzen in die Hand und der Bauer nahm das Paket und brachte es ins Haus. Nach der Erfüllung des Auftrages ging Tyrian zufrieden auf dem selbem Weg, den er gekommen war wieder nach Khorinis zurück, aber diesmal mit etwas vollerem Geldbeutel.
21.08.2003, 16:15 #263
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Die beiden verließen das Tor, die Wachen registrierten sie stumm, dabei konnte er ihre Gedanken geradezu hören, er saugte sie nahezu auf, doch bestand kein Handlungsbedarf.
Schon bald waren sie außer Sichtweite jeglicher Menschen und befanden sich an der Stelle, wo sie gestern die Wölfe überfallen hatten. Sie lagen noch immer da, doch hatte man ihnen das Fell abgezogen und auch Teile des Fleisches, der Rest wurde nun von Insekten abgeknaberrt, aber auch Fliegen waren hier. Der Boden war blutgetränkt und es stank nach Aas. Es war kein schöner Anblick und er spürte einen bitteren Geschmack auf seiner Zunge, was wohl der Brechreiz war, der sich ankündigte. Es war ein eher natürliches Verhältnis, dass konnte er nicht ändern, aber er akzeptierte den Anblick.
Als sie ein paar Schritte gegangen waren und nun unter der Natursteinbrücke standen, die Luft wieder zum atmen war und es schöner war, sprach er wieder.

Du hättest zwar in meiner Anwesenheit nichts von den Novizen und den Magiern zu befürchten aber ich verstehe dich natürlich, mir ist es auch schwer gefallen das Kastell zu betreten, nur komischerweise war es da gar nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte und ich habe nur einen Schwarzmagier angetroffen, aber ich war auch nicht lange da. Ich will es dir nur zeigen, damit du weißt, welches Gebäude du auf keinen Fall zerstören oder angreifen solltest, wenn du mal eine große Schwarzmagierin bist, hehe

Er lachte kurz auf, doch dann schwieg er sehr lange, die andere Sache hätte er lieber ausgelassen, es war nicht sein Anliegen darüber zu erzählen, aber er wollte nicht den Anschein machen, dass er ihr etwas verberge, weswegen er dann langsam wieder seine Stimme fand.

Das Sumpflager oder auch die Gemeinschaft des Schläfers, wie sie sich nennen, sie sind in meinen Augen gefährliche Spinner. Ich will nicht sagen, dass jeder in diesem Lager ein Feind ist, aber viele. Sie haben mich behandelt wie einen reudigen Hund, haben mich aus ihrem Lager gezerrt. Haben mir Lagerverbot erteilt. Sie beanspruchen das Gebiet für sich, doch haben sie dafür keine Besitzurkunde, aber das schlimmste ist ihr Gott. Ich aktzeptiere keine Götter, die es nicht gibt, diese ganzen Götzen und Sekten, es ist schrecklich. Ja, das Sumpflager ist ein Ort, zudem ich tiefe Abneigung spüre, auch wenn nicht alles schlecht ist, was es dort gibt.
Wegen Alina....sie ist nicht meine Freundin, sie ist eine gute Bekannte aber nichts mehr und nichts weniger, die ihren Weg gehen muss, warum sie in den Sumpf wollte weiß ich nicht, ich will es auch nicht wissen. Für mich wird sie immer die bleiben, die ich kennengelernt habe, auch wenn sie dem Schläfer verfällt und seinen Spinnern. Sie muss selbst wissen was sie tut, ich bin nicht für sie verantwortlich, auch wenn ich mich so ähnlich fühle.


Dann schwieg er wieder. Er erzählte nicht gerne über Leute, die ihm etwas bedeuteten, immer zur Sicherheit der betreffenden Personen. Es fiel ihm schwer das zu tun, doch was blieb ihm anderes übrig. Er vertraute Xalvina, was sollte er anderes tun, er war kein guter Lügner und noch ein viel schlechterer Schweiger, aber er hoffte immer, nie dem Flaschen etwas zu sagen. Was sie daraus machte, musste sie selbst wissen, er selber setzte sich nun wieder in Bewegung und ging langsam Richtung Taverne.
21.08.2003, 16:53 #264
Xalvina
Beiträge: 1.273

Stillschweigend nickte sie ihm nur zu. Es tat ihr Leid dass der junge man seine Bekannte an etwas verloren hatte, was er nicht guthieß. Aber er hatte Recht, er konnte nicht ihr den Willen aufzwingen und ihr verbieten nicht zum Sumpflager zu gehen und sich der Sekte anzuschließen. Sie bemerkte dass er ein strenggläubiger Innos war, denn er schien neben Innos und den zwei weiteren Göttern für einen anderen Glauben wie den Schläfer – wer oder was das war – nichts übrig zu haben.

Xalvina fragte sich ob er auch wirklich Beliar akzeptierte und dass sie eine Tochter dessen war. Aber sie wusste dass er ihr vertraute und sie verwarf gleich den unruhigen Gedanken wieder. Sie würde das Kloster oder die Garde Innos nie angreifen, selbst als Schwarzmagierin – sollte sie überhaupt dazu bestimmt sein denn sie war sich gar nicht so sicher – würde sie sich hüten.
Selbst wenn Beliar es verlangen würde, sie wusste von Wahrheit und Illusion zu unterschieden und solange ihr Herz am Rechten Fleck schlug würde den Menschen nie etwas geschehen. Es mochte zwar sein dass das Kloster oder die Kirche sie nicht mochte aber sie war im Gegensatz nicht wütend auf sie. Sie hielt sie nur für nicht besonders einsichtig und es war ihre Sache ob sie endlich die Realität sahen oder weiter an Innos Erlösung glaubten. Ihr war das egal.

Sie schaute auf die toten Wölfe und empfand nichts. An den Tod war sie gewohnt, das Blutbad ebenfalls, sie hatte bereits soviel gesehen dass sie sich nicht mehr zurückschreckte.


Solange mein Herz und mein Geist rein sind, werde ich euch Menschen kein Haar krümmen, denn ich bin nicht die, für die ihr Menschen mich haltet. Ich bin gekommen um dir und den anderen zu helfen, aber auf meine Weise. Das hatte ich dir bereits vor zwei Nächten gesagt.

Aber was möchtest du am Kloster?
Willst du es mir nur zeigen oder beabsichtigst du nicht wirklich etwas dort zu verrichten? Vielleicht ein Gebet oder eine Spende?

Ich kann nicht beten. Ich bete meinen Gott an, ich huldige Beliar. Ich bin eine Tochter der Finsternis und eine Frau der Nacht. Und ich besitze nichts was ich spenden könnte aber wenn ich es hätte, würde ich es nicht an die Kirche spenden. Innos ist ein guter Gott, er hat meinen Respekt. Ich hoffe er wird seine Rechte Hand über die Menschheit halten.
Verzeihe wenn es für dich fremd klingt aber ich vollziehe nicht dieselben Glaubensrituale. Aber das weist du bereits schon.

Erzähle mir doch, wie bist du eigentlich hier in Khorinis aufgewachsen? Ich bin mir sicher dass du nie im Hafenviertel leben musstest, dafür bist du zu wohlhabend. Wenn wir gerade von Geld reden, was hast du vorhin am Marktplatz gekauft?

Sie hatte ihm gleich mehrere Fragen gestellt, während sie den schon langsam gewohnten Gang zur Taverne hoch schritten. Heute war es wärmer als sonst, sodass die Wanderin ins Schwitzen kam aber ihren Mantel nicht auszog. Sie wusste Wärme von Hitze zu unterscheiden und konnte sie daher ertragen. Sie schaute sich nebenbei nach Kräutern oder ähnliches um und lauschte den Geräuschen des Waldes unter ihnen.
21.08.2003, 17:24 #265
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Wieder fragte sie Dinge, die er noch keinem Menschen erzählt hatte und über seine Vergangnheit da wollte er auch noch schweigen, nicht alles offenbaren, nicht weil er ihr nicht vertraute, sondern weil es einfach zu schmerzvoll voll. Er hatte zwar den Schmerz erfolgreich verdrängt, aber dies würde er nicht bekämpfen können, weswegen er auch gar nicht erst kämpfen wollte.

Xalvina, bitte, was soll das? Du bist genauso ein Mensch wie ich es bin. Oder was darf ich mir unter dir vorstellen? Einen Gott? Beliar? Nein, all das bist du nicht. Du musst akzeptieren das du genauso Mensch bist, wie alle anderen, was du mit den Menschen vorhast ist deine Sache, aber durch deine Pläne verändern sich nicht die bestehenden Strukturen, du musst lernen, dass du ebenso sterblich bist wie ich. Einmal tot, immer tot. Ich weiß nicht wer du bist, aber sicher ein Mensch, denn ein Gott oder ein Tier kannst du nicht sein. Ich mag dich so wie du bist, als Mensch und es wäre schön, wenn du dic irgendwann auch als Mensch siehst, denn nur so kannst du überleben.
Eigentlich will ich dir nur das Kloster zeigen, ich habe doch gesagt, dass ich dir Khorinis näher bringe und dazu gehört auch das Kloster. Du selber wolltest doch so viel wie möglich in Erfahrung bringen nicht wahr? Ich werde aber die Zeit nutzten um am Schrein zu beten und zu spenden, das ist richtig. Ich habe das lange nicht mehr getan und es ist meine Pflicht Tribut zu zollen, denn ohne Innos Gnade wäre ich schon längst nicht mehr auf dieser Welt.
Das du nicht an einem Schrein Innos betest ist mir natürlich klar, darum geht es auch nicht. Ich habe dir schonmal gesagt, dass ich dich so akzeptiere wie du bist, ob nun Beliar oder Innos, es spielt keine Rolle. Die Götter sollen den Lebewesen auf diesem Planeten helfen, beim leben. Ich könnte dir viel über die Götter erzählen und was ich von ihnen weiß aus Büchern und Schriften, aber auch aus Erzählungen und Legenden, aber es spielt keine Rolle. Für mich ist Innos ein wichtiger Teil in meinem Leben, ohne ihn wäre ich wie gesagt nicht mehr hier und er hat mir oft Kraft geschenkt, wo ich dachte, ich würde es nie schaffen. Doch eins sollte dir bewusst sein, ich bin der Meinung, dass jeder Mensch seine eigene Meinung hat, er wird von niemanden regiert. So wichtig Innos auch ist, er ist nicht mein Leben. Wenn es der gerechten Sache dient, dann würde ich meinen Gott auch verleugnen, auch wenn ich nie hoffe, dass dies geschieht. Ich gehorche genauso wenig Innos, wie du Beliar und wenn es sein muss, dann werde ich.......


Er sprach nicht weiter, denn was er sagen wollte, schien ihm zu gewagt, er wusste nicht, ob sie es verstehen würde, wenn er es sagen würde, außerdem glich das schon einem Verbrechen. Doch nur für die Vertreter dieses Gottes, Innos selber konnte damit sicher gut leben, denn er wusste, was er an ihm hatte.

Wie du mittlerweile bemerkt hast, bin ich adliger Abstammung. Mein Titel ist nicht einfach zum Spaß da, sondern es hat schon seinen Grund. Du hast auch Recht, wenn du meinst, dass ich nie im Hafenviertel gelebt habe, ich lebte im Oberen Viertel der Stadt, bei den Reichen der Stadt, bei der Arroganz und den Egoisten. Vielleicht bin ich selber einer, doch ich schäme mich nicht für meine Kindheit, ich bereue es auch nicht. Wenn glücklich sein bedeutet, ein arroganter und egoistischer Schnösel zu sein, dann war ich gerne einer und würde es gerne wieder sein. Doch das Glück meint es schon lange nicht mehr gut mit mir und ich habe aufgegeben an Glück zu glauben, was für mich zählt ist Fähigkeit, kein Zufall, sondern berechenbar sein. Mir wurde alles genommen, so siehts aus. Mir fällt es schwer darüber zu reden, vielleicht erzähle ich dir eines Tages mehr, aber für heute ist Schluss im fröhlichen Fragespiel, zuviele Wunden sind aufgerießen und ich will nicht verbluten, wenn du verstehst.

Wieder schwieg er und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, wobei Regen nach der dauernden Hitze sicher nicht schlecht gewesen wäre. Doch dann dachte er wieder an die schöne Zeit, die sie doch hatten und die es noch geben würde und ein Lächeln änderte ganz schnell den Gesichtsausdruck, schließlich war er grundsätzlich ein Optimist. Er lächelte Xalvina nun auch an, so dass sie sich keine Sorgen um seine Laune machen musste und setzte ein leichtes Grinsen auf.

Lass dich überraschen, lass dich überraschen.
21.08.2003, 18:08 #266
Xalvina
Beiträge: 1.273

Mit einem leichtem Lächeln nickte sie nur und hörte ihm zu. Es tat ihr fast weh gefragt zu haben, denn sie hatte ihn damit wieder Dinge aufreissen lassen, die für ihn sehr schmerzhaft waren. Solche Dinge gab es auch in ihrem Leben, zwar nicht so viele aber das Leben hatte sie von einer Niederlage zur nächsten geführt und heute war sie sich noch immer nicht sicher ob es nicht wieder geschehen würde und es jemals ein Ende nahm. Sie wusste nur dass es jetzt besser war, nicht mehr weiter nachzuhaken sondern es dabei belassen. Pergamo schien ihr zu vertrauen und Xalvina tat es ihm ähnlich, wenn es auch noch etwas Dauerte. Sie hatte nie einem Menschen vertraut noch Freunde gehabt und musste sich erstmals daran gewöhnen.

Das Pergamo aber ein Adeliger war hatte sie bereits geahnt aber sie war sich bis jetzt noch nicht sicher gewesen. Aber er schien viel Geld zu besitzen, daher musste er sich nicht irgendwelchen anschließen um ein ordentliches Leben zu führen. Xalvina hingegen suchte nach Wissen und da kam alles Recht was sie kennen lernen sollte. Und wenn sich der Fürst anbot ihr sein Wissen über Khorinis zu erzählen könnte er sofort beginnen, denn sie war ein guter Zuhörer. Besonders Geschichten und Legenden interessierten sie sehr. Dass er aber bereits schon am Kastell gewesen war, verwunderte sie jedoch. Es gab wirklich immer wieder Momente da konnte sie Pergamo überraschen. Er musste ein viel herumgekommener Mann sein, und das schätzte die Dunkle Frau. Zumindest konnte er viel über diese Gegend ihr berichten, das wichtigste Zeigen und darüber hinaus etwas von der Geschichte Khorinis erzählen. Doch er hatte nicht ihre Frage beantwortet was er gekauft hatte aber bevor sie es noch mal tat, unterließ sie es. Stattdessen fragte sie ihn ein wenig über die Schiffe und der Bezug zwischen Khorinis und Myrthana. Auch der Ork Krieg interessierte sie und ob sie schon hier seien.


Entschuldigung für meine Art aber manchmal spreche ich davon, als wäre ich keiner meiner Art und Wesen. Es gibt nur so viele Dinge zwischen den Bewohnern Khorinis und mir sodass ich bereits an mir zweifelte. Ich habe lange in der Ork Gefangenschaft gelebt, es hinterlässt Spuren in meiner Seele. Ich habe viele Dinge gelernt was die Orks angeht und ich bin gerne bereit dir mehr darüber zu erzählen. Aber die Welt der Menschen ist mir genauso fremd wie die der Orks und manchmal fühle ich mich zu keiner der Welten hingezogen.

Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, ich bin genauso sterblich und mit denselben Schwächen der Menschen ausgestattet wie jeder andere auch. Ich muss jedoch meine Zugehörigkeit und meinen Platz finden und so irre ich umher, genau wie du einen Platz in dieser Welt suchst, wenn du ihn nicht schon gefunden hast. Die Welt hat so viele Geheimnisse und es gilt für mich eine Menge von ihr zu lernen. Deswegen bezeichne ich mich gern als Wanderin der Welten.

Aber genug davon. Lass uns doch von etwas einfacherem Reden als über Dinge wie die Welt, dem Schicksal, den Ursprung vom Sein und Nicht Sein.
Du warst im Kastell wie du mir eben gesagt hast. Was erwartet mich dort? Du kennst den Ort und die Leute, du weißt was es dort für einen Gildenlosen Menschen wie ich es bin zu entdecken gibt.
Doch eine kleine letzte Frage vorweg. Wie bist du dir so sicher, dass ich für die Magie geschaffen bin? Ich habe noch nie eine Schriftrolle angewandt noch gelesen, ich weiß ja nicht mal ob ich ein solches Talent habe.
21.08.2003, 18:41 #267
Heimdallr
Beiträge: 12.421

Wieder blieben sie stehen, doch mittlerweile waren sie schon an der Taverne angelangt, als er sich wieder umdrehte um zu antworten. Sie sprach davon, dass ihr die Welt der Menschen fremd war, dass konnte er verstehen, aber nicht akzeptieren. Sie musste wahrhaft in ihrem Leben gezeichnet sein, nur so konnte er sich ihre ganze Denkweise erklären. Wenn sie nicht von den Orks verschleppt worden wäre, dann wäre sie vielleicht ein normales Mädchen geworden, wäre vielleicht sogar auf den Wege Innos gekommen, wer weiß. Aber andererseits hätten sie sich nie kennen gelernt, wenn das nicht passiert wäre, denn sie war ja nicht von hier und auch nicht von Gorthar, es konnte nur sein, dass sie aus Drakia kam, ansonsten gab es kein Land, dass ihm bekannt wäre, außer natürlich das Festland.
Doch er hatte seine Entscheidung schon längst getroffen, auch wenn er sich dessen noch nicht bewusst war, würde er es schon früh genug merken.

Ich habe keinen Platz in dieser Welt, aber ich bin auf der Suche.
Im Kastell? Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll, es ist sehr düster und kalt, ich habe nur eine Person dort gesehen, sie war ebenfalls düster und kalt, doch nicht abweisend. Aber es gibt ein paar Dinge die musst du mit eigenen Augen sehen, ich weiß nicht ob es gut oder schlecht ist, aber es ist interessant, aber auch erschrekend. Die Magie Beliars haftet auf dem Gebäude und es gibt Dinge, die ich noch nie gesehen habe, die sicherlich auch dir neu sind.
Und ich bin mir sicher, dass du eine starke Schwarzmagierin wirst. Warum ich das glaube? Ganz einfach, du hast einen starken Willen, besitzt ein großes Wissen und lässt dich nicht von deinen Plänen abbringen, genau das, was eine Schwarzmagierin ausmacht. Ich habe mir das schon fast gedacht, dass du dich der Magie widmen willst. Für Waffen fehlt es dir einfach an der physischen Stärke hab ich Recht?


Danach schaute er sich kurz um, sie waren schon lange hier, er wollte jetzt endlich zum Kloster.

Lass uns im gehen weiter reden

Er führte Xalvina den kleinen Pfad entlang, der zu einer Felsformation führte und dort sehr eng wurde, so dass sie hintereinander laufen mussten. Dann endlich kamen sie zum Schrein, doch noch wollte er sich hier nicht niederlassen, sondern führte sie den Pfad, der jetzt wieder breiter geworden war, weiter entlang. Dann standen sie vor der Brücke, wenige Schritte vom Klostereingang entfernt. Das Kloster erhob sich majestätisch von dem Berg und man hörte den Wasserfall donnern, der in einen großen See mündete. Es war wunderschön hier, fand er zumindest und hielt kurz inne.
Nach kurzem, ehrfürchtigem erstarren löste er seinen Schritt und ließ Xalvina alleine vor der Brücke. Sie würde sich vielleicht wieder an etwas erinnern oder war auch über die Pracht des Gebäudes erstaunt, doch sie würde ihn schon finden.
Er selber ging die wenigen Schritte zum Schrein und betrat das geheiligte Artefakt. In der Mitte kniete er zu Boden und faltete die Hände zum Gebet, ein tiefes und langes Gebet begann, wie er leise flüsternd die Worte sprach: Bei Innos
21.08.2003, 19:06 #268
Trisson
Beiträge: 201

Trisson, Dennis und lofwyr verließen die Stadt und machten sich auf zur toten Harpie. dre weg dorthin war eher ungefährlich, sie sahen nur einen ein zigen Scavenger. Als sie an Akils Hof vorbeikamen sagte Trisson kurz Hallo zu Akil, seinem Lieblingsbauern, und dann gingen die drei weiter. Bei der Taverne angekommen, Fragte dennis" und wie gehts jetz weiter
21.08.2003, 19:08 #269
Lofwyr
Beiträge: 91

"Was schaut ihr mich an? Ich bin froh wenn ich mich in Khorinis nicht verlaufe." Lofwyr lachte
21.08.2003, 19:11 #270
Pagan
Beiträge: 5

Allmählich verstummten die wütenden Rufe der ihm folgenden Milizsoldaten in Pagans Rücken. Sicherlich hatten sie endlich eingesehen, dass sie den sonderbaren Menschen, welcher sich mit unglaublichem Tempo seinen Weg über die kleinen Pfade der Insel bahnte, unmöglich stoppen konnten. Resigniert schritten sie langsam wieder zurück zu den schützenden Mauern der Stadt.
Mit einem seltsamen Lächeln auf dem Mund drehte sich der Besessene noch ein letztes Mal zu ihnen um.
Langsam und ruhig gingen seine langen Atemzüge während seine blutrot unterlaufenen Augen den mittlerweile schon weit entfernten Kriegern nachblickten. Trotz seines soeben dargelegten, schier endlosen Spurtes spürte Pagan keinerlei Anzeichen von Erschöpfung, sein Blutdruck stieg erst allmählich an, als würde er gerade erst richtig in Fahrt kommen...
Nachdem er den Soldaten ein letztes höhnisches Lachen hinterhergeworfen hatte, wandte er sich wieder dem kurvigen Verlauf des Weges zu, welcher sich vor seinen Augen in Richtung Osten erstreckte.
"Bald...bald..."
Langsam erhob er sein, auf teuflische Weise verzerrtes Gesicht und nahm zielstrebig wieder seine Schritte auf. Die Taverne war nicht mehr weit entfernt...
21.08.2003, 19:15 #271
Realdennis
Beiträge: 279

"Hmmm...ich weiß nicht genau...ich geh mal kurz nachfragen."
Dennis gin in die tote Harpiye hinein und fragte ein paar Saüfer,die keine große Hilfe waren.Dann sagte ein Jäger,dass er nur den Weg folgen sollte.
Dennis gin zu den anderen und sagte:"Ich glaube wir müssen da entlang."
Er zeigte mit dem Finger in dir Richtung.
Sie gingen los und kamen auf halber Strecke mit einem Rudel Wölfe in Kontakt...
21.08.2003, 19:18 #272
Lofwyr
Beiträge: 91

"WÖLFE! Ein ganzes Rudel! Wenn wir in Sicherheit sind müsst Ihr mir umbedingt eure Definition von ungefährlich erläutern!"
Lofwyr schaut um sich. Nach einer Sekunde des zögern ergriff er einen großen Ast und hielt den Ast zwischen sich und die Wölfe."

"Hat einer von euch einen Plan?" fragte Lofwyr.
21.08.2003, 19:23 #273
Aylen
Beiträge: 527

Nur ein kleiner Lichtschein flackerte aus der schmalen Höhle am Rande des Abgrunds. Das Gesträuch wehte im nächtlichen Wind leicht hin und her und gab mal mehr, mal weniger von dem mondbeschienenen Gestein preis. Es war eine sehr stille Nacht, nur ein Käuzchen durchbrach von Zeit zu Zeit die Ruhe.
Aylen saß an einem warmen Lagerfeuer und kaute vor sich hin. Der Schein der Flammen erhellte mit gespenstischem Zucken ihr Gesicht und warf dunkle Schatten an die Wände.
"Was war das für ein Tier, das ist zäh wie eine Schuhsohle", bemerkte sie und hielt den Rest eines gebratenen Fleischstückes in die Höhe.
"Ein Beisser. Schmeckt er dir nicht? Klar so zart wie das Fleisch eines guten Scavengers sind die Viecher nicht, aber es stärkt und weckt die Lebensgeister."
Rikko nagte mit sichtlichem Genuß den Rest Fleisch von seinem Knochen und warf den Abfall dann neben das Feuer, wo sich schon ein beachtlicher Haufen gebildet hatte.
"Es geht so...", erwiderte Aylen durch die Zähne hindurch, mit denen sie an dem Fleisch zerrte.
Rikko schüttelte den Kopf angesichts solch verwöhnter Ansprüche. "Glaub mir, wenn du wirklich nichts anderes hast schmeckt dir sogar eine Schüssel gebratener Regenwürmer."
Aylen spuckte schnell das Stück Fleisch aus und schaute den Banditen entgeistert an. Dieser lachte nur und schürte das Feuer weiter zusammen.
Ihr war der Appetit vergangen. Wortlos legte sie den Rest zu dem Knochenhaufen und säuberte sich die Finger in einer kleinen Schüssel mit Wasser. Es war wohl besser wenn sie bald wieder in die Stadt aufbrach.
Eine Fledermaus flatterte über ihre Köpfe hinweg und stieß einen schrillen hohen Schrei aus. Beide zuckten sie zusammen und beobachtete dann, wie das Nachtwesen in die Dunkelheit hinausschwebte.
"Wie bist du zu dieser Höhle gekommen? War sie nicht schonmal bewohnt?", Aylen schaute sich um.
"Ja, ich musste erst einem Schattenläufer erklären dass es nun mein Heim ist", erwiderte Rikko beiläufig.
Aylen schaute den Banditen mit leicht zusammengekniffenen Augen an. "Klar und ich hab vorhin nen Troll gezähmt. Du willst mir doch nicht erzählen dass du einen Schattenläufer besiegt hast."
"Najaaaa.. nein, er war schon tot. Wohl von einem anderen Vieh zerlegt worden. Ich hab ihn nur hier rausgeschafft, war gar nicht so leicht." Ihm gefiel es gar nicht, seine Geschichte korrigieren zu müssen.
Aylen schmunzelte. Das klang schon wesentlich wahrscheinlicher.
"Wohin hast du ihn denn gebracht?"
"Raus vor den Eingang."
Aylens Blick glitt nach draußen. "Stinkt das nicht irgendwann?"
"Klar, deshalb ist diese Höhle ja auch nur eine Zwischenunterkunft. Spätestens übermorgen, wenn es anfängt sich zu zersetzen, werde ich weiterziehen."
Aylen schüttelte ungläubig den Kopf. Banditen hatten wirklich ein seltsames Leben.
"Aber sag mal, was schleppst du denn da eigentlich mit dir herum?", er deutete auf ihr Paket, was etwas abseits des Feuers lag.
"Das? Oh, das ist Bier. Ein Auftrag aus der Stadt, bringt mir etwas Gold ein."
Der Blick des Banditen wurde neugieriger. "So, Bier also."
"Ja, Bier. Oben von der Taverne."
"Oh, eines der besten auch noch", sein Blick schien das Paket schier aufzufressen. "Ob dein Auftraggeber es merkt, wenn ich eine Flasche entwende?"
Aylen schüttelte nun energischer den Kopf. "Vergiss das, ich werde alle Flaschen die ich dort gekauft habe auch abliefern."
Ein Hundeblick traf sie.
"Spar dir die Mühe, mich kannst du nicht erweichen!"
"Eine einzige? Nur eine? Du bekommst auch etwas ab.."
Er arbeitete wirklich mit allen Tricks. Aylen seufzte und gab schließlich nach.
"Okay, aber nur eine einzige! Den Rest lässt du schön unangetastet drinnen!"
Rikko war schneller bei dem Päckchen als sie schauen konnte und hatte auch schon eine Flasche daraus hervorgeholt.
"Du hast was gut bei mir."
Er setzte sich wieder neben sie und öffnete den Flaschenverschluss. Dann nahm er einen großen Schluck und schaute sichtlich entspannter drein.
"Da bitte, du hast ja auch einen Anteil", er reichte Aylen die Flasche.
Sie nahm ebenfalls einen Schluck. Nicht schlecht, das musste sie zugeben. Dennoch war sie sich nicht ganz sicher, ob das Fehlen eine Flasche unbemerkt bleiben würde. Sie hoffte es.
21.08.2003, 19:24 #274
Trisson
Beiträge: 201

"Dort vorne is schon das Kloster- wenn wir schnell genug sind
kommen wir noch hin bevor uns die Wölfe zerfleischen."
Schrie Trisson. Schnell rannten alle den Weg weiter. Doch die Wölfe waren schneller. Sie liefen so schnell sie konnte, das Kloster war nur noch etwa 50 Meter entfernt- da stolperte er. Dennis und lof
blieben stehen. Zum Glück kam ein Magier aus den Kloster und vertrieb die Wölfe. Doch Trisson biss einer von ihnen vorher noch eine Tiefe wunde ins bein.
21.08.2003, 19:33 #275
Lofwyr
Beiträge: 91

Lofwyr schmiss seinen Stock dem Wolf hinterher und schaute dann schnell nach Trisson der sich das Bein hiet. "Man freu ich mich auf diese Definition von ungefährlich!" rüusperte er sich mürrisch und half Trisson hoch.
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