World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 21 |
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14.09.2003, 16:58 | #151 | ||||||||||||
select Beiträge: 46 |
Er war nun im Kastell und die Türen hinter ihm schlossen sich, als ob sie sagen wollten „Du kommst hier nicht mehr lebend heraus!“ Langsam lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter, als er daran dachte. Um sich von der Angst abzulenken betrachtete er den Raum. Dieser Saal war sehr hoch und eindruckvoll. Noch nie in seinem Leben hatte er so etwas gesehen. Und in so einem Gemäuer sollte sein Bruder leben? In mitten des Raumes stand eine Statue. Sie hielt eine steinerne Schüssel in ihren Händen. Langsam schritt er zu ihr und gab eine kleine Spende hinein. Im nächsten Augenblick kam ein Mann in einer dunklen Robe eine Treppe hoch und stellte sich vor Select. Select glaubte, dass er diesen Mann schon ein Mal begegnet ist. Langsam suchten seine Augen nach einem Hinweis um seine Vermutung zu bestätigen. Aber sie fanden nichts. Das Gesicht des Mannes war verhüllt und so konnte er auch nur vermuten was sich unter der Kapuze befand. Immer wieder versuchten seine Blicke das dunkel in der Kapuze zu durchdringen. Aber vergeblich. Nun sprach Select denn Mann an. „Wer seid ihr? Ich bin Select. Der Bruder von…“ Weiter konnte er nicht reden. Der Mann unterbrach ihn mit einer eiskalten Stimme. „Ich weiß wer ihr seid. Ich weiß auch von wem ihr der Bruder seid. Und ich weiß, dass euer Bruder euch nicht sehen will. Und jetzt geht!“ Diese eiskalte Stimme kam Select sehr bekannt vor. Ja natürlich, es war sein Bruder. „Diego?! Wieso willst du mich nicht sehen? Ich bin dein Bruder.“ „Es ist einiges geschehen in den letzten Jahren Select. Ihr seid nicht mehr mein Bruder. Ich diene jetzt Beliar und ihr werdet nun diesen Ort verlassen und nie wieder kommen!“ „Nun gut Bruder wie du willst. Ich werde gehen.“ Langsam bewegte Select sich Richtung Tür. Ein toller Bruder ist das. Verstößt mich. Aber ich werde mich rächen Bruder. Diesmal besiege ich dich, so wahr mir Gott helfe! Select schritt durch die Türen hinaus in die Helligkeit... |
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14.09.2003, 17:05 | #152 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Nach dem anbringen des Schildes schritt Diego in die Eingangshalle. Er hatte die Türen gehört. Langsam schritt er die Stufen empor. Plötzlich blieb er stehen. In der Eingangshalle stand sein Bruder Select. Was wollte der hier? Suchte er mich? Egal, ich werde ihn wegschicken. Ich habe nicht vergessen was du mir angetan hast Bruder. Langsam Schritt er auf Select zu. Musterte ihn und war überrascht was Select aus sich gemacht hatte. Bisher war Diego der Auffassung gewesen, dass sein Bruder ein Taubenichts war. Aber was er nun sah, überraschte ihn einfach nur. Aber trotzdem hatte er nicht vergessen. Ein kurzes Wortgefecht später und der Hass zwischen den Beiden entbrannte von neuem… |
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14.09.2003, 18:54 | #153 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Nun war Dragonsword ins Kastell gelangt. Wie er das gemacht hatte? Ganz einfach. Ein anderer Krieger war gekommen und hatte das Tor geöffnet. Der Novize war ganz fix durch das Tor gegangen als es noch offen Stand. Jetzt stand er in einer Prächtigen Eingangshalle. Alles ist schwarz Gehalten und sieht düster aus. Plötzlich hörte der Novize Stimmen. Der Abenteurer der zuerst durch das Tor geschritten war führte eine heftige Diskusion mit einem Magier. Dragonsword ging langsam auf den Magier zu und fragte schließlich. "Ähm, verzeit, ich suche jemanden." |
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14.09.2003, 22:08 | #154 | ||||||||||||
Skelett Beiträge: 31 |
Das Tor des Kastells öffnete sich und ein Skelett kam hereingerannt. In seiner Hand trug es eine art Notiz. Das Skelett rannte auf direktem Wege in die Bibliothek und verschwand zwischen den Bücherregalen. Hier lief es zu dem Regal für Lehrbücher und nahm aus dem Regal über die Magie Beliars die entsprechenden Bücher, die diego für seine Lehre benötigte. Mit diesen Büchern lief es zu dem Platz des Magiers und legte sie dort ab. Es waren je ein Buch über das Wirken einer Schattenflamme und das Erschaffen einer Lichtkugel. Auf die Bücher legte das Skelett eine Notiz seines Meisters: Hallo diego, jetzt bist du an der Reihe, du sollst die Geheimnisse der Magie Beliars erlernen und natürlich letztenendes auch beherrschen können. Hier liegen zwei Lehrbücher für dich, eins über das Wirken einer Schattenflamme und das andere über das Erschaffen einer Lichtkugel. Studiere sie gut und gehe für praktische Übungen ruhig in einen der Übungsräume. Solltest du noch fragen haben, melde mich bei mir, sobald ich wieder im Kastell bin, ansonsten kannst du sicherlich auch einen der anderen Magier ansprechen, sie werden dir sicherlich auch gerne helfen, wenn sie können. Also, viel Spaß beim lernen, olirie Als alles Getan war und die Aufgabe des Skeletts erfüllt war, zerfiel es wieder zu Stub und ging ein in Beliars Reich. |
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15.09.2003, 14:30 | #155 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
unendlich müde schlich die magierin durch das kastell. sie hatte die ganze nacht bei don gesessen und die wunden, die ihm der gletscher zugefügt hatte verbunden. danach war sie noch zu hirgalad gegangen, der sie aber aus seinem bett schon sehr fröhlich und unternehmungslustig ansah. er machte so gar keinen verletzten eindruck und was in seinem inneren vorging, war ihm von außen nicht anzusehen. er war unendlich wissbegierig und fragte meditate über alle möglichen sachen im kastell aus, er wollte sogar wissen, wie das mit dem essen ging, dass man sich etwas wünschte und jeder wunsch sich erfüllte. irgendwann hatte meditate es geschafft, dass der junge mensch vom fragen müde wurde und meditate konnte das zimmer verlassen. ein dämon hatte ihr berichtet, dass es besuch im lavaturm gegeben hatte und meditat fand, dass das endlich ein anlass sei, ihren turm mal wieder aufzusuchen. lange stand sie noch in ihrem zimmer und überlegte, was sie noch brauchen würde. dann hob sie die arme und mit einem unerträglich hohen ton riss sie die dunkle wolke hinfort, die sich im zimmer begildet hatte. |
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15.09.2003, 19:12 | #156 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego stand auf. Diese Nacht ist wesentlich ruhiger verlaufen als die letzte. Wie auch immer. Die Begegnung mit seinem Bruder gestern ließ ihn nicht los. Er hatte darüber den ganzen Tag gegrübelt. Aber jetzt schnappte er sich die Erzsäcke, die er vor längerer Zeit von Minor erworben hatte und ging damit in seine Werkstatt. Als er ankam war er völlig überrascht. Die Fackeln brannten immer noch. Entweder sie brannten unendlich lange oder die Dämonen hatte sie ausgewechselt. Wie dem auch sei. Er packte die Säcke in die Vorratskammer, verstaute sie gut und ging ins Erdgeschoss. Vielleicht lagen in der Bibliothek schon seine Bücher für die Magier-Ausbildung. Diego ließ es sich nicht nehmen nachzuschauen. Als er die Bibliothekstür öffnete, erblickte er gleich auf seinen Platz zwei Bücher mit einem Zettel darauf liegend. Auf dem Zettel stand folgendes: „Hallo diego, jetzt bist du an der Reihe, du sollst die Geheimnisse der Magie Beliars erlernen und natürlich letztenendes auch beherrschen können. Hier liegen zwei Lehrbücher für dich, eins über das Wirken einer Schattenflamme und das andere über das Erschaffen einer Lichtkugel. Studiere sie gut und gehe für praktische Übungen ruhig in einen der Übungsräume. Solltest du noch fragen haben, melde mich bei mir, sobald ich wieder im Kastell bin, ansonsten kannst du sicherlich auch einen der anderen Magier ansprechen, sie werden dir sicherlich auch gerne helfen, wenn sie können. Also, viel Spaß beim lernen, olirie“ Diego schnappte sich vor lauter Aufregung gleich das erste Buch „Lichtkugel“. Er legte den Ring an, dem ihm Meister Urza gegeben hatte und fing an zu lesen. |
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15.09.2003, 19:27 | #157 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Dragonsword stand in der Einganshalle. Der Magier hatte ihn nicht beachtet, Dúhn war nicht auffindbar und der Novize traute sich nicht aus der Halle da alles so Gespenstisch war. Gelehnt an eine Wand fragte er sich, warum er beim Schläfer, nur hier her gekommen ist. Das einzige was er geschaft hatte war sich durch das Tot zu schleichen. Jetzt stand er in einer großen, dunklen, grußeligen Eingangshalle un dwusste nicht weiter. Ab und zu flog ein Demon vorbei, aber Dragonsword hüttete sich davor sich zu zeigen. "Hallo, kann mir jemand helfen?" Seine Stimme verhalte im nichts. Dragonsword schloß die Augen, vielleicht würde ein Magier ihn finden. |
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16.09.2003, 08:26 | #158 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Ausgeruht und, von einem kurzen Lauf durch die Gänge des Kastells, angenehm wach, wanderte Dûhn durch die Korridore der alten Festung. Das Licht eines kühlen Morgens fiel durch die großen gotischen Fenster auf den schweren roten Teppichboden und liess die Staubkörner in seinem Weg gleich in der Luft schwebendem Goldstaub aufleuchten. Fantastisch! Aber so ästhetisch die ganze Sache auch aussieht, Hunger hab ich trotzdem. Mit einem Schulterzucken wandt Dûhn sich um, auf den Weg der ihn zum Refektorium führen sollte. Langsam schritt die riesige Gestalt durch die Eingangshalle, deren Ruhe nur von den, auf den Steinfliesen pochenden, Schritten des Kolosses durchbrochen wurde. Plötzlich hielt der Riese inne. Was zum...?! Wie kommt ER denn hierher?? Zusammengesunken an eine Wand gelehnt, saß sein alter Freund Dragonsword. Eine Novizenrobe in den gedeckten Erdfarben des Sumpflagers umhüllte seinen Körper, doch ansonsten sah er immernoch genau so aus wie damals, als sie sich aus den Augen verloren. Leise und mit einem befreiten Lächeln ging Dûhn auf seinen Freund zu und kauerte sich neben ihn. Die übergroße schwarze Robe des Hühnen berührte den Boden und fast sah es so aus als wäre ein großer Felsen neben Dragonsword aus dem Boden gewachsen. "Hey..." Ein vorsichtiges Schütteln an der Schulter. "Dragonsword...? Bist du wach...?" |
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16.09.2003, 14:35 | #159 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego stand von seinem Platz auf. Er hatte das dicke Buch durchgelesen. Jetzt war es Zeit für erste Versuche. Die könnte er ja auf den Weg zu Onars Hof machen, dachte er und machte sich auf den Weg um seine Sachen zu packen. Er benötigte Metalle für seine Schmiede. Deshalb packte er viel Gold ein. Und nicht zu vergessen ein magisches Artefakt, dass er auf seiner Quest gefunden hatte. Dann ging er hastig los. Ihm kribbelte es schon in den Fingern. Er musste unbedingt die Lichtkugel ausprobieren, obwohl es noch Tag war es wohl wenig Sinn machte. Aber so war er halt. Hastig öffneten sich die Kastelltore, denn er hatte es eilig… |
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16.09.2003, 17:27 | #160 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
"Was, ... wo, ... wie? Dúhn? DU!!! Ich habe dich schon überall gesucht!" Dragonsword erhob sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. "Endlich hab ich dich gefunden!" Der Novize reichte seinem Freund die Hand. "Es freut mich dich zu sehen, Schwarzmagier." Sagte der Novize und eine Grinsen entkam seinen Lippen. "Du hast sicher viele Fragen, aber ich brauche umbedingt jetzt etwas zu Essen, wenn es dir nichts ausmacht." Dragonsword ging voran als im plötzlich wieder einviel: "Ähm, ja, ich hätte dich schon viel früher gefunden aber, .... ICH HAB KEINE AHNUNG WO ICH HIN MUSS, ODER WO ICH BIN! Kannst du mich führen? |
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17.09.2003, 10:02 | #161 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
Mit einem leisen Lachen setzte sich Dûhn in Bewegung. "Du hättest um Hilfe bitten können, es wäre sicher einer der Dämonen aufgetaucht um deine Wünsche zu erfüllen." Der Riese zwinkerte Dragonsword freundlich zu. Nur wirklich aufmerksame Beobachter konnten das schelmische Glitzern in den dunklen Augen des Hühnen erkennen. Durch lange, dunkle Gänge ging es, nur beleuchtet von den, allgegenwärigen, niemals herunterbrennenden Fackeln. Dicker roter Teppich bedeckte den Boden und dämpfte die Schrittgeräusche der beiden Männer auf ein Level ohrenbetäubender Stille. "Warum?" Durchbrach Dûhns Bass die Stille. Während Dragonsword noch ehrfürchtig die äonenalten Mauern, Fresken und Wandteppiche bewunderte hatte er kaum bemerkt wie sein großer Freund die Tür zum Refektorium aufstiess und ihm mit einer eleganten Handbewegung hereinbat. Im Refektorium angekommen setzte sich der Koloss auf eine der knirschenden Bänke und konzentrierte sich kurz bei geschlossenen Augen. "Ach ja: Du musst einfach nur an das denken was du haben willst und du erfährst prompte Bedienung! Praktisch, hm?" Die erste Schüssel dampfender Kartoffeln schwob bereits aus der Küche und schicke sich an vor Dûhn zu landen. "Aber zurück zu meiner Frage: Warum der Sumpf? Doch nicht nur wegen dem Kraut, oder?" Wieder breitete sich eine grinsen auf Dûhns vernarbter Haut aus. |
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17.09.2003, 17:26 | #162 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Einfach denken was ich haben will? Das kann doch nicht so schwär sein! Denk, denk, ...Plötzlich kam eine Schüssel aus der Küche herangeflogen. Die Schüssel landete und darin war, .... Hafaschleim!? Mist war doch nicht so leicht! Dragonsword begann zu lachen und Dúhn schloß sich ihm an. "Ach ja, Dúhn, was meintest du, Sumpflager?" Der Novize griff sich an die Stirn. "Ja genau! Warum ich ins Sumpflager gegangen bin war deine Frage. Das kann ich dir sagen. Ich bin nicht wegen des Krautes dorthin gegangen soviel ist klar, nur liebe ich die Freiheit und die Gemeinschaft. Als Miliz bist du an feste Regeln gebunden, die Feuermagier sind fast alle nur hinter ihren Mauern und das Kastell ist nicht gerade der beste Ort um eine Sonnenkuhr zu machen." Dragonsword schmunzelte, er war so froh seinen alten und ersten Freund wieder zu sehen. "Der Sumpf war genau das Richtige für mich." Redete der Novize weiter. "Ich kann überall hin, wenn ein Novize seinen Weg geht dann geht er ihn, ganz einfach. Natürlich hat man Pflichten aber die mach ich gerne, für die Gemeinschaft eben!" Dragonsword wartete Dúhns Antwort ab und versuchte es nochmal mit seinem Essen. Denk, denk, ... Dann bekam er endlich was er wollte, ein saftiges Stück Fleisch. "Wo ist eingendlich Hírgalad? Und wo ist Nanie? Hast du die beiden irgenwo gesehen?" |
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18.09.2003, 08:42 | #163 | ||||||||||||
Dûhn Beiträge: 290 |
"Die Einstellung gefällt mir!" nuschelte Dûhn, während er sich eine dampfende Gewürzkartoffel zu Gemüte führte. "Freiheit über alles, hm? Naja, ich fühl mich wohl hier. Ich hatte eigentlich nicht vor mich der Konstruktion von Sonnenuhren zu widmen und werd mich, entgegen der allgemeinen Meinung, auch nicht bis an mein Lebensende ausschließlich von Büchern ernähren." Der Reise grinste seinen Freund fröhlich an. Es tat, zur Abwechslung einmal, gut mit jemandem zu reden der kein völlig Fremder oder Bewohner der Niederhöllen war. Fast hatte Dûhn vergessen wie entspannend es war sich mit jemandem zu unterhalten der einem keine, mit jedem Wort rasenderen, Kopfschmerzen bescherte... "Nanie? Keine Ahnung, wollte der nicht mit dir gehen?" verwirrt kratzte sich der Lehrling am Kopf. Als hätte sich der Kerl in Luft aufgelöst... Nach einem Schluck starken Biers setzte Dûhn den Krug krachend auf den Tisch. Ein steinharter Gesichtsausdruck spielte um die Augen des Kolosses und sein Blick schien glasig und in weiter Ferne. Ob des plötzlichen Knalls zucke Dragonsword kurz zusammen und schaute den Hühnen mit hochgezogener Augenbraue fragend an. "Hîrgalad ist da schon ein anderes Thema... Er ist auch hier. allerdings...nicht allein. Naja, ich sag lieber nix weiter, die ganze Sache ist echt kompliziert." Mit sichtbar weicheren Gesichtszügen fuhr Dûhn fort. "Wir beide sind zu dem Schluss gekommen das das Kastell uns Antworten auf unsere Fragen geben wird... Hîrgalad ist auf dem Weg allerdings verunglückt. Er liegt hinten im Krankenzimmer." Ein sättigendes Mahl später standen die beiden Männer auf. "Wie wärs wenn wir Hîrgalad mal einen Besuch abstatten? Jetzt wo du da bist würde er sich bestimmt freuen dich zu sehen!" Gesagt getan, schritt Dûhn durch die Flügeltüren des Speisesaals und verschwand, mit wehender Schwarzer Robe, in den Gängen des Kastells. Mit solchem Enthusiasmus fegte der große Lehrling durch die Gänge, das Dragonsword kaum folgen konnte, doch nach einigen Minuten anstrengenden Joggens erreichte der zwei Mann Trupp das Zimmer ihres Freundes. |
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18.09.2003, 13:48 | #164 | ||||||||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Juan fröstelte als er vor den hohen Mauern des Kastells stand. Eignetlich hätte er hineingehen sollen, aber Mission hin oder her, er getraute sich nicht, an den beiden Skeletten vorbeizugehen. Er legte das Plakat vor der Pforte ab, drehte sich herum, und hastete davon, um der unheiligen Aura des seltsamen Ortes zu entkommen. Hinter ihm entrollte sich langsam das Plakat, bis es wie ein Fußabtreter vor den Toren des Kastells lag: Die Garde des Königs hat beschlossen jedem Bewohner der Insel Khorinis die Chance zu geben, sich eine Überfahrt aufs Festland mit dem Schiff der Paladine zu verdienen. Jeder, der über kämpferische Fähigkeiten verfügt soll sich in 2 Tagen ins Minental aufmachen, und sich an der Großen Schlacht gegen die Orks beteiligen. Wir erwarten nicht das sich alle zu einer Armee vereinen, aber jeder, der allein oder in Gruppen die folgenden Bestien erlegt, und als Beweis einen Daumen zur Burg bringt, soll belohnt werden. Ork Echsenmensch Golem Untoter Troll Die erfolgreichsten unter den Teilnehmern, werden mit dem Schiff der Paladine zum Festland übergesetzt werden. Gez. Lord Hagen, Kommandant der Paladine auf Khorinis Eorl |
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18.09.2003, 17:08 | #165 | ||||||||||||
Dragonsword Beiträge: 376 |
Hírgalad besuchen? Er ist nicht alleine? Hat er, ... nein, ausgeschloßen. Und wenn es doch so war? Dragonsword folgte dem Riesen durch die Gänge des Kastells und grüberlte über seine Therorie nach. Schließlich standen sie vor einer Türe. Das Krankenzimmer? Dúhn öffnete die Tür und auf dem Bett lag Hírgalad. Dragonsword sah seinen großen Freund fragend an. "Hast du eine Ahnung was er hat?" Der Novize konnte es Ahnen aber er wollte es nicht sagen oder gar erklären. Er glaubte einfach nicht daran, er wollte es einfach nicht. |
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18.09.2003, 18:40 | #166 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego betrat die Eingangshalle. Sofort stieg ihm der Duft des Kastells in die Nase. Mann konnte den Geruch nicht beschreiben. Er war einfach einzigartig und mit nichts vergleichbar. Er war ihm so vertraut und doch fremd. Dieser Duft war großartig. Nun schaute Diego sich mal wieder die schönen Gewölbe des Kastells an. Es war einfach nur schön. Diese hohen Säulen, die alten Mauern und die einzigartige Architektur. Sehr schön. Dann ging er in den Keller. Er wollte nach seiner Schmiede schauen. Hoffentlich war sie nicht verschwunden, wie es schon mit ein paar Räumen der Fall war. Als er ankam, war er beruhigt. Sie war noch da. Das Kastell hatte ihm diesmal keinen Streich gespielt. Er öffnete die Tür und erblickte sie. Die große Schmiede. Hoffentlich findet er noch irgendwo Metalle, denn der Handel war ja nicht erfolgreich gewesen. Dieser Magier war unverschämt. Einfach nur unverschämt. Nennt sich Dark_Cycle und ist noch nicht mal böse. Komische Leute gibt es. Nun ja. Da alles in Ordnung war ging er tiefer in den Keller. Irgendwo musste sich doch etwas finden können. Eine alte Vorratskammer von früheren Schmieden. Langsam kämpfte er sich durch die Spinnenweben, die überall waren. Dann wurde der Gang immer dunkler. Hier gab es keine Fackeln an den Wänden mehr. Nun war es Zeit für eine Lichtkugel. Aber diesmal eine die lange hält und nicht wegfliegt. Also konzentrierte er sich und ließ die Magie in seinem Körper fließen. Durch den ganzen Körper strömte nun die Magie und hüllte ihn ein. Es war göttlich. Man konnte es nicht beschreiben. Es war einfach nur sehr schön. Es spendete ihm Kraft. Magische Kraft. Nach wenigen Sekunden war die Lichtkugel endlich erschaffen. Eine fast perfekte Kugel. Sie war nur etwas klein. Aber ihren Zweck erfüllte sie. Schnell bahnte sich das Licht einen Weg durch den Gang und dessen Dunkelheit. Es sah so aus, als ob Licht und Schatten mit einander kämpften. Nach wenigen Minuten kam er an einem Raum an. Er hatte ihn noch nie erblickt -ist ja auch kein Wunder. Schnell öffnete er die Tür und erspähte verstaubte Metalle, die nur darauf warteten mit ihm zu kommen. Er nahm sie, ging den Weg zurück und stellte sie in die Vorratskammer seiner Schmiede. So nun hatte er die Metalle. Jetzt fehlte nur noch die Magie, die er gerade zu beherrschen versuchte. Da es jetzt wieder Hell war, ließ er seine Lichtkugel zerplatzen und ging wieder ins Erdgeschoss. Er wollte es jetzt das Buch der Schattenflamme lesen. Eilig öffnete er die Tür der Bibliothek und setzte sich an seinen Platz. Dann fing er an zu lesen… |
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18.09.2003, 23:35 | #167 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Mühsam und beschwerlich war der langwierige und knochenharte Ausstieg zurück zum gefürchteten Kastell der Schwarzmagier, welches so viele Menschen auf Khorinis fürchteten. Allerdings waren die Dämonenbeschwörer die Einzigsten, die vor ihrem Zuhause nicht einen leisesten Hauch einer Angst verspürten. Das Kastell war ihr vertrautes Zuhause, wo sie sich zurückziehen konnten, in Guten als auch in Schlechten Zeiten. Auch Xalvina schien einen seltsamen traulichen Eindruck über das Kastell zu haben. Die große Bibliothek, die Küchenmagie, die großen dunklen Gänge und die vielen Bilder. Irgendwie mochte sie die Dämonen. Sie faszinierte die dunkle finstere Welt Beliars mehr, als irgendetwas Anderes auf der Insel. Da sie anscheinend nach ihrer Strandung länger hier verweilen musste, würde sie sich nach einem Zufluchtsort umsehen müssen. Das Kastell der Schwarzmagier erschien ihr wie eine Erlösung aus der Kettenwelt Innos. Sie wollte dem Krieg entfliehen, aus den Welten hinaus, in denen dieser Krieg zehrte. Gab es einen sichren Ort, sollten die Orks den Krieg wahrhaftig gewinnen? Was war wenn die Paladine und der König fielen? Würde die Menschheit dann für immer verloren sein? Innerlich wollte sie schon gar nicht mehr fort von Khorinis. Jetzt wo sie einen Sinn in ihrem Dasein sah, zumindest bei Ihresgleichen zu verweilen, brauchte sie nicht mehr auf das Festland zurück zu kehren. Dort wartete nichts auf sie. Dort war die Welt Innos, nicht ihre Welt. Khorinis würde zwar dem großen gefürchteten Ansturm entgehen können, allerdings auch hier würden die Orks nicht Halt machen. Khorinis lag in den Händen der Paladine und der Feuermagier, sie mussten für den Erhalt dieser Stadt und ihrer Stätten sorgen. Das war ihre Aufgabe, aber nicht Xalvinas. Die junge Frau hatte sich einem anderen Ziel versprochen, allen Menschen zu helfen. Sie fühlte sich zu den Dämonenbeschwörern hingezogen, zur Macht Beliars und sie vernahm den Drang diese Kunst zu studieren. Ob alles nur Zufall oder es vorbestimmtes Schicksal war, konnte sie nicht erwägen, zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, was eines Tages sein würde. In der Ferne glänzte bereits in der Abendsonne das große Metalltor. Die Gruppe hinkte wegen dem Anstieg hinterher und war auseinandergezerrt, da jeder unterschiedlich mit dem Aufstieg fertig kam. Xalvina war diesmal weit hinten, denn ihre Kondition hatte nachgelassen und ihre Beine waren müde. Nur ihr Wanderstock schien jetzt eine Stütze zu sein. Unermüdlich brannte die schwächliche Feuerkugel Innos auf ihr schwarzes Haar und dunklen Mantel, sodass sich Schweiß auf der Stirn der jungen Frau gebildet hatte. Neben ihr stampfte der Zirkellehrling Cìrdan, der nach Atem ring und sein Haar und Robentracht an seinem Körper klebte. Leicht stotternd berichtete ihr der Lehrling über das Kastell und seine Erfahrungen in tiefer Nacht, während die Frau nur schweigend zuhörte. Der Bogen, welchen ihr Sly geschenkt hatte, hang um ihren Oberkörper, auch die Hängetasche baumelte zu ihrer linken Seite. Innerlich sehnte sich Xalvina nach Erathiel, ihrem myrthanischem Adler. Wie groß er nun geworden ward? In einer ihrer vielen Manteltaschen spürte sie ihre kleine Holzflöte, die ihr der alte Mann damals angefertigt hatte. Nachdenklich zog sie diese heraus und betrachtete sie, bis Cìrdan auf die prächtige Gebirgslandschaft zu ihrer Rechten hinwies. Neben der jungen Frau verbarg sich eine Schlucht und man konnte gut ins tiefergelegene Tal und das hohe Gebirge blicken. Die Berge waren wirklich schön zu der Sommerzeit, ferne Wiesen erstreckten sich im immer tiefergehenden Tal bis ein paar Wälder in den Schluchten begannen und der Felsmassiv dann wieder heraufwand. Erschöpft traten die Beiden als Letzte der Gefährten an dem Kastelltor an, worauf die beiden Skelette schon voller Eifer der vielen Menschen wild sprachen. Inzwischen war es Nacht geworden und der Mond Beliars war aus seinem Schlaf emporgestiegen. Als sie Xalvina sahen, klapperten sie mit ihrem Gebiss und jubelten auf, ihre „Skelettdame“ wiederzusehen, obwohl die Frau gar nicht wie ein lebendes Skelett oder Leiche aussah. Mit einem Murmeln aus „Haltet euer Gebiss Jungs“ ging sie stirnrunzelnd in das bereits geöffnete Kastelltor hinein und ließ den Zirkellehrling bereits vorgehen. Kurz nachdem sie das Tor überschritten hatte blieb sie nachdenklich im folgenen Gang stehen, welcher noch kurz vom Licht des geöffneten Tors behellt wurde. Mit einem lauten Knall fiel die eiserne prachtvolle Tür wie ein mächtiges quietschendes Kerkertor zu, sodass sie im finsteren Gang, welcher in die Eingangshalle führte, stand. Jetzt war sie wieder im Kastell. Dunkel, so flackerten ein paar Fackeln an beiden pechschwarzen Steinwänden auf, die sich hintereinander reihend in die Länge zogen. In der Ferne drang das Licht der Eingangshalle in den dunklen Gang, wo Xalvina verweilte, die die Schwarzmagier als schwarze Figuren in der Ferne vor sich laufen sah und in der Eingangshalle verschwanden. Nach einer minutenlangen Stille schritt auch sie voran. Ihre Schritte verhallten in dem Gemäuer wie ein Echo. Draußen war es noch warm gewesen, doch im inneren der Schwarzen Festung war es kalt und kühl. Ihr langes pechschwarzes Haar hang ihr geradlinig herunter, ihre Lippen waren immer noch eiskalt, auch wenn ihre gebräunte Hautfarbe zum Vorschein kam. Die Violetten Augen wanderten nachdenklich über die Wände und verloren sich dann auf dem roten Läufer vor ihr. Innerlich kam sich Xalvina dem mächtigem Kastell wie eine kleine Bettlerin vor, so sah sie aus. Aber trotz ihres ärmlichen Eindrucks schienen doch die Menschen Respekt zu haben. Lag es an ihrer eiskalten Aura oder ihrem scharfen Verstand? Gedanklich fragte sich die Dunkle Fee bereits etwas anderes. Die Dämonen würden sie sicher gleich erwarten und über das Ergebnis der Verfolgungsjagd fragen. Aber das war nicht unbedingt ihre Sorge. Ihre Bedenken gaben jetzt eigentlich immer noch der Aufnahmebitte. Was hatte sie anzubieten? Gar nichts. Doch das schlimme an allem war jedoch die Ungewissheit, nicht zu wissen ob sie Magie beherrschte oder nicht. Hier war nur Magie. Ihre langsam vertrauten Zirkelmitglieder waren Magier. Was würde sein, wenn sie nicht die Gabe hätte, Magie zu beherrschen? Die Dunkle eiskalte Frau blickte erst auf als sie in der Eingangshalle eintrat. Die Gefährten standen bereits verstreut in dem großen Raum, die einen unterhielten sich, andere ruhten sich aus. Aber sie schienen auf sie zu warten, auf ein Wort oder Satz. Warum hatte Xalvina immer das unbestimmte Gefühl immer in die Führungsrolle zu rutschen? Besaß sie etwa solche Qualitäten sodass sie auf ihr Wort und Handeln trauten? Sie konnte nicht verstehen, warum alle ihr solches Vertrauen entgegen brachten, obwohl sie sich alle noch nicht richtig kannten. Vor ihr stand die Dämonenskulptur mit ihrer Schale. Langsam merkte die Pendlerin, dass sie wieder spenden musste. Aber was sollte sie hineinlegen? Was verlangte das Kastell? Sie besaß fast nichts außer Kleidung und Bogen. Nachdenklich stand sie vor der Skulptur und Schale, als sie begann ihren Mantel auszuziehen als auch ihre Schuhe und die Dinge hineinlegte. Barfuss mit dem Gewand des Kastells, welches sie die ganze Zeit getragen hatte, stand sie nun da ohne Hab und Gut, mit den Schriftrollen in der Hand. Ich habe euch alles gegeben was ich besitze. Nicht einmal Kleidung und Schuhe besitze ich nicht mehr. Mehr als mein Körper und Seele kann ich euch nicht mehr geben. Ernst und starr blickte sie auf die Schale und wie ihr letztes Gut verschwand. Nun besaß sie gar nichts mehr. Schweigend sagte sie nichts mehr und starrte auf das Pentagramm auf dem Boden vor ihr. In der Ferne hörte sie bereits drei Dämonen entgegen kommen... |
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19.09.2003, 00:03 | #168 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
plötzlich begann alles licht aus der kuppelhalle zu flackern und es schien, als würde das licht der fackeln von einem schwarzen wirbel eiingesogen, der sich plötzlich inmitten des pentagramms bildete. ein leises fauchen begleitete die merkwürdige erscheinung und die neuankömmlinge hatten das gefühl, als würde das licht in schlieren an ihnen vorbeischweben. gleichzeitig begann das rote pentagramm im boden wie lebendiges feuer zu glühen und dieses rote glühen begann in dem magischen stern mit immer größerer geschwindigkeit zu rotieren. alle, die sich in der eingangshalle befanden, sprangen zur seite und drückten sich an die wände. inmitten des pentagramms stand jetzt eine schwarze säule, die sich in rasender geschwindigkeit um sich selbst drehte. das einzige licht, dass diese säule aus dunkelheit nicht in sich aufgenommen hatte, war das rote blut des pentagramms. plötzlich fiel mit einem lauten fauchen die scharze säule auseinander, wie die blütenblätter einer schwarzen blume. und in der mitte stand meditate. die magierin schüttelte ihre ärmel und den hohen kragen auf und blickte dann um sich. inzwischen war das licht wieder in den raum zurückgekehrt und die erschrockenen spruchrollenjäger sahen mit großen augen der schwarzen erscheinung zu. nur olirie war weiter gegangen. für ihn hatte das keinen reiz mehr, er kannte die magie des pentagramms. wohl keiner der anderen in der runde hatte meditate bislang zu gesicht bekommen. genauso wie die magierin keinen der neuen kannte. da war auf einmal eine fremde frau, die sich vor meditate an die wand drückte. "wer bist du denn? du hast eine robe unseres zirkels an? gehörst du etwa zu uns?" meditate winkte einen dämonen herbei, der ihr schnell etwas ins ohr flüsterte. meditate betrachtete inzwischen die wunden füße des mädchens, die schmutzige robe und den bogen auf ihrer schulter. "wie ich gerade erfahre, sind das spruchrollen, die du da in der hand hast. spruchrollen, die ihr dem kastell zurückgebracht habt, weil frevelhafte hände sie entwendet haben? das ist beachtlich. mein kind, mir scheint, das bedarf einer belohnung, einer angemessenen. ich weiß, dass du mit großer hartnäckigkeit und großem engagement die ganze gruppe immer weiter getrieben hast, den frevel ungeschehen zu machen. ich freu mich, eine solche streiterin an meiner seite zu haben. willkommen, magierin xalvina." das mädchen zuckte zusammen, als meditate diese worte aussprach und irgendwie schien in ihrem gesicht der zweifel zu stehen. warum nannte die hohe priesterin sie magierin? "mein kind, ich weiß, was in dir vorgeht. ich hab in diesen augenblicken mehr über dich erfahren, als du dir denken kannst. du wirst bei uns die magie beliars kennen lernen. vorher kleide dich aber ordentlich ein. dreh dichum. die kleidung in der schale ist deine. übrigens, da ich einen bogen bei dir sehe; wenn du jägerin werden willst, dann lass dich nicht von den bögen hier verführen, die an den wänden des kastells hängen. sie sind zwar wunderschön, taugen aber nichts. ich weiß das von blutfeuer, einer der besten bogenschützen von khorinis. sie selbst hat sich einen schenken lassen von der magie der bäume. vielleicht findest du über diese magie ja auch irgendwann deinen bogen. cirdan, auch dir wird die ehre zuteil, jetzt ein magier werden zu dürfen und auch mein freund nameless wird bald so weit sein. ich muss mich aber jetzt zurück ziehen, ich habe etwas zu erledigen." meditate reichte xalvina die hand und drückte sie kurz. "ich freue mich, dass du hier bist." sie nickte noch den anderen zu und dann verschwand sie in ihrem labor, die schriftrollen steckte sie dabei behutsam in eine tasche ihrer robe. |
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19.09.2003, 02:06 | #169 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Vollkommen entgeistert stand Xalvina in der Mitte der Eingangshalle, als die Hohepriesterin Meditate – so war offensichtlich ihr Name – in den finsteren Gängen vor ihr verschwand. Sie war eine junge Frau, mit Erfahrung gekennzeichnet, das konnte sie an ihrem Wesen und Art zumindest erkennen. Doch so genauso mysteriös sie über das Pentagramm – was offensichtlich überraschend als Teleportplatz funktionierte – erschienen ward, so war sie auch nun wieder verschwunden. Mit den Schriftrollen. Und sie selbst hatte nicht mal einen Ton herausgebracht... Magierin? Einen Moment mal. Hatte sie eigentlich richtig zugehört oder war sie immer noch vollkommen erstarrt über das plötzliche Auffunken des Pentagramms? Woher konnte die Frau wissen ob Xalvina Magisch veranlagt war oder nicht? Konnte sie ihre Energie spüren oder war da etwas Anderes, was dort dahinter steckte? Xalvina verlor sich einen Moment in ihren Gedanken und auch über die Worte über „Bäume der Magie“. Sie war verwirrt. Barfuss stand sie immer noch auf den Boden und starrte auf das Pentagramm vor ihr, aus dem nur noch vereinzelt ein paar Funken empor flammten und nach und nach erloschen. Auch der Rest der Anwesenden war still geworden. Xalvina war zur Magierin ernannt worden ohne, dass sie jemals Lehrling sein brauchte. Ein Lautes Gemurmel brach aus, außer von dem Zirkellehrling Cìrdan, welcher wegen seiner plötzlichen Beförderung still schwieg, weil er es anscheinend nicht fassen konnte. Xalvina war über die Aufnahme als auch über den radikalen Aufstieg mehr als überrascht und spürte, wie viele Augen auf sie gerichtet waren. Sie konnte zunächst nicht klar denken als sie sich irgendwann umdrehte und zur Dämonenskulptur herüberblickte, wo bereits etwas Anderes darin lag. Nur langsam weckte sie sich aus ihrer Trance und nahm das Geschenk, was man ihr vermacht hatte an sich, als plötzlich zwei Dämonen um sie herum erschienen. Sie fuhr kurz herum und sah einen weiteren Dämon auf sie zugeschossen kommen, welcher vor ihr hielt. „Du hast dich dem Kastell und unserer Herrin ehrwürdig erwiesen, Xardiviae. Euer Urteil über dem Frevler war bedacht überlegt und sinnvoll. Alle Schriftrollen sind wieder in dem Besitz der Herrin. Deine Aufgabe hast du gemeistert und bestanden. Wir werden dich jetzt für dein zukünftiges Leben im Kastell vorbereiten...“ Mit einem lauten Geröll von einer bizzaren Stimme so hämmerte ihr wieder die Stimme des Dämons auf sie ein. Allerdings war sie immer noch verwirrt, sodass sie sich nicht krümmte sondern nur leicht die Augen vor Schmerz zerkniff und ein paar kleine Stirnfältchen auf ihrer Stirn bildeten. Vorbereiten also? Xalvina wusste nicht ganz so recht was die Dämonen damit meinten, aber bevor sie überhaupt antworten merkte sie schon, das die beiden Dämonen neben ihr sie dazu drängten dem Vorredner zu folgen. Im Kreis der Dämonen blieb ihr nichts übrig und konnte daher keinen flüchtigen Blick mehr auf die Anderen werfen, weil ein dicker Dämonenkörper neben ihr die Sicht versperrte. Sie schwieg und verließ sich auf die Dämonen, die anscheinend die junge Frau jetzt wohl in den nächsten Stunden begleiten würden. Ihr erster Gang führte gleich in Richtung einer sehr alten Treppe, die sich geradeaus in die Tiefe streckte. Nur ein paar Fackeln beleuchteten den Treppengang hinunter, aber dort unten war zunächst nichts zu sehen. Xalvina stieg zunächst die Treppen ohne zögern hinab und war sich bald sicher, dass das hier ein Keller sein musste. Ein relativ großer schauriger Keller, denn als sie unten ankamen, erstreckte sich ein fast labyrinthartiger großer Saal, der in mehrere Verzweigungen abbog, von denen einige nochmals Treppen, die nach unten führten, besaßen. Die Dämonen wandten sich aber gleich nach Rechts in den ersten Gang und führten sie anschließend in einen mächtigen Saal, was den Anschein ihrer Beurteilung einem Badehaus glich. Sie hatte das vorgeschlagene Bad und Reinigung nach der Strapaze im Minental willkürlich angenommen, und sich in kurzer Zeit in ein großes Becken niedergelassen, dessen Wasser angenehm heiß ward. Man hatte ihr bereits Handtücher und spezielle Seifen bereits am Rande hingelegt, sodass die Dunkle Fee sich Zeit nahm um sich zu erholen. Es ward, als würde im Wasser all Schmutz und Last von ihrem Körper fallen und nach langer Zeit sah man ihre reine fast makellose Haut. Nur am Rücken zierte sich noch über der eleganten fein gemusterten und mysteriösen und drachenähnlichen Tätowierung der große Kratzer des Lurkers, der ihr vor nicht allzu langer Zeit diesen Kratzer verpasst hatte. Auch an ihrem linken Oberarm wand sich ein Tätowierter schmaler Ring, indessen seltsame Schriftzeichen eng und mit vielen punkten geschrieben standen. Ihr langes Haar war lustig im Wasser anzusehen, da es unter Wasser schwarz-violettartig schimmerte. Nachdenklich und leicht müde beobachtete sie den vielen Schaum um sie herum, der in ihren Augen wie Wolken aussahen und lehnte sich dabei zurück an eine Wand um sich ein wenig Ruhe im Bad zu gönnen... |
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19.09.2003, 09:53 | #170 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
lange stöberte meditate zwischen den tränken und mixturen, aber es sah wirklich so aus, als müßte jemand in den gletscher, um von der sithi das drachenauge zu holen. vielleicht musste man den templer sogar selbst in den gletscher schaffen. meditate ärgerte sich, dass sie mit der sithi damals diesbezüglich nichts vereinbart hatte. ein seltsames mädchen war das. sie hatte eine sehr starke magische ausstrahlung und würde sicher eine starke stütze des zirkels werden. es war allerdings schon amüsant, wenn man die dreckigen füße gesehen hatte, die schrammen überall an dem schlanken körper. irgendwie erinnerte dieses mädchen die magierin an ihre erste zeit hier im kastell. es war eine schöne zeit. sie hatte die magie kennen gelernt, sie hatten ahram aus der unterwelt zurück geholt, sie hatten das kastell zimmer für zimmer erobert und sich langsam heimisch gefühlt. damals war dieses große gemäuer nur für sehr wenige magier heimat. und was war aus denen geworden, die damals weggefährten waren? harald hatte mit einem verwirrten verstand das kastell verlassen und war verschollen. maximus und prophet waren mit unbekanntem ziel aufgebrochen und man hatte nichts mehr von ihnen gehört. ahram war ins reich des herrn eingegangen, genauso wie orphelia und malek. die letzten überlebenden der altvorderen waren sie und der don. das war schon mekrwürdig, weil sie sich eigentlich noch gar nicht alt vorkam. entschlossen drehte meditate sich noch einmal um. sie musste zurück in den lavaturm und sich dort um die gäste kümmern. wenn diese den lavaturm verlassen hatte, würde sie zurückkommen und sich um die neue schwester kümmern. meditate nestelte nach ihrer teleportrune und war im nächsten moment verschwunden. |
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19.09.2003, 10:42 | #171 | ||||||||||||
Círdan Oronrá Beiträge: 339 |
Die Worte Meditates gingen runter wie Öl. Als Dank und Ehrerbietung verbeugte sich Círdan tief und verharrte in dieser Stellung bis die Hohenpriesterin sich nochmals Xalvina zuwandte. Sie drückte fest ihre Hand, nahm die Schriftrollen entgegen und verschwand, nicht ganz so spektakulär wie sie gekommen war, im Kastell. Eher Geistesabwesen nahmen die frischen Magier die Gratulationen der anderen Gruppenmitgliedern entgegen, schienen noch Beide etwas perplex ob der Beförderung. Zwei Dämonen erschienen und unterhielten sich mit Xalvina. Anschliessend wurde sie von der Eingangshalle weg geführt. Für Círdan war klar, dass die Dämonen von Meditate den Auftrag erhalten haben, sich um den Neuankömling zu kümmern. Die Dämonen führten den Befehl umgehend aus. Wahrscheinlich würde er seine treue Begleiterin der letzten Zeit für einige paar Tage nicht zu Gesicht bekommen. Es kam einiges auf sie zu. Nach einer kurzen Verabschiedungszeremonie ging jeder der Gruppe, wieder seinen eigenen Weg. Círdan schritt entschlossen Richtung Refektorium. Viel zu lange hatte er nicht mehr von den Köstlichkeiten der Kastellküchen probieren können. Nach einem deftigen Mal mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch, verspürte er nur noch den Wunsch zu Schlafen. Sein Bauch fühlte sich übervoll an. Nicht schlüssig ob es besser war sich sofort hinzulegen oder noch ein paar Schritte zu gehen, schlenderte er einen der langen, dunkelen Kastellgänge entlang. Als er eher zufällig an der Treppe zum ersten Stock ankam, entschloss er sich trotz allem sofort ins Bett zu gehen. Leider war sein Zimmer im ersten Stock. Somit musste er mit seinem kugelrunden Bauch noch ein paar Treppen hinauf gehen. In seiner Fantasie sprach er mit einem Dämonen, ob er nicht ein Zimmer im Keller beziehen könnte. So bestünde nach einem solch überschwenglichen Abendmahl, wenigsten die Möglichkeit die Treppe hinunter zu kullern. Irgendwie schien das Kastell seine Gedanken verfolgt zu haben, denn das letzte Mal war die Treppe ganz bestimmt kürzer und weniger steil. Endlich vor seinem Zimmer angekommen, stiess er die Türe auf und trat ein. Ein wohliges Heimatgefühl überkam ihn. Das Zimmer schien ein wenig grösser zu sein. Zudem stand dort nicht mehr nur eine Pritsche sondern ein richtiges Bett. Lediglich der Holztisch war noch der Selbe wie vor seiner Abreise. Auf dem Bett war eine neue Robe bereit gelegt. Er streifte sein bisherige Lehrlingsrobe ab. Die Alte sah doch ziemlich mitgenommen aus. Er betrachtete die Neue und stellte fest, dass der Stoff zwar härter war und somit mehr Schutz bot, aber irgendwie auch angenehmer zu tragen war. Die Magierrobe war ebenfalls in Form einer schlichten Kutte ohne jegwelchige Verzierungen und in Schwarz gehalten. Auch die Kapuze fehlte nicht. Hingegen war keine einfache Kordel wie bis anhin, sondern ein wunderschön gefertigter Ledergürtel beigelegt. In der aus Silber und Anthrazit gefertigten, rhombusförmigen Schnalle war ein kleiner, zylinderartiger Rubin eingelassen. Círdan legte sich mit dem Rücken auf sein Bett, und bestaunte mit einem glücklichen Lächlen noch eine Zeitlange den Gürtel, den er vor sich in der Hand drehte. Irgendwann holte ihn der Schlaf der Gerechten. Und Círdan schlief so tief und fest ein, wie schon lange nicht mehr... |
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19.09.2003, 19:09 | #172 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Diego erhob sich von seinem Sessel. Er hatte das Buch durchgelesen, dank seines Artefaktes. Er war schneller fertig geworden als erwartet. Nun ging er hoch in sein Zimmer um seine Sachen zu packen. Er wollte heute noch ins Minental. Er zog seine Robe aus. Nun nahm er seine alte Lederrüstung und stülpte sie über. Danach zog er seine Robe drüber. Doppelt hält besser dachte sich Diego und ging ins Refektorium. Er holte sich etwas zu Essen. Und ließ sich auch etwas einpacken. Immerhin war es ein Langer weg. Das nächste Essen würde er wohl erst in der Burg genießen können. Er wollte mit auf die Jagt und nach Drakia reisen. Das war sein Ziel- Drakia. Ein schöner Name für eine Stadt. Dann ging er in den Innenhof. Vor seine Abreise musste er wenigstens einmal den neuen Zauber erproben. Auf den Weg ins Minental würde er noch ein paar Mal üben. Er stellte sich unter die Esche und konzentrierte sich. Langsam floss die Magie durch seine Adern und ballte sich vor seinen Händen in eine schimmernde Kugel. Schnell ließ er die Magie weiter in die Kugel einfließen. Doch dann geschah es. Die Flamme zerplatze wie ein Traum. Er hatte wohl zu viel Magie auf einmal benutzt. Na ja, für den ersten Versuch mehr als gut. Strahlend ging er durch die Eingangshalle und verließ das Kastell… |
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19.09.2003, 23:11 | #173 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala hatte nurnoch das erscheinen der Magierin Meditate gesehen doch wie sie Xalvina in den Kreis der Magier aufgenommen hatte bekam sie nicht mehr mit. Sie war an der Wand eingeschlafen und blieb dort einfach auf dem kalten Boden liegen. Das ging solange bis es den Dämonen zu bunt wurde und sie Amydala wachrüttelten "Nein Mama ich will nicht in die schule, die Lehrerin mag mich nicht außerdem hab ich keine Hausaufgabem. " murmelte sie während die Dämonen an ihr zerrten. Der Dämon verpasste ihr eine Ohrfeige und kurz darauf war sie hell wach und rieb sich die Wunde backe. "Ich werde mal mit jemanden hier über euch reden müssen! Ihr verhaltet euch echt komisch, so aufmüpfig. " Die Dämonen verdrehten nur die Augen und waren kurz darauf verschwunden. Jetzt wollte sie erstmal etwas essen gehen. Sofort rannte sie zu dem Speisesal und setzte sich an einen Tisch und nahm sofort gabel und messer in die Hand und schlug damit kräftig auf den Tisch ein. "Ich hab hunger! " rief sie durch den Raum und wenig später kamen auch die Dämonen mit einigen Speisen angerannt und servierten sie vor ihr. Sofort verschlang sie Scavengerkeule um Keule und wütete in dem essen. Nach einer ganzen halben Stunde voll futtern war sie endlich satt und rieb sich den Bauch "Das hat gut geschmeckt. " sagte sie grinsend. Doch ihre Robe sah mal wieder aus als hätte sie sich eher mit dem essen eingerieben als es zu verpeisen. Desshalb machte sie sich auf dem Weg zu dem Bad unterhalb des Kastells und kam gerade in den Badesaal als sie Xalvina entdeckte. Sofort ging sie auf sie zu und fragte "Kann ich auch mit rein? " fragte Amydala. Xalvina nickte nur stumm und so zog Amydala ihre sachen aus und warf sie in den Badesaal wo sie sofort von Dämonen aufgehoben wurde. Amydala lies sich in das Wasser plumpsen und genoß das warme Wasser stillschweigend. Dann wandte sie sich an Xalvina. "Du " sagte sie "Wieso kommst du so gut mit Sly aus? " fragte sie. "Was? " antwortete Xalvina leicht verwirrt. "Naja weißt du Sly ist mein Bruder, aber irgendwie scheint er mich nicht richtig zu beachten. Ich meine ich habe nurnoch ihn als Verwandten ansonsten habe ich keinen mehr meine Eltern sind tot und ich habe gehofft dass wenn ich nach Khorinis komme , ich eine gute beziehung zu ihm aufbauen könnte. Weißt du ich wollte nicht für ihn den Mittelpunkt darstellen aber ich hatte mir gewünscht das er mir mehr beachtung zukommen lässt aber er scheint mich vollkommen zu ignorieren oder ich interessiere ihn einfach nicht. Das macht mich traurig. Es mag vielleicht daran liegen , dass seine Kindheit ihm vorgegaukelt wurde mein Vater ist mit ihm abgehauen und hat eine neue Frau geheiratet und Sly als zweitgeborenen mitgenommen, weil er sich nicht an seine Mutter erinnern konnte. Und durch mein Auftauchen habe ich dann wohl, einiges angestellt. Weißt du er bedeutet mir so viel und ich dachte , dass er sich auch ein Wenig nach einer Familie oder Verwandten sehnen würde aber er schein soetwas garnicht zu brauchen. Und du. Du tauchst einfach in seinem Leben auf und kommst super mit ihm klar und er mit dir. Ich wünschte ich könnte das auch von meiner Beziehung mit ihm behaupten. Was mache ich denn nur falsch? " |
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20.09.2003, 12:24 | #174 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Das Wasser war schön warm gewesen. Vielleicht zu warm für ihren Geschmack denn sie fühlte sich nach kurzer Zeit schneller erschöpft als es der jungen Frau lieb war. Sie hatte sich zurückgelehnt und ihren Körper an eine Wand angelegt, während der Dampf des Wassers aufstieg. Ihr war seltsam schwindelig. Für einen Moment hatte sie ihre Augen geschlossen um zu entspannen, so sank sie unbeabsichtigt in einen Schlaf, den ihr Körper dringend nötig hatte – jedoch zu früh hatte sie die Müdigkeit verführt. ... Lava. Unter ihr in einer endlosen Schlucht tief unten waren gewaltige Lavaströme. Unangenehm so quellten die Hitzeströme zu ihr empor, dessen Temperatur unglaublich hoch war. Schweiß bedeckte ihren Körper, ihr seltsames schwarzes Gewand, was ihren Körper zierte. Ein seltsames schönes Gewand, welches sie an ein enges Kleid erinnerte, allerdings besaß es schon ein paar Schrammen, ihre Haarpracht war hochgesteckt. Der Boden unter ihr war tiefschwarz und staubig. Wo sie genau war wusste sie nicht, aber es musste eine tief unterirdische Gegend sein, wo sie sich befinden musste. Allerdings gab es keine Höhlenwände zu sehen, nur eine endlose Ebene, dessen Himmel pechschwarz voller dunklem Rauch eingetaucht. Ihr Herz raste, sie spürte genau wie die Hitze ihren Körper umschlang. Flammen umgaben ihren Standort. Sie war alleine, als sie sich kurz umdrehte und hinter sich ein Meer von Flammen entdeckte. Es war stickig, sodass sie sich Schwertat zu Atmen. Aber ihr Geist war immer noch gebannt von der fast höllenartigen Umgebung, in der sie hilflos stand. Doch das schlimme war nicht die Hitze des Feuers sondern Das was das Meer dieses mächtigen tödlichen Feuers verbrannte. Ein schrecklicher Anblick bot sich, als sie erstarrt zusah, wie Kreaturen als auch vereinzelt Menschen unter diesem Feuer brannten und starben. Ihr Jauchzen und Klagegeschrei drang wie eine Druckwelle gegen ihren Körper, sodass die Trommelfelder ihrer Ohren zerplatzen wollten, doch sie regte sich nicht. Entsetzt starrte sie schweigend auf das Bild dieser endlosen Qualen der verbrennenden Opfer. War das die Hölle? Oder der Untergang der Welt? Schweigend sah sie zu, wie die Lebenden zu Tausenden im Flammenmeer langsam quälend verbrannten. Würde dies eines Tages mit den Menschen und Lebewesen der Welt geschehen? Würde Beliars Zorn so übergreifend sein, sodass er die Welt vernichtete? Windzüge umwehten die einzigen heraushängenden Haarsträhnen, während die Dunkle Fee versteinert auf die Flammen vor ihr blickte, die ihr bis zu wenigen Metern herangekommen ward. In ihren Pupillen spiegelte sich das Feuermeer wieder und ihre Erschrockenheit über dieses Bild. Doch sie konnte nichts tun. Eines der verbrennenden Lebewesen kam schreiend krabbelnd auf die erstarrte Frau zu. Diese schrie mehrmals um Hilfe, streckte ihre lodernde Hand immer wieder heraus, doch die Dunkle Fee tat nichts als sie mit einer ausdruckslosen Mimik anzustarren. Sie konnte diesem Menschen nicht mehr helfen, zudem konnte sie sich einfach nicht mehr regen. Der lodernde Mensch vor ihr erinnerte sie sogar ein wenig an sich selbst. Was war das nur? Warum zeigte man ihr solche entsetzlichen Bilder? Als das Opfer der Flammen näher kam, wich sie zurück. Obwohl es immer klagend und fast winselnd um Hilfe bettelte, so schritt sie zurück und rannte ein Stück davon. Sie konnte dem Menschen nicht helfen. Sie wollte dieses grausame Bild nicht sehen. Ein großes Stück kam sie nicht voran. Sie stand jetzt auf einer Art großen Brücke. Doch es war nicht das Feuer, weshalb sie stehen geblieben ward. Auf der anderen Seite stand ein alter Mann, doch als sie ihn anblickte, erkannte sie das Gesicht. Dasselbe Gesicht desselben Mannes der dunklen Gemäuer mit demselben dunklen Gewand. Seine Mimik war ernst und fast ausdruckslos, aber seine Augen blickten die Dunkle Frau gezielt an. War er auch nur ein Sinnbild eines Traums oder war er wirklich hier? Im selben Traum? Das seltsame Aufeinandertreffen zweier Menschen währte nur wenige Sekunden. Ein heftiger Windstoß kam von der linken Seite auf, sodass ihr Gewand und die wenigen Haarsträhnen darin heftig flackerten. Sie hatte aus Reflex die Arme stemmend gegen den Wind gehalten, während Rauch und die daraus schwarzen quellenden Wolken an ihr kurz vorüberstrichen. Doch im selben Moment des Windstoßes drehte sich der ihr Unbekannte Mensch um, während eine Feuerartige große Dämonengestalt vor ihm erschien. Der Mann hielt seine Hände hoch, als wollte er den Feuerdämon aufhalten, der unmittelbar auf ihn zuschoss. Er würde in den Feuern verbrennen. Schreiend versuchte sie es dem Menschen vor ihr zu sagen, doch ihre Worte erreichten ihn nicht, stattdessen verhallten sie in einem seltsamen Echo. Die junge Frau wollte ihn aufhalten doch bevor sie ihn erreichte schlang eine Feuerwalze auf ihn ein, sodass sein Körper in den lodernden Flammen verschwand. Sie konnte nur noch in den wenigen Sekunden sehen, wie die noch sehbaren Konturen des Körpers zusammensackten. ... Mit einem bizzaren Schrei, welches eher nach einem langen „Nein“ klang, fuhr die Dunkle Frau aus ihrer bisherigen Haltung hoch. Erst nach wenigen Minuten wurde ihr wieder klar, dass sie nicht in der Hölle ward, sondern im Badehaus. Sie war immer noch im heißen Wasser. Vollkommen erschöpft lehnte sich mit einem Seufzer zurück, und hielt sich eine Hand vor ihrem Gesicht. Innerlich wollte sie immer noch den ihr unbekannten Mann aus dem Feuer retten, doch sie hatte es nicht geschafft. Es waren nur wenige Minuten vergangen, als jemand Anderes die heiße Badestube von Xalvina betrat. Amydala. Stumm blickte sie diese relativ junge Frau ein, die sich kurz verwirrt umblickte und dann die Pendlerin entdeckte. Xalvina hatte nichts dagegen gehabt, dass Amydala sich zu ihr setzte. Gesellschaft war ihr jetzt mehr als lieb, denn sie hätte es bald nicht mehr länger in dem Badehaus ausgehalten. Ihr war immer noch so schrecklich heiß. Amydala lenkte sie jetzt Beliar sei Dank von ihren Träumen ab, denn sie kamen auf ein vollkommendes anderes Thema zu sprechen. Stillschweigend hörte sie ihren Worten zu, die sich um ihre Beziehung mit ihrem Bruder drehten. Warum erzählte Amydala ihr solch vertraulichen Dinge? Es waren persönliche Gefühle im Spiel, Familienbeziehungen, welches Amydala aufgriff. Xalvina wusste, dass sie mit Gefühlen nicht so gut umgehen konnte, und nicht gerade die Beste in Sachen Aufmunterung oder desgleichen ward. Allerdings wollte sie nicht unhöflich sein. Ich weiß nicht warum ihr mir solche persönlichen und vertraulichen Dinge erzählst, da die meisten Menschen mir nicht vertrauen. Ich bin auch keine besonders mitfühlende Person, sodass meine Worte oft noch mehr Schaden anrichten. Mein Kind... Sly ist euerer größerer Bruder. Vielleicht behandelt er euch entsprechend für ein Solches und vielleicht mag er abweisend zu euch sein. Aber sicher würde er euch in Gefahren nicht im Stich lassen. Vielleicht erwartet ihr für die Erste Zeit zuviel. Auch wie für euch ist es für ihn neu, einen Bruder oder Schwester zu besitzen. Wartet ein wenig und er wird irgendwann zu euch selbst zurückkehren. Aus welchen Gefühlen auch immer. So sind die Menschen. Was Sly mit mir zu tun hat? Wisse, ich traue keinen Menschen so voll und ganz, dass ich mich auf jemanden verlassen könnte. Dazu müsste schon viel geschehen... warum und weshalb fragt mich nicht, denn ich kann mir selbst nicht diese Antwort beantworten. Vielleicht kann ich es auch gar nicht. Ich weiß nicht einmal ob ich überhaupt Gefühle besitze. Manchmal frage ich mich ob meine Seele überhaupt gänzlich menschlich ist... ich fühle mich nicht wie ein Mensch. Ich bin für mich nur ein armseliges Irgendetwas, was nicht definierbar ist. Menschen sind anders als ich. Sie haben Dinge was ich nicht habe: Vertrauen, Glück, Liebe... ich kann es nicht empfinden. Oder mein Herz ist schon so erstarrt dass ich es nicht mehr fühlen kann. In mir inne wohnt eine entsetzliche eiskalte Kälte. Eiskalt. So Kalt wie der Tod. Sly selbst ist ein sehr freier eigenwilliger Mensch. Vielleicht auch etwas unvorsichtig. Aber er hat ein reines Herz. Ich bin mir sicher irgendwann werdet ihr es auch spüren. Warum ich mich mit diesem Menschen verstanden habe ist mir genauso fraglich warum ich mich mit dir oder mit Less verstehe. Ich kann diese Frage daher nicht beantworten, weil ich es selbst nicht verstehe. Einen Moment starrte die Dunkle Frau auf das Wasser, als sie aufstand. Ich werde mich jetzt dem Wasser entziehen. Ihr mögt mir folgen wenn ihr Interesse habt.[/I] Xalvina umwickelte ihren wohlgeformten schönen Körper mit einem Handtuch und betrachtete sich kurz in einen Spiegel. Ihr war noch nie aufgefallen, dass sie eine gute Körperfigur besaß. Doch bald wandte sie sich wieder vom Spiegel ab. Sie hasste Spiegel. In einem anderen kleinen Raum lag auf einem Tisch neben ihrem neuem Gewand eine Bürste. Sollte sie sich die Haare bürsten? Skeptisch hielt sie die Bürste in ihrer rechten Hand. Sie hatte noch nie den Luxus gehabt, sich die Haare bürsten zu dürfen. Immer hatte sie diese zurechtgelegt, aber sie hangen ihr von Natur aus glatt herunter. Langsam strich sie zögernd die Bürste durch ihr langes Haar und wiederholte es nach einer kurzen Zeit wieder, bis sie begann, ihre Haare damit zu bürsten... |
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20.09.2003, 14:11 | #175 | ||||||||||||
Amydala Beiträge: 152 |
Amydala dachte über die Worte von Xalvina nach und genoß nebenbei das heiße Wasser. Sie merkte wie der Schmuz der letzten Tage von ihr abperlte und rieb sich mit der Seife ein. Die Seife war wohltuend auf der ganzen Haut und setzte beim einreiben wohltuende Düfte frei. Amydala dachte an Sly, dass er wohl nie solch einen Luxus wie im Kastell erlebt hatte und wohl meistens in irgendwelchen Seen badete und oft dem kalten Wetter ausgesetzt war. Sie hingegen genoss all den Luxus den das Kastell bot. Ihr kam es vor als wäre sie und die anderen Leute viel fortschrittlicher als der Rest der Menschheit. Sie wusste es aber nicht sicher. Xalvina war aufgestanden und betrachtete sich selbst argwönisch im Spiegel bis sie sich mit einem Teil aus Resignation und Frustration von dem Spiegel abwendete und eine Bürste in die Haare nahm und sich damit durch die Haare fuhr. Dabei verzog sie unangenehm das Gesicht. Ihre Haare schienen teilweise aneinander zu kleben und so wie Xalvina sich bürstete schien sie noch nie soetwas gemacht zu haben. Amydala stand ebenfalls auf und wickelte sich ein Handtuch um ihren Körper und ging zu Xalvina und nahm ihre Bürste "Du machst das ganz falsch, so machst du dir nur deine Haare kaputt pass auf das geht so. " Amydala nahm die Bürste fachmännich in die Hand und begann die Haare von Xalvina zu bürsten. Die Haare waren Pechschwarz und glatt und wunderschön. Nicht so gekräuselt wie die von Amydala waren. "In einer Sache irrt ihr euch. Ich bin nicht die jüngere Schwester von Sly er ist mein jüngerer Bruder. Desshalb wurde er meiner mutter und mir auch wegenommen als mein Vater mit ihm ging. Er konnte sich noch nicht an seine Mutter erinnern weil er zu jung war. Ich wusste dass er mein Bruder war mir wurde aber verboten wenn ich ihn sehen konnte , ihm zu sagen , dass er mein Bruder ist. Ich weiß selbst nicht wieso, wisst ihr Sly hatte eine schwere Kindheit gehabt. Er hatte einmal zuhause mit Feuer gespielt und dabei das Haus seines Vaters und seiner Stiefmutter angezündet. Die Stiefmutter konnte wohl keine Kinder bekommen, sie liebte Sly wie ihr eigenes Kind und desshalb rettete sie ihm das Leben und kam selbst im Feuer um mit ihrem Mann also meinem Vater. Von da an war Sly allein er wurde nirgendwo aufgenommen und streute allein durch die Gegend aber ich durfte immernochnicht mit ihm reden. Dann wurde er irgendwann in die Barriere geworfen und erst später bin ich dann zu ihm gekommen. Aber ich bin mir sicher ihr könnt soetwas wie Vertrauen empfinden wenn ihr es zulassen würdet. Reißt die Barriere ein die ihr zwischen euch und der Welt geschaffen habt. Es gibt zwar einige Idioten auf dieser Erde aber nicht alle sind schlechte Leute. Wisst ihr wenn jemand euch mag und euch gerne näherkommen würde lasst ihn nicht einfach gegen die Wand laufen. Er wird es zwar immer und immer wieder probieren aber irgendwann wird sein oder ihr Interesse an euch verschwinden und ihr habt ihn verloren. Es gibt keinen Menschen der absolut kalt und emotionslos ist. Das ist alles eine Maskerade um sich vor Verletzungen zu schützen. Wenn man diese Maske ablegt ist man verwundbar aber auch empfänglich für die schönen Dinge im Leben. Es ist nicht alles trost und Hoffnungslos, das ist es niemals. Denn wisset. Würde morgen die Welt untergehen ich würde heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. " |
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