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Das Kastell des ZuX # 21
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28.09.2003, 22:21 #251
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

"Seltsamr Fiebertraum."
Um nichts anderes konnte es sich handeln.#
"Du brauchst dringend Ablenkung von diesen Wahnvorstellungen. Was auch immer in Wahrheit passiert ist, das ist jetzt ersteinmal zweitrangig. Beginnen wir lieber mit deiner bislang viel zu sehr vernachlässigten Magieausbildung. Um diese kümmere ich mich persönlich."
Und schon war der Magier aufgestanden und eilte durch die Gänge.
"Ich habe da einen Klassiker der Magieliteratur zum Thema magisches Licht", rief er Arctus noch durch die Gänge zu.
"Lux et lumen. Das Werk sollte jeder kennen. Du auch. Und ich werde dafür sorgen." Das klang irgendwie grimmig. Dabei handelte es sich doch nur um ein harmloses Buch. Harmlos? es gab Bücher, die verspeisten den Leser und waren hinterher um einige Seiten dicker. Fleischfressende Bücher. Und es gab Bücher, die füllten das Gehirn des Lesers mit purer Dummheit. Groschenromane nannte man diese. Niemand in ganz Myrthana wußte, wo dieser Begriff herkam, aber gebildete Leute kannten ihn.
Doch im moment ging es um einfache Lehrbücher. Diese verschlangen niemanden und raubten auch keine Intelligenz. Alles, was sie forderten, war Zeit. Die Zeit, sich mit ihnen zu befassen.
Bald hatte der Magier gefunden, was er suchte. Nebenbei sammelte er noch einige andere Werke ein, die ihm unterwegs ins Auge sprangen (rein metaphorisch gesehen, natürlich).

"Hier", sagte er mit einem tief zufriedenen Tonfall in der Stimme.
"Das sind die meistgelesenen Werke für Leute, die gerne Magier werden wollen. Dein Titel lautet vielleicht Schwarzmagier, aber deine Fähigkeiten beschreibt dies nicht. Damit sich das ändert, beginnen wir jetzt mit deiner Ausbildung."
Ein kleiner Bücherstapel ergoß sich auf den Tisch. Neben "lux et lumen" sah man noch so illustre Werke wie "lux et umbra", "lmago lux", "lux plus lumen" und einen dünnen Band Namens "lumen in capite".
"Licht im Kopf? Was ist das denn?", murmelte der Schwarzmagier zu sich und ließ das Büchlein schnell wieder verschwinden, ehe Arctus darauf aufmerksam werden konnte.
"Du liest diese Bücher und morgen treffen wir uns, um das Wissen, das du aufgenommen hast, anzuwenden. Dann werde ich dir zeigen, wie einfach es sein kann, eine Lichtkugel entstehen zu lassen."
29.09.2003, 08:50 #252
meditate
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meditate schlich durchs kastell und stellte sich genau gegenüber von vabun auf. dieser steinerne koloss sollte doch nun langsam wieder zum leben erwachen. immerhin steckte dieses kleine gelbe mistvieh doch noch immer in seinen tausend kinderschuhen!

"ach nun komm schon! vabun! ich seh es doch an deinen augen, dass du schon längst wieder erwachen willst. das mit der schale und dass du jetzt hier stehst war doch nur ein scherz. kein grund, sauer zu sein. komm zu uns zurück und fang ruhig wieder an, mich zu ärgern. ohne dich fehlt was hier im kastell."

meditate nahm einen flederwuschel, der in der ecke stand und begann den steinernen vabun abzustauben. die staubwolke, die sich daraufhin erhob, war schon beachtlich und die magierin musste mehrfach niesen. allerdings hielt vabun eisenr durch. sie betrachtete sein gesicht aufmerksam. hatten die augen nicht eben geblinzelt? sie bewegte ihre hände mehrfach vor den augen des versteinerten hin und her, aber nichts rührte sich´.

"eigentlich weiß ich ja, dass du dich verstellst, aber ich finde, langsam könntest du wieder erwachen."

meditate stieg auf den sockel und machte sich lang. dann kniff sie dem steinernen mann so doll sie konnte in die nase. als der sich noch immer nicht rührte, sprang sie wieder herunter und befahl einem der dämonen, den dreck von der zerschlagenen vorherigen statue mal wirklich zu entfernen und außerdem dafür zu sorgen, dass der steineren vabun seine aufgabe auch erfüllen konnte.

"die geschenke, die das kastell erhält, sollen natürlich nach wie vor verschwinden, wenn das geschenk angemessen ist. und zwar ganz schnell. wenn vabun plötzlich wieder zu sich kommt und es liegt etwas wertvolles in der schale! nicht auszudenken! ich kann mir gut vorstellen, der würde das glatt behalten."

meditate tätschelte noch einmal die wange des versteinerten und ging dann zur treppe um sich in ihr zimmer niederzulegen.
29.09.2003, 10:33 #253
Dûhn
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Nach einer Weile, die Hîrgalad wie eine halbe Ewigkeit vorkam, begann sicher schwarze haufen Stoff zu rühren. Erst ein wenig, dann immer mehr, bis Dûhn sich, begeleitet von zu Boden segelnden Pergamenten und dem Rascheln von papier, schließlich aufrichtete und seinen Freund verschlafen anblinzelte.

"WwWWwwaS...? eSsEn..? Ja...klar, gerne.."

Mit einem grauenerregenden Knirschen streckte sich der Riese in seinem Stuhl und ließ ein langgezogenes Gähnen entweichen. Schmatzend, blinzelnd und lächelnd schob der groß gewachsene Lehrling seinen Stuhl von sich und klopfte seine Robe aus.

"Verflucht nochmal, diese ganze Studiensache ist noch viel anstrengender als ich geglaubt hab. Apropos anstrengend..."

Die Hände hinter dem Kopf dehte der Riese seinen Oberkörper abwechselnd nach rechts und links. Weitere Dehnübungen folgten, während der hühne weiter auf Hîrgalad einredete.

"...wie wärs wenn wir vor dem Essen noch ein paar runden laufen, hm? Könnt ich mal wieder vertragen!"
Rasch versuchte die massive, schwarz berobte Gestalt ein wenig Ordung in den Blätterwust auf ihrem Schreibtisch zu bringen, legte Bücher hierhin, Pergamente dorthin, seufzte einmal und brachte daraufhin wieder alles in Unordnung.
"So isses besser. Ich find sowieso nix wieder wenn ich versuche aufzuräumen."

Mit einem kurzen Klaps auf den Rücken grinste der Riese seinen Freund an und stob aus der Bibliothek hinaus, den Gang zum Refektorium entlang.
29.09.2003, 12:38 #254
meditate
Beiträge: 6.868

irgendwas hatte sie geweckt. ihr war, als würde jemand die flure des kastells entlangstampfen. eine unverschämtheit. erin geistig hart arbeitender magie sollte sich das wohl verbitten können.

da meditate aber erst gucken wollte, wer diesen lärm verursachte, bevor sie den schattendämonen mit den 7 plagen des beliar auf den verursacher hetzten würden, zog sie sich an und verließ ihr zimmer.

plötzlich war es wieder still und meditate lauschte einen moment. aus einem der zimmer dröhnte ein unglaubliches schnarchen und ihr fiel genau in diesem moment ein, dass hier wohl zloin aus dem unseligen abenteuer mit dem dämonen dashnavar zurückgekehrt sei.

sie wies einen der dämonen an, ihr die tür zu öffnen, die von inner zugeriegelt war. dieser zögerte zunächst, befolgte aber dann doch den befehl. er hatte wohl vom zimmerinhaber den befehl, niemanden vorzulassen. allerdings wagten die dämonen es nicht, der ehemaligen hüterin des kastells zu widersprechen. diese frau war einfach zu mächtig, zu unberechenbar und zu eng mit beliar im bunde, als dass man sich gegen sie auflehnen konnte.

also schlüpfte der dämon durch die wand und öffnete das zimmer von innen. meditate trat ein und sah sich aufmerksam um. nicht schlecht lebten diese jungmagier. wenn sie da an dons spartanische klause dachte.

tief in den kissen verwühlt lag zloin und es guckte aus den kissen eigentlich nur ein haarbüschel hervor. als meditate ihn mit ihrem stab antippte, fiel der magier vor schreck fast aus dem bett. da er die bettdecke bei der heftigen bewegung von sich geschleudert hatte, konnte meditate sehn, dass er in seinen armen einen kuschligen kleinen plüschigen fellwaran an sich drückte.

meditate lächelte, jeder brauchte wohl etwas zum kuscheln in der nacht und eine ratte war da wohl nicht so der richtige gefährte.

"ich wollte dir nur sagen, dass wir heute vollmond haben und du heute das geheime stockwerk besuchen könntest. im übrigen find ich dein kuscheltier ganz niedlich und ich sags auch nicht weiter."

der magier hatte inzwischen die bettdecke aufgehoben und sich bis zum kinn gezogen. wahrscheinlich wollte er auch nicht, dass meditate sein nachthemd allzulange bewunderte. das waren doch sehr intime einblicke, die diese magierin nun doch nicht haben sollte.

meditate schloss die tür hinter sich und lief hinunter in den gang. dort traf sie dann auch auf einen schnaufenden rotgesichtigen kerl, der wie eine dampfwalze die gänge entlangschnaufte.

"he dûhn, du hast mich geweckt. kannst du deine körperertüchtigung nicht draußen machen? ich denke, jeden tag fünf mal den berg hinauf und wieder hinunter sollten zur konditioniereung reichen. und da bist du an der frischen luft. das ist für deine lungen besser und für meinen schlaf auch. du schnaufst ja, wie mein kleines haustier im lavaturm."

meditate grinste trotz ihrer müdigkeit übers ganze gesicht und beschloss dann, ihrem lieblingsdämonen einen besuch abzustatten.
29.09.2003, 13:47 #255
Dûhn
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Verdutzt die Hohepriesterin wieder zu sehen bremste der Koloss so abprubt ab, das der dicke rote Teppich unter seinen Füßen begann Falten zu werfen.

"Oh, Frau Meditate! Entschuldige wenn ich dich...äh, euch geweckt hab, das wollt ich nich!"
Die Hände auf seine Knie gestützt verschnaufte der Riese für einen Moment bevor er weiter sprach.

"Draussen, hm...? Eigentlich gar keine so schlechte Idee! Dann kann ichs vielleicht auch verhindern die ganze Zeit Leute über den Haufen zu rennen."
Erschöpft keuchend grinste der Riese, was die fast schon ungesunde Röte seines Gesichts nocheinmal um die Hälfte zunehmen ließ.

"Die Sache mit dem Haustier nehm ich einfach mal als Kompliment auf!", zwinkerte der groß gewachsene Lehrling der schwarz gekleideten Dame zu.
29.09.2003, 15:22 #256
Zloin
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Kaum war meditate wieder gegangen, stand Zloin auf und warf sich seine Robe über. Schön peinlich, nun hat doch tatsächlich jemand Zloins grosses Geheimniss gelüftet. Aber ohne das Waranenfell konnte Zloin einfach nicht so schön und kuschelig schlafen. Es war für ihn schon immer wichtig etwas unter dem rechten Arm eingeklemmt zu haben während des Schlafes zu haben. Aber das war nur halb so wild, meditate würde es ja niemandem weiter erzählen.

Mit noch einem Brummschädel und morgenmuffeliger Einstellung ging der Schwarzmagier ins Refektorium und bestellte sich ein ganz normales Frühstück mit Eiern, Brot, Schinken und Orangensaft.
Langsam erwachte der Magier und wiederhohlte mit voller Mühe was ihm meditate gesagt hatte, während er noch in Schlaftrance war. Sie sprach von Vollmond und dem geheimen Stockwerk.

Achja! Heute Abend sollte das Stockwerk zugänglich sein. Ein Ereigniss, was noch nicht viele des Zirkels erlebt haben. Wie sie gesagt hatte, war sie und der Don selbst mal drinnen und hatten es untersucht.
Was wenn dort der lang gesuchte Stab des Magiers war? Konnte es sein? Er hatte ja den Stein bei sich. Der rötlich lange Stein, der ihm den Weg weisen wird.

Er nahm den Stein hervor. Das kleine Flämmlein innerhalb des Steines lorderte schon stärker als auch schon. Wollte es ihm sagen, dass er auf dem richtigen Weg ist?
Er schlürfte den Orangensaft fertig und liess den Rest des Essens auf dem Tisch stehen. Er hatte wichtigeres zu tun, als hier zu verweilen und abzuwarten. In der Bibliothek war er bis jetzt noch nie unfündig geblieben.
29.09.2003, 15:33 #257
Mardok
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ein Schrei durchfuhr Mardoks Rückenmark, so als ob man versuchen es mit einem Schwert durchzutrennen. Kurz darauf ein erneuter Schrei. Was war das bloß, was konnte so einen unglaublichen noch nie dagewesenen Ton erzeugen?? Mardok wusste es nicht, doch das war ihm im Moment egal, denn er musste fort von hir, das Kellergewölbe verlassen, so schnell wie möglich ans Tageslicht. Er begann zu laufen, so schnell ihn seine Beine tragen konnten, doch er konnte nichts Machen, die Schreie kamen immer näher und näher und die Gänge schienen endlos lang zu sein. Hastig griff er nach seinen Runen, doch diese waren weg. Mardok hatte sich in der Eile des "Gefechts" verloren. Nun war er verloren, er hatte weder noch ein Schwert, noch seine Runen bei sich. Er fühlte sich wie ein nackter Mann inmitten von Orks, er fühlte sich wehrlos und er wusste dass er ohne seine Waffen nicht entkommen könnte. Doch in diesen Momenten waren Geist und Körper nicht mitteinander vereint. Mehrmals gab er seinem Gehirn den Befehl zu stoppen, doch seine Füße taten es einfach nicht, anstatt zu halten, trugen ihn seine Füße immer schneller und schneller, doch auch dies würde ihm nichts Helfen, denn das Untier, wenn man es noch so bezeichnen darf, kam dennoch immer näher und näher.
Plötzlich jedoch, stolperte Mardok über einen sich am Boden befindenden Gegenstand und fiel zu Boden. Es dauerte keine Sekunde bis er sich umgedreht hatte, doch er konnte auf den ersten Blick nichts Erkennen, doch das sollte sich schleunigst ändern.
Plötzlich sah Mardok einen immer näher kommen Umriss der immer größer und größer wurde. Mardok hüpfte hoch und wurde...........



Mardok wachte schweissgebadet in seinem weichem Bett auf. Er schaute sich um und bemerkte, dass alles nur ein Traum war, ein sehr realer Traum, aber dennoch nur ein Traum. Nachdem sich Mardok wieder besinnt hatte, wusch er sein Gesicht und zog seine Robe an. Irgendwie hatte sie sich verändert, denn sie war in Mardoks Augen nun dünkler als zuvor, und deshalb noch schöner als zuvor.
Er schländerte zuvor noch zu seiner Truhe und begutachtete seine beiden Schwerter. Beide waren ein Meisterwerk der Schmiedekunst und glänzten im Schein der Sonne. Er legte sein Langschwert wieder in die Truhe zurück, und band sich sein grobes Schwert und die Hüfte und versteckte es somit unter seiner Robe. Dann verließ er den Raum und machte sich auf den weg in die Bibliothek, als er plötlzich einen Magier des Zirkels sah. Von der Ferne konnte er ihn nicht erkennen, doch als er ihm immer näher kam, bemerkte er, dass es Shark war, welcher dem Gremium angehört. Kurv bevor Mardok ihn passiert hatte, viel ihm ein, dass er der Lehrer für den Umgang mit dem einhändigen Schwert sei, und dass Mardok und er sich vor einiger Zeit ausgemacht hatten, dass Mardok demnächst einer seiner Schüler wird. Als ihm diese Kleinigkeit wieder einfiel, drehte er sich zu dem Magier und sprach ihn an:

" Seid gegrüsst ehrwürdiger Magier. Könnt ihr euch noch auf unser Gespräch vor einiger Zeit errinnern, bei der ohr mir mitgeteilt habt, dass ich in naher Zukunft euer Schüler sein darf??!"
29.09.2003, 15:51 #258
Squall_L
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Squall wachte am Morgen auf und spürte schon ein wenig das er gestern trainiert hatte, den seiner Beine taten etwas weh. Ihm war klar dass er nun erst einmal ein gutes Frühstück brauchte um Fit für den Tag zu sein. Squall machte sich auf den Weg in die Küche des Kastells um sich dort ein ausgewogenes Essen zu besorgen. Squall ließ sich von den Dämonen einiges zubereiten und machte sich dann wieder zurück zu seinem Zimmer.

Dort angekommen aß er so viel das er sich danach kaum noch rühren konnte, er hatte Glück das, dass Einhandtraining erst in einigen Stunden war und er sich nun etwas ausruhen konnte. Als er fast eingeschlafen war schaute er auf die Uhr und sah dass es Zeit für sein Training war. Er stand auf, nahm das Schwert was er gestern von seinem Lehrmeister bekommen hatte und machte sich dann auf den weg in die Eingangshalle.

Als er die Eingangshalle erreichte war von seinem Lehrmeister noch nichts zusehen, was ihm nicht gerade unpassend kam den so war er ersten nicht zu spät und zweitens konnte er sich noch etwas ausruhen. Er setzte sich erste einmal hin und wartete darauf dass sein Lehrmeister kam und sie mit dem Training Fortfuhren.
29.09.2003, 19:42 #259
shark1259
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Betont langsam hatte sich shark zu dem Magier hinter ihm herumgedreht. In seinen Gedanken ratterte es, die Suche nach einer Ausrede, warum er nicht mit dem Mann hinter ihm trainieren konnte, war im vollem Gange. Doch irgendetwas in ihm sagte, dass es seine Pflicht war, den Leuten, insbesondere den beliar'schen Anhängern, das kämpfen beizubringen, und somit brach die Suche noch während dem Höhepunkt ab und der Hohe Schwarzmagier lächelte dem Magier, Mardok mit Namen, wie sich shark nun erinnerte, ins Gesicht.

"Natürlich erinnere ich mich... Mardok, richtig? Nun, ihr seit herzlich eingeladen bei dem Training mitzumachen, im Moment habe ich noch einen anderen Schüler, Squall, ihr kennt ihn vielleicht, doch, dass trifft sich umso besser. Zu zweit lässt es sich um einiges einfacher trainieren als alleine.
Komm mit, er wartet auf uns in der Eingangshalle."


Gesagt getan, ohne sich lang in Reden zu verwirren, waren sie schon auf dem Weg durch die langen Gänge des Kastells.
Der Schwarzmagier ging bewusst ein paar Schritte vor Mardok, um nicht in eine unangenehm langatmige Konversation einsteigen zu müssen, so hielt er das Tempo ziemlich scharf. Schon bevor sie die Eingangshalle überhaupt betraten, war Squall schon zu erkennen, der scheinbar schon einige Zeit da war, er ging auf die beiden zu, im schlepptau hatte er wieder einen Dämon.

"Einen dunklen Abend Wünsche ich. Das hier ist Mardok, vielleicht kennt ihr euch, er wird mit dir trainieren falls es dir nichts ausmacht."

Die Worte sharks waren leise gesprochen, doch sehr laut schallten sie von den Wänden wider.
29.09.2003, 20:05 #260
Squall_L
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Da saß Squall nun in der Eingangshalle und sah shark mit jemanden ein paar Meter hinter sich aus einem Gang auf ihm zukommen. Den Magier den er hinter sich im Schlepptau hatte kannte Squall nicht aber es sah so aus als ob er zu shark gehörte.

Als Squall erfuhr das er nun noch jemanden hatte der mit ihm trainierte war er etwas erleichtert den so konnte er sich an dem anderen Schüler messen und musste es nicht mehr bei seinem Lehrmeister. Der andere Schüler hieß Mardok, er hatte den Namen schon gehört aber bewusst irgendwo gesehen hatte er ihn noch nicht aber neue Bekanntschaften machen konnte nie so verkehrt sein.

Die 3 machten sich nun auf den Weg zu dem großen, leeren Raum in dem sie gestern schon trainiert hatten. Auf dem weg dorthin sagte keiner der 3 auch nur ein Wort was Squall ein wenig verwirrte, das shark etwas komisch war und nicht viel sagte hatte er ja schon gestern bemerkt aber bei das es bei dem neuen auch so war hoffte er nicht. Er hoffte darauf dass es nur am Anfang so ist weil sie beide ein wenig überrascht waren.

Im Raum angekommen fing Squall sofort an seine Runden zu laufen und bemerkte dann das Mardok noch stand, was natürlich logisch war den er wusste ja nicht das sie es jeden tag machen sollten. Nachdem shark ihm kurz den Anfang jeder Stunde erklärte liefen die 3 zusammen los und absolvierten ihre 10 Runden. Danach fuhren sie weiter fort mit ihrem Konditionstraining in dem sie ein paar Liegstütze machten.
29.09.2003, 20:32 #261
shark1259
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Nachdem sie den Anfang jeder Trainingsstunde absolviert hatten, standen die Schüler, ganz brav und andächtig, vor ihrem Lehrmeister. Nun da es jetzt zwei waren, erleichterte die Sache erheblich, die Übungsmöglichkeiten wurden damit um einiges höher.

"So, gleich werdet ihr die ersten einfachen Bewegungen erlernen, dazu werdet ihr euch gegenüber von einander aufstellen, aber erst wenn ich es sage. Ihr führt dann die Bewegungen aus die ich euch jetzt gleich vorführe, und betrachtet den anderen dabei wie er dasselbe tut. Wenn euch auffällt, dass er sich falsch bewegt, die Waffe falsch in der Hand hält oder sonst etwas nicht ganz richtig ist, dann sagt ihr ihm das.
Ziel dieser Übung ist nicht nur, dass ihr erste erfahrungen mit der Waffe bekommt, ihr sollt auch lernen, den Gegner, in diesem Fall euer Gegenüber, im Auge zu behalten und dessen Schwächen zu erkennen. Das erleichter den Kampf um einiges.

So nun aber, seht mir zu, prägt euch jede bewegung ein, ich werde euch dann auch beobachten, ich sage jedoch erst am schluss der übung was falsch und was gut war.

Seht nun."


shark machte jede Bewegung betont langsam und nachvollziehbar. Zuerst zog er das Schwert und nahm es fest in die recht Hand, spannte diese an und begann auszuholen, schlug langsam zu, verlieb kurz am tiefsten punkt und wiederholte diese Bewegung dann. Auch zeigte er eine einfache Bewegung zur Abwehr. Das sollte für heute und den nächsten Tag erst einmal genug der Bewegungen sein. Er hatte schon einen plan wie sie sich das ab besten merken würden, doch nun waren einmal sie mit üben an der Reihe.

Gespannt wartete er auf ihr Werken.
29.09.2003, 20:44 #262
Arctus
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Gluehende Augen huschten ueber die Schriftzeichen des Buches. Ab und zu nahm eine einzelne Haarstraehne Arctus die Sicht und er merkte nicht einmal wie er sie sich wieder hinters Ohr klemmte. Der junge Magus, der gerade dabei war irgend ein Lux Buch ueber Licht zu lesen sass auf dem breiten Fensterbrett der Bibliothek, die Beine leicht angewinkelt und das Buch in seinen Schoss gebetet. Sein Kinn staemmte sich auf seine Faust. Ein leichter WInd wehte durch das offene Fenster, gab ihm die noetige frische um nicht vollends in dem Schriftwirrwarr zu versinken. Das buch war handgeschrieben, an einigen Stellen schwer zu entziffern. Nur wiederwillig ueberlas Arctus mal eine Passage. Er musste es tun. Gestern hatte er schon Buecher fuer einen ganzen Monat bekommen und er sollte sie alle so schnell wie Moeglich lesen. Unmoeglich. Arctus versuchte sich zu konzentrieren, doch der Autor dieses buches schien sich ein Leben lang mit einer Lichtkugel beschaeftigt zu haben und genau so ein Leben lang ging dieses Buch. Als ob er jeden Gang auf die Toilette mit hineingeschrieben haette, so genau erklaerte er die manifestierung eines Lichtballes. Ab und zu knickte Arctus' Kopf zur Seite, sties unsanft gegen den Fensterrahmen, brachte ihn jedoch wieder zum wach seien.
Arctus gaehnte laut. Sein Nacken schmerzte, seine Augen waren so trocken wie seine Kehle. Er konnte einfach nicht mehr. Lesen mochte schoen und gut sein, solange es sich um die Eroberung der Welt handelte oder die Erschaffung seiner eigenen Untertanen, aber eine Lichtkugel. Wer bei Beliar braucht schon Licht?
Arctus reichte es. Er wollte dieses Luxding nicht mehr sehen. Wieso konnte man nicht gleich mit der beschwoerung von Schleimmonstern oder von Riesenarmeisen anfangen. Die, die man dann nach Moeglichkeiten sogar sezieren koennte. Das kann man mit Licht nicht machen.
Mit einem Ruck schwang er sich vom Fenster und landete unsicher wieder auf dem Boden. Grade wollte er die Bibliothek verlassen als er gegen jemanden sties, der gleich mal doppel so gross war wie er. Er wanderte mit den Augen die dunkle Robe ab, sah ansaetze von ergrautem Haar, ein spitzes Kinn, dann einen schmalen Mund der sogar leicht ueberragt wurde von der Adlernase ueber ihm. Ganz tief und weit hinten stachen ihn zwei Augen an.
Erschrocken versuchte Arctus irgendwelche ausfluechte zu suchen. Er tat das was er am besten konnte.
"Ich wollte grade nach euch suchen! Sagt, koennt ihr mir vorlesen? Meine Augen wollen einfach nicht mehr. Der Geist ist willig" ... und wie willig er ist; Arctus lachte innerlich, "doch der Rest nicht."
Arctus raeusperte sich, huepte kurz von dem einen Bein auf das Andere, setzte dann wieder an, "ach und wieso stossen wir eigentlich immer zusammen?"
...
29.09.2003, 21:17 #263
Don-Esteban
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"Weil du keine Augen im Kopf hast? Oder weil du träumend durch die Flure des Kastells wandelst?"
Skeptisch hatte sich Don-Esteban die Worte des Schwarzmagiers angehört und schob ihn nun ein wenig von sich weg.
"Vorlesen soll ich dir also? Nix da! Das Lesen wirst du schön selber übernehmen. Es erhöht die Konzentration. Und genau die brauchst du für das Wirken von Zaubersprüchen."
Er räusperte sich kurz.
"Ich habe dir eine Lichtrune mitgebracht. Wir werden heute lieber üben, was du überhaupt für ein magisches Potential hast. Der Innenhof sollte geeignet sein für unser Vorhaben."
Er wandte sich um und ging einfach davon aus, daß Arctus ihm folgte. Nebenbei dozierte er noch ein wenig über die Magie im allgemeinen und die Herbeirufung von Licht im besonderen.
"Die Formung einer Kugel aus magischem Licht gehört zum einfachsten, was ein Magier zustandebringen kann. Licht gelingt jedem noch so untalentierten Magier. Deshalb wird auch damit bei der Lehre angefangen. Die Beschwörungen kommen erst in enem späteren Stadium. Je gelehriger du dich jetzt anstellst, desto schneller wirst du andere Wesen beschwören und lenken können."
Er bog um eine Ecke und Arctus folgte ihm geflissentlich.
"Wenn du eine magische Handlung vollziehen willst, im allgemeinen Sprachgebrauch als "zaubern" bezeichnet, dann mußt du deine innere magische Kraft kontrollieren können. Diese Kraft ist in jedem Menschen vorhanden. Bei den meisten ist sie nur sehr schwach, bei Magiern hingegen sehr stark ausgeprägt. Für gewöhnlich spürt man tief in seinem Inneren, daß man für den Weg des Magiers geboren wurde und findet früher oder später zu einem Gott, damit man von dessen Magie lernen kann. Du bist zu den Schwarzmagiern gegangen."
Sie durchschritten das Portal, daß sie aus dem Kastell in den Innenhof führte. Inmitten der freien Fläche erhob sich de uralte Esche, deren Blätter leise im Abendwind rauschten. Bis auf den Lichtschein, der durch verinzelte Fenster drang, hinter denen Magier und Lehrlinge ihren Tätigkeiten nachgingen, lag der Hof in Dunkelheit.
"Fangen wir an. Zuallererst mußt du deine magische Kraft spüren und kontrollieren. Danach kannst du ihr die Form deiner Vorstellungen geben. Es reicht also nicht, einfach an Licht zu denken und die Rune zu berühren. So ähnlich funktionieren vielleicht Schriftrollen, bei Runen ist es jedoch anders. Die Rune unterstützt nur die Formung deiner magischen Kraft, damit am ende das entsteht, was du hervorbringen willst. Und das ist in diesem Fall ein magisches Licht. Es wird am Anfang keine Kugel sein, vielleicht nur ein Funke oder etwas ähnliches. Wichtig ist, daß du die Kontrolle darüber erlangst. Beginne nun."
Sie standen mittlerweile unter den Zweigen der Esche. Der Magier reichte seinem Schüler den Runenstein, der kühl in dessen Hand lag. Denn obwohl er doch eine Weile von Don-Esteban umhergetragen worden war, hatte er nichts von dessen Handwärme aufgenommen. Eines der üblichen Zeichen, an dem man das für Runensteine geeignete Material erkannte.
29.09.2003, 21:19 #264
meditate
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die magierin schlug den dicken folianten zu, der sich mit den geheimnissen des geheimen stockwerkes befasste. sie wollte ja nur vorbereitet sein, immerhin hatte zloin gesagt, er würde sich dort hin begeben.

mit grauen dachte meditate an die verzeifelte suche nach einem ausgang und der sinnlosen angst, die sie damals hatte. das wollte sie dem jungen gern ersparen und deshalb suchte sie nach einer möglichkeit, ihn gegebenenfalls zurück zu holen. irgendeinen weg musste es ja immerhin geben.

jetzt wollte sie aber erst mal zu abend essen und nach vabun sehen. irgendwann musste dieser blöde zauber des tausendfüßlers ja wieder aufhören zu wirken. hatte bisher ja immer geklappt. warum also dieses mal nicht?

lange stand sie vor der steinernen statue und kratzte vorsichtig ein bisschen an der oberfläche. es half nichts, alles stein. kein bisschen leben und kein bisschen wärme.

"mensch vabun, du bist jetzt wirklich kalt wie stein, achnein, du bist ein kalter stein. naja, irgendwann wirst du schon wieder warm werden."

meditate schlenderte die gänge entlang, warf in jedes zimmer einen kurzen blick und schnauzte die dämonen an, wenn sie irgendwo eine spinngewebe sah.

wo spinnengewebe war, waren auch spinnen und die waren für meditate das letzte. sie führte schon seit jahren einen erbitterten, aber nichts desto trotz vergeblichen kampf gegen die kleinen krabbler.

seufzend ging sie dann in den hof, um den lauern abend unter der esche zu genießen.
29.09.2003, 21:30 #265
Arctus
Beiträge: 531

Arctus biss sich auf die Unterlippe. Da hatte er den ganzen Tag in diesem Waelzer gelesen und nun sollte er schon das gelesen umsetzen. Wieder kam ihm das Wort "Unmoeglich" in den Sinn. Don-Esteban hatte den Stein auf den Brunnen gelegt, fordere den Jungen auf sich grade hinzustellen und die Augen zu schliessen und nach innen zu "tasten". Arctus tat wie ihm befohlen wurde, knickte das eine Bein leicht ein, legte den Kopf etwas nach rechts und schloss die Augen.
Das Schwarze umschloss ihn sogleich und er versank in einen leichten schlummrigen Traum, sah Dinge umherfliegen. Nicht nur Dinge! Da war der Don, mit einem Ruessel und mit gleich mal doppelter Koerperfuelle. Arctus musste laut lachen, riss die Augen wieder auf.
"Ich glaube es klappt nicht!", sprach er noch unter seiner Lachattacke.
29.09.2003, 21:38 #266
Zloin
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In der Bibliothek hatte Zloin weniger Glück. Alles was er über das versteckte Stockwerk festgehalten war, hatte meditate ihm bereits gesagt. Als er aus dem Portal ging er in den Innenhof. Auf dem Weg in den Garten machte er allerdings einen kleinen Abstecher in sein Zimmer und setzte Nâr auf die Schulter. Kein Abenteuer ohne seinen treusten Begleiter und Beschützer. Das kleine Tier machte sich aber auch schnell bemerkbar in dem es leicht an Zloins Ohr knabberte. Anscheinend hatte das Felltier einfach nur Hunger.

Es zwang Zloin einen weiteren Abstecher ins Refektorium zu machen, wo er der Ratte einige Hasselnüsse zum Knabbern gab. Schnell hatte es die Nüsse gefuttert und sprang rasch wieder auf die Schulter.

Im Innenhof setzte sich Zloin an die Esche. Sie war wie immer total grün und strahlte eine gewisse Schönheit in die dunklen Mauern des Kastells. Wohl das Schönste für einen Normalmenschen wenn er ins Kastell kam. Da lag ja auch auf der Hand, warum diese Esche gepflanzt wurde. Man stelle sich vor, ein Innosmagier käme eines Tages ins Kastell und habe vor, mehrere Tage dort zu bleiben, so würde er durch die dunkle Atmosphäre doch richtigen Wahnsinn bekommen und total durchdrehen. Die Esche war so etwas wie ein Normalisierungsgegenstand. Wer den Baum anlachte, wurde auch von ihm angelacht. Er konnte ihn dein Herz sehen und dir Stärke und Mut geben.

Die Sonne war untergangen und Zloin konnte ganz genau beobachten wie der Mond immer deutlicher am Himmel schien. Begleitet von vielen Sternen die verschiedenste Bilder darstellten. Kein Wolkentuch war zu sehen. Der Mond und die Sterne strahlten auf die Erde nieder, so dass es eine sehr helle Nacht war, wie es nicht normal ist. Der Vollmond warf sein Licht direkt auf das Kastell.
Auf einmal blitzte es wahnsinnig. Was war im Gange? Zloin nahm den rötlichen Stein. Das Feuer loderte unglaublich deutlich und fest. Anscheinend war der Schwarzmagier auf dem richtigen Weg.
29.09.2003, 22:04 #267
Zloin
Beiträge: 998

Zloin musste bei den Blitzeinschlägen mehrmals die Augen zukneifen oder ganz schiessen. Das Blitzgezucke steigerte sich aber noch, so dass der Schwarzmagier die Augen komplett geschlossen hatte und noch die Hand als Schutz benutzte. Dagegen war gar nicht viel zu hören. Es war weder laut noch knallte es. Das einzige was zu hören war, war ein leises Zischen was vom rechten Ohr hinüber zum linken ging, bis es endlich verstummte. Es war nicht zum aushalten - leise aber dennoch nerventötend.

Als Zloin die Augen öffnete war wie von Geisterhand das verstecke Stockwerk zu sehen. Der Schwarzmagier konnte seinen Augen nicht trauen. Das Kastell war so gross geworden, wie es kaum ein anderer vorstellen mochte. Die Etage war mit noch spezielleren Fenstern ausgestattet und sahen wie die aus einer Zitadelle aus. Die Mauern waren dieselbe wie bei den Grundmauern.

Doch wie gelangte man nur in dieses Stockwerk? Zloin hatte überhaupt keine Ahnung. Jetzt sollte medi doch da sein und ihm einen guten Tipp geben. Aber nein, genau jetzt im wichtigen Moment war er auf sich alleine gestellt.

Eine Treppe ins obere Stockwerk war sicher nicht im Innenhof zu finden, das wäre viel zu einfach. Also untersuchten die Beiden das Kastell vom Keller über das Erdgeschoss bis hinauf in die Etage mit den Schlafsäälen. Doch zum grossen Ärger fanden sie überhaupt nichts aussergewöhnliches. Verärgert ging Zloin nach unten und warf den roten Stein wutentbrand in eine Ecke. Er lag auf dem Boden. Das Feuer im Inneren schlug wie ein Herz, Sekunde um Sekunde, immer im gleichen Takt.

Auf einmal hörte Zloin ein Krachen und Quitschen über ihm. Staub viel von oben auf seine Harre. Er blickte gespannt nach oben und bemerkte, dass genau über ihm eine Wendeltreppe herunterkreiselte. Wie konnnte das nur geschehen? War der Stein der Schüssel?
Die Treppe führte über das erste Stockwerk hinauf in das Geheime.
29.09.2003, 22:08 #268
Don-Esteban
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Der Hohepriester sah Arctus mißbilligend an.
"Was gibt es da noch zu lachen? Manche würden sagen, das sei eher traurig. Ich kann nur sagen, es ist normal, wenn es nicht beim ersten Versuch funktioniert. Doch ich muß auch sagen", und dabei hob er den Zeigefinger, "ein Magier sollte nicht darsn scheitern, daß ihm Dinge nicht beim ersten Mal gelingen. Wenn du mit dem nötigen Ernst an die sache gehst, kannst du Dinge bewegen, die kein gewöhnlicher Mensch vollbringen kann. Schau dir all die dumpf vor sich hinlebenden Mensch an, in ihren Hütten, in den Städten, auf Bauernhöfen, wie sie sich abrackern, versuchen, ihr einfaches, nutzloses Leben in den Griff zu bekommen. Kaum einer gibt sich dem gedanken hin, daß es vielleicht einen Sinn hätte. Du hingegen hast alle Voraussetzungen, ihm diesen zu geben. Bemühe dich, es wird dir nichts geschenkt werden, doch wenn du erfolgreich bist, wirst du Macht über die Menschen besitzen. Im moment besitzt du nichts. Du springst durchs Kastell, gehst deinen kleinen nutzlosen Abenteuern nach, deinen Vergnügungen. Wie lange soll das noch so weitergehen? Lerne, deine Gedanken zu fassen und sie in etwas sinnvolles zu verwandeln und wenn es nur ein magisches Licht ist. Dies ist die größte Befriedigung, die du erleben wirst. Das Gefühl, das Wissen, etwas getan zu haben, aus eigener Kraft, nur durch dich selbst entstanden. Das wird dich antreiben, wenn du es erst einmal kennengelernt hast. Und nun übe weiter. Die Alternative dazu ist, dir zentnerweise Bücher zum Thema durchzulesen. Ich glaube, das läge dir noch weniger."
Der lange, eindringliche Monolog hatte den Magier doch etwas angestrengt, und so setzte er sich auf die um den Stamm laufende Bank, um sich Arctus' Bemühungen anzusehen.
29.09.2003, 22:36 #269
Arctus
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'Irgendwie hat er recht. Wenn ich schon mal hier bin kann ich doch auch was tun!'
Arctus nickte dem Don ohne weitere Worte zu. Er straffte sich, atmete noch einmal tief durch und schloss langsam die Augen. Der Schatten seiner Augenlieder kam von oben und unten, engte seine Sicht auf den kleinen Brunnen, in dem er sich Spiegelte immer mehr ein. Die Augenlieder beruehrten sich, pressten sich fest aufeinander.
Doch der Brunnen war immer noch da. Verwundert wandte Arctus den Kopf zur Seite, jedoch ohne seine Augen zu oeffnen. Der Brunnen wollte nicht weichen, er kam sogar etwas naeher. Zischend sog der Junge die Luft ein, versuchte den kleinen Traum den er gerade erlebte weiter zu spinnen. Er beugte sich ueber den Rand, fasste die kalten puroesen Steine der kleinen Reling an und sah Tief in den Schacht hinein. Ihn und das Brunnenwasser trennten vielleicht zwei Herbstblaetter. Er spuerte die Aura des Wassers. War das noch ein Traum? Auf der anderen Seite erschien ein Gesicht, mit Russ ueberzogen, der durch Traenen verwischt war. Die Mundwinkel waren tief nach unten gezogen. Er sah Arctus aus tiefen mandelbraunen Augen an. Nur die Wasseroberflaeche trennte sie. Der andere Junge beruehrte das Wasser mit den Finger. Kleine Wellen kreisten von dem Punkt weg, an dem er es beruehrt hatte. Erschrocken drehte der auf der anderen Seite sich um. Im Hintergrund war jemand zu sehen. Er kam naeher.
Ploetzlich war er da, streckte die dreckige Hand mit den abgenutzten Fingernaegln nach dem Ohr des Jungen aus, zerrte ihm vom Brunnen weg. Arctus hoerte einen Schrei, dann war er alleine am Brunnen.
In ihm regte sich etwas, hass. Situationen wie diese, die er gerade gesehen hatte waren ihm so schon unterlaufen. Er spuerte wie sein Herz pochte, seine Wangen heis wurden, seine Muskeln sich spannten. Er spuerte, wie Adrenalin seine Venen hinauflief, er sah es, wie es langsam in sein Hirn kroch, in seine Finger spitzen, in jede Winkel seines kleinen kuemmerlich Koerpers. Es tat weh, er musste schneller atmen. Das Adrenalin zog etwas anderes in ihm mit hoch, mehr und mehr. Es fuehlte sich warm an und schien ihn in die Luefte zu heben.
Arctus oeffnete die Augen, sah nach der Lichtrune. Mit einem schnellen Schritt war er beim Brunnen unter der Esche angelangt, fasste nun mit beiden Haenden den totgeglaubten Stein an und presste all sein Inneres in ihn. Der Stein began etwas zu gluehen, aber doch nur etwas. Er sog foermlich an ihm, als waere dieses Gebilde ein Trichter. Mit einem gewaltigen Ruck ueberkam ihm alles. Schnell streckte er seinen Ruecken, hob die Arme in die Hoehe, sowie die Rune und mit einem mal explodierte eine gewaltige Ladung Licht vor ihm, erhellte den gesamten Innenhof. Arctus wurde nach hinten geschleudert, landete unsanft mit dem Hinterkopf auf dem Steiboden. Die Sicht vor ihm verschwomm langsam. Aus einem Bild wurden zwei, daraus vier und immer so weiter, bis alles nur noch hell war. Er war unfaehig aufzustehen.
...Von oben herab rieselten die letzten Lichtkuegelchen wie Schnee, setzten sich auf der Esche ab. Der ganze Innenhof war in ein kleines Lichtmeer getaucht, doch der kleine Arctus erlebte dies nicht mit...
29.09.2003, 22:49 #270
Zloin
Beiträge: 998

Als Zloin oben angekommen ist, bemerkte er, dass das verborgene Stockwerk gar nicht so unterschiedlich im Gegensatz zu den anderen ist. Es war ein langer grosser Korridor der weit nach hinten führte. Rechts und Links waren die Zitadellenfenster mit den verschiedenen Farben. Das Mondlicht fiel hinein und verwandelte den arg langweiligen Korridor in ein schönes Farbenspiel. Der Erbauer dieses Werkes hatte sich viel überlegt, er musste ein wahres Genie gewesen sein.

Zloin spürte es, er war auf dem richtigen Weg. Langsam und aufgeregt lief er den Korridor hinunter. Immer wieder hatte er Stimmen im Kopf, die er sich nicht erklären konnte. War es der Magier des Stabes der gestorben war? War er hier? Beschütze er sein letztes Relique im Reich der Lebenden?
"Ich hab auf dich gewartet" oder ähnliches hörte Zloin immer wieder. Er hielt es fast nicht mehr aus. Doch niemand war zu sehen. Mehrmals guckte Zloin nach rechts und links. Sein Dolch hatte er angriffsbereit in der Hand und Zloin war entschlossen und bereit die Waffe ein zu setzen. Doch was würde er gegen einen Geist tun?

Als er am Ende des Korridors angekommen war, bemerkte er, dass es keinen weitern Weg gab. Das obere Stockwerk war ein einziger Reinfall. Ein langer Gang, in dem nichts ausser paranoidem Geschwätz war.
Zloin ärgerte sich. Er verfluchte den Stein und die Sage über den toten Magier. Er verfluchte den Vollmond und das Stockwerk. Er verfluchte alles. Zloin war so ziemlich am Ende seiner Kräfte. War er hier in einer Falle? Anscheinend wollte der verstorbene Schwarzmagier ihn nur hierhin in den sicheren Tod locken.

Als sich Zloin umdrehte und flüchten wollte bemerkte er das vier Zombies ihm den Weg versperrt hatten und in einer Reihe nebeneinander langsam immer näher kamen. Sie waren einfach aus dem Boden entstanden und hatten nur ein Ziel: Zloin an den Kragen zu gehen.

Was sollte Zloin nur machen? Verzweifelt drehte sich Zloin um und hämmerte mit den Fäusten an die Wand. Er hatte mit seiner Magie keine Chance gegen die Untoten zu gewinnen. Er hämmerte weiter. Die Hände wurden langsam rot und die ersten Wunden bildeten sich. Auf einmal zog es die Wand vertikal nach oben und öffnete den Weg in einen neuen Raum. Hinter der Wand war der Stab! Er schwebte langsam in blauem Licht welches von der Decke durch ein blaues Glas kam. Zloin konnte es nicht fassen. Er hatte zwar den Stab, aber keine Möglichkeit zu entkommen.

Er griff nach dem Stab und in dem Moment donnerte die Mauer wieder hinunter. Jetzt war er entgültig in der Falle. Nun konnte ihm nur noch jemand helfen: meditate. Sie alleine wusste, dass Zloin hier oben war.
Zloin setze sich auf den kühlen Boden, betete, dass sie ihn finden würde.

Von aussen hörte er noch das Gestöne und Gemurmmel der Zombies. Sie würden bestimmt das Tor bewachen, dass niemand anders nach oben kommen konnte.
Es stand nicht gut um den jungen Zloin.
29.09.2003, 23:04 #271
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Magier auf der Bank lächelte zufrieden. Es hatte geklappt. Doch dann sprang er auf, um sich um den auf dem Boden liegenden Arctus zu kümmern. Etwas leblos lag dieser auf der Erde zwischen dem Herbstgras und stöhnte nur leise. Die Explöosion war wohl zu viel für ihn gewesen. Mußte er auch sofort einen solch riesigen Lichtball beschwören? Das konnte ja nicht gut gehen. Die Rune wlag irgendwo einige Schritte entfernt, sie war durch die Explosion weggeschleudert worden. Genau wie Arctus selber.
Doch der Lichtball war schlichtweg phänomenal gewesen. Während sonst alle Anfänger mit irgendwelchen kümmerlichen Lichtblitzen anfingen, kaum zu erkennenden winzigen Helligkeitsansammlungen und sich nur mühsam heraufarbeiteten, bis ihre Lichtkugel auch wirklich Lichtkugel genannt werden konnte, war bei Arctus wohl das Gegenteil der Fall. Er mußte sich herunterarbeiten, damit ihn seine Zauberei nicht gefärdete.

"Arctus, Junge, komm zu dir."
Don-Esteban fühlte den Puls an der Halsschlagader. Er war regelmäßig und deutlich. Erleichtert atmete der Magier auf und trug den Bewußtlosen zur Bank, auf die er ihn legte. Dann holte er aus einer der zahllosen in der Robe verborgenen Taschen ein kleines Fläschchen heraus, entstöpselte es und schwenkte es vor der Nase seines Lehrlings. Urplötzlich kam der zu sich, rümpfte die Nase und verzog das Gesicht.
"Riechsalz wirkt doch immer wieder", murmelte der Magier zufrieden und ließ das zuvor verstöpselte Fläschchen wieder in den Tiefen seiner Robe verschwinden.
"Deine Vorstellung war phantastisch! Weißt du überhaupt, wie viel magische Energie für diesen riesigen Lichtball notwendig war? Ich glaube fast, wir müssen bei deiner Ausbildung besodners vorsichtig sein, sonst beschwörst du eines Tages irgendetwas, was niemand unter Kontrolle halten kann."
Er lächelte ganz knapp.
"Auf jeden Fall kannst du es, hast begriffen, wie es funktioniert. Für weitere Übungen begib dich am besten in einen der magiegedämmten Übungsräume, dort kann nichts passieren."
Er zögerte. "Höchstens dir selber, wenn du nicht vorsichtig bist. Die nächste Stufe ist es, deine Kräfte so zu kontrollieren, daß du mit ihnen genau das erreichst, was du möchtest. Das ist jedoch eine reine Übungssache. Jetzt, da du die erste Schwelle überschritten hast, wird es von mal zu mal leichter."
Arctus hatte sich inzwischen aufgerichtet.
"Du solltest dich jetzt ausruhen und in den nächsten Tagen deinen ersten Zauber perfektionieren, so daß du ihn unter Kontrolle hast. Die Rune kannst du behalten. Es wird deine erste eigene Rune sein."
Er hob sie auf und ging damit zu Arctus zurück, dem er sie überreichte.
29.09.2003, 23:19 #272
Arctus
Beiträge: 531

Mit grossen Augen sah der noch verwirrte Arctus auf den Stein.
"Der ist ja gar nicht tot!", stellte er fest, wischte sich kurz mit seinem Aermel den Schweis von der Stirn und nahm dann die Lichtrune mit zittrigen Haenden entgegen.
"Danke schoen", rutschte es ihm dazu nur heraus. Irgendwie hatte er ziemlichen Respekt vor dem leblosen Stein bekommen. Noch mal wollte er das nicht erleben, wie ihn das Licht in die Knie zwung.
Doch hatte dieses kleine Szenario auch seine gute Seite. Die anfaenglichen Zweifel des Jungen gegenueber Licht und deren Nutzfakrtor waren mit einem male erloschen und fuer immer vergessen. Licht koennte ein starker verbuendeter im Kampf sein und wenn ihn sein Gedaechniss nicht ganz einen Streich spielte hatte er diesen Spruch schon mal im Kampf benutzt. Vielleicht war es aber auch nur ein kleiner Tag beziehungsweise Nachttraum. Diese kleinen hinterlistigen Dinger ueberrumpelten ihn in letzter Zeit immer haeufiger.
Zufrieden grinste Arctus den Don an.
"Du hattes recht! Ich fuehle mich gleich viel besser! Nur ..."
"Was?", fragte der Don mit solcher Hartnaeckigkeit, als wollte er das Nur ungeschehen machen.
"Mein Kopf tut unheimlich weh."
Arctus tastet vorsichtig seinen Hinterkopf mit Zeige und Mittelfinger ab. Als er eine dicke Stelle erwischte zuckten seine kleinen Finger sofort zurueck und ein kleiner ahh laut kam ihm ueber die Lippen.
"Eine Beule.", stellte er fest und hielt damit seinen Meister auf dem laufenden.
Noch ein paar Augenblicke plaenkelten die beiden mit Worten herum, dann beschloss Arctus, oder besser seine muede Huelle, sich ins Bett zu begeben. "Gute Nacht Don-Esteban. Danke fuer alles.", verabschiedete er sich. Es war seltsam. Er hatte jegliche Scheu vor diesem Mann verloren. Vielleicht ein Fehler?...
30.09.2003, 08:52 #273
meditate
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meditate war von einem heftigen licht aufgeschreckt worden, dass ihre lektüre unterbrochen hatte. nach ihrem kurzen besuch unter der esche hatte sie sich in eine der kleinen lauben zurückgezogen, die am felsrand klebten mit blick auf den schwarzen troll im tal. sie hatte sich eine kleine lichtkugel gegönnt und weiter in dem buch über die geheimnisse des kastells gelesen.

das plötzliche licht hatte sie aufgeschreckt und sie war zu den übenden getreten. erstaunt sah sie den knaben an. der kam ihr irgendwie bekannt vor? war das nicht der, den dieser unheimliche magier shark umgebracht hatte? wie konnte das sein?

meditate wollte sich gerade in das gespräch einmischen, als sie ein blaues leuchten ablenkte, dass aus der höhe kam.

sie richtete ihre blicke dort hin, wo im normalfall das dach des kastells war, aber jetzt war dort das größte wunder des kastells zu sehen, das geheime stockwerk. und an einer stelle drang blaues licht durch die wände und mauerritzen. dort war jemand und meditate konnte sich auch durchaus denken, wer dort war.

dann krachte eds plötzlich so laut, dass die mauern erzitterten und dann war wieder ruhe dort oben. gebannt sah sie weiter auf das verbrogene geschoss, aber kein weiterer laut drang zu ihr.

meditate rief sich einen der dämonen und fragte ihn, was da oben passiert sei. der dämon bedauerte oder tat s, und meinte, das geheime geschoss entzöge sich ihrer verantwortung. das wäre ein zauber aus alten zeiten, über den die schattendämonen keine kontrolle hätten.

"bedeutet das, ihr könnt da auch nicht hin?"

der schattendämon verneinte und meinte, es wäre auch nicht nötig. das geschoss sei immer nur einen mondumlauf zu sehen und wäre dann wieder weg. es würde nicht weiter stören.

"ich habe aber jemenden hochgeschickt, was ist, wenn ihm etwas zustößt?"

der schattendämon sah meditate bedauernd an und meinte, er könne nichts machen, ja er könne das stockwerk nicht einmal betreten. das wäre in einer anderen dimension, zu der die dämonen keinen zugang hätten.

"wer hat dann zugang? ich hab doch was gelesen in dem buch von geistern und untoten, die sich dort herumtreiben sollen. geister habe ich selbst schon gesehen. aber geister sind doch minderwertig im vergleich zu dämonen?"

der schattendämon sah die magierin aus seinen dunklen augen lange an. dann meinte er, sie hätte eine falsche vorstellung von geistern und untoten.

"achja? und wie ist das richtig? kann ich das mal erfahren?"

der dämon bat die magierin, ihm zu folgen. er schwebte voran in die bibliothek und übergab ihr zwei bücher. dann meinte er noch, dass geister wesen einer anderen dimension seien, die zwischen der welt der lebenden und der welt der toten existierten, in der zwischenwelt und sie aufpassen solle, diese wesen entzögen sich jeder kontrolle.

meditate packte die beiden bücher auf ihren tisch und meinte dann noch

"na toll, aber da oben ist was passiert und ich kann den armen zloin wohl kaum sich selbst überlassen."

sie ging schnell in ihr zimmer, warf ihre prachtvolle robe ab und schlüpfte in einen leichten lederanzug. dort oben war mit sicherheit mit spinnen zu rechnen und anderen schrecklichen getier, ganz abgesehen von geistern. sie packte ihren stab und begab sich dann zu der geheimnisvollen wendeltreppe, auf der sie sich stufe um stufe empor zog.
30.09.2003, 10:23 #274
Zloin
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Zloin sass am Boden und bewunderte seinen Stab. Es war ein langer gleichmässiger Stab aus Holz. Er war dünn und wunderschön braun glänzend. Schnitzereien waren allerdings nicht vorhanden. Der Stab war mannshoch. Auf dem oberen Ende zierte eine schön grüne Kugel, die in er Sonne in alle Richtungen reflektierten. Diese war befestigt mit einer goldenen Kralle. Der Ansatz der Kralle war auf dem Holzstab angebracht und diese Hand war geöffnet und hielt die Kugel fest, dass sie nicht wegrollen konnte.

Der Schwarzmagier mochte den Stab, wusste allerdings nicht recht, was er damit anfangen sollte. Meditate hatte ihm mal gezeigt, wie man die Runen in den Stab bannen kann. Sie hat da irgendwie die Rune genommen und auf unerklärliche Weise einfach in den runden Stein gelegt.

Zloin nahm sich die Rune der untoten Blutfliege und berührte damit die Grüne Kugel. Nichts geschah. Warum nur?

Plötzlich hörte der Magier etwas. Fussschritte die vom anderen Ende des langen Korridors kamen. Sie waren leise und behutsam. Anscheinend wusste noch jemand anders, dass es dieses Stockwerk gab. Oder war es gar seine Rettung?
Von der anderen Seite der Mauer hörte er ausserdem dass die Zombies aufgestanden war. Die Vierergruppe hatte die Fussschritte also auch gehört. Wie konnte er jenen warnen, dessen Fussschritte zu hören waren und dessen Füsse ihn wohl gleich in den sicheren Tod führen würden?

Zloin trommelte wildgeworden an die Wand, in der Hoffnung, dass ihn der Jemand hören würde. Er versuchte die Person zu warnen, aber es brachte nichts. Die Fussschritte wurden lauter und kamen näher.
30.09.2003, 12:59 #275
meditate
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so was liebte meditate!

ein gang so grau wie die spinnengewebe, die fast wie vorhänge wirkten und durch die sie sich mit hilfe ihres stabes mühselig durchkämpfen musste. von allen seiten hörte sie stimmen, die lockten

"bleib bei uns...hier ist es schön...hier wirst du reich..."

meditate konnte über solches gewäsch nur die schulter zucken. diese gespenster wussten einfach nicht, mit wem sie es hier zu tun hatten.

die geister lockten mit allen sachen, die menschliche herzen schwach machen konnten, aber das ließ meditate natürlich kalt. trotzdem hatte sie aber fest im gedächtnis, was der schattendämon gesagt hatte. über diese zwischenweltgestalten hatten die dämonen keine macht. also auch sicher nicht die dämonenbeschwörer. sie musste also auf der hut sein. geister waren also auch für sie eine gefahr, wenn sie denn gefährlich waren.

zum glück waren die meisten nur darauf aus, zu erschrecken und zu verführen. meditate packe ihren stab fester und näherte sich langsam einer gruppe von zombies, die offensichtlich auf sie zukamen und das keineswegs in freundlicher absicht. die eiterten aus unzähligen wunden ekelhafte gifte und stöhnten, als würden sie jeden moment den geist aufgeben. zwei von ihnen schleppten sogar überdimensional äxte hinter sich her und meditate zweifelte keinen moment daran, dass die diese auch benutzen würden.

meditate würde den biestern erst mal ebenbürtige gegner beschwören. eine armee der finsternis sollte doch mit diesen ausgeburten der zwischenwelt fertig werden.
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