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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14
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07.10.2003, 22:25 #201
Scatty
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Auf einmal schien die Zeit stillzustehen, ein feines Gehör mochte das plötzlich auftretende, stakkatoartige Musikstück mit Gesängen in einer fremden Sprache, die entfernt an Spananisch erinnerte, wohl erkennen, Scatty jedoch war viel zu beschäftigt, mit coolem aber dennoch aussdrucksstarken Blick herumzuwirbeln, sich gleichzeitig nach hinten abzustossen und seine doppell....moment! Ein leichtes Kopfschütteln von Scatty später erwachte jener wieder aus seinem Tagtraum. Hmm....die Zeichen vom Schläfer häuften sich? Sollte er nun jenen Minnegesängen und Harfenklängen lauschen, die sich während dem Kopfstand und seinem Tagtraum in sein Ohr gebrannt? Oder sollte er Artie´s Prüfung weiterführen? Ein röhrendes, dunkles "NU MACH SCHON WEITER, ABER EIN BISSCHEN TRILLIPAMPI!", das von Captain Himbeer, der rosarot wie immer neben ihm stand, herübertönte, überzeugte ihn schliesslich. Er sollte den Litaneien des..."NEIN, BEI ALLEN BROMBEERFRACHTERN DIESSEITS DES KARAMELMEERES, DU SOLLST ARTIE WEITER PRÜFEN!" Beim Schläfer, selbst wenn Himbeer´s Stimme grollte, schunkelte er, brachte unterwegs ein "Refft die Masten" unter und spielte fröhlich auf seiner Ziehharmonika aus Blech und unnützem Kauderwelsch vergangener Jahrhunderte.

"Nun gut, Artie, dann werde ich dich nun mal weiterprüfen. Achja, Zwischenstand: Mit 100 Pferdestärken aufm Weg zum Meister. Also, als nächtes packst du dich einfach auf den Baumstamm da drüben, und ich werde dich mit einigen...Spezereien bewerfen. Und lass dir gesagt sein: Von DENEN willst du NICHT getroffen werden, also weich lieber gut aus, Training solltest du genug gehabt haben. Wenn ich dir ein Zeichen gebe und es für genug befinde, wirst du das bekannte Prozedere durchlaufen, und zwar gegen Mosquito spielen. Diesmal aber wirst du alle akrobatischen Einlagen, die er macht, ebenfalls nachmachen oder sogar überbieten. Nun, dann leg mal los!" Und während sich der nichtsahnende Artie auf einen gerade so zufällig daliegenden Baumstamm stellte, packte Scatty seine Geheimwaffe aus, die schon tausende in die Flucht oder gar in den Wahnsinn getrieben hatte: die mysteriösen, geheimnisvollen und ekelerregenden Haarbälle, stilvoll aufbewahrt in einem alten, wettergegerbten Holzeimer. "Mach dich bereit..." murmelte der Hüter, während er nach dem ersten Geschoss grabschte...
09.10.2003, 10:44 #202
RhS_Artifex
Beiträge: 1.331

So stand er nun da, in perfekter Balance und Harmonie mit dem Baumstamm, auf dem seine Füsse festen Halt fanden und erwartete schon das schlimmste und befürchtete, dass Scatty ihn nun wohl mit den sagenumwobenen Bällen des Schreckens beworfen zu werden und fragte sich innerlich, wenn all dies wahr wäre, wie konnte dann sein Freund es nur aushalten diese Ausgeburten jeglichen Ekels auch nur anzufassen ? Lange konnte der Hohe Templer nicht darüber grübeln, da wurde er auch schon vom ersten Ball des Ekelhaften angepeilt. Eine leichtes Wegdrehen des Oberkörpers brachte ihn und seine heissgeliebte Haut in Sicherheit. Lange konnte er sich von dem Schock, eine solche derart ekelerregende Konstruktion aus nächster Nähe gesehen zu haben nicht erholen, denn da raste auch schon der nächste Ball heran. Diesesmal beugte sich Artifex zur Seite, bis dann die Ekelhaften Flugobjekte, kurz E.F.O.s in rasend schneller Folge auf ihn zusirrten und ihn zu einem höllischen Tanz zwangen, in den er sogar einige Salti und Purzelbäume, sowie Schwünge am Ast einbaute.
Nach etwa einer halben Ewigkeit, die in Wirklichkeit nur 10 Minuten andauerte kamen keine Bälle mehr angeflogen und Artie hatte das Unmögliche vollbracht: Er wurde nicht getroffen !

Heilfroh darüber es geschafft zu haben schwang er sich vom Ast auf den Boden und machte gleich drauf eine Rolle zur Seite, denn Scatty der Fiesling und Sadist hatte noch einen der Bälle zurückgehalten gehabt. Aber auch dieser berührte den Körper des Hohen Templers nicht einmal annähernd. Damit ist Scatty die Munition ausgegangen und er nickte zufrieden und bedeutete Mosquito zu ihnen zu treten. Artie nickte dem Grao Maestre kurz zu, denn sie hatten sich bei seiner ersten Prüfung schon kennengelernt und miteinander trainiert gehabt. "So Artie, du und Mosquito, ihr werdet nun einen kleinen Wettkampf vonn Akrobatischen Kunststückchen abhalten und damit du die Meisterprüfung bestehst, musst du Mosqui bei jedem Kunststück, das er vorführt zumindest perfekt nachmachen, oder gar übertreffen. Alles klar ? Mosquito, du hast 5 Versuche, capisce ?", hier nickte Mosquito stumm, "Gut gut, dann allez hop !", dabei klatschte Scatty abrupt und Mosquito machte sich daran das erste Kunststück vorzuführen.

Der Grao Maestre des Capoeira-Tanzes sprang hoch und landete mit beiden Händen auf dem Boden und legte somit einen perfekten Handstand aus dem Sprung hin und stiess sich daraufhin wieder ab um dann auf den Füssen zu landen. Hmm, sieht gut aus, aber das schaff' ich auch ..., dachte sich der Hohe Templer und machte sich daran Mosquito zu übertreffen. Auch er sprang hoch und legte einen perfekten Handstand aus dem Sprung hin, ohne dabei auch nur hin und her zu wanken. Dann stiess ersich vom Boden ab und verdankte es seiner Armmuskulatur, die er beim Zweihandtraining antrainiert hatte, dass er höher kam als Mosquito und baute einen Salto ein, bevor er dann landete. Wortlos ging Mosquito dann dazu über sein nächstes Kunststück zu zeigen. Zuerst machte er einen Purzelbaum nach vorne und schnellte, kaum dass er den Purzelbaum beendet hatte sogleich nach rechts und hielt seinen Körper mit nur einer Hand hoch, um dann so zurückzuspringen, dass er fast ganau dort wieder landete, von wo aus er die Aktion gestartet hatte. Artie ahmte diese Aktion fehlerfrei nach, dennoch gelang es ihm beim Satz nach rechts sich in eine Spirale zu versetzen.

Das dritte Kunststück des Capoeiratänzers bestand dann darin, dass er auf eine Felswand zulief, die sich in der Nähe befand, und diesen dann scheinbar senkrecht für ein kurzes Stück hochlief, bevor er sich mit einem Salto wieder zurück katapultierte. Das zu übertreffen war schon etwas schwieriger, aber Artie gelang das Kunststück, indem er sich bevor er beim Felsen war nach vorne warf und dabei einen Handstand hinlegte, der darin resultierte, dass seine Füsse an der Felswand landeten und lief dann vom Schwung getragen noch ein Stück die Wand hoch, um sich dann mit einem Salto wieder zurückzubefördern. Daraufhin schlug Mosquito ein Rad, dass in einem Spagat endete und rollte sich dann aus dem Spagat in die vertikale um dann wieder aufzuspringen. Auch dieses Kunststück vermochte der Hohe Templer perfekt nachzumachen und machte sich dabei nicht mehr die Mühe es zu übertreffen.

Das fünfte und letzte Kunststück Mosquitos bestand darin, dass er auf einen Baum zurannte, sich an einem Ast emporschwang und mit beiden Füssen auf dem Ast landete, um sich dann mit einem Salto mortale gen Boden zu werfen. Nach erfolgreicher Landung staubte er sich kurz ab und grinste Artie schief zu. Achselzuckend rannte der Hohe Templer dann auf einen anderen Baum zu schwang sich auf einen Ast und katapultierte sich von dessen Ast mit einer Pirouette zu dem Ast, auf dem sich Mosquito kurz zuvor befunden hatte und stiess sich von diesem ab, vollführte einen Salto mortale und landete sicher auf dem Boden. Wortlos nickte Mosquito ihm zu und nickte Scatty zu und dann warteten der Grao Maestre und der Prüfling auf das Urteil des Meisters.
09.10.2003, 20:13 #203
Jamira
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Es war bereits spät, Dunkelheit hatte das ehemalige Amazonenlager in sich gehüllt. Doch Jamira stand nach wie vor mit wachsamen Augen vor der Waffenkammer. Es wurde Zeit, ihre Schüler zu testen. Sie wollte es endlich hinter sich bringen.

Doch das Glück schien ihr an diesen Abend beizustehen; Aus der Dunkelheit zeichnete sich bald eine als Fisk identifizierbare Person ab. Und da ihr zweiter Schüler ebenfalls in ihrer Nähe befand, stieß sich sie mit einem leichten Ruck von der Wand ab und begab sich auf den freien Platz.

"Hey Jungs!" grinste die Speerlehrmeisterin dann und musterte ihre Schüler. Refelxartig wandten sich die beiden um und blickten ihre Lehrmeisterin verdutzt an. Doch bevor sie zu Wort kamen setzte Jamira ihren Vortrag fort: "Ich habe euer Training beobachtet und auch wenn ihr zwischendurch nicht hier wart, habe ich eure Fortschritte wohl bemerkt. Nun ist es an der Zeit diese zu testen!"
09.10.2003, 20:53 #204
Sly
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Sly und Fisk hatten sich schnell zu Jamira eingefunden und Sly setzte ein breites Grinsen auf. "Gut gut. Das heißt was sollen wir machen? 10 orks metzteln? 20 Wölfe oder sowas? " Jamira schüttelte den Kopf und grinste ebenfalls "Nein. Ich weiß was besseres: Du und Fisk ihr kämpft gegeneinander. ihr habt beide unterschiedliche Waffen und von daher sollte es ein leichtes sein für euch das zu machen. " Slys grinsen wurde noch breiter und er drehte sich zu Fisk. Er besah den Speer den er mit sich führte und sagte "Kommste damit noch durch ne Tür?" Fisk schüttelte aber nur den Kopf. Doch Jamira ging wieder dazwischen "Achso und versucht euch bitte NICHT abzumetzeln. " Sly nickte "Geht klar. " gab er zurück und entfernte sich etwas von Fisk. Dann nahm er seine Doppelklinge aus der halterung und sah Fisk entgegen. Diser brachte sich ebenfalls in Kampfposition. Der Fight konnte beginnen.

Sly stürmte auf Fisk zu und lief einen Weg der ihn knapp an Fisk vorbeibringen würde. Fisk seinerseits brachte sich in eine Abwehrposition und richtete den Speer geradewegs auf Sly. Sly selbst hatte die Waffe seitlich an seinem Körper um sich nicht beim laufen zu behindern. Fisk Speer zielte weiter auf ihn und stieß dann nach vorne. Sly parrierte mit einem Schlag gegen die Seite des Speeres und lief weiter auf Fisk zu. "Jetzt gibts was aufn Popo " rief er Fisk zu und wirbelte herum um zuzustechen. Doch Fisk war sofort wieder auf Abstand gegangen und machte jetzt eine Reihe von Stichangriffen denen Sly dank seines Schleichtrainings ausweichen konnte. Die Klinge sprang immer wieder auf ihn zu wie eine giftige Schlange die versuchte ihre giftigen Zähne in Slys haut zu rammen. Dann machte Fisk einen weiteren stich und versuchte Sly mit der Seite der klinge zu treffen. Sly parierte erneut mit seiner Doppelklinge und stürmte dann auf Fisk zu und schon hatte sich sein Bein in Fisk magen gegraben und Fisk taumelte zurück "Ich hab auch was gelernt Fisk, so ist es nicht. " Sly lachte gemein doch Fisk hatte schneller seine Fassung wieder als der Krieger dachte und er machte mit dem Speer einen Hieb auf Slys Brust. SLy wich zur Seite aus kam jedoch nicht rechtzeitig weg. Seinen Oberkörper verbog er , doch die Seite des Speers scharbte über den Brustpanzer Slys und erzeugte ein ohenbetäubendes Quietschen. Der ehemalige Söldner verbannte das eklige geräusch aus seinem Gehirn und ging wieder auf Distanz. Beide Kämpfer beäugten sich. Diesesmal würde Sly warten und Fisk angreifen lassen. Fisk grinste aber auch nur "Ja Sly ich war auch nicht untätig gewesen. " sagte er bevor er auf Sly losging...
09.10.2003, 21:09 #205
Erend
Beiträge: 4.703

lange beäugte Fisk Slys Haltung und Position, dann holte er aus, stieß einen Schrei aus und stürmte los. Zwar hatte Sly seine Waffe bereits hoch vors Gesicht gehoben, doch sie hatte inen entscheidenden Nachteil; sie war kaum länger als Sly selbst. Fisk holte auf, drehte im letzten Moment jedoch die Klinge in der Hand und ließ das stumpfe Ende seines Speeres gegen Slys Brustpanzer fahren. Durch die harte Schlag wurde Sly zurück geshcleudert, stützte sich doch mithilfe von Akrobatik ab und nutzte den Schwung zum Gegenangriff.
Doch da Fisk ebenfalls die Kunst der Akrobatik beherrschte, gelang ihm ein Ausweichmanöver in Form einer Rolle, in welcher er den speer seitlich vom Körper weghielt, sodass er ihn nicht behinderte.
Rasch richtete der Drachenjäger sich wieder auf, wandte die Waffe in seiner Hand und gab Sly in vorm eines Kopfnickens ein Zeichen des Angriffes. Der ehemalige Söldner machte sich bereit, dann griff Fisk abermals an. Wieder nutzte er die schnelle Stichtechnik, welche Sly dummerweise kaum nutzte. Denn sie war sein ärgster Feind. Es gab keine Pariertechnik gegen diesen Stoß, jedenfalls nicht mit einer Doppelklinge. Zumal der griff recht kurz war.
Und so gelang es Fisk,seinen Gegner Schritt für Schritt in die Ecke zu treiben, stets der bedrohlichen Wand der Waffekamemr näher kommend.
09.10.2003, 21:36 #206
Sly
Beiträge: 2.229

Slys grinsen wurde noch breiter. Zweimal der selbe Angriff das ist ein fehler. Dann würde Fisk mal bekanntschaft mit den Metalschienen in seinen Ärmeln machen. erneut kam der schlag der gegen Slys brustkorb und Sly blockte diesen einfach mit dem Arm und schubste den Speer weg. Ja vielleicht war es ein Nachteil, dass seine Waffe so kurz war aber auf nähe konnte das ein durchausgroßer vorteil sein. Sly machte eine Drehung und riß seine Doppelilie dabei mit herum. Dabei hielt er seine Waffe aber bewusst zurück um Fisk nicht zu verletzen, doch diesesmal schrabbte Slys Waffe mit einem lauten kreischen über den Brustpanzer Fisks. Erst jetzt hatte Fisk seinen Speer wieder voll unter Kontrolle und hieb mit ihm nach dem ehemaligen Söldner. Sly duckte sich drunter durch und ging wieder auf Abstand. Jetzt war Fisk wieder an der Reihe anzugreifen. Sofort ließ er einen Regelrechten hagel von Stichen auf Sly niedergehen. Die Nach einiger Zeit anfingen Slys deckung zu durchbrechen. Dann ein Stich schrabbte unter der Doppelklinge durch und grub sich in Slys brustpanzer. Sly stöhnte und ging zurück. Dieser schlag hatte seine Luft aus den Lungen gejagd und er atmete schwer. Dann sah er wieder hoch zu Fisk und blickte ihn wütend an. "Meine schöne Rüstung zerkratzt du einfach so!" Sofort stürmte Sly auf Fisk zu und deutete einen Ausholschlag mit der Doppelklinge an. Fisk holte aus um mit dem Speer durchziehen zu können doch er verrechnete sich. Sly ließ sich fallen und rutschte unter der Waffe durch. er stieß sie nach oben und so außerhalb der gefahrenzone. Doch seine Rutschpartie war noch nicht vorbei. In den letzten Tagen hatte es viel geregnet und Sly wusste das er weiter über den Boden rutschen würde. Dann passierte das geplante. Sly rutschte Fisk in die Beine und ließ ihn zu Boden fallen. Der Krieger stieß sich vom Boden ab und stand sofort wieder. Fisk hätte wohl auch nicht mehr lange gebraucht um aufzustehen. Die Überraschung hatte ihn wohl langsam gemacht. Doch Sly ließ nicht nach. sofort hieb er von Oben zu und zielte auf den Kopf. Fisk selbst zuckte keinen Augenblick und die Klinge hielt kurz vor Fisks Kopf an. Sly grinste weiter und sagte "tot!" Doch dann bemerkte er das grinsen in Fisk gesicht und dass etwas sachte gegen seine Brust stieß. Er sah nach unten und blickte auf den Speer der auf Slys Bauch hielt. Na super. Fisks schädel wäre gespalten und Sly wäre aufgespießt geworden. Sly kam aus seiner Kampfhaltung hoch und reichte Fisk die Hand. Dieser nahm sie dankend an und Sly zog ihn in die Höhe "Nicht schlecht her specht. Oder wie Schmok es ausdrücken würde: Hola die Waldfee sprach der Eber. Weiter oder reicht das für heute? fragte er fisk.
09.10.2003, 21:48 #207
Erend
Beiträge: 4.703

"Noch nicht!" murmelte Fisk und nickte unauffällig zu Jamira, "Wir müssen ihr zeigen, was wir drauf haben!". Sly nickte stumm, dann trat er zurück, sodass sich die Klingen vom Körper des Gegners lösten. Fisk wandte seine Waffe abermals einige Male in der Hand, dann ließ er sie ruckartig hinabfahren. "Auf gehts!" grinste er, was Sly nur still erwiderte. Dann stürmten beide los. Mit hoch erhobenen Waffen näherten sich die Kämpfer einander, bis sie schlussendlich die Mitte des Kampffeldes erreicht hatten. Rasch ließ Sly eine seiner Klingen von unten heran fahren, doch da Fisks Speer nicht aus Holz, sondern aus einem nahezu unzerstörbaren Material bestand konnte er mit der stumpfen Seite der Waffe blocken. Ein Klingen erklang, dann schnitt Stille durch das ehemalige Amazonenlager. Regungslos standen die zwei dort. Doch es tat sich etwas. Ruckartig rissen beide ihre Waffen hoch, wobei sie sich die Stangen ihrer Waffen gegenseitig unters Kinn schleuderten. Beide fielen zurück, wobei Jamira sie mahnend musterte. Sie hatten beide den Abstand vernachlässigt, den der Speer freilegte. "Nochmal!" rief Sly aus, dann stürmte er los. Ein gerader Schlag gelang ihm, doch Fisk wich nch unten hin aus,riss dem ehemaligen Söldner die Beine Weg und richtete sich ruckartig wieder auf. Sly rutschte mit den Füßen weg, schaffte es jedoch sich zu fangen. Doch seine Waffe glitt aus seiner Hand und blieb im Schlamm liegen. "Das reicht, denke ich!" grinste Fisk und reichte Sly seine Waffe, welche er zuvor aufgehoben hatte. Dann sahen beide erwartungsvoll zu Jamira.
09.10.2003, 22:01 #208
Jamira
Beiträge: 160

Jamira sah die beiden schräg an. "Soso und was soll ich jetzt sagen? Was meint ihr? " Die beiden Krieger blickten sich kurz gegenseitig an und sahen dann wieder zu der Frau hinüber "Wie wärs mit bestanden? " "So? Naja sagen wir es mal so: Ihr habt da einiges abgezogen. Ich finde eure Technik ja sehr interessant aber so wie ihr kämpft war das kein trainingskampf sondern eher ein kampf in dem es darum ging den gegner so gut es geht zu entblößen. Also bitte achtet mehr auf eure Deckung. Sly du hast durch deine kurze waffe bessere Chancen schläge abzublocken da du in mehreren ich nenne es verteidigungsringen blocken kannst. Je näher der Schlag an deinem körper abgeblockt wird desto enger is der veteidigungsring. Also äußerer veteidigungsring ist wenn du den schlag vorhersehen kannst und leicht blocken kannst. Denke daran , dass du versuchen solltest so früh wie möglich zu blocken aber wenn du einen vorteil dadurch hast den schlag erst später zu blocken dann nutze ihn. Fisk du hast diese Verteidigungsringe kaum. Du wirst mit deinem Speer niemals nahe an deinem Körper blocken können, desshalb versuche immer disen äußeren verteidigungsring durchdringen zu lassen. Der vorteil bei dir ist , dass es sehr schwer ist diesen zu überwinden aber sobald er das geschafft hat wirst du es schwer haben dich zu verteidigen in solchen fällen lass deine Waffe fallen und zieh dein Schwert dann hast du eine bessere chance zu überleben. Aber nun gut weil ihr so nen Hundeblick habt und zusätzlich zur Technik noch einige gute bewegungen eingebaut habt würde ich sagen: Bestanden. Glückwunsch ihr beiden. "
10.10.2003, 02:05 #209
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Shiva war schon Todmüde von Onars Hof zu dem Gewaltmarsch gestartet, das Letzte Stück vom Pass zur Küstenebene bis zur Brücke des Lagers hatte sie praktisch im Halbschlaf zurückgelegt und auch Fee fühlte sich todmüde.
Auch ehr im Halbschlaf registrierte sie noch das sie durch das Tor auf der Brücke ging und das sie dann fast Automatischen Schrittes den bekannten Weg entlang zum ehemaligen Unterkunftshaus der Amazonen tappte, ihr Zimmer aufschloss, die Tür, als sie im Raum war einfach ins schloss und sich ins Bett fallen lies.
10.10.2003, 13:11 #210
Eiswasser
Beiträge: 157

Nur weil sie Schülerin und Lehrmeisterin waren mussten sie ja nicht immer aufeinander hocken, warum hätte sie Fee nicht einfach auf dem Hof lassen können, zumal Shiva sobald nicht wieder zum ehemaligen Lager kommen wollte.
Aber wie dem auch sei, nun war sie hier. Die Nacht hatte sie in ihrem alten Zimmer verbracht, es war noch genau so, wie sie es verlassen hatte, nur war alles von einer dicken Staubschicht überzogen, das war aber immer so, wenn sie mal länger weg war. Für einen Moment glaubte sie, das wieder alles so war wie sonst auch, aber dann merkte sie, das es nicht wie sonst auch war, es war anders... völlig anders...
Thaleiia war tot, die Königin fort und zum ersten mal stieg keine Trauer in ihr bei diesem Gedanken auf. Es schien jetzt nur noch wie eine weitere belanglose Tatsache, sie wollte eh keine Magie lernen, die Hohepriesterin hatte sie nur ein mal gesehen, die Königin nie, überhaupt war sie nicht oft im Lager gewesen. Warum hatte sie überhaupt so geheult?
Am morgen kroch sie aus ihrem Bett und ging in die leere Küche, wo sie sich ein Brot mit Schinken belegte.
Ein weiteres Brot und ein Glas Kuhmilch später ging sie zum Trainingsplatz, den sie zur Zeit der Amazonen nie genutzt hatte. Ein merkwürdiges Gefühl, alles scheinbar für sich ganz allein zu haben, doch davon ließ sie sich bei ihren Bogenschießübungen nicht stören.
Gegen Nachmittag ging sie erschöpft wieder in die Küche um dort Moleratfilet zu essen, auf dem Weg zum Trainingsplatz kam sie auch am leerstehenden Haus der Königin vorbei. Vorsichtig öffnete sie die Tür, abgeschlossen, war ja klar. Vorsichtig ging sie zu einem der Fenster, wo sie die hölzernen Laden beiseite klappte. Tatsächlich dahinter lag ein weit geöffnetes Fenster, in das sie sogleich hineinstieg.
Sie sprang zum Fensterbrett, hielt es fest und zog sich mühsam daran hoch, im Haus selbst angekommen richtete sie sich nach einer kurzen Verschnaufpause auf und bewunderte die reich verzierten Wände des Raums, dann spürte sie ein leichtes Flattern an ihrer Hand. Ein Schreck durchfuhr sie, doch dann stellte Shiva fest, das es sich dabei um einen wunderschönen Seidenvorhang handelte, welcher von Wind in Bewegung versetzt wurde. Stillschweigend beobachtete sie den zauberhaften Tanz, sie musste sich erst überreden weiter zu gehen.
Gerade als sie den Raum verlassen wollte hörte sie ein lautes Poltern vom Nachbarraum. So schnell wie sie konnte war sie wieder zum Fenster raus, im Moment sollte sie wohl auch lieber mit dem Bogen üben, doch irgendwann würde sie sich das Haus mal genauer ansehen.
10.10.2003, 21:35 #211
Marquez
Beiträge: 370

Unglaublich...
Nur noch ein kurzes Stück, dann würde er endlich da sein. Endlich wäre er wieder in Sicherheit. Die Hoffnung ließ Marquez seine Erschöpfung vergessen und er beschleunigte seinen Schritt immer weiter, bis er ins Laufen geriet. Nur noch ein bisschen...
Da war es nun. Das gesuchte Lager. Der ersehnte sichere Hafen. Der vermeintliche Aufenthaltsort von Fisk.
Aber hoffentlich war Fisk auch wirklich da...

Marquez hielt sich jedoch fürs erste nicht mit diesen Bedenken auf, sondern setzte sich stattdessen erst einmal in den Schatten des nächsten Baumes, um vor der mittäglichen Hitze geschützt zu sein, und ruhte sich aus.
Dem Vogelgezwitscher lauschend, schaute er sich um. Ein wunderschöner idyllischer Wald war das. Keine gefährlichen Tiere, nicht zu dunkel und sonderbar aufgeräumt.
Der Wind raschelte leise in den Blättern und das Licht der Mittagssonne strahlte anmutig durch die Baumkronen.
So musste ein Wald aussehen und nicht so wie die verdorrten Bäume im Minental.
Ach ja richtig, das Minental. Marquez ließ die letzte Nacht Revue passieren.
So narrensicher, wie er es sich erhofft hatte, war die Wegbeschreibung seines Kollegen leider nicht gewesen. Weiß der Geier, wie oft sich er sich verirrt hatte, aber mindestens drei, vier Male schon.
Einmal kam er auf der Ostseite der Burg wieder raus und lief einem Snapperrudel in die Arme, dem er nur mit Müh und Not entkommen konnte. Dann ging er, ohne es zu ahnen, an so einem komischen Grab beim Eisgebiet vorbei, wo ihn schon einige Skelett-Krieger erwarteten.
So etwas Abstoßendes hatte Marquez bis dahin noch nicht gesehen und der Anblick der knochigen Gestalten setzte ihm ziemlich zu. Nun ja, zum Weglaufen hatte es ja glücklicherweise noch gereicht.
Nach diesem kleinen Ausflug fand er dann endlich den gezackten Turm. Blöderweise rastete davor gerade eine Gruppe Warane, die ihm einiges an Geschwindigkeit abverlangten, bis sie ihn schließlich in eine Höhle getrieben hatten, in der er bis zum Morgengrauen ausharren musste. Mit grunzenden Waranen vor dem Höhleneingang war dabei an Schlaf nicht zu denken.
Nachdem die Viecher dann endlich von ihm abgelassen hatten, konnte er unbehelligt den Pass überqueren, zwar erst nachdem er zwei- oder dreimal an selbigem vorbeigelaufen war, ohne ihn zu entdecken, aber das war jetzt wirklich nur noch nebensächlich.
Jetzt zählte nur, dass die Irrfahrt vorbei war. Genussvoll schloss er seine Augen.
Nur um die Ruhe noch ein wenig zu genießen – nichts weiter...

»Hä? Was? Wie? Wo?« Marquez schreckte auf.
»Verdammt, warum ist es jetzt auf einmal Nacht?«, murrte er mit schläfriger Stimme.
»Ach, ich Idiot, wie konnte ich nur einschlafen? Das passiert mir andauernd...«
Der Schürfer sprang auf und reckte sich intensiv.
»Na, jetzt wird’s aber höchste Zeit.«
Mit frischer Energie schlenderte Marquez über die Brücke und hielt nach Fisk Ausschau.
Und er fand ihn.
Marquez traute seinen Augen nicht: Er hatte Fisk wirklich gefunden!
»Fisk!« Außer sich vor Freude rannte er auf den Drachenjäger zu und schüttelte ihm energisch die Hand. »Du glaubst gar nicht, wie ich mich freue dich zu sehen!«
Fisk aber blickte den Heranstürmenden nur entgeistert an:
»Äh, wer bist du?«
»Oh, äh, was? Ach so, ja. Du hast Recht. Wie unhöflich von mir.« Marquez lächelte verlegen, fuhr dann aber in gewohnt forschem Tone fort. »Ich bin Marquez, ein neuer Schürfer, und bin gekommen, um bei dir zu lernen! Wann fangen wir an?«
10.10.2003, 23:33 #212
Dragonia
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“Typisch Leeler.“ Dachte Dragonia und musste schmunzeln als sie Kaligulas laufen sah in der Hoffnung alsbald ein Bier zu bekommen, aber das Schmunzeln verging rasch, an den Gedanken was jetzt wohl noch vom Lager da sein würde, gut die Gebäude würde die Königin nicht mitgenommen haben, aber sonnst würden noch Frauen auf dem Anwesen sein?
Würde man noch was zu essen bekommen oder waren alle Vorräte mitgenommen worden?
Phoenixfee hatte nicht viel gesagt nur das es Dragonias alte Gilde nicht mehr gab, das Thaleiia Tot sein und die Königin mit vielen Amazonen das Lager verlassen hatten, mit den Booten.
Sie würde sehen, ja nicht mehr lange und sie würde sehen was oder wer noch im Lager war.

Sie hatten das Wäldchen hinter sich gelassen und Dragonia hatte ihren Schüler schon wieder längst eingeholt der nun wieder zu schnaufen und Schwitzen angefangen hatte bei der Anstrengung, und wiederum einige Zeit später zeichneten sich in der Dunkelheit einige Lichter ab, Fackel brannten also, dann müsste sich ja noch jemand im Lager aufhalten.
Schnell kamen sie den Lichtern näher und schon zeichnete sich die Brücke und das Tor darauf ab, aber vor dem Tor standen keine Wachen mehr.
“Das Gästehaus ist direkt rechts hinter der Brücke Es ist nicht zu Übersehen.“ sagte Dragonia und Kaligulas spurtete davon mit einem Langgezogenen Ruf nach Bier
Die Einzelgängerin musste wieder Schmunzeln und als sie schließlich im Gästehaus ankam, war die Überraschung groß, Jamira die Herrin des Gästehauses war noch da und Kaligulas saß in einem der gemütlichen Sessel des Aufenthaltsraums, in der Nähe des Kamin und schlürfte an einem Krug mit Amazonenbräu.
Dragonia wurde von Jamira herzlichst begrüßt und beide ehemaligen Amazonenschwestern berichteten sich gegenseitig was in den letzten Monaten alles vorgefallen war. Die Stimmung der Beiden sang auf ein absolutes Tief als Jamira vom tot der Hohepristerin sprach.

Jamira schlurzte und auch Dragonia kämpfte mit ihrer Fassung, sie hatte die Hohepristerin nur wenig gekannt sie war damals als sie noch Amazone war nicht so oft im Lager gewesen, aber der gütigen älteren Frau hatte sie nach ihrem Schiffbruch ihre Schnelle Genesung zu verdanken gehabt, nachdem sie von einem Drachenjäger aus dem Meer gefischt worden war.
Ja Cain und Thaleiia, hatte sie ihr leben zu verdanken sie wollte morgen erst einmal in den Tempel um für Thaleiia bei Donnra zu beten.
“Wir brauchen jeder ein Zimmer sind noch welche Frei?“ fragte Dragonia die Herrin über die Zimmer des Gästehauses.“Je eines für meinen Schüler und mich.“
„Du kannst deine Altes Zimmer drüben im Wohnhaus haben ich habe die Schlüssel hier Phoenixfee und einige andere haben ja auch noch ihre Zimmer dort und für deinen Schüler ist hier im Haus auch noch was Frei.“
Sagte Jamira und Dragonia bekam zwei Schlüssel und auch ein Krug Amazonenbräu.
Mit diesen ging sie zu Kaligulas händigte ihm seinen Schlüssel aus und sagte das die Zimmer hier im Haus im Ersten Stock sehen und setze sich zu ihm, immer noch mit einem Traurigen Gesichtsausdruck.
11.10.2003, 00:04 #213
Erend
Beiträge: 4.703

Etwas verwirrt musterte Fisk den Frischling einige weitere Male, dann sprach er: "Du hast mich geuscht? Weshalb?". Marquez schien stets etwas verlegen, wenn ein nicht vorgetragenes Gesuch zu Worte kam. "Ich bin dir vom Räuberlager her gefolgt. Ich will bei dir den Einhandkampf lernen" entgegnete der Schürfer, dann blickte er zu Boden. "Ach, stimmt. Ich kenne dein Gesicht. Den Einhandkampf also.....sicher, nichts spricht dagegen. Folge mir!".
Kurz nickte Marquez, dann betrachtete er seine Umgegung sowohl bewundernd als auch misstrauisch. Fiskwusste nicht warum, doch fand er den Neuling recht symphatisch. Und so führte er ihn in das alte Herrenhaus, um das Training zu beginnen.
11.10.2003, 00:14 #214
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Nach an diesem Abend erstaunlich wenig Alkohol legten sich Dragonia und Kaligulas sich zur ruhe. Insbesondere Kaligulas war nach so einem Gewaltmarsch schon wieder müde. Im normalfall wäre die wanderung für ihn nur ein Spatziergang gewesen, allerdings wenn man das gepäck von zwei Läuten tragen durfte änderte das die Situation bedenklich. Er hing sein Schwert stolz an die wand und seine beiden Dolche daneben. Insgeheim hoffte er am nächsten Tag endlich Mit der Ausbildung anfangen zu können. Es kam ihm nämlich immer dumm Vor mit einem Schwert herumzulaufen mit dem er nicht umgehen könnte. Mit diesen Gedanken schlief Kaligulas ein. Seine Lehrmeisterin wärenddess machte sich gedanken wie sie am nächsten Tage mit ihm umgehen sollte und welche übungen sie ihn machenlassen sollte oder ob er einfach nur erstmal auf Kraft trainieren sollte...
11.10.2003, 01:58 #215
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Nichts zu finden, sie hatte ja auch noch nicht überall gesucht.
Sie war am Vormittag nach langem Zögern doch zum Tempel gegangen, vor dem Portal war sie lange Zeit stehen geblieben, aber schließlich war sie doch hineingegangen.
Vor dem Altar der Donnra hatte sie lange zeit gestanden, schweigend und scheinbar leer, nicht wissend was sie Tun sagen oder gar Denken sollte, sie kämpfte mit den Gefühlen, sie die Kriegerin und Magierin Donnras, war vor ein paar Tagen, regelrecht geflohen, als sie hörte was hier in Zwischenzeit passiert war.
Weswegen war sie so überstürzt aufgebrochen? Aus Furcht? Sie wusste es nicht aber wahrscheinlich war es so, aus Angst, ihrer Gefühle nicht mehr Herrin zu sein war sie wohl so überstürzt mit Zylia aufgebrochen und nun war sie hier, hier im Tempel, dem Wirkungsbereich Thaleiias, dem Ort, wo sie al den anderen Amazonen in den letzten Jahren die Magie Donnras beigebracht hatte, auch ihr und sie war davon gelaufen als sie vom tot ihrer Lehrmeisterin gehört hatte.
Weinend sank die Amazone auf ihre Knie, ihr Mund bewegte sich, aber kein Wort war zu hören, nur ein leises wimmern, bis es auf einmal aus ihr herhausbrach.
Tränen liefen über die Wangen der Frau und das „Thaleiia! Verzeiht mir.“ Was Phoenixfee mit Tränenerstickter Stimme gerade zu aus sich heraus brüllte, zerbrach die Stille in dem Altarraum des Tempels und schallte als vervielfachtes Echo, leiser werdendes von den Hohen Steinmauern des Raumes wieder.

Sie wusste nicht wie lange sie vor dem Altar gekniet hatte, sie hatte sich ihrer Trauer hingegeben, die Trauer um einen Gütigen und lieben Menschen von dem sie, soviel gelernt hatte und dieser Trauer die sie, seit tagen zu unterdrücken versucht hatte, war nun mit einem Schlag über sie hereingebrochen.
Sie wusste nicht wie lange sie hier gekniet hatte, ihre Tränen waren längst versiegt, aber ihr war immer noch traurig ums Herz, sie hatte das Gefühl das diese Trauer, ihr Herz in einem Eiskalten griff umklammert hatte, zeitlos verbrachte sie Kniend vor dem Altar, nur die Trauer um Thaleiia in sich Spürend, sonst keinen anderen Gedanken fähig zu denken, kein anderes Gefühl fühlend verbrachte sie still weinend und stumm trauernd die Stunden vor dem Altar.
Als sie ihre Knie wieder spürte und sich auch wieder andere Gedanken in ihr Gehirn schlichen war es mittlerweile Dunkel draußen geworden, sie war am Vormittag in den Tempel gegangen und nun war es schon Nacht, aber sie trauerte dieser Zeit nicht nach, ihr erschien es nun wichtig gewesen zu sein das sie sich ihrer Trauer um einen geliebten Menschen hingegeben hatte.

Mit einem Letzten Gebet an die Urmuter, in dem sie, sie Bat immer eine Schützende Hand auf die Seele ihrer Toten Hohepristerin im Totenreich ihres Sohnes Beliar zu haben, stand sie auf.
Ihre Knie schmerzten, auch waren ihre anderen gelenke steif von dem langen reglosen verharren vor dem Altar, aber ihr waren diese Schmerzen egal und sie nahm sie, als Buße an, als Buße dafür nicht schon vor ein paar Tagen von der Hohepristerin verabschiedet zu haben.
Mit einem letzten Blick auf den Altar wand sie sich um und Schritt durch den Portalraum, blieb aber dann stehen als sie sah das die Tür zu der kleinen Bibliothek offen stand.
Waren nicht eben alle Türen hier geschlossen gewesen? Dachte sie und sie ging in die Bibliothek Dunkel war es hier, dunkel wie auch im Rest des Tempels, sie holte die Rune hervor mit der sie das Magische Licht heraufbeschwören konnte und lies eine der magischen Leuchtkugeln erstehen.
Der Raum des Wissens war nicht anders als sie ihn in Erinnerung hatte, in den Regal rund an der Wand standen Hunderte von Büchern, klein war der Raum im Gegensatz zu dem Weitläufigen Saal in dem die Bücher des Kastells standen.
Hier hatte Thaleiia ihr wissen über die Magie der Göttin Donnra her, hier hatte sie immer gesessen, wenn sie ein neues Studium betrieb, hier hatten auch schon andere Amazonen gesessen um die Magie Donnras zu erlernen hier hatte auch sie gesessen aber nicht immer, sie die den Segen der Göttin empfangen hatte, um ihre Magie zu wirken war auch eine Abenteurerin, sie hielt es lange an einem Platz nicht aus sie musste hinaus in die Welt und deren Geheimnisse und gefahren am eigenen Leib erleben.
Hatte sie Thaleiia nicht enttäuscht das sie nicht immer hier gewesen war um ihr Studium der Magie zu betreiben um es hier in ruhe zu testen, sie war immer kurz, nachdem sie eine Neue Rune bekommen hatte wieder irgendwo auf der Insel unterwegs gewesen und musste die Rune sofort, ohne sie vorher auch nur in Ruhe getestet zu haben, in der Praxis in einem Abenteuer erproben.

Ihr vielen die Spinnen ein, sie war seelenruhig stehen geblieben als sie angriffen und hat den Stollen in dem sie und ihre Bekannten sich befunden haben, magisch versiegelt, eine Magische Barriere geschaffen an denen die Klebrigen Fäden der Spinnen abgeprallt waren und die Spinnen schließlich auch.
Hätte es nicht schief gehen können, damals hatte sie nicht daran gedacht, sie hatte es einfach gemacht, sie hatte vorher nur eine Truhe hier im Tempel versiegelt gehabt.
War Thaleiia mit ihrer Schülerin so zufrieden gewesen? Erinnerungen kamen hervor sie hatte immer von den fortschritten Phoenixfees gewusst, obwohl sie nie dabei gewesen war, die Hohepristerin hatte in sie geschaut in ihre Erinnerungen, ja das hatte sie und sie eine kleine Amazone die in der Magie unterrichtet wurde von einer weisen Hohepristerin, hatte diese zum schmunzeln, nein sogar zum Lachen gebracht.
Sie hatte sich mittlerweile in einem der Sessel der Bibliothek gemütlich gemacht und dachte an den Sommer zurück, sie kam als Mitsiegerin im Bogenschießen, von den Khorinischen Spielen zurück um Ihre erste Prüfung bei Thaleiia abzulegen als sie später an einem milden Sommerabend vor der Küche draußen saßen und Fee von ihren Erlebnissen erzählte, da hatte sie die Hohepristerin zum Lachen gebracht und als sie sich daran zurück erinnerte musste sie selber leise wieder Lachen, aber nur Sekunden, dann verstummte sie wieder.
Wie konnte sie Lachen wie war das möglich, nach lachen war ihr eigentlich nicht zumute, aber die Erinnerung an diesen Tag, ja diese Erinnerung hatte sie zum Lachen gebracht, obwohl sie eigentlich trauerte, trauerte um einen lieben Menschen.

In Gedanken, stand sie auf und ging die Regale ab, eine weitere Erinnerung war wieder in ihr Bewusstsein gedrungen, die Erinnerung das sie Thaleiia ein Buch gegeben hatte und so suchte sie die Regale ab, aber sie fand es nicht immer noch Zeitlos war sie, sie wusste das es Dunkel war, aber nicht ob erst Abend oder schon mitten in der Nacht, sie war auch nicht müde, als ob das sie die Zeit zu vergessen haben schien ihr Körper auch vergessen hatte müde zu werden.
Wie lange war sie überhaupt schon in der Bibliothek? Erst Minuten oder gar Stunden? Ihre Innere Uhr schien still zu stehen, ja angehalten als sie vor dem Altar stand, Stunden waren seit dem sicher vergangen ihr schien das aber erst vor ein paar Minuten gewesen zu sein.
Sie würde schon erfahren wie spät es dort draußen war, ja dort draußen hier im Tempel schien für sie die Zeit still zu stehen.
Lange suchte sie in dem Raum, unter den Hunderten von Büchern, ihres, das Buch was sie der Hohepristerin zur Aufbewahrung gegeben hatte, das Buch was so höchst Mysteriös war und so erfüllt von der Macht und der Magie Beliars, das selbst Thaleiia einen furchtsamen Gesichtsausdruck bekommen hatte als sie diese Magie gespürt hatte, würde sie die nun von Donnra den Segen bekommen hatte, ja sogar ein Stück der Macht, der Göttin bekommen hatte um ihre Magie zu wirken es auch Spüren was die Hohepristerin in dem Buch gespürt hatte.
Damals hatte sie noch nicht den Segen Donnras empfangen, damals war sie eine Junge Amazone gewesen die ihre Ausbildung im Bogenschießen gerade beendet hatte und aus Gorthar wieder kam, wo sie das Buch gefunden hatte, Tief unter dem Eis des Gletschers, in einer Gruft.
In Erinnerungen schwelgend suchte sie die Regale weiter ab, aber finden konnte sie es nicht, morgen war auch noch ein Tag, Ja morgen musste sie sich erst einmal um ihre Schülerin kümmern, also sollte sie wohl am besten ins Bett.
Nach einem letzten Blick auf die Regale mit all den Büchern schloss sie die Tür, zu dem Raum und verließ den Tempel.
Stockdunkle Nacht herrschte kein Stern und kein Mond war zu sehen, das einzigen licht was die Wege in abständen erleuchtete war das der im wind tanzenden Flammen der Fackeln.
Als sie den Tempel verlassen hatte und sie sich dem Haus näherte in dem sie ihr Zimmer hatte merkte sie die Müdigkeit in ihr, jetzt erst als ob es irgendwas im Tempel gab was diese zurück gehalten hatte.
Als sie ihr Zimmer erreicht hatte schaffte sie es gerade noch sich ihrer Waffen und der Rüstung zu entledigen, den als sie ausgezogen im Bett lag schlug die Müdigkeit erbarmungslos zu und sie war augenblicklich eingeschlafen.
11.10.2003, 02:26 #216
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Mitten in der Nacht wurde Kaligulas schlagrtig wach...Er war aus dem Bett gefallen. Der Schürfer war viel zu wach um nun noch weiterzuschlafen und so schlich er sich durch das stockefinstre Gebäude nach Draussen. Es war sehr kalt an der frischen Luft wenn man keinen Schutz vor der Kälte hatte. Kaligulas hatte seinen Umhang absichtlich im Zimmer liegenlassen, er wollte es sich draussen selber warmmachen...Er wollte trainieren. Niewieder wollte er so eine Blöße zeigen wie am vergangenen Tag; es ging ihm nicht um seinen ,,Durst" sondern eher das seine Lehrmeisterin auf ihn aufgepasst hatte. Er war bis jetzt nur von seiner Mutter beschützt worden und die war vor Jahren verstorben. Und so trainierte der Mann einsahm aber mit seinem Ziel fest vor Augen. Er band zwei große, schwere Steine je einen an ein Ende eines der Seile die Dragonia gekauft hatte. Er hing sich diese Apparatur über die Schulternund den rest des Seils klemmte er unter seinen Gürtel, nun hiess es Laufen! Und Kaligulas lief insgesammt schaffte er es 20 mal hin und zurück zu dem Platz wo er das letzte mal mit seine Lehrmeisterin gerastet hatte. Nach einer kurzen Pause nach dieser Übung kamen noch 80 Liegestütze und ebensoviele Klimmzüge an einem Ast eines Baumes.Danach ging Kaligulas wieder müde und geschafft aber zufrieden mit sich selbst ins Bett. Er würde versuchen so oft es ging diese Übungen zu wiederholen.
11.10.2003, 10:32 #217
Phoenixfee
Beiträge: 1.572

Nach einem unruhigen Schlaf erwachte Phoenixfee am Morgen, einige Zeit Lag sie noch wach im Bett, bis sie sich doch aufraffte aus diesem aufzustehen.
Nur in einem Leinenkleid gekleidet und Sandalen ging sie hinunter in den Waschraum, machte Wasser warm füllte aus einer verschließbaren Karaffe ein paar Tropfen Duftessenzen in einen Badezuber, füllte das Warme und mischte es mit etwas Kaltem Wasser ihr Badewasser auf eine angenehme Temperatur und lies sich, nachdem sie sich entkleidet hatte in den Badezuber gleiten.
Das hatte ihr gefehlt, besonders um dieser Jahreszeit, da war es nicht mehr so angenehm einfach mal in einem See zu baden, sie erschauderte und eine Gänsehaut bildetet sich auf ihren Rücken als sie daran denken musste jetzt bei diesen Temperaturen in einen eiskalten See zu Springen um sich zu Waschen.
Sie genoss das Bad und wusch sich gründlich, als das Wasser anfing zu kalt zu werden trocknete sie sich mit einem der flauschigen Handtücher ab die es hier gab und zog ihr Leinenkleid wieder an.

Später am Morgen, nach einem Frühstück trat sie in voller Rüstung auf den Hof des ehemaligen Amazonenlagers und ging hinüber zum Trainingsplatz, sie war alleine, ihre Schülerin war noch nicht zu sehen, so also nahm sie ihren Neuen Bogen um selbst nun endlich einmal damit zu schießen.
Sie stellte sich, von den Zielscheiben, an der Entferntesten Ecke des Platzes und spannte den ersten Pfeil ein, zielte kurz und der Pfeil durchschnitt die Luft mit einem hohen Sirren, traf die Scheibe durchdrang diese und schlug mit einem Lauten "tock" auf das Holz auf, an dem die Zielscheibe befestigt war.
Der erste Pfeil verfehlte die Mitte nur knapp und der zweite Pfeil und alle anderen nach im Saßen wieder mitten im Ziel.
11.10.2003, 11:49 #218
Dragonia
Beiträge: 285

Dragonia wachte auf, sie lag in ihrem Alten Bett des Amazonenlagers, des Examazonenlagers, die Amazonen gab es nicht mehr wie noch vor ein paar Wochen, die Hohepristerin war tot und die Königin mit vielen ihrer Untergebenen Frauen in die Welt hinaus gezogen, nicht mit Allen einige waren geblieben, unter ihnen auch Jamira, Phoenixfee oder Shiva, Zylia die hier im Lager Winzerin war, ist nun Bei den Söldnern auf dem Hofe Onars.

Lange dachte sie über die Situation nach, aber dann fiel ihr ein das sie einen Schüler hatte der die Kunst des Kampfes mit dem Einhändigen Schwert erlernen wollte.
Sie stieg aus ihrem Bett und zog die Rüstung an, legte Ihr Schwert Nadyanir um und steckte ihre Wurfmesser an die dafür vorgesehen Platze ihrer Rüstung.
Als sie vor das Haus trat sah sie Phoenixfee an den Zielscheiben selber Üben, sie begrüßte sie und ging nach einem kurzen Gespräch Richtung Gästehaus in dem Kaligulas genächtigt hatte.
Jamira wuselte auch schon umher und diese Begrüßte sie auch, Kaligulas schien noch nicht Wach zu sein und sie wollte ihre Sachen die sie in Drakia erworben hatte und letzte Nacht hier bei Jamira unter gestellt hatte in ihr Zimmer bringen.
Aber was war das? Eines der Seile war um einen großen Stein gebunden und dieser lag mit dem wild dahin geworfenen Seil bei ihren Sachen.
Sie sollte ihren Schüler fragen was er nun wieder angestellt hatte, aber erst einmal schaffte sie die kostbaren Felle, das Fässchen mit dem Fleisch und das Andere Seil in ihr Zimmer im Unterkunftshaus der ehemaligen Amazonen.
11.10.2003, 14:12 #219
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Nach dem aufstehen hörte Kaligulas sofort Dragonias stimme im flur und diese klang nicht sehr erfreut.Dragonia trat ohne zu klopfen ins Zimmer ein und an Kaligulas heran, führte ihn in den Aufenthaltsraum mit dem Gepäck. ,,Kannst du mir das erklären?" sie deutete auf den Stein und blickte Kaligulas fragend an. ,,Könnte ich schon das wäre aber eine zu lange Geschichte." Der Schüler knüpfte das Seil vorsichtig ab und rollte es zusammen. Danach nahm er den Stein und ging mit diesem nach Draussen, als er dort so stand und nachdachte schoss ihm der Gedanke von seienr verstorbenen Familie wieder durch den Kopf. In Kaligulas brodelte die Wut auf den Mörder seiner Familie. Der Schürfer musste seine Wut an irgendwas rauslassen und so warf er kurzerhand den Stein und der Stein flog weit und schnell... genaugenommen flog der Stein einem anderen Mann, der auch scheinbar auf dem weg zur herberge war, fast an den Kopf.Aber hauptsache war das Kaligulas nun einen kühlen Kopf bewahren musste da sein Training in den nächsten Tagen anfangen würde.
11.10.2003, 14:25 #220
Billy
Beiträge: 1.104

Billy schrie auf. Gerade hatte er sich noch erleichtert ,nach seinem Kampf mit der Wildnis des Minentals, über die hölzerne Brücke geschleppt, da suste ihm mit atemberaubender Geschwindigkeit ein faustgroßer Stein am Kopf vorbei. Als er wieder wagte die Augen zu öffnen, sah er in der Ferne einen Mann herankommen. Vermutich der Kerl der den Stein geworfen hatte.
"Bist du verletzt?", fragte ihn der Mann. "Ich lebe scheinbar noch", erwiderte der Barde. Dabei fasste er sich an den Kopf. Da war zum Glück wirklich kein Blut. Erleichtert atmete er aus und die Männer stellten sich gegenseitig vor. Als Billy hörte, dass der Mann Schüler bei einer Schwertkampf-Lehrerin war, horchte er auf. Das war genau das was er suchte. Jemand der ihm beibringen konnte sich zu wehren.
"Wo finde ich diese Schwertkampfmeisterin?"
11.10.2003, 14:34 #221
Dragonia
Beiträge: 285

Dragonia folgte ihrem Schüler und sah wie er beinahe einen anderen Mann der gerade über die Brücke kam den Stein an den Kopf geworfen hätte.
Scheinbar war aber nichts Passiert und Kaligulas, der zu dem Mann gelaufen war und sich wohl erkundigt hatte ob auch nichts Passiert währe, deutete nach wenigen Minuten in ihrer Richtung und schon kamen beide Männer auf die Einzelgängerin zu.

Kaligulas sagte das der Mann auch einen Lehrmeister suchte der ihm was Beibringen könne und Dragonia antwortete ihm als er sich erst einmal als Billy vorgestellt hatte.
“Mein Name ist Dragonia und wenn du jemanden Suchst der dir was Bei bringen kann bist du bei mir richtig, nur ich bin kein Lehrmeister, sondern eine Lehrmeisterin und ich kann dir den Umgang mit dem Schwert Zeigen.“
11.10.2003, 14:52 #222
Kaligulas
Beiträge: 1.076

Billy war sichtlich erfreut endlich eine Lehrmeisterin gefunden zu haben. Nachdem sie ein paar feinheiten im Aufenthaltsraum bei einem leckeren Amazonenbräu gekläärt hatten gingen Billy und Dragonia raus um Billy ersteinmal ein Schwert zu besorgen. Kaligulas wärenddess trank noch ein bischen weiter. Als Dragonia mit ihrem mittlerweile zweiten freudestrahlenden Schüler der ebenfalls Stolz auf sein Schwert war. Kaligulas sah sen beiden zu wie Dragonia Billy trainierte damit er auf den selben stand wie Kaligulas kam.
11.10.2003, 16:34 #223
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Gedankenverloren saß Druid auf einem größeren Findling inmitten des alten Amazonenlagers. Die meisten der ihren waren nicht mehr hier, nur noch wenige der stolzen, hübschen Kriegerinnen bekam man zu Gesicht.
Dicke Wolkenmassen schoben sich träge über den tristen, grau in grau gefärbten Himmel. Ein paar Möwen zogen ihre Bahnen über dem grünen Meer.
Sanft spielte der Wind mit den langen, schwarzen Haaren des Banditen, ließ sie seicht umherflattern, die rauhe, unrasierte Haut berühren. Er bemerkte es nicht mal, zu tief in Gedanken und Erinnerungen war er versunken.
Plötzlich schreckte er hoch, als die Stimme Slys hinter ihm ertönte.
"Hey, Druid! Musste leider weg, es war echt dringend. Aber jetzt können wir deine Prüfung gerne nachholen!"
Druid war froh, sich endlich auf andere Dinge konzentrieren zu können und willigte sofort ein.
"In Ordnung. Das, was ich sehen will, weißt du ja. Also los!"
Langsam marschierte er zum ersten Ort der Prüfung. Es ging um Balance. Sly brachte sich in Stellung, nahm einige Kieselsteine in die Hände und wartete auf Druid.
Mit schweren, dumpfen Schritten stieg der Bandit auf den Balken, sprang spielerisch ein kleines Stückchen in die Höhe um die Auswirkungen des Windes zu überprüfen. Hier machte sich sein beträchtliches Gewicht bezahlt, denn keine größeren Schwierigkeiten widerfuhren dem Prüfling.
Ein kurzer Seitenblick und schon flog ihm der erste Stein entgegen, dem Druid noch leicht auswich. Weiter ging es, Schritt für Schritt, immer wieder zischten die Wurfgeschosse knapp an ihm vorbei oder trafen ihn an allen möglichen Stellen am Körper, erwischten ihn entweder fast geräuschlos an den weichen, fellbesetzten Stellen seiner Kleidung, oder prallten an den metallischen Rüstteilen ab.
Nur bei wenigen, besonders heiklen Treffern geriet Druid etwas ins Straucheln, beendete schließlich jedoch auch die zehnte Bahn über den Stamm.

Nun hatte er sich in die Mitte des horizontal liegenden Baumes zu stellen, konzentriert beobachtete er auch die kleinsten Bewegungen Slys. Plötzlich schnellte die Hand des Drachenjägers nach vorne, öffnete sich und ließ einen Stein frei, der sich geradewegs auf Druid zubewegte. Mit einer instinktiven Bewegung ging er etwas in die Hocke, warf den Kopf auf die rechte Seite, während das Geschoss wirkungslos an ihm vorbeizischte. Kaum war er wieder in Stellung, raste der nächsteauf seine Beine zu. Reflexartig knickte er das rechte Knie ab, beförderte so das Schinbein in die Luft, ließ auch den Stein daneben gehen. Immer weiter flogen Steine auf ihn zu, doch nur die wenigsten trafen, fast jedem konnte der Bandit entgehen.
Sly sagte nichts darüber, wie Druid abgeschnitten hatte, sondern hörte einfach auf damit, die Kiesel nach ihm zu werfen. Langsam trottenten die beiden Richtung Strand.

Noch einmal erklärte Sly seinem Schüler, was er zu tun hätte. Er würde sich herumdrehen und Druid musste versuchen, sich unbemerkt an ihn heranzuschleichen. Die lauten Geräusche der Wellen und des Windes würden ihm hier gute Dienste erweisen.
Der Drachenjäger ging einige Meter weiter, drehte sich schließlich mit dem Rücken zu Druid. Das war sein Zeichen.
Vorsichtig ging er in die Knie, versuchte sein Gewicht auf die Fußballen zu verlagern. Langsam streckte er sein rechtes Bein nach vorne, setzte sachte auf dem Boden auf, belastete den Fuß immer ein wenig mehr, hatte schließlich sein ganzes Gewicht umgelagert und setzte nun das linke Bein vor. Die gelegentlichen Knirscher des Sandes wurden fast alle vom Rauschen des Meeres und dem Heulen des Windes davongetragen. Immer näher kam er seinem Lehrmeister und je näher er kam, desto vorsichtiger wurde er. Ganz langsam setzte er schließlich den Fuß an ihn heran, tippte ihm auf die Schulter.
Während Sly sich umdrehte nickte er.
"Nicht schlecht. Ich habe nur zwei, drei mal etwas gehört, wobei dies auch gut ein Tier hätte sein können. Jetzt gehts ans Klettern!"

Einige Zeit später war Druid schon am Berg. Sly hatte sich den Stand der Sonne angeschaut und sich dann auf den Weg zu dem Punkt gemacht, den Druid in einer Stunde zu erreichen hatte. Es waren seitdem nun höchstens zwanzig Minuten vergangen und der Bandit hatte schon eine gute Strecke zurückgelegt. Er merkte, wie sehr sich das Training gelohnt hatte, denn die Anstrengung war lange nicht so groß, wie beim ersten Male. Stück für Stück setzte er seinen Weg fort, hatte die Hälfte des Weges längst überschritten.
Etwas später gelangte er endlich an, während Sly schon auf ihn wartete...
11.10.2003, 16:52 #224
Sly
Beiträge: 2.229

Sly grinste sich nen Wolf als Druid angedackelt kam. In seiner Hand hielt er einen weiteren Stein, den er Druid aber nicht zeigte. Schnell riß er seine Hand hoch und warf ihn auf Druid. Druid schaute zutiefst geschockt und drehte dann seinen Kopf zur Seite doch es war zu spät, der Stein knallte genau gegen seinen Wangenknochen und fiel dann nutzlos zu Boden. Druid hielt sich die Wange und schrie"Scheiße verdammt wofür war das?" "Abschließender Test des Schleichtrainings. Denk dran du wirst nicht gefragt ob du bereit bist auszuweichen." Druid schüttelte den Kopf und ging dann auf Sly zu "Und bestanden?" Er wurde misstrauisch von Druid beobachtet ob er vielleicht nicht noch einen Stein in der Hand hätte doch Sly war zufrieden. Für die Ausbildung war es ein Ergebnis dass man voll und ganz aktzeptieren konnte. "Gut Druid du hast deine Fähigkeiten unter beweis gestellt. Du kannst ausgezeichnet deine Balance halten, besser als ich es zu deiner Zeit konnte. Aber du musst unbedingt etwas an deiner Beweglichkeit machen, da bist du zwar schon bessser aber du musst noch viel mehr lernen. Übrigens kannst du auch versuchen zur seite zu springen und sonstwas. Deine Praktiken im Besteigen der berge sind gut gewesen liegt wahrscheinlich an deiner Muskelmasse. Also sagen wir: Bestanden! Glückwunsch. Morgen gehts weiter!" mit diesen Worten verabschiedete sich Sly von Druid und ging weiter um mit dem Speer zu trainieren, das was er bei Fisk erlebt hatte sollte so schnell nicht mehr passieren.
11.10.2003, 18:51 #225
Dragonia
Beiträge: 285

Lang und breit erklärte sie Billy das Gleiche was sie gestern schon Kaligulas vorgebettet hatte, mit mehr oder weniger den gleichen Worten.
Ein Schwert bekamen sie nicht den Dragonia hatte von Jamira gehört das Melyssa zwar nicht mit der Königin verschwunden währe aber sie währe auch nicht im Lager, sondern so viel die Herrin des Gästehauses wüste im Minental unterwegs, sie sollte aber mal im Vorratslager schauen dort müssten noch ein paar Kurzschwerter für Anfänger sein.
Dragonia bedankte sich bei Jamira und zerrte erst einmal Kaligulas aus einem der Gemütlichen Sesseln des Aufenthaltsraumes wo er wieder an dem ein oder anderen Bier süffelte, murrend folgte ihr, ihr Schüler und schon Stand die Zwei, Kaligulas und Billy vor ihrer Lehrmeisterin und Lauschten ihren Worten.
“So Ihr Zwei, wir werden uns jetzt erst einmal warm laufen, sagen wir mal 10 runden um die Insel! Und los!“ Als Dragonia dies gesagt hatte lief sie auch schon los und die Zwei Kerle hinter ihr her.

Nach Zehn Runden um die Insel steuerte Dragonia immer noch ihre Schüler im Kielwasser den Innenhof des Lagers an.
Phoenixfee war mit ihrer Schülerin hier immer noch beschäftigt aber die störten sie nicht.
“Ich werde euch nun die Grundstellung demonstrieren und ihr macht diese nach.“ Sagte sie als sie wieder Stand, ging in Grundstellung und verlangte das ihre Schüler das nachmachten.
Diese versuchten das und sie musste noch einige Zeit etwas Korrigieren aber schließlich schafften sie es immer in die Grundstellung zu gehen, wenn sie es sagte.
Sie lies sie einige Zeit die Grundstellung üben bis sie zufrieden war, da sie das noch alles Ohne Schwert machte murrte Kaligulas nach einiger Zeit wieder.
“Ihr bekommt das Schwert schon früh genug in die Hand. Ich muss ja erst mal für Billy eines Suchen und das werde ich jetzt machen. Ihr beschäftigt euch jetzt damit, ihr Lauft jetzt erst einmal zwischen dem Haus und der Mauer dort drüben hin und her bis ich euch anhalte lasse, aber ich lauft nicht so, sondern bis zur Mauer, geht übergangslos in Grundstellung, bleibt so etwa eine halbe Minute Stehen, dreht euch um und Lauf zum Haus dort wieder in Grundstellung halbe Minute dort drin verharren drehen und wieder Laufen.
So und nun los, ich wird einmal nach einem Schwert für Billy suchen.“

Die Schüler liefen los Dragonia beobachtete sie erst noch ein paar Minuten und als sie wieder das vierte mal an ihr vorüber liefen ging sie zur Vorratskammer und verschwand dort drin.
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