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Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14
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14.10.2003, 12:22 #301
Kaligulas
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Kaligulas lief seine üblichen 10 Runden um die insel wie von Dragonia angeordnet. Plötzlich holte Billy ihn ein ,,Wieso hast du mich nicht zum Training geweckt?" fragte er. ,,Entschuldige ich dachte ein wenig Schlaf würde dir guttun nach der Anstrenung gestern." Billy schwieg , er schien zu verstehn das ruhe auch sein musste bei dem harten Training von Dragonia. Aber das Training schien zu helfen die beiden Schüler waren sichtlich stärker geworden.
14.10.2003, 12:43 #302
Sly
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Sly war von der Umarmung Shivas vollkommen überrumpelt gewesen und staunte erstmal bauklotze. Heute morgen hatte sie sich noch über ihn lustig gemacht. Vielleicht war sie ja doch nicht so verkehrt. Wie auch immer , ihr schien ihre Aktion auch etwas verlegen zu sein , desshalb lies Sly sie diesesmal alleine laufen , sollte sie halt etwas nachdenken. DIese Zeit konnte Sly dazu nutzen selbst mal etwas zu trainieren. Sofort nahm er seinen Bogen von der Schulter und strich über das Holz. Seinen Freund hatte er schon lange und er hatte ihm wie oft das Leben gerettet. Er nahm einen Pfeil aus dem Köcher und spannte ihn auf den Bogen. Dann zielte er und Schoss. Genau ins Schwarze. Der Nächste Pfeil und das gleiche Ergebnis. Ja er konnte es noch , dachte er grinsend während er weitere Pfeile verschoss.
14.10.2003, 17:59 #303
Angroth
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Mit einem lauten keuchen erwachte der hohe Templer, war im Begriff sich stoßartig aufzurichten - da ward er gehalten. Reflexartig fasste er nach der Hand und wollte sie schon wegschubsen da bemerkte er, wem sie gehörte.
Neben ihm lag friedlich schlafend Samantha, hatte sich an ihn gelehnt und den Arm um ihn gelegt. Von dem gerade erlebten Alptraum wurde er in den 7. Himmel katapultiert, und entspannt sank er sogleich zurück in das weiche Bett.
Seine Hand blieb auf der ihren, und er bemühte sich, sich nicht weiter zu rühren.
Nicht vorzeitig wollte er sie wecken, und er genoss ihre Nähe, er hätte ruhig bis an sein Lebensende hier so liegenbleiben können.
Wieder konnte man der Mine des Kriegers absehen wie er mit sich focht, ungewohnte Gedanken rumorten in seinem Bewusstsein, und er gab ihnen letztendlich nach. Langsam zog er seinen Arm unter ihr hervor und legte ihn um sie, drückte sie an sich.
Oft hatte er sich gefragt, was er nach seinem Tod eigentlich wieder hier verloren hatte, ausser dem Schläfer zu dienen natürlich. Sein weltliches Leben hatte doch jeglichen Sinn verloren gehabt, so war er sich viele Tage und Wochen sicher gewesen; doch war er nun auch bereit all diese Gedanken über Bord zu werfen, denn er fühlte sich geborgen.
Geborgen wie damals in den Armen seiner Mutter, Zuhause bei der Familie.
Eine Träne lief ihm über die Wange, teils aus Trauer um Vergangenes, teils aus Glück sie in den Armen zu halten und das verlorengeglaubte zu fühlen.
Langsam begann sie sich zu regen, und gespannt sah er sie an, wollte sie endlich aufwachen?
Er vergaß über diesen Gedanken seinen um sie gelegten Arm völlig, er vergaß eigentlich mal alles.
14.10.2003, 18:22 #304
Samantha
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Eben noch hatte sie auf einer grünen Wiese gelegen, umschlungen von wilden Sumpfdotterblumen und dem süssen Duft des Frühlings, als ein Ruck durch ihren Körper ging und sie wach war. Sie blieb jedoch noch reglos liegen und ihre Lider bleiben geschlossen.
Das Gezwitscher einiger Vögel wurde von einem lauen Lüftchen zum Fenster hereingeweht und drang in die Ohren der jungen Frau. Es war ein schöner Tag, sonnig aber frisch. Der Wald hatte sich bunt gefärbt und der Wind wehte das erste Herbstlaub über die Insel.

Ungewohnte Wärme durchströmte ihren Körper. Samantha fühlte etwas an ihrer Schulter, eine Berührung die gestern noch nicht gewesen war.
Nun öffneten sich ihre grünen Augen doch noch und die hohe Templerin blickte verschlafen auf das, was neben ihr lag. Verwunderung zeichnete ihre runden Pupillen, Erinnerung und schließlich umspielte ihre Lippen ein kleines Lächeln.
"Hast du gut geschlafen?"
14.10.2003, 18:34 #305
Angroth
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Er lächelte nur, sie wich nicht zurück, blockte nicht ab, sie lächelte ihn an! Er konnte nicht umhin, zurückzulächeln und die Zeit dahinziehen zu sehen, so schnell.
Er antwortete ihr, wobei seine Stimme zunächst versagte und er sich räusperte; erneut die Stimme erhob: "Ganz gut, denke ich."
Er verschwieg ihr die Greuel seins Alptraums und sah für einen kurzen Moment ernst drein, bevor er wieder lächeln konnte.
Die Träne, die seine Wange hinuntergekullert war, kitzelte ihn nun im Mundwinkel, und er schleckte sie schnell und unmerklich weg, rieb sich die Wange und grinste wieder. Immer noch hielt er den Arm um sie, er würde ihn auch nicht mehr wegnehmen, jetzt da sie es wohl erlaubt hatte.
"Wie hast du denn geschlafen?" er sah sie an, und er spürte ein längt vor dem Fall in die Barriere verlorengegangenes Feuer in sich auflodern, ihm wurde kribbelig im Bauch. Komisches Gefühl. Irgendwie ... schön.
14.10.2003, 19:04 #306
Samantha
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Das Lächeln wollte gar nicht aus ihrem Gesicht verschwinden. Sie lag einfach nur da, den Bruder in den Armen, und bat den Schläfer die Zeit anzuhalten. Ein Funkeln lag in ihren Augen, ein nie dagewesenes Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Wieso war sie nie früher auf solch eine Idee gekommen?

Sie wußte jetzt die Antwort. Es war alles so klar gewesen, nur sie hatte mal wieder nichts davon mitbekommen. Sie hatte versucht es zu verdrängen, sich auszureden und zu ignorieren. Doch manche Dinge ließen sich nicht einfach wegsperren, das wurde ihr so eben klar.
Sie behielt ihr Lächeln bei und schaute ihn weiter an. Sie sagte nichts, ließ nur ihre Augen in den seinigen ruhen. Ihr wurde schlagartig klar was sie wollte.
Ohne lange zu überlegen schob sie ihren Kopf vor und küsste ihn sanft auf den Mund. Gleich darauf zog sie den Kopf wieder zurück und schaute ihn entgeistert an. Was hatte sie getan?
Röte stieg ihr in die Wangen und sie sprang verlegen und fast schon gehetzt aus dem Bett.
"Ich...ähm...werde mal besser nach unten gehen und nach dem Frühstück schauen", brachte sie verlegen hervor und entschwand eilig aus dem Zimmer.

Beim Schläfer was hatte sie getan.
Verwirrt trat sie in die Küche und begann geistesabwesend ein Frühstück zusammenzustellen.
14.10.2003, 19:49 #307
Angroth
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Alles drehte sich, alles war so bunt, so bunt ...
Was war das gerade? So weich. Die Lippen. So weich! Ihre Augen, er hatte ihren Atem spüren können, er hatte sie gesehen, nur sie. Und dann hatte sie ihn doch wirklich geküsst! Seine ganze Welt war explodiert in diesem Moment, und reflexartig hatte er schon den Arm enger um sie gelegt, da war sie erschrocken und peinlich berührt zugleich zurückgewichen, ihr war die Schamesröte ins Gesicht gestiegen.
Auch er konnte nicht umhin, sie einfach nur überrumpelt anzusehen und sprachlos zu starren.
Dann war sie rasch nach unten gegangen, Essen zu machen. Einen sehr verdutzten hohen Templer ließ sie zurück, der sich jedoch - aus welchem Grunde auch immer - geistesgegenwärtig aus der warmen Decke schälte, die immer noch nach ihr roch, die schmutzigen Teller vom Vorabend nahm und die Treppen hinunterlief, ihr hinterher.
Bald war er bei ihr, sie war gerade damit beschäftigt ein Essen zu machen, was für eines auch immer. Er stellte die Teller in einen Wasserbottich, drehte sich herum und lehnte sich an die Auflage, sah Samantha von hinten her an.
Er wollte viele Dinge tun, ihr etwas sagen, einfach nur nett sein, doch im Endeffekt blieb er wie angewurzelt stehen und brachte nichts auf die Reihe.
Selbst den Zettel an der Tür hatten sie übersehen, zu verstehen hätten sie ihn ohnehin nicht vermocht, war er doch in einer völlig fremden Sprache verfasst: "Just married". Es hätte wohl nur weiter ihre Verwirrung gesteigert - es würde das beste sein, einfach zu frühstücken und dann ihrer Wege zu ziehen. Wenn es denn so einfach wäre.
14.10.2003, 20:02 #308
Samantha
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Samantha bereitete auffällig sorgfältig ein paar Brote und ließ sich sichtlich Zeit mit dem Herumdrehen. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wie sollte es weitergehen? War er ihr jetzt böse? Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten? Hatte sie einen Fehler begangen?
Vor ihren Augen flimmerte der Küchentisch. Energisch blinzelte sie, drehte sich endlich herum und hielt ihrem Sumpfbruder die Platte mit Broten hin.

"Hier, magst du eines?", fragte sie lächelnd und leicht zögernd.
Angroth nahm sich dankend ein Brot und sie setzten sich an den Tisch zum Essen. Das Frühstück verlief recht schweigsam, keiner wußte so recht was zu sagen. Samantha warf immer mal wieder einen verstohlenen Blick zu ihrem Freund hinüber, schaute jedoch sogleich wieder weg wenn sich ihre Augen für einen Bruchteil einer Sekunde trafen.
Schließlich waren sie erlöst. Das Frühstück war beendet und Angroth machte den Vorschlag zurück in den Sumpf zu fahren. Samantha willigte erleichtert ein, froh ein Thema zu haben über das sie unbefangen sprechen konnte.

Doch kaum hatten sie ihr Boot erreicht, war die Stille wieder eingekehrt. Aber Samantha empfand sie jetzt nicht mehr als unangenehm, sie lächelte sogar leicht als sie einstieg. Langsam setzte sich das Boot in Bewegung und die beiden ruderten davon.
14.10.2003, 22:23 #309
Eiswasser
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Brechend schlug das Holz auf den Stein, die Waldstreicherin war einfach zu erschöpft um auch nur einen Pfeil auf die Scheibe zu lenken, den ganzen Tag war sie pausenlos hin und hergerannt und hatte zahlreiche Pfeile verschossen. Bald musste sie mal neue machen... Machen oder kaufen? Darüber hatte ihr Fee noch nichts näheres gesagt... Wie dem auch sei, sie wollte langsam los, Angroth und seine Templerin waren auch schon aus dem Lager. Fee und Sly hatten sicher noch einiges zu bereden... Naja und mit dem Bogen könnte sie sich zumindest bis zum Hof durchschlagen... Aber vielleicht, nur der Höflichkeit wegen könnte sie ja mal fragen.
"Hey Sly, ich geh jetzt zum Hof... willste mitkommen?" Nein, wie blöd, dabei konnte sie doch sonst so gut spielen.
14.10.2003, 22:35 #310
Sly
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Sly saß erneut gähnend am Tisch und hatte mal wieder die Füße hochgelegt als Shiva ihn mit dieser Frage schon fast überrumpelte. Um ein haar wäre er dabei mit dem Stuhl nach hinten umgekippt. Sly hätte erwartet , dass sie mit dieser Frage als letztes zu ihm kommen würde. Doch jetzt blos nicht die Fassung verlieren es war gefährlich, er könnte leicht umkippen und sich furchtbar verletzen. Langsam nahm er die Füße vom Tisch und stand auf. "Wenn ich erlich bin verwundert es mich , dass du mit dieser Frage ausgerechnet zu mir kommst aber natürlich komme ich mit. Druid sollte alleine weitertrainieren können und ich bin es langsam satt hier herumzusitzen und nichts zu tun. Also ok auf zum Hof!"
15.10.2003, 12:18 #311
Kaligulas
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Kaligulas drehte sich im halbschlaf um...BOMP ,,AU" Er war aus dem Bett gefallen. Nachdem sich Dragonia den letzten Tag nicht hatte sehen lassen Weckte er billy und die beiden liefen wie jeden morgen ihre 10 Runden um die Insel. Mitlerweile war den beiden das Laufen und die Grunstellung routiniert ins Blut übergegangen und beim Training nach dem Laufen hatten beide kein problem die grundstellung einzunehmen.
15.10.2003, 13:44 #312
Phoenixfee
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Den gestrigen Tag, hatte Fee wieder im Tempel verbracht, sie hatte die Kellergewölbe des Tempels abgesucht, Thaleiias Laborraum und auch alle Nebenräume, aber einen Raum mit einer weiteren Tür und einem Pentagramm auf dem Boden, vor dieser Tür hatte sie nicht gefunden.
War der Raum in Ihrer Vision den nicht hier zu Finden, war er ganz, wo anders, sie würde wohl die nächsten Tage in den Sumpf aufbrechen, vielleicht fand sie Blutfeuer und Alina.
Erstere musste sie Finden um ihre Magie Ausbildung abzuschließen, zweites sollte sie mal finden um ihr zusammen mit Shiva die erste Prüfung zu stellen.
Nach langem vergeblichen Suchen ging sie weit nach Mitternacht noch ins Gästehaus auf ein Amazonenbräu.
Dort erfuhr sie das Sly ihre Schülerin mit zum Hof genommen hatte, erst war Fee entrüstet aber dann glitt ein lächeln über ihr Gesicht.
“Gut“ dachte sie {i]“dann breche ich morgen auch auf, zum Hof, dort gibt es eh die besseren Schießanlagen zum Trainieren, mache ich noch einen kleinen Umweg zum Sumpf und gebe ihr neue Lektionen die sie Lernen soll.

Nach dem Bierchen ging Fee Schlafen und wachte mit den ersten Sonnenstrahlen die durch die Wolken fielen auf.
Sie ging hinunter auf den Hof und sah all die Zersplitterten Pfeile ihrer Schülerin.
“Sie wird wohl Nachschub brauchen.“ Dachte sie sich, ging in das Vorratslager und fand dort noch eine menge Pfeile, sie nahm ein Bündel und packte es ein.
Als sie Richtung Boothaus ging, pfiff sie und Samtpfote kam angelaufen, sie begrüßte die Wölfin und holte ein Boot aus dem Bootshaus, viele waren nicht mehr da die Königin und die Anderen Amazonen die das Lager verlassen hatten, hatten fast alle Boote mitgenommen.
Ihre „Südwind“ lag aber noch fest vertäut dort drin und nach dem sie es los getaut und beladen hatte sprang sie nach Pfote, selbst hinein, stieß sich ab und segelte auf den Fjord hinaus.
15.10.2003, 17:19 #313
Dark-Druid
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Hoch am blauen, wolkenlosen Himmelszelt hing der brennende Ball, schickte seine Helligkeit hernieder, erwärmte die Erde, schuf einen krassen Gegensatz zu der Kälte der Nacht. Im Geäst der zahlreich vertretenen Bäume sangen die wenigen Vögel, die nicht fortzogen, der kalten Jahreszeit zu entgehen. Versteckt saßen sie, hinter dem goldgelben Laub, das die hochgewachsenen Stämme und Zweige in wundervolle Gewänder hüllten. Vereinzelt segelte das ein oder andere Blatt zu Boden, gesellte sich zu seinen Kameraden, die schon abgefallen waren, nun die Erde bedeckten und für knisterndes Rascheln sorgten, sollte jemand darüberlaufen.

Im hellen Sonnenlicht sah man jemanden am Strand. Die Person stand auf einem großen Stein, der ungefähr fünf Fuß über den Sand hinaufragte. Mit einem Mal sprang die breitschultrige Gestalt ab, zog die Füße an, drehte sich in der Luft ein Mal um seine Achse und kam schließlich mit beiden Füßen am weichen Boden auf. Kaum hatte er festen Stand gefunden, wandte er sich um und schwang sich mit einem schnellen Ruck erneut auf den Felsen.
Bei näherem Hinsehen entpuppte sich der Unbekannte als Druid, der an seinen Akrobatikkünsten feilte. Zu Übungzwecken hatte er seinen Umhang abgelegt, war somit nur mit seiner beweglichen Banditenrüstung gekleidet, was ihm das Training stark erleichterte.
Die letzten paar Tage hatte er pausenlos trainiert. Vor jeder Einheit machte er Dehnübungen, die ihn bis an die Grenzen seiner beweglichkeit brachten, doch merkte er, wie sich selbige langsam verschoben.
Die Salti von dieser Erhöhung klappten mittlerweile fast problemlos.
Anfangs sah dies noch ganz anders aus. Er wusste nicht genau, wie er sich zu bewegen hatte, war somit bei beinahe jedem Sprung auf dem Rücken oder den Knien gelandet. Nicht zuletzt darum hatte er sich seinen Trainingsplatz hier im weichen Sand gesucht. Wenn er hier stürzte, berührte ihn das nicht im Geringsten. Einzig und alleine der nicht so feste Halt auf dem Boden störte hier, doch sah Druid auch diese Begebenheit als positiven Umstand an. Wenn er hier nach seinen Sprüngen aus seinen Füßen stehen blieb, dann schaffte er dies auch an jeder anderen Stelle.

Nun, da er diesen Sprung beherrschte, wollte er scih daran wagen, ihn ohne Erhöhung zu trainieren. Die Füße leicht im Sand vergraben ging er in die Hocke, starke, sehnige Beinmuskeln spannten sich unter der ledernen Hose, katapultierten den mächtigen Körper in die Höhe, versetzten ihn schon zur Zeit des Abhebens in Rotation. Die Beine leicht angezogen drehte sich Druid in der Luft, doch zu langsam. Noch im Flug merkte er, dass der Schwung nicht reichte, schlug plötzlich auf dem Boden auf. Der weiche Sand nahm dem Fall die Wucht und der Bandit richtete sich wieder auf.
Er musste wohl die Beine weiter anziehen, um seinem Sprung mehr Dynamik und Geschwindigkeit zu verleihen. Je kompakter er sich machte, desto schneller würde er sich drehen, wusste Druid.
Wieder ging er in die Knie, setzte zum Sprung an und wurde ein weiteres Mal in die Höhe gewuchtet...
17.10.2003, 07:27 #314
Kaligulas
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Ein weiterer Tag war vergangen an dem sich Dragonia nicht gemeldet hatte. Kaligulas lief seine ersten 10 runden nur mal so ab. Danach weckte er Billy um mit ihm ein weiteres mal die 10 runden zu laufen. Die beiden Schüler machten sich sichtlich sorgen um ihre Lehrmeisterin die Scheinbar verschollen war. Kaligulas varschwendete sogar einen Gedanken daran zurück zum Hof zu gehen. Dieser Gedanke wurde aber schnell wieder aus dem Gedächtniss gewischt und die beiden liefen weiter und bagaben sich danach an die letzten Übungen die dragonia ihnen auferlegt hatte.
17.10.2003, 13:54 #315
Billy
Beiträge: 1.104

Billy wurde unruhig. Und er merkte Kaligulas deutlich an, dass es ihm genauso ging. Sie trainierten jedoch, trotz der Abwesenheit ihrer Lehrmeisterrin, hart weiter. Sie hatten sich fest vorgenommen, einen Vortschritt zu zeigen, wenn Dragonia wieder kam. Und tatsächlich, spürte Billy deutlich, wie Kraft und Geschicklichkeit in ihm wuchsen. Wie Blumen, die strebsam auf die Sonne zusprossen.
Kaligulas und Billy waren mitlerwile ein eingespieltes Team beim Training. Sie übten im Kampf das Fechten aneinander, rannten gemeinsam ihre Runden um die Insel und taten so gut wie alles gemeinsam. Nur bei den nächtlichen Trainingseinheiten von Kaligulas machte Billy nicht mit. Dadurch bekam er zwar nicht so schnell die Körperliche Stärke, war sonst aber gleich auf mit seinem Mitschüler. Besonders spaßig fand Billy das "Asttraining". Hierbei handelte es sich um ein Training an einem hohen Ast. Billy hatte es selbst erfunden. Beide kletterten auf einen hohen Baum. relativ weit oben befand sich ein Starker, dicker Ast. Nun teilten sie sich auf. Der eine hangelte sich bis ganze ans Ende und machte Klimmzüge, wärend der andere auf dem Ast balancierte und die Schwertübungen machte. Anfangs war es noch sehr gefärlich, und die beiden sicherten sich mit Seilen ab. Doch nach und nach verichteten sie darauf und es fiel immer leichter.
17.10.2003, 21:09 #316
Dumak
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Dumak war enttäuscht. Von wegen verlassen. Es war jede Menge los im alten Lager der Amazonen. Nur Amazonen waren keine da. Jedenfalls hatte er noch keine gesehen. Die waren vermutlich wirklich alle weg. War wohl ne blöde Idee gewesen, das Lager aufzusuchen. Andere waren schneller gewesen. Was für ein Reinfall. Und dazu hatte er nun das Minental durchquert. Zu allem Überfluß hatte sich noch diese dämliche Töle von einem Hund an seine Fersen geheftet. Groß, schwarz und struppig wie ne Drahtbürste. Komischerweise hatte ihn das Mistvieh nicht angefallen. Es hatte ihn nichtmal angebellt. War auch ein Glück! Nicht weit entfeernt hatten Orks ihre Patrouillenwege. Was für ein komischer hund! Der hätte Dumak schon in Schach halten können. nd trotzdem hatte er nichts gemacht, war ihm einfach hinterhergekrochen. Was sollte man da machen? Ihn versuchen, abzustechen? Das hätte nur Krach gemacht. Also hatte Dumak nicht weiter auf ihn geachtet und war seinem Weg nach Süden gefolgt. Bis zum Tor im Pass nach Drakia. Und da war das Vieh immernoch hinter ihm gewesen. Ohne einen Mucks. Schulterzuckend hatte Dumak den Hund durch das Tor gelassen, bevor er es wieder schloß und auf einmal fing er an, zu bellen und Sprang hin und her. Im Minental selber war er nur lustlos mit hängendem Kopf herumgestreunt. Jetzt lebte er auf. Ein heiseres Bellen entrang sich der Kehle des Hundes und er sprang unvermittelt an Dumak hoch. Wobei springen nicht das richtige Wort war, er richtete sich einfach an Dumaks Oberkörper auf. Der hatte sein letztes Stündlein kommen sehen, doch alles, was der Monsterhund tat, war, ihm das Gesicht abzuschlecken. Starr vor Schreck wagte Dumak zuerst nicht, sich zu wehren, bis er mitbekommen hatte, was das Tier wollte. Dumak hatte es verscheucht und war dann brummig seines Wegs gegangen. Doch der Hund hatte nicht lockergelassen. Er war dem Dieb einfach in einigem Abstand gefolgt, schnüffelte dabei links und rechts des Weges im Unterholz, jagte hier und da ein verstörtes Rebhuhn oder ein unvorsichtiges Kaninchen zum Spaß und hatte es schließlich geschafft, daß selbst Dumak über die Spielchen des Hundes lachen mußte.
Irgendwann war das seltsame Gespann im Amazonenlager angekommen und Dumak hatte festgestellt, daß es hier nur so vor Leuten wimmelte. Er beschloß, das Gästehaus aufzusuchen und anderntags über Drakia den Rückweg zu versuchen.
18.10.2003, 01:47 #317
Dragonia
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Still, die Vorschritte ihrer Schüler beobachten, bestärkte Dragonia zu ihrem nächsten Schritt in der Ausbildung der Zwei.
Sie hatte ihnen am Nachmittag eine Übung aus Angriffskombinationen gezeigt und lies die Beiden diese nach alt bewehrter Manier üben.

Nach Einbruch der Dunkelheit schickte sie die beiden Schlafen, sie sollten für den nächsten Schritt ausgeruht sein.
Gesagt hatte sie ihnen aber nichts und sie musste einige Stunden später ein Machtwort sprechen als die beiden am Abend immer noch bei Jamira im Aufenthaltsraum saßen und fröhlich an einem oder mehreren Amazonenbräu tranken.

Nun war es mitten in der Nacht, der Mond stand in einem nicht Vollen Kreis hoch am Himmel und schickte sein licht auf die Erde.
Dragonia hatte sich die Seile umgehängt und auch das Bündel mit Fellen, sie wollte nun endlich damit zum Hof zu Gorr um sich daraus einen warmen Winter Umhang machen zu lassen und dafür musste sie durch das Minental und ihre Schüler sollten sie dort durch begleiten.
Die Einzelgängerin schmunzelte, ja sie wurde ihnen zeigen wie es ist sich durch die Natur zu kämpfen.

Leise betrat sie das Gästehaus, in dem die beiden ihre Zimmer hatten. Leise schlich sie die Treppe hinauf und in das Zimmer von Billy, das auf dem Flur vor dem von Kaligulas kam.
Leise näherte sie sich dem Ohr des vor ihr friedlich schlafenden.
“AUFSTEHEN!“ rief sie in das Ohr und huschte einen Augenblick später lautlos aus dem Zimmer um das Selbe bei Kaligulas durch zu ziehen.
Auch er fuhr wie von einer Tarantel gestochen in seinem Bett hoch und als Dragonia wieder im Flur ankam sah sie Billy in der offenen Tür, ziemlich verschlafen herumstehen und wiederum eine Minute später, stand mit einem ebenso verschlafenen Gesicht Kaligulas in seiner Tür.

“Los anziehen und fertig machen wir gehen ins Minental. Ihr seit soweit das ich sehen will wie ihr euch gegen einfache Gegner schlagt“ zischte Dragonia, d3en sie wollte keinen der anderen Gäste des Hauses wecken und musste grinsen als auf beiden Gesichtern die Emotionen wechselten.

Sie trieb die beiden zur Eile an und schon Wenige Minuten später verließen zwei doch sehr verschlafene Männer und eine hellwache Frau, nicht nur das Gästehaus, sondern auch das ehemalige Lager der Amazonen.
18.10.2003, 11:54 #318
Dark-Druid
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Schnelle Schritte durchbrachen die geisterhafte Stille, die über dem alten Herrenhause lag. Bei jedem Atemzug, den der schwarzbemantelte Mann tat, der gerade durch das Tor gelaufen kam, bildete sich eine kleine, weiße Wolke vor seinem Gesicht, zog davon und verschwand schließlich. Die Stellen der Wiese hier, die noch im Schatten lagen, starrten noch immer vor Rauhreif und einige kleine Pfützen, die mit einer dünnen Eisschicht bedeckt waren, kündeten davon, dass es diese Nacht gefroren hatte.
Die ehemals fünf Runden, die er zu laufen hate, forderten Druid nicht mehr, sodass er sein Trainingspensum auf drei Mal täglich sieben Runden ausgeweitet hatte.

In schneller Gangart führten ihn seine Schritte, wie so oft in den letzten Tagen und Wochen, zum Strand, wo er seine Akrobatikkünste schulte. Der lange, schwarze Mantel wurde abgelegt, der Blick auf Banditenrüstung und Waffengurt wurde gewährt. Ein einfacher Salto bestätigte ihm, dass er ihn noch gut beherrschte und so machte Druid sich daran, das Training weiterzuführen.
Für heute hatte er sich das erlernen eines Ausweichmanövers, der Rolle, vorgenommen. Er ging in die Knie, drückte dann ruckartig das rechte Bein durch, wobei er den Oberkörper ein Wenig krümmte. Durch den Schwung drehte er sich über die Schulter nach links, landete aber dann auf dem Rücken. Auch der zweite und dritte Versuch war jeweils nicht von besserem Erfolg gekrönt, doch schon beim vierten Anlauf, die, normalerweise instinktive Bewegung, willkürlich auszuführen gelang es ihm. Auch die Rolle in die rechte, entgegengesetzte Richtung klappte fast auf Anhieb.
Nun musste es ihm aber noch aus dem seitlichen Strecksprung gelingen, was er sich um einiges schwieriger Vorstellte. Doch zu seiner eigenen Verwunderung schaffte er selbst dies in relativ kurzer Zeit. Wie er merkte war die Rolle um ein Vielfaches einfacher, als es auf den ersten Blick schien.
Allerdings gab es natürlich noch viel schwierigere Aufgaben, als das, was er soeben bewältigt hatte. Ihm graute schon vor den Schrauben, die Sly ihm aufgetragen hatte, zu lernen...
20.10.2003, 01:39 #319
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Schneidend kalter Wind wirbelte die goldenen Blätter der spärlich belaubten Bäume in einem wilden Spiele auf, ließ das Geäst erzittern. Alle Tiere, die von der frostigen Brise eingehüllt wurden, schreckten zusammen, einige suchten Schutz in Höhlen oder Felsnischen.
Spärlich sandte die matt-fahle Mondsichel ihr kühles Licht vom Himmel herab, zeichnete schwach erhellende Kegel in den Lichtungen des kleinen Wäldchens. Entfernt schrie ein Uhu seinen Ruf in die Nacht hinaus.

Druid zog seinen Mantel enger um sich. Lautlos huschte er von Schatten zu Schatten, nutzte das unheimliche Zwielicht um sich, unsichtbar für fremde Augen, fort zu bewegen. Wie Sly es von ihm verlangt hatte, übte er sich weiterhin im Schleichen, versuchte sich in den dunkelsten Stellen zu verstecken, geräuschlos weiter zu hasten, sich in der nächsten, lichtlosen Ecke zu verbergen.
Auf eine komische, beinahe perverse Weise empfand er Gefallen an diesem Spiele, es befriedigte ihn förmlich zu wissen, dass er sich so fast allem einfach so nähern konnte, sich auf jegliche, ahnungslose Opfer stürzen zu können, fähig zu sein, sich an ihrem Schrecken zu laben.
Die schwarzglänzenden Augen verrieten keine Gefühlsregung, doch der, zu einem diabolischen Grinsen verzerrte, Mund, dieses abartige Bild, sagte mehr aus, als tausend Worte.

Unvermittelt drehte sich der verhüllte Krieger wieder um, schritt den Weg zurück, sein Gesicht trug wieder die normalen, ausdruckslosen Züge. Noch immer war er darauf bedacht, keinen Laut zu verursachen. Schließlich trat er aus dem Wald heraus, erreichte bald wieder die von Stein starrende Ebene direkt an der Küste.
Nachdenklich ließ er sich auf einem Stein nieder, beobachtete gedankenverloren die Wellen, wie sie sich rollend am Geröll brachen, langsam ausliefen, schließlich zurück ins Meer flossen.
So unvermittelt wie sie gekommen waren, waren die plötzlichen Fantasien wieder dem normalen Denken gewichen, doch machte Druid sich sorgen. Immer öfter traten diese wilden Vorstellungen nun auf, er schätzte sich Glücklich dabei bisher meist alleine gewesen zu sein. Im Moment konnte er für nichts garantieren... er hoffte, dass es nicht noch schlimmer würde, doch fühlte er, dass sich diese Hoffnung nicht erfüllen würde...
20.10.2003, 08:37 #320
Mezia
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sie lief durch den Kalten Morgen tief in das Amazonenlager und begutachtete hier die Gegend nicht viel kam Ihr dabei vor, doch suchte sie zu erst was zum hinsetzten und streunte leicht durch die gegend des Amazonenlager und sah sich die Frauen an die hier rumgingen. Und bis sie dann zu einer Bank ging und sich dort hinsetzte und sich dann etwas an die Bank lehnte und sich dann ganz hin lag und sah sich weiterhin um, viel lernte sie in letzter Zeit nicht sie wusste einfach nciht mit wem sie reden sollte und wenn sie befragen sollte, es könnte ja sein das die Amazonen hier etwas wütend und aggressiv gegenüber Neuankömmlinge sind

die Kälte war hier so eisig das sie richtig wieder müde wurde und der müde und düstere blick ließen Ihre Augen fallen und sie schlief wieder ein und schnaufte ganz sachte und noch im schlaf wendete sie sich das es bequem wurde und umarmte sich ganz leicht und tief war sie in der Welt des Schläfers
21.10.2003, 00:58 #321
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Grollend rollten die Wellen des, in der Dunkelheit der Nacht, schwarz erscheinenden Meeres am Rande des Sandstrandes aus, wirbelten die einzelnen, feinen Körnchen durcheinander, rissen selbige auf ihrem Rückweg in die endlosen Weiten des kühlen Nass mit sich. Immer und immer wieder gingen die unermesslichen Wassermassen auf das Ufer nieder.
Von Zeit zu Zeit ließ die dichte Wolkendecke an schwarzen Firmament das fahle Mondlicht durchbrechen, gab den Blick auf die zahllosen Sterne frei, die sich am nächtlichen Himmel sammelten.

Im Zwielicht war schwach eine Gestalt auszumachen, die scheinbar mit der Nacht verschmolz. Leise flatternd wehte ihr schwarzer Mantel im Küstenwind, hob und senkte sich in unvorhersehbaren, schlierenden Bewegungen.
Plötzlich ging ein Ruck durch den bisweilen regungslosen Menschen. Die Knie knickten ein, streckten sich einen Sekundenbruchteil später wieder, katapultierten den schweren, muskelbepackten Körper in die Luft. Flappend klebte der Mantel an dem breiten Rücken, als der Oberkörper nach vorne gebeugt wurde, eine Drehung begann, die Beine, immer noch durchgedrückt, folgten dem Rest des Körpers, vollendeten den Sprung schließlich zu einem gestreckten Salto. Die Wucht des Aufkommens am Boden wurde genommen, da sich die Beine ein weiteres Mal beugten, den Aufprall abfederten.

Langsam verließ Druid den Strand, den er als Übungsgelände für akrobatische Übungen nutzte, schritt zum Gästehaus des Gutshofes.
Quitschend öffnete sich die schwere Eichentüre seines geräumigen Zimmers, das von ein Paar Kerzen spärlich erleuchtet war und wenig später loderte ein knackendes Feuer im Kamin, eröffnete den Blick auf die dicken, altbackenen Vorhänge, den breiten, schweren Schreibtisch mit Tintenfass, Feder und einigen Pergamenten darauf, sowie den bequemen, ausladenden Ohrensessel.
Doch ohne all dem Beachtung zu schenken entledigte sich der Bandit seinem Mantel, den er auf dem Haken nahe der Tür aufhängte. Routinierte Handgriffe öffneten die Schnallen an Armschienen und Gürtel und zogen lederne Schnüre auf. Klackend fanden die schweren Kampfstiefel ihren Platz am Fußende des Bettes.
Nachdem die Banditenrüstung auf dem Sessel abgelegt worden war, glitt Druid unter die dicke Federdecke.
Kurz vor dem Einschlafen schweiften die Gedanken des Banditen noch mal zu den Geschehnissen des Tages ab...

Er hatte sich vorgenommen, heute anzufangen, die Schraube zu erlernen. Zugegeben, ein schwieriger Sprung, wesentlich anspruchsvoller als der Salto, da selbiger gestreckt ausgeführt werden und man sich gleichzeitig drehen musste. Anfangs übte er also einen einfachen Sprung, der eine volle Drehung beinhaltete. Dies war allerdings kein Problem, auf Anhieb klappte das, was er versuchte.
Somit ging er zum gestreckten Salto über. Ein wesentlich schwereres Unterfangen, wie er erkennen musste. Mit erheblichen Anfangsschwierigkeiten beherrschte er diesen Sprung nun aber auch, jedoch nur aus erhöhter Stellung.
Trotzdem würde er sich morgen daran machen, den Salto mit der Drehung zu verbinden.
Mit diesem letzten, abschließenden Gedanken fiel Druid in einen festen Schlummer...
21.10.2003, 14:01 #322
Dark-Druid
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Mit einem hässlichen Knartzen schwang die Türe des Gästehauses auf, sofort ergoss sich ein Windstoß durch die Öffnung, wirbelte Blätter auf, brachte vereinzelte, noch nicht gelöschte Öllampen zum Flackern.
Der hölzerne Rahmen der Türe aus schweren Eichenbohlen war fast vollständig von einem breitschultrigen, muskulösen Mann ausgefüllt. Mit unsichtbaren Fingern zerrte der Wind an den langen, schwarzen Haaren, ließ seinen, bis zu den Knöcheln reichenden, Mantel auf und ab flappen. Zusammengekniffene, tief schwarze Augen blickten aus dem männlichen Gesicht, mit markigem, unrasierten Kinn hervor.
Mit schweren, dumpfen Schritten setzte der Kerl sich in Bewegung, Kies knirschte unter seinen eisenbeschlagenen Stiefeln.

Stunden später waren die Spuren im Hof des fast verlassenen Herrenhauses noch immer gut zu erkennen. Sie führten zum Strand.
Zwar war der Himmel von dicken Wolkenbergen dicht bedeckt, doch trübte kein Nebel die Sicht, schon von weitem erkannte man jenen, der sich schon seit Wochen in dem ehemaligen Lager der Amazonen, der stolzen Kriegerinnen, aufhielt und unablässig trainierte.
Wie schon so oft stand er wieder auf dem großen Felsblock, der ihm, tief eingegraben in den Sand, in letzter Zeit immer als Trainingsobjekt gedient hatte.
Leise flatterte des Banditen schwarzer Mantel im Winde, doch wurden die wenigen Geräusche, die er machte, allesamt vom Rauschen der Wellen übertönt.
Seit heute Morgen verzeichnete Druid schon rege Erfolge. Nach einigen, anfänglichen Stürzen, von denen noch die tiefen, länglich breiten Abdrücke im, vom nächtlichen Regen nassen, Sand, zeugten, trieb er die Drehung der Schraube nun Schrittweise voran. Während er vorerst nur eine viertel Wendung erfolgreich stehen konnte, beherrschte er nun den Sprung schon so, dass er beim Aufkommen in die entgegengesetzte Richtung sah, wie beim Absprung.
Und er verbesserte sich zusehens.

Ansatzlos schnellte der schwere Körper in die Höhe, vollführte einen gestreckten Salto, wobei er sich gleichzeitig um seine eigene Achse drehte. Spritzend stob Sand auseinander, als die schweren Stiefel Druids auf dem Boden aufsetzten, wobei seine Beine die Wucht ein wenig nahmen.
Sofort sprang er wieder auf den großen Stein, um den Sprung zu wiederholen...
22.10.2003, 07:15 #323
Jamira
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leer war das amazonelager geworden. der wind trieb über den ungefegten hof die welken blätter und der wind heulte manchmal, als würde er den verschwundenen bewohnerinnen des hofes nachtrauern.

jamira versorgte die letzten gäste in ihrem gästehaus. sie würde auch davon gehen. selbst freyaa hatte die lust an den leeren hallen und räumen verloren und schaute ihrer mutter gelangweilt bei der arbeit zu. sie hatte die aufgabe übernommen, die letzten tierischen bewohner zu versorgen, denn seltsamerweise hatte hummelchen ihren dicken kater nicht mitgenommen. der hatte sich bei der abreise seines frauchens einfach verkrochen und war trotz der lockenden rufe von hummelchen nicht wieder hervorgekommen.

jetzt allerdings streifte er morgen für morgen um die beine der beinden letzten frauen und maunzte und bettelte. seinen schlafplatz hatte er in das gästehaus verlegt, denn auch das schmiedefeuer war längst verloschen. hummelchen hatte die ganzen kleinen schmiedewerkzeuge mitgenommen, die ihr persönliches eigentum gewesen waren, den rest hatte dann die letzte schmiedin mitgenommen.

inzwischen waren auch die vorratskeller fast geleert, denn jede der amazonen hatte ihren teil der reichtümer des frauenlagers mitgenommen.

jamira hatte den kleinen tempel besucht und dabei festgestellt, dass auch der succubus verschwunden sein musste. irgendwie fand sie es unschön, dass der tempel verschlossen war. es gab keine reichtümer mehr und warum sollte er nicht für alle offen stehen.

jamira hatte also die türen aufgeschlossen und war noch einmal durch alle räume gegangen. dann hatte sie die türen offen stehen lassen. mochte die natur von dem tempel besitz ergreifen.

eines morgens waren dann die beiden türen verschwunden und jetzt häuften sich bereits die ersten blätterhaufen in der kleinen eingangshalle mit ihren zierlichen säulen.

jamira seufzte. irgendwie wollte sie die ausbildung ihrer beiden letzten schüler so schnell wie möglich abschließen. sie wollte hier weg. am besten irgendwohin nach süden, auf die wärmeren inseln.

sie deckte den tisch für ihre letzten gäste. gestern war noch ein mädchen eingetroffen, die ganz verstört aussah und auch ziemlich abgerissen. mit ihr war die amazone noch einmal in die kleiderkammer gegangen und hatte sie vernünftig eingekleidet, so dass sie sich bei dem wetter nicht den tod holen würde.

dem dunklen krieger stellte sie seine üblichen brateier auf den tisch und dem mädchen einen süßen brei mit früchten und dazu lockeres duftendes frisch gebackenes brot. dann ging jamira in die waffenkammer. sie wollte bereit sein, wenn ihre schüler zurück kamen.
22.10.2003, 13:04 #324
Dark-Druid
Beiträge: 2.190

Bereits planend, was heute zu tun war, aß Druid gedankenverloren seine allmorgendlichen Brateier, spülte den letzten Bissen mit einem großen Schluck Milch hinunter.
Er schaute Jamira hinterher, als sie das Gästehaus verließ. Sie schien bedrückt zu sein, weil die Gemeinschaft der Amazonen nicht mehr an diesem Ort weilte. Der Bandit schüttelte den Kopf. Gemeinschaft – was war das schon? Es war nichts anderes, als eine große Gruppe meist wild zusammengewürfelter Leute, in der die höher Gestellten die Niederrangigen für ihre Zwecke ausnutzten. Sly hatte ganz recht daran getan, dem Hof den Rücken zu kehren. Alleine kam man ohnehin besser zu recht – Keiner, der einem sagte was man zu tun, oder zu unterlassen hat, Keiner, der einen ausnutzen konnte.
Vielleicht sollte er es einfach so machen, wie sein Lehrer. Was sprach eigentlich dagegen? Er würde wohl bald noch einmal den Hof aufsuchen und ihm dann womöglich für immer den Rücken kehren...

Nachdenklich stapfte Druid hinunter zum Strand, besah sich das Schauspiel der Wellen und schaute den Möwen bei ihren halsbrecherischen Flugmanövern zu, auf einigen Steinen, direkt am Wasser, krabbelte ein feuerroter Krebs umher, einige Seepocken schmückten den Rückenpanzer des Meerestieres.
Flappend hob und senkte sich sein weiter Mantel, spielerisch fuhr der Wind durch die langen, schwarzen Haare des Kriegers, wirbelte sie wild umher.

Langsam wandte er sich um, ging ein paar Schritte im weichen Sand umher, entsann sich wieder der Absicht, in der er hergekommen war. Der Salto, wie auch die Schraube und die Seitwärtssprünge mit anschließender Rolle bereiteten ihm keine Probleme mehr; es war Zeit, sich am Handstand zu versuchen. Druid hatte nicht die geringsten Bedenken, diese Übung korrekt ausführen zu können und genau so war es auch. Mit dem rechten Bein holte er mit schlenkernden Bewegungen etwas Schwung, riss es dann kräftig nach hinten, warf gleichzeitig den Oberkörper mit gestreckten Armen nach vorne, Richtung Boden. Die Beine wurden durchgestreckt, schon stand er im Handstand.
Langsam ließ er sich wieder herab, vollführte die Bewegung wieder und wieder. Schnell hatte er sich soweit unter Kontrolle, dass er auf den Händen einige Meter vorwärts, wie auch Rückwärts gehen konnte.
Als Bestätigung des Könnens war ihm dies genug. Nun hatte er sich noch im Klettern an einem Steilhang zu versuchen. So machte er sich auf, das Lager zu verlassen. In der felsigen Steinwüste, die vielleicht eine Meile außerhalb des Herrenhauses lag, würde es viele geeignete Stellen geben, um das erklimmen von steilen Abhängen zu erlernen.
22.10.2003, 16:03 #325
Sly
Beiträge: 2.229

Sly kam gähnend im Amazonenlager an. Er hatte den großteil der Stecke laufend zugebracht und die Nacht über nicht geschlafen. Im Minental zu schlafen konnte einem zum Verhängnis werden, desshalb zog er es vor nicht zu schlafen.

Dann als er endlich das Lager erblickte ging er zur Waffenkammer um Jamira zu finden. Sie war auch glücklicherweise dort "Hey Jamira schatzi, wie stehts? Können wir jetzt weitertrainieren? " fragte der ehemalige Söldner die Amazone grinsend.
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