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> Rollenspiel Hinter den Bergen |
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17.10.2003, 20:21 | #226 | ||||||||||||
(pisi)Härda Beiträge: 463 |
Vollkommen fertig war Ismael, etwas zerstreut tapste er herum und suche die Teile der Gewichte zusammen, band sie sich wieder um. Ohne sie führten seine Muskeln eine geisthafte Schnelligkeit, die Ismael nicht behagte. Etwas planlos suchte er in der Höhle nach einem Sitzplatz, ließ sich dann kurzerhand neben Srezor nieder, der wie gebannt auf die Ebenholzflöte an seinem Hals starrte. Ismael begriff erst dann, dass der Hieb wohl genau diesen Gegenstand getroffen hatte und Srezor damit sein Leibeswohl gerettet hatte. Als hätte er nichts besseres zu tun, streckte Ismael blicklos seinem Freund einen Stengel hin und steckte sich selbst einen an. Die blauen Funken der Feuersteine, die Ismael immer benutzt um den Zunderspan anzuzünden, erhellten sein Gesicht kurzfristig und verrieten Erschöpfung. "Was machen wir jetzt mit diesem Schlüssel?" Srezor zuckte nur mit den Schultern. Ismael kratze sich am Kopf. Irgendwie schien ihm dieser ganze Rummel so ... unwirklich. Als wäre er in einem Buch gelandet. Die Wände hier waren beschlagen und ornamentiert worden, an der Decke breiteten sich Massen von Spinnweben wie silbrige Baldachine aus. Der Raum war recht groß, vielleicht 40 Rechtsschritt. Dachbalken waren zur Struktursicherung angevracht worden, waren rissig und schwerz, hatten aber hunderte von Jahren gehalten. Ismael erhob sich und sah sich nocheinmal um. Es gab nichts in diesem Raum, was ihn irgendwie angezogen hätte. Und müde. Und er wollte ins Bett. Un da würde er auch hingehen... |
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17.10.2003, 20:21 | #227 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Gruppe war relativ schnell von den alten Ruinen fortgezogen aber für die Fee würde dieses Ereignis noch weiterhin lange in ihren Erinnerungen zurückbleiben. Mehrmals schaute sie noch zurück in die Ferne, dort wo die Ruinen von Meter zu Meter immer kleiner wurden und schließlich hinter ein paar alten Ästen der Bäume verschwanden. Bald sah die Dämonenbeschwörerin bereits am späten Nachmittag der sich langsam und träge hinzog, die ersten grünlichen Nebelschwaden, die nur knapp über der Oberfläche lagen und sich in Fäden umherzogen. Bald konnte man den dicken Matsch und den nährstoffreichen Sumpfschlamm deutlich unter ihren Füßen spüren. Für die Fee war allerdings dieser Morast keine so wirklich angenehme Wegreise, denn sie besaß ja kein richtiges festes Schuhwerk – nein ausgerechnet ihre Sandalen, wobei jetzt wirklich nicht nur ihre Füße ständig versinken wollten – auch gleich wurde die schon sowieso dreckige Robe auch noch jetzt mit fetten Sumpfschlammflecken gekrönt. Jetzt konnte es ihr allmählich wirklich egal sein, auf ihr äußerliches zu achten. Schon damals als Pendlerin der Welten war sie mit ihrem zerlumpten Fetzenkleid und ihren fleckenreichen Mantel einfach durch jeden Morast und Schlamm gestiefelt ohne dass es ihr noch was ausmachte, denn bisher gab es keinen Grund sich um das Äußere ihres Wesens zu kümmern. Und jetzt sah sie bald schon wieder danach aus. Aber zumindest hatte sie damals noch echte – zwar kaputte – schwarze Männerlederstiefel getragen, allerdings hatten sie nie danach ausgesehen. Jetzt hatte sie nur unglücklicherweise nur Sandalen. Trulek war ein kleiner Tollpatsch denn es dauerte auch nicht lange bis er ins erste Sumpfloch trat und sein linkes Bein auch noch stecken blieb. Außerdem roch es dazu noch im tiefen Sumpf auch sehr appetitlich aber immerhin nicht ganz so stark, als sie zu dem neuen Außenposten des Sumpflagers gelangten. Eigentlich hätte Xalvina jetzt wirklich ein angenehmes Bald in einem klaren See gebraucht um einfach alles an ihr zu säubern aber leider gab es hier keinen See sondern nur einen Sumpf. Und der war voller Erde. Als sie das Lager erreicht hatten, konnte die schwarze Fee bereits feststellen, dass die dort ansässigen Sektenbrüder und Schwestern auf und ab dabei waren, diesen neuen Außenposten seine Grundrisse und Bauwerke zu geben. Hier und da sah man Baustelle über Baustelle, dort packte ein Novize ein paar Bretter an, andere schienen gerade mit 2 Äxten ein paar neue Bäume fällen gehen zu wollen. Überall lagen unbearbeitete Steine und Holzplanken, hier und da versuchten andere einen neuen Steg zu errichten. Unüberhörbar waren jedoch das viele Gemurmel der Menschen, das Fallen von Holzplanken und das deutliche Hämmern auf Holz. Die Magierin des Zirkels hätte schon bereits ahnen können, das Trulek ebenfalls darauf aus war, sich eine eigene Hütte hier zu errichten, denn er war so aufgeregt und wild zugleich, dass er die Pendlerin gar nicht mal zu Worte ließ, als Corie sich gerade von ihnen verabschiedet hatte. Nur mit leicht hochgehobenen Augen hörte sie ihrem Bogenmeister stillschweigend zu, der sich schon gerade den passenden Baum aussuchte und schon sich seine neue Hütte vorstellte. Die Hütte sollte sich also auf dem Baum befinden, ihren Eingang aber im Hohlen Baumstamm haben. Den Baum den ihr Lehrmeister jedoch aussuchte war alles andere als klein. Groß so ragte die mächtige Krone hervor und sorgte wie für alle alten Bäume hier für viel Schatten vor der Sonne und war gewiss ein guter Erholungsort im Sommer. „Dieser Baum ist so groß, da kannst du gleich eine Taverne daraus machen…“ … murmelte sie nur vor sich hin, während sie noch ihre Umgebung einfühlsam einprägte. Ja sie hatten wirklich noch eine Menge Zeit wo sie Trainieren gehen konnten, Übungen und neue Theoriestunden einlegten mochten und anscheinend noch – da es nichts Besseres zu tun gab – die Hütte zusammenbauen. Warum nicht? Xalvina hatte zwar nie eine richtige Holzhütte zusammengebaut und da sie sowieso noch hier ihre Zeit verbringen würde, konnte sie ihm gewiss ein wenig helfen. Sie blickte sich um, nahm eine Axt, welche unmittelbar neben ihr lag auf und zog ihre Kapuze auf sodass sie ihr langes schönes Haar nun im schwarzen Stoff ihrer Robe verbarg. Diese Axt übergab sie dann Trulek der daher zunächst etwas verwirrt blickte, warum sie ihm denn die Axt in die Hand gedrückt hatte. „Ich habe zwar nie mich so Handwerklich betätigt und auch noch keine Holzhütte so euerer Art gebaut aber gewiss kann ich dir helfen. Aber bevor wir überhaupt Bauen können, sollten wir erst einmal ein wenig Holz holen gehen. Hier hast du schonmal die Axt. Jedoch kannst du nicht erwarten, dass mein Schwacher Menschenkörper für Bäume abhacken geeignet ist – dafür fehlt mir einfach die nötige Kraft. Aber ich kann dir helfen die Bäume auszuwählen und ein paar lästige Viecher abschießen, sollten welche uns zu nahe kommen.“ |
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17.10.2003, 20:54 | #228 | ||||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Xephon wanderte aufmerksam in der Gegend herum. Er hatte sich für heute vorgenommen, das Gebiet ein wenig zu erkunden. Schliesslich hatte er sich immerhin, bereits eine Baumhütte in diesem Gebiet erbaut. Und in der Umgebung seines Wohnortes sollte man sich schon einigermaßen auskennen, fand der Novize. Er sah, während er grüssend an ihnen vorbeischritt, etliche seiner Glaubensbrüder. Manche werkelten an ihren zukünftigen Hütten herum, andere unterhielten sich. Die Zeit, die er sich für seinen Erkundungstrip ausgesucht hatte, war nicht gerade optimal gewesen, denn die Sonne hatte sich bereits grössten Teils hinter dem Horizont verzogen. Die Umgebung wurde immer schlechter erkennbar, das Licht schwand immer schneller. Dennoch, was er sich in den Kopf gesetzt hatte, brachte Xephon stets auch zuende. Er schlug sich mit grosser Neugierde durch den, dicht mit Lianen verhangenen Sumpf. Die wirklich tiefen wilderen Gefilde, denen man direkt ansah, dass sie einige mächtige Kreaturen bargen, mied er jedoch. Er hatte kein Interesse, diesen Abend nicht mehr nach Hause zurückzukehren. Im Allgemeinen gefiel Xephon der Sumpf sehr, das viele Grün, die Ruhe, die höchstens hin und wieder mal von einem surren, oder einem Sumpfhaigröhlen gestört wurde, übte eine herrlich beruhigende Wirkung auf ihn aus. Vielleicht lag es auch daran, dass er sich hier so Zuhause fühlte, wie selten zuvor. Seit zwei Tagen, seit dem Tag, an dem er seine Hütte fertig errichtet hatte, konnte er sich nicht vorstellen, diesen Ort so schnell wieder zu verlassen. Der Novize hatte genug vom ständigen herumziehen. Schon damals, im Kloster, dachte er eine Heimat gefunden zu haben. Doch schlussendlich erwies sich der Aufenthalt dort nur als kleine ‚Rast’. So schnell war er wieder von dort fort gewesen, es ging damals sehr viel schneller, als er je zu träumen gewagt hätte. Als es ihn danach zu den Jüngern Lees verschlagen hatte, hatte er geglaubt endlich eine Bleibe gefunden zu haben. Doch von auch dort, vom Hofe Onars, war er nach gewisser Zeit wieder verbannt worden. In der schönen Bruderschaft dagegen, lief alles völlig anders. Hier gab es niemanden, der ihm etwas vorschrieb. Solange er sich nur für das Gemeinwohl einsetzte und dem Schläfer, dem einzigen Gott, huldigte, konnte er theoretisch tun und lassen, was er wollte. Xephon riss sich wieder aus seinen Gedanken. Es war inzwischen stockduster, man konnte kaum die Hand vor Augen erkennen. Er hatte sich mittlerer Weile eine beachtliche Strecke von dem Aussenposten entfernt. Er hoffte die kleine ‚Siedlung’ der Sumpfler überhaupt noch aufzufinden. Doch war er, was dass anging, eigentlich guten Mutes, seine scharfen Sinne würden ihn leiten, dessen war er sich ziemlich sicher. Sie hatten ihm schliesslich bereits öfters das Leben gerettet So zog der Novize los, sein Heim zu suchen. Seine leuchtend gelben Augen, strahlten förmlich in die Nacht hinaus, entdecken konnten sie jedoch nicht besonders viel. |
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17.10.2003, 21:44 | #229 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek war an diesem Tage ohnehin schon recht verwirrt, als Xalvina ihm die Axt in die hand drückte. Gut dann sollten sie erstmal Holz für die Planken des Bodens hacken gehen. Bei der Dunkelheit war es ohnehin schwer etwas anderes zu machen. Holzhacken war da etwas recht simples, aber beim Hämmern konnte leicht mal was ins Auge, oder eher gesagt auf den Finger gehen. Zusammen schritten sie also nun beide wieder in den Sumpf hinein. Xalvina wollte beim aussuchen der Bäume helfen. Trulek kannte sich nur mit Holz für Bögen aus und so kam ihm das gerade recht. Es dauerte auch nicht lange bis Xalvina stehen blieb und einen hohen, aber nicht so dicken Baum entdeckte. Die Baumart war dem Templer nicht bekannt, jedoch schien es ein geeignetes Exemplar zu sein um daraus Bretter herzustellen. Trulek klammerte seine Finge um die Axt, nicht das sie beim Hacken noch wegfliegen würde und fing recht weit unten an den Baum anzuhacken. Diese Arbeit war schwerer als sie aussah und es geschah auch ziemlich schnell, da Trulek ins schwitzen geriet. Immerhin konnte er so nicht frieren bei den kalten Nächten. Vielleicht sollte er öfter Holzhacken gehen wenn ihm kalt war Die Nacht war dunkel und die Geräusche des Sumpfes umfingen den Templer. Diese Laute waren viel hörbarer als in ihrem richtigen Lager. Irgendwann würde es aber auch so werden, da war sich Trulek sicher. Immerhin war dieser Sumpf dem anderen mit der Zeit weit voraus. Plötzlich schlich sich ein anderes Geräusch zwischen die Sumpflaute. Xalvina war schon aufgesprungen und schaute sich im Umfeld um. Leider war es fast unmöglich etwas zu sehen, nur der Schein der Fackeln des Außenpostens war in der Ferne zu sehen und das brachte hier gar nichts mehr. Doch Xalvina hatte den Täter trotz der Dunkelheit ausfindig gemacht. Vielleicht hatte sie gute Augen in der Nacht, schließlich war sie eine Schwarzmagierin. Der Täter entpuppte sich am Ende als eine Sumpfratte, die sich zu ihrem Unglück hierher verirrt hatte. Gleich als Xalvina sie gesehen hatte, bestand keine Chance mehr für das Tier. Sie hatte ihren Bogen schon mit zwei Pfeilen gespannt und die Ratte sofort erschossen. Trulek hackte und hackte an dem Baum rum doch irgendwie kam es ihm so vor, als ob er sich dagegen wehrte gefällt zu werden. Bei jedem Schlag fühlte es sich an, als ob Trulek auf Stein schlug. Wenn der Baum erstmal gefallen war, würde er ziemlich stabile Bretter abgeben, jetzt jedoch schien es gar nicht voran zu gehen. Doch plötzlich krackste es, als der Templer sich gegen den Baum lehnte um mit ihm die Stärke zu messen. Es stellte sich heraus, dass Trulek stärker war, denn der Baum fiel langsam aber sicher um. Der Templer ließ aber innerlich den Baum das Duell gewinnen, schließlich hatte er geschummelt, indem er den Baum angehackt hatte. Die Büsche spalteten sich unter dem Gewicht des Stammes, als dieser auf den Boden fiel und es machte ein lautes Geräusch, wie es eben zu hören war, wenn ein Baum umfiel, unbeschreiblich. Das Exemplar, das Xalvina ausgesucht hatte, war auch deshalb sehr gut zu gebrauchen, da es nur wenige störende Äste gab, schon mal einen Haufen Arbeit weniger. Trulek wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute Xalvina an, die sich wieder auf den Baumstumpf gesetzt hatte und über irgendetwas nachzudenken schien. “Einen hätten wir, ich glaub das reicht aber nicht ganz. Wie wär’s jetzt mit etwas weicherem Holz. So einen Baum musste ich noch nie fällen. Bestimmt hab ich morgen Schmerzen im ganzen Körper. Immerhin kann man das Holz hier für alles verwenden, Schränke, Dächer, aber ich glaube es eignet sich auch gut für den Boden und dazu wird es auch gemacht. So jetzt müssen wir erstmal den Stamm irgendwie zum Außenposten kriegen.“ Die paar Ästchen, die den Baum zierten waren schnell abgehackt, so dass der Stamm nun transportbereit war. Er musste ihn wohl oder übel ziehen, so weit war es ja aber nicht. So zog der Sumpfler den Baum mit dem rechten Arm umklammert, Xalvina half auch ein bisschen indem sie den Stamm ein bisschen lenkte und den Weg vorgab. Trulek hätte ja ein paar Novizen mitnehmen können, aber sie sollten erstmal ihre eigenen Hütten bauen, fand er. Schließlich befand sich der Stamm dann doch neben Truleks zukünftiger Hütte. Jetzt mussten och ein paar herangeschafft werden, aber nicht so zähe sondern ganz normale. “So dann mal weiter!“ Trulek schritt zielstrebig wieder hinaus in den Sumpf, nahm einem herumstehenden Templer aber im vorbeigehen die Fackel ab. “Die kriegst du nachher wieder, keine Sorge!“, rief der Templer noch, als er mit Xalvina auch schon im Sumpf verschwunden war. Die Schwarzmagierin hielt nun schon ziemlich nahe des Postens und schlug mit einem lächeln einen weiteren Baum vor. So einen hatte Trulek schon mal gefällt, das Holz duftete gut und war recht weich. Seine hölzernen Überlegungen wurden aber durch ein seltsames Knurren unterbrochen. Die beiden schreckten hoch und schauten sich um. Im Schein der Fackel war ein Sumpfhai zu erkennen. Klar, auch sie hatten mal Hunger, aber dieser würde nichts bekommen vor seinem Tod. Xalvina hatte irhen Bogen gezogen, Trulek hatte keinen dabei. Die Biester waren im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich zähund Xalvina müsste es alleine töten. „Ah das trifft sich doch gut, wir wollten ja sowieso noch ein bisschen trainieren. Die Biester sind recht zäh, aber ich hab da keine Bedenken. Immer schön ausweichen und dann schießen.“ Der Sumpfhai brüllte noch ein letztes mal und kam dann näher gerobbt. Sobald sich die Gelegeheit bieten würde, würde trulek an seinem Bogen weitermachen. |
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17.10.2003, 23:56 | #230 | ||||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Er hat bestimmt Brot.... -Bist du sicher? -Wenn ich sagen würde, ich bin mir sicher, würdest du dich dann sicherer fühlen? -Nein... -Ok ich bin mir sicher. -Wollen wir wetten? -Um was? -Wie wärs um Schuhe? -Welche Schuhe? -Stiefel? -Stiefel? -Ok, wetten wir nicht, aber ich sage trotzdem, er hat kein Brot. -Wieso sollte er kein Brot haben? -Wie will man hier Brot backen? -Vielleicht ist Brot länger haltbar... -Du willst also sagen das Brot ist länger haltbar? -Ja ich will sagen, Brot ist länger haltbar! -Also ist das Brot hart. -Wieso sollte das Brot hart sein? -Wenn es nicht frisch ist? -...ist es hart. -Genau. -Solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu.... -Mach keine Witze -Mach ich doch nicht. -Und wieso lacht der Idiot dann? -Welcher Idiot? -Der Templer vor dem wir jetzt seit zehn Minuten stehen... -Du meinst den Templer der Kasim heißt? -Nein ich meine den Templer da. -Der heißt Kasim. -Aha, solche Erleuchtungen sind mir aber ganz neu.... -Mir kommt es so, als ob ich das heute schon mal gehört habe. -Ich nicht. -Dann bist du senil -Nein bin icht nicht -Irgendwie lächerlich. -Irgendwie unnötig -Ähm..... Das Gespräch fand abrupt sein Ende und Schweigen herrschte, der Templer, groß, Templerrüstung in schwerer Ausfertigung, stinknormaler Zweihänder der wohl zum Willkommensgeschenkt hier diente, wieso sonst trugen das fast alle, Glatze und Sumpfkrautstengel im Mund, sollte man sagen es war ein typischer Templer? Nein, solche Verallgemeinerungen lagen ihm nicht, doch der Typ lachte, immer noch, sie hatten seit zwei Minuten kein Wort mehr gesagt und der Kerl lachte immer noch, waren sie etwa so witzig oder hatte er einfach nur keinen Respekt? Lacht der über uns? -Über dich -Dich -Mich? -Nein mich. -Sag ich doch. -Was sagst du? -Jetzt mal Schluss mit lustig, wer lacht über wen? -Ich über niemanden. -Ich auch nicht. -Also bleibt nur noch der da. -Tja.... -Ich weiß über wen er lacht. -Und über wen? -Über dich. Auch wenn er eigentlich über uns lacht, kann er eigentlich nur über mich lachen, denn wenn er über dich lachen würde, dann hätte er ein Problem. -Stimmt, der Gedankengang war mir noch gar nicht gekommen. -Tja....findest du das lustig? -Nein! -Ich auch nicht! -Also Kasim, wo ist der Proviant? |
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18.10.2003, 00:10 | #231 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Gefährlich nahe kam das seltsame Wassergeschöpf was so ungleich einer Schlange noch einem Hai glich. Und trotzdem existierten die Sumpfhaie, majestätische Wesen und Symbolik des großen Sektenlagers. Mit einem fast klagenden und doch so lauten langen Ton schien dieses Wesen jedoch nicht besonders über die beiden Menschen als Gäste in seinem Territorium zu erfreuen. Gefährlich robbte es näher und wollte den Störenfrieden den Garaus machen, als bereits ein erster flinker Pfeil durch die Luft schoss und wie diese schneidend in den Glatten fast Glitschigen Körper eindrang. Ein leichter Schuss, denn der Pfeil, welchen die dunkle Dämonenbeschwörerin bereits geschossen hatte, war nicht in das tiefe Gewebe des Sumpfhais eingedrungen, sodass der Sumpfhai zwar fast keine Schmerzen verspürte, wohl aber die Aufmerksamkeit auf die Schwarze Schönheit geworfen hatte. Diese stand jedoch einige Meter weiter entfernt immer noch auf dem Baumstumpf in einer gesicherten Haltung mithilfe ihres Gleichgewichts und holte sich gerade einen Bund ihrer Pfeile hinaus, welche sie zwischen ihren Lippen klemmte, sowohl als auch Zwei dieser Pfeile mit ihren präzisen schnellen Händen auf die Sehne des Bogens spannte. Kleine Haarsträhnen verdeckten ein wenig ihr braungebranntes Gesicht und ihre fremden Augenzüge als sie bereits nur kurz einen guten Einschlagswinkel aus ihrer Position zu berechnen zu versuchte und losließ. Jedoch waren Zwei oder Drei Pfeile zuwenig und Xalvina traf nicht immer, sodass das Biest wohl gefährlich in ihre Nähe robbte. Hätte Trulek noch seinen alten Bogen gehabt, hätte er bereits reagiert und versucht das Biest mit seinen weitaus besseren und haargenau präzisen Pfeilen zu erschießen. Doch diesmal war es ein Einzelkampf. Ein Einzelkampf zwischen dem heimischen Sumpfhai und der Bogenschützin Xalvina, die geradezu bedrohlich blinzelnd ihren Feind anvisierte, ohne diesen aus den Augen zu lassen. Dabei nahm sie schnell zwei neue Pfeile aus ihrem Mund und spannte sie auf Ithuàr Numoris, ihrem Bogen und ließ auch keine Zeit weilen, bevor auch diese Pfeile ihr Ziel trafen. Diesmal schien sie getroffen zu haben, denn der Sumpfhai klagte mit seinem lauten Geheule auf und sein mächtiger Schlangenartiger Körper schien sich von dem Schmerz zu krümmen, sodass er voll aufgerichtet und zugleich bedrohlich mit seinem Körper umher schlug. Das war die Gelegenheit. Anvisierend nahm sie einen letzten Pfeil, welcher sie noch zwischen ihren Lippen hielt und spannte ihn bewusst und zielstrebig als gäbe es im Augenblick nichts anderes als sie und diese Kreatur des Sumpfes auf ihren Bogen. Ein letztes Surren ihrer Sehne, ein letzter durchschneidender Windzug und der Sumpfhai verendete mit dem Volltreffer, indem er fast leblos mit dem Körper auf das Ufer hinunter fiel. Noch ein letztes Zucken des sterbenden schuppigen Körpers. Dann war es vorbei. Ruhig begab sie sich aus ihrer fast knienden Haltung und senkte den Bogen in ihrer rechten Hand. Da lag es nun. Der Sumpfhai. Es war besser wenn jemand die Augen offen hatte, während ein anderer hier mit dem Fällen der Bäume beschäftigt ward. Schweigsam legte sie sich wieder den Bogen um die Schulter, trat auf den Sumpfhai zu und zog die Pfeile heraus, welche zu gebrauchen waren, und steckte sie zurück in ihren Köcher. Noch einmal musterte sie ihren toten Feind und trat vorsichtig mit ihrem rechten Fuß gegen den seltsamen schweren Körper, doch es erfolgte keine einzige Rührung. Xalvina blies sich die Strähnen aus den Haaren und blickte kurz mit ihren Adleraugen kurz hinaus um vielleicht in ihrem Blickwinkel etwas entdecken zu können. Der Sumpfhai war fast überraschend gekommen und sie hatte eine solche Bestie noch nie gesehen. Aber auch ihre Ohren schienen kein entferntes Heulen oder Rascheln in Form einer sich bewegenden Kreatur zu vernehmen. Stille. Nur die Grillen zirpten. „Schade. Würde jemand von uns die Kenntnis haben, wie man Tiere gut verwerten könnte, so würde sich doch gewiss etwas hieran finden. Aber anscheinend müssen wir diese Leiche Beliar so übergeben wie er momentan ist. Und? Wie war ich? Ich hoffe ich konnte durch all die Lektionen und Theoriestunden die du mir gabst etwas Sinnvolles daraus entwenden und hier in einer solchen Situation anwenden.“ Sie blickte Trulek einen Moment mit ihren violetten dunklen Augen an, welche jedoch in der dunklen Nacht nur noch wie ein kleines Aufblitzen im Mondlicht waren, welches durch die Bäume strahlte. Ein leichter Windzug wehte und Blätter fielen bei jedem neuen Zug von den Bäumen hinunter. Ihr Lehrmeister suchte inzwischen die Axt die er beim plötzlichen Kampf einfach irgendwo hingeschmissen hatte. Doch als er sie wieder fand, saß bereits Xalvina auf einem Stein unmittelbar in seiner Nähe. Neben ihr stand ein Gutgebauter aber kräftiger Baum mit äußerst Geradgeformtem Stamm. In Hocke so saß sie dort elegant und zierlich auf dem Baumstamm und lächelte ihn mit ihrer geheimnisvollen fremden Art an. Schon wieder hatte die Dunkle Fee einen Baum auserkoren, welcher allerdings der letzte sein sollte. Aber wie die Fee diese Bäume auswählte war bis jetzt noch ihm und ihr selbst klar. Sie hatte innerlich nur ein gutes Gefühl. |
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18.10.2003, 00:26 | #232 | ||||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
K: Proviant? F: Ja, Verpflegung. Was zum Essen! K: Mir ist schon klar was Proviant ist. F: Das hat sich aber nicht so angehört. K: Wenn du das falsch verstehst kann ich doch nichts dafür. D: Seit ihr bald mal fertig? F: Ja, wenn der da endlich unseren Proviant rausrückt. D: Hast du den Proviant fertig? K: Ja, das wollte ich ja vorhin schon sa.... F: Und warum hast du das nicht? K: Weil du mich nicht hast ausreden lassen. D: Gib einfach her, wir haben es eilig. K: Hier, nimm. Ach und wenn ich dir nen Tipp geben soll, gib dem da nichts ab. F: Was soll das denn heißen? K: Tja, das wüsstest du wohl gern. Leicht genervt von der Streiterei nahm Doooom den Lederbeutel entgegen, den der Templer ihm herübergereicht hatte. Er hatte es wohl geschafft in der kurzen Zeit etwas Proviant für die kleine Tour der beiden Sumpfler vorzubereiten. Gut so, dann mussten sie sich wenigstens nicht darum kümmern, denn mit Fatalis seltsamen Alpträumen hatten sie wohl schon genug zu tun, auch wenn man dem hohen Novizen davon im Moment nichts anmerkte. Oder war diese Streitlust, die der Guru bei ihm feststellte etwa auch eine Folge dieses Tals? Er war sich nicht sicher, aber auf jeden Fall stellte er fest, das sein Mitbewohner das Gespräch mit Kasim wohl nicht allzu schnell beenden wollte. F: Ist da wenigstens auch Brot drin? K: Brot? Wie soll ich denn hier draußen an Brot kommen? F: Keine Ahnung, deshalb hab ich dich ja gefragt. K: Wenn du Brot haben willst, dann kannst du dir ja welches holen, musst nur in die Stadt oder zu einer Taverne. F: Ist ja gut. Was hast du uns denn dann mitgegeben? K: Etwas Fleisch, ein paar Wasserflaschen, eine Flasche Bier und etwas Kraut? F: Kraut? Was sollen wir denn damit? K: Kannst es ja essen, wenn du willst, aber eigentlich ist es zum rauchen gedacht. F: Sehen wir etwa so aus, als würden wir Kraut rauchen. K: Woher soll ich das wissen? D: Ist ja auch egal. Ich würde sagen, das wir so langsam mal aufbrechen sollten. |
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18.10.2003, 00:49 | #233 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Dem Templer war die ganze Zeit während des Kampfes nichts anderes übrig geblieben als zuzuschauen. Es war eine gute Übung für Xalvina gewesen, jedoch sollten sie nächstes Mal vorsichtiger sein. Trulek wandte sich an die dunkle Frau. “Das war gut eben. DU hast die Bewegungen des Hais erkannt und darauf reagiert. Die Haut der Biester ist tatsächlich recht wertvoll. Bei einem Kenner kann man dafür ein hübsches Sümmchen verlangen. Wir können das aber leider gleich vergessen, vielleicht findet ja ein glücklicher Jäger diesen Sumpfhai.“ Trulek nahm die Axt zur Hand und hieb auf den ausgesuchten Baum von Xalvina ein. Tatsächlich ging es bei diesem viel einfacher und der Templer konnte sogar bei jedem Schlag einen Fortschritt merken. Das Holz splitterte in alle Richtung, bis der Stamm schließlich einmal durchgehackt war und der Baum mit einem dumpfen Ton umfiel und auf dem Sumpfboden aufprallte. Die störenden Äste abhackend, redete er mit Xalvina. “Ich kann mir jetzt schon denken was das für herrliche Bretter geben wird. Mal sehen wofür sie sich in der Verwendung eignen.“ Xalvina stand nun wieder von dem Stein auf und schritt neben Trulek langsam her, weil dieser ja den Baumstamm schleppte und zog. Im Außenposten angekommen setzte sich der Templer erstmal auf den Boden. Mit der kalten Luft in den Lungen kam ihm das ganze noch viel schwerer vor. Jetzt musste er kurz einen Augenblick ausruhen. “Ich denke zu Brettern können wir die Baumstämme schnell verarbeiten. Wenn es hell ist muss auch erstmal noch der Stamm von innen komplett ausgehöhlt werden. Innen das Holz ist recht morsch, also müsste das auch recht schnell von der Hand gehen. Das einrichten dauert dann wahrscheinlich am längsten.“ Der Templer hatte sich langsam von der Anstrengung wieder erholt und stand wieder auf, die Axt in der Hand. Die Stämme mussten jetzt erstmal gespalten werden in brettähnliche Holzplanken. Später konnte das dann noch verfeinert werden. Wieder fing Trulek mit dem harten Baumstamm an um sich die leichtere Arbeit für den Schluss aufzuheben. Er ritzte erstmal in ungefähr gleichen Abständen eine Kerbe hinein um sich zu orientieren wie er den Stamm spalten musste. Wieder schein es als ob der Stamm sich gegen Truleks Arbeit wehrte, doch als Trulek erstmal ein Brett abgeschlagen hatte ging es recht schnell. Einige Zeit später hatte er einen Stapel voller unförmiger Bretter neben sich angehäuft. Die Bearbeitung des zweiten Stammes wurde sehr einfach. Trulek brauchte nur ein paar mal an verschiedene Stellen des Stammes zu schlagen und schon spaltete sich ein Brett ab. Auch dies tat er bis ein zweiter Stapel neben ihm lag. Die festeren Bretter würde er für den Boden des zweiten Stockwerkes benutzen, das weichere Holz für den Boden im Erdgeschoss. Beim befestigen der Bretter würde Xalvina ihm sicherlich behilflich sein, dazu brauchte man nicht sehr viel Kraft. Doch jetzt hatte der Templer keine Lust mehr zu arbeiten, er wollte schlafen und sich erstmal von der Arbeit ausruhen. Doch hier draußen wollte er die Nacht nicht verbringen, es war recht kalt. Warum nicht schon mal die neue Hütte einweihen und in dem hohlen Baum schlafen? Sofort sprach er den Gedanken aus. “Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich will nicht hier draußen übernachten. In dem hohlen Stamm ist es vielleicht etwas wärmer und trocken.“ Ohne abzuwarten, ob Xalvina etwas erwiderte begab er sich durch das kleine Loch in den hohlen Baumstamm. Drinnen war es stockduster, aber immerhin etwas wärmer und auch angenehmer irgendwie. Es dauerte nicht lange bis der Templer auch schon eingenickt war und von seiner neuen Hütte träumte.Am morgigen tage war viel zu tun. Die Arbeit an der Hütte würde sicherlich weit fortschreiten und sein Bogen wollte fertig gestellt werden. |
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18.10.2003, 00:52 | #234 | ||||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Fatalis kochte vor Wut, Fleisch, Wasser, Bier und Kraut, was sollte er mit dem Zeug anfangen, da war ja kaum was brauchbares dabei, außerdem war dieser Templer ein arrogantes Miststück, er hatte gute Lust diesem Schnösel in seiner fetten Rüstung eins reinzuwürgen, doch er ließ es bleiben, er hatte es nicht nötig so etwas zu tun, auf Dooooms Anwesenheit hätte er dabei keine Rücksicht genommen, denn nur weil er Baal war, war er nicht sein Aufpasser. Seinem Zorn fiel aber etwas anderes zum Opfer, als sie sich nun endlich aufmachten und das Lager verließen, kamen sie an zwei Hütten vorbei, die gerade noch im Aufbau waren, in seiner Wut nahm er ein paar Steine und knallte sie gegen diese Hütten, die Folge war dann, dass sie kurzerhand zusammen brachen, in einem lauten Krachen wars das mit dem Holz, das tat ganz gut und beruhigte schon etwas, der Baal hingegen schaute entsetzt zur Seite und schüttelte den Kopf, was Fatalis überhaupt nicht verstehen konnte. Jetzt tu mal nicht so, als ob dich das wundern würde. Wer mir Fleisch, Wasser, Bier und Kraut unter Proviant anbietet, der hat eigenlich etwas anderes verdient, diese Hütten kamen genau richtig. -Nun ja, begeistert bin ich auch nicht, aber man kann damit ne zeitlang überleben. -Und was wollen wir jetzt noch machen, es ist tiefe Nacht schätze ich mal, ich finde, es ist besser, wenn wir in diesem gefährlichen Tal nicht bei Nacht umherziehen, wir schlagen unser Lager am besten hier auf, etwas von den Hütten entfernt und gehen dann morgen los. -Das ist eine gute Idee. -Ne, gut ist die Idee nicht, ich seh meine Träume jetzt schon vor mir, aber was soll man machen. -Am besten bleiben wir gleich bei den Hütten. -Ja ok, wenigstens etwas Untergrund, aber frieren tu ich eh nicht, obwohl schon Herbst ist und die Hände eiskalt sind. -Ich frier schon manchmal, aber die Baalrobe ist schon schön warm. Schön bunt wäre wohl eher der passende Begriff gewesen, doch Fatalis wollte seinen Freund jetzt nicht ärgern, weil er einfach müde war, er ging zu einer Hütten und räumte etwas Schutt zur Seite, lehnte sich dann gegen eine feste Wand und schloss dann die Augen. Morgen würden sie aber wirklich losgehen. Gute Nacht. -Ja Nacht Dooooom. |
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18.10.2003, 11:34 | #235 | ||||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als das Licht die Augen durchdrang, die Wärme auf der Haut die Gänsehaut vertrieb und Fatalis in Folge dessen kurzerhand aufwachte, er hatte einen schmerzenden Rücken, was wohl an der harten Holzwand lag, an die er sich angelehnt hatte, doch das machte jetzt auch nichts, hauptsache er hatte die Nacht gut überstanden und jetzt sollten sie endlich losgehen. Doooom, der Baal, Freund und Langschläfer machte seinem letzten Namen alle Ehre, poffte nämlich noch immer auf der Wiese, auf die er sich gelegt hatte, doch das konnte man natürlich ändern. Fatalis rüttelte etwas an seinem Rücken, was für Doooom wohl einem Erdbeben gleich kam, doch was für ihn zählte war der Erfolg und der war ausschlaggebend. Wahhhhhh? Wasn los? -Aufstehen, es ist schon spät und wir sollten langsam los, also auf, komm. Doooom stand nur wiederwillig auf, wild protestierend über die rüde Wegaktion doch auch dies ging vorbei, denn schließlich wusste er, dass sein Freund Recht hattem gestern Abend hatte er ihn gehetzt und jetzt drehte er den Spieß einfach um. Der Baal nahm den Lederbeutel an sich, den er nach Fatalis Gedanken auch hätte liegen lassen können, denn zumindest für ihn gab es da nichts interessantes zu finden, doch wenigstens ging es dann los. Sie marschierten geradewegs in die Richtung, aus der sie schon einmal gekommen waren, doch dieses Mal ging es eher ziellos durch das Tal, ohne Anzeichen, ohne einen genauen Plan, doch sie hielten die Augen offen, während sie nun gingen, Fatalis war eher angespannt, der Baal pfiff vor sich hin und spielte mit dem Lichtspruch, obwohl er den jetzt beim Tageslicht überhaupt nicht brauchte. |
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18.10.2003, 13:07 | #236 | ||||||||||||
Aragorn89 Beiträge: 249 |
"...du...hast...eine...gute arbeit ...geleistet..Bring die Gewürze....zu hundder." Aragorn wachte auf. ER hatte schon wieder eine vision. Er trat hinaus. es war schwül. "Hmmm ich brauche möbel..kann aber hier net weg." Er holte einen Zettel und schrieb darauf: -eine holztheke -Einen tisch -4 Stühle -1 Bett -2 Türen -3 Holzfenster Dann faltete er ihn zusammen und nahm seinen Goldbeutel. Er laegte alles in sein haus und fing an zu trainieren... |
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18.10.2003, 13:53 | #237 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Es war tiefe Nacht gewesen, als die Fee und ihr Lehrmeister Trulek zurück zum Neuen Lager der Sumpfler auch genannt Außenposten zurückkehrten. Inzwischen war es ziemlich kalt geworden aber es herrschte Windstille. Nur der Mond schien und behelligte die zumeist unfertigen Bauarbeiten der Neuen Bewohner im Sumpf. Kein Wind mehr wehte aber trotzdem spürte man die Kälte deutlich bis hin in die Knochen. Da lagen sie nun. Viele ungerade Bretter aber alle schienen jedoch aus sehr guter Qualität zu sein. Xalvina begutachtete die gerade geschnittenen Bretter aus den unterschiedlichen Bäumen die sie gefällt hatten und morgen würde man gewiss mehr sehen warum diese Hölzer so gut und schön anzusehen waren. Sanft strich sie mit ihrer Hand und ihren spitz zulaufenden Finger über das weiche Holz, welche Trulek besonders mochte, da es einfach zu durchtrennen gewesen ward. Morgen würden sie mit den ersten Bauarbeiten beginnen aber sie merkte wohlwahr dass ihr Mitstreiter müde vom Hacken, Fällen und Ziehen ward. Sie konnte es ihm nicht verübeln, sie hatte nur Bäume ausgewählt und einige Biester erschossen, während er die schwere körperliche Arbeit tun musste. Sie strich kurz einige heraushängende schwarze Haarsträhnen aus ihrem Gesicht zurück in ihre Kapuze und schaute ihn mit ihren violetten Augen und den weit geöffneten Pupillen an, als er vom Schlafen sprach. „Du hast heute viel Gearbeitet also ruhe dich ruhig aus. Jedoch ich habe noch etwas zu erledigen, die Nacht ist mein Tag, mein Element und als Schwarzmagierin bin ich in dieser Zeit sowieso normal nicht schläfrig. Wir sehen uns Morgen wieder, du brauchst nicht auf mich zu warten, ich komme schon zu dir. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.“ Mit diesen Worten nickte sie nur leicht und verschwand dann wie ein Schatten in der Dunkelheit der Bäume. Einsam reisend spürte sie das Gestrüpp unter ihren Füßen, wie ein finsteres Wesen stiel sie sich durch die Nacht. Ruhig so sog sie die kalte Nachtluft durch ihre Nase während die Kapuze ihr weit ins Gesichts hang. Mit langsamem Schritt so stieg sie über Stock und Stein, suchend nach einem Platz wo sie ihre Ruhe und Zeit fand um sich ein wenig Gedanken zu machen. Stets begleitend folgte ihr Erathiel, welcher auf ihrer linken Schulter saß und die Bogenschützin bei jeglichem Getier aufmerksam machte. Es dauerte auch nicht lange als sie das erste Zischen hörte und wie Erathiel laut aufkrähte und von ihrer Schulter aus hochflog. Bedacht so nahm die finstere Dämonenbeschwörerin ihren Bogen und zog ruhig als wüsste sie bereits, dass binnen wenigen Minuten Beliar eine neue Seele besitzen würde und diese Kreatur sterben würde. Nur wenige Sekunden vergingen, da sah sie eine harmlose Sumpfratte ihm Gebüsch langsam im Gebüsch nach Nahrung suchen sah. Jedoch wusste das Tier im Moment nicht, dass es Opfer und Zielscheibe zugleich ward denn in wenigen Augenblicken zischte ein Pfeil durch die Luft und traf das Opfer in die Bauseite. Noch ein letztes lautes Quieken gab das Wesen von sich, als es regungslos dalag. So empfand es die Fee als angenehm auch ein wenig durch feuchtes nasses Gras zu wandern und fand bald einen Platz wo sie ein kleines Lagerfeuer entzünden konnte und sich in Ruhe Gedanken machen zu können. Erathiel verließ die Schulter der Schwarzen dunklen Frau und setzte sich auf einen hohen Ast des nahe gelegenen Baumes und beobachtete seine Herrin und zugleich sein Umfeld, auf der Suche nach etwas Essbarem. Knisternd so flackerten die Flammen des Lagerfeuers beruhigend durch die Nacht und wärmten den eisigen Körper der leicht frierenden Magierin die sich auf einen kleinen Stein gesetzt hatte und ihre zerlumpte schwarze Hängetasche auf den Boden fallen ließ. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen und das war in den Augen der Dämonenbeschwörerin auch gut so, denn sie mochte es ungestört zu bleiben. Nachdenklich so starrten ihre Augen in das helle Feuer, das ihr Umfeld in einem kleinen Radius erhellte. Eine lange Zeit geschah nichts und während sie ins Feuer schaute erinnerte sich die Magierin plötzlich an ihre Träume von dem Feuer. Sie hatte wahrhaftig seit ihrem Tempelerlebnis in den Ruinen seit längerem kaum geschlafen aber auch gestern hatte sie nichts Derartiges von dieser Hölle geträumt. Aber sie wusste dass der Traum wiederkommen würde und ihre Seele auf Neues quälen wollte. Der Traum hatte eine Bedeutung. Vielleicht für die Zukunft? Vielleicht auf ihre Vergangenheit. Vielleicht auch auf beides. Vielleicht aber war es nur ein sinnloser Traum der keinerlei Bedeutung besaß und nur ein Hirngespinst ihrer verlorenen Gefühle waren. Aber sie kannte jedoch keinen alten Mann. Keinen außer Nore, aber dieses Gesicht was sie gesehen hatte, entsprach nicht seinem. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als ihr Blick auf die Hängetasche geglitten ward und dort stehen blieb. Stumm so zog sie eine alte Tonscherbe hinaus, wo im Feuerlicht nur düster die eingravierten Schriftzeichen sah die ihr ins Auge stachen. Doch etwas war anders. Sie richtete sich aus ihrer leicht gebeugten Sitzhaltung auf und schien irgendetwas in Art entdeckt zu haben als ihr plötzlich in ihrem Innersten eine Wortreihe durch ihre Gedanken fuhr, als sie über die Zeichen hinwegsah. „Nothsil ûthor araelûrthar ê amûrthüir dê morâblyin diû lothiûriae kaladûrsiim.“ Etwas verwirrt hob sie ihren Kopf weiter weg von der Steintafel. Was hatte da gerade geredet? Noch mal schaute sie auf die kleine Tonscherbe und wiederholte dieselben Worte, als ihr zugleich eine Übersetzung einfiel. „Im Schatten der Nacht o du Bote des Luthoriae.“ Irgendwie war ihr nicht klar wie ihr einfach die Worte in den Sinn kamen, aber es erschien ihr Unheimlich. Genauso war die Begriffsdefinition Luthoriae genauso wenig bekannt. Sie hätte sich diese Worte und Übersetzung irgendwo gern auf Papier aufgeschrieben doch sie hatte kein Pergament oder Tinte dabei um diese Buchstabenlettern niederzuschreiben. Aber wie hatte sie bloß diese Zeichen übersetzt oder hatte sie diese einfach nur dahin gesagt? Wie und in aller Welt war sie ohne weiteres plötzlich in der Lage die Hieroglyphen zu übersetzen. War etwa das Licht im Tempel etwa daran Schuld oder was war geschehen? Irgendetwas war mit ihr passiert aber sie wusste nicht was und weshalb. Also zog sie es vor diese ganze Sache schnell zu vergessen, indem sie rasch die Tonscherbe zurück in ihre Hängetasche verstaunte… … Es war bereits früher Morgen als die Dämonenbeschwörerin zurück zum Außenposten des Sumpflagers begab. Keine Menschenseele war noch wach. Nebelschleier zogen über den Boden, Tau hatte sich auf den Pflanzen, Blättern und Ästen gelegt, als die ersten Sonnenstrahlen auf diesen fielen. Bis jetzt war es noch richtig kühl und es würde noch ein paar Stunden dauern bis die Sonne ein wenig die Luft hier erwärmen würde. Da die Fee nichts anderes blieb als auf Trulek zu warten, so setzte sie sich auf einen Ast eines Baumes und beobachtete von dort das Lager… |
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18.10.2003, 14:47 | #238 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek hatte im Schutz des Baumes geschlafen wie ein Bär im Winterschlaf. Erst am Nachmittag hatte ihn die Sonne geweckt, deren Strahlen nun durch den Eingang fielen. Es gab noch viel zu tun heute und er hatte schon so lang geschlafen. Vielleicht sollte er erstmal ein paar Fenster in den Stamm schlagen, sodass auch morgens die Sonne hineinfiel und ihn aufwecken konnte. Langsam stand der Templer auf und streckte sich erstmal in alle erdenklichen Richtungen. Seine Armmuskeln schmerzten etwas von der harten Arbeit gestern, aber er war sicher das würde bald vergehen. Immerhin waren die Bretter schon zum Großteil fertig und mussten nur noch verlegt werden und ein bisschen verfeinert werden. Langsam stieg Trulek nun aus dem Eingang des Baumes hinaus, sofort blendete ihn die helle Sonne, sie hier draußen viel mehr Kraft hatte. Es war recht warm, die Kälte der Nacht hatte der Wärme Platz gemacht und die Sonne erwärmte das Lanf immer weiter. Sicherlich würde es heute Nacht wieder kalt werden, deswegen war es an der zeit weiter zu arbeiten. Ein Krächzen hoch oben in der Luft schreckte den sich umherblickenden Templer auf. Ein großer schwarzer Vogel war von einem Ast zum anderen geflattert. Er hatte den Vogel schon öfters gesehen, aber sich nie darüber Gedanken gemacht, wo er wohl herkommen mochte. Viele Möglichkeiten gab es nicht und Zufall konnte es wohl kaum sein bei so einem großen seltenen Vogel. Die einzige Möglichkeit die blieb war, dass das prächtige Tier zu Xalvina gehören musste. Klar sie war eine Schwarzmagierin, das passte doch perfekt. Er würde sie darauf ansprechen wenn er sie entdecken würde. Nicht lange dauerte es bis der Templer auch Xalvina oben im Geäst sitzen saß. Der schwarze Vogel kreiste um den Baum herum, er schein Xalvina zu mögen. Die Magierin hatte den Templer schon die ganze Zeit beobachtet, kam nun langsam den Baum hinuntergeklettert und blieb dann vor Trulek stehen, wünschte ihm einen guten Tag. Er streckte sich erneut und fing dann an zu reden. “Guten Morgen wünsch ich dir, ich hab in dem Baumstamm geschlafen wie ein Murmeltier. Vielleicht lag es auch nur an der Erschöpfung, aber trotzdem eignet sich das Ding als Hütte bestimmt gut. Ach ja mich hat gerade etwas beschäftigt. Der Vogel da oben gehört sicherlich zu dir, ein prächtiges Tier soweit ich das von hier beurteilen kann.“ Trulek nahm die Axt zur Hand und wippte damit herum. Ein paar Blasen hatten sich an den Fingeransätzen gebildet, aber auch das würde vergehen. Wenn man sich eben nicht oft handwerklich betätigte geschah das schnell. “Du siehst müde aus, hab ich recht wenn ich denke das du kaum geschlafen hast? Ich könnte Bäume ausreißen, leider brauchen wir ja keine mehr. Ich wird jetzt erstmal zwei oder drei Fenster in den Stamm schlagen und die Türöffnung vergrößern. Wenn du willst kannst du schon mal die Holzplatten für die Fenster aus den Brettern fertigen. Ich will undurchsichtige Fenster, das ist viel weniger Arbeit. Im Winter mach ich sie eben zu und im Sommer auf! Werkzeug liegt hier ja genug rum, also du kannst dich ja mal versuchen wenn du willst“ Immer noch mit der Axt in der Hand herumwippend umkreiste der Templer den Baumstamm, in dem er seine neue Wohnung bauen wollte. Die Fenster sollten kein großes Problem werden, sie mussten ja nicht alle gleich aussehen. Mit vollem Schwung hackte er nun an die Stelle, wo das erste Fenster den Stamm zieren sollte. Nach ein paar weiteren versuchen war auch schon ein kleines Loch im Stamm. Jetzt musste die Gegend darum nur noch vergrößert werden. Mit einer Axt würde das Ergebnis wohl nicht allzu schön aussehen, deshalb schaute sich der Templer nach einem besseren Werkzeug um. Als er durch das Lager spazierte sah er einen Novizen Bretter sägen. Klar, mit einer Säge würde das Fenster eine schöne Form bekommen, darauf hätte er aber auch selbst kommen können. Damit könnte man dann auch die Bretter glatter machen, aber das konnte ja auch noch später gemacht werden. Trulek nahm die nächstbeste Säge, die in einem Baumstamm steckte und rannte wieder zurück zu seinem Baum. An Xalvina vorbeikommend ließ er ein paar Worte los. “Hey du kommst ja gut voran. Eine Abdeckung für ein Fenster ist ja schon fast fertig, da muss ich mich ja sputen mit meiner Arbeit.“ Schnell hastete der Templer auf die andere Seite des Baumes um etwas Fensterähnliches in den Stamm zu sägen. Die Säge erwies sich als recht stumpf, sodass Trulek schnell ins schwitzen kam. Immerhin kam er mit dem Sägen recht schnell voran, der äußere Stamm war an dieser Stelle nur ein paar Zoll dick. Schon nach ach kurzer zeit konnte man ein großes Loch in der Wand des Stammes sehen. Der Templer, völlig zufrieden mit seiner Arbeit wollte gucken wie weit Xalvina mit der Arbeit fortgeschritten war und umrundete den Stamm abermals. “Was meinst du? Sollen wir noch arbeiten solang es hell ist oder doch ein bisschen etwas anderes machen? Immerhin bis du nicht verpflichtet mir zu helfen, vielleicht langweilt es dich ja.“ Der Templer schüttelte sich und klopfte sich die feinen Holzspäne von der Rüstung. Wenn das Zeug tief unter die Rüstung kam würde es entsetzlich jucken. |
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18.10.2003, 15:27 | #239 | ||||||||||||
Obinator Beiträge: 166 |
Obinator betrat erneunt das Gebiet hinter den Bergen. Es nicht so aus, als hätte sich viel verändert. Doch als er den Sumpf betrat, staunte er nicht schlecht, die Sumpfler hatten wirklich ganze arbeit geleistet. "Da ist man mal eine Woche nicht da und schon erkennt man den Sumpf nicht wieder. Das ist wirklich ein Außenposten, könnte schon ein eigenes Lager sein." Obinator lief ein bischen herum und suchte sein Lehrmeister Khorúl. Nach einigen Minuten hatte er ihn gefunden. "Meister, da bin ich wieder. Euer Außenposten sieht wirklich sehr gut aus. Können wir jetzt die Prüfung absolvieren damit ich mit meiner Ausbildung fertig bin?" |
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18.10.2003, 15:31 | #240 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Dämonenbeschwörerin aus dem finsteren Kastell hatte dem Templer und Bogenmeister einen schönen Morgen gewünscht, als er schon gleich direkt auf das Haus oder besser Stammhütte zu sprechen kam. Trulek hatte tatsächlich bis in den Nachmittag geschlafen aber sie verübelte ihm es nicht. Vielleicht war es noch die Anstrengung von den letzten Tagen oder auch das Bäume Fällen in der letzten Nacht, welche ihn wie ein Stein Schlafen ließen. Zumindest war jetzt wieder hellwach und kam sogar gleich auf ihren Vogel zu sprechen. Eigentlich hatte die Schwarze Fee damit gerechnet, dass Erathiel ihm bereits schon seit längerem seit sie zusammen reisten, aufgefallen wäre, was jedoch nicht der Fall war. Sie pfiff daher kurz einen hellen lauten Ton, als hinter ihnen aus der großen Baumkrone des Baumes ein lautes rascheln zu hören ward und eine prächtige Vogelgestalt hinunter segelte. Allein sein Flügelschlag mit seinen lagen Flügeln sah bereits bewundernswert aus und er setzte sich prompt auf die rechte Schulter der Dämonenbeschwörerin. „Das ist Erathiel, ein myrthanischer Adler. Er begleitet mich stets auf all meinen Wegen, egal wohin ich gehe. Ich hatte ihn einst an einem Sommertag als Neugeborenes in einem zerstörten Nest gefunden und ihm diesen Namen gegeben. Jedoch ist er noch nicht ausgewachsen, sodass wir damit rechnen dürfen, dass er noch heranreifen wird.“ Sie ließ Erathiel kurz auf ihrer Schulter weilen, bis der Vogel selbstständig mit einem kräftigen Flügelschlag davon flog und hinter ein paar Bäumen verschwand. Allmählich suchte er selbst sein Futter und dass war auch gut so. Während Trulek noch eine Säge für die Einarbeitung der neuen Fenster suchte, hatte sie bereits schon eine gefunden und begann einwenig nach ihrer Überlegung wie man denn sägen sollte, das vorlegende Brett erst einmal ein wenig glatt zu bekommen. Dabei hatte sie ein dünnes Brett aber vom harten Holz gewählt, denn sie Fensterklappen sollten ja auch im Sturm halten. Das tat sie dann auch indem sie nachher einfach noch das Brett in mehrere Teile zerschnitt um solche Fensterklappen überhaupt zu bekommen. Allerdings sahen ihre Klappen größer aus als das eigentliche Fenster, welches Trulek hineinsägte. Außerdem sahen die gerade so Eingesägten Fenster in den Baumstamm seltsam aus, sie waren nicht unbedingt genaustes gerade, da sie von Hand her hinein geschnitten waren. Nachdenklich stellte sie sich vor einem seiner Fenster hin und musterte kurz dieses als sie irgendwie fand, dass das Fenster doch komisch aussah. „Also auch wenn ich meinen Kopf schief halte, so ist das Fenster irgendwie ungerade. Vielleicht solltest du einen Spitzzulaufenden Fensterbogen hineinsägen, das würde deiner Baumhütte gewiss einen einzigartigen Touch im ganzen Lager verpassen. Dann gebe ich dir noch irgendwann ein paar Duftkräuter und ich bin mir sicher jeder wird dieses Haus in Sicht und Geruch lieben.“ Sie musste ein wenig grinsen als sie sprach und stellte sich bereits das fertige Baumhaus vor dass irgendwie in ihren Gedanken komisch aussah. Aber eigentlich konnte man auch nicht bei einem Rohbau wie diesem Meckern, es waren ja gerade erst die Fensterlöcher eingesägt und alles würde sowieso noch verfeinert werden. Nur wenn sich die Fee die Fenster mit ihren großen Fensterklappen vorstellte, sah das komisch aus. Während sie schon fertig war, hatte sie sich einfach auf den Haufen der Bretter hingesetzt und nebenbei einem Novizen ohne zu fragen einige Nägel und Hammer geklaut. Wäre die Hütte so mal fertig bräuchte Trulek noch seine Einrichtung. Irgendwie musste das seltsam aussehen wenn eine Dämonenbeschwörerin sich selbstständig handwerklich betätigte und Bretter mehr oder weniger könnend zersägte. Wie würde es wohl aussehen wenn sie versuchte ein paar Nägel ins Holz zu hauen? Überall um sie herum waren andere Leute mit ihren Hütten beschäftigt und einige sahen so komisch in ihrer Bauweise aus, dass man hätte lachen können. Sie gähnte kurz und streckte sich und musterte derweil ein wenig ihren Bogen bis Trulek sich ebenfalls schwitzend zu ihr gesellte. Langweilen? Kurz hielt sie inne um zu überlegen was sie antworten sollte während ein Wind die Äste der Bäume knarren ließ und die Blätter vom Boden wegfegte. „Nun ich überlege gerade was ich noch wichtiges zu lernen hätte? Ich bin mit dir schon fast einen Monat unterwegs und ich werde daher bald in das Kastell der Schwarzmagier zurückkehren. Ich habe gestern Nacht eine Erfahrung gemacht das mich dazu drängt bald aufzubrechen. Ich finde die Hütte hätten wir bald in seinem Rohbau schon fertig, wir können daher ruhig daran weiter arbeiten, damit wir die Arbeit schnell hinter uns bringen können und du nicht in einem Unbearbeiteten Stamm schlafen musst. Ich selbst schlafe jedoch in der Wildnis lieber auf Ästen und in der Höhe. Allerdings könntest du mir auch ein paar neue Trainingsübungen geben oder mir was gescheites Beibringen.“ |
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18.10.2003, 15:35 | #241 | ||||||||||||
Khorûl Beiträge: 426 |
Das neue Lager hatte bereits einiges an Charackter gewonnen und die ersten Hütten standen bereits. Einige der mitgereisten Sumpfler hatten wohl nicht vor so schnell wieder in ihr eigentliches Lager zurück zu kerhen. Khorûl konnte über diesen Entusiasmus nur müde lächeln, kaum waren sie hier, waren manche sofort Feuer und Flamme für diese Gegend. Dabei kannten sie sie noch gar nicht. Sein Schüler trat plötzlich an ihn heran, genau die richtige Abwechslung die er jetzt brauchte. Du denkst also du hast genug gelernt ? Nungut, dann zeig mir was du kannst. Gemeinsam verließen sie das Lager auf der Suche nach ausreichender Beute. Da man im Sumpf nicht oft auf Scavenger oder Wölfe traf, fiel ihr Marsch wesentlich länger aus, als geplant. Schliesslich hatten sie die alten Tempelruinen fast wieder erreicht, als sich im Gebüsch links von ihnen etwas bewegte. Khorûl erkannte schemenhaft die Umrisse eines Scavengers, zog sein Schwert und trat vorsichtig näher. Wie auf Befehl sprang der große Vogel aus dem Dickicht und rannte auf den hohen Novizen zu. Mit einem gekonnten Schlag erledigte er den wüsten Angreifer und deutete seinem Schüler nun an sein Glück zu versuchen. |
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18.10.2003, 15:44 | #242 | ||||||||||||
Obinator Beiträge: 166 |
Obinator trat an den toten Scavanger heran. Er kniete sich hin, zog sein sehr scharfes Fleischermesser, war noch einen kurzen blick zu seinem Meister und fing an, dem Scavanger die Krallen zu entfernen. Es dauerte nicht lang da war es volbracht. Es waren seiner Meinung nach gute Krallen, er hatte nicht zu viel und auch nicht zu wenig abgeschnitten. Man erkannte zwar das sie nicht von einem Meister kahmen, aber er war ja auch keiner. Es waren Krallem die einem Schüler während der Prüfung gerecht werden. Er nahm die Krallen, trat an seinen Meister heran und zeigte sie ihm. |
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18.10.2003, 15:56 | #243 | ||||||||||||
Khorûl Beiträge: 426 |
Khorûl nickte stumm, nahm die Krallen entgegen und zog mit seinem Schüler im Schlepptau weiter. Auf der Spitze des Berges überquerten sie die alten Ruinen und gingen weiter gen Norden. Eine kleine Höhle offenbarte sich im Fels und der Jagdlehrmeister trat vorsichtig näher. Bereits von weitem konnte man das Knurren von einem Wolf hören, der hier anscheinend sein Zuhause hatte. Der Bewohner des Felsloches hatte sie anscheinend schon gerochen, denn kurz darauf trat er kläffend vor die Höhle und stürmte auf die Menschen los. Wieder rettete sich Khorûl mit einem schnellen Schwertschlag. Diese Gegend hier ist gefährlicher als ich dachte. So, versuch dich mal an dem Tierchen hier. |
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18.10.2003, 16:05 | #244 | ||||||||||||
Obinator Beiträge: 166 |
Nun war ein Wolf dran. Obinator kniete sich auch vor dieses Tier, nahm erneut sein Messer und fing an dem Wolf das Fell abzuziehen. Er setzte das Messer an der Bauchseite an und schnitt so an dem Fell entlang, dass es leicht abgehen müsste. Es dauerte nicht lang, da war auch das geschafft. Obinator hatte das Fell ganz vorsichtig abgetrennt, allerdings hat er sich einmal leicht verschnitten, so dass ein kleiner, überflüssiger Schnitt im Fell war. Obinator nahm das Fell und gab es Khorúl. |
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18.10.2003, 16:09 | #245 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Mit vorsichtigen Schritten durchquerte Azathot den staubigen Raum,in den er mit Burrez geraten war. An den Wänden standen in regeläßigen Abständen Regale, die centimeterdick eingestaubt waren und am Ende sah Azathot einige Steinfiguren, die als Ständer für Steintafeln dienten, während an den Wänden um sie herum die typischen Wandhauerreien angebracht waren, auch wenn der Lehrling sie auf diese Entfernung nicht erkennen konnte. Doch erstmal hatten die Regale Azathots Interesse geweckt, hatte er doch bisher keinerlei möbelartige Einrichtung gesehen. Langsam, um nicht zu viel unnötigen Staub aufzuwirbeln, ging er auf eines der Regale zu, dass mit einigen Gegenständen, die Azathot jedoch unter dem Staub nicht erkennen konnte, beladen war. Vorsichtig pustete er den Staub von einem der Regalbretter, darunter zum Vorschein kamen dutzende alte Schriftrollen. Überrascht über seinen Fund und die damit einhergehende Tatsache, dass dieses Volk Papier gekannt hatte nahm der Lehrling eines der sorgfältig eingerollten Schriftstücke und zog das blaue Band, durch das die Rolle zusammengehalten wurde, ab. Als sein Blick über die unzähligen Zeilen Text schweifte wurde ihm gewahr, was für gewaltige Mengen an Wissen in diesem BAuwerk lagern musste, vielleicht sogar die gesamte Geschichte des Alten Volkes, wenn der Lehrling Glück hatte sogar eine Art Stadtbibliothek. Zu schade, dass er die Sprache des Volkes noch nicht beherrschte, aber er würde sicher irgendwann wieder herkommen und dann konnte er alles stufieren, doch vorerst würde er sich mit dem was mitnehmen konnte und im Kastell erforschen konnte begnügen. Tief durchatmend besann Azathot sich zu Ruhe, er konnte nicht einfach auf gut Glück ein paar Schriftrollen mitnehmen, er sollte sich überlegen, wie viel er mitnehmen konnte und dann gezielt aus den unterschiedlichen Regalen, die garantiert eine Art Inhaltsstruktur hatten, einzelne Rollen mitnehmen. Schnell huschte er von Regal zu Regal, nahm hier einige Rollen heraus, hielt inne legte sie zurück, nahm adfür andere, bis er einen ganzen PAcken zusammenhatte und sie so im rucksack verstaute, dass sie nicht zerdrückt werden konnten. Jetzt konnte er seien aufmerksamkeit voll den Lesepulten und Wandverzierungen widmen. Wie schon zuvor holte Azathtot sein Büchlein heraus und begann die bilder zu skizieren, die diesmal alle Ausnahmelos Menschen zeigten, die lasen, mit kompliziert aussehenden Gerätschaften arbeiteten oder mit anderen Menschen in einer Art Rat diskutierten. Während er all diese Bilder zeichnete zog er im Kopf bereits wieder die ersten Rückschlüsse, unter anderem dass es sich bei diesem Gebäude wohl um ein Haus der Wissenschaftler oder Gelehrten handelte, doch mit Bestimmtheit konnte er dies noch nicht sagen, dass würden erst seine späteren Forschungen ergeben. Auch hier fielen ihm einige Wörter auf, die sich immer wieder wiederholten und auch diese wurden schnell niedergeschrieben. Nun endlich konnte sich Azathot den Lesepulten widmen, nur dass es an ihnen außer ihrer Kunstfertigkeit nichts besonderes zu entdecken gab, trotzdem zeichnete Azathot einige Skizzen von ihnen in sein buch, vielleciht würde er ja einen Sinn in ihnen erkennen, wenn er neue Erkenntnisse über das Volk gewonnen hatte. Die Steintafeln die auf ihnen lagen konnte Azathot leider nicht verwerten, da sie vollständig aus Text bestanden, ihm aber zu schwer schienen um sie mitzunehmen. Endlich wandte der Lehrling seine Afmerksamkeit wieder auf seinen Begleiter, der sich in diesem Moment einer der Statuen widmete, deren Artgenossen Azathot bereits einmal angegriffen hatten Komm lass sie, ich bin sicher, dass si uns nichts tun, solange wir nicht irgendetwas entweihen oder verbotene Bereiche betreten, aber Moment, ich will noch eines dieser Dinger zeichnen, vielleicht kann ich damit nochmal etwas anfangen Also kniete Azathot schnell wieder und füllte sein Buch mit einer weiteren Zeichnung. Zum Schluß begutachette er ncoh einmal sein werk, befand es dann aber für gut, und richtete sich wieder auf. So jetzt lass uns gehen, ich will nicht so lange in einem stickigen Gebäude gefangen sein, außerdem will ich wieder ins Kastell um meine Ergebnisse wenisgtsens ein wenig auszuwerten, dort hab cih die nötige Ruhe und vielleicht finde ich dort auch ein paar Schriften in unserer Sprache die mir helfen könnten Mach du das, aber ich werde dich wohl nicht auf ganzem Wege begleiten, ich wollte ncoh einmal in den Sumpf gehen Azathot runzelte zwar die Stirn, ob der Vorstellung freiwillig dorthin zu gehen, belies es aber dabei, diese Sektenspinner waren ja soweiso alle nicht ganz richtig im Kopf, machte sich dann allerdings mit Burrez im Gefolge auf den Weg. Als sie dann den Platz erreicht hatten,auf dem sie das erste Mal das Gebiet des Alten Volkes betreten hatten trennten sich die beiden ohne große Abschiedzeremonien, allerdinsg hoffte Azathot den Templer, der ihm mittlerweile doch ans Herzgewacshen war, bald wiederzusehen. Noch einmal sah er sich um, über diesen riesigen Platz udn genoß die wunderbare Aussicht, dann drehte er sich um und ging zügigen Schrittes in den kahlen Durchgang, um möglichst schnell wieder im Kastell zu sein. |
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18.10.2003, 16:10 | #246 | ||||||||||||
Khorûl Beiträge: 426 |
Khorûl sah sich nun das Fell und die Scavengerkrallen genauer an. Beides wieß zwar ein paar kleine Macken auf, welche aber kaumd er Rede wert waren. Alles in allem hatte sein Schüler sich ganz gut geschlagen und seine Arbeit sehr gut gemacht. Ich sehe du hast einiges gelernt, sehr schön. Dann denke ich das du diese prüfung als erledigt ansehen kannst. Gelernt hast du alles, du musst lediglich noch an deinem Feingefühl arbeiten. |
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18.10.2003, 16:17 | #247 | ||||||||||||
Obinator Beiträge: 166 |
"Vielen Dank Meister, das mit dem Feingefühl werde ich auch noch hinkriegen. Ich danke euch, das ihr mich als Lehrling aufgenommen und mir einiges über das Jagen beigebracht habt. Ich werde jetzt zurück ins Kloster gehen. Möge Innos und/oder der Schläfer euren Weg schützen." Obinator verabschiedete sich von seinem Meister und ging zurück in Richtung Kloster. Er freute sich darauf sein neues Wissen schon bald einsetzen zu dürfen. |
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18.10.2003, 16:29 | #248 | ||||||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
Nachdem Mafio durch die enge Felsspalte schritt überblickte Mafio das Tal in seiner vollen Pracht an einem wolkenlosen Sonnenuntergang. er war sichtlich überwältigt. Mafio ging weiter und er stellte fest das es wieder abwärts ging. nach etwa einer halben Stunde Fusmarsch kam er auf eine Art Vorplatz mit 5 Runden platten die alle samt Summten. Mafio hielt sich noch an die Wegbeschreibung und ging nach osten dort wo der Außenposten sich befinden soll. Er ging eine steile Treppe herunter und traute kaum seinen Augen als er diesen aprupten übergang von der graslandschaft zu einem modrigen Sumpf sah. er ging einige schritte in den sumpf und hielt sich dann südlich. er fand in der Erde ne Menge Fussabdrücke die tief in die flüssige Erde gingen er beschloss diesen zu folgen. nach 3 schritten lief eine fette, hässliche ratte in Sumpftarn auf ihn zu! Mafio zog sein Messer und ging in Kampfposition. die ratte kam näher. Mafio bemerkte große schmerzen in seinem Linken Bein. Eine 2. von diesen biestern hat in sein Bein gebissen. Mafio, Zornerfüllt schüttelte das Vieh ab, drehte sich um und Trat mit Voller Wucht mit seinem rechten Bein in das Gesicht von dieser Ratte die in einem hohen bogen davon flog und das interess an ihm verlor. Er dreht sich schnell wieder um! schnell genug den die andere Sumpfratte wollte auch schon beisen. Mafio hob sein Linkes bein und trat der Ratte von haoch oben auf das Genick! aber die ratte rührte sich noch und windete sich: Mafio behilet sein bein auf der ratte und duckte sich! er nahm sein messer, stieß es dem biest in den Bauch und drehte es um! die Haut von der Ratte war zart und das messer ging ohne probleme durch. mafio schnitt mit dem Messer den Bauch auf und die innereine qollten bis die ratte sich nicht mehr rührte. Puh dacht mafio und machte sich wieder auf den Weg. er sah von weitem eine art Palisade die von dem Außenposten stammen muss. Mafio grüsst die Templer und betrat den Außenposten .... |
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18.10.2003, 16:38 | #249 | ||||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek musterte die Schwarzmagierin. Stimmt, sie war nun schon fast ein Monat mit ihm umhergezogen. Viel gab es nicht mehr zu lernen und Xalvina war auch schon ziemlich gut. Jetzt galt es nur noch etwas zu trainieren und die Motorik und alles andere zu verfeinern. “Die Fenster können wir ja noch fertig machen und dann ein bisschen in den Sumpf gehen wenn du willst. Mein Bogen ist immer noch nicht fertig geworden, aber es wird uns wohl nichts begegnen, dass du nicht bezwingen könntest, deshalb geh ich ohne Waffe.“ Trulek nahm wieder die Säge und machte sich daran noch zwei Fenster in den Baum zu sägen, diesmal mit einem spitz zulaufenden Fensterbogen. Das ging auch recht schnell. Die Platten, die Xalvina zurecht gesägt hatte könnten ja auch noch später eingesetzt werden. Die Säge ließ Trulek im Stamm stecken als er fertig war, er würde sie sicherlich noch mal brauchen. Die Hände reibend wandte er sich wieder an die Schwarzmagierin. “So wir könne gleich aufbrechen, du bestimmst den Weg. Jetzt gilt es nur noch alles zu verfeinern, lernen musst du eigentlich nichts mehr! “ Zusammen schritten sie also wieder vom Außenposten weg in den Sumpf hinein. Die Sonne durchbrach das Dach des Waldes an manchen Stellen, sodass der Templer immer wider blinzeln musste. Nach potenziellen Feinden mussten sie jetzt suchen, der Sumpfhai gestern war schon eine gute Übung gewesen, aber vielleicht ließ sich ja auch etwas Besseres finden. Schnell fiel dem Templer auch etwas Gutes ein. Blutfliegen waren zum trainieren perfekt geeignet, sie waren immer in Bewegung und schwer zu treffen. Hier im Sumpf musste es welche von den Biestern geben, aber bisher hatte der Templer hier noch keine gesehen komischerweise. Den Weg den Xalvina eingeschlagen hatte war dem Templer gänzlich unbekannt und so bestand wenigstens eine Chance Blutfliegen anzutreffen. Schon ein paar Minuten später vernahm Trulek das gewohnte Surren der Biester. Es stellte sich heraus, dass sie auf einem kleinen Inselchen herumschwirrten. Er wandte sich an Xalvina. “So hier haben wir drei Blutfliegen. Wenn du alles richtig machst wirst du sie von hier aus erschießen können. Noch bevor sie dich entdeckt haben sind sie schon tot. Die Tiere sind zwar schwach, geben aber ein perfektes Training ab.“ Xalvina hatte schon ihren Bogen gezogen und konzentrierte sich auf die fliegenden Biester. Trulek wollte sich derweil etwas in der Gegend umsehen, er hatte Ruinen entdeckt. Alleine war er nun fast wehrlos ohne Waffe. Sein Schwert hatte er zwar immer noch an die Seite geschnallt, jedoch hatte er noch nicht richtig damit umzugehen gelernt. Blad wollte er seine Lehre beenden, jedoch wusste er noch nicht wo. Während er in der Gegend umher striff führte ihn sein Schritt in eine alte Hausruine. Er vermutete es schon, drehte aber nicht um. Innen warteten schwarze Goblins auf ihn, auf den fast völlig wehrlosen Templer. Zum Glück hatte er einen schnellen Schritt, so konnte er zu Xalvina rennen und sie würde die Goblins dem Erdboden gleich machen. Sofort setzte er seinen Gedanken in die tat um und rannte wieder zurück zu Xalvina. In der Zeit in der er weg gewesen war, musste sie die Blutfliegen eigentlich schon erledigt haben. Irgendwie hatte er sich weiter fortbewegt, als er zunächst angenommen hatte. Die schwarzen Goblins hinter ihm gaben schon langsam die Verfolgung auf. Na dann musste Trulek die Schwarzmagierin eben hinführen, schließlich würden Goblins auch ein gutes Ziel abgeben. Bald kam der Templer doch wieder an seinem Ausgangspunkt an und sah Xalvina dort stehen. Die Blutfliegen würden wohl niemanden mehr Schaden anrichten. Keuchend wandte sich Trulek an Xalvina. “Es ist schon komisch wehrlos zu sein. Normalerweise kommt mir nichts zu nahe ohne dass es vorher tot ist aber jetzt… Wie ich sehe hast du die Blutfliegen erledigt, scheint alles geklappt zu haben. Da hinten sind ein paar Goblins…wie wär´s ?“ |
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18.10.2003, 17:30 | #250 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Schnellen Schrittes erreichte der Guru das Gebiet im Norden überall waren Magier aller Arten, doch nicht nur Magier, auch Schaulustige, Diebe, allesamt Schatzsucher, ob sie nun in den Schriften, in den Gräbern oder in den Taschen der anderen danach suchten. Kain kümmerte sich nicht weiter darum und folgten dem Weg nach Südwesten. Bei der ersten Kreuzung nahm er den westlichen und weg und bei der kurz darauffolgenden den südlichen. Als er nun der Steigung nach oben folgte sah er wieder eine Abzweigung, eher ein wirklich nur sehr dünner Pfad, noch verblasster als die anderen. Links ging es in eine Ruine, und rechts war der besagte Weg, dem Kain nun folgte. Um so weiter den kleinen Bogen um die Berge herumging, desto lauter wurde des Meeresrauschen. Was nun hinter den kleinen Berge, eher großen Hügeln, zum Vorschein kam war einfach überwältigend. Einer von drei Geysiren spritzte gerade seine heiße Ladung gen Himmel er und auch die beiden waren Umgeben von flachen Pfützen, die hier und da einige Meter tief wurden und aus deinen Luftblasen aufstiegen. Kain kniete sich hin und berührte das wunderbar warme fast schon heiße Wasser. Von den heißen Quellen fasziniert bemerkte er erste jetzt das eigentliche, das was er gesucht hatte, der Ort an dem das gesammelte Wissen über die Hexen lagerte. Ein geschätzt gut 20 Meter hoher Turm ragte in den Himmel. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich das Wasser auf dem Turm abgesetzt und eine dicke Kalkschicht hinterlassen, sodass der Hexenturm große ähnlich mit einem Stalagmit hatte. Kain ging durch das Wasser einmal um den Turm herum, der direkt an den Klippen stand, doch eine Tür konnte er nicht finden, offenbar war der Hexenturm schon sehr lange nicht mehr bewohnt, denn die Kalkschicht musst die Tür ebenfalls verdeckt haben. Gegen den Kalkstein klopfend wanderte er erneut um den Turm und tatsächlich hörte sich eine Stelle hol an. Er zog die neue Hexenschneide und bohrte die frische Klinge in den Stein. Vier lange Schnitte waren schnell gemacht und die Tür lag wieder frei, doch nun stand er vor den nächsten Hindernis. Eine massive Eisentür verhinderte sein weiterkommen und nicht einmal das neue Schwert konnte ihm da helfen, egal wie hart er zustach... doch was war das? Unter dem Rost und Schmutz kam ein Teil einer großen Verzierung zum Vorschein, Kain kratzte weiter und legte das Symbol schließlich ganz frei. Wie nicht anders zu erwarten war es ein sechseckiger Stern, einem Pentagramm ähnlich, ein Hexagramm. Er legte seine Hand darauf, doch nichts, noch während er weiterrätselte ruckte die Tür nach vorne, es zischte, knarrte und die Tür stand offen. "Wusst ichs doch", murmelte er vor sich hin, gab seiner Neugier freien Lauft und trat ein. Hinter sich schloss er die Tür und fand sich in einem hübschen Raum wieder, weißer Steinboden und schlicht glänzende Wände verliehen dem leeren Raum, in dem nur ein paar gepolsterte Holzstühle standen, einen Hauch von Eleganz. Das hier war wohl eher so eine Art Warte- oder Empfangsraum, wie zu erwarten war niemand im Türm. So eilte er die eiserne Wendeltreppe hinauf in den ersten Stock, wo er einen Ofen, zahlreiche Pfannen und Töpfe und überhaupt alles was ein Kochherz höher schlagen ließ, ja, das hier musste eine Küche sein, also konnte man hier schon längere Zeit leben, hm... Es ging wieder weiter nach oben, wo eng gedrängt Bücherregale nebeneinander standen, nur ein Platz war frei geräumt, da wo einen Stock tiefer der Ofen stand war hier ein gemütlicher Kamin und davor ein weicher Sessel, hier war das eigentliche Wissen gelagert. Kain wollte eigentlich sofort zu lesen beginnen, doch etwas zog ihn weiter nach oben. Dem Ruf folgend trat ging er nach oben... Also es wurde echt immer unglaublicher. Blutrote Seide... genau wie sein Bett im Kastell damals... und genau so riesig... einfach herrlich, sodass er erst einmal Probeliegen musste. Ja, wie im Kastell. Erst nun sah er sich die Wände an, auch hier wie überall im Turm waren die Fenster ebenso wie zuvor die Tür von einer dicken Schicht Kalkstein verdeckt, ansonsten war hier nicht nur der Boden weiß auch die Wände waren aus weißen glänzendem Stein. Mit der Wendeltreppe ging es höher bis eine Luke den Weg versperrte, welche schnell durch einen kräftigen Stoß nach oben aufklappte und Kain den Durchgang gewährte. Ganz oben angekommen wurde er sogleich von kalten Wind erfasst, nun wusste er um den Sinn der Luke. Nicht weit von ihm stand eine umgestürzte mannshohe Säule, daneben eine verfallen, verrostete Konstruktion, um ihn herum keine Wände nur ein paar Säulen, welche ein kleines Dach, vielmehr nur ein Schutz gegen Regen hielten. Er war enttäuscht, sollte er doch nur wieder belogen worden sein? Nein, selbst wenn lagerte hier Wissen über Hexen, schon das Hexagramm war der Beweis. Mochte sein das es nur ein Leuchtturmwärter war, der von dem Mythos Hexe begeistert war, aber selbst dann lagerte hier sicher brauchbares Wissen. Er trat durch eine Lücke zwischen zwei Säulen nach draußen und fand sich auf einem Balkon wieder, den man von unten nicht mal gesehen hatte, er führte einmal um den Turm herum und erst da bemerkte Kain, das es eigentlich kein Balkon war, sondern das Dach des Turms, der Schauer da hatte nur einen kleinen Durchmesser gerade genug Platz für eine Bank und die Wendeltreppe, welche dort ihr oberes Ende hatte. Erst hier erkannte er die kleine Leiter, welche noch höher führte. Auf dem Schauer angekommen setzte er sich hin und sah das untergehenden Sonne nach. Hier würde er bleiben. |
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