World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Hinter den Bergen |
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19.10.2003, 00:41 | #276 | |||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Nacht, tiefe Nacht, schwarze Nacht, unheimliche Nacht, schöne Nacht....es war Nacht, doch das schien keinen von beiden zu stören, während sie gestern noch die Nacht scheuten, waren sie heute mit der Nacht verschmolzen, hatte den Sonnenuntergang erlebt, die absolute Finsternis gesehen, waren eingetaucht in diese finstere Leidenschaft, doch nun sollte sich ihr Tag einem Ende näheren, noch war kein Ende absehbar, doch nach dem Gespräch sollte das Ende kommen, ob sie noch weitergegangen wären, wenn Fatalis nichts gesagt hätte, eine gute Frage, doch Rhetorik war nicht gerade seine Stärke. Alles begann nämlich damit, dass Doooom seit einer Stunde nicht mehr so anwesend wirkte, also in logischer Folge (man beachte die unglaubliche Präzision, mit der man diese Erkenntnis erlangte) abwesend war, doch während mancher nun stolz war, dass er die erste Stufe des Wissens erfolgreich auf den Grund gegangen war, hackten andere weiter, sie interessierte der Grund, der Anlass, das Wesen, einfach die Kausalantwort wollten sie haben, das war nicht so einfach, doch je mehr man sich in diese Frage hineinfragte, desto verwirrter wurde man, nun könnte man sich natürlich fragen, was daran toll sein soll, nur die Antwort ist einfach, man versucht sich, von der groben Masse abzusetzen, während diese Leute, die sich mit der ersten Stufe zufrieden gaben niemals auf eine interessante Erkenntnis kamen, konnten die anderen nachhaken, sie ließen ihren Gedanken freien Lauf und das war es, was sie von den anderen abhob, sie ließen sich verwirren, um die absolute Erkenntnis zu erlangen. Sag mal, an was denkst du? -Weiß ich nicht... -Aha Wieder vergingen dreissig Minuten, bis die Faszination Nacht ihren Reiz verlor und Fatalis wieder nachhakte. Und jetzt? -Ähm...keine Ahnung -Du weißt ja nicht mal, was ich will. -Doch, du willst deine Frage wiederholen. -Woher....weißt du das? -Keine Ahnung. Dann ein letztes Mal, das dritte Mal sollte sein Durchbruch sein, doch dies konnte man nur auf die Hartnäckigkeit und Sturre zuschreiben, eine wirklich seltsame Art, die man hier bewundern durfte, ein normaler, neutraler Zuschauer, sagen wir der Herr dort links, der, der jeden Abend in die Taverne geht und sein Bier trinkt, oder aber der Bauer auf dem Felde rechts, der immer seiner Arbeit nachgeht und mit 57 Jahren sterben wird, gesund aber niemals glücklich, diese oder andere Figuren im Spielball Leben trifft Welt, Welt trifft Mensch, Mensch trifft sich selbst, ja diese Leute hätten die beiden für verrückt erklärt, dabei waren sie nicht allein, sicher, das was sie taten war nicht normal, doch jeder Mensch war verrückt, wenn man mal diese neutralen Menschen wegnahm, diese grobe Masse herausfilterte, dann waren noch soviele andere übrig, andere, die alle etwas anderes wollten, nun ja, an dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass hier nichts zur Verwirrung eingesetzt werden soll, sondern die bescheidenen Worte sollen nur die banale Art dieser beiden Menschen darstellen, die unbewusst ein ganz bewusstes Bild malten, ein Bild der Verwirrung, das für sie einfach und leicht zu entschlüsseln war, lasst es so erklären, wenn man Farbe auf eine leere Leinwand spritzt und malt, dann waren sie diejenigen, die wussten, was die Darstellung ist, die anderen verzweifelten daran, so sollte es sein, nicht anders. Es ist kälter geworden. -Sehr. -Du frierst -Ja....vielleicht -Es sind deine Schuhe -Welche Schuhe? -Die nicht vorhandenen Stiefeln. -Ach die von gestern -Naja möglich, eher die von immer -Ach so......es ist schon dunkel, wir sollten mal ein Lager für die Nacht aufschlagen. Da oben auf dem Hügel wäre es genau richtig. -Gute Idee, also los |
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19.10.2003, 01:07 | #277 | |||||||||||
Alina Beiträge: 164 |
Zufrieden sah die junge Novizin und Rüstungsschmiedin auf die Grundmauern ihres späteren Hauses. Vier Novizen und hohe Novizen, die es wie es schien gerne taten halfen Alina eifrig beim Hausbau und scheuten keine Mühen, damit es mal etwas besonderes werden würde. Doch auch ALina wollte nicht nur daneben stehen und sp half sie wo sie kann. Die Sonne hatte schon lange den Krieg mit den tausenden von Sternen verloren und hatte sich in ihr schützendes Reich hinter dem Ende der Welt gemacht. Alina schlug grade mit einem anderen Novizen zusammen an die Grundbalken. Sie sah es schon vor sich. Bald würde es soweit sein... ihr eigenes erbautes Haus, in dem sie fortan leben würde. Vieleicht würde sie sich ja sogar einen Lehrling anschaffen? Doch dann war sie auch wieder bei der Sache und ließ ihre Träume und Gednaken hinter sich. Sie musste schließlich noch fertig werden und dann konnte sie ja immernoch träumen. Sie hatte sich mit den anderen Novizen noch fest vorgenommen, die eine Wand nun noch hinzubekommen. Am Boden arbeiteten die anderen beiden Novizen. Es war ein schlichter Holzboden, der dadurch, das er etwas vom Boden abstand vor Feuchtigkeit geschützt war. Morgen würden sie dann auch die anderen Wände zum Stehen bringen. Dann müssten nurnoch der erste Stock drüber und an die Seite die Überdachung und fertig währe es. Doch dies wollte sie den Arbeitern dann doch überlassen und sie drum kümmern, dass sie ihre Sachen gepackt bekommt und fertig zum Auszug ist, wenn das Haus fertig ist. Sie wollte schonmal ihre Sachen alle hier haben und fertig zum Einzugs sein, wenn das Erdgeschoss fertig war. Sie musste sich nurnoch den richtigen Begleitschutz für ihre nicht sehr billige Wahre suchen. Sie hatte schon ein Auge auf die Amazone geworfen, auf die schief verlass zu sein und da sie swieso nur in der Nähe rumstand und nichts zu tun schien ging sie ainfach mal auf sie zu. Sie war wunderschön und genau das, was sie von den mysteriösen Amazonen so gehört hatte. Sie sollen sehr mysteriöse Magie beherschen, die einen Mann zu den seltsamsten Dingen zwingen sollen. Doch sie überwand ihren Zweifel und sprach sie an. Hallo ich bin Alina die Waffenschmieden. Ich wollte euch fragen ob ihr mich vieleicht begleiten würdet. Ich müsste nochmal ins Pyramidental zurück und meine Kostbare Wahre hierhin bringen... und wollte fragen ob ihr, da ihr sehr vertrauenswürdig ausseht mir helfen würdet? erwartungsvoll wartete sie auf die antwort der Amazone. |
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19.10.2003, 01:40 | #278 | |||||||||||
doooom Beiträge: 6.173 |
Die Grashalme auf dem leicht ansteigenden Stück Land wogten sanft im aufkommenden Wind und bogen sich immer weiter in die Richtung des Windes, bis sie schließlich vollkommen umgeknickt waren. Doch dies hatte einen anderen Grund. Nicht etwa eine starke Böe des frischen, kalten Windes hatte dazu geführt,, das die dünnen Grashalme nun platt auf den ansonsten recht kargen Boden gedrückt waren, sondern die Tatsache, das sie von etwas unter sich begraben wurden. Es war der nackte Fuß des jungen Doooom, dem die kleinen Gewächse das zu verdanken hatte, der sich allerdings nur Augenblicke später wieder erhob und einen halben Meter weiter wieder den Boden berührte. “Jetzt merke ich es langsam auch, der Wind ist ganz schön kalt an den Füßen“ entgegnete der Baal seinem Begleiter, obwohl Begleiter doch eher das falsche Wort war. Schließlich war Fatalis der Grund warum sie hier bis tief in die Nacht herumirrten und der Guru nur derjenige, der ihn begleitete. “Hab ich dir doch gleich gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören. Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst dir endlich mal ein paar Schuhe zulegen?“ “Oft genug?“ “Genau. Und wie oft hast du meinen Rat befolgt? Nie!“ “Tja, mir gefällts halt so besser. Auch wenn es so manchmal ein bisschen kalt ist, immer noch besser als mit Schweißfüßen durch die Gegend zu rennen.“ “Hm, wie man es nimmt. Aber ich glaub die Diskussion bringt eh nichts. Wir sollten lieber langsam schlafen gehen.“ “Da hast du wohl recht.“ Die beiden Sumpfler hatten den kleinen Hügel, wenn man ihn überhaupt so nennen durfte, da er nur einige wenige Meter höher war, als der Ort wo sie zuvor standen erreicht und ließen sich nieder. Für einige Augenblicke hatte Doooom noch den Gedanken ein Lagerfeuer zu machen, doch mangels Holz in der nähe und auf Grund seiner Müdigkeit, die sich im laufe des Abends langsam bei ihm eingeschlichen hatte, verwarf er diesen Gedanken schnell wieder. Sein Blick wanderte noch einmal kurz zu Fatalis hinüber, der recht schnell seinen zur Zeit noch ruhigen Schlaf begonnen hatte und wohl noch nicht von Alpträumen geplagt wurde. Mit der Hoffnung, das dies so bleiben würde nickte auch der Baal wenig später ein. |
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19.10.2003, 11:53 | #279 | |||||||||||
>Avril< Beiträge: 602 |
Dieser Ort war wunderschön. Weitab von den anderen Lagern hinter den großen Bergen. Was es hier noch zu entdecken gab.... das wusste nur Donnra oder der Schläfer. Ihre Arbeit war getan und nun stand sie nurnoch blöd herum und fragte sich, was sie als nächstes tun könnte. Doch als sie sich gerade gelangweilt zurück zum Pyramidental machen wollte sprach sie die junge Rüstungsschmiedin an, die ihr schon vorher aufgefallen war. Sie fragte sie freundlich ob sie sie zum Pyramidental begleiten wolle und wieder zurück, da sie hier ihre Schmiede aufbauen wolle. Als sie sich umdrehte sah sie eine Baustelle...eine von vielen. Hier schien ein großes Haus gebaut zu werden. Das schien ihre neue Schmiede zu werden. Sie zwinkerte der jungen Novizin zu und machte sich dann auf den Weg mit ihr das kleine Sumpftal zu verlassen. Sie gingen wieder den Weg zum Pass hinauf und schließlich waren´sie wieder bei den Ruinen, die sie sogleich auch passiert hatten. Der Pass war schnell beschritten und sie gingen den vertrauten Weg Richtung Pysramidental und Heimat entgegen. Avril wollte weiter im Pyramidental leben und so dachte sie nicht weiter drüber nach. Doch half sie gern wenn sie nichts zu tun hatte und so half sie der jungen Rstungsschmiedin namens Alina gern. Nach weiteren beschrittenen Wegen erreichten sie schließlich die Tore des Sumpflagers.... |
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19.10.2003, 12:27 | #280 | |||||||||||
Rovan Beiträge: 192 |
Grinsend beäugelte Rovan sein Schwert, dann ließ er es zurück in seinen Heft gleiten. Die erste Hürde zum meisterhaften Einhandkampf war überwunden, er war nun ein ausgebildeter Schwertkämpfer. Doch was nun? Rovan hatte es völlig versäumt darüber nachzudenken, was er nun machen sollte. Zwar wollte er mehr über das neu entdeckte Land erfahren, doch das konnte warten. Stattdessen entschloss er sich dazu, sich eine bessere Rüstung zu besorgen. Gold hatte er reichlich, doch der abgewätzte, angeschwärzte Novizenrock würde ihn nicht mehr schützen. Da die einzigste schmiedin, die er kannte Alina im Sumpf war, verließ er das neue Gebiet in der Absicht, zurück zum Sumpf zu gehen und die junge Sumpflerin aufzusuchen. |
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19.10.2003, 13:42 | #281 | |||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Alpträume, ja diese hatte er auch heute Nacht wieder gehabt, ein grauenhaftes Gefühl des Schlafens, doch inzwischen erschrak er nicht mehr so sehr, er wachte nicht mehr schweißgebadet auf, er versuchte sich den Schmerzen, den nicht vorhandenen, klar zu kommen. Er sah auch die Bilder, es waren fast immer die gleichen, jede Nacht, ein Traum, der sich immer wieder wiederholte, ein immer wieder kehrender Ablauf. Doch es war nur ein Traum, die Realität war nicht ganz so einfach, denn zumindest war er in seinen Träumen sicher, es konnte ihm nichts passieren, sprich, er war sicher, auch wenn er noch so schlimme Dinge sah, aber im wahren Leben, außerhalb der Traumwelt, da waren die Regeln anders, er musste aufpassen, denn er wusste, diese Träume und der Vorgang im Tempel, gemischt mit den Gedanken, dies war kein Zufall, irgendwie musste es hier etwas geben, was er kennen musste, er wusste nicht was, doch es war da und um dies herauszufinden waren sie schließlich auf der Suche, doch bis jetzt hatten sie noch so gut wie gar nichts gefunden, nur der normale Weg im Sumpf, wenn man es genau nahm, waren sie noch immer im Sumpf, zwar nicht mehr im tiefen, wo man genau erkennen konnte, wo man war, doch etwas sumpfig war es hier auch noch, weite, äußere Ausläufer. Beide waren längst wach, hatten sich wieder in Bewegung gesetzt, jeder hatte so seine Gedanken, jeder seine Gewohnheiten. Doooom, der Baal, schien irgendwie zwangsweise mit seiner Rune spielen zu müssen, immer wieder übte er damit, doch zumindest war es eine willkommene Abwechslung, Fatalis hatte auch so seine Angewohnheiten, er hatte immer ein paar Steine in der Hand, die er in die Luft warf und wieder auffing, ab und zu ging auch mal ein Pfiffeln über seine Lippen. Die Gespräche die sie führten, würde er meistens als normal betrachten, kurzes Nachfragen nach bestimmten Sachen, kurze Informationen über den Gefühlzustand, nichts außergewöhnliches, doch diese Besondere kam eher unbewusst, nicht immer aber ab und zu redeten sie gewohnt normal schwachsinnig, doch bis jetzt blieb es normal normal.. |
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19.10.2003, 16:03 | #282 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Xalvina hatte tatsächlich alle Blutfliegen besiegt und auch die Goblins ohne größere Probleme getötet. Dann hatten sie gestern Abend einfach das Lagerfeuer der Kreaturen beschlagnahmt und es mit Holz ein wenig vergrößert. Nun saßen sie dort um das Lagerfeuer und es war schon dunkel geworden. Trulek war an diesem Abend recht schweigsam und schnitze an seinem Bogen rum, den er fertig bekommen wollte. Die ganze Nach bearbeitete er das Holz bis die Sonne langsam durch das Dach des Waldes brach. Er ging mit so viel Ehrgeiz an die Sache, dass der Bogen den alten übertraf, zwar nicht um Längen, aber immerhin schaute er schöner aus und würde mehr Schaden anrichten. Jetzt in der Sonne konnte man den Bogen betrachten, Trulek war zufrieden mit seiner Arbeit, dafür aber auch müde von der Nacht. Also würde er eben am tag schlafen, hoffentlich hatte Xalvina nichts dagegen. Als der Templer wieder erwachte war es schon später Nachmittag. Die Sonne schien mal wieder sehr warm und das Feuer war somit völlig nutzlos geworden und ausgegangen. Trulek räkelte sich und stand nach einiger Zeit auf. Xalvina war schon wach und schaute sich außerhalb der kleinen Hüttenruine in der Gegend um. Dem Bogen musste jetzt nur noch eine gute Sehne spendiert werden. Er war die ganze Zeit mit einem dünnen Seil zusammengehalten worden, aber zum schießen eignete sich das gar nicht. Der Templer verließ die kleine Ruine und stellte sich neben Xalvina, die gerade ihren großen schwarzen Vogel beobachtete wie er über dem Wald kreiste. “Guten tag wünsch ich dir. Ich hab länger geschlafen als ich wollte, aber wenigstens ist mein Bogen jetzt so gut wie fertig gestellt. Wie wär’s wenn wir nach einem guten Material für eine Sehne suchen? Ich hatte an Snapperhaut oder etwas Ähnliches gedacht und Snapper werden wir hier im Sumpf wohl kaum finden.“ Xalvina lächelte dem noch halb verschlafenen Templer zu und nickte. Jetzt mussten sie Snapper finden. Oben vom Pass aus hatte Trulek ein paar sehen können wie sie sich über irgendein anderes Tier hermachten also mussten sie jetzt dorthin. Snapper jagten zwar zumeist in Rudeln, jedoch ließen sich einzelne weglocken und damit sollte das ganze recht einfach werden. Fröhlich schritt der Templer neben Xalvina wieder in Richtung aus dem Sumpf hinaus. Unterwegs überraschte sie kein Gegner und auch als sie aus dem sumpfigen Wald in die sonnige Gegend traten, war kein Mucks zu hören. Erst als sie sich dem Standort näherten wo Trulek die Snapper vermutete waren laute eben dieser Tiere zu vernehmen. Jetzt galt es erstmal unauffällig zu sein. Ein Snapper war von hier aus schon zu sehen, aber man konnte nicht zählen wie viele es denn insgesamt seien. Trulek schlich etwas näher um die Anzahl der Biester zu sehen. Mit einem Handzeichen gab er Xalvina bescheid, dass es insgesamt vier wären. Zu viel für sie alleine, also mussten sie einzeln gelockt werden. Trulek lockerte seine Haltung um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eins der Biester hatte ihn entdeckt und nun stand er wehrlos dort. Langsam kam der Snapper näher, war sich seines Erfolges schon sicher. Xalvina aber hatte alles beobachtet und nun kamen zwei Pfeile an Trulek vorbeigezischt, einer dem Snapper direkt in die Kehle, der andere in ein Bein. Das Tier kippte um und röchelte. Tot war es noch nicht, jedoch kam Xalvina näher und gab dem Tier einen Gnadensschuss in die Kehle. Damit hatte der Snapper nun wirklich nicht gerechnet und seine Gefährten hatten ihn im Stich gelassen. “Lass uns das Biest ein bisschen zur Seite schaffen“, flüsterte der Templer Xalvina zu. Das Tier hinterließ beim ziehen eine rötliche Blutspur auf dem Boden, diese hörte aber dann auf, da der Blutfluss stoppte. Trulek zückte sein scharfes Messer und fuhr damit vom Bein bis zum Hals des Tieres. Zwar war er kein Jäger aber als Bogenbauer musste er ja wissen wie er an Sehnen kommen konnte. Ein weiteres Mal fuhr das Messer durch den starren Körper und Trulek hielt eine schöne Sehne in der Hand. “Sehr gutes Material, verdammt elastisch und trotzdem leiert es nicht aus. Jetzt muss ich es nur noch am Bogen befestigen.“ Trulek nahm wieder seinen Bogen zur Hand und entfernte das Seil. Vorerst knotete er nur ein Ende der Sehne zusammen um sie gut spannen zu können. Als auch das andere Ende befestigt war, wandte er sich wieder an die wartende Schwarzmagierin. “So fertig. Ich bin zufrieden mit dem Teil. Was wollen wir jetzt unternehmen? Ich schlage vor den restlichen Teil des Rudels auszulöschen, jetzt da ich wieder einen Bogen habe. Natürlich können wir auch etwas anderem nachgehen.“ |
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19.10.2003, 16:54 | #283 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Trulek hatte den ganzen Tag seit dem letzten Abend verschlafen, als sie sich in der Hausruine sich zurückgezogen hatten. Stundenlang wie besessen bis in die tiefe Nacht so hatte die Dämonenbeschwörerin ihn an seinem Bogen arbeiten sehen. Mit viel Mühe und Leidenschaft als Bogenbauer gab er sich hin um ein neues meisterhaftes Einzelstück zu fertigen, speziell nur für sich angepasst und geformt. Sorgfältig bearbeitete jedes Stück des Holzes, seine Augen ruhten nur auf dem ein und selben Holzbogen, welcher in zukünftiger Zeit ihm als Waffe dienen sollte. Dulthail – Weißer Wind. Vielleicht würde der Bogen ja eine eigene Geschichte schreiben, denn er wurde von einem sehr guten Bogenbauer auf Khorinis hergestellt. Sie hatte ihn am späten Abend verlassen und war ihre eigenen Nachtzüge gegangen, sich mit dem Firmament und der Finsternis beschäftigt und ein paar Kräuter gesucht. Sie nutzte jeden Augenblick in der Freiheit um ihn auszuleben, denn bald würde sie in die Gemäuer zurückkehren. Jetzt hatte sie sich Zeit genommen, Zeit wovon sie als einziges nicht viel hatte, aber nur für ihre Bogenausbildung hatte sie diese Zeitspanne für sich selbst beansprucht. Fast wie eine Erholung einen Aussetzer vom Alltäglichen. Es war einfach angenehm über nasse hohe Gräser zu laufen und der Wildnis zuzuhören und die Natur zu beobachten. Doch so länger sie blieb so immer mehr unruhiger wurde es in ihrem Innersten und der Drang zurück in die zerrüttelten Welten wurde größer. Der Drang zu ihrer Suche. Und weil sie etwas herausfinden musste. Es war ein schöner Morgen gewesen, aber Trulek hatte wie ein Fels bis in den späten Nachmittag geschlafen. Derweil hatte sich die Fee ein wenig umgesehen, drei fette Sumpfratten getötet und ihre Seelen zu Beliar geschickt und jede Menge Grünzeugs in ihre Hängetasche gesteckt. Dabei hatte sie bei ihren Kreuzzügen eine sehr alte Goldmünze gefunden die sie gerade noch bewunderte und Erathiel etwas Fleisch von den erlegten Sumpfratten gegeben, als der vermisste und verschlafene Bogenmeister aus seinem Loch trat und immer noch müde gen in die Sonne schaute. Immerhin hatte er jetzt seinen Bogen komplett ausgearbeitet und präsentierte ihn ihr mit Stolz und sie fand ihn recht gelungen. Nur noch eine Sehne finde, aber da schien Trulek bereits einen Plan zu haben, worauf sie auch einwilligte. Sie hoffte nur irgendwo in dieser seltsamen Gebirgswelt einen schönen See wie den in der Nähe der Ruinen zu finden denn sie wollte sich unbedingt ihrem Körper und Robe ein Bad gönnen lassen. Aber dazu kam es jetzt erstmal nicht. Sie stiegen also vom Sumpf aus auf ins Gebirge und verließen dieses seltsame Moor um auf eine Snapperjagd zu gehen. Gerüchten zu folge waren diese Kreaturen eine recht gefährliche Rasse, von denen es noch weitaus schlimmere Biester gab und Xalvina kannte die Geschichten über Menschen die sich es mit einem Snapper verscherzten. Doch sie war in Begleitung mit ihrem erfahrenen Lehrmeister und sie musste auch hier lernen, vor solch Gegnern keine Angst zu scheuen. Vorsicht war geboten, keine Furcht. 4 Snapper hatten sie gesichtet aber es genügte nur Einer um die nötige Bogensehne herauszuschneiden und bekommen zu können. Doch geschickt in Partnerarbeit gelang es doch den beiden Schützen, Einen der Snapper von seinem Rudel abzulenken und ihn zu töten. Es dauerte auch nicht lange als Trulek die noch frische Sehne kurz einmal noch glatt strich und sie stramm am Bogengerüst spannte. Noch ein paar kleine Verfeinerungen und damit sah der Bogen recht vollendet aus. Jetzt müsste man diesen nur noch testen. „In Ordnung, damit nichts schief geht werde ich mir zwei Snapper vornehmen und du zunächst einen als Tester für deinen neuen Bogen. Ich werde mich seitwärts von links anschleichen und du von der anderen Richtung nach rechts, aber warte ein wenig bevor ich losgehe. Diesmal werde ich die Aufmerksamkeit der Snapper auf mich nehmen.“ Ohne das Trulek noch etwas sagen konnte nickte die Magierin ihm zu und schritt langsam in das Gebüsch zu Truleks linken Seite davon. Still konnte man beobachten wie sie versuchte leise und langsam die Snapper umrundete und bewusst drei Pfeile in den Mund nahm, sollte wirklich etwas schief gehen. Aber sie glaubte jetzt schon mit einer Überzeugten Sicherheit daran dass Dulthail Trulek nicht im Stich ließ sondern den Bogenmeister mehr zufrieden stellte. Leise spannte sie ihren Bogen und schritt dann ein wenig hinaus sodass sie gleich schon die drei Snapper sahen. Auf der anderen Seite hinter den Snappern stand bereits Trulek der einen Pfeil auf die neue Bogensehne spannte. Nur ein paar Schüsse fielen und in wenigen Augenblicken fielen die Snapper tot zu Boden. Immerhin ein paar dieser Monster weniger. Mit einem zufriedenen Lächeln checkte die Fee kurz ob alle Snapper tot waren und holte die Pfeile wieder heraus die sie beim nächsten Mal wieder gebrauchen würde. Viele hatte sie inzwischen nicht mehr, die meisten waren kaputt gegangen oder bei ihrem Ruinenabenteuer in den ganzen Gefahren verloren gegangen. Sie würde sich bald neue kaufen wollen – obwohl kaufen? Man konnte auch sich die dünnen Hölzer selber schnitzen aber für die Spitzen würde sie wohl doch zum Schmied gehen müssen. Da die Fee jedoch Khorinis mied, müsste sie wohl übel zu Onars Hof gehen, denn im Kastell gab es keinen einfachen Schmied der ihr Pfeilspitzen schmieden konnte. Kurz betrachtete sie die Umgebung und den getöteten Snappern als sie sich dann wieder zu Trulek zurück begab, der seinen Bogen musterte. Die Sonne stand schon relativ tief und sie würde bald hinter den Gebirgsspitzen versinken. Da sie einen Pfad bestiegen hatten der sich ein wenig in die Höhe gewunden hatte und an einer nahen Klippe standen, war es recht Windig oben, sodass Xalvinas langes Haar ständig in der Bewegung ward und es im Sonnenlicht in dem dunklen violett glänzte. „Komm lass uns erst noch zurück in den Sumpf gehen. Wir haben noch ein Haus fertig zu bauen und derweil kannst du mir ja ein wenig erklären, welche Hölzer gut für stabile Pfeile sind. Die meisten knicken so schnell ab und das stört mich. Ich möchte festere stabilere Pfeile haben, die jedoch nicht zu schwer oder zu leicht sind. Da ich mir in Zukunft meine Pfeile mir selber herstellen möchte, frag ich doch den Spezialisten. Und du stehst doch genau neben mir.“ |
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19.10.2003, 17:44 | #284 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Trulek war vollends zufrieden mit seinem neuen Bogen. Mit Leichtigkeit hatten er und Xalvina die Snapper besiegt, alles funktionierte so wie er es sich erhofft hatte. Jetzt da sie sich wieder auf den Weg in den Sumpf machten, fragte Xalvina was wohl ein gutes Material für Pfeile wäre. Der Templer überlegte kurz und antwortete ihr dann. “Das Holz das du brauchst findet sich eigentlich fast von alleine. Es muss Gerade, dünn und leicht sein. Sehr gut eignet sich da Holz einer Hasel, nur leider findet man das nicht unbedingt sehr oft. Suche einfach Holz das diese Kriterien erfüllt und schon ist ein neuer guter Pfeil fast fertig.“ Die Sonne schien nun nicht mehr und es war etwas kühler geworden, jedoch empfand Trulek das Wetter noch als schön. Es war vollkommen Windstill und die Luft war rein. Langsam schritten der Templer und die Schwarzmagierin wieder in Richtung Sumpf. Sie hatte Recht, er wollte noch seine Hütte fertig bauen und sie würde ihm dabei helfen. Jetzt würde es schnell dunkel werden und er wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit noch am Außenposten im Sumpf sein. Etwas schneller nun schritten sie über den modrigen Boden des Sumpfes um den Außenposten zu erreichen. “Am besten ist es glaub ich wenn wir erstmal den Boden verlegen. Das geht recht schnell und innen tritt man nicht mehr auf Erde.“ Als Trulek zu Ende gesprochen hatte kam auch schon der Außenposten in Sicht. Eine Fackel brannte schon und Gehämmer drang bis hier hin vor. Die Sumpfler warn mal wieder fleißig am arbeiten, bauten ihre Hütten und einen kleinen Wall um den Außenposten herum. Die Baumhütte des Templers sollte auch bald so halb fertig sein. Nach und nach könnte sie ja noch erweitert werden, aber so wie sie jetzt aussah konnte man darin noch nicht gut wohnen. Beide blieben vor dem mächtigen Baumstamm stehen. “Ich vergrößere das Türloch erst einmal, damit man die Bretter auch gut verlegen kann. Du kannst die Bretter schon mal so zurechtsägen, dass man sie auf dem Boden verlegen kann. Dann schaffen wir es vielleicht noch den Boden heute fertig zu kriegen.“ Um Axt und Säge zu holen musste der Templer erstmal um den Baum herumrennen, da er die beiden Werkzeuge auf der anderen Seite steckengelassen hatten. Das mit der Türöffnung würde er sicher schnell hinkriegen und dann Xalvina dabei helfen die Bretter zurechtzusägen. Tatsächlich war die Türöffnung bald auf eine gute Größe gewachsen, sodass man stehend hindurch laufen konnte. Zwar sah die Form noch nicht so gut aus wie bei den Fenstern hinten, aber das würde er später auch noch hinkriegen. Jetzt galt es die Bretter für den Boden zurechtzuschneiden und sie zu verlegen. Ein paar Bretter hatte Xalvina während der Zeit schon gesägt. Die Äußeren waren wohl am Kompliziertesten zu schneiden, denn sie mussten sich dem Baumstamm anpassen. Noch öfters mussten die Bretter nachbearbeitet werden bis sie passten. In der Mitte stellte sich das Ganze als recht einfach heraus, die Bretter waren in der Länge genau richtig und so mussten nur die Enden etwas geformt werden. Das Ganze dauerte jetzt noch einige zeit, bis der Boden komplett verlegt war. Etwas angestrengt wandte sich Trulek an Xalvina. “na das ging ja echt schneller als ich dachte. Ohne deine Hilfe hätte ich wohl länger gebraucht. Ein paar Möbel würden jetzt nicht schaden aber ich nehme gerne Baumstümpfe als Tisch und Hocker, deshalb müssen wir gar nichts zimmern.“ Trulek wollte gerade fragen, ob sie sich nach geeigneten Baumstümpfen umgucken sollten oder lieber etwas anderes tun wollten, als es hoch oben in der Luft krächzte. Erathiel, Xalvinas myrtanischer meldete sich von oben aus der Luft. ich frage mich wie er es schafft dich nie aus den Augen zu verlieren. Zwar ist mir bekannt, dass Adler sehr gute Augen haben, aber es überrascht mich trotzdem. |
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19.10.2003, 19:31 | #285 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Eine Hasel also. Zwar verstand Xalvina im Gegensatz zu ihrer Kräuterkunde nicht ganz so perfekt mit der nächst anliegenden Baumkunde aus aber was und wie eine Hasel aussah, wusste sie allerdings. Nur für Heute war das Licht bereits zu schlecht um jetzt noch eine Hasel aus den hier so ähnelnden Bäumen herauszusuchen. Stattdessen unterhielten sich die beiden Schützen um das eigentliche Baumhaus, an welchem sie noch heute weiterarbeiten würden. Xalvina war es umso recht, die Hütte bald fertig zu stellen, denn dann würde sich Trulek später nicht viel damit aufhalten müssen. Außerdem ging es zu zweit schneller und sie revanchierte sich für ihre Ausbildung. Somit musste sie sich nichts zu Schulden kommen lassen. Aber irgendwie tat sie es auch von sich selbst aus. Sie war jetzt schon einen ganzen Mondzyklus unterwegs und ihn wirklich besser kennen gelernt als die anderen Menschen überhaupt. Die Dämonenbeschwörer wie Less oder Cìrdan waren fast nur flüchtige Bekanntschaften und Erinnerungen und jetzt nach dieser Zeitspanne waren sie wieder fast wie fremde Menschen, mit denen sie nur kurz Kontakt hatte und so schnell sie in ihrem Leben erschienen so waren sie genauso schnell auch verschwunden. Nur Amydala war die Einzige gewesen, die einzige aus dem Zirkel, welche sie wirklich kennen gelernt hatte. Sie war tollpatschig und lebensfroh – das komplette Gegenteil zu Xalvina und trotzdem mochte sie aus ihren nicht bekannten Gründen dieses Mädchen. Wieder wurde sie daran erinnert, dass sie Amydala dort unten verloren hatte. Im Stich gelassen hatte. Aber es gab keine Möglichkeit sie dort unten zu suchen. Der damalige unheilige Weg war nun voller Wasser, die Minecrawlerschächte überflutet. Es gab fast keine Möglichkeit und wenn sie sich jetzt noch Augenblicklich umdrehte um sie zu suchen, dann würde sie trotzdem zu spät kommen. Das Ganze schien sie wie eine Niederlage sie zu erdrücken doch daraufhin steckte sie ihre wenigen Gefühle, die noch etwas Menschlichkeit in ihr zeigten, einfach zur Seite. Gefühle brauchte sie nicht, sie brachten ihr nur Unglück. Zurück am Außenposten kamen der Dämonenbeschwörerin wieder andere Sachen in den Sinn wie zum Beispiel „Wie bediente ich ordentlich eine Säge?“. Nun gut sie hatte zwar schon vor kurzen eine Säge benutzt aber irgendwie war das geschickliche Handwerk nicht ganz so ihr Ding. Daher dauerte es überhaupt bis sie einen Ansatz im Holz fand und überhaupt durch kam, denn sie besaß nicht besonderlich viel an körperlicher Kraft. Aber nach und nach gelang es ihr doch durchzukommen und als Trulek mit einer zweiten Säge noch bei ihrer Arbeit nachhalf, ging es schneller voran. Das ganze Dauerte bis in den Abend hinein, als das letzte Brett entzwei gesägt und einigermaßen geformt war. Zum Schluss hatte Trulek die Sägearbeit übernommen, während die Fee überlegte wie sie die Bretter am besten verlegen sollte da sie einfach einen besseren Sinn für so was hatte. Aber auch hier schob sie mehrmals Bretter umher, empfand das eine nicht passend genug, das andere musste wieder woanders hin. Es war wie in einem Puzzle nur konnte man diesmal selbst bestimmen wie das Ergebnis als fertiges Bild wohl aussehen würde. Einmal schaffte es die Pendlerin ihren Zeigefinger sogar einzuquetschen, sodass sie zwar nicht laut aufschreckte oder was sagte aber sie prüfte etwas misstrauisch und mit ihrem ausdruckslosen Gesicht ihren Finger, indem jetzt eine spitze Holzspäne hang. Kleine Dunkelrote Bluttopfen tropften ihren Finger herunter und blieben dann einfach so stehen. „Ich dachte mein Blut wäre bereits Schwarz..“ ..murmelte sie mit ironischer Stimmlage, als sie die Augenbrauen hob und langsam die Späne heraus zog. Den kleinen Blutfleck wischte sie einfach mit ihrem schwarzen Taschentuch hinweg und arbeitete einfach gewohnt weiter, ohne sich um den Schmerz zu kümmern. Aufheulen oder Jammern war etwas für verweichte kleine naive Kinder, die noch nicht einmal Schmerz oder überhaupt die Bedeutung von Schmerz kannten. Sie kannte den Schmerz zu gut, sie hatte ihn so lange durchlitten, dass ein solch kleiner Kratzer ihr nichts mehr ausmachte. Außerdem waren Schmerzen ein Zeichen von Schwäche. Und leider ließ es ihr Stolz nicht zu diesen Schmerzen einfach so zu zeigen. Wenig später schienen die Bretter ausgelegt zu sein, sie mussten nur noch fest zusammen aneinander gehämmert zu werden. Das tat sie auch indem sie den Hammer nahm, den Trulek ihr reichte und sie systematisch die Bretter aneinander schob. Zwar hatte sie das noch nie gemacht aber schon bei den Novizen gesehen, die das ebenfalls taten, also musste sie es ihnen nur gleich tun. … Es war schon später Abend als der Boden endlich ausgelegt ward. Ein Sternenklarer Himmel so begleitete er die Menschen und erhellte die Welt. Keine Wolke war zu sehen, nur der Wind blies sanft wie eine weiche Hand über die Gräser. Das Lagerfeuer knisterte schön, welches Xalvina später zusammen getragen hatte und danach die beiden Heimwerker sich hingesetzt hatten. Die Fee hatte sich eine warme Tasse Wasser gemacht, die angenehm jetzt in der kühlen Nacht wirkte. Hinter ihnen war das Haus oder Baumhütte wo man düster einen Ebenen Boden erkennen konnte. Aber jetzt hatten sie einfach mal Pause gemacht. Lange hatten sie einfach nur den Himmel genossen als die Fee irgendwann die Stille und das Musikhörspiel der Winde unterbrach. „Wir sind schon ziemlich lange unterwegs. Einen ganzen Mondzyklus schon, das will schon was heißen. Wir haben richtige Abenteuer erlebt und als zwei verschiedene Menschen uns kennen gelernt. Dabei habe so fast alles Grundlegende des Bogens gelernt – dafür bin ich dir dankbar und sicher kommt der Tag wo ich mich wirklich für dich Revanchieren kann. Wann gedenkst du dass du mich die Vollendete Prüfung machen lässt?“ |
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19.10.2003, 21:03 | #286 | |||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Es war ein langer Tag gewesen, die beiden Sumpfler hatten eine lange Strecke hinter sich gebracht, sie waren so weit gegangen, wie nicht mal zu der Zeit, als sie noch mit den restlichen Mitgliedern des Sumpfes gereist waren, doch erreicht hatten sie heute noch nichts, das war zwar nicht schlimm, doch es rechnete sowieso niemand damit, sofort nach einem Tag ein Ziel zu erreichen, das so aussichtslos erschien, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. Doooom hatte wohl sicher zweiundzwanzig Mal die Lichtrune ausprobiert, mal nur zum Spaß, mal auch wieder um zu testen, wie lange er sich konzentrieren konnte. In diesen Phasen ließ der Meisterdieb ab von jeglichen Gesprächen, er ging einfach nur seines Weges, da er den Baal nicht stören wollte, schließlich hätte er bei einer Schwertübung auch seine Ruhe gebraucht, obwohl sie da ja nicht ganz ohne Geschichte waren, schließlich hatte ihm der Baal die Abschlussprüfung im Kampf gegen die Frau im Amazonenlager versaut, doch das nahm er ihm schon lange nicht mehr übel, er meinte es ja nicht böswillig, zumindest glaubte er das von seinem Freund zu wissen. Jetzt war es Nacht geworden, wieder hatten sie diesen verdammt schönen Sonnenuntergang erleben dürfen, doch auch der Schlaf und damit die Alpträume kündigten sich wieder an, der Baal hatte wieder die Lichtrune benutzt, denn diesmal wollten sie nicht wieder blind in ihr Verderben laufen, die Rune war wirklich eine wunderbare Erfindung, er selber hatte davon keine Ahnung, doch es war wirklich eine sonderbare Art. Sie waren seit einer Stunde auf der Suche, denn schon beim Sonnenuntergang hatten sie gemeinschaftlich entschieden so schnell wie möglich ein Nachtlager zu suchen, dieses fand sich jetzt erst und zwar in Form von einer kleinen aber feinen Höhle, es gab keinen Untermieter und es war auch nichts großes, aber für zwei Menschen war es der ideale Ort zum pennen. Bleiben wir hier? -Ja ist doch ganz in Ordnung. -Gut, dann bleiben wir hier. Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, griff Doooom in den Lederbeutel und holte zwei Scavengerkeulen heraus, dazu noch zwei Krüge Wasser. Kein Zweifel, er wollte essen. Doch noch war Fatalis nicht so verzweifelt, dass er unbedingt Fleisch essen musste und so lehnte er die Keule ab und nahm nur den Wasserkrug. Danach lehnte er sich gegen eine glatte Wand und versuchte zu schlafen, doch solange Doooom noch aß, war dies nicht möglich. Glaubst du, wir finden hier etwas? -Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, ich muss dieses Geheimnis aufdecken, es ist doch nicht normal, dass man diese Träume und Gedanken erst hier hat, ich meine, es ist so unmöglich…. -Ja da hast du Recht, sehr seltsam. Nun ja, morgen sehen wir weiter. |
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19.10.2003, 21:27 | #287 | |||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Während er so dastand, schaute Xephon ein wenig in der Gegend herum. Wo hatte es ihn nur hinverschlagen? Als ob der dieses Sumpfgebiet nicht so schon tief genug wäre, inzwischen stand er zwischen Meterhohen Farnen, hochgewachsenen Gräsern und etlichen Tümpeln. Doch er hätte keinesfalls behaupten können, dass ihm dieser Anblick nicht gefallen würde. Im Gegenteil, als er die vielen hochgewachsenen Pflanzen näher betrachtete, die Natur bewunderte, die Jahrhunderte über Zeit gehabt haben musste, sich zu entwickeln, wurde ihm ganz warm um sein Herz. Der Novize liebte solch ungestörte Gebiete förmlich. Er liebte das Gefühl ungestört zu sein, frei von der Zivilisation, die sich überall ausbreitete. Einfach mit sich selbst allein zu sein. Solche Momente brauchte Xephon hin und wieder, Momente zum Nachdenken. Doch ihm blieb nicht viel Zeit, die Gegend zu bewundern. Nach kurzer Zeit schon, konnte er ein Summen vernehmen, die Erfahrung lehrte ihn, bereits Böses hinter sich zu vermuten. Er zog sofort, instinktiv seine Klinge. Valermos fest umklammernd, drehte er sich ruckartig um. Was er nun vor sich sah, war schwierig beschreiben. Es sah ein wenig aus, wie ein übergrosser Ball, der mit Beinen bestückt war. Doch dieser Ball bewegte sich, summte und was noch viel aussergewöhnlicher war: Er konnte offensichtlich schweben! Xephon wollte seinen Augen nicht glauben, doch es war zweifelsfrei keine Täuschung, den Beweis bekam er sogleich geliefert. Die Kreatur spie irgendetwas aus. Der Novize hatte keine Zeit, die merkwürdige Flüssigkeit zu identifizieren, da hatte die Masse auch schon seinen rechten Arm benetzt. Wie verrückt, fing Xephon sofort an zu brüllen. Es war offenbar Säure, was dieses Biest dort von sich gab. Schnell wischte er seinen Arm an der Novizenrobe ab, um die Schmerzen zu verringern. Wutentbrannt kniff der Novize seine, vor Schmerz schon tränenden Augen zusammen, packte sein Schwert von neuem mit einem festen Griff und säbelte das Ballonartige Wesen in der Mitte entzwei. ...... Doch der Schwerthieb hatte nicht die Auswirkungen, die Xephon sich erhofft hatte. Mit einem Knall zerbarst die Kreatur in viele, kleine Einzelteile und überflutete den Körper Xephons geradezu mit seiner schmerzhervorrufenden Körperflüssigkeit. Der Kontrahent war jetzt tot, doch auch der Sumpfler vermochte es nicht, den Schmerzen die, die Flüssigkeit verursachte, noch länger standzuhalten. Schlagartig fiel er in Ohnmacht... |
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20.10.2003, 11:34 | #288 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Xalvina hatte recht, bald würde sie die Prüfung ablegen. In der Lage dazu war sie sicher schon, aber Trulek fand, dass diese diesmal im Hellen stattfinden sollte. Es tat gut sich nach der Arbeit auszuruhen um den klaren Sternenhimmel und ein knisterndes Feuer zu genießen. Nach einiger Zeit wandte sich Trulek wieder an die Schwarzmagierin. “Revanchieren? Nein, das ist völlig unnötig. Es gibt da mehrere Gründe. Erstens hat es mir echt Spaß gemacht mit dir umherzuziehen und zweitens nehme ich meinen Schülern eigentlich nie Gold oder etwas anderes ab. Hinzu kommt noch, dass du mir beim Bau meiner Hütte geholfen hast. Sie ist zwar noch nicht ganz fertig, aber immerhin. Wegen der Prüfung, das hätte ich fast vergessen. Stimmt, wir sind jetzt schon lange unterwegs und du bist bereit dazu. Ich werde mir vor dem Einschlafen etwas überlegen.“ Trulek schaute hoch in den Himmel, auf dem Boden mit einem Stöckchen herummalend. Was er da malte war nicht zu erkennen, auch er war sich dessen nicht bewusst, aber anscheinend kam trotzdem irgendein Bild heraus. Schnell verwischte der Templer das fertige Bild und schaute nun in das Feuer vor ihm. Die Flammen hüpften und die Funken knisterten in der dunklen Umgebung. Trulek schwieg die ganze Zeit, immer sich in der Gegend umherschauend. Heute würde er die Nacht außerhalb seiner neuen Hütte verbringen. Der Boden war noch zu hart und ein Bett hatte er auch noch nicht, aber draußen auf er trockenen Erde am Feuer lies es sich recht gut liegen. Nach kurzer Zeit nickte der Templer dann auch schon ein, diesmal wollte er nicht so lange schlafen! Als er aufwachte, konnte er die Zeit nicht bestimmen. Der Himmel, der durch die Baumkronen leicht zu erkennen war, war komplett mit grau-weißen Wolken bedeckt. Es sah so aus, als ob es eine Einzig große Wolke sei, die das ganze Land umhüllte. Wind blies auch keiner, gar nichts schien sich zu bewegen. Stand die Zeit etwa still? Nein, Xalvina saß dem Templer gegenüber an dem nun ausgegangen Feuer und lächelte ihm zu. Trulek erwiderte das Lächeln. “Guten Morgen! Das Wetter ist ja heute echt toll. Aber gut das es Windstill ist, dann wird deine Prüfung einfacher für dich. Ich hab mir gestern Abend noch ein paar Gedanken drüber gemacht und hab gemerkt, dass wir mit den Blutfliegen und Snappern schon fast eine Prüfung gemacht haben. Da ich aber bei den Blutfliegen nicht dabei war wäre es gut wenn wir die Sache wiederholen, von einer weiteren Entfernung. Es ist klar, das es von weiter weg schwieriger ist, aber bei sich bewegenden Zielen merkt man das ganz schön. Also wenn du bereit bist machen wir uns auf in den Sumpf und suchen ein paar weitere Blutfliegen. Dann gibt es noch eine schwere Übung, wieder mit einem Apfel, aber das kommt dann am Schluss. Als ich die Prüfung abgelegt habe, sind wir auch einem Troll und einem Rudel Snapper begegnet, letztere können wir schon einmal auslassen wegen gestern.“ Trulek nickte der Magierin freundlich zu um sie zu erheitern. Er wusste noch wie angespannt er damals bei der Prüfung gewesen war. Soweit er sich erinnern konnte war er noch Novize gewesen. Nachdem er es geschafft hatte, war er aber nicht wenig stolz auf sich. Noch Novize und schon wurde er von seinem Lehrmeister selbst zum Lehrmeister ernannt, da er sich dazu gut eignete fand dieser. Trulek schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Xalvina neben ihn trat um endlich aufzubrechen. “Äh ja, ich hab mich nur grad an die alten Zeiten als Novize erinnert. Ich war Novize und fast der beste Schütze im ganzen Lager. Egal lass uns aufbrechen.“ Nebeneinander schritten die beiden Schützen wieder vom Außenposten in den tiefen Sumpf. Lange begegnete ihnen keine Blutfliege, jedoch sah man oft diese schwebenden grünen Viecher. Zwar würden sie auch ein gutes Ziel angeben, aber Trulek mochte die Biester nicht wegen ihres Aussehens und Gestankes. Einfach deshalb mied er diese Viecher und hielt Ausschau nach Blutfliegen. Auf der Suche unterhielten sich die Beiden. “Mein Lehrmeister fand es immer am Wichtigsten die richtigen Trefferzonen zu finden. Es ist auch eine der wichtigsten Sachen. Bei Blutfliegen ist das eigentlich egal, bei den meisten anderen Tieren ist die Kehle ihr verderben. Bei dem Troll von dem ich vorhin erzählte sind es die Augen. Wenn er nichts mehr sehen kann ist er so gut wie wehrlos. Aber da mir der Troll danach Leid tat, lassen wir die Sache. In einer Notsituation wirst du dich gegen solche Riesen wehen können, aber da es sowieso schon so wenige Trolle gibt wollen wir ja nicht alle erblinden lassen.“ Plötzlich tauchten vor ihnen fünf schwirrende Blutfliegen auf. Die beiden nahmen wieder Abstand und Trulek erklärte Xalvina das dies ihr erstes Ziel sein sollte. Danach würde er erstmal den Apfel hochwerfen und sie würde ihn treffen müssen. Das hörte sich recht schwer an, aber Trulek wusste, dass Xalvina dazu in der Lage war ihn zu treffen. Danach würden sie weitersehen. |
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20.10.2003, 13:07 | #289 | |||||||||||
(pisi)Härda Beiträge: 463 |
Härda war späht ins Bett gekommen und bis jetzt stand auch noch nicht fest, wie sie mit der entdeckten Höhle umgehen sollten, genauso wenig, was sie mit diesem Totenkopfschlüssel anfangen sollten, der eine eisige Todeskälte abstrahlte. Die Sonne spendete schon lange mehr Lict denn Wärme und Ismael hatte heute den ganzen morgen eingemummelt in eine dicke Daunendecke zugebracht. Als er sich endlich aus dem Bett gequält hatte, überkam ihn ein schlimmes Hungergefühl, dass sich mit Ismaels steifem Nacken um die Vorherrschafft von Ismaels Nerven stritt. Schnell warf er sich seine Robe über, schnallte das Schulterstück fest und band sein Schwert aus, dann machte er sich langsamen Schrittes auf, sich etwas zu essen zu machen. Ismael öffnete die Tür und ein kalter Wind schlug ihm ins Gesicht, der jegliche Müdigkeit erst einmal aus ihm verbannte. Er schlung seinen Mantel fest um sich und stapfte in Richtung Lagerfeuer. Groß war der Aussenposten des Sumpfes nicht, deshalb konnte man sich hier nicht so schön verlaufen wie im großen Sumpflager. Ismael stapfte den geschlungenen Weg hinunter und ging zu der Feuerstelle, um die sich zwei Novizen kümmerten. Diese saßen allerdings mehr kauernd am Feuer. "Erwachet." schreckte sie Isamel von hinten mit einem schneidenden Ton auf. Beim erschrockenen Aufspringen wäre einer der Novizen fast vornüber ins Feuer gefallen. Ismael musste lächeln, er hatte nie Angst vor den Höherrangigen gemacht, diese hier schürten eine rechte Panik und wurden stellten sich gerne tollpatschig an vor Angst. Gerade dieses Lächeln hatten die Novizen wohl gebraucht um sich zu fassen. "Erwache" meinte einer, "was kann ich für euch tun?" "Ich brauche was zu essen. Was warmes. Hab verdammten Hunger." Der andere Novize machte sich sofort daran, eifrig Fleisch von der aufgespießten Keule zu schneiden und in eine Fladenbrottasche zu füllen. Ein bisschen Saukraut aus einem Fass ergänze das ganze. "Danke. Und" Imsael drehte sich nocheinmal um "genehmigt euch auch was." Er zwinkerte noch kurz, dann stemmte er sich gegen den scharfen Wind hoch zurück in die Höhle... |
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20.10.2003, 15:44 | #290 | |||||||||||
Samantha Beiträge: 12.569 |
Es war düster im Sumpf, feucht und nass. Die Luft war erfüllt von vielen kleinen Regentropfen, die sich auf dem weichen Erdreich niederließen und kein Fleckchen des Körpers verschonten. Ein Tag wie kein anderer in diesem Sumpf. Je länger Samantha hier war, desto klarer wurde ihr das. Das Tal mit den vielen Bäumen und den unzähligen Wasserstellen sog die Feuchtigkeit geradezu in sich auf und behielt sie Tage und Wochen in sich, um den Menschen das Atmen schwer und die Kleidung klamm zu machen. Langsam wandte sich die junge Frau herum und verließ den kleinen Absatz, auf dem sie gestanden hatte. Die Luft hatte es in sich, ihr Kopf tat bereits weh von der vielen Feuchtigkeit. Der Regen hatte ihr Haar durchnässt und ließ es strähnig von ihrem Kopf herabhängen. Es wurde Zeit für einen Ausflug in die Stadt. Das Meer würde ihre Lunge wieder mit frischer Luft füllen, hier wurde ihr nur der Atem genommen. Sie begann sich ihren Weg durch den Sumpf zu suchen. Das Hörnchen kam herangehüpft, freudig dass es zu einer neuen Reise ging. Mit geübten Sprüngen erklomm es die junge Frau und ließ sich auf ihrer Schulter nieder, wo es einen guten Überblick hatte. Samantha freute sich ihren kleinen Gefährten wieder bei sich zu spüren und lächelte. Ein letzter Blick zurück, dann verließ sie mit dem Hörnchen den Sumpf. Der Pass wartete auf sie und dahinter die weite Welt, welche nur darauf wartete von ihr erkundet zu werden. |
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20.10.2003, 18:39 | #291 | |||||||||||
Drake Beiträge: 1.084 |
Der Tag schien langsam vorbeizugehen, den das konnte man an dem immer dunkler werdenden Himmel erkennen. Burrez trug immernoch dieses Tage lang andauernde Gefecht in sich mit den seit der Trennung von Azathot, als sich ihre Wege trennten, kam er immer noch nciht zu seinem Entschluss. Doch dann kam es. Er blickte auf, sodass seine Augen leuchteten. Ein lächeln verzierte sein noch junges Gesicht udn er wusste, er wollte nicht mehr ein Pendlerleben führen, sich hier und da eine temporäre Hütte bauen, von der er wusste sie würde bald wieder untergehn, mit dem Lauf der Zeit, Blätter würden sie bedecken, Pflanzen würden nur so darüber wuchern... Er wollte frei sein, sich auf keinen Ort konzentrieren und mit ihm gegen den Lauf der Zeit ankämpfen er wollte nur eins: Sein Leben leben! Er wanderte immernoch durch diesen neuen khorinischen Landstrich jedoch wusste er wohin er wollte, weshalb ihn seine Füße über die Zeit zu den alten Tempelruinen führten, die er schon oft sah, jedoch nie richtig betrachtete. Er wollte sich hinsetzen und seine nächsten Schritte überlegen, das alleine... doch sah er da nciht jemanden? Langsam schritt er vorsichtig heran, obgleich einer Pirsch nur das er sich nicht im Schleichen verstand, sodass sich die beiden Blicke trafen. Zuerst starrten sich beide grimmig an, doch dann lachten sie getrost leise auf und ließen ihre starken Hände von den Griffen ihrer Klingen, den sie kannte sich. Gut. Zu gut. Es war Angroth den er erblickte und scheinbar hatte er schon ein Ziel: Der Hof Onars. Burrez schloss sich ihm an, den sonst, hatte er nichts vor, oder besser er wusste nicht was er tun sollte.... So wanderten sie beide einen Weg entlang den Burrez dazu gebrauchte in das Tal reinzukommen, und nachdem sie einen alten, abgelaufenen und niedergetrampelten Weg abliefen, kamen sie zu dem Pass mit dem kargen Felsboden und wagten sich hinein, zurück in die wohlbekannte Welt.... |
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20.10.2003, 23:23 | #292 | |||||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Die Ohnmacht hielt noch immer an... Xephon befand sich an einem seltsamen Ort, er hatte nicht den blassesten Schimmer wo er war, doch fühlte er sich komischerweise Zuhause. Was war passiert? Verwirrt lies er seine Blicke durch die Gegend schweifen, alles was er sah, waren Wolken. Jedoch waren es keine normalen Wolken, sie schienen sich immer wieder zu verfärben. Mal waren sie tiefrot, dann wechselte der Farbton wieder in ein dunkles blau. Er selbst stand auf einem pyramidenartigen Tempel. Das Bauwerk lief oben nicht, wie man eigentlich vermuten sollte, spitz zusammen, sondern war abgeflacht. Es lies somit zu, dass Xephon sich gemütlich niederlassen konnte und die Gelegenheit hatte, gründlich nachzudenken. Was hatte ihn nur an diesen merkwürdigen Ort verschlagen? Das Gedächtnis des gequälten Mannes war vollkommen ausgelöscht. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, weder seine Herkunft, noch sein Glaube waren ihm bekannt. Lediglich an seinen Namen erinnerte er sich: Xephon... Wenn man genauer darüber nachdachte, ein äusserst komischer Name. Doch er merkte, wie er abschweifte. Xephon hatte wichtigeres zu tun, als sich Gedanken um seinen Namen zu machen, soviel wusste er. Wie sollte es ihm bloss gelingen, von diesem Gefängnis wieder herunterzukommen? Sollte er springen? Nein, das wäre wohl doch glatter Selbstmord... Unentschlossen betrachtete er noch einmal seine Umgebung und seinen Körper. Er trug offenbar eine Robe. Sie war nicht sonderlich verziert oder gepanzert, doch sie hielt angenehmen warm. In der Schlaufe seines Gürtels hing eine Klinge. Neugierig zog Xephon sie hinaus. Als er das Schwert wieder in der Hand hielt, verspürte er sofort die unglaubliche Energie, die ihn durchflutete. Eines war klar, er musste mit dieser Waffe schon einige schwere Zeiten durchstanden haben. Und plötzlich fuhr im auch ein Name durch den Kopf. Valermosss, zischelte eine durchdringende Stimme. Ja, er erinnerte sich wieder, Valermos, so hiess dieses wunderschöne Stück Eisen. Probeweise schwang er seine Klinge einige Male durch die Luft. Sofort fing es an, die alte Erfahrung, die aus dem harten Training entstanden war, kehrte zurück. Xephon wollte gar nicht mehr aufhören, einmal angefangen sprudelte die Kampfeslust nur so aus ihm hervor. Geschwind bewegte er seinen Körper, immer im völligen Einklang mit Valermos, lies das Schwert wieder und wieder durch die Luft wandern, auf unheimlich elegante Weise vollführte er eine Schlagabfolge nach der anderen. Nachdem er sich schliesslich, nach einiger Zeit wieder aufs Nachdenken besonnen hatte, steckte Xephon die Klinge wieder zurück und grübelte weiter vor sich hin... hier, in einer Welt, die nur in seinen Gedanken existierte... |
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21.10.2003, 02:43 | #293 | |||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Xalvina hatte an jenem Abend nicht mehr sonderlich viel geschlafen obwohl sie diesen vielleicht für ihre morgige Prüfung gebraucht hätte. Trotzdem auch wenn sie auf dem kalten Boden lag und irgendwie versuchte ihre ausgeleerte Hängetasche irgendwie als Kopfkissen zu benutzen so konnte sie es trotzdem nicht. Fein wie Diamantenstaub so glitzerten die so klaren hellen Sterne gebettet auf einem schwarzen Seidetuch, genannt als das Firmament Beliars der Dämonenbeschwörerin entgegen strahlte. Morgen würde sie ihre Prüfung ablegen müssen und sich teils selbst gegenüber stehen müssen. Wenn sie diese meisterte so hatte sie die Kunst des Bogens in allen Grundlagen gemeistert und durfte sich selbst als Meisterin des Fachs bezeichnen. Dabei empfand sie die Lehrzeit zu schnell und kurz, die viele Zeit war sprichwörtlich vorbeigerast und alle ihre Erinnerungen die sie zusammen mit ihren Lehrmeister und im Sumpf erlebt hatte, waren nur ein Augenblick entfernt. Zu schnell. Mit der Absolvierung hätte sie endlich das Erreicht was sie die ganze Zeit mit Wille und Kraft erstrebt hatte, doch das hieß wiederum dass ihre Freigenommene Zeit abgelaufen wäre und sie ins Kastell zurück musste. Es hieß ihren gerade geknüpften Kontakt, ihren Lehrmeister zu verlassen. Und das nicht für kurze Zeit… … Es war ein frischer kalter morgen. Die Pendlerin zwischen den Welten hatte die ganze Nacht gefroren und geschlafen hatte sie so gut wie kaum. Die halbe Nacht hatte sie sich zusammengekauert und gehofft ein wenig Wärme zu finden, doch die Robe schützte nicht vor kalten Windstößen die ab und zu kamen und heftig über die Gräser bliesen. Außerdem gab es noch eine Menge, was Xalvina innerlich beschäftigte und ihr auch keine Ruhe ließ. Erst spät hatte der Wind gänzlich nachgelassen und damit war sie auch eingeschlafen. Jedoch kam es ihr vor als hätte dieser ersehnte Schlaf nur ein paar Minuten angedauert und ehe man es versah, schon war ein kalter grauer Morgen heran gebrochen. Ja er war kalt. Eine graue Decke bedeckte den noch gestrigen klaren Sternenhimmel und verriet dass es bald Regen geben würde. Der morgendliche Tau lag auf dem Rasen, auf den Brettern und Geräten. Auch ein wenig auf ihrer Robe lag dieser grauer Schleier, ihre langen Haare fühlten sich seltsam eingeeist ein und ihr Gesicht war eisig blas. Still. Nur eine Eule konnte man in der Ferne hören, während der grau-weiße Nebel noch dicht umherzog. Alles schlief noch, sie war an einem frühen Morgen erwacht. Laut war das aufklatschen des Wassers, als die Fee sich in einer großen Regenpfütze ihr Gesicht rein wusch um ihre letzte Schläfrigkeit zu verdrängen. Heute war kein Tag um Müde zu sein, heute und demnächst hatte sie wieder einen anstrengenden Weg vor sich. Es war noch früh und als sie Trulek noch da wie schlafend wie ein Fels liegen sah wusste sie, dass er noch länger schlafen würde. Schweigend so war sie jedoch nicht weggegangen wie sonst, sondern blieb bei ihren Lehrmeister. Sie würde oft genug alleine sein, jetzt konnte sie zumindest noch einmal mit einer Menschenseele zusammen sein. Mehrmals begutachtete sie ihren Bogen sortierte und sonderte noch mal Pfeile aus, um in ihrer heutigen Prüfung bloß nicht wegen eines angeknacksten Pfeils zu versagen. Nebenbei machte sie die Erkenntnis, dass wenn man ihren Bogenmeister Trulek beim Schlafen zusah, wie ein friedliches Kind wirkte. Ruhig und mit einem sorgenlosen zufriedenen Gesicht, so schlief er dort. Ohne Stress. Ohne Zweifel. Es dauerte auch eine ganze Weile bis Trulek aus seinem langen Schlaf erwachte doch diesmal war es nicht gegen Nachmittag, sondern er erwachte relativ früh. Es waren zu diesem Zeitpunkt auch wenige Sumpfler unterwegs sodass Trulek und Xalvina ungemerkt sich in die Tiefen des Sumpfs begeben konnten. Heute würde sie also geprüft werden. Sie schritten wieder durch das Moor auf der Suche nach Blutfliegen. Während sie das taten, hatte Trulek von seiner damaligen Ausbildung gesprochen, als er damals geprüft und auch gleichzeitig Bogenlehrmeister wurde. Nachdenklich hörte sie ihm zu bis sie dann kurz bei seinem letzten Satz kurz stehen blieb, sodass auch ihr Lehrmeister stoppte. „Ich bin deine erste Schülerin, die du als Bogenmeisterin mit allen Grundlagen und deinen Erfahrungen ausbildest richtig?“ Sie nahm wieder den Laufschritt ein und ging wieder neben ihm her, als sie weiterredete. „Du bist auch ein guter Bogenmeister, ich bin dir dankbar für alles. Aber am meisten für deine Menschlichkeit und dein Vertrauen. Ich kenne die Menschen so schlecht und ich habe bisher nur negatives mit ihnen verbunden, aber du hast mir gezeigt, dass dieses durchaus nicht so ist. Ich glaube dass ich angefangen habe dir zu vertrauen… Ich bin kein Mensch von großen Worten oder Gefühlen und ich kann es schlecht ausdrücken. Daher glauben die Menschen ich wäre zu stolz oder arrogant. Aber das ist gewiss nicht so, allerdings lass ich sie über mich glauben was sie wollen. Jedoch möchte ich nicht dass du das von mir denkst. Ich bin dir dankbar. Wenn…“ Sie wollte gerade noch was sagen, doch in jenem Moment wurde das Gespräch unterbrochen. Fünf Blutfliegen ja fünf Blutfliegen hatten sich ihnen in den Weg gestellt und beinahe wären die Zwei sprichwörtlich hineingerannt, wären sie nicht plötzlich aus Reaktion zurückgeschreckt. Das war also ihre erste Prüfungsaufgabe. Sie atmete still noch einmal tief durch und nickte zu Trulek der ihr bereits schon erklärt hatte, dass es nun ihre Aufgabe sei aus einer bestimmten Entfernung diese Blutfliegen zu treffen. Zumindest hatte sie schon einmal eine solche Übung doch erst gestern gemacht daher war es keine neue Aufgabe mehr, nur dass sie mehr Zielobjekte besaß und zudem aus größerer Entfernung schießen musste. Zwei Handicaps die diese Aufgabe erschweren sollten, allerdings war sie machbar. Machbar für denjenigen der sich Bogenmeister nennen wollte. Nun lag es an ihr. Sie musste sich hier beweisen, dass sie entfernte Objekte erschießen könne. Leichter getan als gesagt, zumindest würde auch hier kein Wind hier stören, welches sie dann auch nicht berechnen musste. Jetzt hieß es nur Konzentration und den Schuss Präzise berechnen. Sorgfältig nahm sie 5 Pfeile langsam heraus, deren Spitzen glänzten, dazu noch einen weiteren Pfeil den sie als Notfallspfeil nehmen würde. Zwar hatte sie bei der gestrigen Übung keinen zusätzlichen Pfeil gebraucht aber hier schien ihre Bedenken, falls doch etwas schief gehen würde doch zu groß. Zumindest hatte Trulek nicht gesagt wie viele Pfeile sie brauchen sollte, aber er würde gewiss nicht meckern wenn sie mal einen Pfeil mehr brauchte. Was sie natürlich nicht erhoffte. Ruhig legte sie zwei Pfeile auf die Bogensehne. Sie würde versuchen die sowieso dicht aneinander fliegenden Blutfliegen mit den Zwei Pfeilen zumindest zwei auf einmal zu treffen. Ein geplantes Risiko, denn der zweite Pfeil konnte daneben gehen. Leise verrieselte die Zeit als die Fee ins Gebüsch ging um von dort aus als Schützin die Blutfliegen treffen zu können. Sie beobachtete die Fliegen und versuchte ihre Laufbahn auszumachen, zumindest an den Punkten wo sie sich ständig trafen. Nur einen günstigen Moment müsste sie abwarten, einen Moment wo sie die Zielobjekte treffen konnte. Nur einen Moment. Es verlief schnell als die Dämonenbeschwörerin die gehaltene stramme Bogensehne losließ und die zwei Pfeile auf die ahnungslosen Opfer losschossen. Vielleicht war es Zufall oder Glück, zumindest trafen die Zwei Pfeile tatsächlich zwei Blutfliegen die beide sofort zu Boden gingen. Jetzt waren es nur noch drei Zielobjekte, aber sie musste sich beeilen, denn die aufgebrachten Blutfliegen kamen näher. Diesmal schoss sie nur einen Pfeil jedoch verfehlte sie diesmal die anvisierte Blutfliege, sodass die Fee leicht auf sich wütend blinzelte. Sie durfte jetzt nicht versagen. Ihren Notfallspfeil hatte sie also damit verschossen. Aber es blieb keine Zeit zum Nachdenken. Sie spannte daher gleich schnell einen neuen Pfeil auf Ithuàr Numoris und visierte die eben verfehlte Blutfliege an welche sie dann aber auch endlich abschoss. Die beiden übrig gebliebenen Kreaturen hatten bereits die Hälfte ihres Weges zu Xalvina hinter sich und näherten sich der Dämonenbeschwörerin mit aller Schnelle. Doch jetzt durfte die Fee nicht aus der Ruhe kommen. Es galt gezielt zu schießen, präzise zu schießen. Ein weiterer Pfeil wurde gespannt und auf die sich nähernde Blutfliege gerichtet. Sie musste genau schießen, genau bedenken wo die Fliege jetzt fliegen würde, sie musste berechnen wie lange der Pfeil zum Zielobjekt brauchte und wann genau sie schon im Voraus schießen musste. Wieder ein Surren. Man sah die hintere Blutfliege fallen und zu Boden sinken indem sie einfach taumelnd senkrecht in ein Gebüsch fiel. Noch eine Blutfliege. Jedoch hatte sie Xalvina fast erreicht, dass die Fee also nicht mehr viel Zeit hatte um zu überlegen. Jetzt hieß es gezielt zu handeln. Ein letzter Pfeil, er würde davon abhängen ob die Blutfliege jetzt starb oder der bereits gerichtete giftige Stachel von diesem Insekt zustechen würde. Nur wenige Sekunden blieben. Jetzt konnte sie eigentlich kaum verfehlen, denn die Blutfliege war ihr nahe und umso leichter zu treffen. Ein letzter Zug. Dann war es schon getan. Die letzte Fliege sank nur wenige Meter vor ihr nieder. Damit waren alle Blutfliegen tot. Die lange Zeit des Schießens ward vorbei, doch war sie nur wenige Sekunden verlaufen. Für Xalvina war es lang gewesen, als sie aus ihrer Stellung sich aufrichtete. Die Blutfliegen waren tot. Beliar sei Dank. |
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21.10.2003, 06:33 | #294 | |||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Nachdem sie die Ruinen hinter den Bergen im Norden erreicht hatten legten sie die erste Pause ein, die Muskeln brannten, die Lungen forderten Sauerstoff. Doch sobald sie wieder halbwegs fit waren ging es weiter, wieder half Kain mit beim tragen, etwas, was die Templer doch sehr überraschte, die wenigstens Baal trainierten ihren Körper überhaupt. Irgendwo inmitten von Felswänden brach die Seite auf der auch der Guru trug ein. Kain hatte die Augen fest geschlossen und wurde nun dumm von den Templer angestarrt, dann deutete er nur in nordwestliche Richtung aus der sogleich einige Bestien herbeiströmten. Dank der Templer kein Problem nur wunderte es den jüngsten aller Baal, wenn er allein unterwegs war wurde er nie oder fast nie angegriffen. Als sie dann irgendwann den Turm erreichten brauchten sie doch einige Stunden bis ins Morgengrauen hinein bis das Piano durch die Tür war, was ja schon mal was war, immerhin wirkte der Raum nun weit weniger leer. Kain, der eigentlich gleich spielen wollte, lud die Templer auf ein Bad in den heißen Quellen ein, in denen er ja selbst noch gar nicht war. Doch die meisten Templer wollten wegen dem großen Auszug lieber wieder schnell ins Lager nur drei wollten sich den Stress nicht antun und blieben noch eine Weile. Zum Schluss sahen sie sich noch den Sonnenaufgang von ganz oben an aber dann verschwanden auch sie wieder hin zum Lager der Bruderschaft. Kain blieb zurück im Hexenturm seinem neuen Zuhause. Die Runika und überhaupt alles an Klamotten lag schon seit langem oben im Turm, so wie man ihn schuf stapfte Kain aus dem kalten Salzwasser, schnell eilte er zu den Klippen und begann die heikle Klettertour. Oben angekommen stürmte er sogleich in die nächste heiße Quelle, hier konnte man richtig entspannen. Genüsslich lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand sah auf das weite Meer hinaus. Meer? Vielleicht auch Ozean, so endlos wie es schien, wer wusste das schon? |
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21.10.2003, 08:01 | #295 | |||||||||||
Trulek Beiträge: 1.337 |
Xalvina hatte die Sache mit den Blutfliegen perfekt gemeistert. Zwar war ein Pfeil daneben gegangen, aber das zählte jetzt nicht. Er hatte ihr nicht gesagt sie dürfe einen Fehlschuss machen, aber es war eigentlich normal in der Aufregung mal einen Fehler zu begehen. Nicht umsonst hieß der Titel den sie gerade dabei abzustauben war Meister. Sie hatte es sich reichlich verdient. Soweit sich Trulek erinnerte war sie länger als normalerweise bei einer Lehre unterwegs mit ihm gewesen und nun machte sich das eben bezahlt. Trulek sah das ganze schon fast als abgeschlossen an. “Wenn es dich nicht stört nehme ich die Sache mit den Snappern dazu. Das hast du nämlich gut gemeistert und warum sollten wir das jetzt noch mal machen. Außerdem hoffe ich, dass dich meine Prüfungen nicht langweilen. Ich bin zwar schon recht lang im Geschäft, aber genug Erfahrung kann man nie sammeln. Ich habe gesehen, dass du den Meistertitel verdienst, was soll ich da noch groß an Aufgaben stellen.“ Trulek holte einen Apfel aus seiner Tasche um ihn gleich später in die Luft zu werfen. Xalvina wusste wohl was sie zu tun hatte und nahm schon mal einen Pfeil. Mit einem kräftigen Wurf beförderte er den Apfel senkrecht in die Luft. Die Magierin konzentrierte sich derweil auf ihr Ziel in der Luft und schoss den einzigen Pfeil ab den sie hier zur Verfügung hatte. Einen Blick nach oben und Trulek konnte sehen wie der Pfeil samt Apfel im oberen Teil des Stammes steckte. “Du kannst dich nun Meister in der Kunst des Bogenschießens nennen. Du wirst immer erfahrener werden. Jetzt gehörst du zu den besten Schützen im ganzen Land. Man lernt nie richtig aus, aber was das jetzt ist, ist Feinarbeit, die nur einige Millimeter ausmacht.“ Der Lehrmeister lächelte der Magierin aufheiternd zu und drehte sich dann um. Vielleicht hatte sie gedacht die Prüfung würde noch länger ablaufen, aber Trulek fand es reichte. Zusammen schritten sie wieder gen Außenposten. “Unsere Wege werden sich wohl bald trennen. Du wirst in das Kastell der Schwarzmagier aufbrechen und ich habe mir überlegt Onars Hof aufzusuchen. Ich habe gehört die sollen einen vortrefflichen Schmied dort haben!“ Unbewusst änderten die beiden die Richtung. Was sollten sie jetzt noch am Außenposten wenn sie sowieso woanders hinwollten und anders viel schneller ihr Ziel erreichen konnten. Kurz darauf führte ihr Weg auch schon wieder aus dem Sumpf hinaus. Jetzt galt es durch den langen Pass zu marschieren und wieder bekannten Boden zu betreten. Schnell überquerten die beiden die Ebene und die Brücke. Nun führte der Weg sie durch den Pass zurück. Lange hatte sich Trulek nun nicht in dieser neuen Gegend aufgehalten, aber er wusste er würde zurückkommen. Irgendwann würde er mit ein paar guten Freunden zurückkommen und das Land erkunden. Mit Xalvina hatte er schon diesen riesigen unterirdischen Tempel entdeckt und er hätte sich auch vorstellen können weiterhin mit ihr umherzuziehen. Da sie aber erst ins Kastell zurückkehren wollte und Trulek auch etwas zu tun hatte würden sich ihre Wege trennen. Bis zu dem See würden sie aber noch zusammen daher schreiten und sich unterhalten. |
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21.10.2003, 12:34 | #296 | |||||||||||
Enzanie Beiträge: 385 |
Das Abenteuerpaar, dass man eigentlich nicht mal so bezeichnen durfte aufgrund der Schwere der Lage, im Ernst dieser Situation, hatte die Nacht gut überstanden, zumindest klagte diesmal niemand über Kopfschmerzen, Hals und Lendendruck, usw. die üblichen Wehwehchen eben, doch so eine Nacht im Freien war echt nicht das wahre, doch wenn man es nicht anders konnte, dann bezwang man auch solche Hindernisse, außerdem waren die beiden ja echte Männer aus einem starken Holz geschnitzt, oder täuschte er sich da? Wer weiß, wenigstens hatte Doooom noch keinen seiner gefürchteten Harrakirrischnupfen, diesmal hatte er kein Heilmittel von einer Kräuterhexe, das musste der Baal dann schon alleine ausbaden, aber wenn er jemals an einem guten Lederhändler vorbeikommen würde, dann würde er Doooom Schuhe kaufen, weiß Beliar was da passieren sollte, oder Innos? Oder der Schläfer? Eine interessante Frage, doch sie entfernte ihn nur vom eigentlichen Kern seiner Aussage, was wollte er doch gerade nachdenken? Ach so ja die Lederstiefel, wie dem auch sei, der liebe Baal, der manchmal sturer als ein wütendes Schaf sein konnte, er könne ja immer noch im Sommer, im Frühling und in den Lagern ohne Stiefel rumlaufen, aber doch nicht im Herbst in einem fremden Tal, überhaupt lauerten von unten Gefahren, die unvorstellbar waren, es gab Schlangen, es gab spitze Pflanzen aber auch von Menschen gelegte Fallen und so weiter, die Aufzählung hätte hier noch stundenlang weitergeführt werden können, wenn da nicht die Tatsache ignorieren wollte, dass ein freundliches, leicht verpenntes... Gutäään Morge ...aus der Seite kam, in der Fatalis lag, (Man beachte hier die Tatsache, dass es eine Feststellung sei, dass Fatalis ein paar Minuten vor Doooom wach wurde, um diese Gedankengänge anzustreben und man nun vom wahren Geschehen der absolut fiktiven Realität, der Gegenwart ausgehen kann) Doooom sah aus wie jemand, der sich gerade noch in den schönsten Träumen befand und nun erwachte, der Grund ist einer, denn man hier nicht feststellen kann, nur muss es ein guter sein, denn sonst wäre er wohl kaum aufgewacht. Apropos Traum, er selber hatte heute wieder dasselbe geträumt wie die vergangenen Tage, es ließ ihn einfach nicht los, doch inzwischen wusste er seriös damit umzugehen. Ein noch viel schlimmer verpenntes, durch die Kürze des Wortes aber weniger unklar zu verstehendes... Moin ....kam nach genau sieben Sekunden zurück und damit war der Tag gerettet, oder besser gesagt, er fing erst an, dass es Mittag war, dass störte niemanden, allein schon wegen der Tatsache, dass sie diesmal nicht auf die Sonne achteten, doch nicht aus Ignoranz oder Vergessens, nein, es regnete und zwar aus allen Eimern, die der Regengott (wenn es dafür denn auch einen gab...) in seinen Kammern hatte, soviel zum guten Tag... |
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21.10.2003, 13:11 | #297 | |||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion und der Tepler schritten durch und lachten viel. Da kam Xion auf eine grandiose idee. Hättest du lust auf einen kleinen Kampf mit dem Einhänder? Ja gerne. Hatte schon lang keinen gegner mehr Die beiden zogen ihre schwerter und der Templer stürmte auch gleich drauf los. Xion parrierte viele schläge und schupste ihn weg. Mit einem Ruck drehte er sich und schlug vor die Klinge des Templers der die Klinge auch fast verlor. Eine lange zeit ging der Kampf ausgewogen weiter bis die beiden sich auf ein unentschieden einigten. DerTempler zeigte dann auf Kains Turm und Xion schritt ruhig drauf zu. Dort angekommen betrat er den Turm und schritt durch ihn durch. Er kannte sich hier nicht aus und so dauerte es einige minuten bis er auch endlich bei Kain ankam. Ruhig sprach er mit Tiefer Stimme Hallo meister Kain. Ich wollte darum bitten das ihr mich in der Magie Prüft! |
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21.10.2003, 13:38 | #298 | |||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
"Ah, willkommen!", begrüßte er seinen Schüler aus der heißen Quelle heraus, in der noch immer saß und zu der Xion soeben herangekommen war. "Dann zeigt mir mal deine Künste, ich will sehen wie weit dein Körper und dein Geist harmonieren und wie weit du deinen Körper unter Kontrolle hast, denn das wird in der dritten und vorerst letzten Stufe sehr wichtig." Der Baal stoppte kurz und zog die kühle Meeresluft in die Lungen. "Stell dich dort drüben, ein wenig östlich von den Geysir da, damit du das heiße Wasser abbekommst, keine Angst es ist nicht wirklich heiß, aber es wird dich alle paar Stunden mal wärmen, wenn du hier im sonst so kalten stehst." Ein leichtes lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Du wirst hier stehen und mit der Telekinese diesen Stein heben, er ist nicht groß, aber du musst ihn auch einen Tag lang halten, wenn er fällt darfst du dich kurz aufwärmen und was Essen aber danach beginnt der Tag neu, das bisher geschaffte ist vergangen sobald der Stein den Boden berührt. Ich werde hier bleiben und zusehen." |
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21.10.2003, 13:59 | #299 | |||||||||||
Xion1989 Beiträge: 574 |
Xion schaute ihn an. Ein ganzer tag? Das wär ja schir unmöglich. So stellte er sich in die Nähe des Geysires und konzentrierte sich. Er hob langsam den Stein und konzentrierte sich. Der stein hob ab und Xion konzentrierte sich eine ganze zeit. Es war sehr hart ihn lange aufrecht zu halten. So konzentrierte er sich weiter und dachte nur an den Stein... |
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21.10.2003, 15:32 | #300 | |||||||||||
FoN_UrIeL Beiträge: 745 |
Uriel hatte am Lagerfeuer geschlafen und war gestern nur Ziellos durch den Außenposten gelaufen, Chaos hatte er natürlich immer noch bei sich. Plötzlich fiel Uriel auf das er eigentlich mal wieder zu seinem Wasserpfeifenladen im Sumpf sollte und neue Tonkrüge brauchte er auch, also beschloss er erstmal in den Sumpf zu gehen und dann in die Stadt, um auch einige Wasserpfeifen zum verkaufen mitzunehmen. Also machte er sich auf den Weg, er sammelte Chaos ein der schon wieder dabei war Blutfliegen zu Jagen. Uriel dachte sich nur: "Irgendwann wird ihm das nicht gut bekommen", und hoffte das er nicht mal gestochen wurde. Als er es dann endlich schaffte Chaos vom Jagen abzuhalten, sammelte er ihn ein und sie verließen den Außenposten. Dann gingen sie durch den neuen Sumpf, bis sie den Berg erreichten und stiegen hinauf, schon am fuße des Berges sahen sie die Tempelruinen. Nun gingen sie über die Brücke und verließen über den Pass die neue Welt. |
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