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Die Burg im Minental # 2
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06.03.2004, 20:54 #376
Shakuras
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Shakuras besah sich nochmals den Hof und die bedrückende Arbeit der leidenden und trauernden Ritter und Paladine. Dann schaute er wieder zu seinem Gegenüber, der kurz in Gedanken versunken war. Er dachte an Jemanden, das fühlte er. Entschlossen grub er eine Teleportschriftrolle aus seiner rechten Tasche heraus und übergab sie Kano.

"Liebe! Sie gibt Wärme, Geborgenheit und Halt. Es lohnt sich dafür zu kämpfen und zu sterben. Falls Ihr es Euch doch noch anders überlegt, so sollen Euch die Türen nicht versperrt sein. Innos möge uns schützen!" Der Greis nickte ihm lächelnd zu. Dann wisperte er eine Formel, die der Paladin nicht verschwand und Sekunden später, ging Shakuras in einer hiesigen Flamme auf.
06.03.2004, 21:15 #377
Kano
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"Danke." , murmelte Kano noch dem Magier zu, der sich gerade hinfort teleportierte.
Nachdenklich betrachtete er die Schriftrolle in seiner Hand. Wenn er sich in die Stadt teleportierte, konnte er den anderen bei der Verteidigung helfen. Doch würde dann die ohnehin nur noch schwach verteidigte Burg noch schwächer. Hier wurde ebenso jeder Mann gebraucht und wenn er sich einmal hinaus teleportiert hatte, konnte er nicht mehr so schnell zurück. Nein, so schwer es ihm fiel, er musste noch bleiben. Wenn die Orks von den Truppen Khorinis' zurückgeschlagen werden würden, würden sie unweigerlich wieder ins Tal zurück kommen und somit auch zur Burg. Und dann begann es erneut. Er musste bleiben, solange keine Nachricht aus der Stadt kam, hieß es Stellung halten.

Der Krieger wand sich wieder um und blickte auf. Die Trauer musste ihm ins Gesicht geschrieben stehen. Inzwischen trug der Paladin seinen Helm unterm Arm und schritt nun langsam zwischen all den toten Körpern hindurch. Warum nur hatte das passieren müssen?
"Warum?!", er sah hinauf zum Himmel.
Nein, das hätte nicht passieren dürfen!
Missmutig trat er einen Stein weg und ging dann hinüber zu Garond. Der Paladin war vorhin noch verletzt gewesen, auch Kano war es, doch hatte er sich nicht geheilt. Was waren schon diese körperlichen Wunden im Vergleich zu den seelischen. Nichts, absolut nichts.
"Wir setzen einen der Milizsoldaten oben in den Hauptturm, der kann den gesamten Belagerungsring beobachten. Der Rest soll sich ausruhen, ich postiere mich mit Sengrath und Udar an der Ramme. Das ist unsere schwächste Stelle. Wir beide und Oric werden da abwechselnd aufpassen."
Garond nickte nur stumm. Es war für ihn Zeit, sich auszuruhen.
Kano holte sich noch etwas zu essen und ging dann auf seinen Posten. Es würde eine lange Schicht werden, eine ewig lange...
07.03.2004, 09:44 #378
Kano
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Langsam schritt Kano über den Burghof, es war ein frischer Morgen, so wie immer in der letzten Zeit. Und doch war er längst nicht so wie die vergangenen Wochen. Nur noch eine kleine Gruppe verteidigte die Burg. Kaum genug um einem weiteren richtigen Angriff stand zu halten. Hinzu kam, dass der Ausguck eine schwarze Rauchsäule hinter den Bergen ausgemacht hatte. Und die ganze Nacht über hielt sich eine rötliche Korona am Horizont. Die Stadt, kein Zweifel, das wusste jeder von ihnen. Doch sie hatte noch ihre eigenen Probleme.
"Herr, wohin mit all den Toten? Wir können sie nicht da liegen lassen, das wäre auch unser Tod.", ein Milizsoldat sprach den Statthalter an, er sah übermüdet aus, erschöpft, wie alle in der Festung.
"Wohin...", murmelte der Paladin und sah sich um. "Wir können sie nur im Westteil der Burg begraben, unter dem Rest ist die Kerkeranlage. Begraben wir sie im alten Kerker. Da unten ist viel Platz. Eine andere Wahl haben wir kaum."

Der Milizsldat nickte nur und machte sich dann auf, den Auftrag auszuführen. Kano setzte seinen Weg indessen fort und erreichte wenig später die Ramme. Oric hatte die Nacht über Wache gehalten und es war an der Zeit ihn abzulösen.
"Guten Morgen, Oric, ich übernehme wieder."
"Heya Kano, ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr. Also dann, ich hau mich jetzt aufs Ohr."
"Mach das, bis später."
Der Paladin stapfte davon und Kano lehnte sich an die zerstörte Mauer.
Ob die Stadt noch stand? Ob sie die Orks hatten abwehren können? Der Statthalter hoffte es inständig, nicht auszudenken, wenn...er mochte gar nicht daran denken. Sein Blick wanderte über die Orklager, es waren nicht viele, aber dennoch genug um die Soldaten in Schach zu halten. Es drängte ihn in die Stadt zurück, zu seiner Verwunderung aber weniger wegen der Stadt, als viel mehr wegen...
07.03.2004, 16:53 #379
Kano
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Es dämmerte bereits, den ganzen Tag über war es ruhig gewesen doch nun regte sich wieder etwas. Der Ausguck meldete bereits feindliche Truppenbewegungen, wenn auch nur wenige. Orks kamen vom Pass herunter, nicht viele, längst nicht so viele, wie losgezogen waren. War das ein gutes Zeichen? War es vereinzelte Reste der Angriffsarmee? Oder waren sie siegreich gewesen und kehrten nun teilweise ins Tal zurück? Kano verfluchte diese Unklarheit, was immer passierte, man konnte es so und so auslegen. Doch gerade zu diesem Zeitpunkt, zu dem sie zurückkehrten und sich in die vielen kleinen Lager um die Burg herum verteilten, wurde in dieser wieder jeder Mann gebraucht.
"Kano, die Orks kommen. Wir müssen die Wachen verstärken!", Garond trat neben seinen Kameraden und blickte ebenfalls hinunter in den einstigen Außenring.
"Wie weit sind die wir mit den Bestattungen?"
"Die Milizsoldaten sind vor knapp einer Stunde fertig geworden."
"Gut, dann sollen sie sich ausruhen, auch die anderen, die mitgeholfen haben. Der Rest übernimmt die Wache. Zwei Schichten, jede einen halben Tag lang."
Garond nickte zustimmend und wans sich wieder um, hielt aber nochmal inne.
"Ob die Stadt noch steht?"
Kano sah zu seinem Kameraden und zögerte kurz.
"So Innos will. Ich hoffe es."
"Möge Innos uns beistehen."
Garond setzte seinen Weg fort und Kano blickte wieder hinunter zu den Orks. Wenn sie noch einmal angriffen, waren sie verloren, dann würde es endgültig vorbei sein. Die Stadt musste Stand gehalten haben, sie musste!
08.03.2004, 18:07 #380
Kano
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Kano blickte einigermaßen zufrieden über den Burghof. Es sah wieder ordentlich aus, in der Festung. Die gefallenen Kameraden hatten allesamt ein anständiges Begräbnis bekommen und konnten nun in Frieden ruhen. Den ganzen letzten Abend hatten sie damit zugebracht, ein bedrückendes Ereignis aber das waren sie ihren einstigen Gefährten schuldig gewesen.
Diesen Tag über hatten sie sich um die übrigen Aufräumarbeiten gekümmert. Das schwere Eisengitter war keicht verbogen gewesen, das hatten ein paar Waffenknechte mit Hilfe des Schmieds wieder behoben. Auch andere Beschädigungen an der Burg waren, soweit möglich, repariert worden. Die Anlage war also wieder bereit für den nächsten Orkangriff.

Es fehlte lediglich an den Männern. Ein Umstand, der dem Paladin wiederum missfiel. Wie sollten sie die Burg verteidigen, wenn sie nur ein paar Leute ware? Unmöglich. Doch zumindest hatten sie noch ausreichend Vorräte. So konnten sie sich bei Kräften halten. Nichts desto trotz mussten sie sparsam sein, wer wusste schon, wie lange es reichen musste. Doch so lange es nur irgend möglich war, so lange würden sie auch Stand halten, bis zum letzten Mann, bis zum letzten Atemzug, das war sicher. Ihre Glaube an Innos gab ihnen die Kraft und die Hoffnung, die sie brauchten um durchzuhalten, nicht aufzugeben und stark zu bleiben.
"Für Innos!", murmelte Kano vor sich hin und schritt dann langsam zum Thronsaal, es war an der Zeit ein paar Notfallpläne mit Garond durchzugehen...
09.03.2004, 20:00 #381
Kano
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Voller Aufregung berichtete der Ausguck, dass sich Soldaten näherten, Menschen, seit Tagen wieder andere Menschen. Und sie kamen über den Pass. Das musste bedeuten, dass die Insel nicht von den Orks überrannt worden war. Nichts desto trotz konnte es schlimm um die Stadt bestellt sein, all das Feuer und die schwarzen Rauchsäulen waren kein gutes Zeichen gewesen. Kano wurde sofort informiert und der Paladin ließ es sich nicht nehmen, hinauf auf den Hof zu kommen und die Verstärkung zu begrüßen. Die Männer kamen über die Ramme, es war inzwischen doch wieder zu riskant, das Tor zu heben. Vor allem, da sie kaum noch genug waren um die Burg überhaupt zu halten.
"Seid gegrüßt, Kameraden! Innos sei Dank, dass ihr es hier her geschafft habt!"
Der Statthalter war sichtlich erfreut und blieb vor den Ankömmlingen stehen.
"Seid ihr die Verstärkung aus der Stadt? Und Berichtet, wie steht es um die Stadt, was ist da passiert? Wir haben Feuer und Rauch gesehen, das sah nicht gut aus, von hier."
09.03.2004, 20:08 #382
Eorl
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"Für Innos!" erwiderte Eorl die Begrüßung des Paladins.
"Ich würde uns nicht als Verstärkung bezeichnen. Wir sind die Expedition mit der Aufgabe nachzugucken, ob hier noch jemand überlebt hat." Der Ritter strich gedankenverloren über die
rötlich schimmernde Klinge seines Zweihänders. Er hatte das Schwert vorsorglich gezogen, als der Spurt zur Ramme begonnen hatte.
"Als die Orks mit einem Drachen und einer Armee von Echsenmenschen vor dem Stadttor aufgetaucht sind, hat niemand mehr damit gerechnet das die Burg gehalten werden kann..oder die Stadt. Aber mit Innos Hilfe haben wir es wohl geschaft beides vor dem Untergang zu retten, obwohl der Drache einigen Schaden angerichtet hat bevor wir ihn erlegen konnten. Und die Orks haben das Stadttor quasi in Trümmer gelegt. Der ganze Marktplatz ist mit Schutt übersäht.
Aber -fügte der Schmied sichtlich stolz hinzu- wir haben sie zurückgeschlagen." Seine Stimme wurde leiser.
"Auch wenn es die grausigste Schlacht war die ich je gesehen habe."
09.03.2004, 20:10 #383
Warkid
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Warkid wandt sich erst mal vom Rest der Männer ab und ging wieder in Richtung der Orkramme.Er schaute auf das Tal herab und sah das es dunkel war und sich viele Orks dort aufhielten.Er fragte sich wieso sie nicht am Wasser waren.Vielleicht aus Furcht oder weil sie vielleicht nicht schwimmen können.Aufjedenfall hielten sie Abstand.

Von der Burg aus sahen die Orks wie Fleischwanzen aus ,aber aus der Nähe waren sie größer als er selbst.Er hockte sich hin und starrte weiter auf die Orkhorde.
09.03.2004, 20:20 #384
Kano
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"Ein Drache?! Bei Innos, mögen diese Bestien im tiefsten Innern Beliars Reich schmoren!"
Ein Drache, nicht auszudenken, was der alles angerichtet hatte. Ein unwohles Gefühl ergriff den Paladin und er sah sich um. Da waren sie ja fast noch gut weggekommen. Andererseits gab es in der Burg ohnehin nicht mehr viel, was brennen konnte.
"Nun denn, letztlich haben wir doch gesiegt. Das zählt. Jetzt, wo wieder mehr Männer in der Burg sind, werde ich in die Stadt zurückkehren. Es wird Zeit, zu lange war ich schon fort."
Die Augen leicht zusammengekniffen musterte er sein Gegenüber. Auch dem Ritter war anzusehen, dass es die letzten Tage eine schlimme Zeit war. Doch nach jedem Tief kam ein Aufschwung und wenn nichts dazwischen kam, so war jetzt die Zeit dafür.
"Der alte Kerker ist übrigens wieder freigelegt, wir hatten zunächst Schutz gesucht, später, nachdem wir die Burg zurückerobern konnten, haben wir die Toten da unten begraben."
Etwas Trauer machte sich breit, wie viele waren doch gefallen, wie viele hatten sie begraben müssen...
09.03.2004, 20:26 #385
Eorl
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Eorl kniff die Augen zusammen, und blickte ein wenig betrübt hinüber, zur anderen Seite der Burg. Dort, irgendwo hinterm Wald, hatte einst die alte Mine gelegen.
"Ist noch etwas von unseren Schürfstellen übrig?"
Er nahm an, die Antwort zu kennen, hoffte aber etwas genaueres zu erfahren. Vieleicht konnte er morgen ein paar Leute mitnehmen, und zumindest die Mine hinterm Wald besuchen. Es konnte immerhin sein, das es in den Gängen noch überlebende gab.
09.03.2004, 20:27 #386
Khalef
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Sky wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dann steckte er sein Schwert weg. Noch einmal fuhr seine Hand über die Stirn, um auch wirklich allen Schweiß weggewischt zu haben. Seit seitdem die Orks die Burg eingenommen hatten und die Paladine sie zurückgewonnen hatten, saß Sky hier fest. Was heißt, er saß fest. Er hätte ja gehen können, doch zum ersten war Sky zu faul dafür und trainierte lieber, um seine Schwertkünste zu verbessern, und zum zweitenhatte er es beim Training immer wieder vergessen.

Nun jedoch war er fest entschlossen die Burg zu verlassen. Für seinen Geschmack war er schon viel zu lange unter den Paladinen und Rittern. Viel zu lange. Also packte er seine Sachen, die nur aus seiner Rüstung, seinem Umhang, seinem Schwert und seinen beutel mit Wertsachen und Nahrung bestanden, und verließ die Burg
09.03.2004, 20:42 #387
Kano
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Kurz überlegte Kano, dann nickte er.
"Die Minen im Süden sind sehr wahrscheinlich unbehelligt geblieben. Wir haben keine Orkverbände ausmachen können, die gen Süden zogen. Und die Mine nordwestlich von hier, nun auch dorthin haben wir keine Orks ziehen sehen, aber allzu sicher bin ich mir da nicht.
Hoffen wir das Beste."
Die Männer verfielen in ein Schweigen, dann sah Kano wieder auf und holte seine Spruchrolle hervor, die er von dem Priester Shakuras bekommen hatte.
"Ich werde nun in die Stadt zurückkehren. Garond hat wieder das Kommando.
Genaueres kann er euch berichten.
Nun denn, gehabt euch wohl und möge Innos euch beistehen."
Der Paladin wirkte den Teleportzauber und ein blauer Nebel bildete sich um seinen Körper. Schließlich verschwand der Krieger mit einem summenden Zischen...
10.03.2004, 14:59 #388
Warkid
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Warkid hatte die Orks die ganze Nacht und den ganzen Morgen lang beobachtet.Es hatte sich nichts verändert ,aber doch schienen sie etwas zu planen.

Warkid stand auf und lief ziellos durch die Burg.Es war gar nichts los.Er dachte das hier in der Burg viel mehr los wäre als in der Stadt da sie sich die Orks hier niedergelassen hatten.

Als er eine weile nachdachte erinnerte sich wie jemand mal sagte das das Minental eine Schöne Landschaft mit den besten Jagdgebieten war.Heute ist es genau das Gegenteil.Es ist eine dunkle Landschaft voll mit Orks und anderen Tieren.Er dachte noch eine weile nach.
10.03.2004, 16:18 #389
Uncle-Bin
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Uncle hatte gestern nicht lange gewartet und sich stattdessen sofort schlafen gelegt. Die Wanderung hatte ihm die letzten verbliebenen Kräfte geraubt, aber wenigstens einen herrlichen Schlaf als Austausch gegeben. Mit der Abendsonne gelang es ihm dann endlich aufzustehen und die Burg zu besichtigen. Erst jetzt wurden ihm die Spuren der Schlacht, die hier getobt haben musste, klar. Auf dem festen Sandboden der Burg konnte man eingetrocknetes Blut ausmachen und obendrein stank es überall ein wenig nach Verwesung. Man hätte fast schon glaube können, dass die Burg verflucht wäre, wenn man den grandiosen Sieg der hier stationierten Paladine nicht berücksichtigte. Sie hatten es geschafft eine unglaubliche Übermacht an Feinden zu vertreiben, welche wenig später sogar beinahe die Stadt bezwungen hätte. Der Preis der Burg war dafür in Blut und Knochen abgewogen worden und ruhte unter ihnen im Kerker. Uncle beschloss sich selbst dort unten umzusehen, um für die Gefallenen zu beten und die alten Kerker zu betrachten. Es mussten dort unten schon duzende Menschen gefoltert und gestorben sein. Da war sich Uncle sicher, vor allem wenn er an die Erzählungen über den Schlächter Gomez nachdachte. Die einstigen Kerkerzellen hatten unter der Herrschaft des alten Lagers vor einigen Jahren ihre Blüte erlebt...

Dann wurde es Zeit sich genauer umzuschauen. Er ging in das Haus der Ritter hinein und betrat den stinkenden Weg hinab in das Verlies...
14.03.2004, 10:49 #390
Eorl
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Eorl lehnte sich an die Esse, und ließ den Blick über den Innenhof der Burtg streifen. Er hatte die vergangenen Tage dami zugebracht, Waffen und Rüstungen der Gardisten instandzusetzten, und zu reparieren. JEne die bei der Schlacht ihre Waffen gänzlich verloren hatten, hatte er neu ausgestattet, einmal indem er einen Teil der Waffen gechmiedet hatte, zum anderen, weil viele Waffen zur Verfügung standen, von denen, die in der Schlacht gefallen waren.
Wie bei seinem letzten Aufenthalt hier, hwährend der Großen Jagd und der anschließenden Entscheidungsschlacht, hatte er stillschweigend die Rolle des Materialbeschaffers übernommen, einfach weil das etwas war, worauf er sich gut verstand, und weil er in der Lage war fehlende Ausrüstung selbst zu reproduzieren. Nun waren die Rüstungen und Panzer der Streiter wieder repariert, zerstörte Teile ersetzt, und die Waffen der Garnision glänzetn erneut. Schartige Schwerter gab es in der Burg nicht mehr. Die Waffen waren frisch geschliffen worden, einige der Soldaten hatten ihm dabei geholfen und ihre Sache auch recht gut gemacht. Die Burg war, abgesehen vielleicht von der etwas dünnen Besetzung, wieder kampfbereit. Er nahm an das Kano sich darum kümmern würde, der Stadthalter war gleich nach der Ankunft von Eorls Trupp in die Stadt zurückgekehrt.
Und für Eorl, gab es hier nun nichts mehr zu tun. Die Schürfstellen waren nicht im Aufmarschgebiet der Orks gewesen, und deshalb von dem ganzen Trubel relativ unbehelligt geblieben. Die Kundschafter die die Garde im Tal hatte, hatten das bestätigt. Die Orks waren wieder da, und hatten das Minental genauso unter Kontrolle, wie das vor der Großen Jagd der Fall gewesen war. Es gab nichts mehr, was er hier noch tun konnte. Er musste in die Stadt zurück, und sich dort nach einer Aufgabe umsehen. Vielleicht würde er dort etwas finden, was ihn ablenkte. Die Tage im Minental, waren dazu nicht gut gewesen. Die Burg und die Gedanken an die Schürfstelle, erinnerten ihn zusehr an den Besuch in dem Lager bei der Alten Mine. Und an den Grund für seinen Besuch dort.
Der Ritter raffte das wenige zusammen, was er ins Tal mitgebracht hatte. Sein Schwet, den Inquisitor, Dolch, Messer und den Kapuzenmantel, den er über der Rüstung trug, wenn er längere Strecken zu Fuß ging. Seinen Bogen hatte noch immer Aeryn.
Er ging zu der Orkramme hinüber, und spähte über den Rand der Mauer. Die Orks saßen in einiger Entfernung am Lagerfeuer, und grunzten in ihrer barbarischen Sprache. Er ließ sich hinab, bewegte sich langsam, im Schutz des umgestürzten Turmes von der Burgmauer weg, und lief dann geduckt zu einem Baum, der auf freier Fläche zwischen der Burg und dem Hügel lag, auf dem der tote Wald sich stumm und bedrohlich gen Himmel streckte. Ein kleines Stück weiter, noch ein paar schnelle Schritte, und er hatte den Waldrand erreicht, wendete dort in Richtung Fluss und machte sich auf den Weg nach Khorinis
15.03.2004, 15:20 #391
Warkid
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Warkid hatte gesehen wie Eorl am Tag zuvor aus der Burg gegangen war.Er selbst hatte sich in eine Ecke gesetzt und er dachte das Eorl ihn nicht gesehen hatte.

Die Burg war so ziemlich der einzige sichere Ort im Minental.Warkid lief die ganze Zeit durch die Burg und schaute sich aus langeweile um.Es war aber nichts interesant.

Uncle-Bin hatte er nicht mehr gesehen seit er in einem Haus verschwunden war.Die Milizsoldaten die sie mitgenommen hatten waren alle an den Mauern postiert.Die Orks waren so zahlreich das es ihn wunderte das die wenigen Soldaten die Orks zurückhalten können.

Er lief zum Innenhof und machte ein paar Faustschläge in di Luft.Dann fing an Tritte in die Luft zu machen und trainierte so weiter.
15.03.2004, 20:05 #392
Uncle-Bin
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Graue Nebelschleier legten sich über eine ausgetrocknete Wiese. Die dürren Halme wehte im seichten Wind und auf einigen funkelten die Tautropfen. Am anderen Ende der Fläche loderte ein kleines Feuer, dass mit jedem Windstoß ein wenig größer wurde, während die Flammen sich tausendfach in den Tropfen wiederspiegelten und auf alles, was sie berühren konnten, übersprangen. <<Wo bin ich?>>, hallte die kratzige ausgedörrte Stimme Uncles durch die Einöde. Doch es gab keine Antwort, nichts, was Aufschluss über seinen Aufenthaltsort hätte geben können. Er warf einen kurzen Blick auf die Rauchsäule über dem Feuer und bemerkte dann, wie das es auf einen nahestehenden Baum übersprang. Der Baum war alt, uralt und mindestens 5 mal so hoch und dick wie er. Plötzlich schlossen sich die Nebelschleier um ihn und ein lauter Ton riss ihn durch einen schwarzen Strudel unter seinen Füßen...

Uncle schlug die Augen auf. Er war noch immer im alten Kerker unter der Burg. All seine Nahrungsvorräte waren seit Tagen verbraucht und ein höllischer Schmerz stach in seinem Magen. Die Kehle war trocken und er bekam kaum ein Wort hervorgekrächzt. Niemals wieder würde er solange für die Gefallenen beten, bis die Müdigkeit ihn in den Schlaf riss. Niemals wieder, sollte ihm solch ein Dilemma geschehen. Doch nun galt es erst einmal lebend aus dem Kerker zu entkommen und Fressware zu finden...
16.03.2004, 15:20 #393
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid hatte die ganze Zeit an seiner Fausttechnik trainiert bis er hungrig wurde.Er schaute sich in der Burg eine Weil herum bis er einen Apfel auf den Boden fand.Er nahm und biss hinein.Er schmeckte noch gut ,aber er hatte schon bessere gegessen.

Er streife durch die Burg und schaute noch eine weile um.Er fand einen Milizsoldaten mit einer Säge der gerade Bretter zersägte.Er ging zu dem Soldaten hin.

"Leihst du mir die Säge und etwas Holz?"

Der Soldat gab ihm die Säge.Warkid wunderte es das er sie gleich bekommen hatte ohne etwas tun zu müssen.Er nahm noch etwas Holz mit und suchte sich eine Stelle an der er sie zersägen konnte.Er nahm zwei Steine die er in der Nähe der Ramme gefunden hatte und legte sie mit etwas Abstand nebeneinander auf den Boden.Er legte das erste Holzstück auf die Steine und fing an zu Sägen.Genauso das machte er auch mit den restlichen Holzstücken.

Er nahm die Säge und brachte sie dem Soldaten zurück ,der sich darüber zu freuen schien.Dann nahm er die Bretter und lief zu der Mitte des Hofes.Dort war keiner und er konnte ungestört weiter trainieren.Er nagte noch einmal an seinem Apfel und schaute sich noch mal um.Die Burg muss ziemlich alt sein und wurde bestimmt schon oft repariert.

Er rammte das erste Brett in den Boden.Er hatte es mit Absicht dünn gemacht und die anderen waren dicken.Er schlug mit seiner rechten Faust auf das Brett und es wurde durchbrochen.Warkid nahm jetzt ein etwas dickeres Brett und wollte das gleiche nocheinmal machen.Er holte mit seinem Arm aus und schlug auf das Brett.Es war zwar beschädigt ,aber noch nicht ganz durchgebrochen.Er wand sich von dem Brett ab und trainierte erst einmal seine Kraft.
16.03.2004, 17:06 #394
Uncle-Bin
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<<Was 30 Münzen für ein lausiges abgestandenes Bier?>>, brüllte Uncle aus voller Kehle und wäre dem Kerl am liebsten an die Gurgel gesprungen, so wütend war er. Doch das Problem schrie nach einer Lösung und Uncle war und blieb mit jeder Sekunde im Zugzwang. Der Proviantmeister hatte das Bier und Uncle das Verlangen, da boten sich selbst nach höchsten uncleischen Denkleistungen nur 2 Herangehensweisen an. Erstere bedeutete einen blutrünstigen Kampf um die überlebenswichtige Nahrungsquelle, wohingegen die letztere nur mit der Zahlung des Goldes zufrieden gab. <<35 Münzen meinte ich selbstverständlich, denn immerhin ist Bier ein Luxus, den wir in unserer Lage streng rationieren müssen.>> Ok, das war zu viel des Guten, nun führte der friedliche dritte Weg einen der Beiden ins Bett. Uncles Entscheidung fiel auf Engor, der nun einen intensiven Kinnhaken abbekam und sich umgehend auf den Burgdielen wiederfand. <<Nun gib mir mein verdammtes Bier zu einem ordentlichen Preis oder du bekommst gar nichts dafür.>>, antwortete Uncle schließlich trocken und streckte seine Hand aus. Engor hatte seine Lektion nun begriffen und zögerte nicht lange, sondern gab sofort das Bier heraus. <<10 Münzen und du bekommst das Versprechen, dass es gut ist dazu.>>, murmelte er, während seine Hand über die blutende Lippe fuhr. Uncle gab ihm die Summe und ging dann mit seinem frischen Bier nach draußen. Es wäre doch gelacht, wenn ein Mann, wie Uncle, nicht mal mehr an Bier zu ordentlichen Preisen kommen würde...
16.03.2004, 20:31 #395
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid stand von seiner letzten Liegestütz auf und atmete erst einmal tief durch.Er hatte die ganze Zeit trainiert und er fühlte sich müde.Er stellte sich noch einmal dem Brett gegenüber das er am Nachmittag beschädigt hatte und holte noch einmal aus.Er traf diesmal so stark das es genauso wie das erste Brett durchgeborchen ,aber er dachte das es so einfach war weil es schon beschädigt war.Er ließ die Bretter liegen wo sie waren und legte sich neben die Mauer und schaute gen Himmel.Draußen hörte er Orks schreien und Wölfe heulen.Nach weiterer Betrachtung des Himmels schlief er ein.Sein letzter Gedanke war bei Khorinis.
17.03.2004, 15:33 #396
Warkid
Beiträge: 1.209

Warkid wachte auf ,aber ließ seine Augen geschlossen.Er fühöte wie die Sonne auf ihn schien und dachte daran wo er jetzt sein könnte.Er stellte sich eine Wiese vor ,am Horizont waren meterhohe Berge mit Eis bedeckt,der Himmel war blau und wolkenlos.Dann öffnete er seine Augen und sah des alles anderst war.Die Sonne schien nur schwach durch die Wolken ,aber lieferte trotzdem Wärme.Er lag neben der Mauer der Burg und nichts hatte sich verändert.'

Warkid dachte an ein kühles Bier das er jetzt vertragen könnte.Er stand auf und lief in das Haus in dem Uncle-Bin verschwand.Er sah einen Mann vor einem Buchständer.Er sah aus als hätte er sich mit jemanden angelegt.Er ging zu ihm hin.

"Weißt du wo ich hier Bier herbekomme?"
"Bei mir!"
"Dann gib mir mal einen Krug.Ohne werde ich wohl den Tag nicht überleben."

Der Kerl schien Angst zu bekommen und fragte:
"Würdest du mich verschlagen wenn ich dir zuviel Gold abnehme für das Bier"
"Kommt darauf an für wieviel.Wenn es zuviel wird dann würde ich sagen ja"

Er ging zu dem Kerl hin und sah das er nachdachte.
"f-f-f-fünfzehn Goldstücke" stotterte der Kerl.


"Geht in Ordnung.Hier.

Warkid gab ihm das Geld und nahm das Bier.Er nahm einen kleinen Schluck und dachte das er seit langem nichts schlechteres mehr getrunken hatte.Er ging wieder zu der Orkramme um sich umzuschauen.Die Orks hatten sich von der Ramme enfernt waren aber immernoch nahe genug um ihn zu bemerken wenn er abhauen wollte.Er trank erstmal gemütlich sein Bier und schaute dann wie es weiter gehen könnte.
17.03.2004, 17:19 #397
Uncle-Bin
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Uncle fuchtelte ein paar Mal mit seinem Zweihänder durch die Luft und spazierte dann auf das große schwere Tor der Burg zu. Die Orks hatte all ihre Zelte um sie herum wieder errichtet und damit die Belagerung vollständig wieder aufgenommen. Nun standen sie wieder grunzend, mit Blick auf die Burg, in der Gegend herum und freuten sich ihres primitiven Lebens. Am liebsten wäre Uncle sofort nach draußen gestürmt, um die ganze Brut zurück aufs Festland zu treiben. Dort hätten sie dank des Königs wahrscheinlich sowieso keine Überlebenschance. <<Verdammtes Pack, aber da draußen hauen die nicht mehr ab. Da kann man auf nen Schichtwechsel bei denen warten, bis man schwarz wird und bei dem Dreck im Minental dauert das nicht lange.>>, murmelte der Wachmann, der sich neben Uncle gestellt hatte. Dann begann er lauthals zu lachen und legte sein Schwert auf das schwere Gitter. <<Ich habe die Mistviecher beobachtet und kann sagen, dass die niemals wieder hier reinkommen. Das letzte mal hatten sie Glück und eine riesige Armee. Ihre Verluste waren trotzdem riesig. Wir haben jetzt zwar weniger Mann als vorher, aber dafür ist uns nun klar, wo wir unsere Verteidigung ansetzen müssen. Die kommen hier kein zweites Mal rein.>> Uncle nickte und wandte sich dann dem Kerl zu. <<Außerdem sind sie ohne wahren Glauben. Ihre Kampfkraft wird durch Angst geschwächt, während ein wahrer Krieger Innos sich niemals in selbige flüchtet. Sie kämpfen ohne Ehre, da sollte es uns nicht schwerfallen sie zu vernichten...>>
17.03.2004, 18:52 #398
Warkid
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Irgentwie denkt Warkid das die Orks gar nicht angreifen wollen sondern die belagerten nur psyschich auf den Tiefspunkt zu bringen.Wenn er könnte würde er ihnen am liebsten ein paar Pfeile in ihren Hintern schießen ,aber das geht nicht da er keinen Bogen hatte und auch nicht schießen konnte.

Er stand wieder von der Mauer auf und sah wie Uncle-Bin am Tor stand.Warkid lief zu ihm.Er salutierte kurz und fragte


"Wo waren sie?Ich habe sie die letzten Tage nicht in der Burg gesehen" fragte Warkid ihn.
"Unwichtig" sagte er ohne sich umzudrehen.
"Wann werden wir zurück zur Stadt gehen?Eorl ist schon aufgebrochen"

Warkid wartete auf eine Antwort aber der Ritter schien noch darüber nachzudenken.
17.03.2004, 19:19 #399
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

<<Ist er das? Ich wünschte ich hätte den alten Haudegen wenigstens noch sprechen können. Schulde ihm noch ein kleines Sümmchen.>>, murmelte Uncle, der mehr in Gedanken versunken war, als das er eigentlich hätte sprechen können. Sollte er wirklich aufbrechen und die Burg verlassen und damit im Stich lassen? <<Was treibt dich denn zurück in die Heimat, Warkid?>> Uncle klopfte seinem ehemaligen Rekruten auf die Schulter und zog ihn dann näher an das Torgitter heran. <<Wir sind hier in der Burg sicher, wenn du Angst vor den Orks hast.>>, flüsterte er, damit die anderen nicht mitbekamen, dass Warkid wahrscheinlich die Knie schlotterten. Tatsächlich brauchte der Mann nun einige Zeit, bis eine Reaktion kam und die Frage geklärt war. <<Ich bekomme noch eine Rüstung, wegen meiner Beförderung zum Waffenknecht. Das Bier hier ist schrecklich. Ich habe zwar schon schlechteres getrunken, aber was Gutes muss mal wieder sein und ich bräuchte noch eine Ausbildung mit dem Schwert und vielleicht auch mit dem Bogen.>>, meinte er dann endlich und überraschte Uncle mit ganz anderen Gründen, als er erwartet hatte. <<Wenn du meinst, dass du all das brauchst, dann kannst du von mir aus sofort und allein in deinen Tod rennen. Ich für meinen Teil werde so lange in der Burg verharren, bis sich eine Gelegenheit ergibt, die mich unbeschadet durch die Orkreihen lotst. Es ist nun deine Entscheidung, was du machst.>>
17.03.2004, 19:33 #400
Warkid
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<<Ich werde hier in der Burg bleiben.Ohne euch oder einen anderen Kämpfer wäre ich dem Tode geweiht.Und irgentwie werde ich das Gefühl nicht los das ihr euch auch nach einem guten Bier sehnt und ihr wollt bestimmt auch wissen was in der Stadt passiert.Und außerdem passiert hier gar nichts.In der Stadt gibt es wenigstens Prügeleien und hier wird man von Orks belagert und die Moral der Männer sinkt von Tag zu Tag.Ich glaube die machen gar nichts.Also sagt mir bescheid wenn ihr aufbrechen wollt und verschwindet bitte nicht wie Eorl ohne etwas zu sagen.>> Warkid schaute durch das Gitter und betrachtete die Orks.
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