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Das Kastell des ZuX # 22
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17.10.2003, 20:03 #201
meditate
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meditate hatte die nase voll von diesem zischenden zimmergenossen, der sicher nur daruaf wartete, dass sie kurz die augen schloss umd seine giftigen zähne in ihre waden zu senken. also stand sie auf und beschloss, mal in ihr labor zu gehen. vielleicht war ihr schüler ja endlich eingetroffen.

schon an der tür sah sie die flackernden lichter, die davon kündeten, dass jemand da rumwerkelte.

"ach das ist ja schön, dass du da bist. na? zeig mal her? hat es geklappt?"

die magierin trat an den tisch und ließ sich das röhrchen zeigen.

"ist sie dir nicht entwischt? aber sie hat es dir sicher schwer gemacht oder?"
17.10.2003, 20:10 #202
Zloin
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"Ja, das kann man so sagen. Dieses verfluchte Ding ist mir direkt durch den Kopf geflogen. Ich hoffe, dort ist noch alles in Ordnung" meinte Zloin lachend und klopfte sich mit der Hand auf den Schädel.
Es war alles noch in Ordnung.

"Ich habe es auch mit knapper Müh und Not geschaft. Hier... schaut" sagte Zloin und hob den blutroten Trank in die Höhe und wedelte damit. Leises Zischen war zu hören, anscheinend hatte sich das Plamsa noch nicht ganz hundertprozentig mit dem Trank verschmolzen.

"So, gut. Wollen wir den Trank nun testen? Ich bin echt gespannt, was er wirkt und ob ich ihn gut gebraut habe.
17.10.2003, 20:11 #203
<Diego>
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Diego war ganz erstaunt solche Worte vom Mann zu hören, aber anscheinend hatte sein Gegenüber keine Ahnung wer vor ihm stand.
"Nun, ich war nicht lange dabei, das stimmt. Aber ich bin uach nicht einer der sich mit der Kampfkunst auskennt. Ich schätze diese Kampfkunst wie es einige Leute bezeichnen, wurde von einem Dumen entwickelt und von mehreren Dummen weitergetragen. Ich bevorzuge den stillen Kampf. Ihr werdet euch nun nichts darunter vorstellen können, aber das wird schon noch."
Nach den par Sätzen zog er seine Kapuze wieder über den Kopf und verbarg wieder sein Gesicht.
"Ihr hattet nun genug von meinem wahren Gesicht. Nun zeigt mir euer!
Wisst ihr, diese Orks waren zu recht gekommen. Ich hätte beim besten Willen nicht gegen sie ankämpfen können. Es war doch Beliars Wille und sollen wir uns dem entziehen? Nein, auf keinen Fall sollten wir das. Nun, bevor ich gehe, sage ich euch noch etwas schönes."
Einen momentlang war es still. Er wusste nicht, ob er es dem Fremden sagen durfte. Dennnoch tat er es.
"Ich habe einen Auftrag zu erfüllen und schon bald werde ich mächtig sein. Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr gegen mich sein werdet oder für mich. Es bleibt euch überlassen. Nun heißt es: Freund oder Feind."
Und mit den Worten mit denen alles begonnen hatte, verabschiedete er sich vom Fremden nickend und ging in Richtung Refektorium...
17.10.2003, 20:11 #204
Don-Esteban
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    »Von der Konsistenz her wie ein harmloser Morgennebel, wie er in Tälern nach einer kühlen Nacht zu finden ist, ist der Hauch Beliars doch von anderer Natur. So wie jener Nebel in alten Geschichten als Ursprungsort der wilden Jagd gilt, jedoch keine wirkliche Gefahr darstellt, ist der Hauch Beliars in den Mythen nicht existent, jedoch voller Gefahren für denjenigen, der ihm anheimfällt.«

Der Magier schlug das Buch zu.
»Interessant. Der Mann hätte Dichter werden sollen.«
Dann legte er das Buch auf den schon angehäuften Stapel Bücher, den ihm ein Dämon hinterher trug, obenauf und bog in den nächsten Gang ein. Der Schattendämon hinter ihm schnaufte laut und deutlich. Das Geräusch verhallte unter dem Gewölbe der Decke. Hin und wieder flappten die ledrigen Schwingen des Flügelpaars. Doch schaffte der Dämon es immer, den mit Büchern und Schriftrollen gefüllten Regalen auszuweichen.
Doch darauf achtete der Magier nicht. Er lief, gefolgt von dem Dämonen, durch die Bibliothek, kreuz und quer. Sammelte hier und da die Werke ein, die sich mit dem Hauch Beliars, jenem eigentümlichen Nebel, der seinen Opfern die Lebenskraft entzog, beschäftigte und schlug in dem einen oder anderen Werk kurz nach, um die Eignung zu überprüfen.

    »Der Hauch Beliars, benannt nach dem Odem des Unvergleichlichen, dem einen, dessen Blick auf der Stelle tötet, dessen Berührung zu Asche verbrennt, dessen Stimme durch ihren Donner Fleisch von Knochen trennt und dessen Atem Leben unwiderruflich vergehen läßt.«

Und auch dieses Buch landete auf dem Stapel.
»Welch blumige Erklärung. Hoffen wir, daß er damit keinen Unsinn anstellt.«
Ein grimmiges Fauchen ertönte.
»Mein Schüler, nicht der Eine.«
Das Fauchen des Dämons verstummte. Eine ihrer nervendsten Eigenschaften: Sie hörten alles und bei Dingen, die als Lästerung aufgefasst werden konnten, beließen sie es nicht beim Hören.
Mit Blick auf den doch schon recht ansehnlichen Bücherstapel
beschloß derHohepriester, daß es genug sei.
»Folge mir uns setz den Bücherstapel am Lesepult des Olirie ab.«
Und so geschah es dann auch.
Der Magier verließ die Bibliothek - der Dämon blieb allerdings zurück - und schlug den Gang ein, der in sein Labor führte. Die Tür stand offen.
Beunruhigt ging er hinein. Sollten Einbrecher in das Kastell eingedrungen sein? Doch im Labor sah es aus wie immer. Auf den ersten Blick fehlte nichts. Auch war nichts umgeworfen oder wild verstreut.
»Hab ich etwa vergessen, abzuschließen? Ich werde wohl alt.«
17.10.2003, 20:11 #205
eiskalter Engel
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Durch die magischen Mauern streifend landete er irgendwann vor einem weit geöffneten Tor, dahinter erwartete ihn ein wohlig warmer Ort, das es zu dieser Zeit immer noch grünes Gras gab hätte er nicht gedacht, sicher hatten die Magier hier irgendwas mit den Pflanzen gemacht, besonders mit dem großen Baum das. Er sah sich die saftig grünen Blätter genauer an und stellte fest, das es sich dabei um eine Esche handelte, von hier unten aus sah er auch einen schönen, weißen Marmor Balkon, oben im ersten Stock, da müsste er unbedingt hin.
Während er verzweifelt nach der Treppe in das obere Stockwerk suchte, kam er auch an einem Speisesaal vorbei. Hm... er hatte schon so lange nicht mehr gegessen... Dann müsste dieser wundersame Balkon eben warten.
Er setzte sich an den Stuhl und wartete darauf, das irgendeine Art Bedienung kam. Doch es kam irgendwie niemand... Nach einer Weile schloss er die Augen und überlegte schon mal was er bestellen wollte... Scavangerkeulen... oder nein, lieber Moleratfilet... Ja genau, mit irgendeiner leckeren Sauce... Es war so lecker, das er sogar glaubte das gewünschte Essen zu riechen, dann öffnete er die Augen, welche sich sogleich weiteten... Da stand ein randvoller Teller, Moleratfilet mit Reis und irgendeiner braunen Sauce... Aber er hatte nicht mal jemanden vorbeikommen hören und gesagt hatte er auch nichts.

"Hallo?", rief er ratlos in den scheinbar leeren Raum hinein. Kurz darauf erhob sich seinen tiefe Stimme in seinem Kopf, begleitet von hirnzermalmendem Dröhnen.
"Was willst du, oh Sterblicher?"
"Geh weg!", schrie er verzweifelt und die Stimme verschwand wieder. Sich den Kopf vor Schmerzen haltend fragte er sich was das wohl gewesen sein mag.
17.10.2003, 20:23 #206
The_Nameless
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Vorsichtig blickte der Dämonenbeschwörer auf die schemenhafte Gestalt des dunklen Magiers. Seltsames schien in diesem vorzugehen, sharks Gesicht verwandelte sich vom einen zum anderen Moment in eine kreidebleiche Freske, düster und unheimlich...
Ein schauriges Zittern ergriff Besitz von Less’ Körper, doch versuchte er, dies so gut wie möglich zu verbergen. shark sollte nicht bemerken, welche sonderbaren, fast panischen Gefühle er in jenem Moment in ihm aufrief...oder wollte er es selbst nicht erkennen?

Mit einem unwohlen Kopfschütteln verdrängte der Schwarzmagier seine finsteren Gedanken und sah, mit einem schlecht gespielten Lächeln auf den Lippen, seinem jungen Freund entgegen.

“Ich werde euch gerne begleiten...shark...“

Einen skeptischen Glanz in den Augen folgte Less dem hohen Schwarzmagier aus der kleinen Kammer heraus.
Erstmals, seit mehr als zwei Wochen, betrat er nun wieder die ewige Dunkelheit des vertrauten Gangsystems dieser alten Gemäuer. Mit Freuden sog er den modrigen Duft, welcher, von stetigen Winde in jeden, noch so entlegenen Winkel des Kastells getragen, allgegenwärtig die stickige Luft beherrschte.

“Wie habe ich das vermisst...“

Das leise Klacken seiner metallbeschlagenen Lederstiefel schallt bei jedem einzelnen seiner Schritte auf ein Neues zwischen den engen Wänden entlang, bis es schließlich auch in der mystischen, vollkommenen Stille der finsteren Mauern verging...

Ohne sonderlich auf ihren Weg zu achten, schritten die beiden jungen Diener Beliars, auf eine Weise so verschieden, und dennoch wieder so gleich, auf den schwarz-weiß gemusterten Marmorplatten entlang...

Das leuchtende Pulsieren des düsteren Teleportpentagramms, welches mit seinem magischen Schimmer die nahe Umgebung erhellte, erglänzte am diesem Tage auf besonders ungewöhnliche Weise.
Fast schien es, als wolle es die weite Eingangshalle in einen grausamen Vorhang von bitterem Blut tauchen.
Ein leichtes Frösteln kroch langsam an Less’ Rücken hinab.

“Gehen wir weiter...“

Schließlich wurden die beiden Schwarzmagier von ihren Füßen zu einer sonderbaren Treppe getragen. Dunkle Spinnweben hingen, teilweise durch fremde Hände zerfetzt, von der hohen Decke herab, welche jedem ihrer Betrachter unweigerlich ein erschreckendes Gefühl von Ohnmacht vermittelte.
Mit vorsichtigen Schritten stieg shark die kalten Steinstufen hinauf. Less folgte ihm in geringem Abstand.
Das obere Stockwerk...es war nicht das erste mal, das er einen Fuß in dieses sagenumworbene, an manchen Tagen so erfreulich...doch an anderen auf so grausame Weise hervortretende Geschoss setzte, und dennoch beschlich ihn das unerklärliche Gefühl, das heute nichts so war, wie es zu sein schien.

Unsicher griff er nach sharks Schulter.
17.10.2003, 20:31 #207
meditate
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"oh ja, testen ist ne gute idee. aber wie?"

meditate hielt das fläschchen gegen das licht und prüfte die brechung. es sah perfekt aus.

"ich denk mir gleich was aus. lass mal die anderen sachen sehn."

sie prüfte und roch an den salben und strich sie sich probehalber auf die haut. auch die wundpulver und schmerzmittel prüfte sie sachkundig.

"ich hab den eindruck, dass das alles ganz gut funktioniert. ich vermute mal, die erste stufe der heilkunst hast du erklommen, aber lass mich erst den hailtrank prüfen."

meditate sah sich suchend um. ein dämon war ein ganz ungeignetes objekt.

"wir haben noch einen oben im zimmer zu liegen. wir werden mal zu dem gehn."

meditate griff die flasche und wollte grad das zimmer gemeinsam mit zloin verlassen.
17.10.2003, 20:46 #208
Arctus
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Langsam umschlossen meine Finger die rostige Klinke des Friedhoftores, dass eher nach einem Gitter in einem Verlies aussah, als ein Eingang zur den Hinterbliebenen. Mein Freund Garkar und ich hatten leider Gottes eine Wette gegen diesen verdammten Bauerssohn verloren und sollten ihm nun einen Arm eines toten bringen.
„Wenn du mich fragst ist der nicht ganz richtig im Kopf!“, hatte ich damals zu Garkar gesagt, der mir da nur zustimmen konnte, noch einen Vogel zeigte.
Was sollten wir tun? Wette war Wette und auf eine Tracht Prügel von seinem Vater hatte ich auch keine Lust...
Wie dem auch sei. Das rostige Friedhofstor ging schon mit einem so lauten unheimlichen Knarcksen auf, wir hätte eigentlich gleich umkehren müssen. Die Nacht war stürmisch, andauernd peitschte mir eine Windböe meine Haare ins Gesicht und es war schwer die Augen gegen den Wind überhaupt zu öffnen. Garkar ging es da keinesfalls besser. Mir kam es so vor, als huschten um mich herum tausende von Biester. Damals dachte ich, meine Sinne hatten mir einen schlechten Streich gespielt, doch Heute weis ich, dass da etwas war!
Wir hatten uns natürlich gleich an dem erstbesten Grab zuschaffen gemacht, wollten wir doch so schnell wie möglich wieder weg von diesem unheimlichen Ort. Schon alleine weil meine Grossmutter auf dem selben Friedhof begraben wurde viel es mir schwer mit dem graben anzufangen. Die Spatten die wir dabei hatten waren nur klein und wir mussten uns tief bücken, um den Boden zu erreichen. Es roch förmlich nach Tod, nicht nur einmal musste ich aufstossen. Überall in der lockeren Erde fleuchten Würmer vor sich dahin, manchmal Karkalaken und anderes Ungetier.
Plötzlich sties ich gegen etwas hartes. „Das muss der Sarg sein!“, warf Garkar ein, versuchte mit seinem Spaten diesen etwas hinauf zu hebeln um, die restliche Erde von ihm zu schieben. Die restlichen Zentimeter gruben wir mit den Händen. Jeder packte dann an einer Seite an und zusammen hoben den Sarg aus dem Grab. Als sich plötzlich eine Flut aus kleinen Kriechtieren unter dem Grab nach oben arbeitet, stellten wir uns beide auf den Holzsarg. Gänsehaut war gar kein Ausdruck mehr, so zog sich alles in mir zusammen. Garkar hatte an eine Fakel gedacht, brachte diese so schnell es bei dem Wind möglich war zum brennen und verscheuchte durch die beisenden Flammen das Ungetier. Unser aufatmen war gar nicht zu überhören.
„hast du das Brecheisen mit gebracht?“, fragte ich damals Garka panisch, als ich es bei mir nirgends finden konnte. „Natürlich es liegt ...“, Garka hatte sich umgedreht um zu seinen Füssen nach dem Stück Metall zu greifen, doch er hielt inne als er es nirgends finden konnte. „Es lag hier!“, versicherte er mir nach etlichen Sekunden des verzweifelten Schweigens. Zorn hatte sich in mir breitgemacht, auch wenn es mir im nachhinein leid getan hatte, „Wie sollen wir das verdammte Ding denn jetzt aufbekommen?“, zischte ich, „Die Brechstange kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!“. Garkar versicherte mir noch einmal, dass sie nicht da war.
Panik machte sich in mir breit. Ich wollte einfach nur noch weg von diesem Friedhof. Die Dunkelheit schien jedes Leben aus meinen Gliedern zu fressen, da konnte auch die Fakel nichts ausrichten. Mit voller Wucht schlug ich also mit meinen Spaten in das moorsche Holz, dass natürlich gleich nachgab. Erst etwas weiches stoppte meinen Schlag und ich war nahe dran mich zu übergeben, als ich gesehen hatte, dass ich der halb verwessten Leiche den Schädel eingeschlagen hatte. Garkar blieb glücklicherweise bei Fassung und riss den restlichen Teil des Deckels vom Sarg.
Nur langsam konnte ich meinen Blick wieder auf den Toten richten, das eine Auge blieb trotzdem geschlossen.
So standen wir da, in Wind und mittlerweile auch Regen, dreckig vom Friedhofsboden und die Frage kam auf, „Wie sollen wir jetzt seinen Arm abkriegen?“, stellte uns vor ein echtes Problem...


Arctus schreckte auf, als er plötzlich etwas zischen hörte. Schnell klemmte er seinen Daumen zwischen die Seiten, die er gerade gelesen hatte und schaute auf. Er war die ganze Zeit mit dem Buch in der Hand durch die endlosen Korridore des Kastells geschlendert, hatte vollkommen vergessen, dass er überhaupt noch lief und jetzt brachte ihn dieses verdammt Geräusch aus dem Lesefluss.
Mit Wut im Bauch stampfte der Junge los in den Raum, aus dem es kam. Der, der ihn so aus der Fassung gebracht hatte sollte dafür büsen.
Nur ein paar Lichter erhellten das Labor, in das Arctus sogleich schritt um vor Schreck innezuhalten. Es war Medidate, die den Lärm verursacht hatte, neben ihr Zloin.
Frech warf er den beiden entgegen, „Zwei Poltergeister waren das also!“
17.10.2003, 20:47 #209
shark1259
Beiträge: 1.033

shark drehte sich herum, doch plötzlich war da nichts mehr, niemand mehr... der Gang war leer. Der Schwarzmagier schlug um sich, wie ein kleines Kind, die Treppen schnell hinter sich bringend. All die Spinnweben klebten auf ihm, als wollten sie ihn gefangen nehmen, für sich beanspruchen, und jedes einzelne mal wenn er die Augen auch nur für Bruchteile einer Sekunde schloss, wenn auch nur für ein Blinzeln, sah er dieses Blut, dunkel und böse, es quälte ihn.

Die Augen huschten hin und her, immer wieder zurück, nach seinem Freund suchend, doch niemand war da, nur dieses Gefühl, jemand verfolgte ihn, alles war anders hier...

Die Treppe war zuende, und shark rannte doch weiter, er hörte Schritte hintersich, schwer wie Stahl, jemand schrie, gleich noch ein zweites mal...doch wer?

Dort war eine offene Tür, warum wusste er nicht, doch es zog ihn magisch an, sie strahlte solche Sicherheit aus, wärme, wie von einer Mutter. Der Schwarzmagier eilte sich hinein, und schloss die Tür hektisch hinter sich, machte dann einen Schritt weiter nach vorne, und stürzte. Mit seinen Händen wollte er den Fall bremsen, was auch gelang, doch langten sie in etwas warmes, und flüssiges, rot wie eine Rose, die zu verwelken drohte. Das konnte doch nicht sein, nicht auch noch hier...

ein markdurchbrechender Schrei folgte aus des Lehrmeisters lungen, es war derselbe den er vor Sekunden selbst gehört hatte, und aus diesem Grund schrie er ein zweites Mal.

Alle tot, alle tot... das Blut ist noch warm... doch wie... noch warm...

Alles an ihm zitterte, seine Augen konnten gar nicht alles erfassen was vor ihn in diesem Raum lag... der Albtraum, es war keiner gewesen, es war eine Vorahnung... der Albtraum.... alle waren sie Tod, nur noch die Skelette übrig, doch wie konnte das Blut... das blut so warm sein, sie waren doch schon so lange tod.

Die Türe hinter sich öffnete, und shark konnte nur noch schluchzen... es war also doch kein Traum... niemals gewesen. Vollkommen verängstigt kauerte er sich in dem warmen Rot zusammen...
17.10.2003, 20:53 #210
meditate
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"huch, wen haben wir denn da? ich hatte dich schon vermisst. ich hab gehört, dass der don dich zu streng rannimmt und du unter ihm leidest? ich wollte mit dir drüber reden und den alten sturen kerl zur rede stellen, aber der versteckt sich wohl vor mir."

meditate hielt das fläschchen vorsichtig vor sich hin. das bemerkte arctus natürlich und rechte neugierig den hals.

"möchtest du wissen, was das ist? das ist eine geheimnisvolle mixtur, die dieser junge heiler hergestellt hat. hast du blessuren? dann können wir das gleich ausprobieren."

meditate sah den knaben fragend an.
17.10.2003, 20:56 #211
Myxir
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Endlich war der andere Magier weg. Diego hatte es wohl gespürt das Myxir ihn erwartete, denn der junge Magier lief genau in seine Richtung und kam immer näher.

Wie vor einer unsichtbaren Wand blieb Diego plötzlich vor der alten Statue, hinter der Myxir stand, stehen, er schaute sich nicht um, achtete auf einen ruhigen Atem und versuchte den Sturm in seiner Seele zu legen.
Er wusste, Myxir war ihm nahe, sehr nahe. Er fühlte wie das Böse in ihm stärker wurde und sein eigener Wille immer mehr zur Seite gedrückt wurde.

Sein Kopf senkte sich, sein Blick blieb an den grossen Bodenplatten hängen. Ein paar Strähnen seines langen grauen Haares war aus der Kapuze gefallen und zeigte Kerzengerade gen Boden. Myxir grinste finster, Diegos graues Haar war ein Beweis für seine Macht über ihn.


Seid mir gegrüsst junger Magier

zischte Myxir hinter der Statue hervor, Diego wollte sich gerade zu ihm drehen. Doch Myxir zischte und gab ihm zu verstehen das er so stehen bleiben soll

Ihr solltet vorsichtig sein wem ihr erzählt mit wem ihr arbeitet. Ich teile meine Macht nicht gern, ihr und Cole sollen die einzigen bleiben. Vorerst zumindest.

Myxir lachte bitter

Meditate, die Schlange, hat euch die Schriftrolle gegeben? Sehr gut. Dann wisst ihr ja was nun zu tun ist. Ihr seid ja Magier und könnt die Schriftzeichen darauf sicher schnell lesen. Wir, die Magier Adanos hatten die in den ersten Stunden gelernt.

Den letzten Satz sagte Myxir nur leise, er weckte dunkle Erinnerungen in ihm, schnell versuchte er diesen Gedankengang wieder zu verdrängen.

Er wusste das Diego ihn nun nicht nach den Schriftzeichen fragen würde, da müsste er ja seine Unwissenheit preisgeben. Doch Myxir konnte seine Mission nur erfüllen wenn er wusste das Diego mit Cole zusammenarbeitete und dieser sollte, als Söldner der er war, ja Zugang zu einem Wassermagier finden. Vielleicht würde Diego selbst drauf kommen. Myxir grinste den Magier fies an, der immer noch gerade aus blickte und Myxir nicht sehen konnte.


Geht nun, ihr habt einiges zu tun. Ich werde euch bald folgen. Sucht Cole.
17.10.2003, 20:56 #212
Arctus
Beiträge: 531

Arctus grinste Medidate frech an: "Nein hab ich nicht."
17.10.2003, 21:01 #213
meditate
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"kein furunkel? keine kopfschmerzen? schade, ich hätte dich gern in die hände meines schülers übergeben. vielleicht hast du ja zahnschmerzen? alle kinder haben zahnschmerzen, weil sie so viele süßigkeiten essen."

meditate hatte inzwischen das labor verlassen und hing mit zloin, gefolgt von arctus zu den krankenzimmern. in einem lag der verletzte, den sie vor einigen tagen in der eingangshalle gefunden hatte.

sorgsam prüfte sie atmung und vitale funktionen. dann drehte sie sich zu ihrem schüler um und meinte

"nun zeig, was du kannst. er ist ohnmächtig. so kann er sicher nicht trinken. mach ihn heil. wenn du das schaffst, bist du ein heiler."

meditate setzte sich auf einen hocker an der wand.
17.10.2003, 21:07 #214
<Diego>
Beiträge: 2.240

Diego wurde von Myxir angehalten. Er schaute ihn nicht an. Nicht einmal. Dann sprach er.
"Cole? Wer soll das sein ,Meister? Ich habe ihn hierher geführt und nun? Nun ist er irgendwo. Immer da wo ich nicht bin. Ohne Cole arbeite ich besser, Meister. Wenn er wiederkommt, dann soll er ruhig mithelfen. Nur will ich die Macht alleine. Ganz für mich alleine, Meister."

Dann ging er einen Schritt vor und fügte noch hinzu.
"Ich werde euch nicht enttäuschen. Ich brauche Cole nicht!"

Wutendbrand ging er auf sein Zimmer. Er wollte seine Sachen packen und zu einem Wassermagier gehen. Vielleicht findet er ja einen. BAer heute noch nicht. Er müsse einige wichtige Dinge klären. Viele wichtige Dinge. Und das sein Meister von ihm verlangte seine Mahct zu teilen gefiel ihm gar nicht. Wer war schon dieser Cole. Der Söldner der keiner war. Wusste er etwas? Etwas was Diego nicht wusste?
Nachdem er seine Sachen gepackt hat, ging er ins Refektorium. Wenn er gehen würde, würde er die Sachen holen. Jetzt bräuchte er sie noch nicht.
Heute bestellte er sich Bratkartoffeln mit zwei Spiegeleiern. In diesen Gemäuern wurde sehr gut gekocht und ihm gefiel das Leben als Schwarzmagier immer mehr und mehr.
17.10.2003, 21:21 #215
Zloin
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Zloin war froh, dass der Verletzte nicht eine offene Wunde hatte, die er vernähen musste. Er hatte lediglich eine grosse Schürfung, welche ziemlich verdreckt war. Maden waren jetzt genau das richtige, was diese Wunde brauchte.
Desweiteren hatte er einige schwere Prellungen auf der Stirn, die mit einem selbstgemachten Pulver leicht zu heilen wären.

Doch als Zloin herausfand, dass dem Armen noch der kleine Finger der rechte Hand fehlte, löschte es ihm fast ab. Nirgends war beschrieben, was man mit abgefallenen Glieder macht, ganz zu schweigen, wenn diese gar nicht mehr vorhanden waren.

"Oh, Beliar! Wie zum Teufel wurde er so angerichtet. Bestimmt irgend so ein blöder Razor der ihm das kleine Fingerlein abgeknippst hat und dann ihn über eine Böschung geworfen hatte..." und schaute fragend zu meditate. Sie zückte mit der Schulter. Sie wusste anscheinend auch nicht, wie der Mann so übel zu gerichtet wurde.

"Na, dann mal an die Arbeit" meinte der Schwarzmagier. Es war die Prüfung, die nicht schief gehen durfte. Am liebsten hätte Zloin dem Mann ja den Trunk direkt in den Magen gepumpt, doch das würde wohl gegen die Spielregeln verstossen.

Der Lehrling schnippte mit den Fingern und applierte einem Dämon, er solle doch so gut sein und aus meditates Labor die Salben und Pülvcheren mitbringen und einige frische Maden aus der Küche bringen.
Der Dämon schwirrte ab und kam einigen Minunten später mit den gewünschten Dingen. Die Maden waren perfekt für eine Säuberung einer Wunde. Sie waren zuverlässig und frassen alles Schädliche weg und waren für den Menschen gar nicht schlimm. Zloin nahm das Glas mit den Maden und setze etwa ein Dutzend auf das aufgeschürfte Bein. Schnell hatten sich die Maden in das Paradies begeben und schlichen im Blutmeer herum.

Den Zuschauern war es nicht unbedingt behaglich, was das Zloin machte, doch das war dem Magier im Moment egal, das Endprodukt war wichtig.

Die Prellung war ein leichtest, er eine Salbe der Kühlung und verstrich sie gleichmässig auf der Stirn. Die Salbe war so wirkungsvoll, dass die Haut diese sofort aufsog und sofort umsetzte. Die Prellung sank langsam ab und verfärbte sich wieder normalfarben. Leichtes Spiel.

Doch was nun mit dem abgefallenen Finger? Musste Zloin nun doch noch nähen? Gab es nichts einfacheres? Wohl kaum. Der Schwarzmagier konnte dem Patienten leider nicht einfach einen neuen Finger schenken, anscheinend musste er nähen. Verflixt und zugenäht! Warum nur?

Der Dämon hatte die Situation schnell verstanden und hatte dem Anfängerdoktor Nadel und kleinste, schon eingefädelte, Fleischwanzendärme gebracht. Langsam versuchte Zloin die Haut über das Fleisch zu ziehen und dann langsam zu nähen. Es musste im Ganzen immerhin auch noch schön aussehen. Zum Glück gab es nicht mehr als vier Stiche zu machen. Schnell eingebunden und fertig war der Finger.


Zloin kontrollierte die Maden - sie hatten ihre Aufgabe gut gemacht. Er entfernte die Biester aus der Wunde, die sich zum Teil schon recht tief gebohrt hatten. Auf diese Wunde wäre es am besten, eine Heilungsbeschleunidung zu verwenden.
Er nahm einen Löffel aus einem Glässchen voller Pulver und streute es vorsichtig über die Wunde.

"So, die letzte Wunde braucht jetzt noch circa eine Stunde und dann ist er wieder munter." meinte Zloin erleichtert.
17.10.2003, 21:44 #216
The_Nameless
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Mit vor Schreck geweiteten Augen stürmte Less durch den morschen Holzeingang.
Hektisch, fast schon von Panik angetrieben glitt sein Blick zu allen Seiten, immer auf der Suche nach dem hohen Schwarzmagier, welcher, ohne jegliche Vorwarnung, wie besessen durch die hallenden Gänge, bis zu dieser unheimlichen Tür gerannt war.

Das krachende Herzklopfen, welches die Brust des Dämonenbeschwörers regelrecht auf und ab beben ließ, schien den Raum in ein schreckverzerrtes Poltern einzutauchen.
Ein greller Blitz, nervzerreißend, als würde er alleine das manifestierte Grauen darstellen, ließ die Wände für einen kurzen Moment in blutrotem Schein erglänzen.

Doch plötzlich umgab ihn Finsternis.
Kein noch so leiser Laut schien noch an Less’ Ohren zu dringen, er war alleine...alleine...

Vorsichtig tastete sich der Schwarzmagier blind an den eisigen Wänden entlang. Ein, alle Glieder durchschüttelndes Frösteln kroch langsam an seinen, zum zerbersten angespannten Knochen herab. Die kurzen Nackenhaare reckten sich panisch in die Höhe.
Less ging weiter...

Vom einen Moment auf den Anderen erstarb die unbeschreibliche Kälte in seinem Körper. Die unheimliche Wärme einer seltsamen Flüssigkeit tropfte langsam und gleichmäßig auf sein ungeschütztes Gesicht herab.
Achtsam fuhr die verstümmelte linke Hand des Dämonenbeschwörers an seiner Wange entlang. Neugierig ließ er eine winzige Perle der dicklichen Substanz auf seine Zunge gleiten...Blut...

Furcht stieg in ihm auf, noch immer war er umgeben von dieser unerklärlichen, undurchdringlichen Finsternis, und noch immer gab es keine Anzeichen seines verlorenen Freundes.
Mit angsterfüllten Gedanken taumelte Less, ohne jeglichen sicheren Halt, durch den scheinbar ewig weiten Raum.

Ein ohrenbetäubendes Krachen durchbrach auf einmal die Stille. Regungslos sackte der junge Magier in sich zusammen, er hätte den herannahenden Holzbalken in dieser Dunkelheit unmöglich erkennen können...
Verwirrt schüttelte er seinen Schädel hin und her, hatte ihn shark etwa angegriffen?
Ein düsterer Schrei riss Less aus seinen Gedanken, was hatte dies zu bedeuten...

“shark! Warum tut ihr dies?“

Erschöpft richtete sich der Diener Beliars noch einmal auf und stürzte torkelnd durch den kompletten Raum...
17.10.2003, 21:44 #217
meditate
Beiträge: 6.868

das ging flott und sah auch professionell aus.

meditate ging zu dem kranken und winkte dann den heiler zu sich,

"fühle doch mal. da ist doch noch was. "

meditate nahm die hand von zloin und führte sie vorsichtig über den brustkorb des mannes. deutlich war eine stufe zu fühlen.

"er hat gebrochene rippen. das ist eine klassische sache für einen heiltrank. bring ihn zu bewusstsein und flöße ihm die tinktur ein. entweder er wird schon sehr schnell anzeichen der heilung zeigen, oder er stirbt eben. daran werden wir sehn, ob du das hinbekommen hast mit dem heiltrank."

meditate reichte zloin das fläschchen mit seinem heiltrank.
17.10.2003, 21:53 #218
Zloin
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"Ojha, du hast recht." sagte Zloin und dachte sich, wie er diesen Mann wohl nur aufwecken konnte. Wenn er die ganze Reparation nicht mal gespürt hatte, ob wohl er überhaupt nicht nakotisiert war. Wie wäre es erstmal mit ein wenig klabbsen?

Vorsichtig schlug Zloin dem Patienten auf die Backen. Doch das half nichts. Kaltes Wasser? Der Dämon war schonn ein nützliches Wesen, es wusste sofort, wenn jemand etwas brauchte, ohne das man es ihm sagen musste. So auch nun; er stand bereit mit einem Kessel voll eiskaltem Wasser. Zloin hoffte, dass der Mann vor Schreck nicht gleich aufhörte zu leben. Naja, wie heisst es so schön? Probieren geht über Studieren - und so warf er ihm den ganzen Inhalt mitten ins Gesicht.

Die Augen öffneten sich langsam. Sie waren gefüllt von Schmerz und Angst.

"Hier hast du einen Trunk für die Heilung deines Rippenbruches. Bitte alles auf einmal runter und dann entspannen" meinte Zloin und leerte ohne Vorwarnung dem Kranken den Trunk in den Rachen.

"Schlucken... schlucken.. sehr gut" sagte Zloin, bis der ganze Trank weg war.

Zloin bemerkte, dass die Rötung zurückging auf der Brust. War die Heilung im Gange?
17.10.2003, 21:59 #219
meditate
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"jetzt heißt es abwarten. er ist nicht gleich gestorben, das ist schon ein gutes zeichen."

meditate legte den arm um arctus und meinte "komm ein bisschen näher und guck dir das ruhig mal an. das ist eine hohe kunst und ich glaube, wir haben grad nen neuen heiler für den zux gewonnen."

arctus hatte mit aufgerissenen augen und mund dem seltsamen treiben zugesehn.

meditate überprüfte nochmal die vitalen funktionen und meinte dann

"ja mein lieber, das hast du wohl geschafft. die rötung und die wärme ist ein zeichen der heilung. ich gratuliere. wir haben einen neuen heiler."

sie schüttelte dem schüler die hand und meinte, dasss man das im refektorium feinern solle.
17.10.2003, 22:05 #220
Zloin
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Zloin war einfach nur froh. Endlich hatte er wieder mal etwas in seinem Leben erreicht. Das musste wahrlich im Refektorium gefeiert werden!

Gemeinsam gingen sie tratschend in den Speisesaal und stossten zuerst mit einem wunderbaren Rotwein an. Zloin bedankte sich herzlichst bei meditate für die Lektionen.

"Doch du weisst, das ist noch nicht das Ende. Ich habe vor, noch viel bei dir zu lernen." lachte Zloin und freute sich schon auf weitere spannende Lernstunden. Sein Wissen über die Heilung wollte Zloin auf jeden fall weiter ausbauen, es war ein sehr interessantes und nützliches Thema.
17.10.2003, 22:07 #221
Xidoni
Beiträge: 70

Lange hatte Sie geschlafen, wohlmerklich den ganzen Tag und bei Sonnenuntergang schlug die Bürgerin die Augen auf.
Müde lag sie noch lange auf dem Rücken und Starte die Zimmerdecke an und ging ihren Gedanken nach.
Wenn sollte sie Fragen um in den Zirkel aufgenommen zu werden? Einen der Dämonen oder gar direkt einen der Magier.

Sie hatte sich gerade aus dem Bett geschält und war zu einer der Waschschüsseln getreten um sich die Müdigkeit aus den Augen zu waschen als ein er der Dämonen erschien.
“Wir haben dich beobachtet und auch dein Wunsch ist uns nicht verborgen geblieben. Die Ehrwürdigen Magier des Zirkels wissen schon bescheit und ich bin gekommen um dir zu sagen das du als Lehrling in den Zirkel aufgenommen wurdest. Gelobe das du unserem Herren Beliar gut und aus Vollem Herzen Dienen wirst.“ Xidoni schmerzte der Schädel, die wesenlose Stimme des Dämonen hämmerte die Worte gerade zu in ihr Hirn.
“Ich ... ich schwöre.“ sie hauchte es geradezu nur aber es genügte dem Dämonen der sie wieder Telepatisch hörte, und da es Xidoni ehrlich meinte erschien kurz darauf ein weiterer Dämon der eine Robe trug, die Mädchen erkannte sie, es war eine der Schwarzen Lehrlings-Roben die sie in letzter Zeit hier gesehen hatte.

Einige Minuten Stand, die Robe haltend, perplex da, nachdem sie noch ein Danke gehaucht hatte und die Dämonen wieder verschwunden waren.
Wie lange sie da so in ihrem Überraschten zustand verbracht hatte wusste sie nicht, doch schließlich, fand sie wieder in die Realität zurück.
Sie war nun Lehrling im Zirkel um Xardas, dem Zirkel der Dämonenbeschwörer und Schwarzmagier.
Die Robe passte, als sie diese übergestreift hatte, nachdem sie sich einige Zeit in dem Spiegel betrachtet hatte der hier im Schlafsaal hing, verließ sie das Zimmer und ging zum Refektorium, sie brauchte was zu essen.

Auf dem Gang im Erdgeschoss von dem Gästeschlafsaal zum Refektorium kam ihr kein Mensch entgegen und als sie an der Tür des Speisesaales stand wurde ihr flau im Magen, aber nach kurzem zögern griff sie beherzt zur Klinge öffnete die Tür und betrat ehr schüchtern den Speisesaal.
17.10.2003, 22:16 #222
meditate
Beiträge: 6.868

"natürlich kannst du noch ein meisterheiler werden. dazu musst du aber eine voraussetzung erfüllen, die etwas ... schwer ist. du musst ein harpyien-ei besorgen. und ob du das willst, das ist doch sehr die frage. das schaffen eigentlich nur gute kämpfer, das ist extrem gefährlich."

meditate musterte den frischgebackenen heiler über den rand ihres glases.

"traust du dir das zu?"
17.10.2003, 22:20 #223
Zloin
Beiträge: 998

"Na, für mich kein Problem.
Ich hab mich schon mit der Kompetenz eines Sumpfnovizen herumschlagen müssen, bis er mir endlich das Blutei gegeben hat, dagegen wird ein Kampf gegen eine Harpyie ja wohl ein Klacks sein."
scherzte Zloin trank das Glas aus.

"Ich weiss es nicht, ich hab noch nicht gegen eine Harpyie gekämpft und wusste gar nicht, dass die Eier legen. Es wird bestimmt schwer, aber ich muss auch mal an meine Grenzen... um zu erfahren, für was ich fähig bin und für was nicht."

Zloin hatte schon lange keine Herausforderung. Ausserdem wollte er sich weiterbilden in Sachen Heilen, er musste es einfach schaffen.

"Und für was braucht man denn dieses Ei?"
17.10.2003, 22:25 #224
meditate
Beiträge: 6.868

meditate berührte die hände des magiers

"spürst du das? wie weich meine hände sind und wie deine im unterschied dazu sind? es geht um die hände. wir lernen im zweiten teil der ausbildung, wie man geistige krankheiten heilt. dazu braucht es andere hände. frauen haben das sletsamerweise. männer bedürfen einer creme, die man nur aus harpyieneiern herstellen kann. und darum musst du eines holen."

meditate lehnte sich zurück.

"im minental gibt es eine kolonie, beim felsendrachen."
17.10.2003, 22:33 #225
Zloin
Beiträge: 998

"Na kein Problem, und im Vorbeiweg mach ich dem Drachen auch noch den Gar aus." und spuckte den halben Wein wieder ins Glas. Erst jetz wurde ihm genau klar, was sie gesagt hatte.

"Ouh ouh, eine ganze Kolonie aufsuchen? Und das ganze allein ohne Hilfe? Warum haben Männer nur nicht auch die feinen Hände... da hat jemand bei der Erschaffung der Menscheit was ganz dummes gemacht."

Er versuchte sich zu entspannen, doch angesichts dessen, dass er sich immer wieder vorstellen musste, wie ein Drache seinen Ganzen Körper im Mund hatte uns so fest zubiss, dass man jeden einzelnen Knochen zerbrechen hörte, konnte er sich nicht einfach so gehen lassen.

Plötzlich tappte eine Neue in den Raum. Es war nicht Aylen. Anscheinend war wieder ein Lehrling in den Zirkel aufgenommen kommen. Xidoni war ihr Name - sie hatte es ihm gesagt. Er bat sie, sie solle sich doch ruhig auch zur Gesellschaft setzen.
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