World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #14 |
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13.01.2004, 21:10 | #326 | |||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Durch den harten Haken, den Schorsch Schmok verpasst hatte (gut, es waren mindestens sechzehn…), war das Auge des Wirtes mittlerweile so zugeschwollen, dass er nichts mehr sah (gut, er weinte bitterlich und die Tränen ließen seine Sicht verschwimmen…). In Folge dessen hatte Schmok anstatt eines Schnitzels nun einen Killian in den Patschehändchen, den er sich, nachdem er ihn paradoxerweise an seiner dreckigen Brustplatte sauber gerubbelt hatte, auf die Wange hielt. Wäre Schmok ein kluger Mann, er würde wohl merken, dass das Schnitzel nicht kalt war, dass es sich bewegte und seltsame Laute von sich gab. Schmok war aber kein kluger Mann… Stattdessen rannte er wimmernd in die Taverne und versuchte einen klaren Kopf zu fassen. Wo war Bloody? Schmok musste unbedingt mit Jemandem reden, dem er sich anvertrauen konnte. Der Schmoks Gefühle verstand. Jemand, der wusste, dass Schmok tief in seinem Inneren doch ein fühlender, liebender Mensch war. Einen Menschen, der Schmok Trost spenden konnte. Und da Torlof grad nicht da war, musste halt Bloody herhalten… Die letzten Abende hatte Schmok sein Kopfkissen jedes Mal genässt… (das könnte jetzt echt falsch verstanden werden…). Er konnte nur noch weinend einschlafen. Es half nichts. Er musste woanders Trost suchen. Und wer konnte am besten trösten? Gorr! Sofort sprang Schmok wieder auf und rannte in die Schmiede. Killian deuzte sich, weil quer über Schmoks Wange hängend, ein paar Mal den Kopf an etlichen Wänden und Ecken, bevor die Beiden in der Schmiede waren. Dort angekommen sprang Schmok sogleich in den Ladenraum, wo bereits Gorr, Hummelchen und Bloody waren. Schmoks Reaktionen waren der Reihenfolge nach: „Hiho, Brüderchen! Hat die kein Zuhause? Bloody!!!“. Sofort sprang Schmok (mitsamt Killian im Gesicht) auf Bloodys Schoß, was ein recht lustiges Bild ergab. Schmok brachte noch ein „Bloody, wasch dich mal! Du riechst so schlimm nach Lavendel und Kamille!“ raus, bevor der Stuhl, auf dem Bloody bis eben saß, unter dem Gewicht der drei Männer zerbarst. |
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13.01.2004, 22:04 | #327 | |||||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Wie die berühmten drei Bremer Stadtmusikanten - rosa Stadtmusikanten eher - saßen Kilian, Schmok und Bloodflowers auf den Überresten des Stuhles. "Hallo Claw! Wie gehts?" begrüsste Bloody erstmal den Schürferboss der da eben in den Laden kam. Dann wandte er sich dem Söldner Kilian zu: "Mensch Kilian, du siehst aus als könnteste nen Bogen gebrauchen!"-"Haste etwa einen?"-"Ne das nich... aber trotzdem erkenn ich wenn ein Bogenschütze kein Arbeitsgerät hat, wende dich da am besten mal an Legolas oder geh ins Räuberlager zu Engardo!" Bloody war heute echt hilfsbereit. Dann schaute er kurz zu Hummelchen, wurde leicht rot im Gesicht und murmelte noch: "Danke für die Klamotten!" nun eigentlich war dem Bloody ja nichts peinlich, aber das er von Gorr's Zukünftiger gewaschen wurde war dann doch seltsam. Zugegeben, er stank ja auch fürchterlich, aber seit wann musste man sich denn waschen wenn man bei Gorr zu Besuch war? Jedenfalls brannte dem Söldner jetzt etwas auf der Zunge und das war nicht Kilians Hinterteil, welches aufgrund der ungünstigen Sitzpositionen die Sicht des Bloodflowers grösstenteils verdeckte: "Du sag mal Gorr, wie bin ich eigentlich hierher gekommen und vor allem warum?" ... |
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13.01.2004, 22:12 | #328 | |||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Die Klinge blitze im Mondschein. Schweiss lief über seinen nackten Oberkörper. Er machte eine Drehung, führte das Schwert seitlich an seinem Köper, machte einen Schritt und einen geraden Schlag nach vorne. Sein Lehrmeister stand am Rande des Kampfplatzes, wo er aufmerksam jeden seiner Schritte, und jeden seiner Hiebe verfolgte. Ceyx führte jeden Ablauf ab, den Blade ihm beigebracht hatte. Sein Denken war zusammengeschrumpft auf sein Schwert und seinen Körper. Alles andere war aus seinem Kopf gewichen. Ein Regentropfen fiel. Er prallte auf die Klinge, zersprang da. Ein weiterer folgte ihm. Langsam wurden die Tropfen zu einem silbernen Vorhang, der sich über die Welt legte. Wasser spritzte von Ceyx' Schwert, als er damit schräg von oben hieb, und mitten im Schlag stehen blieb. Blade nickte ihm zu. Ceyx hatte sich schon lange an die wortkarge Art seines Lehrers gewohnt, und nahm die Tatsache, dass Blade ihm keine Vorhaltungen machte, als Kompliment auf. Mit einer bedächtigen Bewegung steckte Ceyx sein Schwert in die Scheide. "Du weisst ja, was jetzt kommt." Blade hielt ihm zwei Eimer hin. "Das beste. Heute musst du nicht mal Wasser holen gehen." Ohne einen Kommentar nahm Ceyx die beiden Eimer, hielt sie mit seitlich ausgstreckten Armen hin. Der Regen prasselte einschläfernd dagegen, füllte langsam, lies die Eimer an Gewicht zulegen. Ceyx stand da, keine Gefühlsregung auf seinem Gesicht. Der Regen durchnässte seine Kleidung, welche bald zusätzlich an seinen Kräften zehrte. Blade zog einen Augenbraue hoch, als wollte er damit Ceyx zum Aufgeben zwingen, weil ihm wohl selber kalt war, aber Ceyx tat ihm den Gefallen nicht. Blade zuckte mit den Achseln. "Ich geh in die Taverne. Kannst ja noch weitermachen." Als ob er auf Gefallen anderer angewiesen gewesen wäre. Ceyx sah ihm ruhig nach, wie er in der Taverne verschwand, als kaum zwei Sekunden später sein Kopf nochmal an der Türe erschien, und zu ihm herüberschaute. Ceyx grinste breit über beide Ohren. Blade sah ihn nur böse an, und verschwand dann wieder. Die beiden Eimer landeten auf dem Boden, kurz darauf folgte Ceyx ihnen, und lag rücklings im Matsch. Regen fiel vom Himmel, stach ihm in seine Augen. Jetzt durfte er auch noch Kleider waschen... |
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14.01.2004, 11:46 | #329 | |||||||||
Hummelchen Beiträge: 399 |
Hummelchen wuselte fröhlich durchs Haus. Heute waren die ersten Mädchen aus der Stadt eingetroffen und da sollten die Gästezimmer schon ein wenig vernünftig aussehen. Gorr hatte zu tun. Überhaupt schien es, als würde er auf das Fest und dessen Vorbereitung keinerlei Mühe verwenden. Das war zwar nicht so besonders angenehm für die nun doch schon etwas schwerfälligere Frau, aber Gorr war eben Gorr. Und wenn sie ihn liebte, dann musste sie auch diese Seite lieben. Liebevoll streichelte sie ihren Bauch und sofort regte sich das kleine Wesen darin. Ob es streichelte oder ob es von innen boxte, schien unmöglich zu entscheiden. Aber sicher war es wehrhaft. Das war der Art der Bewegungen anzumerken. Und immer wenn Hummelchen sang, dann schien das kleine Wesen innezuhalten und zu lauschen. Hummelchen war gespannt, wie viele Amazonen Gracia zusammenbekommen würde. Viele waren ja nicht mehr da, aber einige sollten doch noch zu finden sein. Blutfeuer war doch sicher noch in Khorinis. Die würde doch diese verfluchte Insel nicht verlassen, bevor sie nicht alle Monster ausgemerzt hätte. |
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14.01.2004, 14:38 | #330 | |||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Mit einem flauen Gefühl im Magen stapfte Sirius den Pfad entlang, der ihn am Ende seiner Wanderung zum Hofe des Grossbauern führen sollte. Vor ihm tat sich der Weg auf, den er beschreiten würde. Er schien sich unheimlich in die Länge zu ziehen. Geradezu als wäre Sirius noch tief im Sumpf und hätte mal wieder einen (oder zwei) Krautstengel zuviel geraucht... Konnte das wirklich die Realität sein? Na, das konnte ja ein Marsch werden... wo das Gepäck ihm doch jetzt schon so schwer auf den Schultern lastete. Sirius' Augen fixierten auf dem Weg eine kleine Spinne, die vor ihm im teilweise vereisten Rasen umherkrabbelte. Das Insekt schien ziemlich hartnäckig. Es wollte sich dem Winter anscheinend nicht ergeben. Ihm nicht zum Opfer fallen. Ganz im Gegenteil, sie wuselte umso geschwindter durch die Gegend. Tat sie das vielleicht um ihren Körper warm zu halten? Egal! Sie quält sich hier doch eh nur herum. Wollen wir dem Schauspiel mal ein Ende bereiten... Sirius stiefelbewährter Fuss sauste auf den Erdboden hernieder und zerquetschte prompt das Tierchen. Ein Quälgeist weniger, der über die Böden Khorinis' huschen würde... Sein übliches verbissen-sarkastisches Lächeln überkam den Wanderer, er ging weiter ohne auf nur mit der Wimper zu zucken. Später, am frühen Nachmittag, hatten sich doch tatsächlich einige Vögel in die Lüfte gewagt. Man konnte zwar nicht viele Kelchen zwitschern hören, aber einige Wenige hatten den Temperaturen anscheinend trotzen wollen. Sirius verdankte es nicht etwa seinem Gehör, dass er so viele Dinge in seiner Umgebung wahrnahm. Nein, sein Vertrauen ruhte fast vollkommen auf seinen Augen, mit denen er von seiner Geburt an hervorragend hatte sehen können. Die schlangenartig-gelben Pupillen richteten sich auf die Taverne 'zur toten Harpyie'. Unter Umständen würde er später dort noch einen Happen zu sich nehmen. Sein neuerlerntes Diebestalent hatte ihm schliesslich schon das ein oder andere Goldstück eingebracht, das nur darauf wartete versoffen oder verfuttert zu werden. Der ehemalige hohe Novize kam bald darauf an der Schänke vorbei. Er rang einen winzigen Moment mit sich, um dann schlussendlich doch an dem Gasthaus vorbei zu marschieren. Eventuell würde er sein Gold noch für wichtigere Dinge brauchen, falls man ihn doch nicht wieder in den Reihen der Jünger aufnehmen würde zum Beispiel... Doch er verbannte die üblen Gedanken schnellstens wieder aus seinem Schädel. An so etwas durfte man gar nicht erst denken! Man konnte bereits die ersten Felder erkennen, die nun, da sie dürr und verfroren erschienen, kaum noch von ihrer Umgebung zu unterscheiden waren. Es würde nicht mehr lange dauern, dann hätte er es endlich geschafft... hoffentlich. Doch sein Weg sollte, wie er schon bald feststellen musste, nicht ganz ohne Hindernisse verlaufen. Vor Sirius bäumten sich soeben fünf offenbar äusserst kampflustige Scavenger auf. Bedrohlich streckten und reckten sie ihre Köpfe in die Höhe, scharrten mit ihren Krallen im trockenen, kalten Boden herum und liessen ihre scharfen Schnäbel blitzen. Sirius machte einen Schritt zurück, tastete erst nach Valermos, zog dann seine Klinge. Nun würde sich herausstellen, ob seine Fähigkeiten mit dem Einhänder noch immer 'die Alten' geblieben waren, oder ob seine Kampfkünste in der langen Zeit des 'nichtstuens' doch schon eingerostet waren. Er trat näher an das kleine Rudel heran. Die Rieselvögel wurden immer unruhiger, begannen laut und schrill zu kreischen. Dann kam der Moment. Einer der fünf Scavenger - offensichtlich das Oberhaupt oder so was ähnliches - setzte zum Sprung an. Sirius hatte den Zug seines Opponenten bereits erahnen können und säbelte diesem somit mit einem geschickten Schwung seinen Kopf ab. Von nun an ging alles ganz schnell, das Rudel - in blinder Wut, aufgrund des Verlustes - stürmte auf den einzelnen Menschen hinzu, diesem gelang es zumindest Zweien der Vieren tödliche Schnittwunden zu verpassen. Jedoch hatte Sirius jetzt plötzlich eine stark schmerzende Schramme am linken Oberschenkel zu beklagen. Es bestand fast schon Chancengleichheit. Er fühlte sich zum Angriff berufen, Blut träufelte an seinem Bein hinab, auch ihn hatte inzwischen die blanke Wut gepackt. Er machte einen Satz nach vorn, um eines der Viecher zu töten. Der letzte übriggebliebene Scavenger nutzte die Gelegenheit blitzartig aus - rammte dem 'Ex-Novizen' ruckartig seinen Schnabel in den Rücken. "Aah - verdammtes Biest!", röchelte Sirius. Der Scavenger wollte gerade zum Gnadenstoss ansetzten, da rollte sein Kontrahent sich mit letzter Kraft seitlich weg, und stiess ihm Valermos mittig durch den Kopf hindurch. Warmes Blut ergoss sich über Sirius' Gesicht. Unmittelbar neben ihm knickste ein wildes Tier zusammen, dem eine edel verzierte Klinge durch den Schädel gerammt worden sein musste... der Mensch hatte seine Gegner also besiegt. Doch er hatte das unscheinbare kleine Rudel offenbar stark unterschätzt. Im Moment war es schlicht zuviel für ihn. Er verlor das Bewusstsein. Blieb reglos am Wegesrand liegen. ... Geschafft und mit dröhnendem Schädel rappelte sich ein alleingelassener Mann, der noch bis vor einem Moment bewusstlos dagelegen hatte, hoch. Anfang 30 hätte man ihn geschätzt, diesen blassen, etwas heruntergekommenen, zerfurchten Kerl... In der Tat, es handelte sich um Sirius. Zur Zeit war er zuerst einmal damit beschäftigt seine Gedanken zu ordnen und seine Besinnung wieder zu erlangen. "Verdammter Mist! Was hab ich da bloss wieder für einen Scheiss verzapft?!", vor sich sah er noch immer die 5 niedergestreckten Scavengerleichen liegen. Mausetot. Es war kein schöner Anblick, wahrlich nicht. Andererseits war er doch ein wenig Stolz auf sich, mal eben so ein Scavengerrudel zu besiegen war ja schliesslich auch nicht von schlechten Eltern. Als er jedoch gerade die frische Luft um sich herum einatmen wollte, und empört feststellte dass Selbstlob im wahrsten Sinne der Wortes stank, wand Sirius sich lieber wieder seinem eigentlichen Vorhaben zu. Fix sammelte er Valermos, seine Klinge, auf und setzte daraufhin seinen Weg fort. Er hatte den See hinter sich gelassen, hatte die abgefackelte Hütte passiert, war an Sekobs Hof vorbei gekommen und befand sich nun nicht mehr weit entfernt von Senteza. Dieser, so wusste er bereits aus Erfahrung, würde ihn gleich um 50 Goldstücke erleichtern. Es hätte keinen Sinn gehabt, ihm zu erklären, dass er Sirius schon einmal ausgebeutet hatte, so lockerte er schlichtweg schon einmal seinen Goldbeutel. Links und rechts von ihm befanden sich die altbekannten Felder des Grossbauern, gespickt mit einigen Feldräubern, die sich ihre Zeit damit vertrieben regelmässig die genervten Feldarbeiter anzufallen. "Hey du, wenn du auf den Hof willst - und das willst du doch sicherlich - dann ist ein klein wenig Wegzoll für dich fällig." "Jaja, ich kenn' die Prozedur schon... hier, 50 Goldstücke." "Weiter so Kleiner, du scheinst wirklich sehr schnell zu lernen." Mit einem raffgierigen Grinsen nahm der Söldner sein Gold entgegen, trat einen Schritt zur Seite und liess Sirius passieren. Dieser näherte sich nun mit etwas zittrigen Beinen dem Haupthaus. Alles hier kannte er noch, als wenn er den Hof erst Gestern verlassen hätte. Die Bauernhütte, gegenüber Dieser die andere Hütte, in der sich unter anderem Linkys Laden befand, von dem er schon viel gehört - ihn aber noch nie betreten hatte. Sirius stand vor dem Eingang des Haupthauses, hier hausten Lee und Onar, die 'Creme de la Creme' des Hofes. Und dort stand Sirius, in seinen alten zerschlissenen Klamotten. Seine Novizenrobe hatte er bereits abgelegt, als er den Sumpf gerade erst verlassen hatte. "Was willst du hier?", fragte eine der beiden schwerbewaffneten Wachen schroff. "Ich will zu Lee, dem General!", antwortete Sirius nicht minder respektlos. Man musste mit diesen Söldnern genauso umgehen, wie sie mit einem. Es war eigentlich wie mit wilden Tieren - man durfte einfach keine Angst zeigen. "Ach was?! Was solltest du von Lee wollen?" "Ich will ihn um Wiederaufnahme bitten, ich habe ihm schon einmal gedient, damals, als Schürfer..." "Tritt ein, aber lass dir gesagt sein, mach keinen Ärger, ansonsten endest du als Feldräuberfutter." Umso angespannter schritt Sirius nun möglichst würdevoll auf den Raum zu, in dem sich Lee und seine engsten Vertrauten angeblich meist aufhalten sollten. Und es stimmte, hier sassen einige wenige Söldner. Offensichtlich nur die Härtesten der Harten. Ein paar Köpfe wandten sich interessiert zu dem Neuankömmling um, die Augen Lees dagegen schienen ihn schon fixiert zu haben, als er noch nicht einmal in die Tür getreten war. "Was führt dich zu mir?", erkundigte sich der General. Diesmal antwortete Sirius nicht etwa schroff, ganz im Gegenteil, in seiner Stimme lag ein tiefer ehrlicher Respekt. "Mein Name lautet Sirius, ich habe euch früher bereits als Schürfer gedient, wurde dann allerdings wegen einer kleinen Meinungsverschiedenheit von einem eurer ... 'Gefolgsleute' ... vom Hof geschmissen. Ich zog damals in Verzweiflung in den Sumpf, fand neuen Halt bei der Bruderschaft, lernte dort unter anderem den meisterhaften Umgang mit dem Einhänder... schlussendlich jedoch besann ich mich, es war nicht richtig, ich gehöre dort nicht hin. Das einzige was mich wirklich glücklich macht, ist unter eurem Befehl zu dienen, General." "Hmm, du sagst, du beherrscht den Einhänder meisterlich? Und du hast die Bruderschaft verlassen, nur um mir zu dienen?" "Exakt." "Dann sag' ich dir ganz einfach mal, dass du dich von nun an als Wegelagerer betrachten kannst, Sirius. Überfall ein paar Leute, lebe dein Leben und lass mich an deiner hoffentlich reichen Beute teilhaben. Geh nun." Sirius hätte beinahe einen Luftsprung gemacht, endlich wieder ein Jünger Lees, und dann auch noch gleich ein Wegelagerer. Herrlich. Unter einer tiefen Verbeugung verliess der frischgebackene Wegelagerer das Haupthaus. |
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14.01.2004, 15:09 | #331 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Mit einem kalten Blick, der seinen Hass auf die Snapper zeigte, schaute sich Claw weiter in der Schmiede um. "Tag Bloodflowers. Bis auf die Tatsache, dass einer meiner besten Freunde von einem Snapper getötet wurde und ich ihn aus dem Minental hierherschleppte und begrub, gehts mir eigentlich gut." kam aus seinen Lippen hervor und sah die lustige Gesellschaft an. Doch Claw war es im Moment gar nicht lustig zu mute. Er war voller Hass und Zorn und mit seinem kalten Blick sah er sie alle an. Vermutlich war hier gerade eine Massenorgie am Laufen. "Ich will nicht wissen, was ihr hier gerade treibt... vielmehr verlangt es mich mit Gorr zu sprechen, falls er hier ist. Ist er hier ?" fragte dann Claw endlich und erhoffte sich eine baldige Antwort. Er merkte, dass diese Stimmung, die die anderen ausstrahlten ihm nicht sonderlich gefiel in diesem Moment. Er war auf Rache aus, auf Töten und Blut. Er wollte das Blut riechen, er wollte es spüren, er wollte, dass es an seinem Schwert hing oder an seinen Pfeilen und Bolzen. "Also wo ist Gorr ?" fragte der Söldner noch einmal, diesmal etwas gereizt, da er endlich verschwinden wollte. |
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14.01.2004, 15:16 | #332 | |||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag hatte nachdem er von diesem wohl etwas grössenwahnsinnigen Händler Linky den Auftrag bekommen hatte drei Einladungen zu Gorr's Hochzeit an verschiedene Leute zu verteilen die Nacht auf dem bauernhof verbracht um sich heute mit frischer Kraft auf diese Aufgabe zu stürzen. Doch zuvor wollte er sich eine Rüstung vom Schmied hohlen, schlieslich wollte er als Wegelagerer nicht so herumrennen als ob er noch ein Schürfer wär. Also ging Xorag zum Haus des Schmiedes, es war durch das vornedran angebrachte Schild auf dem "Gorr's Schmiede" stand nicht zu übersehen. Xorag klopfte mehreremal laut gegen die Tür bis von drinnen ein "Herein!" erschallte. Sofort öffnete er die Tür... und vor ihm zeigte sich ein bizzares Bild im Raum. Dort sassen mehrere Menschen um einen Tisch herum und jemand den Xorag als Claw zu erkennen schien Stand noch im Raum herum was ja eigentlich noch normal gewesen wäre. Aber seltsamer weise sass jemand auf dem Boden...und auf dessen Schoss jemand anderes der sich aus Xorag unerklärlichen gründen den Kopf jemand anderen an die Wange presste so dass dessen Hintern das Gesicht des am Boden sitzenden verdeckt. Ohne auf iorgendwelche vorher gelaufenen Gespräche oder öhnliches zu achtet fragte Xorag sichtlich verwirrt in den Raum ohne zu wissen wen er ansprechen muss."Ähm...soll ich vielleicht später nochmal kommen?" "Nein. Was willst du denn?" fragte jemand der anscheinen noch normal hinter der Brine war den er sass wie jeder normale Mensch auf einem Stuhl ohne irgendwelche anderen Leute auf seinem Schoss oder ähnlichem. "Ich bräuchte eine Rüstung und nen Helm. Wurde vor ein paar Tagen zum Wegelagerer ernannt." antwortete Xorag. "Dort drüben liegt was, schau mal ob das dir passt" Xorag ging auf die Rüstteile zu und nahm sie in die Hand. Er setzte den Helm auf und hielt sich die ledernen Rüstung gegen den Körper um abschätzen zu können ob die Rüstung passt. Zufrieden nickte er schlussendlich. " Die nehm ich. Was kostet das?" Der andere, wohl Gorr der besitzer der Schmiede, schien zu überlegen. " Kannst sie umsonst haben, bin heute gut drauf." antwortete dieser. Xorag zuckte mit den Schultern, ihm konnte das nur recht sein. " Vielen dank." " Nichts zu danken." antwortete Gorr. Xorag legte sich die Rüstung über den Arm und packte den Helm mit der Hand und verliess mit einem " Tschüss." diesen seltsamen Ort. Kaum draussen angekommen setzte er sich den Helm auf den Kopf und streifte die nietenbeschlagene Rüstung über seine zerfetzten Lumpen von Schürferkleidung. Jetzt ging es los, ab ins Minental, zu diesem Sly. |
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14.01.2004, 15:30 | #333 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Schmok" In dicken schwarzen Buchstaben hatte Linky den Namen soeben auf den fertigen Brief geschrieben. Obskure Konturen spiegelten sich auf der glänzenden Oberfläche der Tinte wieder. Linkys Gesicht war es aber nicht. Einige Male bließ er auf die Tinte ein und legte den Brief dann zur Seite. "Bloodflowers" Nun war also der olle Bloody dran. Penibel genau passte er den Namen in den freigelassenen Platz des Briefes ein, Linky hatte die Einladungen vorher alle ohne Namen verfasst. Vorsichtig nahm er die brennende Kerze und ließ das Wachs langsam auf den Brief tropfen. Im nächsten Moment drückte er ruckartig den selbstverfertigten Holzstempel auf das glühend heiße Wachs ein - versiegelt. Musste nur noch der Name außen auf den Brief. Als auch das erledigt war, legte der Händler den Brief zu den anderen. Jetzt war da noch das Problem, die jeweiligen Adressaten zu erreichen. Kaligulas und Tuan konnte er unmöglich erreichen. Die zogen in weiter Ferne durchs Land und vergeudeten ihre Zeit mit Sinnlosem - so hat es jedenfalls der Nachrichtensöldner berichtet. An Sly und Cain hatte er ja schon einen Boten geschickt, blieben nur noch... "Schmok und Bloodflowers", murmelte Linky und ließ die Ladentür lautstark zu knallen. Mit einem breiten Grinsen stand er nun vor seinem Laden, natürlich in seiner hochglanzpolierten Drachenjägerrüstung. Irgendwie war ja klar, wo er die beiden finden würde. Wo sonst sollte Schmok wohl sein, wenn nicht in der Kneipe? Zu Bloody braucht es wohl keine nähere Erläuterung. Lange brauchte es auch nicht, um auf den Hof und somit zur Taverne zu kommen. Die Feldräuber waren wintertypisch gering bestückt und verbrachten die meiste Zeit damit, sich gegenseitig anzugreifen. Am Vorposten herrschte ebenfalls wintertypische Leere (wenn die Garde aber angreifen sollte, ist er natürlich vollbesetzt - na logo!). Und auch der Hof wirkte wintertypisch wie leergefegt. Nur die knallharten Bauern, pardon, jene Bauern, die in der Taverne und in sonstigen öffentlichen Einrichtungen "unerwünscht" sind, verbrachten diesen wünterschönen, pardon, scheiß kalten Wintertag an der frischen, eiskalten Luft. Dicke Kondenswölkchen gruben sich Atemzug für Atemzug aus ihren erfrorenen Hälsen und gaben Linky ein schönes "Haha, ich steck hier in meiner fetten Drachenjägerrüstung und ihr friert euch hier den Arsch ab!!"- Gefühl. "Schmohoooooook?! Bloooooooooodyy??!!", brüllte der Drachenjäger lauthals in die Taverne hinein. "Neheeeeeeeee!!, kam es wieder zurück. Wo treiben die sich denn rum? Plötzlich blieb Linky wie eingefroren stehen. Lauernd hatte er seine Nase gehoben, die Ohren gespitzt und die Augen suchten das Umfeld ab ähmlich einem südperuanischen Hochgebirgsmeerschwein. Seltsame, eigenartige Geräusche drangen aus seinem ehemaligen Laden - nun Gorrs Schmiedeartikelverkaufshäuschen. Ruckartig öffnete er die Tür und tatsächlich - zwar in eigenartigen Positionen, aber hier waren sie: Bloody und Schmok. "Hi Claw, hi Bloody, hi Schmok, hi Gorr - äh wo issen der, naja egal... Auf jedenfall soll ich euch von ihm diese beiden Einladungen geben. Da wo Bloodflowers draufsteht, ist die für Bloodflowers drin. Und da wo Schmok draufsteht, darf der Schmok aufmachen", Linky blickte zufrieden in die Runde. Dass er die beiden so schnell gefunden hatte, war wirklich Glück gewesen. "Das heißt aber "Und die, auf der Schmok draufsteht, darf der Schmok aufmachen" und nicht "Und da wo Schmok draufsteht, darf der Schmok aufmachen"", murrte Bloody noch, aber da war der Händler schon wieder verschwunden. Wo wollte er jetzt eigentlich hin - achja, in die Stadt, Hochzeitstorte bestellen. Irgendwo dort musste es da ja einen Konditor geben... |
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14.01.2004, 16:46 | #334 | |||||||||
Xorag Beiträge: 859 |
Xorag betrat das Weidenplateau durch den Ausgang des Minentals, endlich war er wieder draussen sogar mit dem glück nur einem halb abgemagerten Wolf begegnet zu sein, der seiner Klinge zum Opfer gefallen war. " Einer erledigt bleiben noch zwei Einladungen, eine für Carras im Sumpf und eine für einen dieser hirnkranken Magier. Also wohin als nächstes..." Nach einigem hin und her entschloss Xorag sich für das Kloster. Allerdings wusste er nicht wohin er dazu musste, weshalb er einen der Bauern auf Bengars Hof nach dem Weg fragte, der ihm nach etwas rummurren auch den weg dorthin erklärte. Also machte Xorag sich auf den Weg dorthin um die nächste Einladung abzugeben. |
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14.01.2004, 17:29 | #335 | |||||||||
Milena Beiträge: 128 |
Unsicher erforschte Milena den Hof mit ihren glänzenden Augen, die so groß waren, dass sie so hell zu scheinen schienen wie die Sterne. Das ganze Areal hatte sich gewaltig geändert und Alex zog die ganze Zeit schon ungeduldig an ihrer Leine, seit sie Gorr's Witterung aufgenommen hatte. Ruhig Mädchen. Wir gehen ja gleich zu Gorr ... versuchte die ehemalige Amazone ihre Wölfin zu beruhigen, welche Gorr einst im neuen Lager zu sich genommen hatte. Damals hatte er ihr Muttertier getötet und hatte sie nicht allein in der Wildnis lassen wollen. Nachdem er die junge Wölfin aufgepeppelt hatte war er mit ihr auf den Hof gezogen und hatte sie schließlich Milena anvertraut, zu deren Schutz, versteht sich. Nun standen beide vor der großen Schmiede, Milena bemerkte sofort, dass Gorr sich die Nebenräume dazu gekauft haben musste, denn da wo ehemals Linky's Laden geschrieben gestanden hatte, prangte jetzt ein Schild mit der Aufschrift "Gorr's Schmiede". Ein letztes Mal atmete sie tief durch, denn Milena konnte nur erahnen, was sie erwartete. Dann gab sie sich einen Ruck und klopfte laut und deutlich an. Ein frohes Herein ! war ihre Antwort. Augenblicklich öffnete sie dir Tür und trat ein, Gorr sprang vom Tisch auf, an dem er sich mit Hummelchen und ein paar anderen Männern zu unterhalten schien und die beiden fielen sich in die Arme. Mili, was machst du denn hier ? Schön dich zu sehen ! sprach Gorr mit Glück erfüllt und schaute seinem Gegenüber in die großen Augen. Ich wollte dich einfach mal besuchen kommen und Alex war auch ganz versessen darauf mal wieder von dir gekrault zu werden... sagte Milena und muste kichern. Gorr beugte sich zu der Wölfin herab und knuddelte auch die erstmal ganz fest. Ich hab dich vermisst meine Süße.... flüsterte er der Wölfin in's Ohr und kraulte ihren Kopf, ein wohliges Grunzen bestätigte, dass auch Alex sich freute. Gorr erhob sich wieder sagte Milena, dass sie sich setzen könne, damit sie sich unterhalten könnten. Mit den anderen schien er auch noch etwas zu bereden zu haben ... |
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14.01.2004, 19:34 | #336 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Bitter durchgefroren kam Linky an seinem Laden an. Er verweilte nicht lange dort sondern setzte seinen Weg sofort mit ein paar Brettern und etwas Farbe unter dem Arm zum Hof fort. Wieder herrschte diese Windstille und trotzdem fräßte sich die Kälte in allerlei Gliedmaßen, vom Ohr bis zum Fuß. Wieso musste es denn so kalt sein? Wer hatte etwas davon? Jedenfalls hatte diese scheiß Kälte Linky gründlich die Laune verdorben. Naja, vielleicht würde es ja morgen wieder etwas wärmer werden. Mit allerlei warmen Gedanken hielt es Linky schließlich noch bis zur Taverne aus. Jene war zu dieser Zeit rappelvoll und so ging die gemütliche, warme Stimmung schnell auf den Händler über. Jetzt hieß es aber erstmal Dampf machen. "Leute, Leute, jetzt is ma Ruhe hier!", brüllte er gegen die bunte Geräuschkulisse, einem Mix aus untergründigem Gemurmel, lautem Geschrei, wild-verbalen Auseinandersetzungen und einfach nur dumpf eintönigen Schlaggeräuschen. Ein halbvoller (oder halbleerer?!) Bierkrug streifte auf seiner Flugbahn Linkys Drachenjägerrüstung. Sonst änderte sich aber von der Lautstärke her nicht sehr viel. "Jetzt is hier Ruhe!!", versuchte er es erneut, diesmal etwas stimmgewaltiger. Diesmal war es eine ganze Bierflasche, die auf dem Weg zu Linky war. Aber - gute Reflexe sind alles. Ein drittes Mal wollte sich der Drachenjäger einen solchen deprimierenden Versuch ersparen. Es musste ganz klar jemand mit Stimme her und mit Stimme meinte Linky Stimme. "Ähm, Seppl, könntest du mal eben..." ... Endlich Ruhe. Nach einem wirklich gewaltigen Auftritts seitens Seppl herrschte wahre Ruhe. "Also, Leute, folgendes: Wie ihr vielleicht mehr oder weniger mitbekommen habt, will Gorr heiraten. Habt ihr gehört, Gorr und Hummelchen heiraten! Aber das passiert nicht mal eben so, das wird gefeiert! Feiern heißt natürlich nicht sinnlos besaufen. Wir wollen ja wirklich was vom Abend haben. Aber damit das alles auch was wird, darf der Hof natürlich nicht untätig bleiben. Gorr wird heute oder morgen mit ein paar Tischlern eine Bühne und das Bankett herrichten. Und ich wäre ein paar jagdfreudigen Jüngern nicht abgewandt, denn zu einem großen Fest soll natürlich keiner einen leeren Magen haben. Und das beste: Das ganze kostet euch keine Münze. Ihr seid Lees und somit hochoffiziell eingeladen! Es wäre also nett, wenn jeder seinen kleinen Beitrag leisten würde. So eine Hochzeit gibt es nicht alle Tage und für zwei Lees soll es der schönste Tag des Jahres werden. Äh jo, wer handwerklich begabt ist kann mal zu Gorr gehen, Jäger und solche die es werden wollen können auf eigene Faust oder mit mir jagen gehen. Wir brauchen hauptsächlich Fleisch, ansonsten müsste jeder mit einer eher kleinen Portion wegkommen! Ihr werdet natürlich angemessen bezahlt. Und als besondere Belohnung gibt es eine besondere Überraschung Freitag Abend. Achja, Freitag Nachmittag wird auch die Trauung stattfinden. Dad war's." Linky atmete durch. Eigentlich wollte er seine Ansprache kurz halten aber irgendwie war sie doch lang geworden. Zufrieden verließ er die Taverne wieder und fing damit an, an guten Stellen Bretter mit der folgenden Aufschrift zu befestigen: ---------------------------------------- Gorr & Hummelchen heiraten! Trauung am Freitag + fette Party alle sind eingeladen!!! ---------------------------------------- |
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14.01.2004, 20:00 | #337 | |||||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Mit Spannung öffnete Schmok den Umschlag, den Linky ihm eben in die Hand gedrückt hatte. Auf ihm war mit schönen verschnörkelten Buchstaben „Schmok“ geschrieben; zudem war er mit Wachs versiegelt. Seltsames Bildchen hatte das Wachssiegel, dacht Schmok. „Bloody, weißt du, was das is?“, fragte Schmok seinen Tischnachbarn, der neben ihm saß und genauso aufgeregt den Umschlag befriemelte. „Ein Brief.“ Ein schallendes Klatschen gegen den Hinterkopf des Söldners später fuhr dieser fort: „Ja, ich weiß nich. Vielleicht ist das ein Totenschädel da auf dem Wachssiegel.“ – „Ein Schädel?“ – „Nein, halt warte: das is ne Ente!“ – „Hallo? Wo is das denn bitteschön ne Ente?“ – „Naja, wenn du schielst, die Augen fast ganz zukneifst und den Kopf ungefähr so hältst, dann sieht es aus wie eine Ente.“ – „Dann sieht es aus wie eine schwule Schildkröte mit einer Brosche im linken Nasenflügel…“ – „Du hast ja auch keine Fantasie!“ Einige weitere sinnlose Diskussionen später öffneten die Beiden endlich den Umschlag und holten das Papier darin heraus. Schmok las auf seinem Zettel: „Lieber Bloodflowers, hiermit lade…“. Ein irritierter Blick traf sich zwischen dem Drachenjäger und Bloody, bevor sie hastig ihre Zettel tauschten. Da hatte wohl irgendein schlampiger Praktikant die falschen Zettel in die falschen Umschläge gesteckt. Linky sollte den feuern! Aber mit Schmackes! Schmok las weiter und umso weiter er kam, umso unruhiger wurde er. Zwar wusste er nicht, was ein Junggesellenabschied war, und warum Gorr ausgerechnet diese Hummelchen heiraten musste, aber die Wörter –Alkohol- und –feiern- ließen Schmok das ganz vergessen. Nachdem Schmok fies grinsend seine Zusage gab und Bloody auch fertig war, nahm er Killian unter den Arm und schleifte Bloody von dannen. Immerhin hatte er noch nicht vergessen, weswegen er eigentlich hier war; er wollte ja mit seinem Freund über Holk sprechen. |
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14.01.2004, 20:27 | #338 | |||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Dunkelheit, restlose Schwärze zierte den Himmel. Kein Stern war zu sehen, nur das schwarze der Nacht. Auf dem Hofe Onars, des Grossbauern auf der Insel Khorinis, erhellten Fackeln den Platz zwischen den Gebäude. Auch im innern der meisten Gebäude brannte noch ein Feuer oder Fackeln, die, die Räume erhellten und auch durchs Fenster einen fahlen Lichtschein in die Dunkelheit warfen. In ein solches Licht, das aus der Türe des Haupthauses schien, trat nun eine Hünenhafte Gestalt. Im Schatten war sie nicht zu erkennen, doch gab es nicht viele, dieser Statur auf dem Hof. Bei näherem hinsehen, bemerkte man jedoch, dass es sich nur um eine Person handeln konnte, eine Person, die General Lee, sehr nahe stand, eine Person, die meisterhafter, als jeder andere den Kampf mit der Zweihandaxt beherrschte, eine Person die schon seid langer Zeit unter den Sölndern weilte und zu den Veteranen gehörte, es war ganz einfach Blade, der Lehrmeister des Zweihändigen Kampfes, der nun auf den Hof schritt. Er war voll gerüstet und schien noch heute etwas vorzuhaben. Als er aus dem Gebäude trat, wehte ihm ein kalter Wind entgegen, doch störte dies den Veteranen kaum. Nach kurzem Umschauen, schritt Blade nun mit gezielten Schritten in die Richtung des Trainingplatzes. Seine schweren Schritte hinterliessen sogar im harten, gefrorenen Boden gut sichtbare Spuren, dass jeder, der ein bisschen etwas von Spuren verstand, ihn zum Trainingsplatz verfolgen hätte können. Schon kurze Zeit später erreichte er sein Ziel. Er stand vor dem Haus in dem Tuan und Ceyx wohnten, einer ein ehemaliger Schüler von ihm und der andere, sein jetziger und voraussichtlich letzer Schüler. Ja Blade hatte vor, seinen Lehrmeisterposten abzugeben, er machte ihn nun schon zu lange und er hatte mal wieder lust, frei von pflichten zu sein und nur alleine Lee zu dienen. Was soviel hiess, wie fast alles tun zu können was er wollte. Drei harte Schläge an die Türe, liess die Bewohner des Hauses wissen, dass Blade da war. Er hatte heute mit ceyx abgemacht, er würde seine Prüfung absolvieren, damit Blade sich sicher sein konnte, dass er ihm alles wichtige beigebracht hatte, zumindest, hatte er aus dem weichling, einen harten Burschen gemacht, darauf war Blade stolz. Nun stellte er sich auf den Trainingsplatz und wartete, darauf, dass Ceyx auch hinaus in die Kälte trat. |
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14.01.2004, 20:32 | #339 | |||||||||
Sirius Beiträge: 1.059 |
Der Wind säuselte leise in den Baumkronen, einige Söldner gröhlten laut und betrunken in die Nacht hinein, hier und dort trappelte der ein oder andere Feldräuber hin und her. Alles ging seinen gewohnten Gang, nichts schien anders als sonst. Ein Tag wie jeder andere... Nur nicht für Sirius, für ihn hatte sich Heute alles verändert. Sein Schicksal hatte eine neue Wendung genommen, zum Guten, wie er stark hoffte. Er war endlich wieder ein Jünger Lees. Dennoch, Sirius wollte den Hof schon wieder verlassen, zumindest vorerst. Schliesslich war er jetzt ein Wegelagerer, und als Wegelagerer sollte man ausziehen und wehrlosen Bürgern die Taschen erleichtern. Und genau das hatte der Jünger auch vor... Die Nacht gestaltete sich angenehm. Natürlich war es nicht sonderlich warm, doch hatte es auch schon kältere Abende gegeben, der Himmel war wunderbar schwarz, und sobald er sich etwas vom Hof entfernt hatte, erfüllte eine herrliche Stille Sirius' Umfeld. Heute würde er sicherlich Niemanden mehr überfallen. Es bot sich erstens keine Gelegenheit, zweitens war der Wegelagerer nach seiner langen Wanderung viel zu erschöpft und drittens war die Nacht viel zu schön, um sie nicht zu geniessen... Gemütlich schlenderte er weiter. Befand sich nun kurz vor der Kreuzung inmitten der Felder, vom Hof des Grossbauern waren inzwischen lediglich noch die Konturen sichtbar. Kurz überlegte er, plante schon einmal für die nächsten Tage. Wo würden wohl ordentlich viele Leute vorbeikommen? Na klar, sein erster Gedanke galt Khorinis, doch sich vor der Hafenstadt zu postieren schien glatter Selbstmord. Ausserdem benötigte man auch eine gewisse Deckung, um aus dem hinterhalt angreifen zu können. Das würde wohl noch eine lange Suche werden. Doch die liess sich warscheinlich besser am Tage, in der Helligkeit, fortführen. Sirius verwarf seinen Eifer, Morgen würde er ihn noch immer brauchen. Er wandte sich nun seinen Plänen für die Zukunft zu. Alsbald er sich genug Gold erstohlen haben würde, wäre für ihn eine bessere Rüstung fällig. Er wusste nicht, wie teuer diese werden würde, er wusste nur, dass sich nur noch knapp 200 Goldstücke in seinem schlaffen Beutelchen befanden. Na ja, Sirius nahm sich vor demnächst einmal bei 'Gorrs Schmiede' vorbei zu schauen. Eventuell würde er dort ja sogar fündig werden. Doch das stand alles noch in den Sternen... |
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14.01.2004, 21:09 | #340 | |||||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx ging die wenigen Schritt zum Trainingsplatz. Kalter Wind strich durch seine Haare. Blade stand inmitten des Trainigsplatzes. Seine hühnenhafte Gestalt schien kaum mehr als ein Schatten. Die Fackeln spendeten karges Licht, liesen die Welt jenseits ihres Scheines in mattem Schwarzweiss. Blade nahm seine Axt vom Rücken, und lies sie in einer Acht um seinen Körper kreisen. Ceyx betrat den Trainingsplatz. Er ging in die Hocke, und fuhr mit seiner Hand über den Boden. Er war gefroren, doch sollte guten Halt bieten. Er stand wieder auf, und stand schweigend da. "Dies ist wohl das letzte Mal, dass ich hier kämpfe." ergriff Blade das Wort. Mit einem Ruck hielt er die Axt still, in Kampfbereitschaft. Ceyx verstand die stumme Aufforderung, und zog selber sein Schwert. "Liefere mir einen guten Kampf." Ceyx nickte unmerklich. Stille. Die beiden standen da, beide bereit zum Angriff, doch keiner rührte sich. Der Wind zog an ihren Kleidern. Sie sahen sich in die Augen, und für einen Zuschauer schien es wohl, als wären die beiden versteinert, doch der Kampf hatte längst begonnen. Die beiden rangen schon im Geist miteinander, versuchten sich vorzustellen, wie ihr Gegner angriff, wie sie konterten, zum Angriff anstetzten, wieder zurückschlugen. Mit einem Schrei stürzte Blade nach vorne. Der Kampf war nun in die Wirklichkeit übergegangen. Ceyx konterte, stolperte zurück. Blade war wieder heran, schwang seine Axt wie ein Berserker, doch Ceyx konnte wieder blocken, schlug zurück. Sein Schlag wurde geblockt, Ceyx machte einen Schritt zurück, Blade ebenfalls. Da standen sie wieder, still. Der erste Schlagabtausch war kaum mehr gewesen, als zu sehen, wie stark der Gegnger war. Unentschieden. Wieder kehrte Stille ein. Die beiden Kämpfer umkreisten sich langsam, ihre Füsse strichen über den Boden. Blade hielt seine Axt seitlich am Körper. Ceyx senkte sein Schwert langsam, bis er es auch seitlich am Körper hielt, jedoch zeigte seine Klinge schräg nach unten. Er machte einen Schritt nach vorne, riss sein Schwert hoch. Blade blockte es mit Leichtigkeit am Schaft seiner Waffe ab. Ceyx drehte sich mit dem Schwung seiner Waffe, lies sie über seinen Kopf kreisen, bevor er sie gerade nach vorne führte. Blade blockte mit Leichtigkeit. Kein Wunder. Er hatte Ceyx ja auch jeden dieser Schläge beigebracht. Blade schlug das Schwert von Ceyx schräg weg. Für einen Moment war Ceyx Deckung offen, und Blade nutzte den Moment. Schlag. Im letzten Moment hatte Ceyx sein Schwert zwischen ihn und Blade gebracht, den Schlag nur wenige Zentimeter vor seinem Körper abgebremst. Doch der Druck war nicht verschwunden. Mit aller Macht stemmte er sich gegen die Axt, und Blade stand ihm ihn nichts nach. Er versuchte mehr Kraft zusammenzubringen, um den Hühnen vor ihm von sich wegzudrängen. Keiner bewegte sich auch nur einen Zentimeter. Ceyx spürte, wie seine Kräfte schwanden. Für einen Moment gab er ein wenig nach, nur um sich nach vorne zu stürzen. Blade tat es ihm gleich. Von der Wucht des anderen getroffen, stolperten sie beide zurück, und standen jetzt wieder da, wo sie angefangen hatten. |
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15.01.2004, 12:21 | #341 | |||||||||
X_Blade_X Beiträge: 493 |
Blade sah seinen Schüler an, er hatte wirklich viel gelernt, eigentlich alles, was man einem Schüler beibringen konnte, was ihm jetzt noch fehlte, war sein eigener Kampfstil, Blade hatte sehr wohl seine eigenen Tricks und gemeinen Schläge auf Lager, doch ob Ceyx schon solche beherrschte, die er niemandem weitergab würde er wohl bald sehen, denn ein Meister war Ceyx bestimmt, jedoch nicht einer, der schon seid Jahren, seinen eigenen Stil entwickelt. Nun würde es drauf ankommen, wie gut Ceyx wirklich war, denn soweit, hatte Blade schon fast jeden gebracht, der im Training immer mitgemacht hatte, doch ob er mehr konnte, ob er wirklich ein Meister, ein einmaliger Meister, sein wollte das würde sich jetzt heraustellen. Jetzt da sie sich das zweite mal gegenüber standen. Der Veteran, mit der hünenhaften Gestalt, in der Hand eine mächtige Erzzweihandaxt, wartete nun auf, den Angriff, seines Schülers, der sein Schwert in der Hanf wog und wohl auch mit dem Blick abwog, wo Blade eine Lücke hatte. Es hatte sich gelohnt die Ruhe zu bewahren, Blade hatte es zwar fast nicht ausgehalten, doch gab diesmal Ceyx nach. Mit einem harten Schlag nach vorne und einer darauffolgenden Drehung wollte er etwas erreichen, doch Blade blockte beides mit leichtigkeit, es war sinnlos solche allgemeinen Schläge zu benutzen, Blade wollte ersteinmal defensiv weitermachen, so liess er einige Schläge seines Schülers über sich ergehen. Blade hatte nichts bemerkt, das nicht von ihm selbst stammte, also musste er doch noch etwas lernen. Blade ging ein paar Schritte zurück, er täuschte an Ceyx eine Verschnaufspause zu gewähren, doch holte er mit einem Ruck hoch über dem Kopf aus, Ceyx wäre dumm gewesen, wenn er diesen Schlag geblockt hätte, oder besser, wenn Blade wirklich einen solchen Schlage ausgeführt hätte, denn wie erwartet, wich Ceyx zur Seite aus, doch anstatt, seine Axt in den Boden zu rammen, machte er einen Bogen in seinem Schlag und Ceyx`s Schwert, seine Arme, ja der Ganze Körper von Ceyx zitterte einen kurzen augeblick lang, dann schleuderte es ihn nach hinten. Blade`s arme zitterten zwar auch vom Aufschlag, doch hatte sich die aktion gelohnt, in einem echten Kampf hätte er jetzt offensiv auf den Gegner eingedrescht, doch er liess Ceyx Zeit sich wieder zu fassen, schliesslich wollte er mit diesem Schlag zeigen, dass Ceyx hier anders kämpfen musste als in seinem Training, dass hier ein wahrer Meister vor ihm stand und nicht mehr sein Lehrmeister, der ihm chancen gabe und ihm sagte was er zu tun hatte, wenn er was falsch machte. Doch Ceyx hatte sich erstaunlich schnell von dem Schlag erholt und Blade hatte das Gefühl, in Ceyx Augen lesen zu können, dass er verstanden hatte und irgendetwas aus Ceyx vergangenheit musste in ihm aufgekommen sein, denn nun schwang er sein Schwert seltsam schnell, wie einen Kampfstab um sich, soetwas hatte Blade noch nicht allzuoft gesehen und beherrschte es selbst nicht allzu perfekt. Nun hatte der Kampf also seine letze Stufe erreicht, die die sich lohnte zu sehen, die auf die Blade gewartet hatte, denn nun konnte er seine ganze Kraft und sein ganzes Wissen einsetzen. In dem Moment, als sie nun beide einen Schritt auf sich zu machten und gleichzeitig angriffen, begann es leise und sanft auf sie herabzuschneien. |
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15.01.2004, 14:35 | #342 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
Nachdem Gorr endlich erschienen war und Claw seine leichte Söldnerrüstung überreicht hatte, warf Claw dem Schmied ein Beutel mit 1000 Goldstücken zu und ehe von Gorrs Seite ein Antwort kommen konnte, verschwand Claw auch schon aus der Schmiede. Er war zu lange drin gewesen und wollte sich jetzt endlich aufmachen. Nachdem er seine leichte Söldnerrüstung angezogen hatte, ging der Söldner in die Taverne, um sich noch mit einigen Nahrungsmitteln einzudecken und da erfuhr er von Linky, welcher gerade eine Rede hielt, dass die Hochzeit von Gorr schon morgen stattfinden würde und dass noch Fleisch gebraucht wurde. Lange überlegte der Söldner hin und her. Sollte er zur Hochzeit gehen und seine Rache verschieben ? Da kam ihm die Idee es zu kombinieren, Snapper jagen, um seinen Rachedurst zu stillen und gleichzeitig von ihnen Fleisch mitzubringen. Außerdem hatte er bei Linky ja schon ein Hochzeitsgeschenk für Gorr und Hummelchen bestellt. "Verdammt..." dachte sich Claw und entschied sich, die Hochzeit nicht zu verpassen. Also ging er über die Felder und nach wenigen Minuten erreichte er Linkys Laden, er wollte seine Geschenke abholen und Linky bescheid geben, dass er Snapper jagen würde. An Linkys Laden angekommen, klopfte er mehrmals kräftig und erwartete Einlass. |
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15.01.2004, 16:52 | #343 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Es macht keiner auf..." bemerkte Claw nach 2 Stunden intensiven Wartens vor Linkys Laden. "Hmm... vielleicht ist er gar nicht da ?" bemerkte Claw und schaute durch ein Fenster. Doch ohne Erfolg. Kein bösartiger, kleiner Händler, der die Weltherrschaft mit seinen Angeboten übernehmen wollte war zu sehen, also beschloss Claw jetzt in die Wildnis zu gehen und danach wieder versuchen Linky aufzufinden. Der Söldner überprüfte noch einmal seine Waffen: sein Schwert, seine leichte Armbrust und seinen Langbogen. Genug Pfeile und Bolzen waren auch da, also gings los, hinaus in die Wälder, auf Snapperjagd. Mit der neuen Söldnerrüstung dürfte das kein Problem werden, dachte sich Claw und verschwand hinter einigen Bäumen. |
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15.01.2004, 17:34 | #344 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Ja, einen Moment bitte...", haspelte Linky unruhig und eilte zur Tür. Er war gerade dabei, sich zu rasieren. Zum exklusiven Junggesellenabschied wollte er schließlich nicht wie der letzte Penner daherkommen. Der weiße Rasierschaum war wahllos in seinem Gesicht verteilt. Sooft hatte er sich ja noch nicht rasiert... Schellend landete die Rasierklinge in der Ecke, der Rasierschaum wurde schnell abgestreift und hurtig rannte er zur Tür. Noch mit unübersehbaren Überresten des Schaumes im Gesicht schaute er aus der Tür heraus. Ein schwarzer Schatten verlief langsam in der Ferne gen Hof. "Mist...", fluchte Linky lauthals und wollte schon wieder ins Haus zurück. "Äh, Hallo, Linky?", ertönte es da von hinten. Linky drehte sich um, aber der Anblick schien den Fremden auch nicht weiter aufzuklären. "Hallo Carras! Jo, ich bin's, Linky!", rief der Geschäftsmann schon wieder einen Tick fröhlicher. Der vollbepackte Templer stand direkt vor ihm und vermittelte eine unsichere Mimik. "Ach ja, jetzt. Wenn an sich den komische Rasierschaum da wegdenkt und die Haare etwas kämmt - ähm, ja, das bist du!" "Naja, egal. Das wichtigste ist, dass du den Anzug für Gorr dabei hast und die goldenen Teller. Es gibt auch ordentlich Gold!" Linky war ziemlich gespannt wie Gorr wohl in dem Anzug aussehen würde. Nein, Gorr in einem Anzug konnte er sich in seinen kühnsten Fantasien wirklich nicht vorstellen. Und wie sah überhaupt der Anzug aus? |
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15.01.2004, 17:51 | #345 | |||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Unsicher trat Carras ein. Carras hatte das ein oder andere mal mit Linky zu tun gehabt aber ihn so zu sehen brachte ihn beinahe zum Lachen. >> So , da bin ich. Wieso ich dir deinen Kram hierher bringe versteh ich eh nicht. Aber was solls.... << Er packte das Bündel ab was bis eben seinen neuen beindruckenden Zweihänder verdeckt hatte. Jetzt blinkte auch der Einhänder Linky entgegen. Carras war stolz auf seine neuen Waffen. Aus dem bündel holte er ein schwarzes Bündel. Er entfaltete es und zum Vorschein kam der Anzug den Linky bestellt hatte. Der Anzug war in Schwarz gehalten , hatte einen großen Kragen an dem 3 Knöpfe angebracht waren und war an der Brust etwas enger gemacht während er unten herum nicht locker aber auch nicht so fest wie um die Brust herum saß.. Carras kannte Gorr´s Masse im Groben. Er reichte den Anzug an Linky weiter und legte die Teller auf dennen er Gorr´s und Hummmelchen´s Namen in einer schwungvollen Kerbschrift eingekerbt und mit goldübertünchter Farbe gestrichen hatte damit die schöne Farbe erhalten blieb auf den Tisch. |
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15.01.2004, 18:02 | #346 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Linky war begeistert. Gorr würde in diesem Brautkleid bezaub... äh ganz nett aussehen. "Echt schick. Und die Teller. Saubere Gravierung, tolle Arbeit! Das übertrifft meine Erwartungen!", staunte der Händler und fuhr langsam über den sanften Stoff, während er mit glitzernden Augen auf die Teller starrte. "Dann solltest du dich lieber daran gewöhnen, deine Erwartungen höher zu stecken...", meinte Carras scherzhaft. "Ich werd's mir merken. Nun aber zum geschäftlichen. Was bekommst du für diese Meisterwerke und was kann ich dir schon im Vorraus für die anderen Kleider bezahlen?" "Nix." Der Schmied sagte dieses Wort, als wäre es das natürlichste der Welt. Ohne den geringsten Anschein zu erwecken, das ironisch gemeint zu haben, stand er Linky gegenüber. "Tja, das wär schön! Also, was bekommst du?" "Nix." "Also alle guten Dinge sind drei. Wenn du jetzt nochmal "Nix" sagst, dann nehm ich dich beim Wort, ok?! Also, wie viel Gold willst du?" |
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15.01.2004, 18:08 | #347 | |||||||||
Carras Beiträge: 1.377 |
Carras schüttelte den Kopf und grinste. Das tat er in letzter Zeit oft. >>Welchen Teil von "nix" oder "nicht" verstehst du denn nicht?!<<Er lächelte Linky zu und sagte erneut: >>Nix , du könntest mir aber helfen ein Geschenk für Gorr und ....und.... Hummelchen , oder? Ja genau , Hummelchen! Du könntest mir helfen ein Geschenk für Gorr und Hummelchen zu finden. Einverstanden? << |
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15.01.2004, 18:22 | #348 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Ok, du wolltest es so. Aber ich komme mal auf die Sache mit dem Geschenk für Hummel und Gorr zurück, ähm..." Linky grübelte eine ganz Weile, bis sich sein Blick in den Bildern von Legolas verfing. Wie ein Geistesblitz kam ihm die Idee. "Was hälst du davon, wenn du die beiden einfach malen lässt? Bei der Trauung, nach der Trauung, wann auch immer. Legolas kann dir das machen und sooo teuer ist das gar nicht. Carras überlegte kurz und nickte zufrieden. Ihm schien der Vorschlag zu gefallen. "Klingt doch ganz gut. Vielen Dank, ich denke das mach ich dann. Also, ich mach mich dann mal auf, tschüss." Linky grüßte zurück und begleitete den Templer dann aus dem Laden. Den Brautanzug hängte er auf und die Teller stellte er zu den anderen goldenen Waren ins Regal. Jetzt musste er sich erstmal wieder seiner Gesichtspflege widmen. Rasierschaum auftragen, abrasieren, Haare stylen, Gesicht waschen. Und damit konnte Linky Stunden verbringen... |
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15.01.2004, 19:34 | #349 | |||||||||
Claw Beiträge: 3.452 |
"Na also..." brummte Claw als er den Wald verlassen hatte und nun wieder an seinem Ausgangsort stand: vor Linkys Laden. "Soll ich, oder nicht ?" fragte sich der Söldner, aber er entschloss sich, es zu versuchen. Er klopfte hart gegen die Tür des Händlers, in der Hoffnung, dass er endlich mal da wäre. Wenn man aus einem Fenster von Linkys Laden hinausgeschaut hätte, hätte man Claw sicher für den Weihnachtsmann gehalten, denn er war voller Blut, also dunkelrot und hatte 4 (!) stolze Säcke geschultert, dass würde nicht mal der Weihnachtsmann schaffen. "Ho ho h..." kam es aus Claw hervor, der sich allerdings nur räusperte. "Man Linky, mach auf oder ich renn mit der Tür ins Haus!" rief Claw, der sich gerade den Arsch abfror. Warum musste es so kalt sein ? Da würde nur sein Fleisch, dass er dabei hatte, einfrieren (und so erfand man später die Tiefkühltruhe). Hoffentlich würde Linky bald aufmachen... |
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15.01.2004, 19:51 | #350 | |||||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Diesmal würde er es schaffen. Seine Haare lagen akkurat zur Seite gekämmt, das Gesicht glänzte vor Sauberkeit, sein Kinn war spiegelglatt und seine Drachenjägerrüstung saß perfekt. Als er die Tür aufmachte, glotzte ihn Claw an. Irgendwie versprühte er eine leichte Form der Agression. Ok, er war mit Blut überspritzt, seine Hände total schmutzig, seine Haare zersaust... "Ähm, du ... warst äh, das, vorhin?", stotterte Linky. "Jo, allerdings", brummte Claw gereizt. Dann wurde er aber freundlicher. "Du wolltest doch dieses Hochzeitsgeschenk für mich besorgen. Wie sieht's denn damit aus?" "Genau, die Teller - und der Wein. Also ich habe hier einmal zwei Flaschen des besten Klosterweines. Handerlesen von den Novizen wurden die Trauben unter höchster Präzision eingestampft und... - schmeckt jedenfalls ganz gut. Und hier die beiden Teller. Äußerst hübsch gelungen die Gravierungen, findest du nicht auch?" Der Geschäftsmann hielt Claw den Wein und die Teller unter die Nase und blinzelte erwartungsvoll. |
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