World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 24 |
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26.12.2003, 15:59 | #276 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Nach fast zweistündigem Konditionstraining in der Kälte außerhalb des Kastells, war Hírgalad wieder in das alte Gemäuer zurückgekehrt und hatte sich erst einmal eine neue Robe angezogen. Dann war er ins Refektorium gegangen um seinen Hunger zu stillen, und wäre er jetzt nicht bei Azathot in der Ausbildung gewesen, dann hätte er sich wohl hingelegt und sich ausgeruht, aber so musste das noch einige Stunden warten. Das Training war schön anstrengend gewesen, und es hatte ihn richtig ausgelaugt, aber jetzt musste er das trainieren was noch viel wichtiger war. Die Bewegungen mit dem Schwert, die Azathot im gezeigt hatte. Also ging er wieder vor das Kastell, zurück in die Kälte. Dort stellte er sich hin wie es ihm gezeigt worden war, rechter Fuß nach vorne, der linke schräg nach hinten. Dann das Schwert locker in der Hand haltend von rechts oben nach links unten schlagen. Und wieder zurück. Das gleiche noch einmal, und noch einmal, und noch einmal... |
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26.12.2003, 17:42 | #277 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Glitzernd durchschnitt die stählerne Klinge die Luft, um gleich darauf wieder hochgezogen zu werden und mit einer halben Drehung des Kämpfers auf den imaginären Gegner herniederzusausen. SChweiß ronn über das Gesicht des Kämpfers während er dort Schlagkombination an Schlagkombination reihte, seine leicht eingerosteten Fähigkeiten wieder aufpolierte und seinen aufgestauten Aggresionenfreien Lauf lies. Seit Stunden befand er sich nun im Innenhof, genoss dessen mildes Klima nach untergang der Sonne und wirbelte in seinem biazzaren Tanz herum wie ein Bessesener ohne sich eine Minute Pause zu gönnen, immerhin wollte er auch seine eigene Kondition wissen wenn er gegen seinen Schüler kämpfen musste und sicherstellen wollte immer noch besser zu bleiben als die von seiner Hand ausgebildeteten. Durch nur die eine Hälfte seiner Gedanken widmete sich seinen Bewegungsabläufen, mit der anderen beging er einen Luxus wie manm ihn bei einem echten Kampf nie hatte, er hing seinen eigenen Gedanken nach, hauptsächlich immer noch über den mutmaßlichen Traum, immer noch versuchte der Magier das erlebte zu verarbeiten, doch drohte sein Geist mittlerweile nicht mehr daran zu ersticken, doch nahm der Magier sich immer fester vor mit Meditate darüber zu reden, auch wenn er sich dann dem ganzen Wahnsinn der Reise erneut stellen musste, doch vielleicht würde er danach besser schlafen können. Denn geschlafen hatte Azathot kaum, immer wieder war er aus seinen Albträumen hochgeschreckt um sich sicher in seinem Zimmer vorzufinden, am meisten verfolgt hatte ihn dabei ein TRaum in dem er den Jungen gesehen hatte, wie er dort in der Scheune lag, vor ihm dieses grässliche Ding aufgerichtet und seine Angst laut hinausschrie. Was hätte Azathot nur darum gegeben dem Jungen damals geholfen zu haben, wie auch immer. Denn Vorwürfe machte er sich hauptsächlich dem Jungen gegenüber, Dûhn war immerhin ein erwachsener Mann gewesen, doch dieser Junge hatte sein ganzes Leben noch vor sich gehabt und es war im einfach geraubt worden und ob er wirklich bei Beliar nun hauste oder an schrecklicheren Orten der Älteren Götter, dass war wirklich nicht gewiss. Plötzlich riss ein lautes Räuspern den Magier aus seinen Gedanken, ihm war gar nicht aufgefallen, dass er aufgehört hatte zu trainieren. Vor ihm stand Hirgalad, sein Schwert in der Hand. "Ah, gut dass du da bist, ich habe mich gefragt wann du kommst. Dann zeig mir mal was du bisher gelernt hast.", sagte der Magier und brachte sich in Kampfesstellung |
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26.12.2003, 17:59 | #278 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Wie war es Xavier wohl ergangen, seitdem Rhodgar in auf das Krankenzimmer geschickt hatte? Keine Antwort darauf, nur eine leichte Vorahnung, die sich zum Glück jedoch nicht bewahrheiten sollte. Doch um vorzeitig eine Antwort auf dieses Rätsel zu finden hatte sich Rhodgar aufgerafft, aus seinem herrlich weichen Bett zu steigen. Gegen seinen Willen war dies gewesen, am liebsten wäre er noch den ganzen restlichen Tag über nur faul in diesen fantastischen Daunenfedern geblieben, und hätte sich keinen Zentimeter hinausgerührt. Letztenendes obisegte jedoch die Neugier und das schlechte Gewissen, das er hatte. Hätten er und Syrus Xavier nicht in der Taverne zurückgelassen, so hätte sich diesr arme Junge nicht alleine durch den Schnee kämpfen müssen, und wäre ganz sicher nicht so arg verletzt worden. Diese Ungewissheit machte ihn noch verrückt. Ein weiteres Mal bedauerte er, nicht jenes Wissen zu besitzen, welches Renata sich angeeignet hat. Denn für ihn stand schon fest, er wollte seine Magie dazu nutzen, anderen Menschen zu helfen und sie zu heilen, anstatt mit ihr nur Tod und Zerstörung über das Land zu bringen. Und da würde es sich definitiv als nützlich erweisen, wenn er bereits ein paar Grundregeln des Heilens beherrschte, so dachte er zumindest. Nach einem kurzen Marsch und einem Zwischenstop im Refektorium, wo er wie immer äußerst delikate Speisen hatte vorgesetzt bekommen, gelangte er nun zum Krankenzimmer, und öffnete die Tür einen Spaltbreit und immer darauf bedacht, nicht allzuviel Lärm zu machen. Wer wußte denn schon, ob die Verletzten oder Erkrankten nicht absolute Ruhe benötigten? Und fürwahr, Ruhe brauchte Xavier allemal. Doch hatte er sie in seinem anscheinend tiefen Schlaf bereits gefunden, die einzige Person im Raum, mit der Rhodgar hätte reden können, war Renata, die mit geschlossenen Augen auf einem der Stühle hockte und, wie es den Anschein hatte, in eine unbekannte Traumwelt entschwunden war. Nun, dort sollte sie jedoch nicht lange bleiben, war Rhodgar doch schon so lange auf der Suche nach ihr... |
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26.12.2003, 18:10 | #279 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Renata fuhr hoch, als sie gewahr wurde, dass jemand vor ihr stand. Die Ruhe im Refektorium und die gerade genossenen guten Speisen hatten ihre Gedanken wohl etwas sehr weit weg spazieren lassen. Rhodgar war es. Er schaute irgendwie erwartungsvoll, als hätte er etwas auf dem Herzen, was er loswerden wolle. “Hallo Rhodgar, setz Dich zu mir. Bis Du zum Essen hier?” |
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26.12.2003, 18:18 | #280 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Rhodgar musste grinsen aufgrund der Erscheinung Renatas. Ein wenig hektisch hatte sie sich umgeblickt, und war wohl sehr erleichtert gewesen, als sich herausstellte, dass niemand, der sich darüber hätte beschweren können, sie beim Dösen erwischt hatte. Doch in der Tat sah Rhodgar merkwürdig aus (er selber konnte es nicht beurteilen, da zur Zeit kein Spiegel vorhanden war). Ein gezuwngenes Lächeln huschte für den Bruchteil einer Sekunde über das Gesicht des jungen Magus, der sich auch solgeich neben seine Freundin auf einer der hölzernen Sitzgelegenheiten breit machte. "Nun, nein, zum Essen bin ich absolut nicht hier, und um ehrlich zu sein verstehe ich den Sinn der von dir gestellten Frage nicht, Renata." Wieder huschte ein kurzes Grinsen über Rhodgars Gesichtszüge, doch dieses mal war es echt. Auch Renatas Augen hatten sich jetzt aufgehellt, als sie mit einem kessen Tonfall antwortete: "Nun, du hast Recht. Doch sag, was ist dein Verlangen? Betrifft es mich, oder deinen Freund, den armen, der hier im Bett liegt? Überhaupt, wir sollten leiser sein, sonst wacht er womöglich auf, und das wäre nicht so gut, wo er doch jetzt Ruhe braucht." Rhodgar tat durch ein kaum vernehmbares Nicken sein Verständnis kund, und sprach mit nun deutlich gesenkter Stimme:" Doch wollen wir uns nicht an einen anderen Ort begeben, zur Esche beispielsweise? Dort kann man sich besser unterhalten, und als ich eben dort vorbeispaziert bin habe ich mir eingebildet, einen alten bekannten dort mit einem Schwert herumfuchteln zu sehen, jedoch haben sich meine Augen gewiss getäuscht." |
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26.12.2003, 18:32 | #281 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Oha. Sie musste wohl doch etwas mehr als nur etwas geistesabwesend gewesen sein. Befand sie sich doch gar nicht im Speisesaal sondern immer noch im Krankenzimmer von Xavier. Zum Glück hatte sie halbwegs flott wieder gefangen, ohwohl Rhodgar sie doch ziemlich belustigt ansah. Schön, dass er vorgeschlagen hatte, hinaus zur Esche zu gehen. Die frische Luft würde die letzten Reste ihres Schlummerchens vertreiben. Tatsächlich trainierte im Innenhof jemand den Schwertkampf. Sie nahmen nicht den direkten Weg zu Esche sondern spazierten den Arkadenweg entlang, um die beiden in ihrer Konzentration nicht zu stören. Als sie dann auf der schönen, die Esche umgebenden Bank sassen, wandte Renata sich wieder an Rhodgar. "Also gut, worüber wolltest Du mit mir reden?" |
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26.12.2003, 19:12 | #282 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Ja, nun waren die beiden an dem Punkt angelangt, zu dem rhodgar eigentlich wollte. Begierig auf das nun Folgende trug er Renata sein Anliegen vor. "Es macht mich krank, verletzte Menschen zu sehen, und dann in der Gewissheit zu sein, ihnen nicht helfen zu können. Dies ist für mich eine der Schlimmsten Sachen, die Unfähigkeit zu helfen. Und da ich in der letzten Zeit soviele Fälle davon hatte, hätte ich eine Bitte an dich. Könntest du mich in der Kunst der Heilung unterrichten? Oder mir zumindest ein paar nützliche Tipps geben, wie ich einem Menschen unter Umständen das Leben retten kann. Zu alledem kommt, dass ich danach strebe, später einmal die hohe Kunst der magischen Heilung zu beherrschen, da denke ich mir ist es nützlih, wenn ich die Grundkenntnisse schon habe." Nach dieser langen und aufopfernden Rede seitens Rhodgar schaute er Renata nun mit großen, erwartungsvoll dreinblickenden Augen an. Sie grinste derweil über beide Ohren, und nickte leicht zustimmend. |
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26.12.2003, 19:15 | #283 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Nach mehreren Stunden Training wurde es langsam dunkel, und als Hírgalad dann endgültig nichts mehr sehen konnte, ging er zurück ins Kastell und ignorierte die Skelette die seine Robe wollten, weil ihnen angeblich kalt war. Mit belustigenden Gedanken über die verweichlichten Skelette von heute machte der Magier sich auf den Weg in den Innenhof, um dort auf Azathot zu warten. Als er dort ankam stellte er fest, dass das nicht nötig war, denn vor ihm stand sein Lehrmeister und trainierte. Seine Bewegungen waren wie eine Schlange, die sich geschmeidig ihren Weg suchte. Er war ein ausgezeichneter Schwertkämpfer, das konnte man sehen, und Hírgalad hoffte dass er eines Tages wenigstens auch nur halb so gut sein würde. Er ging auf den Magier zu, wobei ihm zwei Beobachter auf der Bank unter der Esche auffielen. Eine Frau, die eine Robe des Zirkels anhatte, anscheinend war sie eine Magierin, und ein anderer Magier. Und zwar einer den Hírgalad erkannte. Rhodgar saß da mit der ihm unbekannten Frau und unterhielt sich. Und was noch unglaublicher war, er hatte eine Magierrobe des Zirkels an. Bei ihrer letzte Begegnung hatte er noch Zweifel gehabt den Schwarzmagiern überhaupt beizutreten, und nun war er schon Magier. Interessant. Hírgalad nickte seinen Kollegen auf der Bank zu, konnte aber nicht sehen ob diese das wahrgenommen hatten. Als er vor Azathot stand, der mittlerweile sein Schwert gesenkt hatte und mit glasigem Blick in die Ferne starrte, räusperte sich Hírgalad. Ah, gut dass du da bist, ich habe mich gefragt wann du kommst. Dann zeig mir mal was du bisher gelernt hast sagte sein Gegenüber nachdem er ihn erkannt hatte und ging sogleich in Kampfstellung über. Der junge Mann ging einige Schrite zurück, wischte sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und ging dann ebenfalls in Kampfstellung. Er hob das Schwert und wartete für einen winzigen Augenblick, dann schnellte sein rechter Arm nach unten, und die beiden Klingen trafen aufeinander. So gut er es konnte zog Hírgalad die Klinge wieder nach oben und wieder prallten beide Waffen aufeinander, es schien so als hätte Azathot nicht viel mehr Mühe als am gestrigen Tage die Schläge seines Schülers zu blocken. Doch dieser ließ nicht locker und setzte wieder nach, Schlag um Schlag, alle wurden sie geblockt, doch Hírgalad merkte dass seine Hiebe doch schon deutlich mehr Wirkung hatten als gestern, denn sie verloren kaum an Kraft, je länger das Spiel ging und Azathot wich auch immer weiter zurück. Dann jedoch ging der Lehrmeister mit zwei schnellen und stark geführten Hieben in den Angriff über, und fegte Hírgalads Schwert davon. Er grinste seinen Schüler an und steckte sein Schwert weg, der junge Mann sammelte sein eigenes wieder auf und tat es ihm gleich. Er wartete gespannt darauf was ihm der Magier jetzt sagen würde. |
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26.12.2003, 19:20 | #284 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
Schön, wie eifrig und ernsthaft Rhodgar bei diesem Thema wurde. Es schien ihm wirklich ernst damit zu sein. "Das freut mich sehr, mein Lieber, dass Du diesen Weg einschlagen willst. Wenn Du magst, können wir gleich beginnen. Bist Du bereit?" Rhodgar nickte erwartungsvoll. "Gerne, lass uns anfangen". “Merke, junger Freund, dass das, was ein Barbier macht, immer nur zweitklassig sein kann” dozierte Renata “wirkliche sofortige Heilungen sind ausschließlich durch Magie möglich. Führe, wenn möglich, auf Deinen Reisen und Wanderungen immer einige Heiltränke und Schriftrollen der Heilung mit Dir. Doch setze sie überlegt ein. Benutze sie nicht voreilig bei kleinen Verletzungen damit Du später dann lebensbedrohlichen Wunden nicht vielleicht hilflos gegenüber stehst.” Hier wartete sie, bis Rhodgar mit einem Nicken bedeutete, verstanden zu haben. “Dann noch etwas: sei als Barbier nicht zimperlich. Dein Ziel ist es, zu helfen. Ein Zaudern bei einem Verletzten könnte einem Zweiten vielleicht das Leben kosten, weil Du beim Ersten zu viel Zeit brauchtest. Deine Behandlungen werden oft, nein, meistens sehr schmerzhaft für den Patienten sein. Lass zur Not durch mehrere Helfer den zu Behandelnden festhalten. Gib dem Patienten ein Holzstück, auf das er für die Dauer Deiner Behandlung beißen kann. Das verhindert, dass er sich zu allem anderen Übel auch noch die Zunge vor Schmerz abbeißt und daran vielleicht erstickt, noch während Du seine Wunden versorgst”. Wieder nickte Rhodgar zum Zeichen des Verstehens. Etwas verhaltener diesmal. Vielleicht ging im gerade durch den Kopf, auf welche Grauen er bei seinem zukünftigen Tun als Barbier noch stoßen würde. “Bevor ich Dir etwas über die verschiedenen Arten von Verletzungen erzähle...” sie faltete ein kleines Stück Leinen auseinander, in dem einige Nadeln geborgen waren. Von der Größe her wie Nähnadeln, doch zum Halbkreis gebogen und am spitzen Ende geschärft “...nimm eine von diesen Wundnadeln. Sie stammen übrigens aus den Beständen der Garde von Khorinis. Frag nicht. Eine lange Geschichte. Gut. Fangen wir mit den einfacheren Wunden, den Schnittverletzungen an....” |
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26.12.2003, 19:37 | #285 | ||||||||||||
Azathot Beiträge: 1.253 |
Zufrieden mit seinem Schüler lies Azathot das Schwert sinken. Der Magier machte wirklich erstaunliche Fortschritte, gestern hatte er Schläge geführt mit dem er nicht einmal ein Eichhörnchen hätte erschlagen können und heute hatte er bereits richtig gekämpft. Hirgalad sammelte derweil sein Schwert wieder von der Wiese auf auf der es liegengeblieben war und kam danach sofort zurück. "Sehr gut, du entwickelst dich zu einem hervorragenden Schwertkämpfer,", lobte Azathot seinen Schüler," du solltest lediglich die Übergänge zwischen den Schlägen fließender gestalten, im Augenblick sind sie noch zu abgehackt, dein Gegner kann sich zu lange auf den nächsten Schlag vorbereiten, du musst deine Schläge in eine einzigste ununterbrochene Linie einarbeiten, dann können deine künftigen Gegner dir kaum etwas entgegensetzen. Aber jetzt wollen wir uns ersteinmal um ein neues Thema im Schwertkampf kümmern. Wie du gesehen hast konntest du meinen Schlägen nichts entgegensetzen, deswegen zeige ich dir jetzt wie du effektiv Schläge blocken kannst. Sieh her!" Azathot zog sein Schwert wieder und gab Hirgalad zu verstehen, dass er ihn angreifen solle. "Siehst du, wenn der Schlag hoch kommt, halte dein Schwert vor dein Gesicht und Oberkörper mit schräger Klinge, dann kannst du das Schwert deines Kontrahenten daran abgleiten lassen. So!", erklärte der Meister seinem Schüler und kippte in einer ruckartigen Bewegung die Klinge nach unten um gleich darauf die Hand hochzuziehen. Der nun wehlose Hirgalad taumelte einen Schritt und bekam die die Klinge Azathots an den Hals gesetzt. "Du siehst, eine richtige Blockmethode kann Lebensrettent und für deinen Gegner tödlich sein.Steh auf, dann zeige ich dir wie du tiefe Schläge blocken kannst." Ungeduldig wartete Azathot darauf dass sein schüler sich wieder aufrappelte "Wenn der Gegner tiefe Schläge führt, die du nicht wie den eben blocken kannst, musst du den Schlag etwas uneffektiver blocken, nämlich einfach mit nach unten gehaltener Klinge und dann musst du versuchen die Klinge deines Feindes nach oben zu führen damit du sie wie ich eben abgleiten lassen kannst. Probiere das ruhig erst einmal aus ohne dass dich jemand angreift, wenn du meinst du aknnst es werde ich ein paar leichte Schläge auf dich führen damit du ein Gefühl dafür bekommst. Aber daran denken, in einem richtigen Kampf geht das was wir so spielerisch und langsam machen sehr schnell und man hat nicht Zeit klare GEdanken zu fassen sondern muss intuitiv reagieren." |
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26.12.2003, 19:59 | #286 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Hírgalad führte die Trockenübungen wie angeordnet durch, stolz über das Lob das er bekommen hatte. Andererseits hatte er erkannt dass er noch einiges zu tun hatte, wenn er wirklich ein guter Schwertkämpfer werden wollte. Nach einigen Versuchen wandte er sich wieder Azathot zu und meinte mit einem Kopfnicken Ok, ich bin bereit. Fangt an. Das ließ sich der Magier nicht zweimal sagen und griff an. Man merkte sofort, dass er die Schläge so führte, dass sein Schüler möglichst keine Probleme bekommen würde die Klinge seines Gegners abzublocken. Einige Schläge oben, dann wieder unten, das alles war für einen geübten Kämpfer wohl noch nicht einmal genug Herausforderung um überhaupt das Schwert zu ziehen, Hírgalad allerdings bereitete es doch einige kleine Probleme. Er erkannte schon nach ein paar Schlägen, dass das blocken für ihn deutlich schwerer werden würde als eventuell für andere Schüler Azathots, er war mehr fürs Angreifen konzipiert. Als Azathots Klinge bei einem missglücktem Versuch seines Schülers diese zu blocken unglücklich abrutschte und Hírgalad beinahe den Arm absäbelte schien das auch sein Lehrmeister zu erkennen. Mit einem Stirnrunzeln sah er seinen jungen Schüler an und überlegte anscheinend was er als nächstes sagen sollte. Hírgalad dagegen ärgerte sich zuerst über seine Unfähigkeit und dann darüber dass er noch nicht die Magie Beliars erlernt hatte, sonst würde er sich ein Skelett herbeirufen können um mit diesem zu trainieren. Dann jedoch wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn Azathot sprach wieder. Nun, ich sehe das Blocken bereitet dir noch etwas Schwierigkeiten. Aber das ist kein Problem, immerhin stehst du noch ganz am Anfang, und für einen Anfänger war das eigentlich schon ganz gut so. Übe das einfach noch ein wenig, auch die Bewegungen beim Angriff. Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen, am besten wir treffen uns morgen wieder zur selben Zeit hier. Bis dann Und damit ging er mit schnellen Schritten davon und ließ Hírgalad im Innenhof stehen. Hírgalad überlegte sich was er jetzt machen sollte, und blickte dann zur Bank unter dem Baum, um eventuelle Zeichen erkennen zu können ob seine beiden Kollegen ihr Gespräch beendet hatten. |
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26.12.2003, 20:49 | #287 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Nachdem Xavier sich von Renata hatte veratzten lassen, blieb er noch eine Weile liegen um die Salbe wirken zu lassen. Etwa zwei Stunden waren vergangen, bis er sich aufrichtete und in dem Krankenzimmer ein paar Gehversuche machte. Das klappte doch schon recht gut, da konnte er es ruhig riskieren, sich erneut ein wenig im Kastell umzusehen. So humpelte er aus dem Zimmer, und eine Welle kühler, klarer Luft störmte ihm entgegen, die er genüsslich einatmete. In seinem Zimmer waren die Luftverhältnisse nach knapp zwei Tagen Bettruhe nicht mehr besonders angenehm. Zuallererst lenkte er seine Schritte in Richtung des Refektoriums, wo er sich einen abgelegenen Platz suchte. Noch war er nicht besonders scharf auf großen Trubel, er zog es bisweilen noch or, unbeachtet im Hintergrund zu bleiben. Doch schon bald näherte sich ein weiterer Mann, der ihn fragte: "Ist hier noch frei?". So kam es, dass Xavier nun nicht mehr alleine war, jedoch war der andere Mann auch nicht gerade gesprächig. So aß Xavier seine Scavengerkeule, und machte sich dann auf, um noch mehr über die hochgelobte Bibliothek zu erfahren. Nachdem er sie nun erreicht hatte, blickte er wie gebannt auf die hohen RBücherregalreihen von denen er sehr fasziniert war. Er war ersteinmal hier drin gewesen, jedoch war es auch dieses Mal wieder ein überwältigender Anblick. Nun schaute er sich ein paar Bücher durch. Er laß über Goblinplagen im Kastell und die Gründung des Kastells. Sehr interessant. Sieht so aus als würde ich hier meinen Frieden finden. Das ist wirklich klasse, was diese Schwarzmagier alles durchlebt haben. Ob Rhodgar zur damaligen Zeit auch schon hier war?. Rhodgar. Das awr das Stichwort. Wo befand er sich eigentlich? Er musste doch mindestens einmal nach ihm geschaut haben, für so nett hielt Xavier ihn dann doch. Doch aufzutreiben war er nirgends, obwohl das auch daran liegen konnte, dass Xavier nicht überall gesucht hatte. So begnügte er sich damit, weiterin in den Büchern zu stöbern. |
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26.12.2003, 20:51 | #288 | ||||||||||||
Rhodgar Beiträge: 1.307 |
Oho, Renata legte ein gehöriges Tempo vor. Nicht dass Rhodgar dagegen abgeneigt war, ganz im Gegenteil, je schneller er ausgebildet war, desto eher konnte er anfangen, sich bewährt zu machen und anderen Leuten helfen. Jedoch war ein wenig abgelenkt, als Renata angefangen hatte, ihm zu erklären, wie man die Wundnadeln durch die Haut stechen musste, und in welchem Winkel die beiden Elemente zueinander stehen mussten. Immer wieder schweiften seine Gedanken zurück zum Thema Schmerzen. Natürlich hatte Rhodgar nicht gedacht, dass er als Barbier völlig schmerzfreie Behandlungen durchführen konnte, jedoch war es nicht wirklich in seinem Sinn, soweit zu gehen. "Hallo, Rhodgar, hörst du überhaupt zu?" Renatas Stimme riss ihn nun jedoch wieder aus seinen Gedanken. Verlegen stammelte er eine Antwort heraus, er wäre komplett bei der Sache. Einem skeptischen Blick folgte ein verschmitztes Schmunzeln, und Renata erzählte weiter von der Lehre des Barbierdaseins. "Schau, sooo musst du unter die Haut gehen." Sie demonstrierte die Bewegungen an einen Stück Fleisch, welches sie sich in der Zwischenzeit von einem Dämon hatte bringen lassen. "Es ist von Nöten immer darauf zu achten, dass du ja keinen Nerv triffst, dies hat allerhöchste Priorität." Natürlich, das hatte sich sich der junge Magier schon gedacht. Er wollte beispielsweise auf keinen Fall für eine eventuelle Lähmung des Armes eines Patienten verantwortlich sein, nur da er mit der feinen Nadel einen empfindlichen Nerv touciert hatte. Es folgten noch ein paar weitere Beispiele, als Rhodgar auf die Frage, ob er denn alles soweit verstanden hätte, nur mit einem Grinsen antworten konnte. In der Tat schien es ihm mittlweile nicht mehr dermaßen fremd, offenliegende Verletzungen zu versorgen. "Fein, dann können wir ja zur nächsten Stufe übergehen." lautete darauf Renatas Antwort, und der Diener Beliars merkte, dass es ihr offensichtlich zusprach, einmal selbst in die Rolle einer Lehrerin schlüpfen zu dürfen. |
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26.12.2003, 21:25 | #289 | ||||||||||||
Renata Beiträge: 455 |
"......achte darauf, dass Deine Werkzeuge immer sauber sind und reinige sie nach jedem Gebrauch." kam Renata zum Ende ihrer Ausführungen. "Das war jetzt eine ziemlich lange Ansprache, nicht wahr?" Rhodgar war in die Betrachtung der Wundnadel versunken, die er immer wieder in den Fingern drehte. "Ich war mir nicht bewußt, das Helfen für den, der die Hilfe erhält, auch mit Schmerzen verbunden sein kann" sagte er leise. "Oh, es gibt schon Mittel, die Schmerzen zu unterdrücken oder zumindest zu lindern. Saft aus den Kapseln des Mohns zum Beispiel. Oder Alkohol. Aber das eine ist selten und kostbar und auch das andere wirst Du nicht immer zur Verfügung haben. Denke an das Ziel deines Tuns: zu helfen und zu retten. Der Schmerz wird vorbei gehen." Ein letztes Mal nickte Rhodgar. Er schien Zeit zum Nachdenken zu brauchen. So sagte ihm Renata schon einmal gute Nacht und liess ihn alleine an der Esche zurück. |
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27.12.2003, 01:09 | #290 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin hatte den ganzen tag in einem der bücher gelesen, in dem von den anfängen der götter die rede war und suchte nach anhaltspunkten für ie existenz von alten göttern. irgendwo musste es doch noch einen hinweis geben. irgendwann schreckte ein stöhnen sie auf und sie entdeckte einen jungen mann, der offensichtlich schmerzen hatte. sie kannte den mann nicht und eigentlich hätte sie auch nichts gemacht, aber das gepresste atmen, das von starken schmerzen zeugte, störte sie in ihrer konzentration. also ging sie zu dem mann, fragte ihn nach seinem namen und nach seinem problem. der junge erzählte, dass ihn freunde hierher gelockt hätten, weil er wohl das zeug zum großartigen magier des beliar hätte und dass er an einer wunde litt. "zeig mir deine wunde. ich werde sehn, was ich tun kann." der mann sah zwar zuerst skeptisch aus, schob dann aber sein beinkleid in die höhe und zeigte der heilerin den infizierten biss. "leg dein bein mal hier auf den stuhl." meditate griff in ihre tasche und holte von dem sonnenpulver hervor, dass die wundheilung enorm beschleunigte. sorgfältig streute sie es zuerst in die tiefen teile der wunde und als die sich geschlossen hatten, streute sie es auch in die oberflächlichen wundteile. nach kurzer zeit kündete nur noch eine rote linie von der verletztung. "ich denk mal, in drei tagen wirst du völlig schmerzfrei sein. bis dahin erweise dich als mann und ertrage den wundschmerz. jetzt kann sich nichts mehr entzünden und du wirst schneller gesund, als du dachtest." xavier verfolgte die wundersame wundheilung mit weit aufgerissenen augen und wollte dann den namen der wunderheilerin wissen. "du musst meinen namen nicht wissen. du sollst nur aufhören, hier lärm wir eine großfamilie zu machen. ich habe zu arbeiten. die tatsache, dass du geheilt bist, muss dir genügen. ach, und zu deinem aufnahmewunsch kann ich dir sagen, allein beliar entscheidet, wer im kastell leben wird oder nicht. die kollegen hier aus dem zirkel treffen diese entscheidung nur vorab. unser meister sieht jedem ins herz und erkennt, ob der kandidat geeignet ist. und solltest du tatsächlich einmal ein magier unseres hauses werden, dann wirst du auch meinen namen erfahren." damit drehte sich meditate um und ging wieder an ihre bücher. |
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27.12.2003, 16:42 | #291 | ||||||||||||
Xavier_gt Beiträge: 203 |
Xavier verbrachte diesen Tag um weiter in der Geschichte des ZuX zu lesen. Es machte ihm dieses Mal aber mehr Spaß da er ziemlich schmerzfrei war. Eine schöne Frau hatte ihn am vorherigen Tag nämlich auf die Wunde ein wenig Sonnenpulver getan, was den Heilungsprozess um einiges beschleunigte. Eines ging Xavier doch immer noch durch den Kopf: Hatte er wirklich Gestern so einen Höllenlärm gemacht? Er konnte sich eigentlich gar nicht daran erinnern. Er war durch den Schmerz bestimmt ein wenig benebeld gewesen. Und wenn die hübsche Unbekannte, diese behauptete, würdete dies schon Stimmen. Er konnte kurz nach dem Auftragen, des Pulvers schon fast sehen wie die Wunde heilte. Das Sonnenpulver war wie ein Wunder. Xavier wollte unbedingt den Namen der Hohepriesterin der Dunklen Mächte wissen. Er würde ihn aber wahrscheinlich erst erfahren, wenn er selbst im ZuX war. Nach mal wieder einer langen Zeit des Lesens ging er hinaus, vorbei an Oleries Labor, über die Eingangshalle, in den Innenhof. Er sah etwas sehr grünes. Xavier schloss die Augen und öffnete sie wieder. Was ist das?. Dort stand ein ganz grüner Baum, mitten im Winter. Es schien als wäre gerade Hochsaison für ihn. Xavier ging auf den Baum zu und umging ihn ein paar mal. War das eine Erscheinung? Plötzlich kam die Unbekannte wieder. "Hallo Xavier, wie geht es deinem Bein und warum schaust du so ungläubig auf den Baum???" "Mein Bein geht es immer besser. Aber was ist denn mit dem Baum los? Der ist ja in dieser Jahreszeit ganz grün. Oder seh ich falsch?" "Nein, Xavier, du siehst richtig. Das ist unsere Esche. Sie ist immergrün. Egal welcher Jahreszeit. Hier kann man immer einfach ausspannen. Ist doch schön oder nicht." "Ziemlich genial. Euer Kastell ist wirklich super schön. Xavier erzählte noch eine ganze Zeit, bis er merkte, dass die Frau schon wieder weg war. "Ich alte Labertasche!", dachte sich Xavier und ging in die Küche. |
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27.12.2003, 19:08 | #292 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
Oh ja, Nymphadora wollte in den Zirkel um Xardas eintreten, komme was da wolle. Nach Rhodgars Erzählungen, Mythen und Erklärungen, mit denen der Magier die beiden Neuankömmlinge Seraphin und Nymphadora am vorgestrigen Tage unterhalten hatte, war ihre Entscheidung noch fester- und ihr Elan noch grösser denn je. So hatte sie beschlossen, sich in der Bibliothek näher über Beliar, die Gottheit, die sie hoffentlich bald anbeten würde, zu informieren. Schon den Vortag hatte sie bis auf einen einzigen Besuch im Refektorium, den kompletten Tag über dort herumgesessen und Unmengen Text in sich 'hineingesogen'. Es war zwar nicht besonders unterhaltsam in dem stillen Saal, doch dafür äusserst interessant und vor allem lehrreich. Besonders die Technik, mit der man hier nach den Büchern zu suchen pflegte, faszinierte sie. Nymphadora achtete besonders darauf, keinen so weitläufigen Suchbegriff, wie Beispielsweise 'Beliar' auszusprechen, sie wollte schliesslich nicht die ganze Bibliothek ausräumen. Stattdessen lies sie lieber sämtliche Bücher, die 'die Lehren Beliars' in sich versteckten aus den weiten Regalreihen plumpsen. Es hatte einige Zeit gedauert, bis die junge Frau sich sicher war, alle Bücher vom kalten Steinboden der Bibliothek aufgesammelt zu haben. Dann wankte sie über und über beladen mit den verschiedensten Werken über die dunkle Gottheitt zu dem nächstbesten freien Tisch. Dort vergrub sie sich dann in dem alten Pergament und konzentrierte sich beim lesen sehr stark, um sicher zu stellen dass sie auch alles Gelesene verinnerlichen würde. Als sie später irgendwann tief in der Nacht hochschrak, da irgendwo, weit entfernt von ihrem Standort, ein Buch zu Boden fiel, war sie doch sehr erstaunt darüber dass Bücher einen so in ihren Bann ziehen konnten. Heute sollte der Tag nicht viel anders verlaufen, am späten Nachmittag, zu dem Zeitpunkt als sie gerade erst ihr Bett verlassen hatte, machte sie sich direkt auf zu ihrem bücherüberhäuften 'Lerntisch'. Dort setzte sie sich auf ihren zwar nur leicht gepolsterten, doch trotzdem angenehmen Stuhl. Sie fing an zu lesen. In einem der ältesten Schinken, den sie sich unter den Nagel gerissen hatte um sie durch zu wälzen (dieser stand offenbar bereits kurz davor auseinander zu fallen), entdeckte sie einen in ihren Augen besonders interessanten Absatz. Unter 'die Worte Beliar', stand dort folgendes geschrieben: Wer aber handelt unrecht und gegen den Willen der Götter, den will ich strafen, den Körper mit Schmerz, Leid und Tod, den Geist werde ich aber mit zu mir nehmen und auf immer und ewig in die Schatten. Selbstverständlich prägte sie sich auch die Worte Innos' und Adanos' (die in dem Buch ebenfalls Erwähnung fanden) gut ein. So so, dachte sie anschliessend, sehr interessant, der Bibliothek werde ich in Zukunft wohl noch des öfteren den ein oder anderen Besuch abstatten. Daraufhin schritt sie jedoch erst einmal in das Refektorium, um dort gemütlich zu Abend zu speisen. Erst jetzt fiel ihr auf, wie sehr ihr Magen eigentlich knurrte, sie hatte heute ja noch gar nichts gegessen ... |
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27.12.2003, 23:01 | #293 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Die Pforten des Kastells gingen auf und ein dunkler Wanderer, der sich schon lange nicht mehr in den alten Gemäuern hat blicken lassen, trat hinein. Das etwas durchlöcherte schwarze Gewand wedelte in der kalten Winterbrise hin und her. Einige Schneeflocken wurden vom Wind in die steinerne Halle getragen und kündigten die Rückkehr Diegos an. Seine Schritte hallten in den Gängen nieder. Langsam schritt er durch die leichterhellten Gänge. Seine Füße trugen ihn hinauf in sein Zimmer. Dort lag schon eine neue Robe, die ihn wieder einhüllen sollte. Doch war dies eine Robe eines Schwarzmagiers und das konnte nur eines bedeuten. Er bekleidete nun den Rang eines Schwarzmagiers. Stolz erhob er sein Haupt, nahm die Robe und ging in den Keller. Dort öffnete er die Tür zu den Waschräumen und lies sich von einem Dämon ein warmen Bad vorbereiten. Als er sich in das warme, dampfende Wasser setzte, dessen Wärme die eiserne Badeschale erhitzte, ging all der Stress der letzten tage vorüber und er konnte sich neuem Leben erfreuen. Seine kalten, blauen Glieder bekamen wieder Farbe und der alte Magier atmete auf. Doch es war noch viel zu tun. Nach einer knappen halben Stunde stieg er hinaus, lies sich von den Dämonen abtrocknen und zog seine neue Robe an. Der weiche Stoff schmiegte sich seinen Körper an und wärmte ihn zugleich. Äußerlich war davon allerdings nichts zu sehen. Die Robe hing weiter hin schlaff herunter, so schien es. Dann ging er wieder hoch in die Eingangshalle und von dort aus in das gemütliche Refektorium. Ihm wurde ein Rumsteak mit Bratkartoffeln und Kräuterbutter gebracht. Es war natürlich seine Lieblingsspeise und freute sich sichtlich auf den Verzehr. Das Glänzen in seinen Augen wurde größer, als er den ersten Biss tat. Das blutige, zarte Fleisch, das mit Kräuterbutter bestrichen war, schmeckte vorzüglich und ein weiter Biss folgte. Nachdem er die erste Hälfte des Steaks verspeist hatte, aß er die Bratkartoffel, die perfekt gebraten waren. Genau wie er es mochte. Ein freudiger Blick huschte zu einem Dämon, als Dank für die Speise. Nun war es aber an der Zeit seiner Schmiede einen Besuch abzustatten. Langsam wandelte er über die Marmorplatten bis hin zu den Kellertreppen, die er mit Leichtigkeit hinunter ging. Schnell nahm er seinen Schlüssel aus der Tasche, den die Dämonen anscheinend dort platziert hatten. Was würde er bloß ohne sie tun, fragte er sich und während er weiter nachdachte, öffnete er mit flinker Hand, das etwas hackende Schloss. Ein schneller Blick in den Raum und Diego fiel sofort was auf. In dem Bücherregal standen nun zwei Bücher mehr. Erstaunt ging der Magier hin, um nachzuschauen was das für Bücher waren. Hatten die Dämonen sie dort platziert? Aber wie denn? Das Zimmer war die ganze Zeit abgeschlossen. Die Bücher schienen wie durch Zauberhand dort hingelangt zu sein und Diego lies es sich nicht nehmen einen Blick hinein zu werfen. Er klappte das erste auf und erspähte einen kleinen Zettel, der ihn gerade zu aufforderte ihn zu lesen. Es war eine Nachricht von Urza. Die Bücher waren von ihm. Nun konnte er endlich das Handwerk eines Goldschmieds lernen. Er hatte schon lange Zeit darauf gewartet. Hastig fing er an zu lesen. Er schätzte, dass es die ganze Nacht dauern würde bis er durch wäre… |
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28.12.2003, 00:49 | #294 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
Kaum hatte sich Nymphadora im Refektorium niedergelassen, war auch schon eine köstlich duftende Suppe, deren Zutaten sie nicht zu erkennen vermochte, die ihr aber trotzdem sehr mundete, sowie ein niedliches Tässchen, angefüllt mit Kräutertee direkt vor ihrer Nase erschienen. Ohne zu zögern machte sie sich über das leichte Abendgericht her, die Suppe war überaus schnell ausgelöffelt, den Tee nahm sie jedoch lieber mit in den Innenhof (wohin sie ihr nächster Gang führte), schliesslich war das Gebräu noch immer unheimlich heiss. Da hatten es die Dämonen, oder was immer die Gäste im Refektorium bediente, wohl etwas zu gut gemeint. Oder hatten sie Nymphadora etwa Eins auswischen wollen, weil sie sich noch bis vor kurzem dermassen ungehemmt alle möglichen Speisen hinein geschlungen hatte, anstatt sie ordentlich zu geniessen? Nein, wenn Dämonen Vergeltung für irgendetwas suchten, würden sie es wohl um einiges anders angehen. Nymphadora verwarf den Gedanken so schnell wie er gekommen war und beschloss sich lieber auf der Bank niederzulassen, an der sie gerade angekommen war, ihrem Verfolgungswahn könnte sie sich später immer noch hingeben ... Die saftig grünen Blätter raschelten leise in der prachtvollen Baumkrone über ihr. Man konnte hier und da eine Eule gurren hören. Es war alles so wunderbar, so vollkommen, so perfekt. Nichts auf der Welt würde sie je wieder von den Mauern des Kastell trennen, nichts. Ein wenig geistesabwesend schlürfte Nymphadora während sie so nachdachte ihren Kräutertee, den sie nun endlich in vollen Zügen geniessen konnte, wenn auch unbewusst. Die Nacht war klar, aber auch kalt. In regelmässigen Abständen stoben dünne Wölkchen aus ihrem Mund, nur um sich sofort wieder in der kalten Nachtflucht aufzulösen. Doch sie nahm davon gar keine Notiz, Nymphadoras Blick haftete auf dem Himmelszelt, mit seinen hell leuchtenden Sternen und dem anmutenden Mond. Sie war eigentlich schon immer ein Kind der Nacht gewesen ... |
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28.12.2003, 13:37 | #295 | ||||||||||||
<Diego> Beiträge: 2.240 |
Langsam blätterte er die alten Seiten des Buches um und war nun endlich am Ende angelangt. Eine ganze Nacht hatte er damit verbracht sich die alten Schriften einzuprägen. Nun war endlich die Zeit um zu schmieden. Ein einfacher Goldring sollte es werden, nichts Besonders. Langsam schritt er zur Rohstoffkammer, wie er sie so trefflich nannte, und holte ein par Gramm Gold heraus. Dann schritt er zu den Werkzeugen die an der Wand hingen und nahm eine Zange und eine Schale. Er nahm die Zange und griffe damit die Schale, in der sich nun die par Gramm Gold befanden, und hielt sie nun dicht über das lodernde Feuer, dass immer auf und ab tanzte, so dass man denken konnte es würde ein Ritual ausführen. Langsam schmolz das eben noch so starre Gold in der nun auch sehr erhitzten Schale. Die Schwierigkeit war das Gold so schmelzen zu lassen, dass nicht gleich auch die Schale schmolz. Er musste den richtigen Moment abwarten. Dann plötzlich war er gekommen. Er zog die Schale heraus und kippte das Gold in eine Form, die aus dem geschmolzenen Gold einen Ring machen sollte. Man durfte nun aber nicht das Gold gleich abkühlen, sonst würden Risse in das Material kommen und der Ring wäre unbrauchbar. Nach einigen Minuten war es soweit. Er tauchte die glühende Form ins kalte Wasser. Ein Zischen hallte durch den Raum und die Luftfeuchtigkeit stieg durch den Wasserdampf, der nun aus dem Wasserbehälter kam, an. Langsam holte er die Form mit den Händen heraus. Sie war nun soweit abgekühlt, dass man sie ohne Probleme anfassen konnte. Noch eine gute halbe Stunde und man könnte den Ring bearbeiten. Diese Zeit nutzte er und machte sich an das zweite Buch, dass etwas verstaubt war. Die gelblichen Seiten ließen sich nur schwer öffnen. Es schien schon sehr alt zu sein… |
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28.12.2003, 16:14 | #296 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die studien waren verwirrend. meditate hatte schon rote augenränder, als ihr einer der dämonen mitteilte, dass zloin in der eingangshalle läge. "er leigt? was soll das denn?" schnell schlug sie die bücher zu und eilte in die halle. und dort lag er, mitten auf dem pentagramm und unter dem dunklen umhang lief das blut in das relief, welches das pentagramm im boden markierte. "bringt ihn in eines der krankenzimmer. schnell" meditate drehte zloin herum und bemerkte in seinen armen das harpyienei. vorsichtig nahm sie es aus seinen verkrampften händen und ging dann dem schattendämon nach, der den verletzten auf den armen trug. |
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28.12.2003, 19:43 | #297 | ||||||||||||
Hîrgalad Beiträge: 354 |
Wieder einmal stand Hírgalad im Innenhof des Kastells und schwang sein Schwert durch die Luft. Schweiß rann ihm von der Stirn, doch er machte weiter, immer weiter. Die vier letzten Tage standen im klaren Kontrast zu den Wochen vorher. Anstatt in seinem Zimmer zu sitzen und nachzudenken oder in der Bibliothek sein Wissen über Magie, Beliar und das Kastell zu erweitern, vertrieb er sich die Zeit nun mit einem ausgefeilten Konditionstraining und natürlich dem Training mit dem Schwert das er von Dûhn geschenkt bekommen hatte. Von seinem besten Freund Dûhn, den er mittlerweile schon wochenlang nicht mehr gesehen hatte, und mit dem er eigentlich seine Kampfausbildung gemeinsam machen wollte. Aber da Dûhn verschwunden war, stand er nun also alleine im Innenhof und trainierte. Sein Konditionstraining hatte er an diesem Tag schon durchgeführt, und nun stand er schon seit Stunden hier und schwang seine Waffe. Gestern war Azathot nicht aufgetaucht, und am heutigen Tage war die vereinbarte Zeit nun langsam gekommen, und noch war er nirgends zu sehen. Also trainierte er weiter und ließ die Klinge durch die Luft schneiden. Und wieder, und wieder ... |
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28.12.2003, 21:06 | #298 | ||||||||||||
Zloin Beiträge: 998 |
Zloin zitterte. Aber er spürte eine warme vertraute Stimme, doch er erkannte nicht wem sie gehörte. Die Farben vor seinen Augen verschwanden und fielen ins unendliche Schwarze. Er war bewusstlos und seinen Träumen, seinen Gedanken überlassen. Ein grosser Wirbel öffnete sich, durch welchen Zloin fiel und auf einer roten glatten Ebene landete, welche keine Hügelchen und Unebenheiten aufwies. Zloin rannte in irgendeine Richtung, doch sein Weg nahm kein Ende. Von Links und Rechts flitzten kleine grüne Lichkugeln an seinem Kopf vorbei. Zuerst nur drei vier, plötzlich waren es mehrere tausende die sich weit von ihm weg zusammenfügten. Das Gebilde der Lichter nahm langsam eine Gestalt an. Es war ein Kugel, von der aus acht lange Arme ausging. Diese Gestalt, die eine Grösse des Kastells hatte und einige bäumenlänge über dem Boden schwebte, krabbelte auf den Verletzen zu. Mit einem grossen Sprung landete sich zuckartig auf Zloin, welcher zerquetscht am Boden lag. "Du weisst wer ich bin. Du hast mich geweckt! Du bist schuld, an allem, was passieren wird. Du wirst mich nicht aufhalten. Du bist verdammt!" kreischte eine hohe Stimme in Zloins Ohren. Eine Stimme, als hätte der, der das gesagt hatte, tausend Nadelstiche verspürt. Und dann verstummte das Gekreische. |
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29.12.2003, 00:34 | #299 | ||||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin kam aus dem krankenzimmer, in dem sie sich davon überzeugt hatte, dass es dem zloin gut ging. er würde wohl schon morgen in besserer verfassung sein. immerhin waren knochenbrüche ja eine der leichteren übungen. das ei hatte sie sorgsam ins labor gebracht und hinter sich die tür magisch versiegelt, auf dass niemand sich an dem ei zu schaffen machen konnte. nicht mal die knocheneidechse, die ihr mal wieder eingefallen war. irgendwie hatte sie heute das gefühl gehabt, sie hätte in einem gang etwas längliches dunkles um die ecke huschen sehen. wenn das nicht bald aufhörte mit den seltsamen freunden des don würde sie zu härteren mapnahmen greifen müssen. überhaupt war es zeit für einen imbiss und man konnte im refektorium ja mal nachsehen, ob einer der interessanten neuen leute zufällig anwesend war. meditate guckte in den saal und stellte verwundert fest, dass niemand dort war. das war doch mal eine gelegenheit, genau das zu essen und zu trinken, was sie eigentlich immer vermied, aus besorgnis, dass die anderen magier darüber witze machen könnten. "ich möchte milchreis mit zimt und zucker, dicker brauner butter und dann will ich eierlikör, mindestens 10 flache schälchen." erstaunlicherweise materialisierte sich einer der niederen dämonen und schien sie anzusehen, als wollte er überprüfen, dass sie auch keine witze machte. "husch, aber schnell!" |
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29.12.2003, 01:10 | #300 | ||||||||||||
Nymphadora Beiträge: 61 |
Heute war mal wieder einer dieser Tage, an denen Nymphadora sich elendig lahm fühlte und zu nichts Lust hatte. Als sie am späten Nachmittag aus ihren süssen Träumen erwacht war, führte sie ihr erster Gang zum Badezuber. Nach einem erfrischenden Bad sah der trübe Tag doch schon etwas anders aus. In die monströse Bibliothek würde sie sich heute dennoch ganz sicher nicht schleppen, das letzte wonach ihr der Sinn heute stand war die ganze Zeit über in einem verstaubten alten Wälzer herumzublättern. Eine Zeit lang stand sie einfach nur am Zimmerfenster und richtete ihren starren Blick auf die vernebelte Landschaft und den grauen trostlosen Himmel. Alles wirkte heute so monoton. Nymphadora fühlte sich leer, so leer wie schon lange nicht mehr. Seltsam, wo das im bezaubernden Kastell doch eigentlich noch nie vorgekommen war, bis auf ein paar vereinzelte etwas langweilige Tage, hatte sie sich hier sonst eigentlich immer pudelwohl gefühlt ... Da half nur eines, ein Besuch im Refektorium! Schnurstracks machte sie sich auf die Socken, doch als sie in dem Speisesaal ankam, musste sie feststellen, dass sie offenbar nicht die einzige war, Der der Magen knurrte. Dort sass doch tatsächlich noch eine Frau, die sich mit allerlei seltsamen Speisen verpflegte. Doch wäre Nymphadora nicht am Traum auch nur der Gedanke gekommen, beim Ablick von Milchreis mit Zimt, Zucker und dicker brauner Butter zu Kichern. Denn diese Frau trug eine reich verzierte Robe und die Macht, die sie ausstrahlte schien schon fast greifbar. Ihr war sehr viel Respekt entgegen zu brigen, soviel stand fest. Unentschlossen trat sie nun auf die Dame zu, zuerst hatte sie umdrehen und zurück auf das Gästezimmer gehen wollen, doch das schien Nymphadora schon gar kein angemessenes Verhalten. Stattdessen hatte sie die Dienerin Beliars eigentlich begrüssen wollen, doch fielen ihr einfach keine passenden Worte ein, mit hochrotem Kopf stand sie einige wenige Meter entfernt von der Dame und sah beschähmt zu Boden. |
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