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[GM] Adanos Vermächtnis
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27.11.2003, 20:22 #26
Seebär Boba
Beiträge: 8

Noch eben hatte der Schwarze sich an seinem Bart gekratzt und wieder mit seinen traurigen Augen auf das Meer geschaut, was im Nebel fast gar nicht erkennbar war, als er wieder merkte, dass er einfach so weitergeredet hatte. Nochmals blickte er in die zauberhaften fremdartigen Augen dieser jungen Schönheit, die man als Seemann nicht alle Tage sah.
Leicht abgelenkt, so zupfte er ein weiteres Mal an seinen Bart als er wieder antwortete.


„Der Kapitän?“

Kurz überlegte er, was er antworten sollte. Der Kapitän war meistens auf seinem Schiff auf seiner Kajüte. Ja. Nein. Jetzt war er ja in der Hafenkneipe und trank seinen Rum. Zumindest glaubte er das. War er wirklich in der Kneipe? Nein. Doch. Der Kapitän hatte ja zum Schluss gerufen, er solle das Maul halten. Auch hier?

„Der sitzt in der Kneipe wenn er nicht beim Schiff schon ist. Nein er trinkt noch also sitzt er noch in der Hafenkneipe hier Vorne. Unser Schiff? Die Navaric steht neben der Galeere der Paladine, eigentlich nicht zu übersehen.

Aber halt, warte noch. Sag dem Kapitän nicht woher du weißt, dass er hier gestrandet ist oder sein Schiff die Navaric ist. Silver hat gesagt ich sollte die Klappe halten.
Das würdest du doch für mich tun oder?
Sonst bekomme ich wieder Ärger.
Denn der Kapitän sagt, dass es besser ist, dass niemand weiß, dass er hier auf Khorinis gestrandet ist. Besonders bei den Paladinen nicht, er – na ja… okay?“

Man merkte, dass er sich vor seinem Kapitän fürchtete und er hatte Grund zu. Doch diesen Grund konnte er nicht nennen, denn das war die goldene Schweigeregel Nummer 1, die er einzuhalten hatte. Schließlich war seine eigene Existenz daran genagelt…
27.11.2003, 21:32 #27
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Vor der Hafenkneipe, Seebär Boba & Xalvina]
„Keine Sorge niemand wird davon erfahren.

Ich werde ja nicht umsonst die Schwarze Fee genannt, die immer mehr weiß als es die Menschen Innos annehmen. Also genieße den Tag alter Mann, ich habe euch zu danken.“

Mit diesen Worten stand die Dämonenbeschwörerin auf und grub ihr Gesicht weiter in die schützende Kapuze. Kurz blickte sie dem alten Seemann mit einem kleinen Grinsen entgegen, als sie kehrt die wenigen Meter zur Hafenkneipe machte, die offenbar nicht geschlossen war.
Ein kurzes Quietschen ertönte durch die Holztür, welche sie öffnete, als auch schon eine mollige stickige Wärme ihr entgegen schoss, die sie fast empfangend einschläfern wollte sodass ihr Körper kurzzeitig von dem plötzlichen Temperaturwechsel geschwächt wurde. Hier in der Kneipe war es im Gegensatz zu Draußen erschreckend warm, sodass es die Magierin fast als heiß empfand.
Ein Schleier aus Qualm zog direkt an ihr vorbei, die Sicht auf die Kerzenbeleuchtung erwies sich durch den Dunst der Rauchschwaden als schlecht, die die Leute durch ihr ständiges Paffen erzeugt hatten. Es war nicht gerade angenehm, diese schwere und stickige Luft einzuatmen aber sie gewöhnte sich recht schnell dran.

Kurz war die Menschenmenge, welche fast allesamt nur aus zwielichtigen Gestalten und Männer waren, still gewesen, als sie hereingekommen ward als sie sich schon wieder ihren Gesprächen zuwandten. In der Menge sah die Fee meist Muskelbepackte Seemänner, welche sich mit Bier und Rum zuschüttelten oder Rauchten, aber auch ein paar dürre Blasse Gestalten waren dabei, doch ihre Körper waren so dünn, dass sie wie ein Strich in der Landschaft wirkten. Die meisten aber sahen recht verlogen und heimtückisch aus, fast Diebe oder Banditen, die sich Seemänner nannten. Doch wer war jetzt dieser ominöse Silver, der Kapitän der Navaric von dem der Schiffskoch erzählt hatte?

Abwarten.

Zunächst wandte sie sich an die Ausschenke, wo ein Wirt von dem man munkelte er gebe Informationen für Bare Goldmünzen, bereits stand und gerade einem recht seltsamen Mann gerade ein neues großes Glas schäumenden Rum überreichte. Dort lehnte sie sich erstmal an der Theke und starrte auf die vielen Flaschen auf den Regalen hinter der Theke.

Dunkles Paladiner.
Bier.
Südländisches Bier.
Seemanns Rum in verschiedenen Varianten.
Grog.

Flaschen über Flaschen.
Und darunter die Gläser.

Mit einem Geschirrtuch und einem zu polierendem Glas in der Hand wandte sich der Wirt in seiner recht sauberen gepflegten Kleidung nach minutenlangen Warten endlich zu ihr, nachdem er ein weiteren Gast bedient hatte.


„Moin Moin. Wat darf es deen sejin.“

Die Schwarze Fee hob daraufhin erstmal ihre schwarze Kapuze von ihren Kopf, gestört, weil sie dem Mann nicht tief in die Augen schauen konnte. Unter der Kapuze erschien daher eine junge Frau mit schwarzen langen Haaren, die jetzt in einem Ballen aus der Kapuze hinausfielen und sich trotz ihrer Nässe entfalteten. Ihre Lippen waren wie sonst auch bei Unterkühlung wieder Violett, ihr Gesicht war ein wenig Blass doch ihre Augen funkelten immer noch bedrohlich.

„Nichts. Nur eine kleine Information. Ich suche einen Silver. Kapitän Silver…“
27.11.2003, 23:19 #28
Cain
Beiträge: 3.358

Die beiden Magier Adanos hatten das Tal des Klosters verlassen und gingen nun mit langsam und gemütlichen Schritten Richtung der nicht allzuweit entfernten Taverne "Zur toten Harpyie". Sie passierten den Schrein, der Innos´gewidmet war und nicht weit vom Eingang zum Tal des Klosters war, doch achteten sie nicht auf diesen und zogen ohne ihm eines Blickes zu würdigen vorbei. Die Anhöhe war schnell bestiegen und man konnte schon die Lichter des Gebäudes, das mitten in der Wildniss war sehen. Es war ein altes, sehr schönes Gebäude mit zwei Stockwerken.
Der Priester und der hohe Wassermagier in seinen untypischen Gewändern liefen den Feldweg entlang und standen schließlich vor der geöffneten Tür der Taverne, aus der gemurmel und hin und wieder ein paar lautere Wortfetzen zu hören waren.
Sie sahen sich gegenseitig an und betraten schließlich die Taverne.
In der Taverne war es ziemlich voll und die beiden Magier hatten schwierigkeiten einen Platz zu finden, was sich schließlich doch erledigte. Weit hinten in der Taverne an einem Ecktisch saß keiner und die beiden nahmen diesen Tisch sofort in Beschlag.
Sie sah sich um. Die verschiedensten menschen saßen hier. Viele Anhänger Lee´s, die Cain kannte, doch diese ihn nicht, da er nicht ohne Grund die Kaputze so tief in sein gesicht gezogen hatte mit seinem schäbigen, grauen Mantel. Mit neugierigem Blick sah Cain sich langsam um und musterte jede einzelne Person. In einer Ecke gegenüber von ihnen saßen ein paar Milizen, die finster zu den Söldnern rüberguckten, die in der Mehrzahl und besserer Laune waren als die Anhänger Innos´.
Doch von den lee´s bekahm der Priester nur freundliche Blicke zugeworfen. Damals im Neuen Lager hatten die Wassermagier neben Lee die Oberhand und die Söldner beschützten die Wassermagier mit ihrem Leben. Manche hatten dies nicht vergessen. Die Milizler sahen die Magier Adanos als Neutral an, da sie mit den Magiern Innos´ friedlich zusammen lebten und sich nicht in deren Angelegenheiten einmischten.
So kahm schließlich auch die Bedienung und beide bestellten einen Krug mit Bier, der ihnen auch sogleich gebracht wurde. So saßen sie schließlich dort und tranken ihr Bier, das ihnen kurze Zeit später gebracht wurde...
27.11.2003, 23:33 #29
Kapitän Silver
Beiträge: 17
[Hafenkneipe, Silver]
Mürrisch hatte sich ein etwas finsterer fremder aber dennoch gepflegter Mann zur Bar begeben, zurück zum Wirt um ihn für ein weiteres voll gelaufenes Glas Grog zu bezahlen. Dabei haute er zügig mit seiner rechten Hand, worauf auf jedem Finger ein Ring mit einem Edelstein prangte, auf das Holz der Theke, sodass das Gemurmel der Meute wieder still wurde.

Ein Glas Grog bitte.

Mit einer fast zu freundlichen arroganten Stimme grinste er zum Wirt herüber und schippte einmal Laut als auch schon in einem Handgriff ein Goldstück in der Hand hatte. Dabei holte er aus seiner recht seltsamen Kleidung einen dunklen kleinen Lumpensack hervor, den er auf den Tisch warf, sodass man beim Klimpernden Geräusch annehmen musste, dass es sich um weitere Goldstücke handeln musste. Der Wirt nahm fast gierig wie eine Harpyie mit einem Handschwung das kleine Säckchen und schien das Gold nachzuzählen, was er ergattert hatte. Der Mann aber schüttelte nur grinsend den Kopf, während er sich immer noch mit seiner Händen Hand her abstützte.

Inzwischen hatte das Gemurmel wieder von neuem begonnen und die ganze Kneipe eingenommen, während der Fremde an den Tresen immer noch auf sein bestelltes Grog wartete. Sein Haar war unordentlich aber doch nicht verschmutzt, aber war sein Haupt mit einem für einen Seemann typischen alten leicht verstaubten Hut bedeckt, den er einst mal in einer kleinen Hafenstadt in Westmyrthana erworben hatte. Seine Kleidung war recht seltsam für einen Seemann, zwei Dolche hangen in seinem recht großen Gurt, das schon fast wie ein Tuch um seinen Bauch winkelte und darüber prangte noch stolz der dicke dunkle Ledergürtel. Der erste Knopf seines recht freizügigen Hemdes existierte bereits nicht mehr, doch trug er einen schwarzen charakteristischen kurzen Mantel, der ihm bis zu seinen Knien wich. Trotzdem wirkte er wie ein stattlicher Mensch, der bereits sein Seemannsdasein kennzeichnete.

Während er noch auf seinen Grog wartete, so sah er eine seltsame Gestalt in die Hafenkneipe hineinkommen, welche sich mit dem sonstigen Gesindel, der hier eintrat vollkommen unterschied. Zu seiner Überraschung war es noch dazu eine Frau, welcher er genüsslich beobachtete. Sie hatte ein edles feinzügiges Gesicht und schien vom Festland zu kommen, denn ihre Hautfarbe erinnerte ihn an die Menschen weit weit südlich von Khorinis.
Ihr Haar war Pechschwarz und obwohl es nass war, glaubte er einen violetten Schimmer darin zu erblicken, was dieser Frau ein geheimnisvolles Etwas gab, was er selbst nicht beschreiben konnte. Und sie stand neben ihm. Kurzerhand versuchte er ihr Gespräch mit dem Wirt zu belauschen, was ihn durchaus überraschte, sodass er Luft holte und sich zu ihr drehte.


„Wie kommt es dass eine wildfremde Frau den Namen eines Kapitäns kennt, wenn dieser doch angeordert hatte, seinen Namen nicht preiszugeben? Hat der dicke Boba etwa wieder aus dem Nähkästchen geplaudert?

Aber Stopp.

Bevor ihr was erwidert lasst uns doch einen mehr unbeäugten Platz in dieser Kneipe suchen – wer weiß wer uns im Moment uns zuhört…“
28.11.2003, 00:20 #30
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Die Pendlerin zwischen den Welten war über die so plötzliche Reaktion des fremden Mannes neben ihr überrascht, gleichzeitig noch im Zufall – auch wenn sie an Zufälle oder Glück nicht glaubte – den gesuchten Mann gefunden zu haben. Dieser schien jedoch bereits zu erahnen dass der Kajütenkoch – zumindest konnte sie mit dick keinen besseren vergleichen – ihr seinen Namen verraten hatte. Doch als sie erwidern wollte, dass dies nicht stimmte so ließ der Seemann nicht mal die Zeit zum Ausreden.

Stattdessen zeigte er mit einem Handzeichen dass sie nicht reden sollte, denn in jenem Moment sah auch sie den Wirt der Hafenkneipe, der Neugierig als Dritter dem Gespräch aufmerksam lauschte, sodass sie den Kapitän verstand. Sie nickte ihm daher nur stillschweigend langsam zu, sodass sie ihm merklich den Vortritt ließ. Der Kapitän wirkte etwas seltsam zu den anderen Kameraden, doch wollte sie diesen Mann erst noch einmal genauer einschätzen lernen.

Da sie ihm den Vortritt ließ und ihm die freie Wahl ließ, wo sie sich hinsetzen wollten so führte der Fremde sie erstmals seitlich durch die vielen Tische hindurch bis zu einem recht dunklen Platz in einer Ecke – wie sie es sonst auch immer bevorzugte. Es war ein Runder kleiner Tisch, der nur von einer kleinen Kerze beleuchtet wurde, welche aber noch so hell brannte, dass die Fee das Gesicht des Mannes noch im Flackern erblicken konnte.
Ohne zu zögern setzte sie sich auf den Hocker nieder und wartete bis es ihr Gegenüber dasselbe tat, welcher gleich noch seine Füße seitlich überkreuz auf einen zweiten Hocker anlehnte und somit ihr lässig gegenüber blickte.

Doch Xalvina schien nichts auf die Sittlichkeiten seinerseits sagen zu wollen, denn es war etwas viel Wichtigeres zu bereden, wovon sie den Kapitän zu überzeugen versuchte.


„Okay machen wir es kurz.

Ich habe gehört, ihr sollt Kapitän eines Schiffes sein, wobei ich ausgehen kann dass ihr Schiff bei ihrer Mannschaftsgröße nicht unbedingt bescheiden sein kann. Doch anscheinend scheint der Nebel euch aus welchen Gründen auch immer von ihren eigentlichen Routen abzuhalten, sodass ihr wahrscheinlich – ich erlaube es mir mal es zu vermuten – nichts Sonderliches als Zielsetzung vorausgeplant habt.

Ich weiß, dass zwar ziemliche heftige Gerüchte bezüglich des Nebels kursieren, aber ich hätte Etwas, was euch unabhängiger Seemann des Königs interessieren könnte….“
28.11.2003, 11:31 #31
Kapitän Silver
Beiträge: 17
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Während die Frau ihm etwas über ein verlockendes Angebot zu überreden versuchte, hatte der entspannte Kapitän versucht, die Frau genaustes zu beobachten um sie einschätzen zu können und ob sie verlogen und heuchlerisch war oder nicht. Silver hatte schon viele Frauen trotz seines langen Seemanns Dasein gesehen, doch bisher war ihm noch nie eine solche düstere und zugleich geheimnisvolle Schönheit untergekommen. Ihre Haare waren lang und dünn, und schienen ihr bis zu den Knien zu gehen. Sie musste eine Südländerin sein, soviel war klar, aber im Gesicht besaß sie irgendetwas, was für die Leute aus Mittelmyrthana, aus der Hauptregion des Königs charakteristisch ward. Jedoch glaubte er irgendetwas Unheimliches zu entdecken, denn irgendwie wirkte sie nicht wie eine einfache Frau vom Volk. Sie hatte etwas Finsteres in sich, ja etwas tödliches doch ihre Augen waren wie ein verschlossenes Tor, durch welches er nicht in ihre Seele blicken konnte. Er hatte mal von solchen Frauen gehört, aber er kam nicht auf den Namen.

„Dann muss es ja schon Etwas ganz Besonderes sein.

Der Nebel ist gefährlich, es gibt Dinge dort von denen ihr nicht mal anmaßen könntet, ihnen zu begegnen und doch habe ich sie mit Beiden Augen gesehen. Der Nebel ist verflucht – er ist tödlich für unerfahrene Menschen und selbst für mich ist er ein nicht zu unterschätzbarer Feind.

Ihr versteht doch wohl?
Was könntet ihr mir schon anbieten, als das ich meinen Kopf und mein Schiff für euch aufs Spiel setze?“
28.11.2003, 11:53 #32
Xion1989
Beiträge: 574

Xion stieg langsam von seinem dach und schaute sich um. Es war ein Langweiliger Tag und Xion legte seinen Rubin in seine Truhe. Heute wollte er irgentwie aus dem SDumpf raus. Ihm war sehr langweilig und so steckte er sich sein Ganzes Gold und so ziemlich seinen halben laden in einen Rucksack. Er schritt gemüdlich in die Taverne und sezte sich hin. Gemüdlich as er etwas und Trank ein paar Schlücke. Dann kaufte er sich noch etwas Bier und Wein für die Reise und stellte sich in die mitte des Lagers um zu gucken ob noch jemand mitkommen würde.
28.11.2003, 12:05 #33
Sly
Beiträge: 2.229
Taverne zur toten Harpie
Sly kam in der Taverne an.

Er hatte seinen Schüler irgendwo verloren plötzlich war dieser weggewesen oder Sly war es der verschwunden war. Er wusste es nicht genau. Ihn interessierte es auch nicht wirklich. Wer nicht will der hat schon. Der ehemalige Söldner setzte sich an einen Tisch und bestellte bei dem Wirt ein Bier, dann sah er sich in der Taverne um. Hier waren wie immer einige Bauern anzutreffen die sich mal wieder vollsoffen. Er glaubte deren Gesichter schonmal gesehen zu haben. Wahrscheinlich gehörten sie zu dem Hof auf dem Weidenplateau. Wie hieß der Bauer dort nochmal? Er hatte es vergessen doch ihn kümmerte es nicht. Die Zeit in der er sich um die Bauern sorgte lagen lange zurück. Das waren Zeiten als er zu den Lees gehörte. In der Barriere war es klasse gewesen. Es gab Bier und sehr viel zu rauchen. Sly musste schmunzeln als er daran dachte wie oft er im Delerium gewesen war oder wie oft Bloody es war. Er erinnerte sich an die Zeit als Schnee fiel und die ganzen Schneeballschlachten veranstalltet wurden. Oder Linky mit seinem Wagen der immer im Lager herumgefahren ist und die leckeren Wintertaschen die es dabei gab. Dann gab es auch noch die erinnerung daran wie Gorr Cycle mal nackt an einen Baum vor dem alten Lager gefesselt hatte. Dabei musste Sly anfangen zu lachen. Wie dieser arme Kerl da völlig verstörrt und verdattert am Baum hing. Leider gab es auch weniger schöne Zeiten als die Orks zu manmouses gedenkfeier angegriffen hatten. Dies war ein wahrhaft schreckliches erlebnis gewesen und geschah zu seiner Rückkehr bei den Lees. Dann erinnerte er sich weiter zurück. Die Barriere fiel und das Leben auf Onars Hof begann. Er hatte gedacht dass jetzt alles besser werden würde und er endlich frei sein würde, doch man war ind er Barriere frei gewesen. Vielleicht nicht in Sachen Lebensraum aber wohl in geistiger Hinsicht. Man hatte einen Ort gefunden an dem zusammengehalten wurde. Er und die Banditen hatten schon einigen Mist gemacht als sie zusammen waren doch es gab immer dieses tolle Wir-Gefühl. Außerhalb der Barriere war es schrecklich gewesen. Hier draußen herrschte Krieg wo man nur hinsah. Jeder ist mit jedem verfeindet. Einer der einzigen die mal etwas toller gewesen waren, war das Schleichtraining mit Schmok bei Meister Scatty. Dieser Kerl war so ausgeflippt und verrückt gewesen. Das Training war wirklich ein einziger Lachkrampf gewesen bis auf diese Stinkebälle die Scatty immer bei sich hatte. Dann ging es weiter, die tollen Zeiten mit Phoenixfee die er in der Stadt getroffen hatte. Sie war mal wieder irgendwo verschwunden typisch Fee... Dann die Schmerzhafte erinnerung an die Quest mit tak was er da durchgemacht hatte als er gegen dieses Wesen gekämpft hatte was sich am Ende als Frau herausgestellt hatte und was sie ihm angetan und er ihr angetan hatte. Doch diese Erinnerung vedrängte er schnell wieder und dachte weiter. Dann die Sache mit Sonja. Seiner besten Freundin die er jetzt schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Sein Herz schmerzte bei den Erinnerungen an diese Frau, die er so mochte ja schon fast liebte. Doch wieder überkam der sanfte vorhang des Vergessens ihn und er dachte an die Befreiungsaktion von Lee wo er sich mit Gorr in den Haaren hatte, dann die Drachenjagd an die er sich so schmerzlich erinnert hatte, als er den Drachen umgebracht hatte. Dann wenig später war er wieder im hier und jetzt. Dieses Leben in Khorinis war schrecklich. Er wollte die Barriere zurück, doch die war für immer Weg. Er hatte es ja geschafft. Er gehörte inzwischen zu besten Kriegern hier in Khorinis doch es war ihm egal. Die letzte Zeit hatte er nur mit dem Ausbilden von Schülern verbracht. Nein der Lehrmeister war kein Job für ihn. Er würde eine Weile mal keine Leute ausbilden, er brauchte ruhe.

Damit trank er den letzten Schluck des Bieres und stellte den Krug geräuschvoll ab und sah sich weiter in der Taverne um.
28.11.2003, 12:10 #34
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Die schwarze Fee musste Schmunzeln. In der Tat der Nebel konnte durchaus für eine Schiffsfahrt wie diese Gefährlich sein, nach all dem was sie bereits gehört hatte. Sie hatte die Trübheit des Meeres und die toten Fische gesehen – Grund genug um nein zu sagen. Aber wenn wirklich etwas geschehen war, was das Meer verändert hatte, dann musste man es doch herausfinden. Sollte sie es mit Gold versuchen? Aber sie besaß ja kein Gold, nur wenige Münzen, aber wenn dort wirklich wie die Legenden berichteten im Tempel Adanos viel Gold und Edelsteine lagerten, dann konnte es doch selbst für einen Mann wie diesem Silver die Reise Wert sein.

Zumindest musste Xalvina erst recht nach Ithuria, allein um herauszufinden ob der Händler die Wahrheit sprach.


„Ich denke das könnte euch schon Interessieren, auf so was wird ein Seemann und Kapitän nicht alle Tage stoßen. Also hört gut zu und passt auf, den dies hier ist wirklich nur eine Herausforderung für echte Seemänner, keine Versager, wie man sie sonst nur in dieser Kneipe antrifft…

Ich hoffe ihr kennt die Legenden von Ithuria…“

Dabei begann die getarnte Dämonenbeschwörerin mit einem eisigen Lächeln ihre schwarze zerlumpte Hängetasche hervor zu holen, wo sonst niemand rechnete, dass dort irgendetwas Wichtiges sein würde. Aber dann begann sie ein blaues Buch heraus zuziehen, welches sie noch in der vorherigen Nacht vom jenen geheimnisvollen Händler erhalten hatte und legte es langsam auf den Tisch neben der Kerze, damit es der Kapitän es sehen konnte. Weiterhin legte sie im Moment der Spannung die alte Karte neben das Buch und zum Schluss den seltsamen Kompass, von dem sie glaubte dass er zur Karte zugehörig ward.

„Schaut euch die Dinge an, denn sie werden allesamt nötig sein um Ithuria, den Tempel Adanos ausfindig zu machen. Es heißt dort lagern gewaltige Schätze und viel Reichtum – etwas ganz Besonderes findet ihr nicht? Aber wie gesagt, dass ist nur für echte Seemänner die genug Mut haben es mit diesem Hier aufzunehmen…“
28.11.2003, 12:50 #35
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
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28.11.2003, 12:52 #36
Kapitän Silver
Beiträge: 17
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Als Silver den Namen Ithuria hörte, musste der Kapitän der berüchtigten Navaric erstmals Schmunzeln was sehr schnell in einem Lachen überging.

„Ithuria ist ein Ammenmärchen.

Ja. Ithuria war eine Kindergeschichte, wobei die dicken Magier der Klöster in Myrthana noch fest daran glaubten, dass es Ithuria, einen ollen Tempel Adanos auch noch wirklich gab. Silver kannte die bekannten Meere so gut wie seine Westentasche und er hatte noch nie in seinem Leben eine solchen Tempel mitten auf dem Meer gefunden, die den Beschreibungen ähnlich waren.
Wie auch? Die Legende, welche er ja gut kannte, besagte selbst, das Ithuria von irgendwelchen undurchdringlichen Nebeln von der Welt versteckt wäre.

Es hatte schon genug Seeleute versucht diesen Tempel wegen seinem enormen Reichtum, dem Gold und den Edelsteinen zu finden, aber so oft es die verschiedensten Seefahrer – vom König bis hin zu einfachen freien Schiffskapitänen – versucht hatten, so waren sie entweder nie zurückgekehrt, wurden nie mehr gesehen oder kamen mit der Niederlage zurück. Es gab sogar Verrückte die glaubten den Tempel gesehen zu haben, aber es waren meist nur Geistesverwirrte, die ihren Namen von einem Tag zum nächsten veränderten.

Doch als er das Buch sah, welches die Frau hinauskramte als auch ein älteres zusammengefaltetes Pergament und den Kompass, so erstickte schnell ein Lachen. Misstrauisch so nahm er das braune Papierstück entgegen und entfaltete es, was sich sehr schnell als eine Uralte Seefahrerkarte erwies, jedoch waren Linien, genaue Standtorte von Inseln und des Festland präzise eingezeichnet, als das die Karte von ihm stammen könnte. Und inmitten war etwas markiert, eine Insel inmitten im Ozean. Irgendjemand hatte auch mit einer Handschrift über die Karte einen Satz geschrieben, doch die Tinte war so alt, dass man sie nicht erkennen konnte. Nur die Insel blieb markiert. und zwei Zahlen, die unmittelbar auf der Rückseite standen.

45
127

Kurz blickte er in die Augen der Frau die ihn mit Erwartungsvollem Blick anvisierten, als hoffte sie er finde Interesse. Doch er wollte sich vergewissern ob das was er sah nicht irgendwie nur eine olle Täuschung von Karte war von der man glaubte, sie führte zur Insel. Nachdenklich so nahm er stillschweigend den alten Kompass zur Hand wo genau 127 Zeichen eingezeichnet waren. Zwei Nadeln schienen eine unterschiedliche Richtung anzugeben, von Buchstaben wie Nord oder Süd war nichts zu sehen. Das war nicht normal, nicht normal für einen gewöhnlichen Kompass aber er schien zu funktionieren.
Selbst im Buch fand er beim Durchblättern hinten auf den letzten freien Blättern seltsame Handschriften geschrieben, als hätte jemand Tagebuch geführt. Zumindest waren Daten angegeben, auch wenn die Schrift schlecht lesbar war. Aber es war dieselbe Handschrift welche auch auf der Karte stand.

Kurz überflog er das Buch, sah noch einmal zur Karte und auf den Kompass. Das alles sah wirklich verlockend aus. Vielleicht war was dran, denn noch nie hatte er so was wie dies in den Händen gehalten. Von Ithuria gab es keine Karte oder Kompass. Hier anscheinend schon, sodass er wieder grinsen musste.


„Wann soll die Fahrt losgehen?“
28.11.2003, 14:22 #37
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
Der Kapitän hatte also angebissen, was schneller ging als sie geschätzt hatte. Ohne großes umher zu Überreden. Ohne Groß was von den Reichtümern zu erzählen. Anscheinend schien der Seemann das noch eben bezeichnete „Ammenmärchen“ gut zu kennen, sodass er wusste worauf er sich einließ. Xalvina war darüber etwas erleichtert, da sie nun keine Bedenken mehr haben musste, woher sie ein Schiff und einen Kapitän finden sollte. Nur einer Crew ja die fehlte. Gut, Kapitän Silver hatte seine ganze Seemannschaft die ihm als Crew diente aber trotzdem wäre es ihr lieber gewesen, irgendwie nicht ganz allein zu reisen. Denn wenn er sie versuchen würde, reinzulegen, dann würde sie niemals mehr nach Khorinis zurückkehren.

Das Risiko war also groß. Aber trotzdem musste sie es eingehen.


„So schnell wie möglich.

Ich gebe euch einen Tag Zeit um Vorbereitungen für dieses Abenteuer treffen zu lassen, ich denke diese Zeit sollte euch genügen, Zeit hattet ihr ja genug gehabt.
Ich werde euch morgen an euerem Schiff aufsuchen, die Karte, Buch und den Kompass werde ich aber vorerst noch an mich nehmen.“

Mit diesen Worten stand die schwarze Fee auf und nickte zum Kapitän, der sie noch erwartungsvoll mit einem Grinsen ansah. Noch einmal schaute sie ihn an, wartend, ob er ihr noch etwas sagen wollte…
28.11.2003, 14:34 #38
Migo
Beiträge: 375

Es war ein kalter Herbsttag. Der Himmel war wolkenbehangen. Die Sonne sah man nicht.
Es war einer der Tage, die Migo hasste. Die Kälte tat ihm gar nicht gut. Seine müden Knochen knackten bei jedem Schritt des Baals. Nur eine Sache war heute gut gelaufen. Migo war von heute an Baal, seine neue Robe hatte er schon erhalten.
So spazierte Migo ein wenig durch den Sumpf, um seinen müden Körper zu beleben und betrachtete die ganzen Leutchen, die überall herumwuselten.
Novizen stampften Sumpfkraut, Templer übten den bewaffneten Kampf und Baale, die waren nicht zu sehen. Wieso auch? An solchen Tagen bleibt man lieber in der Pyramide.
So ging Migo durch seine geliebte Heimat und dachte über das Leben nach, als ihm plötzlich doch noch ein Baal begegnete. Es war Xion. "Das war doch der Schüler von diesem Kain", dachte Migo, als er sich Xion näherte. Schließlich sprach er zu dem niederen Baal: "Erwache! Was treibt dich denn an so einem Tag aus der Pyramide raus? Siehst irgendwie verloren aus."
Während er sprach rieb sich Migo die Hände. Diese Kälte war nicht auszuhalten.
28.11.2003, 14:35 #39
Kapitän Silver
Beiträge: 17
[Hafenkneipe, Silver & Xalvina]
So wollte die schöne Dame schon wieder die Karte ihm entreißen? Oder traute sie ihm nicht, dass er wohlmöglich ohne sie abfahren würde? Stimmt, dass hätte er wirklich getan, ein cleverer Zug also. Zumindest war sie nicht blöd als wie manch andere Weiber, die er sah. Er schaute sich nach links und rechts ob jemand ihnen bei diesem Gespräch belauscht hatte aber niemand war in Sicht und selbst der Wirt schien hinten an der Bar die ganze Zeit gestanden zu haben, da er ständig die Getränke nachfüllen musste.

So nahm der Kapitän die Füße von dem Hocker und stand auf. Noch einmal schaute er sich um, sich zu vergewissern dass niemand ihn beobachtete als er sich zur jungen Frau wandte. Er wollte gerade an ihr vorbeigehen, als er neben ihr stehen blieb um ihr noch etwas zuzuflüstern:


„Ihr solltet euere Reliquien gut verwahren, es gibt eine Menge Leute die ziemlich scharf auf solche Dinge sind. Besonders wenn es sich um eine legendäre Karte von Ithuria ist. Es gibt viele Pilger die ihr ganzes Leben nach diesem fantastischen Ort gesucht haben, da seid ihr nicht die Erste….“

Mit diesen Worten ging er dann ohne auf eine Reaktion – und ohne überhaupt nach den Namen der Frau zu fragen – weiter, vorbei an der Ausschenke wo er den Wirt noch einmal musterte und dann hinaus aus der stickigen Hafenkneipe, hinaus ins stürmische Wetter…
28.11.2003, 14:51 #40
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute Migo an. Dieses wetter stank zum himmel dachte Xion und rauchte sich einen Stängel Schläfers Kraut. Soso . Migo also... Ich denke mir mal das du nicht ohne grund zu mir sprichst. Hier... Xion warf ihm einen stengel kraut rüber und grinste. Das rascheln der blätter in den Bäumen beruhigte Xion endlich wieder... Es lag wohl an diesem Edelstein das sich seine Seele immer mehr verdunkelte jedoch was das verlangen nach diesem Stein unerschütterlich. Er griff in seine tasche und der Rubin war plözlich da! Er hatte ihn doch zuhause gelassen . Wieso war er denn da? Na egal. Er schaute wild durch das lager und sah plözlich einen alten Mann auf sie zu kommen...
28.11.2003, 15:05 #41
Alter Händler
Beiträge: 16

Ein Mann schlich durch den Sumpf. Fast wie ein Schatten, bewegte sich die Gestalt über die Wege. Ein dunkler Umhang und ein vernarbtes Gesicht ließen ihn aussehen, wie ein Gesandter des Todes. Ein kalter Wind folgte ihm auf seine Wegen. Ohne große Mühe zog er einen schweren Karren hinter sich her.

Mit seinen langsamen Schritten nährte er sich zwei Menschen. Baals aus dem Sumpf, wie der Mann genau wusste.
"Guten Tag, meine Lieben. an so einem Tag bleibt man lieber in der warmen Stube, mein ihr nicht auch? Nein, solche Tage wie diese sind alles andere als Gut, aber das muss ich euch ja nicht sagen", sprach der Händler mit seiner seltsam krächzenden Stimme, "Habt ihr beide vielleicht ein wenig Zeit für einen alten Händler?"
28.11.2003, 15:18 #42
Migo
Beiträge: 375

Migo erschrak. Plötzlich war rechts neben ihm eine Gestalt aufgetaucht, ganz in schwarz gehüllt, mit einem Karren hinter sich. Das war nach Meinung des Baals genau die Art Mensch, welche sich an solchen Tagen herumtrieb. Er wusste schon jetzt, dass er heute hätte lieber nicht aus der Pyramide hätte gehen sollen.
Die Person war eindeutig ein Händler. Der Mann sah schon alt aus, sehr alt. Als ob ein Toter aus seinem Grab aufgestanden wäre. Die Hände mager, die Finger zerbrechlich, einige Narben im Gesicht; all das lies ihn so unheimlich aussehen.
Und als die Gestalt dann zu Migo sprach, war sein Bild von dem alten, heimatlosen Händler perfekt. Die Stimme jagte Migo eine Gänsehaut ein. Sie erinnerte an eine Krähe. Sie klang so geheimnisvoll und böse.
Während der Alte sprach, war es so, als ob ein starker Wind aufziehen würde. Ein kalter Wind, der direkt vom Tod kam, so schien es Migo.
Er den Händler schon abwimmeln, als in ihm plötzlich ein Verlangen Aufkam, dessen Geschichte zu hören. Es interessierte ihn, was er ihnen zu sagen hatte.
"Natürlich, sprecht nur", antwortete Migo.
28.11.2003, 15:40 #43
Alter Händler
Beiträge: 16

"Gut, gut", sprach der alte Händler und wandte sich ungefähr in die Richtung, in der Khorinis liegt,"Das Wasser liegt im Sterben. Die Fische sind tot, Seefahrer verschwinden. Nebel zieht von weit her auf. Um Genau zu sein, von einer entweihten Stätte des Gleichgewichts. Das Böse ist nah. Es hat die Macht übernommen.
Geht nach Khorinis, zum Hafen, dort werdet ihr alles genauer erfahren.
Ich muss wieder weiter. Ich habe noch viel vor mir."

Mit diesen Worten verschwand der alte Händler mit seinem Karren. Er musste gehen. Er musste noch einiges erldeigen.
28.11.2003, 16:02 #44
Erzengel
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Leblos lag der nackte Körper im Sand, wieder und wieder vom wohlig warmen Nass umspült. Die junge Frau schien sich jedoch zu amüsieren, ein leichtes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht, das man ohne zu zögern als atemberaubend schön bezeichnen könnte. Dann wurde das Lächeln breiter und verformte sich zu einem diabolischen Grinse, blasse Lieder schnellten nach oben gaben die vollend schwarzen Augäpfel. Sie hatte rote, lockige Haare, welche nun von der dicken, schwarzen Flüssigkeit dunkelgefärbt schlaff herunterhingen, als sie sich aufrichtete.
Mit geschlossenen Augen stand der Mann da, während das Dämonenweib auf ihn zurannte. Blitzschnell breitete er seine großen, schwarzgefiederten Schwingen aus und riss das reich verzierte Schwert aus der Scheide, die samt Schneide zuvor noch unter dem Mantel aus schwarzen Schattenläuferleder verborgen lag. Er streckte die Klinge weit von sich und tat einen Schritt zur Seite, auf das der Dämon ins offene Messer lief, worauf ihr zähflüssiges, schwarzes Blut an ihrem stinkenden Fleisch herunter ran und sich mit dem Meer aus Dämonenblut vermischte. Dann drehte sich der Geflügelte um und ging, wobei man ganz deutlich das Hexagramm auf dem Schwert erkennen konnte.
Dann erwachte der Ex-Baal, richtete sich auf und hielt sich die Hände an den Kopf. Immer mehr Visionen erreichten ihn in den Nächten, scheinbar noch mehr als zu seinen Zeiten als Magier. Und eben jene Visionen erschöpften ihn mehr und mehr, vielleicht war das ja der Grund für seine neue Empfindlichkeit gegenüber Feuer. Es war früher Nachmittag, wahrscheinlich schien draußen also noch die Sonne. Vorsichtig zog er die Decke heran und legte sie sich um. Ein paar Stufen über die wackelige Wendeltreppe und er war bei der Luke, die zum Dach des Turms führte, angekommen. Er schob den Riegel beiseite und hob die Luke langsam an, ein Blick nach draußen reichte und er schlug sie ganz auf. Eine dicke Wolkendecke hang über dem Gebiet angestaut vor den nördlichen Bergen. Sehr gut. Sogleich schloss er die Luke wieder und eilte wieder zum Bett, wo er die Decke ablegte und sich Hose, Stiefel, Shirt und Runika anzog. Dann ging er nach unten bis ins Erdgeschoss, wo er die schwere Eisentür hinter aufschlug und nach draußen verschwand.
Ein abstoßender, ekelerregender Gestank stieg ihm in die Nase. Er ließ seinen Blick schweifen und fand schnell die Ursache, eine kleine Walherde lag verfaulend am Strand vor dem Turm. Kain schritt bis zur Klippe und kletterte vorsichtig hinunter, unten angekommen näherte er sich mit zugehaltener Nase einem der stinkenden Kadaver. Neben ihnen lagen auch Fische und Krabben aller Art, ebenso wie verschiedene Seevögel, überraschend das noch keine oder Aasfresser sich darüber hergemacht hatten. Als auf einmal ein leises Brummen zu hören war, sah er sich kurz um und stapfte dann durch das ungewöhnlich grüne Wasser hin zu einem ebenfalls gestrandeten Kalb. Es lag nicht allzu tief im Sand und hätte sich eigentlich selbst befreien können, so extrem erschöpft konnte es auch nicht sein, denn es wehrte sich heftigst, als Kain sich ihm näherte. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen die Nase des Walbabys, welches aber sobald es aus dem Sand heraus war, wieder hinein schwamm. Wollte es vielleicht zur Mutter? Die waren doch eh alle Tod und so ein armes Kalb konnte allein so oder so nicht überleben. Mit einem peitschenden Geräusch schob er das Leder der Runika beiseite, um nach dem Hexenschwert zu greifen. Man sollte diese bemitleidenswerte Wesen von seinen Qualen erlösen. Dann stach er zu. Das Tier zuckte noch ein paar mal und gab dann den Kampf auf.

"Wieder eine gute Tat vollbracht", murmelte er kichernd vor sich hin, nachdem er die Klinge wieder in ihr Ruhebett hatte zurückkehren lassen. Das verseuchte Meer stürzte sich gerade zu auf das Blut, es begann zu brodeln, der Wind wurde stärker, die Wellen schlugen höher, ein Sturm zog auf und ein merkwürdiges Gefühl der Vertrautheit machte sich in ihm breit. Ein ähnliches Phänomen war ihm mehr als nur gut bekannt. Der heilige See Adanum der mit seinem Wasser das gesamte Kaiserreich Belzusia zerstörte, als er einem Vulkan gleich ausbrach und sein Wasser sich in ätzende Säure verwandelte.
So schnell es ging stapfte er durch das kühle Nasse, eine gewaltige Flutwelle schleuderte ihn nach vor bis zu den Klippen, an deren scharfen Felsen er sich nun zu klammern versuchte, doch der Sog war zu groß. Er ergab sich dem Wasser und wurde mit aller Kraft das Hexenschwert haltend mitgerissen, es durfte auf keine Fall verloren gehen.

Mit einem unerträglichen Dröhnen im Kopf richtete er sich auf.
"Wo bei Beliar bin ich hier?! Scheiße!"[I], schrie er wütend in die schier endlose See hinaus. Erst jetzt bemerkte er, dass er selbst nicht Nass war und auch nicht im Wasser umhertrieb.

"Ihr seid kurz vor Khorinis, mein Freund", meinte die greise Stimme, deren Leib sich unter einem schwarzbraunen Mantel versteckt hielt. Das einzige was man sah, waren die dürren Hände, welche einen überdimensional langen Stab hielten, dessen Ende irgendwo im Wasser mündete.
"Nun, wollt ihr euch nicht bedanken? Ich war es, der euren Körper aus dem Meer fischte."
"Ich habe nicht darum gebeten."
"Na gut, dann erweist mir auf andere Weise euren Dank."
"Die da wäre?"
"Seht ihr das Meer?"
"Ja, natürlich."
"Und was fällt euch daran auf?"
"...Nicht."
"Nichts? Seht genauer hin!"
"Ich sehe keine Veränderung."
"Dann halt deine Hand rein." Kain seufzte und hielt erst vorsichtig die Fingerspitze und dann die ganz Hand rein.
"Man kann nicht sehr weit sehen."
"Und was bedeutet das?"
"Das es nicht sauber ist?"
"Ja!"
"Äh... und?"
"Mach es sauber!"
"Was wie denn?"
"Lass dir was einfallen! Dir ist klar, das ich keine Putzaktion will, such dir nen Zauber oder sonst was!"
"Pah, was hätte ich denn davon?"
"Was wenn du bei deiner Suche auf etwas triffst, das dich bei deiner eigenen Geschichte ein Stück weiter bringt?"
"...Gut... Was muss ich tun?"
"Das wirst du erfahren, wenn die Zeit gekommen ist."
"Warum sagen mir das nur alle immer wieder?"
"Wenn man es schon vorher weiß, wo bleibt da die Spannung?"
"Da hast du auch wieder recht."
Im Hafenbecken von Khorinis angekommen stieg der ehemalige Magier wortlos aus dem offenen Boot, dann drehte er sich um, um sich zu verabschieden, doch der Fährmann war verschwunden.

"Wie ich es liebe."
Eine kurze Musterung des Türstehers und er konnte weitergehen, in der Taverne selbst ging er zum Tresen und bestellte sich einen trockenen Rotwein, dann zog er sich an einen kleinen Tisch in einer Ecke zurück und lauschte den Gesprächen der Leute. Wie sich in seinen Jahren als Dieb erwiesen hatte war diese Taktik, sofern man sie als solche bezeichnen konnte, wesentlich genauer und wesentlich billiger, als die einen Informant aufzusuchen, der womöglich noch weitererzählte wer ihn was gefragt hatte. Im Gespräch fühlen sich die Leute unbeobachtet, sie achten nicht auf die Leute drum herum, solange sie sich nicht auffällig verhalten. So saß er stillschweigend da und nahm alle paar Minuten einen nächsten Schluck aus dem Glas. Irgendwer hier würde irgendwann schon das gesuchte Thema anschneiden, vielleicht hatte er ja Glück und eine Runde Fischer würde sich versammeln.
28.11.2003, 16:12 #45
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Xalvina]
Still hatte die Magierin nichts auf seine letzten Worte gesagt sondern schien regungslos zu sein, bis hin als der Kapitän an ihr vorbeigegangen war und – wie sie noch sah - hinaus aus der Kneipe verschwand. Noch einmal betrachtete sie die Karte, welche sie zusammen mit Buch und Kompass in der rechten Hand hielt. Es schien fast alles perfekt hinzuhauen. Zu Perfekt nach ihrer Meinung. Eigentlich hätte sich die schwarze Fee glücklich schätzen können doch das tat sie nicht. Irgendwie hatte trotz allem seit ihrer Begegnung mit dem alten Wanderer ein ungutes Gefühl auf alles was in naher Zukunft folgte.

Eine eisige Kälte umstrich ihren Körper seit langem. Es war nicht dasselbe wie im Kastell, aber sie fühlte sich seltsam unwohl in ihrer Haut. Vielleicht war es auch nur die Müdigkeit, schließlich war sie die ganze Nacht wie eine Besessene das ganze Gebirge hinunter ins Tal zur Küste hinunter marschiert. Der Sturm hatte ihr ganz schön zugesetzt, noch immer fühlten sich ihr Mark und Knochen eingeeist an, ihre Finger schienen noch gefroren zu sein und ihre Haut war blass wie vorher.

Doch zunächst musste sie ihren Vogel aus draußen hereinholen und das tat sie auch, während sie sich beim Wirt eine ordentliche warme Tasse Tee bestellte. Dabei machte sie vorsichtig ein Fenster auf und ließ sich das Maulen der Tischnachbarn ergehen. Dabei pfiff sie kurz einen hellen schrillen Ton hinaus in den vernebelten grauen Hafen als ein mächtiger großer eleganter Vogel zu ihr flog und am Fenstersims landete und so vom Fenster aus ihr auf die Schulter flog.

Als die Magierin wieder die hölzernen Fensterluken als auch das Glasfenster wieder geschlossen hatte, setzte sie sich wieder zurück zum Platz, wo sie eben noch mit Silver gesessen hatte. Extra das Hotel aufsuchen, was vielleicht immer noch zu hatte – hatte die Fee inzwischen keine Lust. Stattdessen wartete sie auf ihren Tee, lies ihrem Vogel Erathiel etwas Fleisch bringen lassen und bestellte sich weiterhin eine Tagessuppe, welche ihr zumindest etwas Kraft geben sollte, die nächsten Stunden zu überstehen.
Inzwischen hatten die Seemänner und die anderen Gäste in der Hafenkneipe zu einem alten Lied angestimmt, während sie die großen Bierfässer mit dem Rum oder dem dunklem Paladiner in die Luft schwenkten, sodass das Zeugs nur so umher floss. Zumindest traf es nicht die Fee, da sie viel zu sehr abseits in einer Ecke saß.

Während sie so dasaß holte auch sie das warme Gefühl ein, welches den Klammergriff der Kälte um ihren Körper löste. Daher lehnte sie sich ein wenig an die Wand an und döste vor sich hin, summend mit dem Liede - nicht merkend wie die Zeit verging.

...

Irgendwann sah sie die Türe aufgehen und ein fremder Mann trat herrein den sie noch nie gesehen hatte. Er schien ein wenig vom Unwetter mitgenommen zu sein, denn er wanderte gleich zum Thresen um sich etwas zu bestellen. Was er sich bestellte, konnte die Fee nicht erkennen, aber sie beobachete ihn, was er denn als nächstes tun würde. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie ihren Tee schon längst weggetrunken hatte. Ihr Haar war immer noch nass, genau wie ihr Mantel und Kleidung, auch die Suppe hatte sie bereits ausgelöffelt. Wie viele Stunden vergangen waren, wusste sie bereits nicht mehr, sie musste eingenickt sein. Erathiel schien gerade sein Gefieder zu putzen, denn er hatte sich auf ein altes Geweih - welches zu ihrer linken an der Wand aufgehängt worden war - draufgesetzt und beobachtete nebenbei die Menge.

Langsam stand die Magierin auf und deckte sich wieder in den Mantel zu um nicht als Dämonenbeschwörerin erkannt zu werden und schlängelte sich durch die Tische an die Schenke um auf den Wirt zu warten, um ihre Bestellung aufzugeben...
28.11.2003, 16:14 #46
Xion1989
Beiträge: 574

Xion hörte dem alten händler zu. Ok ok. Ihr meint also ich höre auf einen alten verkommenen Händler den ich garnicht kenne. Aber du hast glück. Ich wollte sowieso nach Khorinis...
Xion schaute zu Migo der noch etwas unsicher war und fragte ob er denn mit kommen würde.Migo stimmte zu und Xion ging eben noch zu seinem laden. Er klebte ein schild an die Tür. Bis auf weiteres Geschlossen.
Danach verliessen die beiden den Sumpf und Xion ging voran. Er hasste es mit anderen unterwegs zu sein und so ignorierte er Migo etwas. Ruhig schritt Xion in Richtung Khorinis und beobachtete einen Wolf beim Jagen. Als der Wolf plözlich auf ihn zukam schloss Xion die augen und hörte den Wolf nurnoch winseln. Als er die augen öffnete grinste er denn er sah einen Wolf der von innen verbrand war. Ruhig schritt Xion weiter und sah auch schon die grundmauer von Khorinis. Langsam schritt er zu den wachen die ihn stoppten. Ey so jemand wie ihr kommen hier nicht rein!
Xion wurde wütend und nahm seine angst Rune. Plözlich rannten die beiden wachen weg und die beiden schritten hinein. Ruhig gab Xion Migo grinsend einen Stengel Kraut und rauchte selber einen. Nach einiger zeit des umherwanderns kam er auch ins Hafenviertel. Nach ein paar schritten kamen sie auch am Hafen an und Xion sprach ruhig:
Da hat dieser Händler uns doch tatsächlich verarscht... Wir sind hier mutter seelen alein . Wenn ich den in die finger bekomme....
Langsam schritt Xion dann in die Hafenkneipe da hier niemand war und erblickte auch eine alte bekannte. Ruhig schritt er zu ihr und sprach:
Xalvina oder irre ich mich?
Kurz darauf blickte er auch etwas weiter zur seite und erkannte seinen alten lehrmeister Kain. Ruhig schritt er auf ihn zu und sprach
Schön euch auch mal wiederzusehen.
Lächelbnd gab er den beiden einen Stängel Sumpfkraut und rauchte seinen zu ende
28.11.2003, 16:33 #47
Migo
Beiträge: 375

In der Hafenkneipe war es wohlig warm. So wie Migo es mochte. Das Zimmer war von vielen Lampen erleuchtet. An den Tischen saßen viele Männer, doch auch eine Frau, die Migo zuerst nicht sonderlich auffiel.
Als sich der Baal weiter umschaute, stach ihm ein Mann an einem Tisch ins Auge. Es war Kain. Migo hatte immer noch die letzte Begegnung mit ihm im Kopf. Kain hatte vom Mord an allen Innosgläubigen gesprochen. Der Kerl war ihm nicht sonderlich sympathisch.
Xion drehte sich plötzlich weg und sprach zu einer Frau. Sie war in einen dunklen Mantel gehüllt, so konnte Migo weder ihre Gildenagehörigkeit noch ihren Glauben erkennen. Ihre Haare waren verdeckt und die Kapuze war so tief ins Gesicht gezogen, dass Migo auch das Gesicht nicht sah.
Während Xion zu Kain hinüberschritt, wollte Migo unbedingt diese Frau kennen lernen. Vor allem wollte er ihr Gesicht sehen. Auf irgendeine Weise zog sie ihn an.
Der Baal ging zu der Frau am Thresen hinüber und wollte sie in ein Gespräch verwickeln. Migo war interessiert an Menschenschicksale. Vielleicht hatte die Frau eine interessante Vergangenheit? Auf jeden fall wollte er sie hören.
"Guten Abend. Was tut ihr hier so ganz allein?", sprach Migo.
28.11.2003, 16:51 #48
Xalvina
Beiträge: 1.273
[Hafenkneipe, Xalvina]
Xalvina summte noch gerade das Lied der Seemänner, als ein weiteres Mal die Türe der Kneipe aufschwang und ein leicht verstörter und fluchender Mensch herein kam, der sich über irgendwas aufzuregen schien. Xalvina konnte es nicht verübeln, wenn er sich um dieses Unwetter her aufregte, den Nebel oder sonstige Kleinigkeiten, was an dem heutigen Tag her zu fluchen gab.

Eigentlich wollte die schwarze Fee sich dem Wirt zuwenden, den sie bat ihr noch einen echten khorinischen schwarzen Tee zu machen, als der Mann von der Tür her ins Licht trat und sie in ihm einen Baal erkennen konnte. Einen Sumpfler? Aber was machte ein Sumpfler in Khorinis? Na die Frage konnte sie sich letztlich selber fragen, was machte denn eine Dämonenbeschwörerin aus dem tiefen schwarzen Kastell hier in Khorinis, dazu auch noch in einer solchen Hafenkneipe? Sie hätte besser in der Bibliothek sitzen sollen und sich als eine Erwählte Beliars und Zirkelmitglied ihres Ordens mit der dunklen Magie Beliars beschäftigen sollen. Sie hatte schon eine etliche Zeit im Zirkel verbracht und sie hatte immer noch keinen Funken Magie gelernt, weder eine Rune gesehen, noch eine Spruchrolle angepackt oder gar erblickt. Großartig. Die Bilanz stand wieder mal prächtig.

Sie drückte gerade dem Wirt ein paar Goldstücke in die Hand als sie plötzlich eine ihrer bekannten Stimme ihren Namen aussprechen hörte. Plötzlich sah sie neben ihr denselben Kerl, den sie noch gerade als Sumpfler erkannt hatte, der ihr freundlicherweise einen Stängel Sumpfkraut hinhielt. Sumpfkraut. Sumpfkraut?

Sumpfkraut! Der hohe Novize!
Xion.

Aber irgendwie hatte er sich verändert. Er schien sich für die Magie ihres Gottes – den Schläfer – entschieden zu haben und hatte sich zum Baal ausbilden lassen. Aber das würde nichts an seiner Persönlichkeit verändert haben und Krautladenbesitzer schien er immer noch zu sein, sodass sie den Stängel nahm und ihn anzünden ließ.

Doch gerade als sie antworten wollte, kam ein weiterer Mann herein, offenbar auch ein Sumpfler wie die schwarze Fee schnell erkannte. Vielleicht war er ja mit Xion zusammen gereist, was nicht auszuschließen war, denn die Blicke der beiden trafen sich schnell und auch er gesellte sich zu ihnen. Xalvina zog kurz an ihrem Sumpfkrautstängel und zerknirschte ihn dann auf dem Boden und nahm die Kapuze runter, da sie diese nicht brauchte.


„Immer noch Sumpfkrauthändler Xion?
Es muss eine Menge passiert sein seitdem ich euer Lager besucht habe.
Aber was machst du hier in Khorinis, doch wohl nicht um das heutige Wetter zu loben.
Wie ich sehe bist du nicht allein.“

Daraufhin wandte sie sich zum anderen Mann, der sie unmittelbar angesprochen hatte.

„Ihr seid wohl ein Freund von Xion?

Nun die Menschen der Welten nennen mich Pendlerin zwischen den Welten. Ich reise gern von Ort zu Ort, aber heute bin ich in der Welt Innos in die Stadt zurückgekehrt, weil mich dort jemand entsandt hat, der glaubte er kenne mein Schicksal. Habt ihr die Nebel gesehen? Das Meer ist recht trüb – ich fürchte das Meer hat sich gewandelt. Ich bin hier um diese Veränderungen im Ursprung zu suchen. Und was führt euch hier her?“
28.11.2003, 16:56 #49
Dark_Cycle
Beiträge: 1.808

Dicht gefolgt von einem seichtem Wind, trat der Wassermagus mit seinem Lehrling in die Taverne und spähte Reih um, ob er vielleicht eine Person in diesem ganzen Getummel kannte. Nach genauerem Betrachten seiner Umgebung, fiel dem Großmeister auf, dass es ziemlich ungewöhnlich war, was für eine Luft in dieser Taverne schwebte.....irgendwie so stickig und unverdränglich, eine Art stinkender Ruß setzte sich allmälich auf seiner Nase fest, was war es wohl? Kurzerhand suchte der Mann in dem blauen Gewand einen brauchbaren Sitzplatz auf und ließ sich daraufhin dort niedert.

Was hatte ihn nur hier hin verschlagen? Weshalb wollte er auf einmal seine Sachen packen und hier hin ziehen? Komig. Obwohl er lieber im Kloster verweilt hätte, trug ihn sein gefühl trotzdem in die weite Ferne, genau an diesen allseitsbekannten Ort, um sich zu treffen und dann einen hinter den Drust zu trinken. Als widerlich hatte er zuvor, solch eine Umgebung beschrieben, doch auf einmal fand er diesen Ort sehr gemütlich...die Innenaustattung war sogar besser als die schäbige Fassade.

Er senkte den Kopf leicht nach unten, machte einen angeinflößenden Blick nach rechts und links, bis sich seine Augen schließlich an seinen zusammengedrückten vorfanden. Argwöhnisch legte der Lehrmeister der Heilung seine rechte Hand auf den Tasch und bat demnach dem Feuermagier, den er Koryu nannte, einen komfortablen Platz neben sich an. Dieser nickte einverstanden, woraufhin er sich sofort hinsetzte und so schien, als ob er seinen Kopf wieder hinter dem Buch verstecken würde.

Koryu war also immer noch im Besitz dieses Höllenbuches. Nun gut, bald würde Dark Cycle es ihm auf jeden Fall abnehmen, aber er sollte solange Spaß an dem Wälzer haben, wie es ihm gefiel und verbieten wollte der Meister ihm es bestimmt nicht. Verbrennen wär zwar eine gute Idee, aber diese Idee wirkte viel zu abstrakt oder war es sogar zu brutal?

Dark Cyle schaute weiter durch die Taverne, um letztendlich doch noch herauszufinden, ob er irgendeine Person hier kannte oder ob dieses Resultat sich andersrum erwies. Sein Gegenüber war noch immer völlig vertieft in das Buch, jedoch traute sich der Klosterling keinesfalls ihm den Schmöker aus der Hand zu reißen und diesen daraufhin wirklich schlimm zuzurichten. Wenn er es tun würde, gäbe es mit Sicherheit ein riesiges Gestöhne, welches Dark Cycle natürlich mit allen mitteln vermeiden wollte, auch wenn es nicht mehr anders gehen würde und sein Schüler erneut in einen tranceartigen Zustand fiel sprich: "Schwindel-Anfälle" erleiden.

Plötzlich fing der Wassermagier wieder an, eine Art musikalisches Gefühl zu bekommen und sprang daraufhin völlig entfremdet der realen Welt auf, wobei er ein grinsendes Gesicht machte. Doch noch bevor er sein glänzendes Musikinstrument aus der Robe ziehen konnte, wurde er von einem gewissen Schlag zurückgedrängt, zurückgedrängt auf seinen Sitzplatz, wo ganz plötzlich verschiedene Bilder abliefen, die ihn an seine Vergangenheit und dieMelodie der Aquata-Legionerinnerte.

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Nach einer kurzen Zeit war er wieder vollkommen bei Sinnen und sein Augenlich begann sie mit jeder Sekunde wieder zu normalisieren. Wenn das was er gehört hatte, die ganze Wahrheit gewesen war, würde auf ihn bald etwas Schreckliches zukommen, etwas mit immensem Ausmaße, etwas aus uralter Vergangenheit...etwas aus seinem Leben.

Hoffentlich hatte niemand hier mitbekommen was eben mit ihm geschen war, denn solche Sachen machten die Leute immer nervös, so das sie kaum noch an das wesentliche im Leben denken konnten...nämlich an ihre eigene Gesundheit. Ach, sein Leben war sowieso schon so beschädigt und dann fuhren noch die ganzen alten Zeiten in ihm hoch...einfach schrecklich! Wenn solche Vorfälle des öfteren aufträten, gäbe es wohlmöglich ein Erlebnis, welches so manchen das Leben verstellen würde.

Ein letztes Mal lugte der junge Mann zu Koryu herüber, um sich zu versichern, dass dieser kein Bisschen mitbekommen hatte und verschnaufte nachdem ganz stark, wobei er ständig ein -und aus atmete. Die ausweichende Luft, vermehrte sich in dem Raum und prustete die Rauchschwaben des Banknachbaren aufseite. Dieser schaute finster drein, als Dark Cycle dies tat, doch dieser wies nur auf die Tür und danach noch einmal auf seine geballte Faust. Das darauffolgende Glucksen war sehr laut zu vernehmen, was auch einige andere Personen aufschrecken ließ.....
28.11.2003, 17:01 #50
Xion1989
Beiträge: 574

Xion schaute Xalvina an. Nach einiger zeit schloss er die augen und sprach ruhig und klar Es hat sich sehr viel geändert. Ihr wisst sicherlich noch wie ich aussah als ich euch traf. Blutverschmiert und Kriegslustig doch das hat sich geändert. Ich bin nun ein ruhiger , Nachdenklicher niederer Baal.
Mit den Runen an der seite und dem Kraut auf dem Rücken schaute er Xlavina mit tiefdringendem blick an und sprach danach:
Was ich hier mache? Ich hatte heute eigendlich sowieso vor aus dem Sumpf zu wandern doch dann kam so ein aleter verschrumpelter Händler der meinte ich und Migo müssten dringend zum Hafen. Naja es tat mir eigendlich gut das ich nen grund hatte zu gehn doch jezt wo ich ds wetter sehe fühl ich mich garnichtmehr wohl.
Xion schritt mit geschlossenen augen geradewegs auf einen stuhl zu und sezte sich preziese ohne irgentwo angestossen.
Aber erzählt. Was ist mit euch passiert?
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