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> Rollenspiel [GM] Adanos Vermächtnis |
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14.12.2003, 21:01 | #351 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Immer tiefer drang eine schemenhafte Person in die tiefen Tunnel ein, die stets nach unter zu führen schienen. Langsam nur dehnte sich der Gang zu beiden Seiten aus, sodass er schlussendlich etwa sechsmal so breit war wie der Mann, der sie durchwanderte. Fisks Gesicht war mit Staubpartikeln bedeckt, welche von unten immer wieder durch eine stickige Luft gegen sein Gesicht geschleudert wurden. Etwas böses wirkte an diesem Ort, Fisk konnte es riechen. Dem war wirklich so, denn je tiefer er in das Ungewisse eindrang, desto bestialischer wurde die Luft, welche durch seine Nase stieg. Wieder umbog der Krieger eine der Kurven, welche ihn in ein neues Ungewisses führen sollten, da geschah es: Mit weit erhobener, angeschwärzter Klinge stand es vor ihm, eines dieser garstigen Skelette. Nur eine Reflexreaktion brachte den Drachenjäger dazu, seinen Dolch zu zücken und den Schlag des Gegners zu parieren. Doch die Wucht eines Zweihänders konnte selbst mit einem solch perfekt geschmeideten Dolch nicht abgewehrt werden. Durch den entstandenen druck wurde Fisk zurück geschleudert und prallte gegen die Kurvwand. Ein gewaltiger Schmerz fuhr durch dein Rückrad, welches ohne die Rüstung, die der Drachenjäger trug wohl in tausend Stücke zertrümmert wurde. Nur langsam vermochte er es, sich aufzurichten, gerade rechtzeitig, um den Zweihänder des wandelnden Toten wieder über seinem Kopf vorzufinden. Dank seiner Akrobatikkünste vermochte es Fisk, sich nach hinten wegzustoßen und so dem Tod zu entgehen, doch seine Wirbeksäule schmerzte. Langsam entriss er den 'Sichelmond' seiner eisenbeschlagenen Scheide, die Klinge war matt und schimmerte kaum in der Dunkelheit des Stollens. Dem Drachenjäger war klar, das er nun schnell handeln musste. Würde er noch länger warten, würde er den Anschluss zu den anderen verlieren, genauso wie sein Leben. Ein lauter Schrei, welcher Fisks Kehle entsprang hallte durch die Gänge, welche er bereits durchschritten hatte, danach folgten einige klingende Geräusche. Fisk, getrieben von der Zeitnot, welche ihm im Nacken saß war dabei, das Skelett immer weiter mit Schlägen zu bedecken, während selbiges stets zurück wich. Und da der Untote nicht den Dolch bemerkt hatte, welcher immernoch von Fisks linker Hand umklammert wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein klapperndes Geräusch erklang und die regungslosen Knochen vor den Füßen des Lee-Treuen lagen. Fisk seuftzte auf. Diese Technik hatte einen gewaltigen Teil seiner Ausdauer in Anspruch genommen, sodass er den Weg nur gehend fortsetzte. Doch dann vernahm er unerwartet das Plätschern von Wasser...er hatte sein Ziel erreicht! |
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14.12.2003, 21:17 | #352 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Das Schweigen der Dämonenbeschwörerin machte ihn stutzig und ließ in dieselbe Richtung schauen wie sie, doch er konnte nichts erkennen. Was starrte sie da bloß... Weiter kam er nicht, denn da sah er schon das seltsam bläulich schimmernde Gebilde über seinem Kopf hinwegschwirren und im Wasser verschwinden. Wie jetzt? Nervös sah er sich um, antwortete aber dennoch. "Ich lasse keinen Zweifel daran, du kannst doch die Schrift der Erbauer lesen, hast du gesagt und ich denke nicht, dass du sie auf irgendeine weise gelernt hast. Ich weiß es nicht genau, aber die Sprache, die wir beide beherrschen, ist vielleicht diese Schrift aus dem Gebiet hinter den nördlichen Bergen nur gesprochen. Aber es könnte ebenso gut sein, dass es andere Gründe hat, nur finde ich selbst das eher unwahrscheinlich." Nun schwieg auch er, denn er war nicht sicher, ob die Schwarzmagiern ihm überhaupt zugehört hatte. Dann hörte er irgendwelche ängstlichen Laute und danach welche die einem matschigen Flutschen ähnelten. Ungläubig starrte er auf die beiden Seebären an den Rudern. Der blaue Schatten flog durch die beiden Männer hindurch, wobei sich ihre Körper kein Stück bewegten, man sah nur zwei orange leuchtende Abbilder von ihnen, die innerhalb des Schemen gefangen gehalten und ihren Körpern entrissen wurden, bis sie schließlich verblassten gemeinsam mit dem Schatten, während ihre Körper in sich zusammen sackten. Regungslos saß er da, am liebsten hätte er jetzt hysterisch herumgeschrieen und mit den Armen gefuchtelt, doch er war starr vor Angst. Erst Sekunden später konnte er sich wieder bewegen und prüfte sogleich, ob die beiden Männer lebten. "Ñuru...", stellte er fest. "Sie sind tot", blickte er die verletzte Xalvina an, als sich hinter ihr ein seltsamer, blauer Glanz bemerkbar machten, den er mit halboffenem Mund begaffte. Hastig hievte er unter heftigem Schwanken die toten Körper über Bord. "Wir müssen schneller werden." Er wusste nicht, ob es etwas brachte, doch er wollte das Risiko nicht eingehen, hier konnten die Leichen eventuell zu Untoten werden, ohne das jemand einen Zauber speziell auf sie wirkte. Sicher war sicher. Dann setzte er sich anstelle der beiden und begann zu rudern. |
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14.12.2003, 21:25 | #353 | |||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Squall saß in dem Boot und dachte darüber nach was geschehen war, als neben ihn die Seemänner die Paddel fassten und das Rudern begangen. Was waren das nur für Träume oder was auch immer das war? Warum sah er immer solch komische Sachen? Warum war er immer ein Kind? Und was hatte das alles mit seinem Schwert zu tun? Squall hatte so viele Fragen und der alte Mann meinte das er hier die Antworten finden würde, doch bis jetzt hatte er außer die Antwort darauf wie oft er wohl an einem Tag in einem Kampf verwickelt werden könnte, noch keine Antworten bekommen. Dann dachte Squall daran was wohl sein Freund Xion gerade machen würde. Lebt er noch? Ist er verletzt? Lebt er noch? Als Squall diese Gedanken durch den Kopf kommen, verfluchte er den Tag als er an Board des Schiffes gegangen war. Er saß in einem kleinen Boot mit mehreren Leuten und keiner wusste wo sie waren oder was sie erwarten würde, so hatte er es sich nicht vorgestellt. Doch plötzlich konnte Squall in der Ferne eine Art großes Tor sehen und als er das sah wurde sein Gefühl noch schlechter. Denn wenn das Tor so groß war dann müsste das auch einen Grund haben und da dachte Squall sofort daran das dort solch große Kreaturen dadurch marschieren würden. Wenn Squall so weiter darüber nachdachte, wäre er am liebsten aus dem Boot gesprungen und wäre so schnell es ging aus dem Tempel oder was da hier war verschwunden. Aber da die Gruppe schon stark dezimiert war und er nicht als Feigling da stehen wollte sowie er den Weg auch gar nicht heraus finden würde blieb er im Boot sitzen und wartete darauf dass das Boot am Ufer ankommen würde. |
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15.12.2003, 14:24 | #354 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
„Die Sprache die wir sprechen ist nicht dieselbe von Jharkendar. Sie ist leichter, geschwungener und sanft. Die Vokale und Laute in der Sprache der Priester mögen ähnlich sein, sogar verwandt – aber es ist nicht ein und dasselbe. Nein. Ich weiß nicht woher du dir entnimmst, dass ich eine direkte oder indirekte Nachfahrin bin, doch…“ Weiter kam die Dämonenbeschwörerin nicht zu sprechen, denn in diesem Moment geschah etwas, was selbst auch die Fee nicht erwartet hätte. Die kräftigen Seemänner, welche noch eben ihr Boot mit zwei großen Rudern vorangetrieben haben, schienen plötzlich nieder zu kippen, als förmlich und sichtbar ihre Seelen aus ihrem Leib genommen worden – von denselben geisterhaften Kreaturen, welche sie noch eben gesehen hatte. Entsetzt starrte sie auf die toten Männer, als sie aufschaute und registrierte, dass es mittlerweile nicht mehr eins dieser Geister waren sondern mehrere, die von nah und fern im Sturzanflug über die Boote und dem Fluss umher glitten. Im vorderen Boot schien noch keine Hektik ausgebrochen zu sein, doch erst recht war dieses in Gefahr. „Bei Beliar, was ist das?“ Von vorne ertönte ein Schrei. Man sah wie sich das Boot heftiger schaukelte und dann drei Seemänner über Bord fielen. Das war genug des Guten. Egal was das auch für Biester waren, die über ihren Köpfen auch in einer so schön anzusehenden Weise hinweg flogen – sie nahmen den Menschen offensichtlich den Tod wenn sie durch sie hindurch glitten. Hektisch war die Magierin einem dieser Geister ausgewichen, sodass auch ihr Boot schaukelte. Inzwischen wurden es von diesen Geistergeschöpfen immer mehr. In Eile so ergriff die Fee eins der Ruder und versuchte das Boot schneller voran zu treiben, doch dies nützte nicht viel, da sie bereits von den angreifenden Geistern umgeben waren. Noch ein Schrei erfolgte. Innerlich hoffte Xalvina dass es keiner von ihren Gefährten war, welcher auf dieselbe Weise wie die Seemänner starb. Doch zu ihrem Glück im Unglück war es nur ein weiterer Gefolgsmann des Kapitäns, welcher inzwischen heftig fluchte. In der Ferne schien der Fluss in einem stillen See zu enden, wo sich in der Dunkelheit ein verschlossenes Tor zu erkennen ward. Eine Fluchtmöglichkeit? Inzwischen schienen alle in Panik ausgebrochen zu sein, sodass schnell ihr Boot kenterte und sich auf den Kopf drehte. Hastig schienen sie zum Ufer zu schwimmen, was immer noch ein Stück entfernt ward. Xalvinas Boot war noch nicht umgestürzt worden, was daran lag dass nur noch sie und Kain sich darin befanden und nun Ziel der Geisterkreaturen wurden, die sie versuchten in ihrem Sturzflug zu erhaschen. In der Hektik und Furcht versuchte sie mit dem Ruder wie Kain voran zu kommen, doch es erwies ihr als schwierig, zudem schwankte ihr Kahn heftig im Wasser und sie verlor das Ruder, als sie nur knapp einem der Wesen ausweichen konnte. Mit einem Schrei fiel sie Schlussendlich vom Kahn und tauchte in das trübe dunkle grüne Wasser ein. Tausende Luftbläschen schwirrten vor ihren Augen und die losen Haare flatterten in der Wassermasse elegant und schwebend zu allen Seiten, als das Gewässer dieses Sees sie auffing. Sie spürte den stechenden Schmerz in ihrer Schulter, während sie die eisige Kälte des Wassers zu spüren bekam. Die Fee drehte sich um. Hier im Wasser gab es nicht diese Geister – seltsam, doch stattdessen sah sie auf dem Grund des Bodens seltsame Gestalten. Sie waren grünlich und sie besaßen eine Menschliche Gestalt. Irgendwie kamen sie ihr Näher, sie griffen mit ihren Händen nach ihr. Die Magierin konnte den Blick nicht von ihren Augen abwenden, die sie ansahen und in den Bann zogen. Sie näherten sich, sie griffen nach ihr. Ihr wurde die Luft knapp, die in jenem Moment in einer großen Luftblase mit einem Blubbern im Wasser nach oben stieg. Was bei Beliar… Eine Kräftige Hand hatte sie hochgezogen und sie sah einer der kräftigen Seemänner, der im selben Moment von einem der Geister erwischt wurde. Wild schaute sie umher. Das Ufer war nicht mehr Fern und die Anderen hatten es bereit erreicht. Es war nur noch ein kleines Stück – doch desto näher sie sich dem Tor begab, desto weniger schienen sie die Geister zu verfolgen und als sie erschöpft als Letzte aus dem Wasser trat, schienen die fast durchsichtigen Gestalten mit den roten Lichtern in ihrem Herzen nur noch in der Ferne über das Wasser tanzen bis sie verschwanden. Unter ihren Füßen war nun gesteinsartiger dunkelgrauer Boden. Sie mussten jetzt irgendwo unter der Erde in einer unterirdischen Höhlenwelt sein, anders konnte sich es die Fee nicht erklären. Hinter ihr Lag der recht schmutzige dunkelgrüne See, während oben an der recht hohen Decke die Stalaktiten aus der Finsternis herunter hangen. Keuchend wandte sich die Dämonenbeschwörerin den übrig gebliebenen Anderen zu und blickte in ihre erstarrten bleichen Gesichter. Natürlich, sie hatten Grund sich zu fürchten. Nur der Kapitän schien zornig zu sein, da er bereits einige seiner teuersten Männer verloren hatte, doch er schwieg und lehnte sich an der seltsamen großen Eisentür an. Schon wieder war die Gruppe geschrumpft, zwar hatte die Fee keinen ihrer verbleibenden Gefährten verloren, doch mindestens Sieben oder Acht von Silvers Gefolgsleuten waren nun für immer genommen. Xalvina konnte Silvers Wut nachvollziehen, sie hoffte jedoch, dass sich der Zorn nicht bald auf sie auflud, weil sie ihn damals überredet hatte. Bisher hatten sie keine Schätze gefunden, keine Edelsteine oder Kristalle an den Wänden oder wunderschöne Orte – bisher waren sie einem Gegner nach dem Anderen begegnet und nun hatte die noch so mannstarke Gruppe sich um mehr als die Hälfte reduziert. Sowohl von Beiden Seiten waren Männer, Krieger und Magier gefallen, ihre größten Kampfreserven der Gruppe bereits verloren und irgendwie schien es noch lange nicht vorbei zu sein. Sollten sie umkehren und alles wäre dann umsonst gewesen. Dann wäre Dark_Cycle und Silvers Seemänner umsonst gestorben, ihre ganzen Kämpfe, all diese Leiden – vergeblich. Nein erst jetzt würde die Schwarzmagierin nicht umkehren. „Das waren Geister –Geister… ach was weiß ich.“ Sie konnte sich ebenso wenig dieses Phänomen erklären aber ihr war das egal. Inzwischen kam auch schon ihr der verzweifelte Gedanke, ob es je einen Rückweg für sie geben würde. Noch gab es Möglichkeiten umzukehren, den Fluss zurückzufahren und gegen die Strömung und die Geister anzukämpfen, genauso wie gegen die Untoten Orks oder den Kriegerskeletten. Aber für einen Einzelnen Mann wäre dies der Sichere Tod – gewiss. Trotzdem wandte sie sich zu den Anderen, mit dem Blick auf ihre Angsterstarrten fassungslosen Gesichtern hinüber zur großen Eisernen verschlossenen Türe, auf denen sich seltsame Runen wanden, jedoch keinen Türknauf oder ähnliches besaß, womit man diese öffnen könnte. „Ich weiß das klingt jetzt nicht gerade mutig, aber ich glaube diese Reise erfordert mehr als nur eine Suche. Hier unten geht es um Leben und Tod, und ich weiß nicht ob es später einen Rückweg für uns geben wird – ob wir hier noch lebendig entkommen können. Ich weiß auch nicht was uns als Nächtens erwartet, aber diese Reise kann unseren Tod fordern. Jetzt besteht noch die Chance zurück zu kehren – zu gehen, zu entkommen…“ Stille herrschte. Keiner redete. „Aber ich werde diesen Weg zumindest weiter gehen, wenn auch allein. Wer weiß wie weit ich komme, aber ich möchte meiner Aufgabe nicht feige davon laufen. Nicht nach all diesen Kämpfen und Strapazen. Nicht um den Tod unserer Gefährten. Wer gehen möchte um sein Eigenes zu retten, der mag vortreten.“ |
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16.12.2003, 12:39 | #355 | |||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Als Squall sehnsüchtig auf das Ufer starte und hoffte das sie es endlich erreichen würde, sah er plötzlich vor ihm etwas was wie ein blauer Wind war vorbeiziehen. Doch das kann es nicht gewesen sein, den plötzlich sackten vor ihm 2 Seemänner zusammen und vielen aus dem Boot. Squall schrak auf und wusste nicht was nun genau geschehen war, was hatte der blaue Wind zu bedeuten und warum starben hier Seeleute einfach so. Dann schaute Squall hoch und dort sah er das Übel, dort oben flogen einige von diesen blauen Winden oder wie Squall sie nun eher bezeichnen würde – Geister. Sie stürzten sich ununterbrochen auf die Leute die in den Booten saßen. Plötzlich brach in Squall seinem Boot die Panik aus und alle versuchten nur irgendwie den Geistern auszuweichen. Bei diesem Gedrängel wurde Squall zu Boden geschmissen und einige der Seeleute traten ohne Rücksicht zu nehmen auf ihn. Aber das er da unten lag war wohl sein Glück den dort erreichten oder bemerkten die Geister ihn nicht. Nachdem wieder einige der Leute ihr Leben lassen mussten, stieg die Panik so dass das Boot umfiel. Squall kippte mit dem Boot ins Wasser, das Grün war, und dort blieb er erst einmal mit dem Kopf unter dem Boot um in Ruhe Luft zu schnappen um dann zum Ufer los zu schwimmen. Doch dann fasste ihn etwas am Fuß, er schaute hinunter und konnte gerade erkennen dass es einer der Seeleute war. Squall wusste dass er ihm helfen musste und tauchte unter. Was er da sah würde er wohl sein Leben nicht mehr vergessen dort unten waren menschenähnliche Wesen die mit ihren Händen versuchten ihn und seine Mitreisende unter Wasser zu halten. Das konnte Squall nicht zu lassen er versuchte seinen Mitstreiter aus den Klauen dieser Biester zu befreien. Doch egal wie stark er versuchte zu ziehen es half einfach nicht, dann wollte er sein Schwert benutzen. Er wusste dass es nicht leicht werden würde etwas mit dem Schwert unter Wasser zu machen, aber er wollte diesen Mann nicht aufgeben. Als er nach hinten auf seinem Rücken griff konnte er das Schwert seines Onkels nicht ergreifen, also nahm er das Schwert das er gefunden hatte und wovon ihm es zu benutzen Rhinoas Vater abgeraten hatte. Doch an so etwas konnte er sich nun nicht mehr stören, es ging hier um ein Leben und da war ihm alles Recht. Als Squall das Schwert zog und damit auf die Grünen Wesen im Wasser losgehen wollte, ließen sie den Seemann los. Squall war verwundert doch beließ es dann dabei, er steckte das Schwert wieder weg und machte sich dann mit dem Seemann auf zum Ufer. Squall kam mit seinen letzten Kräften an Land und legte sich dort erst einmal auf den Boden. Er schaute zu den Geistern doch die hatten sie komischer Weise nicht verfolgt, sie schwebten immer noch über dem Wasser. Squall schaute sich um und sah das nicht gerade viele diese Attacke überlebt hatten. Als er sich weiter umschaute konnte er Xalvina nicht sehen, er dachte schon dass diese Monster sie mit ins Reich Beliars genommen hatten, doch dann konnte er sehen wie sie als letzte aus dem Wasser stieg. Squall war glücklich das sie es überlebt hatte, aber genauso traurig darüber das viel dieser tapferen Männer gestorben waren. Doch Squall wollte wissen warum diese Wesen im Wasser als er sein Schwert gezogen hatte, plötzlich losgelassen hatten. Kannten sie das Schwert? Hatte es etwas an sich was ihnen Angst machte? Oder war es alles nur Zufall? Wieder viele Fragen auf die er keine Antwort hatte, eigentlich wollte er hier ja Antworten und nicht immer neue Fragen finden, aber daraus sollte wohl nichts werden. Nun ging es nur noch darum hier lebend heraus zu kommen. Als Squall da stand und sich ausruhte, sprach Xalvina zu ihnen allem und wollte jeden der nicht mehr weiter gehen wollte die Chance geben nun umzukehren. Der jenige der es wollte sollte einen Schritt nach vorne treten. Am liebsten hätte Squall diesen Schritt getätigt und würde hier wieder verschwinden, doch ihm war klar dass er seine Mitstreiter nicht im Stich lassen wollte und dass er den Weg hier heraus wohl kaum überleben würde. Also blieb er stehen und hoffte das es sich keiner anderes als er überlegen würde. Denn noch wenn sie mit noch weniger Männern voranschreiten würden, dann würde auch ihre Überlebenschance stark sinken. Auch wenn Xalvina wie sie sagte auch alleine weiter gehen würde, war ihm und wohl auch ihr klar das sie es nicht überleben würde aber ihm war auch klar, das egal was passieren würde er bei seiner Lehrmeisterin bleiben würde. |
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16.12.2003, 23:10 | #356 | |||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Macht schneller ihr nutzlosen Geschöpfte! der Ton und die Verzerrung der Stimme schien den Kehlkopf und die Stimmbänder des ehemaligen Wassermagiers zerreißen zu wollen. Die Orks aber zuckten nur verängstigt zusammen und paddelten schneller. Cain konnte, was ihm nicht gerade missfielte die Stimme nur von weitem hören, alsob er weit weg von seinem Körper war. Er wusste nicht ob der Dämon ihn für Tod hielt oder dieses bisschen Elend, was sich noch in Cains Körper, in einer kleinen Ecke zusammengekrochen hatte einfach übersah, doch er schien seinen eigenen Sachen nachzugehen. Er befeligte lieber die Orks herum. Cain hoffte, dass dies bald vorbei war. Er hoffe. Sein Körper hatte sich verändert. Dadurch, dass der Dämon ihn nun behauste schien sein Blut die Farbe geändert zu haben. Von dieser Stelle, an der der Dämon sich festgebissen hatte gingen nun laute schwarze Striemen aus und es pulsierte stark. Sein ganzer Körper, der nun von schwarzen Striemen übersäht war hatte zusätzlich überall diese Runenzeichen, die niemand deuten konnte. Nichtmal der Dämon schien zu wissen, was sie bedeuten. Er ignorierte sie einfach. Seine Augen sahen weiß, wie sie waren die Gegend neugierig an. Ein paar schwarze Striemen waren auch an den Seiten der Augen zu sehen. Seine Hände schienen inzwischen fast Klauen zu ähneln und an seinem Rücken schien sich lángsam soetwas wie Flügel zu bilden. Inzwischen waren sie von dem Fluss in einen eher ruhigen See gekommen und der Dämon sah sich neugierig um. Es war eine Art unterirdisches Gewölbe. Eine riesige Höhe mit einem See in der Mitte. Sonst war nichts besonderes zu sehen. Doe vier Orks keuchten vor Anstrengung und der Dämon sah sich nach dem anderen Boot um, bis sich schließlich sein Blick vor Freunde weitete. Er hatte sie entdeckt. Nicht weit weg von ihnen am Ufer hatte das kleine Boot angelegt. Ein paar Seemänner und sehr wenige der Gefärten waren dort und stiegen aus. Ein lachen fuhr über die Lippfen des ehemalgien Wassermagiers bis es jäh stoppte, was Cain aufhorchen ließ. Der Dämon schien angestrengt auf etwas zu starren, was eben aus dem Wasser gestiegen war. Es war durchsichtig, doch hatte es auch eine gewisse Form. Cain sah es direkt als einen Geist an. "Geister tun nichts" dachte sich der Wassermagier und wollte sich gerade wieder zurückziehen in seine Kleine Ecke, die der Dämin ihm in seinem Kröper gelassen hatte als plötzlich einer der vorderen Orks zusammenbrach und wie es schien tot war. Zu sehen war nur einer der Geister, der aus dem Körper herausgeflogen kahm und im trüben Wasser verschwand. Angst keimte in der Seele des Dämons und er sah sich mit weit aufgerissenen Augen hecktisch um. Cain fing langsam an Schadenfreude zu bekommen. Doch dann gesch aetwas, auf das der Wassermagier nicht vorbereitet war. Es war wie ein Sog und plötzlich sah er nach oben. EIn Geist war durch ihn hindurch gegangen. Nachdenklich kratze er sich am Kopf. Kratze ER sich tazächlich grade am Kopf? Cain wollte vor Freunde aufschreien, doch er ließ es jäh wieder. Der geist schien nicht seine Seele mitgenommen zu haben sondern die des Dämons. Die Orks waren immernoch am Paddeln und sie näherten sich dauernd den Gefärten. Doch cain wollte es nicht so weit kommen lassen, dass die Orks die Menschen angriffen und so zog er sein Schwert und ehe der erste Ork reagieren konnte fiel sein Kopf mit einem lauten Platscher ins Wasser. Sein Körper blieb jedoch an Bord, doch war er leblos. Der zweite Ork bekahm bevor er reagieren konnte mit der schwarzen Klinge die Kehle durchgeschnitten. Dunkles und dickflüssiges Blut quoll aus der Wunde und er kippte seitlich ins Wasser. Der dritte Ork sah seinen vorherigen meister einfach nur ängstlich an und wusste nicht was er tun sollte, wie es schien. Dies war jedoch ein Fehler, denn kurze zeit später hatte ihn das selbe Schiksah erleilt wie dem letzten ork und mit einem lauten platscher fiel er ins wasser. Zu selben Zeit kahm er am Ziel an und wurde von blanken Schwertern begrüßt. Die Seemänner hatten ihre Schwerter in seine Richtung gestreckt und schienen ihn notfalls töten zu müssen. Doch Cain ging ohne auf sie zu achten an ihnen vorbei, bis er in der Mitte der gruppe stand und sah mit seinen kalten Augen Xalvina an. Er wusste nicht, dass er immernoch aussah wieder Dämon, nur seine Stimme war wieder normal, was er gleich erfahren sollte. Doch hatte er etwas dazugelernt. Es war eine Sprache. Er wusste es noch nicht, doch würde er sie gleich benutzen und verstehn was er sagte, doch hatte er diese Sprache noch nie zuvor benutzt. Der Geist der ihn durchstreift hatte schien etwas in Cain hinterlassen zu haben. Er öffnete den Mund und sprach Xalvina schließlich an. raug ego! Cain wunderte sich. Er wusste was er gerade gesagt hatte doch wussten es die anderen auch? Vieleicht würden sie es ja für eine Dämonensprache halten und ihn angriffen, weil keiner ihn verstanden hatte. Doch er ließ es drauf ankommen. Dann sank er auf die Knie und Tränen bahnten sich ihren Weg über seine kalte, blutlose Haut, die von Runenzeichen und schwarzen Adern überzogen waren... wie sein ganzer Körper. |
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16.12.2003, 23:34 | #357 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Immer wieder streifte Fisk die vorkommenden kleinen, weißen Spinnenweben zur Seite, welche seinen zielsicheren Weg zu blockieren versuchten. Er hatte eine neue Ebene erreicht, doch wusste er nicht, ob er sich tatsälich in der Nähe des Flusses befand. Eine gewaltige Wand hatte sich vor ihm erhoben, tödliche, spitze Kanten ragten dem Drachenjäger entgegen. Fisk schluckte. Dies hatte nichts gutes zu bedeuten. Sicherheitshalber entnahm er die schwarze Klinge seiner treuen Waffe der eisenbeschlagenen Halterung und hielt sie schräg vor sein Gesicht. Der matte, violette Schimmer puliserte ebenso wie das gestockte Blut in den Adern des Lees, und stets stieg seine Aufregung. Sein Weg führte ihn zu einer Quelle. Endlich hatte er es geschafft, das Gangsystem zu verlassen, und kaum, dass er sich versah, fand sich der Krieger in einem riesiges Quellsaal wieder, dessen Decke unendlich weit in die Höhe zu ragen schien. "Das ist keine natürliche Kunst.." flüsterte Fisk sich selbst zu, während er, mitlerweile in Schleichaltung, seines weiteren Weges ersuchte. Das Geräusch von fallenden Wassertropfen bereitete ihm wieder und wieder eine Gänsehaut, wobei die Abstände stets unregelmäßiger zu werden schienen. Fußspuren auf dem Boden zeugten von der Passage einiger Personen, ob lebendig oder untot, an diesem Ort, jedoch mussten sie mehrere Tage alt sein, denn eine feine Staubschicht bedeckte auch sie bereits wieder. Fisk verspührte den Drang, den eben erreichten Ort zu verlassen, sodass er seine Augen behutsam über die kahlen Steinwände schweifen ließ, die diesen Saal umringten. Plötzlich sah er eine kleine Passage, hinter welcher er einen Teil des Flusses erkennen konnte. "Na endlich!" entfuhr es seinem Mundwerk, dann setzten seine Füße ein und er folgte dem Pfad, bis er die Passage erreicht hatte Misstaruisch spinksten seine grau-grünen Augen durch die Felsöffnung, dann blickte er um sich. Es schien nicht ratsam zu sein sich nun dem Fluss zu nähern, da er nicht wusste wo sich Cain oder der besessene Paladin befanden. Er befand sich auf seinem geheimen Weg und befand dies auch als sehr gut so, sodass ihn nichts dazu trieb, nach den anderen zu suchen. Die einzigste Person, die er zu finden ersuchte, war Xalvina. Und er würde sie finden, das spührte er. |
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17.12.2003, 11:54 | #358 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
"Ich werde mit dir gehen... aber ich würde auch ohne dich gehen", sprach er leise, als er sich aus der Umarmung der Schatten löste und sich wieder dem Licht zuwandte. Mit all seiner Ausdruckslosigkeit sah er in ihre Augen. "Schwester!" Die behandschuhten Finger der rechten Hand verkrampft vor dem Gesicht haltend starrte er auf das matte, glanzlose Wasser. "Warum tust du mir das an, Schwester?!", fragte er wütend, verzweifelt und verletzt, während er mit dem linken Arm gehaltene, zerrissene Kissen näher an sich heranzog, das die überall herumfliegenden Federn wieder aufgewirbelt wurden und alle waren sie weiß, alle, bis auf eine. Sie segelte durch das offene Fenster hinaus in die Nacht und landete sanft auf einem stillen See. "Warum tust du mir das an, Schwester Isabell?" "Ich werde mit dir gehen... aber ich würde auch ohne dich gehen", sprach er leise, als er sich aus der Umarmung der Schatten löste und sich wieder dem Licht zuwandte. Mit all seiner noch verbliebenen Hoffnung sah er in ihre Augen, rang sich ein Lächeln ab und lehnte sich mit einem Sumpfkrautstängel in Mund wieder gegen die Wand. |
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17.12.2003, 12:29 | #359 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Stillschweigend hatte die Dämonenbeschwörerin ihre Gefährten als auch den Kapitän und seine Gefolgsleute angesehen. Noch immer stand die Frage offen im Raum, noch immer schien sie auf die Reaktion zu warten, ob jemand sein eigenes Leben für wichtiger empfand als das seiner Leute. Die Fee hatte sie gewarnt, dass es möglicherweise keine Rückkehr mehr geben würde, dass es selbst ihren aller Tod bedeuten könnte, wenn sie weitergehen würden. Jeder hatte bereits genug gesehen, dass man davon ausgehen konnte, dass noch mehr Gefahren auf sie warten würden, noch mehr irrende Gänge und Labyrinthe die sie alle stets tiefer unter die Erde führten. Und doch hatte die Dämonenbeschwörerin das drängende Gefühl, den Ursachen dieser schrecklichen Entstellung dieses Tempels auf den Grund zu gehen. Minuten waren vergangen. Keiner regte sich. Alle sahen sich gegenseitig gebannt an. Selbst der Kapitän blickte zur Schwarzmagierin herüber, welche alle nacheinander anblickte. „Dann können wir weitergehen…“ Innerlich war die Fee froh, dass sich niemand gegen ihr Vorhaben stellte, dass der Zusammenhalt der Gefährten immer noch so groß war, dass niemand jemanden in Stich ließ, auch wenn auf ihren Gesichtern eine Spur von Ungewissheit und Verwirrung lag. Niemand war glücklich darüber nun hier unten zu stehen, aber auch niemand wollte feige dieser Herausforderung davon laufen. Eine kleine Erleichterung bildete sich auf ihrem starren Gesicht und kurzzeitig lächelte sie sogar, als es hinter ihnen plötzlich einen Krach gab. Wo noch eben hinter ihnen ein Stiller See – mit Ausnahme des einen umgekippten Bootes der Gefährten – so schien ein anderes Boot sich zu nähern. Für einen Moment hoffte die Magierin ihre verlorenen Mitstreiter zu sehen, doch stattdessen näherte sich ein Boot mit Orks als auch: Cain. Wie konnte das sein? Hatten sie sie nicht denn abgehängt als er damals gegen die nun verlorenen und vermissten Mitstreiter gekämpft hatte und sie geflohen waren? War etwa die Mühe ihrer umsonst gewesen und konnten Cain nicht aufhalten? Es ertönte hinter der Magierin das Geklirr der gezogenen Waffen, denn Cain war schließlich immer noch besessen. Allein seine Gestalt war Zeuge seines gegenwärtigen Dämons, der ihn behauste und Cains Körper kontrollierte. Cain schien sich schon körperlich zu verändern, was erschreckend aussah, was ein Dämon alles bewirken konnte, doch plötzlich schien es Probleme auf dem Boot des Feindes zu geben. Die Geister. Genauso wie es schon damals bei ihnen geschehen ward, so griffen die Geistergestalten auch die Orks und den Dämon an. Stutzig blickte die Fee mit den anderen am Ufer zu, innerlich wollte sie Cain helfen, von den todbringenden Geistern zu befreien, doch sie konnte es nicht. Cain war besessen. Aber warum griffen die Geister denn Beliars Schergen an – gehörten diese aggressiven Gestalten denn nicht zu Beliars Armee? Offensichtlich nicht, denn bereits kippte ein Ork hinein in die Gewässer. Doch dann geschahen Dinge die die Schwarzmagierin aus dem Zirkel befürchtet hatte: Die schemenhaften Geister hatten Cain erwischt. Gut konnte man erkennen dass Etwas aus Cains Körper gezogen wurde, was die Fee für einen Moment versteinerte. Seine Seele wurde aus dem Leib gerissen, genauso wie es eben noch bei den Seemännern Silvers gesehen hatte, als ihre leblose Körper ins Wasser fielen. Noch die ganze Zeit hatte sie noch gehofft, Cain von dem Dämon zu erlösen, selbst wenn nicht im Tempel dann im Zirkel, denn dort würde man es wissen. Doch nun wo sie seinen Körper schwanken sah, die Seele entrissen schien, die Hoffnung zu entweichen. Einen Körper ohne Seele konnte man nicht wieder beleben. Doch war dies wirklich seine Seele? Xalvina war ein wenig verwirrt, denn noch immer schien sich Cains Körper zu regen. Er wirkte recht lebendig und er griff die Orks an, die auf seinen Überraschungsangriff nicht gefasst waren. Was sollte das? Das Boot kam zum kentern und eine Weile geschah nichts. Dann ganz unerwartet erschien eine Person aus dem Wasser, welche nach Luft rang und versuchte das Ufer zu erreichen. Es ward Cain, doch die Fee wie auch alle anderen waren sich nicht sicher wer er war oder was er ward. Sie hatten gesehen wie eins der Geistergeschöpfe ihn dem Tode geweiht hatte, doch noch immer war er am Leben. Erschöpft so trat er aus dem Wasser zum Ufer, während alle ihre Waffen ihm entgegenrichten und sich vor die Schwarzmagierin stellten, die sich nicht geregt hatte, sondern versuchte, den einstigen gut gesinnten Magier in die Augen zu blicken, anstatt einen tödlichen Pfeil auf sein Haupt zu halten. Warum sie keine Furcht hatte und Cain immer noch auf eine Art und Weise vertraute, verstanden die Anderen nicht. Stillschweigend blickte sie ihn an, als er vor ihren Knien zusammenbrach und zwei wehleidige Worte hinaus brachte. Stille herrschte. Was er auch immer gesprochen hatte, es klang fremd in den Ohren der Anderen. Doch dann senkte die Magierin ihre Knie und ging in die Hocke und hielt ihm ihre linke zarte Hand hin, dieselbe linke Seite, welche Cain noch eben durch ihre Schulter einen Eispfeil durchgestochen hatte. Doch sie zeigte keine Anzeichen von Schmerzen auch wenn es in Wirklichkeit brannte. „Komm…“ |
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17.12.2003, 13:20 | #360 | |||||||||
Taurodir Beiträge: 3.553 |
[Taurodir und Jabasch] Auf der Suche nach den anderen..
Ein großer Schmerz war zu spüren, die Haut brannte sehr, besonders nachdem der Körper des Kriegers in Berühung mit dem Wasser des Flusses gekommen war. Die Augen waren noch geschlossen, doch still lag er dort nicht, im Boot, zusammengekauert in seinem Umhang aus Drakia. Bilder quälten ihn, und so schrie er nicht selten im Schlaf. Dieser Dämon, es war davon, doch die schmerzvollen Spuren waren noch zu spüren. Schweiß tröpfte immer wieder auf den Boden, bis Taurodir nach dem letzten Schrei endlich still zu sein schien. Seinen Atem konnte man gut erhören, denn erschöpft schien der Paladin nach diesem letzten Kampf. Jetzt müsste er befreit sein, aber wer weiß wie lang. Diese Wunde sollt er wohl noch einige Male in seinem Leben zu spüren bekommen. Er bekam nicht viel davon mit, was alles geschehen war. Nur die Gesichter von Cain und die des ehemaligen Söldners schwebten ihm in den Sinn. Cain hatte geweint? Was war mit ihm wohl geschehen, und besonders mit den anderen? Die größte Frage, die sich Taurodir stellte, war, ob er sich überhaupt noch am Leben befand, oder nur in einer Zwischenwelt der Toten und Lebendigen hauste..Alles um ihn herum war schwarz.. Der Schmerz am Hinterkopf war groß, denn einen harten Schlag hatte er dort noch gespürt, ehe dieser Dämon seinen Körper verlies, und er frei zu sein schien.. Wo war nur sein Retter? Ihm müsste er danken, falsch hatte er diesen stolzen Mann eingeschätzt. Und was war überhaupt mit diesem Dämon? War es nun tut? Dies waren zu viele Fragen, und Fragen, die ihm im Moment keiner beantworten könnte.. Langsam hörte er das Wasser um ihr Boot.. Seine Augen öffneten sich, trotz großen Schmerzes. Irgendeine Schattengestalt war dort vor ihm, nur wer genau es war, war nicht zu ersehen. Die Stimme war schwach, doch versuchte er die Person, die dort an der Spitze des Bootes stand, und Ausschau nach den anderen Gefährten hielt, anzusprechen.. "Wer ist derjenige, der mich hier aufs Boot geführt hat? Meine Augen sehen leider alles nur schwach im Moment, doch hoffe ich dennoch, dass ich eine Antwort erlangen werde. Etwas schreckliches war in meinem Körper geschehen, und die Wunde schmerzt noch immmer. Wenn du einer der Gefährten bist, weißt du, wo die anderen sind?" Der Kerl drehte sich um, und merkwürdiger weise bildeten sich seine Lippen zu einem Lächeln.. "Taurodir!", fuhr es dem Millizsoldaten aus dem Mund. Die Stimme war nur Jabasch anzuordnen, nachdem er ihn schon so laut fluchen gehört hatte, würde er seine Stimme niemals vergessen können. "Jabasch, du bist es. Welch eine Freude. Ja, ich bins Taurodir, und ich weiß nicht wirklich, was alles geschehen war, denn für eine Zeit lang herrschte Dunkelheit und Schrecken in meinem Inneren. Ich kam mir Gefangen vor. Doch hoffe ich, dass du mir sagen kannst, was mit den anderen und mit uns geschehen ist." Während sich der Millizsoldat zum Paladin hinsetzte, floss ihr Boot weiterhin auf dem Fluss. Von den anderen war noch nichts zu sehen, nur die Dunkelheit.. |
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17.12.2003, 13:55 | #361 | |||||||||
Jabasch Beiträge: 1.129 |
Jabasch und Taurodir in dem kleinen Boot
Endlich war der Paladin wieder zu sich gekommen. Jabasch hatte sich neben seinen Freund gesetzt und wischte ihm mit einem Tuch den Schweiß aus dem Gesicht. "Alles ist gut, ich habe dich vor dem miesen Steinwerfer bewahrt welcher dich angegriffen hatte, wahrscheinlich ist er schon abgesoffen." dabei grinste Jabasch Taurodir an, "Du warst ziemlich lange weggetreten! Wir waren alleine zurückgeblieben, mit dem Drachenjäger, welcher es wohl aber besser fand alleine weiter zu gehen, naja die Wölfe werden sich freuen!" Taurodir stöhnte nur schwach, er war noch ziemlich fertig von dem Kampf, der miese Dreckssack musste ihn ja ziemlich schwer getroffen haben. Jabasch schaute den Fluss hinab, wo waren die anderen bloß hin. Sie sahen nirgends auch nur die hauch einer spur. Das einzige was sie sahen waren heruntergekommene Schiffswracks an den Ufern, aber keins von den anderen. "Dieses Land ist verflucht..." murmelte er leise vor sich hin und das Boot schwamm weiter leicht schaukelnd den Fluss hinab. Das Landschaftsbild war genauso öde wie alles andere hier, keine Tiere und nur vereinzelt kamen Sträucher aus dem kargen Boden. Sie fuhren an einem Ausgetrockneten Baum vorbei in dessen Krone eine schwarze Krähe saß die die beiden Krieger nur mit einem lauten krähen begrüßte und dann wegflog. Jabasch schaute wieder zu Tauro, es schien ihm langsam besser zu gehen, aber ihre Freunde hatten sie immer noch nicht gefunden... |
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17.12.2003, 14:32 | #362 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Langsam aber sicher wurde Fisk bewusst, dass er den Rest seines Weges allein fortsetzen musste. Er hatte seine Bestimmung verfehlt. aber was war es dann, dass ihn an Xalvina bund? Welcher Grund veranlasste ihn dazu, jetzt noch hier unten zu bleiben und nach ihr zu suchen. Sein Stolz? Der Beweis, kein feiger Mann zu sein, der sich, wie die Miliz, hinter dicken Mauern verschanzte? Nein, es war etwas anderes. Fisk wusste nicht was es war, konnte es nicht diffinieren, doch es ließ ihn hoffen. Es war etwas, dass er noch nie zuvor verspührt hatte. Er hatte es unterlassen, seine Waffe wieder zurück in die Scheide zu stecken. Ihm war durchaus bewusst, dass an jeder Ecke eine Kreatur der Finsternis lauern konnte, und es war wohl sicherer, die Waffe bei der Hand zu behalten. Doch die einzigsten Kreaturen, die er traf waren kleine Kleischwanzen, Spinnen und leblose Skelette früherer Abenteurer. Zweifellos musste er einer der wenigen Leute sein, die diesen Pfad gefunden hatten....seit Jahrhunderten. Die Wappen, welche die Leichen kennzeichneten, schienen die vergangener Königreiche zu sein, und die Pfeile, die in den verschiedensten Arten von Kadavern steckten waren Fisk nicht bekannt. Alles in allem war ihm nicht besonders wohl auf diesem Pfad, doch was wollte er machen? Sich von Untoten überrennen lassen? Nein, da passierte er lieber diese dunkle Stätte. Beinahe endlos schien der nun erreichte, breite Gang zu sein, als Fisk schließlich doch an ein Ende kam....und sich an einer gewaltigen Klippe wiederfand. Ohne es zu merken schien er herauf gestiegen zu sein, obwohl er den weg für stets gleichmüßig befunden hatte. Das musste die Magie der erzürnten Götter bewirkt haben. Götter...seit seiner Zeit als Reisbauer hatte er jeglichen Glauben an übermächtige Kräfte verloren, der Schläfer war tot und Innos, Adanos und Beliar scherten sich nur um die ihren. Fisk war allein...ganz allein. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu den verschiedensten Ereignissen in seiner Vergangenheit ab, bis Stimmen ihn aus den Gedanken rissen. "Das war Xalvina!" murmelte er zu sich selbst, wobei sich ein erleichtertes Lächeln über seinem Gesicht ausbreitete. Hastig durchsuchte der Drachenjäger die stets mitgeführte, rucksack-artige Tasche nach etwas, womit er hinab steigen konnte. Und er wurde fündig. Schon bald hatte er ein Seil gefunden, welches mit Sicherheit bis zum nächsten Klippenabsatz halten würde. Rasch befestigte er das Seil so, dass er problemlos hinabsteigen und es mit einem einfachen Trick zu sich herab ziehen konnte. Dies wiederholte er einige Male, dann hatte er den Boden erreicht. Feinen Sand erfühlten seine Panzerstiefel, als er festen Grund erreichte, und ein schweifender Blick ließ seine Augen weit werden. Der Drachenjäger befand sich an einer kleinen Felswand, welche durch einen kleinen Felsweg mit einer großen Schlucht verbunden zu sein schien. Und aus eben dieser Schlucht erhoben sich riesige, glänzende Türme, so weit das Auge reichte. Nur langsam vermochte Fisk es, bei dem Anblick dieses Kunstwerkes zu atmen, und auch als er sich in Bewegung setzte konnte er seinen Blick nicht abwenden. Bis etwas seine Unachtsamkeit ausnutzte....etwas starkes. Mit einem Mal wurde Fisk von hinten von den Beinen gerissen, sein wehrloser Körper wurde mitsamt der Rüstung in den kühlen Sand geschleudert. Einige Flüche entfuhren dem Mund des Drachenjägers, dann stützte dieser sich auf den Ellenbogen ab und ließ sein schmerzverzerrtes Gesicht herum fahren. Und was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Eine furchteinflößende Dunkelheit hatte sich unbemerkt hinter ihm ausgebreitet, und in Mitten dieser schwebte das furchteinflößendste Geschöpf, dem der Drachenjäger je begegnet war - ein Dämon. Bisher hatte er nur in Mythen und Legenden von diesen Höllenkreaturen gehört, welche nach den Drachen die stärksten Kreaturen in Beliars finterer Armee darstellten. Und die Gestalt, welcher sich der Lee nun gegenüber fand, war noch wesentlich schrecklicher als all die Vorstellungen, in welchen er von Dämonen fantasiert hatte. Er wusste nicht was die Kreatur von ihm zu verlangen gesuchte, doch Fisk konnte es sich durchaus vorstellen. Wie konnte er nur so leichtsinnig gewesen sein daran zu glauben, dieser Tempel wäre unbewacht. Und ein Gefühl wuchs in ihm heran, dass ihn erschaudern ließ: Er war soeben auf den stärksten Wächter dieser heiligen Stätte gestoßen. Seine Pupillen verengten sich als seine Augen auf die der Höllenkreatur trafen, er versuchte zu sprechen, doch sein Mund war eisern verschlossen. Er vernahm nurnoch das gleichmäßige, übermächtige Geräusch, welches von den auf- und abschlagenden seines Gegenübers ausgingen. Fisk wusste, das ihm der heftigste Kampf seines bisherigen Lebens bevorstand, sollte dieses nicht an dieser Stelle enden. Er wollte zu seinem Schwert greifen, doch seine Hand wollte sich nicht rühren. Ebenso wenig wie sein Kopf, dessen starre grau-grüne Augen es nicht vermochten, vom Dämon abzuschweifen. Plötzlich, völlig unerwartet begann jener zu sprechen....nein, er sprach nicht, er telepartierte mit dem Drachenjäger: "Welch elende Erdenkreatur wagt es, den Tempel des Gleichgewichts betreten zu wollen und dessen Wächter herauszufordern?. Die Augen des geflügelten Schreckens leuchteten kurz auf, dies nahm Fisk als Andrang zu einer Antwort. Doch er konnte seine Lippen nicht öffnen. Stattdessen vernahm er dass, was er dachte in einer unglaublichen Lautstärke: "Ich bin gekommen um meiner Bestimmung zu folgen, und niemand wird mich daran hindern. Auch du nicht, Dämon." Zunächst schien der Dämon recht überraschtvon Fisk gefassten Worten, wobei jener selbst nicht ganz realisieren konnte, was er soeben gesagt hatte. Doch dann war ein diabolisches Gelächter zu vernehmen, und obgleich es nur in seinem Kopf exisiterte, ließ es den Drachenjäger zusammenzucken. "Du willst mich schlagen? Keine Kreatur dieser Erden vermag dies. Kehre um oder stirb" setzte die gebieterische, dunkle Stimme Fisks Kopf fort, wobei der dabei angelegte Ton nicht gerade erfreulich klang. Doch Fisk konnte Xalvina nicht im Stich lassen, jetzt nicht. Auch wenn er es dafür mit der stärksten Kreatur der Hölle aufnehmen musste. Mit einem Ruck wurden alle Glieder des Drachenjägers wieder frei und unterstanden wieder seiner Kontrolle. Der Dämon schien Fisks Antwort zu kennen und zu respektieren, doch der Kampf stand beiden bevor. Mit einer gewaltigen Bewegung entriss Fisk seine Erzklinge seiner Scheide, die schwarze Klinge pulsierte mit aller Kraft im schimmernden Violett, ebenso wie der Erzdolch, welchen Fisk zeitgleich zog. "So soll es sein. Du entscheidest dich für den Weg des Schmerzes" Mit einem Mal begannen die gigantischen Flügel der Höllenkreatur schneller zu schlagen, sein ruhiger Puls nagelte Fisks Gedanken gegen die Außenhöhle seines Schädels. Dann geschah es. Ein schwarzer Blitz schoss durch Fisks Kopf, dann stürmte er, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, los. Ein nervenzerreißendes Geräusch hallte dutzende Male in den riesigen Felswänden wieder, dann landete Fisk auf der Gegenüberliegenden Seite, Der Dämon, umgeben von seiner finsteren Aura, am selben Standort, an dem Fisk gestartet war. Ein kleiner Kratzer zierte die Backe des Drachenjägers, welche jedoch einen betäubenden Schmerz verströmte. Langsam hob Fisk seinen Kopf und ließ seine augen, welche zuvor am Boden gehaftet hatten, auf den Dämonen zuwandern. Die Kreatur war unverletzt. Und da wurde ihm die erschreckende Wahrheit eröffnet: Er hatte sich mit etwas eingelassen, was seine Vorstellungen weit übertraf. Eine Kreatur, die das Wort Kampf auf einer ganz anderen Ebene einzuordnen vermochte als Fisk. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Drachenjägers, Verzweiflung belud sein Gemüt. Er knabberte an dem Gedanken aufzugeben und einen schnellen Tod zu erleiden, doch dann dachte er an Xalvina. Wie konnte er jetzt hinfortrennen und sie alleine lassen? Nein, das konnte er nicht tun. Mut wuchs in ihm heran, dann hob Fisk sein Schwert und grinste. Er grinste seinem Ende entgegen. Und trotzdem verspührte er keine Angst, denn sollte er sterben, dann für das Gelingen seiner Mission. Als hätte der Dämon Fisks Bereitschaft vorrausgesehen, stürmte er in jenem Moment los, als der Einhandlehrmeister seine Pose einnahm. Wieder verging die Zeit unvernehmbar schnell, doch diesmal konnte Fisk mit der Schnelligkeit des des Dämonen mithalten, und es kam zu einem anderen Ergebnis. Eine gewaltige Druckwelle, welche sich in den farben Blau, weiß und Schwarz mischte, ging von den beiden aus und fegte die gigantischen Felswände hinauf. Der Dämon stets ohne Veränderung in seinem grundsätzlich ausdruckslosen Gesicht, Fisk mit weitaus angetrengterer Miene. Immer wieder sprühten Funken, wenn die Erzklinge auf und ab ruschtete zwischen den gewaltigen Angriffsklauen des Dämons. Alles, was Fisk dachte oder tat schien dieser übermächtige Gegner hervor zu sehen, sodass Fisk nur eine Möglichkeit blieb: Seine Intelligenz. Grinsend betrachtete er den Dämon, welcher durch Telepartie stets ein Schnauben oder ein diabolisches Lachen hören ließ, jedoch kein Wort mehr an den Drachenjäger richtete. Und so kam es, dass Fisk zu einer primitiven, doch oft bewährten Technik gegen Gedankenleser griff. Mit einer unglaublich geschickten Bewegung katapultierte sich der Lee unter dem Dämonen her, richtete sich hinter diesem wieder auf und ließ sein Schwert herab fahren. Zwar wandte der Dämon sich um, doch der plötzliche einsatz des kleinen Erzdoclhes überraschte selbst die übermächtige Kreatur, sodass Fisk die Verteidigung überwand und den Dolch in den Bauch seines Feindes rammte. Jene schrie laut auf, schlug heftig mit den Flügeln und entfenrte sich so mit rasender Geschwindigkeit von Fisk. "Ich muss zugeben, du übersteigst meine Erwartungen, doch nun ist Schluss. Dein Lebenszweig bricht hier, und es ist zu spät, etwas dagegen zu unternehmen" Wie ein Stich ins Herz hämmerte die Stimme in seinem Kopf auf den Drachenjäger ein, und als dieser es schaffte, seinen Blick auf den Dämonen zu lenken umgab diesen eine Finsternis, die die vorherige bei weitem übertraf. Seine glänzenden Augen durchstachen den Schleier und ließen Fisk zurückschrecken, ihr musternder Blick schien ihn regelrecht zu durchdringen. Und dann geschah es. Ein gewaltiger Stoß schleuderte den Drachenjäger zurück, Teile seiner Rüstung überholten ihn ihm Flug. Mit dem Rücken zuerst knallte er gegen die nächste Felswand, ein Gefühl, als wäre sein Rücken in tausende kleine Splitter zerbrochen. Fisks Schädel brummte, aus seinen Beinen entfloh jegliches Gefühl von Leben. Der Schulterschutz über seiner linken Schulter war regelrecht hinweg gefetzt und ein gewaltiger Schnitt prankte an selbiger. Dunkles, warmes Blut quoll heraus, der umklammernde Griff um den Griff des Erzdolches löste sich und ließ jenen in den weichen Sand sinken. Ein ohrenbetäubendes Gelächter durchschoss Fisks Kopf, die Worte des närrischen Dämonen prügelten auf seine Seele ein: "Verdammter Narr! Niemand vermag es, den westlichen Wächter des heiligen Tempels zu schlagen. Möge Beliar sich deiner annehmen!". Innerlich grinste Fisk. Der Dämon befand ihn also als tot. Hatte er der Kreatur doch eine solch hohe Intelligenz angerechnet, schien diese nicht über die Gae zu verfügen, tot und lebendig zu unterscheiden. Zwar konnte er seinen linken Arm nicht mehr bewegen, doch ergriff Fisk mit der rechten seinen Dolch, steckte ihn unbemerkt in die Scheide zurück und ergriff dann sein schwarzes Erzschwert, welches neben ihm im Sand gelandet war. Plötzlich begann jenes zu leuchten. Mit einem mal fuhr der Dämon herum und betrachtete mit geweiteten Augen das violett schimmernde Schwert. "Cúron...!!!" etfuhr es dem Dämon, zwar vernahm es Fisk abermals nur in seinem Kopf, doch er konnte die Furcht des Dämons regelrecht spühren. Etwas am Schwert des Drachenjägers schien den Dämon zu veunsichern....Drachenjäger. Rasch wiederholte Fisk die Bezeichnung seines Ranges und blickte auf seine Runen-Verzierte Klinge. Es musste das Drachenblut des Drachen vom unterirdischen See sein, welches das Schwert bei dessen Tod befeleckt hatte. Selbstsicher kroch Fisk an der Wand hoch, blickte dann zu dem Dämonen und grinste. Obwohl schwarze, dünne Linien die Verletzung an seinem Arm umgaben, was auf eine düstere Vergiftung oder ähnliches hinwies, erhob sich Fisk mit aller Kraft die er noch besaß und ging auf den regungslosen Dämonen zu. Plötzlich war dieser erzürnt. Trotz der Furcht vor dem Blut des Drachen, welchen er anscheinend gefürchtet hatte, riss die Hollenkreatur ihren riesigen, prankengesetzten Arm empor und ließ ihn mit voller Wucht auf Fisk niederfahren. Doch die Klauen erreichten den Drachenjäger nicht. Die Augen des Dämons weiteten sich, dann blickten sie herab. Fisk war mit seiner letzten Kraft nach vorne gesprungen und hatte sein Schwert mit voller Wucht in den Magen des Dämons gerammt. Schwarzes Blut rann aus der Wunde, ebenso wie aus dem Mund des Dämons. Dieser murmelte ein letztes Wort, dann fiel er um: "Cúron...". Fisk sank neben dem Dämonen zu Boden, den Griff des schwarzen Schwertes immernoch umklammert. Als sich der Dämon jedoch auflöste und nurnoch ein feines Pulver übrig blieb, fiel das Schwert zur Seite um, ebenso wie der Arm des Kriegers. Dann umfing ihn Dunkelheit.... Wieder irrte der bewusstlose Drachenjäger durch einen dunklen, bodenlosen Saal, doch diesmal waren die Wände durch dünne, geschwungene Linien gekennzeichnet. Stumm folgte der Krieger dem Weg, bis er plötzlich Licht in der Ferne sah. Seine Schritte beschleunigten sich, wurden zu einem Joggen, das schlussendlich in einen Laufschritt ausartete. Immer näher rückte das Licht, und immer greller wurde sein Schein, bis sich Fisk schlussendlich wiederfand....auf einem Schlachtfeld. Langsam wanderte sein Blick über das Feld, dann auf die kleinen schwarzen Punkte, welche sich als Armee entpuppten, die auf den Krieger zustürmte. Dann sah er an sich hinab. Er befand sich in einer blutbefleckten Rüstung, der Brustpanzer spiegelte sein unscharfes Gesicht wieder. Und dann wurde es Fisk klar: Er befand sich im Körper seines Vaters. Rasch ließ er seinen Kopf zu beiden Seiten ausschwärmen, erkannte auch seinen älteren Bruder und einige Bekannte aus dem Dorf. Dann, plötzlich setzte sich die Armee in Bewegung. Immer näher kamen sie den kleinen, schwarzen Gestalten, welche sich als Orks identifizieren ließen. Schritt für Schritt näherten sich die beiden Übermächte, bis sie aufeinanderprallten. Abermals umpfing Fisk Schwärze und er irrte umher, ohne Körper und ohne Zeitgefühl. Ein Schrei. Ein ohrenbetäubender Schrei ließ Fisk aufschrecken. Langsam öffneten sich seine Augenlieder und ließen seine grau-grünen Augen zum Vorschein kommen. Abermals blinzelte er, dann versuchte er, sich aufzustützen. Der linke Arm des Drachenjägers schmerzte beinahe unerträglich, sodass er die Stütze sofort unterbrach und wieder mit dem Gesicht in den kühlen Sand klatschte. Er versuchte den Kopf zu heben, was ihm auch gelang, und besah den schmerzenden Arm. Eine offene Schnittwunde, welche anscheinend im Begriff war sich zu entzünden und dünne, schwarze Linien, welche von jener ausgingen zierten den Arm des Drachenjägers. Grummelnd drückte er sich mit dem gesunden Arm vom Boden ab, sodass er es in die Sitzposition brachte und von dieser aus aufstehen konnte. Nichts zeugte mehr von dem gewaltigen Kampf, welcher an diesem Ort stattgefunden hatte. Nichts, außer eine kleine Steinplatte, auf welcher Hauchdünner Staub und eine Phiole gefüllt mit schwarzem Blut lagen. Eine Phiole? Ungläubig beäugelte Fisk den Behälter. doch er war real. Rasch hob er ihn auf und verstaute die kostbare Flüssigkeit, welche sich als Dämonenblut entpuppte, in seiner Tasche, ebenso wie den Staub, den er zuvor in einen kleinen Beutel füllte. Dann entnahm er sein Schwert, welches immernoch unversehrt und wie neu aussah, dem Boden und ließ es in seinen Heft fahren. Fisk hatte den heftigsten Kampf seines Lebens bestritten, und er hatte überlebt. Doch würde dies wohl nicht so bleiben, wenn er nicht bald auf die anderen stoßen würde. Die Wunde am Arm des Drachenjägers war von einem Dämonen erzeugt, und eine solche Verletzung konnte mit Sicherheit tötliche Folgen haben. Stumm taumelte er durch den engen Felspass, bis er sich plötzlich vor einer gewaltigen Treppe wiederfand. Er hatte die von ihnen gesuchte Stadt erreicht. Doch mehr Kraft konnte der Lee nicht aufbringen. Von all seinen Kräften verlassen, sackte er leblos kurz vor der ersten Stufe zusammen und blieb liegen, ungewiss ob er tot oder nur bewusstlos war. |
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17.12.2003, 15:03 | #363 | |||||||||
Squall_L Beiträge: 1.067 |
Squall war erleichtert das keine der Männer neben ihn einen Schritt nach vorne taten. Denn ihm war klar dass wenn eines den Mut aufbringen würde, dann würde ihm vielleicht einige folgen und noch weniger Mann wäre wohl da schlimmste was hätte passieren können. Squall schaute sich um den er wollte schnell einen Weg aus diesem großen Raum finden. Squall schaute sich mehrfach um, doch kein Weg war zu sehen, alles was er sah war das große Tor das ihm schon im Boot aufgefallen war. Da er keinen anderen Weg fand wollte er versuchen es zu öffnen, da er wusste dass er das wohl nicht alleine schaffte nahm er 2 der Seemänner mit. Gerade als Squall sich die komischen Runen auf der Tür anschauen wollte, hörte er vom See her Geräusche. Er drehte sich um und was er dann sah hätte ihm fast die Tränen in die Augen getrieben. Mit einem Boot hatten sich einige der Orks auf dem Weg ihnen hinterher gemacht und hatten die Orks sie gefunden. Doch mitten in den Orks stand ein Mann. Squall meinte als würde er ihn kennen. So war es auch es war einer von Xalvinas Begleitern, er glaubte sich zu erinnern das er Cain hieß, aber das war nur Nebensachen. Den Squall erinnerte sich wieder das es derjenige war der Xalvina mit einem Eispfeil and er Schulter verletzt hatte. Squall zog seinen Bogen und wollte auch wenn er wusste dass seine Chance klein war, diesen Cain mit einem Pfeil niederstrecken. Squall wusste zwar das er von einem Dämonen besessen war aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen für ihn hieß es nur er oder sie. Doch plötzlich stürzten sich die blauen Geister auf das Boot mit den Orks. Einige der Orks brachen zusammen und fielen ins Wasser, Squall verstand die Welt nicht mehr, warum attackierten diese Geister ihre so wie Squall dachte Verbündeten. Nun wurde ihn langsam klar das irgendetwas mit den Geistern nicht stimmen konnte, verstecken sie vielleicht etwas in dem See vor dem sie sich fürchteten oder war hinter der Tür etwas das das keiner sehen oder finden sollte? Squall wollte gerade seinen Pfeil losschießen als plötzlich eines der Geister durch Cain flog und sein Seele mitnahm. Der tote Körper viel in das Wasser und irgendwie tat dieser Cain Squall nun leid, denn er wollte nicht wissen was diese Biester mit seiner Seele machen würde. Vielleicht würden sie die Seele tausenden Jahre lang quälen oder vielleicht würde sein Seele auch zu so einem Geist werden. Doch als er sich gerade zu dem Tor umdrehen wollte um zu schauen wie er es öffnen könnte, hörte er plötzlich ein kleine Aufruhe bei der Gruppe die unten am Ufer stand. Er drehte sich wieder herum und schaute zu Xalvina und plötzlich sah er Cain vor ihr auf dem Boden liegen. Wie konnte das sein, wie konnte er noch leben? Der eine Geist hatte doch seine Seele genommen. Lag es vielleicht an dem Dämon der ihn beherrschte? Konnte er genug Kraft aufbringen um die Attacke der Geister zu überleben. Als Xalvina sich dann zu ihn herunterbeugte um ihn aufzuhelfen, war Squall stark verwundert wieso tat sie das? Er hat sich doch attackiert und sie konnte nicht sicher sein ob er das nicht gleich wieder tat. Doch anscheinend hatte er keine Kraft dazu, aber Squall hoffte auf Xalvina Kenntnisse von ihrem Begleiter, er hoffte dass dieser Geist nur den Dämonen getötet hatte und das Cain nun wieder auf ihrer Seite wäre. Aber Squall hatte nun anderes zu tun, er drehte sich wieder zur Tür hin und hoffte das Xalvina mit dieser Situation allein zu Recht kommen würde, wovon er eigentlich sehr überzeugt war. Um die Runen auf der Tür erkennen zu können musste er sehr nah an die Tür heran gehen, als er da so nah dran stand und die Tür berührte merkte er das sie ganz kalt war. Wie konnte das sein, der Raum hier war zwar nicht sehr warm aber so eiskalt wie dir Tür war, war es in dem Raum nicht. Squall hätte gerne gewusst warum es so war, denn dann hätte er bestimmt schon ein Teil der Lösung um es zu öffnen. Er versuchte mit allen Mitteln irgendwie diese Runen auf der Tür zu entziffern, aber irgendwie konnte er mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Er überlegte ob er diese Runen nicht irgendwann einmal in der Bibliothek des Kastells in irgendeinem Buch gesehen hatte, doch es war leider nicht so. Würde er doch bloß wissen wo dieser Tempel genau war und wer ihn erbaut hatte, dann könnte er von diesen Tatsachen versuchen abzuleiten was für Runen es waren. Doch da er es nicht wusste war diese Aufgabe so gut wie unmöglich für ihn zu bewältigen. Squall senkte seinen Kopf zu Boden und wollte schon Aufgebe. Doch dann sah er plötzlich das diese Tür komisch leuchtete, irgendwo her kannte er dieses Leuchten und dann fiel es ihm wieder ein sein Schwert hatte so geleuchtet. Und bestimmt hatten die Geister und die Monster unter Wasser von dem Seemann abgelassen. Sie hatten Angst vor diesem Material aus dem das Tor sowie Squall sein Schwert waren. Also waren die Geister ihnen deshalb nicht gefolgt sie hatten Angst vor diesem Tor, sie wagten sich nicht in seine Nähe und deshalb wollten sie auch nicht die Orks passieren lassen. Das erklärte Squall zwar einiges aber er wusste immer noch nicht wie er dieses große Tor aufbekommen würde. Diese Runen hatte irgendetwas zu bedeuten, vielleicht waren sie ein Wort oder ein Befehl den Squall sagen musste um das Tor zu öffnen. Squall versuchte einige Befehle wie z.B. „ Öffnen dich bei Adanos“ doch leider brachten sie nichts das Tor war immer noch verschlossen. Was konnte Squall noch tun er hatte doch alles Mögliche versucht, doch dieses Tor zu öffnen sollte ihn wohl verwehrt bleiben. Er setzte sich auf den Boden und lies den Kopf hinunter hängen, was sollten sie nun nur tun, umdrehen wäre glatter Selbstmord entweder die Geister oder die Orks hätten ihrem Leben ein Ende gesetzt. Als Squall dort saß und hinaus auf den See und zu den Geistern schaute, nahm eines der Geister Kurs auf ihn. Hatte Squall sich geirrt hatten sie keine Angst vor dem Tor oder Squalls Schwert. Als der Geist immer näher kam und ihn fast erreicht hatte zog er das Schwert das er gefunden hatte und von dem er hoffte dass der Geist Angst hatte. Doch der Geist hatte es auf ihn abgesehen und wollte sich nicht von dem Tor oder dem Schwert von seinem Vorhaben abbringen lassen. Squall konnte dem Geist im letzten Moment ausweichen und sprang an die Seite. Der Geist flog an ihm vorbei als hätte er es nicht auf ihn abgesehen und machte sich auf zu der Gruppe um Xalvina. Als Squall dort lag und sein Blick auf das Tor fiel, konnte er es nicht glauben, es musste wohl eine magische Schrift gewesen sein die nur so ein Geist aktivieren konnte. Denn plötzlich leuchtet groß ein Text auf der Tür auf. „Sprich Freund und tritt ein.“. Squall wartete nicht und sprach diesen Befehl und er konnte es nicht glauben das Tor fing an stark blau zu leuchten. Nun ergriff der Geist die Flucht zurück zu seinen Artgenossen und die Tür öffnete sich. Squall konnte es nicht fassen er hatte es geschafft, die Tür war offen endlich konnten sie ihre Reise fortführen. Squall wusste zwar nicht ob das unbedingt so gut war, doch es war wohl besser als hier noch länger zu warten und dann irgendwann von den Geistern oder neuen Orks angegriffen zu werden. |
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17.12.2003, 17:53 | #364 | |||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
gar-hannad Xalvina, im hir lin caun ne milui Ein leichtes Lächeln fuhr über seine Lippen und er fing wieder an die Sprache der Sterblichen zu sprechen. Es gibt keine Entschuldigung für das was ich euch angetan hab Xalvina. Ich stehe für immer in eurer Schuld. er verneigte sich und versuchte die Klauen, die früher mal seine Hände gewesen waren hinter dem Umhang zu verbergen. Dann zuckte er schließlich zusammen. Der Umhang. Er hatte immernoch diesen grausigen Umhang an, der das Zeichen des dämonischen Gottes Beliar zeigte. Er riss ihn sich voller Wut vom Leib und warf ihn von sich. Mögest du Höllenqualen leiden Dämon! schnaubte er sah sich dann um. Immernoch hatte er diese weißen Augen, die kalt in die Welt guckten. An seinem Rücken juckten die Flügel, die inzwischen größere Ausmaßen erreicht hatten. Doch wollte er diese niemandem zeigen. Er hoffte das nun jeder durch Xalvinas Vertrauen auch wieder welches in ihn hatte... auch wenn es durch das Aussehen, das ihn im Moment umgab schwierig war. Sobald er wieder zu Hause war würde er sich an das Identifizieren der Runenzeichen auf seinem Körper machen. Er hoffte, dass diese Mutationen an ihm schnell wieder zurückweichen würden, da der Dämon ja nun weg war. Der Wassermagus hatte inzwischen nurnoch eine schwarze Lederrüstung an, die metallene Schulterplatten hatte. Sein bläulicher Umhang war so zerissen gewesen, dass der Dämon ihn von sich weggerissen hatte und unterwegs ins Wasser schmiss. Cain fand dies sehr traurig, da er diese Robe mit sehr viel Mühe erstellt hatte und nun wieder eine neue machen musste. Vieleicht ließ er sich ja auch eine machen. Doch wurde er jäh aus seinen Gedanken gerissen wurde. Einer der Seemänner hatte ihm auf die Schulter getippt und gab ihm nun ein größeres Bündel, dass sich anfühlte, alsob ein großes Buch darin war und ein paar kleinere knubbelige Dinger. Cain öffnete das Bündel und sah nach. Es war ein Buch über die Magie Adanos Stufe 3 und 4. Die Runen hatte Merdarion dazugelegt und ein Brief war auch dabei mit dessen Unterschrift. Cain brachte die Runen sicher in seiner kleinen Ledertasche unter, die an seiner Lederrüstung befestigt war. Dann nahm er den Brief und fing an zu lesen. ------------------- Hallo mein Schüler. Es tut mir leid, dass ich jetzt schon gehen muss aber ich habe auchnoch einen anderen Schüler und muss ihn nun betreuen. Du bist weise und weit genug dir die heilige Magie unseres Gottes selbst beizubringen. Möge Adanos dir gnädig gesinnt sein. Magie zu Ehren! Merdarion --------------------- Der Brief schien geschrieben geworden zu sein bevor Cain verflucht wurde, denn sonst währe Merdarion sicherlich nicht gegangen. Und er musste ein großes Vertrauen in den Wassermagus haben, wenn er ihm ein so wertvolles Buch und die ganzen Runen anvertraute. Cain steckte das Buch wieder in die Tasche zurück und zeriss den Zettel. Die Papierfetzen flogen ins wasser und verschwanden schließlich wieder. Cain hoffte, dass keine weiteres Geister hierhin kommen würden. nun hatte er nurnoch eine Seele und wollte diese auch nicht so schnell verlieren. Doch würde er sein Leben dafür lassen, wenn er Xalvina dadurch beschützen konnte. Davon war er fest überzeugt. |
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17.12.2003, 19:02 | #365 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Mit den Worten die Cain sagte, erhob sich die Schwarzmagierin des Zirkels mit einem Lächeln auf den sonstig so eisigen Lippen, die jedoch jetzt eine natürliche Farbe besaßen, als sei die Kälte für eine Weile ihr aus dem Gesicht geblichen, jedoch konnte niemand sagen warum. Einen Moment musterte sie den fast nicht wieder erkennbaren und mitgenommenen Wassermagier, welcher seine unmenschlichen Züge zu verstecken versuchte. Daraufhin nahm die Dämonenbeschwörerin nur jenen schwarzen geschmeidigen Umhang ab, den einst dieselbe Person - wessen Wassermagierrobe zerrissen und zerfetzt worden war - geschneidert hatte, und hang sie über seinen Körper. Doch als der Wassermagier ihr etwas sagen wollte, schüttelte die Fee nur den Kopf. Jetzt war keine Zeit um Fragen zu stellen. Es war Zeit endlich hier voran zu kommen, denn sie hatte bei diesen rastlosen Geistern stets ein schlechtes Gefühl, nachdem sie bereits vereinzelt anfingen, sich ihnen zu nähern. Das geschah auch im jenem Moment, als einer dieser Wesen sich auf ihren Bogenschützenlehrling Squall stürzte. Doch es war zu Spät um noch rechtzeitig Eingreifen zu können, der Geist hatte rasant sich ihrem Schüler genähert und wenn er nicht ein gutes Reaktionsvermögen besaß, so hätte es ihn erwischt. Jetzt war es aber wirklich von Nöten, sich von diesem Ufer aus zu verschwinden. Inzwischen hatte das angreifende Wesen sich auf die Gruppe konzentriert, doch es erwischte keinen. In der Hektik war es für Xalvina klar, dass sie durch das Tor mussten, welche sich jedoch zunächst nicht öffnen wollte, denn es besaß weder einen Türknauf noch irgendwo einen Schalter zum Aktivieren des Türenmechanismus. Was nun? Ein Schrei erfolgte und hinter der Schwarzmagierin ging ein recht alter Seebär mit weißem Bart in die Knie und fiel mit dem leblosen Körper und starren geöffneten Augen zu Boden. Scheiße. Es war fast zum verfluchen, als sich im jenem Moment die Aufmerksamkeit auf das seltsame Runenverzierte Tor richtete, deren Runenzeichen fast wie mit einem Zauber umgeben, aufleuchteten und ein tiefes Knarren beide Torflügel langsam öffnete. Vor diesem stand Squall – hatte er dies bewirkt? Doch sich dies zu fragen blieb keine Zeit mehr. Wie auch alle Anderen begab sie sich mit großen Schritten und wie es ihr gerade die Magierrobe erlaubte zu dem sich öffneten Tor in die Dunkelheit hinein die sich darin befand und schloss beim Anflug der Geistergestalten mit einem Lauten Knall und aller Kraft die Türe. Finsternis. Es blieb einen Moment stockfinster. Die Fee konnte gut das Keuchen mehrerer Personen ausmachen, die hinter- und neben ihr standen. Alle mehr oder weniger gehetzt und einschüchtert durch diese seltsamen Geistergestalten, die nach ihren Seelen dursteten. Xalvina war sich sicher, dass diese rastlosen Seelen einen Grund für ihr Verhalten haben mussten. Rastlose Geister gab es nur, wenn ihr Ruheplatz geschändet oder zerstört wurde. War etwa der Adanos Tempel – welcher von Beliars Schergen eingenommen und entehrt – ihre geheiligte Stätte? Aber was wurde dann im Tempel vernichtet oder verändert? Irgendjemand hatte mit Hilfe Magie eine Lichtkugel gezaubert, welche nun über die Köpfe der Anwesenden schwebte, doch ihr Licht war weitgehend nicht ausreichend. Selbst Xalvina hatte ihre Fackel bei der heiklen Bootsfahrt verloren, was sie prompt ärgerte, aber danach die Schultern zuckte. Das Licht war nicht unbedingt ausreichend, sodass gleich mehrere Lichtkugeln gezaubert wurden, sodass man zumindest dumpf etwas erkennen konnte. Um sie herum befanden sich Stalaktiten und Stalagmiten, von denen die meisten Feucht waren oder sogar Wasser tropfte. Doch sie glitzerten im Licht in ihrer grauweißen Farbe. Doch das war nicht das Einzige worauf sie aufmerksam wurden. Seltsame grünbläuliche Kristalle funkelten ihnen im Licht entgegen, um die sich meist diese seltsamen grünen magischen Lichterpustelchen bewegten, wie sie Xalvina schon zu genügend kannte. Der Boden unter ihnen war staubig, wenn man mit dem Fuß stampfte. Vor ihnen führte eine Treppe abwärts in diese Höhlengänge. Ein weiteres Labyrinth erstreckte sich vor sich. Immerhin. Zumindest konnte es nicht schlimmer werden. Jedenfalls waren die Geister ihnen nicht durch das Tor gefolgt, egal was sie aufgehalten hatte. Kurz seufzte sie Schwarzmagierin, dann begab sie sich schweigsam als Erste vorwärts…. |
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18.12.2003, 14:35 | #366 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Sie waren nun vermutlich länger hier als geplant, zumindest sahen die Gesichter nicht allzu glücklich aus. Wenn es nur die Gruppen um Xalvina gewesen wäre, hätte er es ja verstanden, der Paladin war besessen, der Drachenjäger und eine Miliz wurden vermisst. Doch auch die Seemänner, die sich abgesehen von der Dämonenbeschwörerin einen Dreck um die Gruppe scherten, machten einen entmutigten Eindruck. Selbst die Rückkehr des Wasserpriesters konnte die Stimmung nur kurz anheben. Stets schritt die Schwarzmagierin als Anführerin voran, dicht gefolgt von anderen, während Kain mal wieder ein Stück weiter hinten hing. Tausende winziger, grüner Lichtkugeln verliehen dem Raum eine gewisse Wärme, zusätzlich erinnerten sie den Gildenlose an seinen Turm im Norden... Die Sonnenwende war gar nicht mehr so weit und er wollte sie eigentlich dort verbringen... Er wusste ja nicht wie lange sie noch brauchen würden, vorallendingen musste er noch das Schwert finden. Von den kleinen Lichtern hypnotisiert folgte er ihnen wie zuvor den blauen Lichtern, die anderen hingegen setzten ihren Weg über eine Treppe nach unten fort ohne das Fehlen des Gildenlosen zu bemerken. Als er wieder einigermaßen klar denken konnte lehnte er in einer dunklen Halle gegen die Wand. Er hielt sich den brummenden Schädel und rieb seine Augen. Müde starrte er ins dunkle Nichts. Wie er es hasste... Wo er hier überhaupt? Mit ausgestreckten Armen tastete er sich an der Wand entlang, bis er feststellte das er einmal ein Kreis gelaufen war. In was für eine Falle war er hier hereingeraten? Er wusste nicht mehr genau wie viel Zeit schon vergangen war, doch irgendwann setzte sich der Boden mit einem kräftigen Ruck in Bewegung. Es ging nach unten und sogleich drang durch den nun entstandenen Spalt helles Licht, welches in seinen Augen schmerzte. Als er den Lichtschock überwunden hatte, fand er sich auf einer kleinen kreisrunden Plattform wieder, die inmitten einer großen Halle stand, unter ihm eine halbe Armee von Untoten aller Art. Tausende scharfer Pfeile rasten auf ihn zu und durchbohrten mit Leichtigkeit das Schattenläuferleder seines Mantels, allein die Metallplatten konnten sie aufhalten. Doch es dauerte nicht lange bis die ersten Pfeile die Schwachstellen der Runika fanden und sich in das Fleisch des Gildenlosen bohrten. Vor Schmerzen zog er die Mantelrobe nur noch enger an sich heran und wickelte sich darin ein. Der Pfeilhagel schien unaufhörlich und immer mehr Pfeile verwundeten ihn. Nun offenbarte die Runika zum ersten mal bereitwillig ihr Eigenleben, sie umhüllte Kain nun vollständig, das er kaum noch Luft bekam und sich nicht mehr bewegen konnte. Wieder trafen ihn zwei Pfeile, ein letzter wutentbrannter Schrein entrang sich seiner blutspeienden Kehle. Auf einmal explodierte der Kokon, die Runika hatte ihren Stoff nun auf mehrere Quadratmeter und gut einen halben Zentner Gewicht ausgedehnt, er war zerrissen und dennoch ein Ganzes. Nur das Leder hatte sich vom eigentlichen Stoff getrennt und flog nun überall in Einzelteilen herum. Die zerflederte Ex-Robe endete in mehrere stachelartigen Spitzen, die allesamt Kain gehorchten und nun die Angreifer durchstießen. Kain konnte man bei dem vielen frei in der Luft schwebenden Stoff kaum erkennen, man sah nur hier und da, dass zwei riesige, schwarzgefiederte Gebilde von seinem Rücken ausgingen. Die Stacheln gruben sich bis ins Herz ihrer Feinde, von wo aus ihr Blut über feine Adern direkt in Kains Mund floss. Dann brach Finsternis herein, dauerte kurz an und verschwand sogleich wieder. Das Licht war wie gehabt. Man sah den Bestien deutlich an, dass sie einiges an Gewicht verloren haben musste, da sich ihre Knochen unter Haut abzeichneten. Auf seinen nun irgendwie aufgepumpt wirkenden Brustmuskeln zogen sich schwarze Muster hin über die Arme bis zum Rücken, wo noch ein mal zwei parallele Zeichen entstanden waren. Zwei Zeichen die an Flügel erinnerten, nur viel kleiner und dennoch nahmen sie je eine Seite des ebenfalls trainierten Rückens ein, der im Gegensatz zu Brust und Armen noch ein wenig schmerzte. Von seinem nackten Oberkörper sah er auf die Runika, die ihn zuvor verdeckte oder vielmehr zu dem was noch von ihr übrig war. Jetzt war sie nichts weiter als das, was sie ganz am Anfang war, bevor sie Schwarzmagierrobe und schließlich Runika wurde, ein überdimensionaler Umhang mit einfachem Schnitt, ganz ohne Stacheln oder Adern. Bevor er nachdenken und sich ausruhen konnte, strömten die kleinen, grünen Lichter von überall her, erst nur vereinzelt und langsam, dann so schnell und zahlreich das sie den Ex-Magier völlig umhüllten. Dann wurde der Strom langsamer und löste sich auf, das ganze erinnerte ihn irgendwie an einen Teleport und tatsächlich fand er sich nun wieder in dem Raum, aus dem er entschwunden war um den Lichtern zu folgen. "Was fürn Trip... krank, einfach krank und dazu noch völlig zusammenhangslos... da war wohl jemanden langweilig...", meckerte er leise vor sich hin, während er die Treppe hinunter zu den anderen schritt, die er schon bald wieder erreicht hatte. |
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18.12.2003, 15:51 | #367 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Eine weitere Treppe führte die dezimierte kleine Gruppe hinunter, welche noch zu Anfangs fast einem echten Erkundungstrupp geglichen hatte. Das war es also. Viele der einstigen Abenteurer und Seemänner waren inzwischen verschollen oder auch verstorben. Sie hatten es alle gesehen und die Überlebenschance der Vermissten wurde von Minute zu Minute schwächer – wenn nicht ganz zunichte gemacht. Überall lauerten gewiss neue Gefahren, überall würde der Gott der Finsternis versuchen, die Gefährten aufzuhalten. Warum war es Beliar nur wo wichtig geworden, sie mit allen Mitteln davon abzuhalten, das innere des Adanos Tempels zu erkunden. Wollte er etwas verstecken? Sicher musste er was verstecken. Der Gott der Toten musste ein Ziel verfolgen, er musste Pläne besitzen, die die Menschen nicht aufdecken sollten. Es war also ein perfekter Schachzug sich einen Ort wie diesen Auszusuchen, um dem unheiligem Treiben voran zu gehen und im Schatten Adanos seine verteufelten Pläne – was sie auch immer waren – zu verwirklichen. Aber wie konnte Adanos dann nur so schwach geworden sein, dass er es zuließ, dass Beliar sich in seiner Heiligstätte einnistete. Oder waren etwa sie – die Gefährten – Adanos auserwählte Streiter, auf die sich der Herr des Gleichgewichts stützte. War etwa der seltsame alte fahrende Händler etwa ein Abgesandter des Gottes der Meere? Oder war sogar… Weiter kam Xalvina in ihren Überlegungen nicht mehr, als die Treppe, die sie hinab stiegen endete. Staub wirbelte auf, als sie die ersten Schritte nach vorne machte. Das Glänzen der Stalagmiten bzw. der Stalaktiten war inzwischen verschwunden, genauso wie die Kristalle mit den grünen magischen Pusteln. Was sich vor ihr erstreckte sah schon mehr nach einem nicht natürlichen gestellten monotongrauen Raum, an denen die grauen Felswände glatt waren und einige sehr abstrakte Säulen den Felsenraum tief unter der Erde stützte. Zwei dieser Säulen waren bereits gestürzt, genau wie eine sehr alte kantige Steinskulptur, wobei man das dargestellte Wesen schon gar nicht mehr zu erkennen ward. Zudem war es schon zerstört, dass nur noch ein Teil des Kopfes vor Xalvinas Füßen lag, über welchen sie stieg. Staub lag in der Luft. Stille. Vor ihnen lagen meist zerstörte Steine, von einer hohen Deckenseite hatte es schon Risse gegeben und aus dieser waren jede Menge große und kleine Felsbrocken zu einem Haufen heruntergefallen. Der große Raum und der sich fortziehende finstere breite Gang hinter den Säulen wirkten recht instabil, was besonders die Decke anging. Aber das war es nicht warum die Dämonenbeschwörerin angehalten hatte. Vor ihnen lagen Leichen. Menschenleichen. Doch das war nicht das einigste was sie anhalten ließ. Ihre Kadaver waren noch keine Jahrzehnte alt, dass man sie nicht erkennen konnte. Besonders die Kleidung und Waffen dieser toten Leute, welche überall im Raum lagen war noch gut erhalten, ihre Körper wenn nicht geradewegs noch frisch. Wie sie hierher gelangt waren, war Xalvina ein Rätsel doch das tat nichts zur Sache. Sie sahen aus wie Seemänner. Eine Seemännercrew. |
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18.12.2003, 16:58 | #368 | |||||||||
Cain Beiträge: 3.358 |
Guruth, ad gleina o guruth. was der Wassermagier sagte spiegelte das Aussehen dieses Raumes, den sie gerade betreten hatte. Wo man hinsah waren überall diese halb verwesten Leichen, die wie es schien bei einem schrecklichen Kampf gestorben waren. Trauer um diese tapferen Männer breitete sich in Cain aus und er machte mit seinen Klauen das Zeichen eines Kreuzes vor seiner Brust. Das war alles, was er ihnen noch schenken konnte. Möge Adanos euren Seelen gnädig sein. sagte er noch in Richtung der Toten und dann gingen sie weiter. Immer mehr in diesem unheimlichen Raum herein und immerwieder ließ Cain seinen eiskalten Blick von links nach Rechts schweifen. Wir sind nicht allein sagte er schließlich und zog seine schwarze, totbringende Klinge. Dann geschah es auch schon und man hörte leises gestöhne, das sich in wenigen Sekunden im ganzen Raum breit machte. Dann spürte er etwas an seinem bein und sah, dass sich die Hand eines dieser toten Seemänner um sein Bein geschlängelt hatte und versuchte sich an ihm hochzuziehen. Ohne eine Mine zu verziehen schlug er dem Zombie mit seinem Todbringer den Arm ab und stach dann die Spitze seines Dolches, den er kurz danach zog in den Kopf, oder was noch davon übrig war. Er zog es angewiedert raus. Dann sah er sich weiter um und sah, dass überall im Raum die Zombies ausgestanden waren und ihre Waffen aufhoben. Sie waren langsam, doch schienen sie zu wissen, wie man mit dem Waffen umgeht, denn kurze Zeit später sah man, wie einer der Seemänner von Silver mit einem Schmerzensschrei zu Grunde ging. Immerwieder ließ Cain seine Klinge auf die Zombies herabsausen und stach ihnen in den Kopf, damit sie nichtmehr aufstanden. Das schien die einzige Möglichkeit zu sein sie zu töten. Hauptsache eines dieser Monster kahm Xalvina nicht nicht zu nahe. Er stand in ihrer Schuld und er wollte sie um jeden Preis beschützen. Doch dann schlug einer der Zombies ihm plötzlich sein Schwert aus der Hand, was cain in rasende Wut versetzte. Das schien irgendetwas in ihm auszulösen, vieleicht hatte er eine Verbindung zu diesem Schwert, doch nun ging er mit seinen Klauen auf die Zombies los und schlug ihnen die langsan Krallen ins Gesicht. Rasende Wut überkahm ihm und plötzlich spürte er eine große Spannung an seinem Rücken und hörte das reißen von Stoff. Der Umhang, den Xalvina ihm gegeben hatte war nun weit aufgebäumt und seine lederrüstung war an zwei Stellen am Rücken gerissen. Zwei Dämonenflügel waren herausgeschossen und hatten sich aufgestellt. Sie schienen einem Dämon zu helfen das Gleichgewicht zu halten und gleichzeitig besser zu kämpfen. Cain riss den Umhang von sich und stopfte ihn in seine Ledertasche. Es hatte vorteile, dass er einen Gleichgewichtsvorteil gegenüber seiner gegner hatte, doch wusste er nun auch, dass die Verwandlung weiterging. Er musste es irgendwie stoppen. |
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18.12.2003, 18:26 | #369 | |||||||||
Kapitän Silver Beiträge: 17 |
Der einst so stolze und hinterlistige Kapitän, der am Anfang fast selbst überzeugt gewesen war, hatte desto länger sie auf der Reise waren, immer mehr geschwiegen. Die ganze Reise war verflucht, ehe sie begonnen hatte. Wo waren die Schätze die hier in den Märchen versprochen wurden. Wo war das unschätzbare Gold, die Juwelen, der ganze Reichtum. Wo waren die Hallen aus Diamanten und die versunkene Stadt von der man sprach, sie berge Unmengen von Geheimnissen? Wo war es? Kurz dauerte das Gemetzel gegen die Untoten an denen sie schon fast gewohnt hatte, doch Silver hatte es nur halb mitbekommen. Stillschweigend begab sich der Kapitän der Navaric vorbei an der Schwarzmagierin, den zerfleischten Zombies und den seltsamen Dämonenmann, die alle sein Unheil beschert hatte zu einem Steinpodest, wo eine Leiche darauf lag. Im Gegensatz zu den anderen Leichen, hatte man sie noch Ehre erweisend auf diesen Grabstein gelegt. Silver musterte ihn. Eine Kapitänsmütze, ein edler Mantel und ein zerfetzter Umhang schützten ihn. In seinen aufeinander gelegten Händen hielt er ein noch intaktes glänzendes schönes Schwert, welches Silver aus dem Griff des Toten heraus riss. Es glänzte Silbern auf, der Griff war aus edlem Gold kunstvoll geschmiedet auf denen Totenköpfe im Gold geformt waren. Plötzlich rammte er es in die Leiche. Dieser Tempel war ein Reinfall. Hier gab es nichts. Nichts außer Untoten Orks, Haufenweisen von Skeletten, Geister die einem die Seele raubten und verstaubte karge Höhlenlabyrinthe. Hier herrschte der Tod – oder sie würden alle ihren Tod finden. Natürlich würden sie hier unten verrecken. Das beste Beispiel waren ja seine Gefolgsleute, von dem schon der Großteil die Gefahren und Angriffe nicht überlebt hatten. Das konnte doch nicht wahr sein. Silver war wütend. Wütend diesen Fehler begangen zu haben. Wütend weil er seine Mannschaft verlieren würde. Wütend auf Sie. „Hier gibt’s nichts. Gar nichts. Nur Modernde Leichen. stinkende Untote Orks. Nur den Tod. VERDAMMT!“ |
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18.12.2003, 18:27 | #370 | |||||||||
Freibeuter Jack Beiträge: 16 |
Fassungslos starrte der Junge Jack seinen Freund und Kapitän an, auch wenn Boba immer diesem misstraute. Er hatte zwar nicht verstanden warum der alte Seebär, welcher draußen außerhalb diesen Unheiligen Hallen von einem Höhlenloch sich jetzt einen schönen Tag machen würde, Silver misstraute, doch es hatte den sonst so unerschrockenen Jungen Mann etwas verwirrt. Doch jetzt wo er den Kapitän ausrasten sah, tat ihm Silver einerseits Leid, da er wie er selbst viele Kameraden verloren hatte. Andererseits bekam Jack das unbestimmte Gefühl von Zweifel, ob Silver nicht bald durchdrehen würde. Sie waren gekommen wegen der Schätze und weil sie Ithuria sehen wollten. Doch stattdessen war alles was sie je von diesem Tempel je geglaubt hatten das reinste Gegenteil gewesen. Hier würden sie den Tod finden, aber für Jack war es eher eine göttliche Herausforderung. Er hatte sich eigentlich gut mit der Gruppe angefreundet, auch wenn er nichts mit ihnen zu tun hatte. Ihm war es egal mit dem Gold, schließlich ging es hier um mehr als irgendwelche Schätze sondern er wollte herausfinden, warum die Meere sich verändert hatten. Adanos hatte sie hierher geschickt als gemeinsame Gruppe. Sie waren immerhin auserwählt dem Schicksal zu folgen. Warum sah Silver das nicht genauso? Was war an dem Gold so wichtig, wenn es um das Schicksal der Meere ging? Jack schwieg daher als Silver fluchte und in den Raum schrie. Doch dann passierte etwas worauf er nicht damit gerechnet hatte. Sein Freund hatte wütend umher geschrieen, als es plötzlich ein kleines Beben gab und die Decke über ihnen knackte. Sein Schreien erstarb, genau wie das Gemurmel der Anderen. Irgendwas schien sich über ihnen zu bewegen, sodass die meisten der Gruppe weiter zurück an die Wände wichen. Das polternde Geräusch kam von derselben Deckenseite rechts von ihnen. Man sah wie langsam aber sicher die Decke einen Riss bekam und Staub hinunter kam. Dann krachte es. Eine große Staubwolke wirbelte herum und etwas Riesiges schien in der Schicht der Staubwolke zu sein. Dann wurde es erkennbar. Der junge Seemann riss nur entsetzt und vollkommen perplex seinen Mund auf. Vor ihnen stand ein Troll, ein aschgrauer untoter Troll. Doch auch dieser schien nicht ganz dasselbe zu sein was man mit einem Bergtroll vergleichen könnte. Er besaß eine recht große Waffe die einem dicken Speer mit Spitzer Klinge glich. Jetzt hieß es nur noch eins – weg hier. |
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19.12.2003, 11:04 | #371 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Eifersüchtig starrte er auf die Flügel des Wassermagiers. Als ob er sie verdient hätte, pah! Er würde sie ihm am liebsten herausreißen! Besonders verwunderte ihn, dass die Verwandlung weiterging, trotz dessen das der Dämon gewichen war... oder etwa nicht? Warum sonst schritt der Metamorphose voran? Und dazu noch diese pseudointellektuelle Scheiße das er ja immer angeben müsse meiner seiner ach so tollen Sprache des Todes, die hier ja ohnehin nur die Wenigsten verstanden. Sie war rau, grob und kalt, dazu noch beliarverherrlichend, was der Wasserpriester wohl nicht mal merkte. Die Sprache des alten Volkes hingegen war sanft und flüssig, einfach schön, perfekt im Gegensatz zu diesen niederen Gebrabbel. So nährte er selbst seine Eifersucht. Da kam mal eben so ein kleiner Dämon daher, ergriff von dem Diener des Adanos Besitz und drei Tage später war Wassermagier einem Dämonenmenschen ähnlicher als der Gildenlose es in zwei Monaten Kastell war. Ein seltsamer Glanz in weiter Ferne erregte seine Aufmerksamkeit, einer der Seemänner hielt ein Schwert in der Hand. Mochte es jenes sein, dass er suchte? Eine unscheinbare Vibration und der folgenden Zusammenbruch der Decke riss ihn aus seinen Gedanken. Er war gespannt, ob sie auch nur einen lebenden Gegner auf dieser Reise zu Gesicht bekämen. Der untote Troll sah für die meisten wohl er schrecklich und furchterregend aus, doch für Kain war es die erste amüsante Bestie. Ihr Augen hingen nur noch einzelnen Nervensträngen und bei jeder Bewegung fiel mehr von der abgestorbenen Haut ab. Dennoch durfte er ihn auf keinen Fall unterschätzen, so untot er auch sein mochte, ein Schlag von ihm und er war weg. Die meisten um ihn herum liefen schreiend davon, doch er konnte nicht, nicht ohne das Schwert. |
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19.12.2003, 11:23 | #372 | |||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Mit einem lauten fast ohrenbetäubenden Brüllen so stand der eigenartige Furchterregende Kampftroll den verbliebenen Gefährten und Seemännern gegenüber und schlug in seinem Kampfrausch die Hände gegen die Brust. Er wirkte fast schuppenartig und aschgrau wie die monotonen Wände, sein großer Kiefer seines Mauls hing etwas hervor und man konnte die scharfen Zähne dieses Berserkers erkennen, während der Speichel hinaus tropfte. In seiner rechten Hand hielt er eine monströse Waffe, was einer spitzen schwarzen Lanze glich, die er nun ausstreckte und in seiner Raserei umherwirbelte. Entsetzt und starr stand die Dämonenbeschwörerin da. Sie konnte es nicht wirklich fassen. Dieses Monstrum war diesmal eine Nummer zu groß für die inzwischen kleine Gruppe von Gefährten geworden, es würde sie alle umbringen. Wie wild schlug das Biest umher und versuchte einen der aufgescheuchten Gruppenmitglieder zu erwischen, welche alle nach und nach in den sich fortwährenden finsteren breiten Gang flüchteten. Währe die starre Xalvina nicht von dem jungen Seemann mitgerissen worden, so hätte sie die schneidende Lanze des Trolls erwischt, unter welchen sie gerade noch darunter hinweg gezerrt wurde und neue Steinbrocken von der instabilen Decke herunter krachten. Sie rannten. Die Fee hatte keine Ahnung wohin der finstere Gang sie führte, doch er mindestens breit genug für das Wesen was sie mit Raserei und kochender Wut verfolgte. Sie mussten es geweckt haben, als der Kapitän – welcher immerhin ein Recht hatte wütend zu sein – in seinem Zorn und Enttäuschung geflucht hatte. Noch nie war die Dämonenbeschwörerin in einer solchen Eile um ihr Leben gerannt aber das würde sie noch des Öfteren tun. Auch wenn sie immer noch von dem jungen Seemann eine Weile gezerrt wurde, schneller zu laufen, so konnte sie das Donnern der Schritte und das Keuchen des Trolls vernehmen, der hinter ihnen ward. Mehrmals trampelte sie in Pfützen die im finsteren breiten Gang lagen. Am Ende dieses fast Tunnels wurde es heller, ein blauweißes mattes Licht empfing sie. Alle anderen waren der Fee schon voraus, als sie das Ende des Tunnels erreichte und sich auf einer Klippe wieder fand über der eine alte Brücke über die Schlucht hinweg führte. Wie tief es unten hinab ging wusste die Schwarzmagierin nicht, aber sie kannte keine Zeit das einzuschätzen, da ihr keine Zeit blieb. Sie war inzwischen die Letzte und noch immer hörte sie die stampfenden Schritte des verfolgenden Biestes. Flüchtig starrte sie aus Furcht nach hinten, als sie nicht aufpasste und über einen alten Stein einer einstigen Säule stolperte. Unsanft schlug sie hart auf dem Boden auf, der schimmernde schöne Stab rollte ihr aus der Hand und blieb vor dem Brückenbeginn liegen. Hastig stand sie auf und spürte wie nah sie dem Troll war, der in Sichtweite auf sie zuraste und seine Waffe bereits zum Ausschlag ausholte. Auf beiden Armen stützend (was im ihrem Linken höllisch schmerzte), so stand sie auf und nahm noch in gebückter Haltung beim Rennen den verlorenen Stab, bevor der Troll zuschlagen konnte. Rennend so begab auch sie sich über die alte Brücke, welche in den Sekunden vor dem sie vor dem Monster floh sich immer mehr verlängerte. Die Anderen, welche bereits schon drüben waren sahen zu ihr zurück, während der Koloss sich ebenfalls auf die Brücke begab, welche plötzlich bei dem Gewicht instabil wurde und begann nachzugeben. So kam der Troll nicht weit, sondern die Steine der Brücke schienen ihn nicht zu tragen und so stürzte er mit einem höllischen und grässlichen Geschrei in die endlose Tiefe. Das war eigentlich gut, doch war der Troll immerhin nicht der einzige, der sich auf der zusammenbrechenden alten Brücke befand. Die Fee schien zu merken, dass der Boden unter ihren Füßen nachgab und hinter ihr riss er sich stets mit einer rasenden Geschwindigkeit nach unten. Sie musste sich beeilen. Es fehlte nur ein wenig, nur ein kleines Stück. Der Boden der Brücke wurde brüchig. Sie war zu langsam, sie musste schneller werden. Dann gab der Boden unter ihr Nach, sie fühlte, wie sie nach unten sank und somit die Chance ergriff als letzten Ausweg zu springen. Einen Moment lang schien alles um sie herum zeitlos zu werden, noch nie stand sie ihrem Tod näher, noch nie schien jetzt alles von einem Sprung abzuhängen, ob sie es schaffte oder nicht. Sie griff mit ihrem rechten Arm aus mit dem sie hoffte das andere Ende dieser Brücke zu erreichen. Nur noch einen Augenblick lang. Und so packte sie mit einem großen Glück einer der ausgestreckten Hände der Anderen, die sie ergriff und somit am Rande des Anderen Ende in der Luft hang, den Stab in ihrer Linken Hand. Außer Atem und den ganzen Staub im Gesicht klebend so starrte sie keuchend nach unten wo die Gesteinsbrocken der alten Brücke samt dem Troll hinunter in die Schlucht fielen, wo man jetzt weit und tief unten die fernen Lavaströme sehen konnte, die wie ein Liniennetz aussahen. Doch dort würde sie nicht hinunter fallen. Erschöpft ließ sie sich auf dem sichern Bode am anderen Ende nieder, als man sie heraufgezogen hatte und brauchte ein paar Minuten, bevor sie sich, zum größtenteils entkräftet, aufrichtete und wie auch die meisten ein Blick zurück warf. Auch die anderen schienen noch nach Atem zu ringen, während sich die Magierin versuchte ein wenig ihr verschmutztes Gesicht abzureiben, auch wenn ihre Haare immer noch voller Staub waren und eine kleine zarte Schnittwunde auf ihrer Wange prangte. Ihre Kleidung war an einigen Stellen zerfetzt, Risse und eine Schnittwunde an der Hand zierten ihren Körper, genauso wie ihre Wunde an der linken Schulter. Xalvina wirkte mitgenommen aus, aber sie wusste, dass es den anderen nicht besser erging. Dann sah sie zunächst zu ihren Mitstreitern, dann wieder zurück, woher sie gekommen waren. Jetzt war die Brücke zerstört. „Das war’s dann wohl. Nun gibt es keinen Rückweg mehr aus diesen Gemäuern.“ Sie wusste dass es eine bittere Wahrheit sein musste, wenn sie dies jetzt gegenüber ihren Gefährten sagte. Es war fast wie eine Erklärung der Nimmerwiederkehr, dass sie nie wieder nach Khorinis zurückkehren könnten. Sie würden nie wieder durch freie Wälder streifen können oder die Sonne sehen. Nicht einmal mehr von Tag und Nacht unterscheiden können und alle anderen Dinge die ihnen Lieb waren. Es hieß dass sie hier unten wahrscheinlich sterben würden, wenn nicht von Monstern dann an Hunger oder Kälte. Doch so schnell wollte die Dämonenbeschwörerin nicht sterben – nicht ohne Grund. Schweigsam ging sie ohne noch einmal einen Blick zurück zu werfen an ihren Gefährten vorbei und trat über ein paar zerstörten Säulen hinweg in den folgenden breiten Höhlengang hinein, welcher aber recht kurz ward. Zudem wurden die Wände immer glatter und die Decke als auch der Boden ebener, manchmal sah man bereits wie sie es einst am Anfang der großen Eingangshalle von Ithuria gesehen hatte, Runenzeichen oder sogar Bilder. Schien hier etwa – in dieser unterirdischen Tiefe etwa der Tempel sich fort zu setzen? Doch diese Frage würde Xalvina noch länger quälen, denn der Tunnel weitete sich und eröffnete ihnen einen Zugang zu einer unterirdischen Ebene wie sie es noch nie gesehen hatte. Vor ihnen lag eine Klippe, von der man in einen Riesigen Krater hinab schauen konnte, der sich wie ein Vulkankrater in die Tiefe Wand. Doch das war nicht das bemerkenswerte daran. Um diesen Krater herum umwanden sich Gebäude und Ruinen, unzählige Turmspitzen hoben sich in die Höhe, Säulen und Straßen waren errichtet worden, während seltsame kleine hellblaue Lichtkugeln in einer bezaubernden Weise über diese Ruinen hinweg flogen. Eine unterirdische alte ausgestorbene Stadt. Die Fee staunte nicht schlecht als sie sich den Treppen, die hinunter führten näherte, doch plötzlich blieb sie abrupt stehen, als hätte sie sich erschreckt. Dort auf der Treppe lag jemand, der nicht wie ein altes Skelett aussah. Langsam öffnete sie stillschweigend ihren Mund als sie schneller voran schritt und dieser schnelle Laufschritt sich in einem Hetzen verwandelte, wo sie sich schon fast mit ihrer Robe überstürzte. Zwar hörte sie die Anderen rufen, dass dies nur eine Täuschung sein könnte, wobei sie sich erhoffte etwas zu sehen, doch sie ließ sich nicht irreführen. So eilte sie zu den ersten Treppenstufen, wo die fremde Person lag und kniete sich neben ihr, als sie den Kopf zu ihr drehte. Sie kannte dieses Gesicht und es erschreckte sie einen Moment lang, wer es war den sie fand. Es war derselbe Drachenjäger, der sie die bereits auf dem Schiff aus allen Misslagen geholfen hatte, als sie die Nebel teilen wollte. Sie erinnerte sich daran als sie ihm in peinlicher Weise seinen Helm ausersehen zertrümmert hatte, als wie in der Eingangshalle waren, an das Gespräch an der Küste und als er ihr aus Cains Fängen befreite. Doch sein Gesicht wirkte nicht mehr lebendig wie sie es in der Erinnerung hatte sondern blass und kalt. An seinen Haaren klebte Blut, als sie ihre Hand hob. Entsetzt sah sie ihn an, in ihren Augen eine Furcht von einer schlimmen Befürchtung, welche sich bewahrheiten könnte. „Fisk?“ Ihre Stimme klang eher leise als kräftig. Sie musterte ihn und sah, dass seine Rüstung zum größtenteils zerstört ward und Blut sowie auch Kratzer an ihr klebten. An seinem Arm kläffte eine schreckliche Schnittwunde, sowie seltsame schwarze Linien, die sie noch nie bei einer Wunde gesehen hatte. Etwas verzweifelt schaute sie sie wieder in das stumme leblose Gesicht als sie nur leicht den Kopf schüttelte. „Komm schon. Das ist doch jetzt nur ein Trick oder? So macht ihr Menschen das doch immer bevor ihr uns Frauen erschreckt.“ Sie rüttelte ihn sachte in der Hoffnung ihn zu wecken, doch es passierte nichts. Sie biss sich auf die Zähne während sie ihr Gesicht verzog. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Es gab so vieles was sie nicht fürchtete aber sie hatte sich stets immer vor einer Sache gefürchtet, vor einer Situation. Einer Situation wie dieser hier. Einer Situation wo sie wusste, dass sie an dem Tod mitschuldig war, dass ein Menschenleben vergeudet wurde, weil dieser Mensch glaubte er könnte ihr helfen. Mehrmals versuchte sie ihn wachzurütteln aber es geschah nichts. Die Fee spürte den Blick der anderen auf sich, aber das war ihr egal. Sie versuchte es doch es wollte sich nichts ändern. „Bei Beliar das kannst du doch jetzt nicht uns antun. Zum Sterben sind wir nicht hergekommen. Oh Beliar, du wirst diese Seele nicht kriegen. Nicht vor meinen Augen.“ Die verhoffte Reaktion blieb aus, worauf sie gewartet hatte. Sein Körper blieb genauso eiskalt und starr wie vorher und anscheinend schien nichts mehr zu regen. In ihrem Gesicht schien eine teilweise Wut geschrieben zu sein doch sah man ihr das Entsetzen widerspiegeln, dass sich eher verkrampfte. Stille. Die Krämpfe wichen wieder aus dem Gesicht der Schwarzmagierin, stattdessen blieb eine traurige Mimik zurück. Strähnen ihres nassen Haares, die dazu noch mit Staub bedeckt waren, fielen in ihr schmutziges und verkratztes Gesicht, während sie ihn losließ. Geknickt so schloss sie stillschweigend die Augen… |
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19.12.2003, 12:04 | #373 | |||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Mit vor Kälte roten Wangen warf er einen Blick auf den offenbar erfrorenen Drachenjäger. Seine Augenbrauen und sogar die Wimpern waren von feinen Eiskristallen besetzt, die Augen wirkten weißlich, als ob die Flüssigkeit auf ihnen auch gefroren wäre, ein schreckliches Bild und eine ebenso schreckliche Art zu sterben. Langsam trat er näher, er selbst hatte oft genug ähnliches durchmachen müssen, dennoch tat ihm die Schwarzmagiern mehr leid als der Drachenjäger, den er ja kaum kannte, denn der war es nicht, der sich nun auf ewig Vorwürfen machen müsste und dessen Leben fortan von Rache bestimmt werden würde. Nein, er verallgemeinerte das alles viel zu sehr, er konnte nicht immer von sich auf andere schließen. Auch wenn es keinen Trost geben würde, irgendwas musste er ja tun, er wollte nicht herumstehen und der trauernden Dämonenbeschwörerin zusehen. Ai! laurië lantar lassi súrinen yéni únótimë ve rámar aldaron! Yéni ve lintë yuldar avánier mi oromardi lissë-miruvóreva Andúnë pella, Vardo tellumar nu luini yassen tintilar i eleni ómarya airetári-lírinen Sí man i yulma nin enquantuva? An sí Tintallë Varda Oiolossëo ve fanyar máryat Elentári ortanë ar ilyë tier undulávë lumbulë ar sindanóriello caita mornië i falmalinnar imbë met ar hísië untúpa Calaciryo míri oialë. Sí vanwa ná, Rómello vanwa Valimar! Namárië! Nai hiruvalyë Valimar! Nai elyë hiruva! Namárië! Es war ein Lied von der Herrin Loriens, früher im alten Volk sang es den Kindern vor, wenn ihre Eltern gestorben waren oder zur Beerdigung, ein Klagelied. Er wusste weder wie es hieß, noch woher er es kannte. Der Drachenjäger war der zweite Tote, wenn nicht sogar der fünfte, wenn sein Freund, der Paladin und die Miliz den Orks zum Opfer gefallen sein sollte. Der Gildenlose wollte schon den Wassermagier fragen, als er bei seinem Anblick wieder eifersüchtig wurde und zögerte, außerdem sollte jetzt lieber niemand ein Wort sprechen. |
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19.12.2003, 12:39 | #374 | |||||||||
Erend Beiträge: 4.703 |
Abermals,wie schon so oft irrte Fisk in einer finsteren Halle hervor. Wieder hatte sich diese Halle auf weitere Details ergänzt, an den Wänden ragten riesige Marmorfiguren empor, welche zu Fisks Erstaunen ihm bekannte Personen darstellten. Langsam erhob er sich aus der kniedenden Haltung, in der er sich befand. Er sah an sich herab. Sowohl die linke Schulerplatte, als auch ein großer Teil der Bauchplatte seiner Rüstung waren zerstört, an den Rissstellen klebte Blut... sein Blut. Stumm besah er seine Umgebung, dann erblickte er abermals die übermächtigen Figuren, welche immernoch gebieterisch in die Höhe ragten. Statuen von Taeris, Sly, Scorp, Cycle, von all seinen Freunden....und eine Gewaltstatue von Xalvina. Fisk tätigte einige Schritte, als er merkte, dass diese in den mächtigen wänden wiederhallten. Er sah zu Boden und konnte ein gewaltiges Musaikbild erkennen. Darauf abgebildet war abermals Xalvina, und mit ihr eine andere Person. Dieser jemand kam Fisk seltsam vertraut aus, doch er konnte sein Gesicht niemandem zuordnen. Stimmen. Plötzlich vernahm der Drachenjäger ferne Rufe, welche ihn aus seinen wirren Gedanken rissen. Immer wieder hallten die leisen Rufe seines Namens in den gewaltigen Wänden wieder, dann verspührte er etwas feuchtes auf seiner Wange. Er lies den dunklen Lederhandschuh über die erfühlte Stelle streichen, doch da war nichts. Irgendwie musste er sich aus diesem Traum befreien. Er schloss die Augen und versuchte mit aller Kraft, die er besaß, sich in die Wirklichkeit zurück zu versetzen. Auf einmal spührte er einen durchbohrenden Schmerz in seiner linken Schulter. Er schrie auf, dann riss der Waldläufer seine Augen auf. Alles war verschwommen. Nur waage konnte er ein Gesicht erkennen, doch es schien ausdruckslos. Plötzlich wurde das Bild klarer. Diese Person schien jemand zu sein, den Fisk kannte.....Xalvina..? Abermals schloss er die Augen, dann sah er hinauf. Das Bild schien klarer zu werden, und er konnte tatsächlich Xalvina erkennen, welche neben ihm hockte. Langsam drehte Fisk seinen Kopf und versuchte zu sprechen, doch sein Mund wollte sich nicht rühren. Was war geschehen? |
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19.12.2003, 13:08 | #375 | |||||||||
Andor_Elyn Beiträge: 496 |
"Ach diese verdammt Reise…" Andor unterbrach die stille der anderen mit einem leisen fluchen, Verzweiflung war ihm ins Gesicht geschrieben. Mit langsamen schritt ging er hinüber zu dem toten Drachenjäger, der auf den Treppenstufen lag. Andor kannte diesen Mann, er hatte ihn hofft schon in der nähe von Xalvina gesehen, auf dem schiff wie er sie beschütze, der Kampf gegen die Skelette. Nun war er auch tot, wie konnte das geschehen, war diese reise etwa zum scheitern verurteilt? Andor humpelte an eine der kalten und nassen wänden und setzte sich auf einen Stein der auf dem Boden lag. Er musste nachdenken über alles was die letzten zeit passiert war, immer noch gingen ihm die Worte des alten Händlers nicht aus dem kopf. "Dort wirst du dein Schicksal finden!!" Pah Schicksal Andor spuckte vor Abscheu auf den Boden, er konnte es nicht fassen. War das sein Schicksal, in einem alten Tempel ellendich zu sterben. Von Skeletten zerfetzt und von noch schlimmeren gestalten gefressen zu werden. Die Wut stieg in ihm hoch, langsam hielt er es nicht mehr aus. Diese verdammt stille in diesem Tempel. Nur manchmal hörte man schreie aus irgendwelchen Gängen. Was würde den Gefährten noch alles passieren bis sie endlich ihr ziel erreicht hatten. Mit einem Satz sprang Andor auf die Beine, die Wut war ihm schon ins Gesicht geschrieben und er musste sich irgendwo auslassen. Mit mehreren harten Schlägen war die Wand an der er gerade noch gelehnt hatte sein erwähltes Opfer, in diesem Moment interessierte in es nicht ob sie alle ruhig sein sollten oder ob die anderen ihn anschauten. "Der Drachenjäger ist tot, wir können daran auch nichts mehr ändern, und nun lässt uns hier nicht einfach Rumstehen und einen leblosen Körper anschauen. Oder wollt ihr das unsere ganze reise umsonst gewesen sein soll?" Die Gruppe schaute Andor ein wenig komisch an, sie konnten ihn wohl nicht verstehen warum dieser sich so aufregte. Aber nach einigen Minuten, ging der Zorn wieder und der Waffenknecht setzte sich wieder auf den kalten nassen Stein und lehnte sich an seinen Stab, den er in der linken hand hielt. Mit einem schweifenden Blick nach oben, fing er an noch mal über alles nachzudenken, aber eigentlich war es sinnlos, das einzige was er nun wollte war weiter gehen und nicht einfach hier stehen bleiben um zu warten. Doch dann bewegte der Drachenjäger sich plötzlich wieder, war er doch nicht Tod? Dieser drehte seinen Kopf zu Xalvina und schaute sie mit einem verwirrten Blick an. Als ob er nicht genau wusste wo er war. |
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