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[GM] Adanos Vermächtnis #2
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23.12.2003, 04:12 #1
Xalvina
Beiträge: 1.273
[GM] Adanos Vermächtnis #2


Adanos Vermächtnis

Fluch der Ahnen
oder Fluch der Ozeane



Chapter One: The Beginning
(deut. Titel: Der Anfang vom Ende)


Unheilvolle Verheißungen,
ziehen wie dunkle Wolken über das Land,
des Propheten Weissagung,
wie ein Schatten über seiner rechten Hand,
bedrohlich Einzug hält,
zu Vernichten unsere Welt.
23.12.2003, 04:14 #2
Kapitän Silver
Beiträge: 17

Gold so weit seine Augen reichten. Nun gut nicht ganz doch es war mehr Gold – unendlich Gold – soviel Gold wie viel sich der Kapitän der Navaric nicht erträumt hatte. Gold. Juwelen. Edelsteine aller Art. Schmuck und große Perlen wie auch Waffen und goldene Schwerter. Genauso wie der goldene Degen, kunstvoll und mit weißen schimmernden Juwelen an dem Griff besetzt, welche Silver in seiner rechten Hand hielt. Ein kostbarer Degen. Genauso wie alles kostbar war. Alle Seemänner würden ihn nun beneiden – denn es war sein Schatz.

Sein Schatz.

Er wäre der reichste Mann der Welt. Nein sogar der Mächtigste. Mit dem Schatz konnte er sich Myrthana kaufen – ach was war schon Myrthana? Ein Königreich, welches nicht mal mit den eigen angezettelten Kriegen zurechtkam und sich mit Orks abplagte. Nein König Rhobar würde ihm schon bald zu Füssen liegen – mit dem Reichtum was er hatte. Alles was er sich ersehnte würde nun in Erfüllung gehen…

Gerade noch war ein hinterlistiges Lächeln auf seinem Gesicht als er sich auf eine alten Sockel einer umgekippten aschgrauen Säule umgeben von den goldenen Reichtümern stellte, welche sich am Rande der Klippe befand als sein hinterlistiges gieriges Lächeln bei all den Vorstellungen was er nun tun könnte plötzlich verfinsterte.
Er sah diese Milizen, diese Streuner von Nichtsnutzen, dann diese Kämpfer oder Magie – wie sie sich auch alle nannten, die sich ebenfalls an dem Schatz bereicherten und ihre Taschen voller Gold stopften. Sie vergriffen sich an seinem Schatz? An seinem Gold? Silver blinzelte hinüber und sah eine Miliz aus dem vermaledeiten Khorinis. Er nahm einen roten schönen Juwel in seine Tasche. Einen Rubin? Diese Miliz wagte es einen Juwel seiner Schätze zu nehmen. Silver geriert in innerliche Rage doch schnell flaute diese ab, als ein hinterlistiges Lächeln auf dem Gesicht wand, als er die Worte von der Schwarzmagierin vernahm. Da stand sie also. Sein Unglück und nun sein Profit. Durch sie hatte er diesen Schatz gefunden und durch sie würde er all jenes bekommen was ihm zustand. Genau diese schwache zerbrechliche Magierin, die ihm den Weg gewiesen hatte.

Wie bitte? Er sollte nun den Schatz liegen lassen und noch weiter irrsinnig irgendwelche Ausgeburten der Hölle Beliars bekämpfen? Nein. Das brauchte er nicht. Nun nicht mehr. Die Schwarzmagierin und ihre ach so tollen Gefährten hatten ausgedient, nun brauchte Silver sie nicht mehr, jetzt war es Zeit nach all dieser Schauspielerei endlich wieder nach seinen Regeln zu spielen. Und zwar als Pirat.


„Hast du je geglaubt mich interessieren das Schicksal der Menschheit oder ein paar olle Meere wenn ich die Welt besitzen kann? Ich wusste wenn ich deinen Vorhaben folgte so würde ich den Schatz der Legenden finden – und hier ist er. Und nun werde ich ihn mir nehmen, mit allem was dazugehört was mir zusteht. Du hast Ausgedient, Püppchen.“

Im jenen Moment riss er um und ergriff die noch fassungslose Magierin Beliars mit einem festen Klammergriff, sodass sie sich nicht mehr wehren konnte und hielt ihr die scharfe Schneide des Degen an die Kehle, während er sich zu den Anderen wandte, die nun sich erschrocken und verwirrt zu ihm wandte. Jedoch schienen seine Seemänner zu verstehen was es bedeutete und auch sie zogen die Schwerter. Aller bis auf einen – Jack. Warum der Naivling dies nicht tat war ihm unschlüssig aber ihm auch egal.

„So wir sind fertig. Wir haben euch Pack hierher gebracht und ihr habt uns zum Schatz geführt – das Geschäft ist besiegelt. Ich danke euch aller herzig – und insbesondere dieser niedlichen Dame hier – mich hierher geleitet zu haben um mich zu meinem größten Fund meines Lebens zu führen. Euch Narren brauche ich nicht mehr. Wir nehmen das Gold und ihr könnt hier im Tempel euer dummes Schicksal suchen – außer dieser Frau hier, die nehme ich als Erinnerungsstück mit.“

Silver grinste hinterhältig als er zu der Magierin schaute die ihn nur boshaft ansah.

„Aber euch alleine lassen kann ich euch leider nicht mehr, da ihr nun das Geheimnis kennt, wo meine Beute vergraben ist. Deswegen müsst ihr leider sterben.“

Mit diesen Worten erhoben seine in Überzähligen Piraten die Klinge um sich auf die verbliebenen Gefährten dieser Schwarzmagierin zu stürzen um ihnen den Garaus zu machen, während Silver mit Gewalt das neu ergatterte Weib hinfort schleifen wollte…
23.12.2003, 04:15 #3
Freibeuter Jack
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Fassungslos starrte der junge Seemann zu seinem Kapitän. War dies sein Freund? Sein Freund Silver welche er schon mehrere Jahre begleitete und die See befahren hatte? Jack war ein Freibeuter mit Ehre und verstand viel von der Piraterie doch das passte nicht in den Rahmen. Es ging doch um das Schicksal der Meere – er hatte doch mit eigenen Augen gesehen was für ein Chaos auf der See tobte – war das nun etwa egal? Was war das Gold denn Wert wenn es um die eigene Existenz ging?

Warum tat er dies?
Die Gefährten hatten doch ihre Sache bei dem Handel gut gemacht, warum griff Silver sie nun an? Hatte er denn so wenig Ehre oder war ihm immer entgangen, dass er so gierig und hinterlistig ward. Er hatte sie Ausgenutzt und nun dachte er nur noch an seine eigenen Werte. An sich selbst. Er wirkte überheblich und arrogant – gut so kannte ihn Jack doch nie war er je so in einem solchen Rasch von Gier verfallen wie jetzt. Plötzlich erinnerte sich der junge Mann an die Worte des alten Seebären, welche er noch kurz vor ihrer Reise in den Adanostempel am Lagerplatz gesagt hatte. Jack hatte diese Worte nie richtig wahrgenommen oder verstehen zu wollen doch jetzt offenbarten sie ihm eine schauderliche Wahrheit. Nutzte Silver ihn auch aus?

Der junge Mann konnte nicht seinen Degen ziehen. Das war unmoralisch. Er konnte einfach nicht Silvers Befehl folgen. Nicht diesem. Jetzt nahm er noch die Frau als Geisel. Sollte er nicht ihr Respekt zeigen, wenn sie ihm schon geholfen hatte zu diesem Reichtum zu kommen? Jack hielt seine Hand am Griff seines langen Silberdegens doch er griff nicht zur Waffe. Nicht gegen die Gefährten – nein. Stattdessen brüllte er zu seinen Kapitän.


„Warum tust du das? Sie haben dir doch nichts getan und sie haben ihre Aufgabe erfüllt. Hier geht es vielleicht um unser Schicksal denn es sind deine Meere die vom Fluch betroffen sind. Wir können doch nicht wegen des Goldes kehrt machen. Wir sollten lieber das tun was der Händler gesagt hat…“
23.12.2003, 04:50 #4
Kapitän Silver
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Der Kapitän der Navaric hatte sich gerade mit der sich wehrenden Schwarzmagierin umdrehen wollen als er inne hielt. Hatte er richtig gehört? Er sollte auf den ollen Händler hören und seinem Schicksal nachgehen? Welchem Schicksal? Die der Meere war ihm egal denn sein Schicksal hatte Silver gefunden. Denn das Gold war seins und nun konnte ihn niemand mehr aufhalten. Auch nicht er. Silver blickte seinen Freund und Kameraden an, welcher ihn mit seinen noch jungen Augen eines Naivlings anblickte. So er wollte für das Schicksal der Meere kämpfen? Als ob diese Meere noch etwas für ihn von Bedeutung waren. Nein das war ihm egal und er freute sich darüber dass es ihm egal war.

Noch immer starrten ihn die hellen blauen seines alten Freundes an. Freund. Freund? Nein jetzt nicht mehr. Hätte er sich nicht seinem Befehl widersetzt, ihm bedingungslos zu folgen und seine Handlungen nicht in Frage zu stellen, wäre sich Silver sicher gewesen, dass Jack sein unterstellter Freund und Handlanger war.

Doch dem schien es nicht so.

So Jack – sein ach so toller Freund - zweifelte also an seinen Befehlen? Er hatte also was auszusetzen? Warum immer diese Moral und Gerechtigkeit in allen Taten. Sie waren Seeräuber. Und Seeräuber folgten nun nicht mal der Gerechtigkeit. Hier ging es nicht um Ehre sondern um Gold. Seinem Gold. Und da würde Silver nicht der Ehre Willen kleinlaut beigeben. Die Fische waren ihm Pipenhagen, sollten sie doch weiter sterben. Genauso wie der Nebel – sah doch eigentlich ganz nett aus. Und was Adanos anging – dann sollte er sich um seine Welt eben auch selber kümmern als irgendwelche Leute herzuschicken. Warum sich den Spaß verderben lassen, sich endlich wieder an der Gemeinheit als Pirat zu erfreuen?
Erst dann viel der Blick auf den seltsamen Stab der Schwarzmagierin, welcher noch immer vor seinen Füßen nahe des Abgrunds des Kraters lag und glänzte. Es war derselbe Stab der sie hierher geführt hatte und mit diesen Meeren zu tun hatte. Dann musste Silver plötzlich noch hämischer Grinsen als zuvor, als er in das Gesicht seines ehemaligen Freund blickte.


„Tja wenn du die Meere retten willst, dann hast du leider Pech gehabt.

ADÈ!

Im jenen Moment als Silver diese Worte aussprach so kickte der Kapitän mit seinem Fuß den doch so wichtigen Stab in Richtung des Abgrunds sodass er hinunter fiel und in die endlose Tiefe stürzte. Ein lautes erschrockenes und entsetztes Nein erfolgte von dem jungen Seemann Jack, als er sah wie Silver den Stab, der die Nebel geteilt hatte in den Krater geschubst hatte. Auch die Anderen Gefährten waren entsetzt, doch Silver schüttelte grinsend den Kopf und blickte überlegen zu dem ehemaligen Freibeuter und Mannschaftsjungen.

„Tötet ihn.“
23.12.2003, 08:11 #5
Erzengel
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Diese Seemänner waren schwach und offenbar nur hier um ihre Habgier zu befriedigen, dabei ging es doch um die Meere, auf denen sie selbst segelten... Aber er selbst war ja auch nicht wegen der trüben Gewässer hier, solange sie ihn in Ruhe lassen und ihm bei seiner Suche nicht in Quere kommen würden, sollten sie doch tun und lassen, was sie wollten.
Die Menschen, ja die Menschen, sie sind nur hier um ihren niederen Bedürfnissen zu folgen, sei es Geiz, Wollust, Maßlosigkeit oder Hochmut, letztendlich werden sie daran zu Grunde gehen... und alles mit sich in die Tiefe reißen. Das alte Volk war da ganz anders... Die reinsten und schönsten Wesen... doch sie waren an diese Welt gebunden und seitdem der erste Mensch seinen Fuß auf das Land setzte, stirbt die Welt und mit ihr das alte Volk, sein Volk. Die Menschen sind schwach, voll von Habgier, Neid, Wollust, Hochmut, Völlerei, Trägheit und Zorn.
Mit nach vorne gebeugten Oberkörper amtete er tief ein und aus, dann richtete er sich langsam wieder auf. Er wurde schwach... Von Außen war überall Tod und auch seine dämonische Seite, dem er seine schmerzliche Sehnsucht nach dem Kastell zu verdanken hatte, rührte sich wieder.
Er spürte ganz deutlich wie die Flügelzeichen Hunderten von heißen Nadelstichen gleich auf seinem Rücken brannten trotz der unerträglichen Kälte. Die Male auf Brust und Schultern hingegen waren gänzlich verblasst.
Bild und taub, vielmehr geistig abwesend, war er der Gruppe gefolgt und wie zuvor bildete der Gildenlose auch dieses Mal das hinterherhinkende Ende des Zugs. Erst nun, da die Seemänner sich gegen ihn und die anderen stellten, wurde er wieder klar im Kopf. Lautlos glitt die Klinge aus der Scheide.

"Du bist scharf", flüsterte er seinem Schwert zu, das eine stille Antwort in Form einer leichten Vibration gab.
"Nichts kann dir wiederstehen, nichts hält dir Stand." Der sechseckige Stern, das Hexagramm inmitten des Blutkristalls zwischen den Parierstangen leuchtete auf.
"Lass uns Blut vergießen, den Durst stillen."
Es war ein ungewöhnliches Gefühl so ohne schützenden Mantel, ohne das dicke Leder und die Metallplatten darunter. Doch er war der Runika ohnehin unwürdig geworden, er war Einzelgänger, ein einfacher Gildenloser, nicht einmal Waldläufer konnte er sich nennen. Er sehnte sich so sehr nach dem was er sein könnte... Schwarzmagier... Baal... was er hätte sein können, wäre er nicht... Nein, es war sinnlos darüber nachzudenken und es war immer dasselbe. Er hatte einen Fehler begangen, doch nun musste er mit den Konsequenzen leben... Außerdem wer weiß? Vielleicht war es ja gar kein Fehler, früher oder später würde er doch etwas erreichen... Und was wenn nicht? Die Chancen darauf waren jedenfalls nicht allzu groß. Alles er brauchte war Zeit. Hatte er überhaupt so viel Geduld? Wohl eher nicht... Wenigstens war da noch das Hexenschwert, sein Schwert, dem er nie unwürdig werden würde, das Schwert passte sich ihm an.
Dennoch zügelte er seine Kampfeslust, er wollte nicht der erste sein, der Angriff, daher galten seine Blicke den Drachenjägern und dem Paladin.
23.12.2003, 14:40 #6
Sly
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Sly hatte es gewusst. Es hätte ihm klar sein müssen , dass soetwas passieren würde. Doch er hatte nur die Gefahr gesehen, die von Außen kommen könnte. Nicht die Innere. Nicht die , die von den Gefährten selbst ausging und jetzt , ja jetzt mussten sie alle mit den Folgen ihrer Blindheit leben, vor allem Xalvina musste das. Einmal im Leben hatte ihre Menschenkenntnis versagt und jetzt galt es ihr - mal wieder- zu helfen.

Da sich der ehemalige Söldner als einziger von der Gruppe getrennt hatte wurde er in Ruhe gelassen. Er konnte unentdeckt operierieren. Schnell lief er durch die verwinkelten Gassen der alten Stadt um einen günstigen Angriffspunkt zu finden. Dann sah er es. Ein hochgebautes Haus , dass das ganze Schlachtfeld überblickte. Schnell zog er sich an der glatten Wand hinauf. Sie war perfekt geglättet nur hin und wieder fand er stellen an denen er weiterklettern konnte, die durch den Lauf der Zeit entstanden waren. Der Wind hatte hier wohl gepfiffen und Material dabei abgetragen. Schnell kletterte er die ganzen Wände hoch und befand sich wenig später oben auf dem Dach. Dort nahm er seinen Bogen heraus und zielte auf Silver. Wenn es bremslich werden würde, wäre er bereit.
23.12.2003, 16:47 #7
Erend
Beiträge: 4.703

Ein erboster Gesichtsausdurck überflügelte die Züge des Drachenjägers, welche zu einem wutverzerrten Gesicht ausarteten. "Für Tod und Glorie!!!" schrie er, dann erhob er sein Schwert und stürmte auf das meuternde Pack zu. Die violett schimmernden Runen streiften beinahe seine linke Backe, als Fisk seine Waffe, erstaunlicherweise mit zwei Händen umklammert, in den ersten Hals eines Piraten einfahren ließ und dieser zu Boden fiel. Eine Raqge hatte den Drachenjäger gepackt, welche ihn zunächst selbst verwunderte. Mit einer Geschwindigkeit, die seine Verwundung zunächst nicht vermuten ließ, durchschlug er die Reihen der Piraten, zwei, drei Männer fielen durch seine Klinge. Doch plötzlich begann der Rest zu lachen. Fisk sah über seine Schulter und musste zu seinem Leidwesen feststellen, dass er sich inmitten der Gegner befand. Zunächst wollte er seine Gefährten bitten ihm zu helfen, doch er war ein Einzelgänger. Er brauchte keine Hilfe von niemandem. Ein lauter Schrei, welche jedoch eher dem einer verzweifelten Kämpfers als dem einer glorreichen Sigers glich ließ Fisk seine schimmernde Erzklinge auf jene fahren, die der Pirat vor ihm in den gebräunten Händen hielt. Und plötzlich war ein lauter Schrei zu hören. Mit einem klirrenden Geräusch ließ der Freibeuter seine Waffe fallen und schrie mit ohrenbetäubender Stimme: "Meine Hand! Meine Hand ist gebrochen!!!"

Jeder, der sich in seiner Nähe befand sah zu dem verletzten Freibeuter, was Fisk ausnutzte um jenen zur Seite zu stoßen und an den überraschten Kriegern vorbei zu rennen. Zwar ließ er damit die Gruppe im Stich, doch diese würden es mit Sicherheit alleine schaffen. Seine Sorge galt allein der entführten Schwarzmagierin.
23.12.2003, 17:37 #8
Taurodir
Beiträge: 3.553

Der Paladn erwiderte dem Blick des Gildenlosen, und zog Aradreon aus der Klinge, und hielt es fest in der rechten Hand. Mit lautem Schrei griffen sie die Piraten an. Ein unwohles Gefühl hatte Taurodir schon auf dem Schiff gehabt, die grinsenden Gesichter der Piraten hatte er nicht übersehen, und so hatte er es geahnt, dass dies geschehen würde. Am ende waren sie doch nur Piraten, die sich nach Gold sehnten, und keine Ehre besaßen. Das selbe Spiel wie damals mit Nienor spielte sich hier hab, doch diesmal fand der Kampf nicht auf einem Schiff statt, sondern auf festen Boden. Und hier sollte sich nicht die Niederlage wie zuvor wiederholen, hier war der Krieger Innos überlegen.

Schnelle und kräftige Schläge folgten, und seien es auch Menschen, die er angriff, hatte er keine Gnade, denn würde er Erbarmen zeigen, wäre er es, der eine scharfe Klinge zu spüren bekommen würde. Vieles hatte der junge Kommandant dazu gelernt, und so machten ihn diese Erfahrungen zu einem erbarmungslosen Krieger, wenn sein Herz ihn nicht warnte..

Doch die Piraten, so schien es, waren in Überzahl. Zu sehr hatten sie aber ihre freie Zeit einem Krug Bier geschenkt, als ihrem Schwert, weshalb ihre Fähigkeiten nicht mit denen der Gefährten zu vergleichen war.

Abermals schlug die Klinge Drakias einen der Widersacher zu Boden, schon längst war die Klinge mit Blut beschmückt. Leider..
Wieso hatten sie sich nur dazu entschieden? Wieso folgten die meisten der Piraten ihrem Kapitän? War Jack nur der einzige von ihnen, der Ehre besaß?
Jack, ein junger Mann, aber tapfer...

Die Blicke des Paladins galten Silver. Mit großem Schwung rammte der Körper des Krieges diesen egoistischen Piraten, wodurch diese hart auf den Boden fiel. Sein Grinsen auf dem Gesicht verzog sich zu einem erbosten Blick. Doch zum Kampf zwischen ihm und dem Paladin folgte es nicht. Denn schon längst knallte die Klinge des Schwertes Taurodirs gegen die eines anderen Verräters. Wo er konnte, half er seinen Gefährten, riskierte dabei sein Leben, jedoch war das von anderen wichtiger..

"Durch diese Verräter wird unsere Reise nicht enden! Haltet stand!"
23.12.2003, 17:54 #9
Jabasch
Beiträge: 1.129
[Jabasch im Kampf mit den Piraten]
Verdammte Piraten!!!
In den Augen des Milizen funkelte es schon als er sein Schwert zog, Silver hatte den Bogen nun eindeutig überspannt.
Mit seinem Schwert lief er auf den Kapitän zu der ihm aber wenig Beachtung schenkte, stattdessen stellte sich ihm nur einer von Silvers stinkenden Männern in den Weg.

"Verdammter Pirat! Zur Seite!!"

Der Pirat grinste ihn aber nur hämisch an. Seine verfaulten Zähne würde Jabasch ihm alles einzeln rausprügeln. Er schlug gleich ein paar Attacken gegen den stinkenden Seemann der aber nur dumm grinste,

"Kleiner Miliz, wen du wüsstest wie viele Schiffe wir schon überfallen haben und wie viele Königliche Soldaten mit den Schiffen untergegangen sind."

dabei grinste lachte er ihn laut an und verpestet nur die Luft mit seinem schlechten Atem.
Nach diesen Worten stieg in Jabasch nur eine unglaubliche Wut hoch, immer wieder schlug er auf den Schwertarm des Piraten der den Milizen nur noch angsterfüllt anschaute und immer weiter zurücktaumelte.
Mit einem gekonnten Seitwärtshieb schlug er ihm dann seine Waffe aus der Hand und er fiel Rückwärts auf den Boden.

Sein Gesicht hatte sich zu einer Angsterfüllten und wehmütigen Maske verzogen.

"Nein..ihr könnt doch nicht...bei Innos, verschont mich..."

Langsam schritt Jabasch auf den Mann zu, sein Schwert hielt er gesenkt neben sich.

"Wen interessiert schon Innos..." spukte er ihm in Gesicht und rammte ihm dann sein Schwert in die Brust.
Dann schaute er wieder auf, suchend schaute er durch die reihen der Kämpfenden, wo war Silver?
Aber viel zeit zum nachdenken hatte er nicht den der nächste Pirat sprang von einem erhöhten Felsen von hinten auf Jabasch der daraufhin zu Boden fiel. Sein Schwert fiel einige Meter neben ihm und er konnte den schmutzigen Atem des Piraten in seinem Nacken spüren.
Vor ihm blitzte dann ein Dolch aber Jabasch konnte die Hand noch kurz vor seiner Kehle stoppen.
Die beiden Männer rollten sich über den Boden, jeder von beiden versuchte dem anderen den Dolch an die Kehle zu halten, bis plötzlich blut auf den Boden tropfte...
Der Pirat hatte Jabsch am Arm verletzt und grinste ihn mit seinen 3 Zähnen an.

"Na warte..."

murmelte Jabasch und presste seine Hände auf seine Brust. Blitzschnell schlug er ihm seine Faust ins Gesicht woraufhin er den Dolch fallen ließ.
Mit seinem Fuß trat Jabasch den Dolch dann weg und er und der Pirat richteten sich langsam auf. Seine blicke wanderten zu dem Piraten der sich immer wieder den Doch anschaute der etwas entfernt von ihm auf dem Boden lag.
Plötzlich stürzte er sich auf den Dolch, aber Jabasch rannte in eine ganz andere Richtung wo noch sein Schwert im Staub lag. Fast zeitgleich mit dem Piraten hob er sein Schwert auf. triumphierend hielt er schon seinen Dolch hoch bis er das Schwert in Jasbasch´s Hand sah. Der Milizsoldat ließ sich diesmal nicht soviel Zeit wie bei dem anderen und Schlug dem Halunken ,der noch versuchte sich mit seinem Dolch zu schützen, sein Schwert ins linke Schulterblatt woraufhin er blut spuckend zu Boden ging.

Ohne noch einen weitern Blick in das Schmerzverzerrt Gesicht des toten zu verlieren fuhr er sich mit der Hand kurz durch das nasse Haar und lief dann wieder zu den anderen um sie im Kampf zu unterstützen und Silver endlich zu töten...
23.12.2003, 18:47 #10
Cain
Beiträge: 3.358

Cain sah sich blitzschnell um und sah von seinem Buch hoch, das er kurze Zeit zuvor geöffnet hatte. Dieser Kapitän... er war ihm noch nie sehr geheuer gewesen, doch nun hatte sich seine Vermutung bestätigt. Du wirst in der Hölle schmoren...
sagte Cain leise und seine Flügel stellten sich auf. Doch zog er sein Schwert anstatt diese hässlichen Krallen zu benutzen und sprang auf den nächstbesten Pirat. Dieser sah nur mit weit aufgerissenen Augen hoch zu Cain, als schon sein Kopf losgelöst vom Körper über den Boden rollte. Wut überkahm ihn und Cain fletschte die Zähne.
Er verlohr die Kontrolle über diesen Körper. Eine Menschliche Seele war nicht dafür gemacht den Körper eines Dämons zu kontrollieren... auch wenn es früher mal sein Körper gewesen war.
Innerlich wehrte er sich, doch er konnte nichts tun. Sein Körper handelte aus der Wut heraus und schon hatte er sich den nächsten Seemann geschnappt, packte ihn, hob ihn hoch und senkte seine Zähne in dessen Genick. Cain erschrack sehr. Er hatte tazächlich gerade einen Menschen gebissen. Blut, warmes Blut rann sein Kin hinunter und der Dämon warf den Leblosen Körper von sich. Er sah sich inzwischen nach dem nächsten Opfer um.

Doch dann hörte Cain einen Schrei. Korze Zeit später erkannte er, dass er es war, der schrie. Er wehrte sich gegen diese Macht, die ihn überkahm. Cain fiel auf die Knie und presste beide Hände dagegen. Sein Schwert fiel zu Boden. Er wollte nicht kämpfen, er wollte niemandem was zu leide tun. Schließlich fiel ihm nur ein usweg ein. Er hatte sich nichtmehr unter kontrolle. Er wollte es nie soweit kommen lassen und nun war es soweit.
Cain ließ einen Speer aus Eis in seiner hand entstehen und richtete ihn dann gegen seinen wirklichen Feind...
Die Spitze des Speeres zeigte nun ihn Richtung der Brust des Dämonenkörpers. Cain schrie auf und jagte ihn sich schließlich in die Brust. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn und der Speer aus Eis kahm auf der anderen Seite wieder heraus.
Blut, viel Blut folgte ihm und Cain sank zu Boden. Warum spürte er noch etwas? Wieso war er nicht tot? Dann fiel es ihm schließlich wie schuppen von den Augen. Er schien schon so weit entwickelt zu sein, dass sich zwei weitere Herzen, wie ein Dämon sie hatte, gebildet hatten und nun die Arbeit des toten Herzes übernommen hatten.
Hilflos sank der Wassermagier in Gestalt einesDämons zu Boden und Ohnmacht überkahm ihn. Der Tod sollte ihn ereilen, Cain wollte in diesem Körper nicht weiterleben.
Tod, gütiger Tod....
leider wurde seine Bitte nicht erhört und die Ohnmacht war alles was ihn ereilte...
23.12.2003, 19:31 #11
Sly
Beiträge: 2.229

Sly hatte das alles von oben zugesehen. "Fisk du vollidiot." schrie er hinunter. "Auch wenn sie Xalvina haben du darfst dich nicht von deiner Wut kontrollieren lassen, sie macht dich blind und du hast keine Chance mehr. " Doch der ehemalige Söldner konnte nurnoch den kopf schütteln es war zu spät. Jetzt galt es zu handeln, damit Fisk da einigermaßen Lebend rauskam. Aber danach würde er ihn umbringen.

Sly zielte auf einen derjenigen die Fisk hinterhliefen, ließ die Sehne surren und schon flog der Pfeil dem Gegner in den Rücken und brachte ihn zu Fall. Der ehemalige SÖldner hatte Fisk beobachtet wie er umherlief , wie ein bekloppter Idiot. Er hatte gehofft , dass wenigstens er aufgehört hatte mit Emotionen zu kämpfen. Sie brachten nichts beim Kampf. Sie lenkten nur ab. Zugegeben mit Wut konnte man seine eigene Stärke vervielfachen, allerdings wird man auch viel leichter angreifbar. Knapp in seinem Blickwinkel erkannte der ehemalige Söldner einen schatten ankommen. Sly war sich sofort zurück und entging nur knapp einem Pfeil , der auf ihn zielte.

"Verdammter Pirat!" rief er und schoss den Piraten mit dem Bogen mit einem Schuss nieder.
23.12.2003, 23:52 #12
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Caaiiinn!!!", rief der Paladin besorgt.
Er sah, wie sein alter Freund, in dieser fürchterlichen Gestalt, zu Boden sank. Was war geschehen?
Der Paladin wurde wütend, und umso fester hielt er sein Schwert in der rechten Hand. Die Piraten, die auf ihn zustürmten, durften einen schnellen Tod erleiden. Jeder Gedanke galt soeben nur dem Wassermagier...

Schnell schritt der Krieger, und während er dort mit durchnässten Haaren lief, mit einer angst, der angst, dass es zuende sei, mit dem wassermagier, kreuzten seinen Weg immer wieder diese Halunken.

"Ich warne euch. Scherrt euch fort! Waagt es nicht, euch mir in den Weg zu stellen. Tut ihrs, werdet ihr sterben!"

Und sie taten es, für eine weile jedenfalls.
Denn nachdem diese ehrenlosen Krieger sahen, wie einer ihre Männer den Tod begrüßte, suchten die anderen nur die Weite. Sie sollten sich fürchten vorm Paladin.

Endlich war er bei Cain. Seine Augen blickten in seine, doch es schien so, als wäre er tot. Oder doch nicht? Ja, er atmete...

"Ich werde dich beschützen, alter Freund. Wenn es sein muss, mit meinem Tod. Hier endets nicht für dich."
Und ehe er diese Worte aussprach, wollte doch tatsächlich einer der Piraten den Paladin von hinten überraschen. Doch dies erahnte Taurodir, so drehte er sich in gebückter Haltung um, und stoch ihm Aradreon mitten indessen Körper..
Selbstbewusst stand er auf, und drohten seinen Feinden mit seinem Schwert..
24.12.2003, 01:32 #13
Squall_L
Beiträge: 1.067

Nach Squall seinem Training machte dir Gruppe sich wieder auf um den Tempel weiter zu erforschen. Er ging am Ende der Gruppe und ruhte sich etwas aus als er plötzlich merkte das der Seemann der gerade noch neben ihm war immer schneller wurde und bald aus seinen Augen war. Warum rannte er plötzlich so schnelle? Squalls schaute sich weiter um und sah keinen der Seemänner mehr, sie waren alle vorgelaufen. Nur warum taten sie das?

Plötzlich hörte Squall mehrer Jubelschreie, er schrak zusammen und wusste nicht was er von ihnen halten solle. Hatten die Seemänner mal etwas Gutes in diesen Tempel gefunden? Squall konnte es sich eigentlich nicht vorstellen doch als er den Raum betrat indem die Seemänner waren, konnte er seinen Augen nicht trauen, überall lagen Gold und andere Schätze. Das so etwas hier in diesem Tempel lag konnte er einfach nicht glauben.

Er kniete sich zu Boden und suchte sich die schönsten Edelsteine die er finden konnte und steckte sie in seinem Rucksack. Zwar hatte Reichtum keine große Bedeutung für ihn aber ihm war klar das Reichtum in der Hand eines weisen Mannes nicht schlecht sein kann. Als Squall über den Boden suchte und die Steine einsammelte konnte er sehen wie die Seemänner ihn böse Blick zu warfen, was für Squall unverständlich war denn es war genug für jeden da.

Plötzlich packte der Kapitän Xalvina und drohte der Gruppe damit sie umzubringen, denn er wollte der Schatz für sich alleine haben. Squall fasste an seine Rune und wollte im ersten Moment den Kapitän mit Magie wieder zur Vernunft bringen, doch er wollte nicht das Xalvina etwas passierte also wartete er ab.

Doch dann rief der Kapitän seine Crew auf die Gruppe ins Reich Beliar zu schicken. Eigentlich hätte Squall nichts dagegen gehabt hier zu sterben, aber wenn dann von einen übermächtigen Wesen und nicht von solchen Seemännern. Doch die Seemänner hatten wohl bei den ganzen Schätzen ihren Kopf verloren den sie legten sich mit der Gruppe an.

Squall zog sein Schwert und wehrte den Schlag des Seemannes der auf ihn zu stürmte ab. „Warum tust du das, glaubst du den du kannst einen Schwarzmagier Beliars bezwingen.“. Squall lachte und schaute den Seemann in die Augen. Der erzürnte vor Bosheit und schlug wie ein Besessener auf Squall ein. „ Siehst du nicht dass es keinen Sinn macht.“ schrie Squall ihn an. Da der Seemann nicht auf ihn hören wollte, musste Squall das tun was er am wenigsten wollte, nämlich die Gruppe weiter dezimieren.

Er blockte noch einige Schläge des Seemannes und gab ihn dann dem Gandenstoß. Squall war wütend, wütend auf den Kapitän. Warum hatte er das gemacht? Glaubte er seine Leute könnte die Gruppe besiegen? Der alte Kapitän musste verrückt geworden sein den anders konnte man sich das alles nicht erklären.
24.12.2003, 10:25 #14
Cain
Beiträge: 3.358

Cain sah seinen alten Freund Taurodir mit schmerzverzerrtem Gesicht an und sagte mit viel Mühe zu ihm.
Verschwinde Taurodir! Wenn dir dein Leben lieb ist verschwinde! eine Schmerzenswelle überkahm ihn und kurze Zeit später versuchte er sich wieder auf die Knie aufzurichten.
Ich... veriere die Kontrolle über diesen Körper... ich... ich habe einen Piraten durch einen Biss von mir getötet... ich bin nur eine Gefahr für euch.... Viele Gedanken flogen nun durch seinen Kopf. Erinnerungen...gute und schlechte. Auch erinnerungen an die alte Zeit wo er noch mit Taurodir zusammen als Schatten durch die Wälder gestreift ist. Doch dann passierten Sachen, die sich nicht erklären ließen. Plötzlich liefen überall dunkle Gestalten, die in schwarze Umhänge gehüllt waren herum und griffen alle Personen an, die sich ihnen in den Weg stellten.
In seiner blutverschmierten Hand erschien wieder ein Speer aus Eis, der ihm schon das erste Herz von dreien geraubt hatte. Nun zielte Cain wieder auf seine Brust.
Ich sterbe lieber als einen von euch etwas zu leide zu tun... mit den Worten jagte er sich den Speer hinein.
Ein ungeheurer Schmerz durchfuhr ihn. Was Cain nicht wusste war, dass er genau die stelle getroffen hatte, durch die damals der Dämon in seinen Körper vorgedrungen war. Der Urheber allen Ärgers.
Cain bäumte sich auf vor Schmerzen. Überall war nun der Schmerz.
Schweiß strömte seine Stirn herunter und dieser Schmerz verleihte Cain Kraft. Er erhob sich und rannte so schnell diese Dämonischen Füße ihn tragen konnten davon. in die Ruinen... und dort verschwand er auch im Dunklen...

Bald hatte Cain ein geeignetes Versteck gefunden und ließ sich dort auf den Boden sinken. Alles ging nun viel schneller als zuvor.
Es war wie ein Sog. Anstatt der erwünschte Tod, den Cain wollte wurden seine Füße kleiner und die Flügel verschwanden auch langsam... er schien wieder zum mensch zu werden... er war froh drüber, doch diese Schmerzen waren das schlimmste von allem.
Er wollte noch nicht zurück zu dieser Gruppe...
24.12.2003, 23:28 #15
Kapitän Silver
Beiträge: 17

Als der Kapitän der Piraten sah, dass diese bisherigen angeblichen schwachen Gefährten der Schwarzmagierin, nach und nach die Oberhand des Gemetzel gewannen, so erschien seine Überheblichkeit und seine angebliche Macht allmählich zu schwanken. Er merkte dass von seinen Gefolgsleuten licht mehr viele sein würden – nein bald würde niemand mehr auf sein Kommando hören, denn es war keiner mehr da der für ihn kämpfen würde. Panik kam auf, langsam schien die Bedrängnis immer größer zu werden, da sich der Gürtel immer enger zu schnallen schien. Silver war bereits sowieso vollkommen durcheinander, aber es schien, als müsste er sich nun einen Ausweg suchen, um unbehelligt davon zu kommen. Aber nein – das Gold. Konnte er das Gold im Stich lassen? Nein er es doch nicht zurück lassen. Das Gold war nun sein, es war sein Leben – sein zukünftiges Leben. Er würde es nicht in diesen staubigen Ruinen zurücklassen. Nicht hier wo es doch für so viele schöne und gemeine Dinge genutzt werden konnte. All seine Wünsche und Erwartungen konnte er sich mit dem Schatz erfüllen.

Alles.

Aber da fiel ihm die Schwarzmagierin ein, die er immer noch in der Gewalt hatte, welche zwar versuchte, sich loszureißen doch dazu war Silvers fesselnder Klammergriff zu stark. Energisch schaute er umher und sah dass die meisten seiner Männer gefallen waren und die letzten treuen Anhänger nun den Kampf mehr und mehr verloren. Scheiße. Immer mehr näherten sich diese Idioten von Möchtegernhelden. Vielleicht wäre es jetzt eine gute Strategie gewesen, sich aus dem unglücklichen Kampfgetümmel den er verzapft hatte, die Biege zu machen, aber inzwischen besaß das Gold inzwischen in seiner Seele einen so hohen Stellenrang, sodass er nicht mehr ohne dem Gedanken mit dem Gold in seinen Händen mehr leben wollte.

Inzwischen war auch der letzte Kamerad gefallen. Von Jack war nichts zu sehen. Wenn er ein Freund war dann würde er ihm doch sicher helfen oder? Aber nein er hatte ihn ja im Stich gelassen. Verraten. In Wirklichkeit wollte sich dieser Naivling an sein Gold heranmachen, sein Schiff übernehmen und selbst Kapitän werden. Außer Atem sah er zu wie ihm die einzelnen unterschiedlichen Kämpfer mit ihren Schwertern näherten. Silver sah sich um. Neben ihn lag die kläffende Schlucht des Kraters, hinter ihm lagerten sich die großen Steinblöcke die sich überstapelten, jedoch man hinaufklettern könnte. Könnte.

Er saß sprichwörtlich in der Falle aber noch hatte der inzwischen verrückt gewordene Pirat nicht all seine Trumpfkarten ausgespielt. Er hielt nun die Klinge seines Säbels sehr dicht an die Kehle der Schwarzmagierin, sodass die messerscharfe Schneide bereits eine kleine leichte Schnittwunde Verursachtete und die erste Bluttropfen der bildhübschen Frau über das kalte Goldmetall des Piratensäbels hinunter liefen.


„Keine Bewegung. Oder ich setze euerem Zuckerpüppchen ein sehr rasches Ende.“

Silver blickte sie mit einem überheblichen fast mit dem Wahnsinn vereinten Grinsen an, als er die Frau nahm und sie an die Schwelle des Abgrunds hielt. Silver wusste dass die Frau einen hohen Stellenwert für einige dieser lächerlichen Gefährten hatte.

„Na was ist? Ich kann sehr schnell mit ihr dasselbe machen, was ich bereits mit dem ach so tollen Meeresstab gemacht habe. Ihr Dreckpack verzieht euch gefälligst und nehmt die Finger von meinem Gold. Na was ist? Das gilt auch für die kleine Miliz. Schließlich will doch niemand dass ihr etwas zuleide kommt…. Oder?“
25.12.2003, 00:31 #16
Erend
Beiträge: 4.703

Ein Raunen ging durch die Runde, duch Fisk wusste, dass Silver Xalvina nicht töten würde. Denn dieses Handeln würde seinen eigenen Tod bedeuten. Ein wenig übermütig trat der Drachenjäger hervor, wobei er bemerkte das Silver bei jedem schritt, den er tat, leicht zusammenzuckte. "Bist du taub?! Ich sagte ich bring' sie um, du Ratte. Bleib wo du bist!!!" schrie Silver, doch Fisk reagierte in keinster Weise. Jedes mal, wenn einer seiner Panzerstiefel den Boden traf, wirbelte ein wenig Staub auf und verteilte sich gemächlich auf das Gebiet um die Aufschlagstelle. Fisk konnte die Angst riechen, die dem Piraten im Nacken saß, die Schweißperlen, welche an seiner Stirn prankten erschienen Fisk wie riesige Wassertropfen, unübersehbar und ein Zeichen der Schwäche und Angst. Immer näher kam der Drachenjäger dem Pirat, immer wieder schrie dieser Drohungen aus, welche sich etliche Male in den gewaltigen Steinwänden wiederholten. Doch Fisk blieb ausdruckslos. Er war noch etwa ein einhalb Meter von seinem Gegner entfernt, da riss er ohne jegliche Vorwarnung seine schwarz schimmernde Klinge hervor und hielt die Spitze an den Hals des Piraten, direkt neben Xalvinas glänzendem Haar.

"Lass sie los oder ich schicke dich sofort in die Hölle, und ich werde es langsam und genussvoll tun"

Keine Reaktion folgte. Weder Fisk, welcher die Ruhe selbst zu sein schien, innerlich jedoch überaus nervös und aufgebracht war, noch der meuternde Kapitän rührten sich. Dann, mit einer ungeahnten Geschwindigkeit, riss der Kapitän seine Klinge hinweg von der Kehle der Schwarzmagierin und stieß diese von der Klippe. Fisks Augen weiteten sich, während er der fallenden Schwarzmagierin hinterherblickte, von welcher er im letzten Moment nur noch das wehende, schwarze Haar sah. Xalvina!!!" schrie Fisk, wobei seine Miene sich zuerst ein verzweifeltes Entsetzen abzeichnete, dann jedoch ein gewaltiger Zorn. Gerade wollte er sich Silver zuwenden, als dessen Klinge von oben herab auf den Krieger herabfuhr. Doch es missglückte. Mit einer reflexartigen Reaktion wich Fisk mitsamt seines Körpers zur Seite und ließ seine Waffe auf die des Kapitäns niederfahren. Sogleich regten sich die Reihen seiner Gefährten, jeder der ihren zog erneut die Waffe oder spannte den Bogen, um dem Leben des goldgierigen Mannes ein Ende zu setzen. Doch der Drachenjäger ließ seine Stimme herrschen:

"Steckt die Waffen weg. Ich kümmere ich mich um den Kerl."

Einige der Krieger hielten Fisk seine eigene Naivität vor, doch der Einhandlehrmeister missachtete dies missfällig und konzentrierte sich stattdessen auf seinen Gegenüber. Dieser, noch immer mit einem psychopathischen Lächeln geziert, riss einen zweiten goldenen Säbelhervor und hielt nun in der rechten die eine goldene Waffe, in der linken die andere. Ohne das Handeln seiner Gefährten zu beachten musterte Fisk seinen Gegenüber, dann murmelte er: "Rache für Xalvina".
Und es begann..
25.12.2003, 01:05 #17
Sly
Beiträge: 2.229

Sly hatte mit regungsloser Mine zugesehen wie dieser Pirat Xalvina in den Abgrund gestürzt hatte. Er war langsam von dem haus geklettert und hatte einem der Piraten die noch lebten das Schwert in den Hals gesteckt dann ging er langsam zu dem Platz an dem der Kampf stattfand. Er schob sich vor und beobachtete das Schauspiel ungerührt. Fisk war gut, er sollte es eigentlich schaffen nur , dass er jetzt Blind vor Wut war , war ihm gefährlich. Dann als in dem Kampf eine kurze Pause eingekehrt war , hob sly einen Stein und warf ihn sachte an Fisk Kettenhemd. "Fisk du Depp. Wie oft soll ich dir noch sagen ,dass du ohne emotionen kämpfen sollst. Handle bewust und nicht wie ein wildgewordener Keiler. " Das war alles was er zu sagen hatte, danach sah er wieder gelangweilt dem Kampf zu. Einer der Gefährten wollte aufspringen und Fisk helfen doch Sly hielt ihm die Hand vor die Brust. "Lass Fisk. Er musst jetzt eine Runde den Helden und Racheengel spielen. Das braucht er ist wichtig für sein Ego und so " (:D)
25.12.2003, 01:09 #18
Kapitän Silver
Beiträge: 17

„DU NARR“

Im jenem Moment als der Drachenjäger glaubte, er könnte den Kapitän der Navaric übertrumpfen, so grinste er nur diesen als auch zur den Gefährten. Mit einer Handbewegung so schubste er die Schwarzmagierin, welche er schon ohnehin am Rand der Schwelle gehalten hatte von der Klippe hinunter. Ein Entsetzen brach aus, als er die junge Frau in den Abgrund schubste. Mit dieser Skrupellosigkeit hatten sie nicht gerechnet. Ein ängstlicher Schrei der Magierin erfolgte, als er sie in das scheinbare unendliche Loch hinein stürzte. Die Gesichter der Gefährten blieben erstarrt und entsetzt, in dem Augenblick als er unerwartet und hemmungslos die Frau zu Tode schickte. Ja dahin gehörte diese verfluchte Schwarzmagierin – zu Beliars Reich sollte sie einkehren. Diese Narren von Schicksalskämpfern hatten ihn unterschätzt – ihn der gefährlichste Pirat der Westküste Myrthanas. Es gab genug Gründe ihn zu fürchten und warum er zu fürchten war. Weil er unberechenbar galt. Und diese Unberechenbarkeit übte er mit tiefster Erbarmungslosigkeit aus.

Er sah genüsslich in den Abgrund und hätte erwartet wie die junge Frau – welche zwar wirklich zu schade war in den Tod zu werfen – in die unendliche Tiefe fiel, doch ihr Glück überraschte selbst den Piraten. Nur ein kleines Stück von nicht mal zwei oder drei Metern war sie gefallen, und hielt sich mit ihrer rechten Hand an einem herausragenden Felsenstück fest, während unter ihr das freie Nichts lag – die Tiefe, während ein paar kleine Kieselsteine neben ihr herunter fielen. Lange würde sie nicht da Hängen bleiben – und die Chance sie zu retten, nein dazu würde er diesen Gefährten nicht einmal die Zeit dazu geben, wenn sie noch sahen, dass sie nicht hinunter gefallen war.

Überheblicher und Arrogant – mit dem hinterlistigen Blick und Scharfsinn begab er sich in sein Element, als er den zweiten goldenen Säbel aus der anderen Schneide zog und die beiden Klingen blitzschnell in seinen Händen mehrmals drehte, um sich in beeindruckender Art als ein harter gefährlicher und meisterhafter Kampfgegner seinen Feinden gegenüber zu stellen.


„Schluss mit lustig. Dann zeigt was ihr draufhabt, Landratten. Denn ich bin Kapitän Silver – der gefährlichste und gefürchtete Pirat ganz Westmyrthana.

Wer will als Erstes gegen mich antreten?“
25.12.2003, 01:22 #19
Erend
Beiträge: 4.703

Stillschweigend trat Fisk hervor und hob seine Klinge gen Silver. Slys Worte hatte er wohl bemerkt, doch sie konnten ihm nach dem Tod Xalvinas nicht ein Grinsen abverlangen. "Ich werde dein erster Gegner sein!" rief er dem Piraten zu, welcher daraufhin überheblich zu grinsen begann. "Du?!?!" schrie Silver und lachte in einem solch verderblichen Ton, dass einige der Gefährten sich die Ohren zuhielten. "Hör zu Bürschlein, ich habe schon mehr Männer getötet als du dir in deinen kühnsten Träumen vorzustellen vermagst. Aber wenn du unbedingt sterben willst..." grinste Silver, dann erklang abermals das ohrenbetäubende Gelächter, welches sich dutzende Male von den Wänden der gewaltigen Hallen abstieß. Fisk hob seine Erzklinge ein wenig an, sodass sie sich quer vor seinem Gesicht befand und atemberaubend schimmerte. Doch darauf achtete momentan anscheinend niemand, am wenigsten der Mann, der diese Klinge führte. Denn sowohl ihm, als auch dem Piraten standen ein gewalter Kampf bevor.

Lange geschah nichts, Fisk erschien es beinahe endlos lang. Stunden, in denen seine grau-grünen Augen immer wieder den Körper seines Gegenübers musterte, der immernoch die beiden goldenen Säbel mit sich führte. Doch dann wagte Silver, anscheinend eher aus Langeweile, den ersten Zug. Mit einem Schlag, welcher Fisk sehr langsam vorkam, ließ der meuternde Pirat seine Klinge auf die des Einhandlehrmeisters niederfahren, wobei dieser damit rechnete, das der ausgeführte Schlag nicht über nennenswerte Stärke verfügte. Doch er hatte sich getäuscht.


Ein gewaltschlag hämmerte auf Fisks Erzklinge ein und wurde sogleich wieder empor gerissen, um einen weiteren Schlag niederfahren zu lassen. Dies geschah unzählige Male, wobei Fisk die Übersicht verlor, sowohl über die aufeinander prallenden Waffen, als auch über das Handeln seines Gegners. So verwunderte es nicht, dass Fisk erst kurz vor der todesrichtenden Sekunde bemerkte, dass der wzeite goldene säbel auf seinen Hals zuschnellte. Reflexaritg riss der Drachenjäger seinen Erzdolch hervor, welcher vom alten volk geschmiedet wurden. Da standen sie nun, die beiden Goldsäbel drückten mit ungeahnter Last auf die Erzwaffen des Drachenjägers ein, welcher immer weiter zurück weichen musste. Die Situation schien stets schlechter für den Einhandlehrmeister zu werden.
25.12.2003, 01:26 #20
Cain
Beiträge: 3.358

Bei Adanos, dafür sollst du mit dem Tode büßen! hallte eine kraftvolle Stimme durch den Raum. Der Wassermagier stand nun fast vor dem Piratenkapitän. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch. Schweiß tropfte sein unrasiertes Kin hinunter. Doch Wut brannte in seinen Augen. Er wollte Rache nehmen.. Rache an Xalvina.
Zwischen seinen Fingern bildeten sich kleine Blitze. Es war eine Ansammlung von Elektrizität. Cain hatte diesen Zauber durch das Buch, dass er bekommen hatte gelernt und Silver sollte sein Testobjegt sein.
Dann hob Cain beide Hände und grelle Blitze wanderten von einer Hand zur anderen. Er ging auf den Piraten zu, der gerade dabei war mit Fisk zu Kämpfen. Ich werde dich Töten.... sagte Cain. Er hatte sich inzwischen wieder vollkommen zurückverwandelt. Nochimmer klafften die beiden Wunden, die er sich zugefügt hatte an seiner Brust, doch sie schienen nicht so tief zu sein, wie er sie sich anfangs zugefügt hatte.
Blut floss seine Brust hinunter und er lief Barfuß, doch die Macht Adanos trieb ihn voran.
Inwzischen hatte der Zauber seine volle Machte erreicht und Cain Richtete seine Hand auf den Piraten.
Ein greller Blitz fuhr aus den Fingerspitzen heraus und bündelte sich in der Mitte. Es traf den Piraten mit voller Wucht und er wurde von der Plattform gerissen. Cain sank erschöpft auf die Knie. Er war wieder ein Mensch... gerade wollte er seine Hände betrachten, als er sah, dass der Kapitän wieder auf ihn zukahm.
Er grinste und sagte nur
Magier.. pah! Du wirst dafür sterben! Cain richtete sich auf. Gerade Richtig, denn ein paar Augenblicke Später sprühten Funken, als die schwarze Klinge des Magiers gegen den Meisterdegen des Piraten traf. Rache für Xalvina! sagte Cain und schlug zu, was der Pirat aber einfach abwehrte.
Der Wassermagier war am Ende seiner Kräfte. Er konnte nichtmehr, doch er machte weiter. Nun wur er wieder ein Mensch und er wollte nicht wieder aufgeben..verlieren...
Silver war jedoch sehr stark und Cain hate ernsthafte Schwierigkeiten seine Schwerthiebe abzublocken.
Fisk.. Fisk!! Worauf wartest du? rief der Wassermagier seinem ehemaligen Kolegen und Schüler zu. Und wieder hagelte des Schwerthiebe, bis der Magier schließlich auf die Knie ging. Er war außer Atem und die Blutung schien nicht zu stoppen.
Ein weiterer Blitzschlag ließ den Piraten wieder ein paar Meter nach hinten fliegen, doch das war für Cain der letzte Trumpf. Ér sackte zusammen und blieb keuchend am Boden liegen.
25.12.2003, 11:17 #21
Taurodir
Beiträge: 3.553

Mit großem Staunen blickte der junge Paladin zum Wassermagier, der wieder die alte und gewohnte menschliche Form zurückerlangt hatte. Sein Gesicht war voller Zorn, und so griff er mit blinder Wut diesen Silver an.
"Cain!", rief Taurodir, doch es half nichts, dieser hatte schon mit dem Kampf begonnen.
Zwei Männer, gegen einen ehrenlosen Piraten. Nein, dieser Mann verdiente nicht einmal die Bezeichnung Pirat. Auf den Seen gab es noch Seemänner, die mit Ehre und Stolz kämpften, doch nicht dieser. Er hatte nur das Gold im Auge, und war nur ein mieser Halunke..
Doch der Krieger Innos griff ihn nicht an, er wollte, dass der Drachenjäger für seine Liebe nun kämpfen sollte. Dies sollte man ihm lassen, auch wenn es eine naive Tat war..

Doch Cain geriet mehr und mehr in Schwierigkeiten. Die Blitze aus seinen Händen halfen nicht, er zu schwach, nach diesem Kampf in seinem Inneren, und nach diesen Wunden. Nicht lange dauerte es, bis sein Körper erschöpft auf den Boden fiel, da hielt es den Paladin nicht mehr aus..
Besorgt rannte er nun wieder hin zu Cain, und blickte ihm seine verschlossenen Augen.

"Du hast es geschafft. Stets hast du in Ehre gekämpft, und weiterhin wirst du es tuen. Ich werde dich nicht sterben lassen, nicht hier, und nicht heute."
Sein Blick jedoch blieb nun wie erstarrt an einer Stelle, nach unten blickte er, hinunter in die Tiefe. Doch da war nicht nur die Tiefe. Er sah sie, eine Gestalt, die so hilflos zu sein schien. Nein, sie war es aber nicht.
Die Schmwarzmagierin war nicht gefallen, sein Herz hatte ihn nicht getäuscht. Sie war am Leben, doch sie müssten handeln..
Hinter ihm war war jedoch ein Lachen zu hören, ein bekanntes Gelache. Silver trat zu ihm, und er spürte, wie er zum Schlag ausholte.
Doch ehe ihm dies gelang, zog Taurodir Aradreon aus der Scheide, und parrierte den Schlag.
Mit zornigen Augen blickte er in die seines gegenüber..

"Durch die Hand eines Paladin wirst du heute nicht sterben. Ich werde mein Schwert ruhen lassen, denn er ist es, der dich herausfordert. So kämpfe gegen ihn, auch wenn du bei uns allen nur den Tod finden würdest. Du hast verloren, Silver. Jemanden wie dich dulden wir alle nicht auf dieser Welt."
Die beiden Klingen lösten sich, und kraftvoll schubste der Krieger diesen Halunken wieder hin zum Drachenjäger...
25.12.2003, 13:55 #22
Erend
Beiträge: 4.703

Kurz warf der Drachenjäger dem Paladin einen Blick zu, wobei er sich ein Grinsen abverlangen musste. Xalvina musste leben, sonst hätte dieser Mann nicht so reagiert. "Kümmer dich um sie und geht! Ich werde mich mit Silver beschäftigen..." sprach Fisk, wobei ihm nicht bewusst war, ob der Krieger Innos, welche er sonst so hasste, ihm zuhörte. Normalerweise hätte Fisk einem Paladin kein Vertrauen geschenkt, doch dieser schien anders als die bisherigen Gardler, auf die er getroffen war. Er schien kamaradschaftlich und nicht gefährlich. Wieder musste Fisk grinsen, dann wandte er sich jedoch Silver zu und jegliche Anzeichen von Freude schwanden aus seinem ernsten, bestrafungwütigen Blick.

"Für Xalvina und alle anderen Gefährten, die diese Insel lebend verlassen wollen, wirst du Heute sterben - Durch meine Klinge!

Stille trat ein. Augenblicke verstrichen, wobei niemand sich rührtem, dann begann Silver plötzlich lauthals zu lachen. Seine Augen rollten sich einige Male, wobei es nach tiefster Verachtung aussah, die der Pirat dem Einhandlehrmeister entgegenbrachte. Wieder erschallte das laute Gelächter, dann sah Silver schlagartig zu Fisk, die Spitzen der von ihm geführten Säbel streiften den Boden, "Junge, ich habe dich gewarnt. Deine Dummheit wird dein Leben fordern. Doch nun, stirb!!". Silver sprang hervor, wobei seine ungeahnte Schnelligkeit den Drachenjäger erstarren ließ. Kurz vor seinem Gesicht blitzte das Gold des Schwertes auf, welches Silver in der linken Hand hielt....er konnte also tatsächlich mit zwei Schwertern kämpfen.

Mit einem Ruck riss Fisk seinen Dolch nach vorne, in der Hoffnung, Silvers Schlag blocken zu können, was auch geschah. Doch folgte die zweite Waffe des meuternden Kapitäns sofort und schien Fisk als leichte Beute anzusehen. Immer näher kam dem Drachenjäger das schimmernde Gold auf der glänzenden, tödlich scharfen Klinge, und er sah sein Ende beinahe vor Augen. Wenn da nicht dieser schwache Violettschimmer wäre, der noch interessanter schien als die nahende, goldene Klinge. Und da wusste Fisk, was er zu tun hatte. Mit einem Ruck riss er seinen rechten Arm hoch, wobei sich der Violette Schimmer ebenfalls Silvers Klinge näherte und schlussendlich mit jener kollidierte. Fluchend sprang der Kapitän zurück und betrachtete seine Klinge, in welcher sich eine kleine Kerbe abgebildet hatte. Fisk seierseits ließ seinen Blick an seinem Arm hinab wandern, bis seine grau-grünen Augen seine Hand und die darin geführte Waffe erblickten. Die Runenzeichen Sichelmonds glänzten aus der snst tiefschwarzen Klinge hervor, was für Fisk als ein Zeichen galt: Er konnte Silver den garaus machen!
25.12.2003, 14:23 #23
Cain
Beiträge: 3.358

Wutschnaubend Richtete sich Cain wieder auf. Er achtete nicht auf Taurodir. Seine eiskalten, blauen Augen waren auf Silver gerichtet. Wie konnte er es wagen. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht stand Cain nun wieder auf seinen nackten Füßen und Richtete seine Hände in Richtung des Piraten. Dafür wird er büßen.....
Doch diesmal kahmen keine Blitze durch seine Hände und ließen den Piraten nur durch die Luft fliegen. Es war eine Eiskugel, die nun Richtung des Piraten flog und ihn traf.
Dieser erstarrte und ein Gefängniss aus glänzendem Eis errichtete sich um ihn. Wütend klopfte der Pirat gegen die schier undurchdringliche Wand, doch schon bildeten sich Risse drin. Cains Kraft war immernoch am Ende, doch versuchte er alles um diesen hasserfüllten Menschen zur Strecke zu bringen.
Fisk! Wenn das Eis bricht, sei vorbereitet!
rief der Wassermagier in Richtung des Drachenjägers und schließlich fiel ihm nachdem er seine Hände betrachtet hatte auf, dass diese noch mit diesen Runenzeichen bedeckt war. Sein ganzer Körper schien noch von ihnen bedeckt zu sein, doch diese beiden Wunden, aus denen immernoch Blut floss durchbrachen das Muster für kurze Zeit.
Xalvina lebt und Silver wird sterben... sagte der Wassermagier noch und blieb wackelnd auf dem Boden stehen..
25.12.2003, 14:30 #24
Taurodir
Beiträge: 3.553

"Ruh dich aus Cain! Tues! Tues es für uns alle. Du bist müde, du hast gekämpft, doch nun wird es jemand anderes tuen", rief der Paladin seinem Freund zu, und drehte sich dann um. er wusste, was zu tuen galt, und andererseits musste er eingestehen, dass der Zauber des Wassermagiers ihm Zeit verschaffen hatte...

Taurodir blickte nach unten, und sah sie dort, die Magierin. Zwei bis drei Meter waren dies, und so musste der Krieger ein wenig klettern. feste umklammerten seine Hände die Felswand, und näherte sich nach und nach der jungen Frau.


"Xalvina, schaut zu mir. Habt keine Angst. Vertraut mir. Hier wird es nicht enden.
Greift meine Hand!"

Mit großer Mühe rief er ihr zu, denn auch ihm kostete diese Tat viel Kraft. Die eine Hand umklammerte einen Stück des Felsens, die andere streckte sich nach Xalvina. Besorgt blickte er ihr in die Augen, und hoffte, dass sie nicht aufgeben würde.

"Bitte, lasst nicht los. Reicht mir eure Hand. Ich werde euch retten, schöne Frau.
tut es, bitte, für den Mann, den ihr liebt, und für eure Freunde!"

Immer noch befand sich die Hand des jungen Mannes in der Luft, blickend nach unten, zur Magierin...
25.12.2003, 17:19 #25
Xalvina
Beiträge: 1.273

Einen Moment lang hatte die Schwarzmagierin geglaubt, es sei vorbei als der hinterlistige Mann, dem sie eigentlich in dieser Hinsicht vertraut hatte, sie in den Krater in die endlose Tiefe gestoßen hatte. Freier Fall. Spur von Angst und entsetzen. In jenem Moment als sie frei ohne Halt ward und in den Bruchteilen von Sekunden beinahe Kopfüber von der sicheren Plattform hinab gestoßen wurde, so schien es ihr als würde dieser Moment eine Ewigkeit andauern.
Flüchtige Gedanken und Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf als sie vor ihren Augen das tiefe blaue Licht des Kraters sah, was von unten aus der Ferne nach oben strahlte. War das nun ihr Ende? Weil sie zu leichtgläubig gewesen war, obwohl sie sich stets selbst gehütet hatte, niemanden jemals zu vertrauen?

Vertrauen.

Vertraute sie überhaupt jemand? Kurze Bilder - Erinnerungen an ihren alten Lehrmeister der Bogenkunst als auch das fröhliche Gesicht von Amydala erschien und das erboste Gesichtsstück einer der riesigen Steinfiguren, welche sie in dem unterirdischen Tempel von den alten Ruinen Jharkendars gesehen hatte. Sie hatten gekämpft und geflohen.

Sorge.

Hatte sie sich je Sorgen um Menschen gemacht, selbst um jene die ihr nur annährend Bedeutung fanden? Eine Erinnerung kehrte zu ihr zurück. Cain der von einem Dämon besessen war, als er nicht mehr er selbst war und nun unter den Folgen dieser dämonischen Besessenheit litt, da sein Körper immer mehr die Gestalt eines Dämons annahm. Bilder des lockeren Drachenjägers Slys, des Milizsoldaten Jabasch und des immer Hoffungsspendendem Paladin Taurodir verblassten. Als die Gruppe sich trennte. Der Orkangriff. Ihre Versuche die Anderen nicht in solchen Situationen im Stich zu lassen.

Trauer.

Konnte sie denn je Tränen für einen Menschen vergießen, der aus ihrem Leben wich. Waren ihre Tränen denn bereits vertrocknet sodass sie vergessen hatte zu Weinen? Sie erinnerte sich an jenem Moment als sie ihn dort liegen sah. Ihn – den Drachenjäger. Noch gut konnte sie sich an das Bild seiner Verfassung erinnern, an diese starre Regungslosigkeit. Das furchtbare Gefühl jemanden Wichtigen verloren zu haben. Sie ertrug es nicht. Könnte sie deswegen für ihn auch eine Träne vergießen? Könnte er in ihren Leben so eine bedeutende Rolle eingenommen haben, dass sie sich davor fürchtete, derselben Situation noch einmal ausgesetzt zu sein? Oder war inzwischen etwas anderes in ihr so mächtig geworden, dass sie die Fassaden ihrer unheimlichen abschreckenden Kälte nicht mehr halten könnte?

Aber jetzt war es zu spät. Sie würde fallen. Fallen und sterben. Wollte sie dies? Nein. Eigentlich gab es noch eine Menge Dinge warum sie leben wollte, die es vorher nicht gegeben hatte. Sie wollte jetzt nicht einfach so sterben, wie es eine verhasste skrupellose Seele wollte.

Nicht jetzt.

In dem Moment als sie stürzte so drehte sie sich im Fall zur Seite um sich zu drehen und streckte ihre Hände raus um einen Halt zu finden. Das rasante kantige Geröll kratzte ihre Hände auf als sie mit einer Wucht hängen blieb. Beide Hände hielten sich an einem herausragenden Felsenstück fest, während ihre Beine und ihr ganzer Körper im Nichts baumelte. Schmerzen durchzogen ihre Arme, ihr eigenes Körpergewicht zu tragen. Sie war ein wenig zur Seite gefallen, sodass der Pirat sich nicht über ihr befand um mit Steinen zu werfen. Nur kurz sah sie sein erbostes Gesicht, als auch das Gesicht wieder verschwand und ein Klirren von Klingen hörbar wurde. Anscheinend wurde er angegriffen. Aber das interessierte die Fee im Moment nicht. Sie keuchte. Ihre Handflächen bluteten als sie hinunter schaute, wo ein paar Kieselsteine neben ihr hinunter in die Tiefen des Kraters fielen. Fürchtend so schaute sie verzweifelt hoch. Lange würden ihre Arme sie nicht tragen können. Es sah recht aussichtslos aus, aber ihr Wille kämpfte dagegen an nicht loszulassen. Sie musste sich festhalten bis sie jemand sah.

Augenblicklich hörte sie die Worte einer bekannten Stimme und als sie nach oben sah, konnte sie Taurodir erkennen, der ihr ein paar mutige Worte zurief. Doch seine Rüstung war viel zu schwer für den Abstieg, es würde fiel zu gefährlich für den Paladin werden. Sie wollte nicht dass jemand zu ihr herunter kletterte, obwohl es ihre Rettung ward.


„Taurodir komm nicht hinunter. Es ist zu gefährlich.“

Sie wusste nicht warum sie diese Worte zu demjenigen sagte, der ihre Rettung aus ihrer riskanten Situation ward. Vielleicht war es eine Reaktion. Eine Reaktion aus Sorge? Sie wollte nicht dass der Paladin wegen ihr sich in Gefahr begab – obwohl es ja sinnlos, war da er sicher nicht auf ihre Worte hörte. Sie sah ihn hinunter kommen, was sie anspornte sich irgendwo Halt zu verschaffen. Inzwischen war Taurodir sehr nahe zu ihr hinunter gekommen. Ein Wind pfiff ihnen um ihre Körper. Er hielt seine Hand zu ihr vorsichtig heraus, doch sie war zu weit weg, als dass hätte die Dämonenbeschwörerin diese ergreifen könnte. Sie konnte nicht eine ihrer Hände vom rettenden Felsen hochhalten, es ging nicht sie würde Fallen.

Fallen.


„Es geht nicht. Geh verdammt!“

Sie war verzweifelt. Die rettende Hand war so nahe doch sie konnte nicht zugreifen. Nur ein Stück fehlte noch, doch es gleich einem Meter. Sie nahm den Mut und ihre Kraft zusammen. Jetzt oder nie. Sie brauchte irgendwo eine Stütze. Die Fee zog sich langsam und mit letzten Kräften ein Stück hoch, sodass sie sich hochzog und sich am kantigen Geröll der Plattformwand festhielt und mit ihrem rechten Fuß seitlich des Felsen an einen sehr flachen kleinen Kantenstein festhielt. Ein Windstoß hätte gereicht nun die Schwarzmagierin nach unten hallen zu lassen, da sie sich fast nirgendwo festhielt sondern eher stand. Vorsichtig hob sie ihren linken Arm, welcher höllisch schmerzte, da noch immer die große Wunde ihrer Schulter kläffte, doch sie unterdrückte den Schmerz. Sie griff nach der ausgestreckten Hand des Paladins, welche sie nun nach Anstrengung fasste. Sie lächelte verschmitzt, als sie versuchte mit dem anderen Fuß sich weiter hoch zu ziehen, aber statt auf dem Felsgeröll auf ihre Robe trat, sodass sie ausrutschte. Sie verlor das Gleichgewicht und verlor den Halt, woran sie sich eben noch gestützt hatte. Nur noch an der linken Hand hielt sie sich an Taurodir fest, welcher durch das zunehmende Gewicht ebenfalls weiter nach unten rutschte. Xalvina hang in der Luft und nun war jegliche Möglichkeit irgendwo noch am Felsen Halt zu finden dahin. Sie wusste dass der Streiter Innos über ihr nun selbst Probleme haben musste. Er würde auch fallen wenn er sie weiter hielt. Es sah in ihren Augen aussichtslos aus.

„Taurodir, hör zu. Du kannst mich hier unten nicht retten. Ich wusste worauf ich einging, als sich damals diesen Weg hier unten beschritten hatte und ich wusste dass ich hier wohlmöglich sterben werde. Lass los. Lass los und beende mit den Anderen was wir begonnen haben. Du musst Beliar aufhalten und nach der Ursache der Veränderungen suchen und sie beheben. Adanos verlässt sich auf dich. Geh. Geh und lass mich los sonst werde ich es tun. Bitte.“
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