World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Im Minental # 5 |
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03.01.2004, 21:45 | #276 | ||||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Allmählich ´wurde Kalle das dauernde umkreisen satt und er hatte auch schon eine Idee , die Redsonja nicht kannte. Ein breites grinsen machte sich auf seinem sonst so ernsten Gesicht Bemerkbar und das verunsicherte Redsonja sichtlich... Kalle duckte sich leicht , lehnte sich nach vorne und beobachtete immernoch dabei Sonjas Bewegungen. Sie schien shr verwundert zu sein sla Kalle sich ihr entgegenrollte. Eine schnelle Rolle, ein lautes scheppern und Kalle stand Redsonja nur wenige zentimeter gegenüber, sie hatte seinen Schlag abgeblockt und nun standen beide dort ,sahen einander in die Augen un ihre Schwerter kratzten aneinander, ein paar Funken erhellten den Abend. ,,Du hast Schöne Augen!" bemerkte Kalle noch schnell , bevor ein Ruck die Beiden wieder voneinander trennte... |
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03.01.2004, 21:47 | #277 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Taeris verharrte immernoch auf der Bank vor seinem Haus und blickte gedankenverlroen in den klaren Sternenhimmel. Er sinnierte immernoch über die seltsame Begegnung am Nachmittag mit dem alten Mann. Ein Stengel Sumpfkraut hing qualmend auf seiner Unterlippe. "Nabend!" ertöhnte es plötzlich und riss Taeris aus seinen Gedanken. Verstört blickte Taeris woher der plötzliche Weckruf kam. und er erblickte jemanden, der ihm wohl bekannt war. Es war Abaddon. er stand direkt vor ihm. Sein Zweihänder lehnte auf seiner Schulter. "machst du jetzt also schon Hausbesuche Chef?" fragte Taeris mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Wie hast du hierher gefunden?" - "War nicht allzuschwer zu finden euer kleiner Aussenposten." sprach Abaddon und zog an seinem Glimmstengel. "Ich nehme an, du bist hier um mich zu prüfen?" fragte Taeris und erhob sich von der Bank. "In der Tat." antwortete Abaddon und schnippte den Sumpfkrautstengel davon. "Also gut, von mir aus können wir.." sprach Taeris, rieb sich die leicht angefröstelten Hände, die obwohl sie in gepanzerten Handschuhen steckten fröstelten und zog seinen zweihänder aus der Schlaufe am Rückengurt... |
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03.01.2004, 22:14 | #278 | ||||||||||||
Lewonarto Beiträge: 295 |
Nach zu zahlreichen Tagen des Müßigganges, hatte Lewonarto wieder fortgefahren, seine Fähigkeiten in der Kunst des Bogenschiessen zu verbessern. Das Wetter der vergangenen Tage war kein gutes Wetter zum Bogenschiessen gewesen, der Wind war rau, der Schnee kalt und der Himmel dunkel gewesen. Mit dieser Ausrede versuchte sich der kleine Bandit immer wieder vor sich selbst zu rechtfertigen. Doch der Himmel hatte ein wenig aufgeklart und nun konnte man zu dieser Stunde die Sterne beobachten, denen alte, längst vergessene Völker, die einst in diese Lande bevölkert haben sollten, seltsame Namen gegeben. Lewonarto kannte keinen von ihnen, doch er hatte gehört, dass einige Alchimisten und Magier, die auf dem Festland leben mochten und dem König der ort lebenden Menschen, dienen mögen, alle Namen und Bahnen der fernen Gestirne und Planeten kannten und die Fähigkeit besaßen aus ihnen die Geschicke einzelner Menschen, wenn nicht gar der gesamten Menschheit vorhersagen zu können. Nun stand der frierende Dieb nach langer Zeit wieder auf dem weiten Platz innerhalb der Palisade, die in und seine Gesinnungsgenossen vor den Gefahren schützen sollte, die dort in der einst blühenden Minenkolonie von Khorinis auf ahnungs- und hilflose Wanderer warteten, schützen sollten. Auch war dieses Bollwerk aus Holz und behauenem Fels eine Verteidigung, falls die fehlgeleiteten "Streiter des Licht", wie sie gern genannt wurden, einem Angriff auf die freiheitsliebenden Söldner, Drachenjäger und Banditen ausführen würden, um jeden von ihnen in ein dunkles Loch zu sperren, auf das er nie wider die Sonne erblicke. Einst war dieses Land grün und voller Leben gewesen. Doch schon mit dem Aufbau der magischen Barriere hatte der Niedergang dieses Landstriches begonnen. Und dann, nachdem die Horde der Banditen nach dem Fall der Barriere aus der Minenkolonie geströmt waren, hatte Beliar die Heerscharen seiner Anhänger in dieses verkommene Land entsandt um, die Gruppe Königstreuer Innoskämpfer, die hier nach dem, für den fernen Krieg so wichtigem Erz suchten, festzuhalten und zu zerschlagen. Lewonarto hatte Gerüchte von Geschöpfen gehört, die gefährlicher, bösartiger, grausamer und gewalttätiger sein sollten als die Orks, die im auf dem Weg zu diesem Stützpunkt begegnet waren, in dem er für einige Zeit ein kleines Zimmer in der Taverne sein zu Hause nannte. Die Drachenjäger, die auch zu den Anhängern des Generales Lee gehörten, suchten nach Drachen um sie zu töten. Drachen. Allein bei dem Gedanken an diese uralten Geschöpfe des bösen wurde unserem Bogenlehrling kälter als ihm auf Grund der niedrigen Temperaturen, die zu dieser Jahreszeit im Minental herrschten, war. Lewonarto schreckte aus seinen Gedanken auf als ein Rabe, der auf der Suche nach etwas essbaren in seine Nähe gelangt war, von einem plötzlichen Gelächter, das aus der Taverne drang aufschreckte und dicht an dem Gesicht des Banditen in die Dunkelheit der Berge davon flatterte. Während des Nachsinnens, hatte er seine müden Arme auf den Bogen gestützt, der gerade so groß war, dass das möglich war. Nun ergriff er mit seiner linken Hand des dunkel gewordene Holz der Buche aus dem der Bogen gefertigt worden war und griff mit der rechten nach einem der Pfeile die in einem Köcher standen, den er sich mit einem breitem Ledergurt quer über seinen Rücken gespannt hatte. Er benetzte seine Finger mit etwas Speichel und strich die Richtfedernglatt, die kunstvoll an jedem Pfeil Ende befestigt waren. Er wusste nicht, wozu das gut war, doch es sah sehr professionell aus. Nun legte er den Pfeil ein, wobei er den Pfeilschaft mit der linken Hand, die den geschnitzten Griff, seines Bogens umfassten, stützte. Er drehte den Peil, so dass die Flugbahn nicht durch einen Kontakt der Richtfedern mit der Stützhand abgelenkt würde und konzentrierte sich. An den Bewegungen des Bogenschülers konnte man mittlerweile erkennen, dass er nicht mehr der hilflose Anfänger war, der den Pfeil in seiner ersten Übungsstunde falsch herum eingelegt hatte, doch er war auch noch kein Schütze. Bis zum Ende seiner Ausbildung würden noch viele Übungsstunden folgen müssen. Doch nun waren in dem Kopf des angehenden Schützen weder die vorangegangenen Übungen, noch die Gedanken an die künftigen Schüsse, da waren nur der jetzige Moment, die Pfeilspitze und sein Ziel. der Pfeil flog er durchtrennte zischend die Luft die sich zwischen dem Bogen und der Blume, die ihre Blüte durch den schmelzenden Schnee streckte und die unserer Bogenschütze als Ziel auserkoren hatte. Der Pfeil durchschlug eins der weißen Blütenblätter und landete klirrend auf dem kahlen Fels. |
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03.01.2004, 22:15 | #279 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
«Guter Zug.» Redsonja zwinkerte Kalle zu, lachte kurz, wurde jedoch sogleich wieder ernst. Dann hoben beide wie auf Kommando ihre Schwerter, die mit voller Wucht gegeneinander prallten. Ein lautes Klirren war zu hören. Dann folgte ein weiterer heftiger Schlagabtausch, der kaum enden wollte. Mal bedrängte Kalle Redsonja, bis sie ihn wieder zurückdrängen konnte, dann wechselte das Ganze wieder. Das Hin und Her wollte kein Ende nehmen und trotz der Kälte glänzten auf der Stirn der Banditin kleine Schweissperlen. Kalle schien es nicht anders zu gehen, doch keiner der beiden bremste den Ansturm, nein vielmehr gewann der Kampf noch an Intensität. Vereinzelt fielen leise Schnellflocken vom fast sternklaren Himmelauf die Kämpfenden nieder. Man hätte sich beinahe fragen können woher diese Flocken kamen. Manche Unglücklichen, welche auf der Haut der Kämpfenden landeten, schmolzen, sich sanft zusammenkrausend, dahin. Eine freche Flocke verfing sich in Redsonjas Wimper, bekam von der Banditin aber keine Beachtung geschenkt. Kalle liess ihr keinen Augenblick dazu. |
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03.01.2004, 22:16 | #280 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Abaddon nahm seinen Zweihänder von der Schulter und hielt ihn aufrecht vor sich. Er atmete tief durch die Nase in den Bauch ein und sachte durch den Mund wieder hinaus. Die wohlige Freude vom beenden des Abenteuers und dem Besitz seiner neuen Waffe ließen ihn innere Kraft schöpfen. Dann wollen wir mal gucken ob es mir gelungen ist um aus einem geschickten Bogenschützen einen ebenso kraftstrotzenden Barbaren zu machen ! Abaddon schwang den zweihänder wuchtig hinter den Rücken. Stieß sich Kraftvoll vom Boden ab und ließ die "Klinge der Gerechtigkeit" senrkecht auf Taeris sausen. Dabei schmetterten die Kraft des Templerführers, das Gewicht samt Templerrüstung und der eiserne Kampfgeist eines Templers auf Taeris nieder. |
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03.01.2004, 22:37 | #281 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Um die Wucht des mächtigen Schlag Abaddons abfangen zu können, musste Taeris in die hocke gehen, während er mit hocherhobener Klinge den Schlag parierte. Doch er durfte nicht zu viel zeit damit vergeuden diesen Schlag sicher abzufangen. Mit aller Kraft riss er sein Schwert, das immernoch durch die klinge des Templers herab gedrückt wurde nach oben und zur Seite um ihn aus dem Konzept zu bringen. Nicht lange, doch für Taeris lange genug musste Abaddon seinen Zweihänder wieder unter Kontrolle bringen. Schnell nutzte Taeris den Schwung seines Schwertes und liess einige schnelle Schläge auf den Templer niedergehen. Den ersten hatte er nicht parieren können, wich jedoch gekonnt zur Seite aus. Die nachfolgenden Schläge konnte er aber nun doch parieren, da er seine Waffe nun wieder vollends unter Kontrolle hatte. Nachdem er Taeris pariert hatte, schlug er nun wieder fester gegen Taeris Klinge und drängte ihn so mehr und mehr zurrück. Bis Taeris sich erneut in der Defensive befand. Abaddons Schläge waren hart und recht schnell geführt. Mit leichter Anstrengung blockte Taeris die Schläge, bis er schliesslich eine kleine Lücke in der verteidigung des gegners entdeckte. Für einen seiner Schläge hatte Abaddon ein wenig zuviel Schwung geholt. Dies verschaffte Taeris die benötigte Zeit. Rasch holte er seinerseits zum Schlag aus und plazierte einen schnellen leichteren Schlag gegen Abaddons Klinge. Dieser unterbrach dessen Schlag und drängte ihn wieder ein wenig zurrück. Schlag um Schlag less taeris auf seinen lehrmeister niedergehen, doch dieser parierte sie ohne erkennbare Kraftanstrengung oder Mühe. Immer verbissener schlug Taeris auf ihn ein, doch es half nichts. Taeris holte seitlich aus und schlug so feste er kontne gegen die Klinge Abaddons. Doch anstatt das Schwert ein weiteres Mal nach hinten zu reissen um Schwung für einen weiteren Schlag zu holen, stieß Taeris mit seiner rechten hand zu und rammte den Knauf seines Schwertes dem lehrmeister entgegen. Der Schlag traf ihn an dessen Schulter und brachte ihn leicht aus dem Gleichgewicht, doch reichte die Wucht des Schlages nichteinmal um ihn zum taumeln zu bringen, doch sie erzeugte eine weitere kleine Schwäche in dessen Abwehr. Hastig riss Taeris die Klinge herum um einen weitern Schlag anzubringen. Mit Mühe parierte Abaddon den Schlag, fasste sich jedoch wieder und stieß Taeris nun mit einem Ruck nach hinten. Nun standen die beiden Duellanten wieder ein Stück auseinander. gespannt blickte Taeris den Lehrmeister an, langsam begann er schritt für schritt zur Seite zu gehen. Bis die beiden sich schliesslich umkreisten... Beide gespannt den nächsten Zug des Gegners abwartend... |
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03.01.2004, 22:49 | #282 | ||||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Kalle konnte dem Schnee der so idyllisch niederging leider keine Aufmerksamkeit schenken...Kalle gab sich alle Mühe Angroth ein schönes faires Duell zu liefern. Der Schnee war tief ,und würde durch das mittlerweile recht intensive schneien auch nicht dünner werden. Beide Duellanten waren zwar voller Schnee, schienen aber nicht zu frieren, ganz und garnicht. Die Kälte schien beide nur angenehm abzukühlen und ihnen eher kraft zu geben als die Gelenke erkalten zu lassen. Beide parrierten ihre Schläge gekonnt und koordiniert. Kalle wurde der Kampfeswillen von redsonja jetzt endlich vor Augen geführt. Er war sich sicher das sie nicht aufgeben würde , aber Sonja war ja schon für so manche Überraschung offen gewesen... Kalle spürte plötzlich etwas hartes an seinem Rücken. ,,Verdammt ich war nicht umsichtig genug!" dachte er sich und Redsonja schien seinen Fehler bemerkt zu haben und attakierte Kalle immer mehr , der nun buchstäblich mit dem Rücken zu wand stand. Als Sonja gerade einen kräftigen Schlag ausführen wollte, ging Kalle einen Schritt zur seite so dass das Schwert seiner Gegnerin sich tief ins Holz des Baumes Schnitt. Dummerweise so tief, das die Klinge bis an Kalles Wange kam. Die Kalte klinge schnitt sich zwar nur kurz unter die Haut aber es schmerzte doch schon wegen des Schnees. Redsonja wollte grade den Mund aufmachen um sich zu entschuldigen als Kalle ihr ins Wort fiel:,, Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. es war mein Fehler. Ich hätte den Schlag blocken sollen anstatt einfach zu beiseite zu gehen..." Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht. ,,Machen wir weiter!" |
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03.01.2004, 23:08 | #283 | ||||||||||||
Lewonarto Beiträge: 295 |
Ein plötzliches Schwerterklirren lies Lewonarto in seinen Übungen innehlaten. Hatte der seltsame Sumpfler, der an dem übenden Banditen vorbeigekommen war einen Kampf provoziert? In Erwartung einer ersten Erprobung seiner Bogenfertigkeiten eilte er zu den Hütte, von den immer wieder die Geräusche eines Kampfes an die kalten, blau gefrorenen Ohren des langharigen Lewonartos tönten. Die verfiltzen Haare verfingen sich beim Vorbeilaufen an dem kahlen Baum, der zwischen dem Übungsplatz und dem Wohnbereich seine Wurzel in den Felsen der den Weg begrenzte, in den herabhängenden längendürren Zweigen. Hätte Lewonarto sich einem Besuch bei einem Barbier leisten können, wären im Wohl diese wertvollen Minuten, die er im befreien seins Haares vergeudete nicht abhandengekommen. Es konnten genau die Minuten sein in denen er zu spät zur Rettung eines seiner Genossen kommen würde. Aus der misslichen Lage befreit, stürzte er weiter vorwärts. Der Klirren war nun lauter geworden und als er um eine Hütte umbog, sah er seinen Lehrmeister im Kampf mit diesem seltsamen Templer, der wohl der Gemeinschaft angören mochte, die immer noch den vetriebenen Schläfer anbetenen so hatte er gehört... Er machte sich bereit diesem grauenhaften Menschen einem Pfeil in in den Rücken zu feuern. Er legte an, konzentrierte sich und schoß... Doch der Pfeil bohrte sich nicht in die Kleidung des Mannes aus dem Sumpf, sondern in das Holz einer der Hütten. Er wollte gerade den zweiten Pfeil abfeuern als ihn sein Lehrmeister mit Rufen und Gesten klarmachte er solle mit seine Bemühungen einstellen. Lewonarto erinnerte sich, das Taeris erzählt hatte er befände sich in der Ausbildung zum Zweihandkämpfer. Dies mochte vielleicht der Lehrer des Lehrer sein. Also ein Lehrerlehrer. |
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03.01.2004, 23:10 | #284 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Redsonja unterdrückte also sämtliche entschuldigenden Worte, doch sie hatte das Schwert nicht mehr vor Kalles Wange stoppen können und er hatte Recht, ein Kampf war ein risiko, egal ob er nun freundschaftlich oder auf Leben und Tod war, Waffen waren keine Spielzeuge. So riss die Banditin mit einem Ruck Shadowsong wieder aus dem Baumstamm los um weiter zu kämpfen. Sie wartete noch rasch bis Kalle sein Gesicht abgewischt hatte und beobachtete währenddessen, wie ein einsamer Bluttropfe ihrer Schwertkante entlang bis zur Spitze rann und schlussendlich geräuschlos in den weichen Schnee fiel. Kalle schien seine kleine Verletzung schon keines Gedanken mehr zu würdigen und nur noch eine schmale Wunde auf der Wange des Schmiedes und ein kleiner roter Fleck im Schnee zeugten vom eben geschehenen. Dann war die kurze Verschnaufpause auch schon vorüber. Das Klirren der Waffen war wieder zu vernehmen und beide schlugen sich so unnachgibig und unerbitterlich wie bereits zuvor. Jeder Fehler des einen wurde vom anderen sogleich ausgenutzt. Keiner liess Gnade walten und Redsonja entdeckte zum ersten mal beim kämpfen, wie ihr Ehrgeiz es nicht zuliess aufzuhören und würde es die ganze Nacht dauern. Sie waren sich ebenbürtig, das wurde ihr langsam aber sicher bewusst. Jetzt ging es noch darum wer länger konzentriert durchhielt. |
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03.01.2004, 23:34 | #285 | ||||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Einige Schneeflocken landeten in Kalles' noch teilweise blutender Wunde. Er versuchte sich dennoch so intensiv wie nur irgend möglich auf den Kampf zu konzentrieren. Die Wunde brannte durch die Anstrengung wie Feuer, das Schwert wurde schwer, die Kleidung war durchnässt...Beide waren nicht sonderlich dick angezogen und für einen kurzen Moment wirkte Redsonja durchaus attraktiv wie sie so konzentriert kämpfte. Aber viellänger konnte Kalle den Gedanken auch nicht halten, da sie ja nicht da war um sich anschauen zu lassen sondern um sich mit ihm zu duellieren und mit ihm zu trainieren...Und so ging es unerbittlich weiter, keiner der widen würde nachgeben wollen... |
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04.01.2004, 00:18 | #286 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Immer wieder und wieder prallten die Schwerter unermüdlich und unerbittlich aufeinander. Obwohl die Bewegungen sichtlich träger wurden. Redsonja biss sich leicht auf die Lippen, bis sie den süsslichen Geschmack von Blut auf ihrer Zunge spührte und sie zumindest ihren Mund wieder etwas entspannen musste. Ihre Finger wurden trotz aller Anstrengung langsam kalt und es bereitete ihr immer mehr Mühe Shadowsong fest in der Hand zu halten. Sie war sich nicht sicher, ob sie einen kräftigen Hieb von Kalle noch blocken konnte. Deshalb wich sie dem nächsten wuchtigen Angriff mit einem behenden Sprung zur Seite aus, wodurch sie unter den breiten Aesten einer Tanne zu stehen kam. Während Kalle sie weiter bedrängte. Dann plötzlich war ein leises Knacken zu hören. Alarmiert sprang Redsonja erneut zur Seite, doch es war zu spät. Eine dicke Schneedecke prasselte auf Redsonja nieder und streckte die Banditin zu Boden. Sich leicht schüttelnd, befreite sie sich sogleich aus der Schneemasse, doch Shadowsong wollte nicht mit. So stand sie nun ohne Waffe da, kein Ast war in greifbarer Nähe, mit dem sie sich noch hätte zur Wehr setzten können. Kalle schritt bedrohlich auf die Banditin zu. Diese stand sprungbereit im Schnee. Es war ihre letzte Chance irgendwie auszuweichen. Doch soweit liess es Kalle nicht kommen. « So unfair bin ich nicht. » Mit diesen Worten steckte er sein Schwert in den Schnee und die beiden umkreisten sich erneut, wobei sie sich etwas von der vermeindlichen Tanne entfernten. Beide hatten die Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, dann packten sie zu, versuchten den andern aus dem Gleichgewicht zu bringen und bewegten sich so langsam aber sicher in Richtung Abhang. Dann stürzte Redsonja, riss Kalle mit sich und unter lautem Gepolter stürzten sie gemeinsam den Hang hinunter. Bis sie irgendwo unsanft gestoppt wurden. Redsonja fühlte sich wie ein Eiszapfe. Schnee hatte sich überall unter ihre Kleider geschlichen und der Aufprall war alles andere als sanf gewesen. |
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04.01.2004, 00:34 | #287 | ||||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Kalle sah nach links...sah nach rechts...er sah nichts... er schüttelte den Kopf und befreite selbigen vom schnee...Er lag rüclinks in den schnee Gedrückt, Redsonja saß fröstelnd aber trotzdem triumphierend auf seinen Oberschenkeln. Redsonja:,,wie wollen wir das jetzt gelten lassen...hab ich nun gewonnen oder verloren?" Kalle:,,Du hast zwar dein Schwert verloren aber trotzdem bist du mir im augenblick überlegen..." Redsonja:,,okok! Einigen wir uns auf ein unentschieden!" Kalle:,,Gern , wenn du nur jetzt von mir runtersteigen würdest..." Sonja sah die eindeutig zweideutige Lage der beiden und stand soport auf. Als beide wieder oben am Hang angekommen waren,suchten sich beide wieder ihre Schwerter undsteckten selbige wieder an ihre Plätze. Kalle nahm seinen Umhang, der immernoch an einem Baum hing und legte ihn der durchnässten Redsonja über die Schultern,,Hier du erkältest dich noch" aber als antwort hatte Redsonja nur ein lächeln und einen darauf folgenden Nieser von sich zu geben. So gingen beide Fröstelnd und durchnässt zurück zu ihrem Lehrmeister und hofften auf eine warme Suppe oder einen heissen Tee in seiner Hütte... |
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04.01.2004, 01:03 | #288 | ||||||||||||
Angroth Beiträge: 2.494 |
Angroth hatte den Kampf der beiden Schüler aufmerksam verfolgt und ihre Stärken und Schwächen abgemessen. Sie waren beide ungefähr gleichauf, da wo der eine Schwäche zeigte, war die andere stärker und umgekehrt, es war ein einziges Hin- und Her, bis Sonja ihr Schwert einmal im Baum steckenlassen musste, das wäre ihr Tod gewesen wenn es nicht ein Duell gewesen wäre. Das andere Mal hatte der eigentliche Kampf schon geendet, da waren die beiden mit Fäusten und Körperkraft aufeinander losgegangen, sehr zur Belustigung des Lehrmeisters der so etwas bisher noch nicht erlebt hatte. Alles in allem war er mit beiden zufrieden, ihre Fortschritte waren beachtlich, darüber mussten sie sich auch selbst im Klaren sein. Bald war Prüfungszeit, aber jetzt noch nicht. Nun mussten erst einmal die beiden erschöpften Kämpfer versorgt werden, und so gingen sie zu dritt zurück zur Hütte des hohen Söldners, während er sie darüber informierte wie zufrieden er war, wobei er das Manko der Entwaffnung außen vor ließ. Am Kamin Angroth´s lagen noch einige geröstete Fleischstreifen, die die Wache ihm wie verabredet überlassen haben musste, und mit einem heiteren "Greift zu!" ließ der Meister seine Schüler auf das Mahl los. Einige Zeit saßen sie so noch beisammen in der warmen Hütte und aßen, dann legten sie sich eine um den anderen nieder um zu ruhen. |
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04.01.2004, 08:11 | #289 | ||||||||||||
Kaligulas Beiträge: 1.076 |
Die ganze nacht saßen Kalle und Redsonja vor dem Kamin und liessen ihre Nasen tropften...Beide hatten sich eine saftige Erkältung eingefangen. Der schnee war wirklich nicht sonderlich praktisch zum kämpfen. Kalles Wunde heilte nun wo sie trocken war schon und bald würde man von ihr nur noch eine Narbe sehen...Nun saßen beide einfach nur schweigend vor dem warmen Kamin und genossen die Ruhe... |
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04.01.2004, 12:06 | #290 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Der Templerführer ließ seinen Zweihänder leicht zu Boden sinken und blickte Taeris mit einem finsteren Lächeln in die Augen während er ihn weiter umkreiste. Er ließ seine Gedanken jedoch wo anders denn dieser Kampf brauchte mehr Action. Noch fieser grinsend blieb Abaddon plötzlich stehen. Er griff in seinen Krautbeutel und nahm ein gutes Gutzend Stengel heraus. Er wandte sich herum warf die Stengel in ein offenes Lagerfeuer. Diese verbrandten sofort und setzen einen dichten grünen Rauch frei der kurze Zeit später schon einen Teil des Lagers in sumpfigen Qualm einhüllte. Der Templerführer ging einige Schritte zurück und wurde langsam vom Qualm umschlungen und verschwand. Taeris eilte ihm hinterher und bemerkte zuerst nicht das Abaddon nciht weiter zurück gegangen war sondern stehen blieb. Dadurch stieß er auf seine Verteidigung und wurde ein Stück zurückgedrängt. Dann knallten die Klingen wieder aufeinander. Die Klinge war nur zu erkennen bevor sie knapp auf das eigene Schwert schlug. Der Lehrmeister war gespannt wie Taeris mit dieser neuartigen Kampfsituation umgehen würde. |
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04.01.2004, 13:30 | #291 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Redsonja genoss die Ruhe am Morgen danach. Sie hatte sich tief in einen Schal gehüllt und war gerade dabei sich einen Tee zu bereiten. Einige blaue Felcken hatten sich während der vergangenen Nacht auf ihren Körper geschlichen und die Banditin bewegte sich noch eher vorsichtig. Dafür breitete sich ein Gefühl der Zufriedenheit über sich selbst aus. Sie war Kalle eine ebenbürtige Gegnerin gewesen. Wer hätte das noch vor einem halben Jahr gedacht ? Das kleine verwöhnte Mädchen. Die Vorstellung ihres zimperlichen Getues liess sie heutzutags leicht schmunzeln. Trotzdem Sly hatte sie beinahe überallhin mitgenommen. Wo war er eigentlich geblieben? Und Dreia? Die zurückhaltende Freundin, die urplötzlich auftauchte und genauso auch wieder verschwand. Ohne ein Wort, ohne nichts. Gewisse Menschen würden sie als seltsam bezeichnen Redsonja nahm sie einfach wie sie war und wunderte sich nicht über ihr Verhalten. Sie war eben… - die Banditin fand keine passende Bezeichung - …Sie war einfach Dreia. Dann warf Redsonja einige Kräuter in das siedendheisse Wasser und zog genüsslich den leicht duftenden Dampf ein. Etwas später begann sie vorsichtig an dem heissen Gebräu zu nippen, während sie ins Feuer starrte. |
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04.01.2004, 16:37 | #292 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Während durch den grünen nebligen Dunst weiterhin Schläge auf Taeris niedergingen und der wohlige Duft des Sumpfkrauts einem das Atmen erschwerte, fand Taeris dennoch die zeit zu seufzen und sich innerlich über die seltsamen Stunteinlagen seines Lehrers zu amüsieren. Der süsse Geruch des Krauts vermochte Taeris nicht so leicht die Sinne zu vernebeln, denn die Wirkung dieses rauschmittels war ihm sehr bekannt. Und dien zwingende Notwendigkeit der ganzen Aufmerksahmkeit des kriegers die hier durch die vernebelung der Sicht verlangt wurde, sollte für Taeris eine geringe Einschränkung darstellen, denn ein Meisterbogenschütze durfte sich auch im Kampf mit dem Bogen nicht nur auf seine scharfen Augen verlassen. Die Schärfung aller andrer Sinne waren notwendig um aus einem geübten Schützen einen Meister seines Fachs zu machen. Unter Schwertkämpfern schien dies ebensowenig unerlässlich zu sein. Doch trotz aller Sinnesschärfe erleichterte die Tatsache das sie von dichten grünen Dunstschwaden umhüllt waren, Taeris nicht gerade den kampf gegen den templer aus der Bruderschaft. Taeris versuchte sich so leise und geschmeidig zu bewegen wie er konnte und doch gleichzeitig genug Kraft aufzubringen um Abaddons Schläge parieren und kontern zu können. Denn nur so konnte er wenigstens eine Kleinigkeit vorausahnen von wo Abaddons Klinge als nächstes auf ihn niederfahren würde. Eine schnelle Schlagkombinations Abaddons folgte und Taeris schaffte es mit Mühe die Schläge zu blocken und den letzten Schlag Abaddons mit einem kurzen schnellen Hieb zurück zu schlagen. Diesen Augenblick nutzte Taeris und versuchte nun seinerseits den Lehrer in die Defensive zu drängen. Was ihm auch ein Stück weit gelang. Taeris konnte nicht wirklich sehen wohin er schlug, doch Abaddon bewegte sich nicht unbedingt so leise das jemand mit gutem gehör ihn nicht zu hören vermochte. Die Rüstung die er trug war schwer und förderte mit jeder Bewegung einen gewissen Geräuschpegel zu Tage. Eben dies ermöglichte es Taeris halbwegs genau zu wissen wo Abaddon sich befand. Taeris Vermutungen wurden immer wieder dadurch bestätigt das Abaddons Klinge aus dem Dunst auftauchte und Taeris Schläge zu parieren suchte. Mit einem schnellgeführten Schlag liess Taeris seine Klinge nach unten fahren wo sie wieder auf Abaddins parierende Klinge traf. Den Schwung des ersten Schlag nutzend, riss Taeris die Klinge wieder nach oben, doch mitten im Schwung drehte er die Klinge und riss das Schwert seitlich herum. Wieder traf er auf Abaddons parierende Klinge, die blitzartig aus dem grünen Nebel hervor tauchte. Doch anstatt die Klinge schnell abgleiten zu lassen, hielt Abaddons Schwert dagegen und dückte gegen Taeris Klinge. Mit Mühe wendete Taeris all seine kraft auf um gegen die Kraft die auf Abaddons Klinge wirkte anzukommen, doch Taeris spürte das er nachgeben musste. Gegen die Körperkraft des Templers kam er nicht an. Doch eines hatte er ihm voraus. Er war nicht so gross und klobig gebaut wie er. Für den eingenebelten templer unsichtbar huschte ein grinsen über Taeris Mine. Ruckartig gab taeris dem Druck des Templers nach, doch anstatt die Klinge von abaddons Schwert davon reissen zu lassen, zog Taeris sein Schwert mit einer schnellen Bewegung zu Seite und versuchte soviel Schwung wie möglich aus dieser recht kurzen bewegung zu holen. Diesen Schwung nutzte er um einen Schlag gegen die Stelle anzubringen, wo er die Beine des Lehrmeisters vermutete. Tatsächlich, ein Stückchen neben der vermuteten Stelle tauchte das gepanzerte Schienbein des Templers auf. Taeris Schlag hatte nicht genug Schwung um den Templer zu verletzen, Einen Schmerz würde er allemal verursachen. Und vielelicht würde er sogar reichen um den templer aus der Fassung zu bringen und ihm zum Hinfallen animieren. Doch der Plan scheiterte. Gerade als taeris die Klinge seines Schwertes gegen das bein des templers schlagen wollte, erblickte Taeris wie die Klinge des Templers dicht vor seinem Gesicht aus dem grünen Dunst auftauchte. Als hätte jemand die zeit um ein vielfaches verlangsamt, beobachtete Taeris wie die Klinge sich den Weg durch den Dunst bahnte und centimeter für centimeter der grünen Schwaden durchteilte und an sich vorbeigleiten liess. Taeris hatte nichtmehr die Chance diesen Schlag zu blocken. Schnell liess er sich zu Boden fallen und stiess sich mit den Beinen so vom Boden ab das er sich selbst in Richtung seines Gegners stürzen konnte. Halbwegs elegant, wich Taeris aber der gestalt aus, die sich aus den Nebelschwaden schälte und liess sich an ihm vorbeifallen. Den griff seines Schwertes hatte Taeris imemrnoch fest umschlossen in der rechten hand, mit der linken stützte er sich auf dem boden ab und schob sich gleichzeitig in die richtige Position. Unsanft schlug er auf dem schneebedeckten Boden auf und schliderte ein Stück am Templer vorbei, der scheinabr noch nicht so recht bemerkt hatte was geschehen war. Taeris, der nun ein Stück hinter dem Templer zum liegen gekommen war, richtete sich ein Stückchen auf sodass er mit ein wenig verrenken zum Schlage ausholen konnte. Einen bruchteil einer Sekunde später teilte die flache Seite seiner Klinge den dichten Rauch und knallte mit einem dumpfen Schlag gegen das Kreuz des Templers, der gerade dabei war sich umzudrehen und Taeris erneut anzugreifen, doch soweit kam er nicht. Nicht wirklich mächtig, doch klug plaziert schaffte der Hieb mit der flachen Seite der Klinge den Templer aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihn zum straucheln zu bringen. Diese Gelegenheit nutzte Taeris um die Aktion zu vollenden. So schnell er konnte sprang er auf und holte zu einem weiteren Schlag mit der flachen Seite des Schwertes aus. Wieder ging ein diesmal noch härterer Schlag auf den Templer nieder, der jedoch dabei war sich umzudrehen. Sein Schwert, ebenso mächtig wie schwer, hatte er noch nicht wieder soweit unter Kontrolle um Taeris Schlag anständig parieren zu können und so konnte er Taeris Schlag zwar parieren, doch wurde ihm dadurch fast das Schwert aus der Hand gerissen. Doch schnell war der Lehrmeister wieder auf den beinen und hielt seinen zweihänder wiegend vor sich. Der Dunst verzog allmählich und gab wieder den Blick auf die beiden kämpfenden frei, die sich nun wieder inzwischen recht ausser Puste gegenüber standen.... |
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04.01.2004, 21:14 | #293 | ||||||||||||
Redsonja Beiträge: 395 |
Zumindest Redsonja war das Teeschlürfen und Rumsitzen bereits nach einem Tag müde. Es zog sie nach draussen, wo sie die Sterne sehen konnte. Zudem tat ihr etwas frische Luft gar nicht schlecht. Obwohl Angroths Hütte schön wohlig warm und bekömmlich war, doch sie wollte nicht der Faulheit und dem Herumsitzen verfallen. So wickelte sich die Banditin warm ein, öffnete die Tür und trat ins Freie. Shadowsong baumelte um ihre Beine und verlieh Redsonja ein gewisses Gefühl der Sicherheit. Immerhin war sie nicht mehr so wehrlos und musste dauernd von irgendwem geschützt werden. Sie passte lieber auf sich selber auf. Hoffentlich würde damit auch die Reihe der Gefangennahmen endlich ein Ende nehmen. Sie konnte sich noch wunderbar an jede einzelne erinnern. In Meditates Turm mit drei Verrückt gewordenen Küchenverwüstern, im Amazonenlager, ein weiteres Mal im Minental und zu guter Letzt wurde sie noch von der Stadtgarde gefasst. War sie einfach zu leichtsinnig? Tappte sie blauäugig in dieser gefahrvollen Welt herum? Oder war ihr das Schicksal oder der Zufall schlecht gesonnen? Fragen über Fragen und die Banditin wusste keine Antworten. Deshalb begann sie bloss eine leichte Uebung mit dem Schwert während sie weiter über Sinn und Unsinn ihres hiesigen Daseins, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachsann. |
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05.01.2004, 02:43 | #294 | ||||||||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
Knisternd schickte eine kleine Flamme ihre Wärme in die kühle Nachtluft, heiße Zungen leckten lodernd an trockenem Holz, verzehrten es Stück für Stück, hinterließen nichts als schwarze Asche. Der orange Schein des Feuers flackerte seicht in der Dunkelheit, als ein kalter Windstoß durch die Höhle jagte, pfeifend durch Fugen, Ritzen und Furchen strich. Im Schatten, der auf der Felsplatte vor der Höhle in tiefes Schwarz hüllte, saß eine Gestalt, noch schwärzer als die Nacht, ein Bein weit von sich gestreckt, das andere nah an den muskulösen Körper herangezogen. Eine schlanke, dunkle Klinge ruhte reglos in ihrer Hand, ihr Blick streifte über die Lange schneide, folgte den dünnen, perfekt gearbeiteten zwei Rillen, die sich von der Spitze bis zum lederumwickelten Heft der Waffe zogen. Seltsam, noch immer war das Schwert so scharf wie an dem Tag, als Druid es zum ersten Mal in seinen Händen wog, nicht einmal ein leiser Anflug einer Scharte, geschweige denn eines Kratzers war auf ihm zu erkennen. Sanft strich er mit dem Zeigefinger über die Schneide, als plötzlich ein einzelner, im Mondlicht fast schwarz erscheinender, Blutstropfen den seltsamen Stahl entlang lief, sich, ohne Spuren zu hinterlassen, der Spitze näherte, schließlich zu Boden fiel, lautlos auf dem steinernen Untergrund aufschlug. Ein schmales, kaum erkennbares Lächeln legte sich für einen Sekundenbruchteil auf das Gesicht des Gildenlosen, verwandelte sich jedoch schnell wieder in die typische, wie aus Eis gehauene Mine. Seine Schüler hatten sich recht gut geschlagen, besser, als er zuvor gedacht hatte. Auf Hans warf er ein besonderes Auge – jedoch mitnichten nur wegen seiner Ausbildung. Zwar verhielt er sich nicht anders als sonst, aber genau das war es, was ihn beunruhigte. So wie er den Corruptor noch von früher kannte, war er unberechenbar. Es hatte niemals stichhaltige Beweise für seine Verbrecherischen Ausschweifungen gegeben, aber alleine sein damaliges Bündnis mit Sylvio reichte für ein gesundes Misstrauen. Druid interessierten die alten Geschichten nicht mehr, doch Vorsicht war besser als Nachsicht und wenn es sein musste, würde dieser Hans eine kurze, aber heftige Begegnung mit Trauerschatten erleben, doch nicht überleben dürfen. Doch auch Marquez machte gute Fortschritte. Trotz scheinbar relativ geringem Einsatz sah man schon an einfachen Bewegungen die Früchte des Unterrichts... Am nächsten Tag wollte er sie weiter im Reaktionsvermögen prüfen. Steine fanden sich hier oben genügend und er erinnerte sich an einige Übungen, die er bei Sly hatte machen müssen. Ausweichen. Für Hans würde es wohl ein wenig abgeändert werden. Er war schon weit genug, um sich am Fortschlagen und Treten der heranfliegenden Steine zu versuchen... Begleitet vom ruhigen Atmen der restlichen Gruppenmitglieder starrte er Gedankenverloren ins verschneite Tal hinunter. |
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05.01.2004, 12:08 | #295 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Wahrlich beeindruckend wie dieser Schüler es verstand sein deffizit in der Stärke durch seinen Vorteil in Geschick und Schnelligkeit auszugleichen. Doch mal sehen wie er damit klarkommen würde wenn er keine andere Wahl hätte als sich der Stärke des Templers zu stellen. Kurz dachte der Templerführer an die Worte seines einstigen Meisters zurück. Die Atmung ist ein wichtiger Teil des Schwertkämpfers und kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Also atmete der Templerführer tief in den Bauch hinein ein und rannte auf den Hohen Söldner zu. Dabei schwang er das Schwert zur rechten Seite und vollführte unter einem laut geschrienen "JAAHHH!" einen mächtigen Seitwärtshieb welchem Taeris aber locker ausweichen konnte. Dieser sah nun seine Chance darin einen senkrechten Schlag anzusetzen denn darauf hatte Abaddon gewartet. Der Templer ging leicht in die Knie und hielt im letzten Augenblick seine Klinge waagerecht. Als der Schlag auf seine Verteidigung trag holte er tief Luft um die Kraft des Gegners für sich zu nutzen. Ruckartig richtete er sich auf. Sein Schwert hielt er waagerecht vor den Körper und Taeris seines Senkrecht dagegen. Mit einem weiteren lauten Schrei presste Abaddon all seine Kraft in die Arme und begann Taeris durch das Lager zu schieben. Wie in Raserei rannte er auf den Söldner zu und schob ihn dabei mit seinem Zweihänder immer weiter auf die Holzpalisade am Tor zu um ihn an der Wand festzudrücken. Selbst wenn Taeris stärker gewesen wäre als der Templer hätte er in dieser Position nicht viel Widerstand leisten können. |
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05.01.2004, 12:25 | #296 | ||||||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
...Es war ein Wolf! der sich an ihn ran gepirscht hat und ihn wohl als leichte beute sah. Aber Mafio bemerkte ihnrechtzeitig bevor er ihn anspringen konnte. Der Wolf knurrte und griff mafio an mafio machte eine gekonnte rolle rückwärt, richtete sich auf und zog sein Messer. Der wolf verfehlte ihn und war überrascht das mafio direkt neben ihn Stand. Er trat dem Wolf ins Gesicht das dieser einen guten Meter zurückschreckte. aber Dieser war zäher als angenommen und sprang Mafio ins gesicht. Mafio konnte seine Hände noch schützend vors Gesicht halten aber die Wucht des aufpralls riss ihn zu Boden und er ließ sein Messer fallen der Wolf fing auch noch an auf seinen linken Unterarm zu kauen. Mafio hob sein Bein und packte den Wolf in eine Beinschere und riss ihn von sich, er überlegt nicht und griff mit der rechten Hand nach seinem Messer. Der Wolf konnte sich befreien, ging auf 2 meter abstand, fauchte und knurrte und machte sich bereit auf einen 2. Angriff. Mafio betrachtete seinen linken Unterarm der blutüberströmt war und er spürte das er schwächer wurde. wennn er pech hat hat dieser Wolf seine Hauptschlagader getroffen. Mafio war rasend vor Wut. Pures Adrenalin schoss durch seine Venen und machte ihn zu einer unberechenbaren Kampfmaschine. Er stieß einen mächtigen Markerschüternden Kampfschrei aus der sich als Echo über das ganze Tal legte. Der Wolf schreckte zurück und winselte leicht. Mafio liefe auf ihn zu und Sprang den Köter an. bevor er wusste was los war rammte Mafio mit einem kräftigen Ruck sein Messer in dessen Schädeldecke. Der Wolf war sofort Tot. und Mafio zur hälfte den was er nicht weis ist das der Wolf tatsächlich seine Hauptschlagader getroffen hat und Mafio ohne eine medizinische Versorung sterben würde. Er war aber glücklich nachdem er den Wolf ins jenseits beförderte. Er drehte sich um und ging zum Geländer. er stützte sich darauf ab und sah nach unten wo er jemanden im Schnee trainieren sah. Aber das Gelände war nicht dafür da um einen 1.86 großen Fleichberg zu tragen, wodurch dieses Nachgab und Mafio in einem tölpelhaften 270grad Salto 3 meter nach unten stürzte er war zwar noch bei Bewusstsein aber sein Blutverlust lies ihn ins Land der Träume befördern. Wen er glück hat hält ihn der Schnee und die Kälte noch einige Stunden am Leben... |
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05.01.2004, 12:34 | #297 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Während Taeris krampfhaft versuchte der Kraft die ihm entgegenwirkte entgegenzuwirken um nicht quer durchs Lager geschoben zu werden, baute sich immer mehr Zorn im innern des Hohen Söldners auf. Dieser Templer war nichtnur dabei ihn zu demütigen in dem er ihn quer durchs Lager schob um allen anwesenden Söldnern zu demonstrieren das Taeris ihm im Kräfteverhältnis keine Schnitte reichen könnte. Flüchtig warf Taeris einen blick nach hinten. Die Holzpalisade kahm immer näher. Schon bald währe er festgenagelt. Dann blieb ihm keine andere Möglichkeit mehr als sich geschlagen geben. Doch geschlagengeben....niemals, nicht in seinem eigenen lager, nicht vor sich selbst, vor diesem aufgeblasenen Templer und schon garnicht vor den anderen Söldnern. Schon bald würden sie die Holzwand erreichen, nurnoch 3....4 grosse Schritte und sie währen da. Angestrengt dachte Taeris nach. Kraft konnte hier nicht der Schlüssel sein, genausowenig wie die ganze Zeit über die sie gekämpft hatten. Blitzartig durchfuhr Taeris ein brennender Gedanke. Wiedereinmal musste nicht seine Kraft, sondern die Kraft des Templers die Lösung sein. Vorsichtig liess Taeris in seinem Widerstand den er gegen das Geschiebe des Templers abfallen. Bis sie schlisslich kurz vor der Wand angekommen waren und Taeris beinahe gegen sie gedrückt wurde. Seine mittlerweile senkrecht gehaltene Klinge zitterte von der Kraft die Abaddons Schwert auf sie ausübte. Nichtmehr lange würde Taeris dieser Kraft standhalten.....musste er auch garnicht....wollte er auch garnicht. Einen Moment lang atemete Taeris tief ein, drückt ein letztes mal so stark er konnte gegen Abaddons Schwert an, sodass der Templer nochmehr seiner eigenen Kraft aufbringen musste. Jetzt waren sie an der Holzpalisade angekommen. Taeris atmete aus und stiess die soeben aufgenommene Luft schnaubend aus sich heraus. Während er in einer schnellen Bewegung seine Klinge ein kleines Stück ruckartig zurrück zog und seitlich am nun, von der Wucht nach vorne gerissenen Templer, knapp vorbei tauchte. Haarscharf glitt dessen Klinge an Taeris Kopf vorbei und frass sich mit einem mächtigen Hieb in das Holz genau hinter ihm. Abaddon, der sich von dem kurzen Nach-vorne-Stolpern wieder gefasst hatte, versuchte nun mit aller Kraft seine Klinge aus dem frischen Eichenholz zu reissen, doch gelang es ihm, erst garnicht, dann nur ruckartig Stück für Stück. Das war genau das, worauf Taeris gewartet hatte. Er tauchte unter dem tobenden Templer noch ein kleines Stück mehr seitwärts weg, holte mit einem schnellen Schlag seines Zweihänders aus und verpasste dem Templer einen harten Schlag mit der flachen Seite seines Schwertes gegen dessen Panzerhandschuhe, die voller Kraftanstrengung um den Griff des Zweihänders geklammert waren. Unter einem hörbahren stöhnenden Geräusch liessen Abaddons Hände endlich den Griff der Klinge los, die immernoch im Holz steckte. Schmerzerfüllt hielt Abaddon sich die rechte hand, während Taeris mit einem siegessicheren Grinsen seine Klinge seitlich gegen den Hals seines Lehrmeisters hielt..... |
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05.01.2004, 13:12 | #298 | ||||||||||||
Abaddon Beiträge: 1.783 |
Abaddon schüttelte seine Hand. Ein ziemlich heftiger Schmerz war das der da sein Gelenk zierte. Einem Zweihänder hatte der Plattenhandschuh wohl kaum was entgegenzusetzen. Aber der Templerführer war nicht nachtragend. Der Schüler hatte ihn geschlagen und das mit Geschick, Schnelligkeit, Intelligenz und Stärke. Nun ergriff er den Griff seines Schwertes und setze den Fuß an die Wand. Nachdem er einmal tief eingeatmet hatte riss er die Klinge mit einem dumpfen "HMMMM!" aus der Wand. Sachte fegte er die Spähne hinfort und ließ die Klinge auf den Rücken gleiten. Ihr habt euch sehr gut geschlagen junger Schüler. Es gibt sicher noch den einen oder anderen Kniff im Umgang mit dem Zweihänder doch diese werdet ihr im Laufe eures Lebens zur Genüge selbst herrausfinden. Sicher werde ich in ferner Zukunft mit einem Lächeln zurückblicken und sagen können. Das hat er von mir gelernt. Bis dahin hoffe ich das wir uns noch weitere Male über den Weg laufen werden, Taeris Steel Meister des Zweihändigen Kampfes. Der Templerführer schüttelte ihm die Hand und wandte sich dann ab um das Minental zu verlassen. |
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05.01.2004, 13:46 | #299 | ||||||||||||
Taeris Steel Beiträge: 1.556 |
Endlich....Es war vollbracht. Die lange Zeit der Ausbildung und des harten Trainings hatte Früchte getragen. Endlich kontne Taeris sich jetzt wieder voll und ganz auf andere Dinge konzentrieren. So vieles fiel ihm ein. Die Reise die ihm bevorstand, die er anhand der seltsamen wegbeschreibung die er von dem seltsamen Wanderer erhalten hatte, das Erzschwert das er vor so langer zeit bei diesemseltsamen Kauz aus dem Sumpf bestellt hatte musste er noch bei Gorr abholen...Und zu guter letzt musste er sich loyale Verbündete für die Reise suchen. Schon bald würde er aufbrechen. denn irgendetwas, dessen Quelle Taeris nicht kannte, zwang ihn tief im innern dazu so schnell wie nur irgend möglich aufzubrechen. Er schulterte seinen zweihänder, stolzierte an den Söldnern vorbei, die ihn eben noch bei seinem erbitterten kampf beinahe ausgelacht hätten vorbei und betrat sein Haus. Drinnen legte er seine Waffen ab, zog seine Rüstung zurecht, warf sich den braunen Umhang über und schnallte dann seine Waffen wieder darüber. Anschliessend holte er alle restlichen pfeile aus seinem Köcher, zählte sie nach und füllte dann den köcher wieder auf. Wie üblich bestand sein Pfeilarsenal aus einigen modifizierten Brandpfeilen, zwei Pfeilen mit eingekerbtem Gefieder, die während dem Flug einen schrillen Signalpfeifton erzeugten, sowie etwa 20 normale Pfeile. Dann schulterte er seine Provianttasche, die er unter seinem Umhang dicht an der Rüstung verbarg und vorher mit gepökeltem Fleisch, etwas Käse, einem Stück Brot, Schafswurst und einer Keule Moleratfleisch gepackt hatte. Zum schluss steckte er ausserdem wieder sein Jagdmesser in die Halterung am Gürtel und befestigte am selben Gürtel ausserdem die kleine Wasserflasche aus gehärtetem Leder. So gerüstet, löschte Taeris noch das Kaminfeuer trat nach draussen und schloss die Tür hitner sich ab. Da im Aussenposten selbst niemand war, den er kannte oder das entsprechende Maß an Loyalität zutrauen konnte, musste Taeris sich wohl woanders nach passenden gefährten umgucken. Da er ohnehin noch seinen neuen Einhänder abholen wollte bevor er aufbrach, beschloss Taeris sich den Hof als Ziel zu setzen. Mit festen Schritten und gut gelaunt stapfte Taeris zum Tor des Aussenpostens der Lees hinaus und betrat die Wildnis des unwirtlichen Minentals... |
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05.01.2004, 16:08 | #300 | ||||||||||||
Mafio Beiträge: 1.072 |
Mafio kam für einen kurzen Augenblick zu bewusstsein und sah 2 Gestalten die er nicht genau erkennen konnte aber eine der Figuren, mit weiblichen konturen war gerade dabei seine Wunde zu verbinden aber dann wurde es wieder schwarz für eine Lange zeit. Er wachte wieder in einer Holzhütte auf und lag eingewickelt von Decken, in einer Ecke neben einem Kamin, auf einer dicken Wolldecke die mehrmals gefalltet wurde um als Matraze zu dienen. Seine Wunde war verbunden aber anscheinend hat er sich draußen in der Kälte verkühlt. Er war noch ziemlich benommen hat wahrscheinlich ne Menge Blut verloren. Er war auch noch zu schwach um aufzustehen abgesehen davon das er außer den Decken nichts anderes Bedeckt aber wenigstens war es warm. wär nur schön wenn er sich umdrehen konnte um zu sehen wer sich noch in dieser Hütte rumtreibt. |
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