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Das Kastell des ZuX #25
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11.01.2004, 21:36 #51
blutfeuer
Beiträge: 5.016

der dämon hatte sich des vogels angenommen und irgendein geflügel hatte sich des gepäcks bemächtigt und brachte das in zwei gästezimmer.

meditate hatte das dann gnädigerweise geklärt mit der spende und blutfeuer war freute sich schon diebisch auf das gute essen im refektorium. also wenn ihr auch sonst das kastell nicht so sympathisch war, aber das essen war einsame spitze.

neugierig musterte sie den jungen, der neugierig neben ihr herschritt und sich große mühe gab, seine schrittgröße an ihre anzupassen. er starrte sie ziemlich unverholen an und meinte dann, dass er noch nie ne amazone gesehen hätte, aber schon von ihnen gehört hätte und dass sie männer opfern würden und ob ihr das spaß machen würde und warum sie mit einem vogel hier wäre und wo denn ihre abgeschnittene brust sei.

"abgeschnittene brust???? wo hast du denn den unfug her? ich hab sehr wohl noch alles an mir dran. das gabs vielleicht früher mal, weil unsere vorfahren der meinung waren, wir könnten mit dem bogen besser umgehen, wenn wir keine brust hätten, aber ich kann dir versichern, dass das unfug ist. ich kann dir auch gern zeigen, dass ich gut zurecht komme mit dem bogen, auch mit brust.

und männer opfern? ja was denkst du, woraus meine lederrüstung ist? alles männerhäute und die schuppen sind gehärtete männerhornhaut und so...."

inzwischen waren sie im refektorium angekommen und stressi verdrehte entsetzt die augen.
11.01.2004, 21:39 #52
Renata
Beiträge: 455

Der Patient im Krankenzimmer wälzte sich noch eine Zeitlang auf seienm Lager, dabei einiges Unverständliches vor sich hin murmelnd. Auffälligerweise wandte er sich immer vom Licht weg, welches ihm unangenehm zu sein schien.

Tatsächlich: als Renata ihm ein feuchtes und kühlendes Tuch über Stirn und Augen gelegt hatte, beruhigte er sich nicht nur, sondern schlief wirklich ein, was die ruhigen und gleichmässigen Atemzüge bewiesen. Sie blieb noch eine Weile, ihn zu beobachten.
11.01.2004, 21:39 #53
stressi
Beiträge: 1.158

"Nun hör aber endlich auf. der glaubt das am Ende noch!" Genervt ließ der Baal sich auf einen Stuhl sinken und empfing erleichtert den Becher, gefüllt mit dem berühmten Kastelltropfen.

"Kann ich mich eigentlich im Kastell wieder normal bewegen? Oder lauert mir womöglich noch immer ein Dämon hinter einer Ecke auf?"
11.01.2004, 21:45 #54
meditate
Beiträge: 6.868

"ach mach ir keine sorgen. die geschichte ist ausgestanden und längst vergessen. erzähl doch mal, wie ist es dir ergangen und blutfeuer, wo warst du so lange?"

es schloss sich ein abend an, und danach noch eine lange nacht, in der sich die freunde aus alten tagen vieles erzählten, wo sie ihre wege hingeführt hatten und welche abenteuer sie erlebt hatten.

die stunden vergingen und niemand bemerkte, dass der junge irgendwann mit seinem stuhl nach hinten an die wand gekippt und eingeschlafen war. es würde eine lange nacht der erinnerungen werden.
11.01.2004, 23:11 #55
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Es war vollbracht! Endlich hatte der junge Magier sein niederstes Ziel erreicht. Nach eigener Einschätzung beherrschte er nun den in seiner Lichtrune enthaltenen Zauber. Wie lange hatte er darauf gewartet, wie lange hatte er vergeblich gehofft und gewartet, gebetet und gebettelt? Und nun war er endlich in der Lage, sich tatsächlich "Magier" nennen zu dürfen.

Soweit gekommen war er allerdings nur durch einen von ihm nicht gerade vergötterten Dämonen, was seine Freude auch für kurze Zeit gebremst hatte. Er wollte nicht Taten vollbringen, deren Erlernung nur aufgrund fremder Hilfe möglich gewesen war. Doch konnte man die unabsichtliche Motivatierung Rhodgar´s seitens des Dämons als Hilfe betrachten? Er war sich darüber nicht im Klaren, und eigentlich zählte ja auch nur die Tatsache, dass er nun endlich fähig war Magie zu wirken.
Angefangen hatte alles in der Bibliothek, die der Magier, allen Warnungen und Belehrungen des Don zum Trotz, heute einmal als Übungsort missbraucht hatte. Die aufmunternden Erlbenisse des gestrigen Abends im Rücken, war er aus seinem Zimmer in den Bücher- und Lesesaal eingekehrt, um sich nun daran zu machen, die perfekte Koordination zwischen seiner und der Magie des Runensteines zu finden. Und im Prinzip war ihm das auch ganz gut gelungen, bis er zu fortgeschrittener Stunde einmal unachtsam geworden war (wohl aufgrund des ewig knurrenden Magens), und, wenn auch nur für eine kleinste Sekunde, die Kontrolle über seine magische Lichtkugel verloren hatte. So kam jene dann mit einem von ihm angefertigten Pergament in Berührung, auf dem er seine bisherigen Erfahrungen mit der dunklen Zauberei verewigt hatte.

Die logische Konsequenz äußerte sich zunächst nur in einem kleinen Rauchwölkchen, dann aber fing die Seite Feuer. Hektisch und unschlüssig, was zu tun war, hatte Rhodgar sich das Spektakel angeschaut. Um das edel verzierte Tischchen vor dem Ankokeln zu retten, pfefferte der doch noch unerfahrene Magier das feruige Objekt von selbigem, was jedoch keine weitaus bessere Idee gewesen war, denn überall lagen ja noch Bücher verstreut. Kaum vorstellbar, wenn all dieses gebündelte Wissen in Flammen aufgehen würde. Doch soweit kam es zu Rhodgars Glück nicht. Einer der immerwährenden Dämonen hatte sich blitzartig zu erkennen gegeben, und eine einzige Berührung seiner schuppigen Hand brachte das kleine Feuerchen zum Stillstand. Erleichterung machte sich in Rhhodgars Kopf breit, gefolgt wurde sie jedoch von der unbarmherzigen Schnitterstimme der Kreatur.
"Narr, Unwissender. Wie kommst du dazu? Für solche Späße sind die Übungsräume da."

Der Magus bewegte sich nicht, während die Wucht dieser Worte auf ihn niederdrang. Natürlich war die Bibliothek nicht der geeeignete Raum für magische Trainingseinheiten. Doch wie hieß es so schön? Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Ja, er hatte es eingesehen, sprach noch schnell ein paar schwer zu vernehmende Entschuldigungswörter aus, und machte sich rasenden Schrittes auf, nur weg von dieser Kreatur.

Doch im Innenhof, dem sozusagen zentralen Punkt des Kastells, angekommen, fiel ihm ein, dass er keine Ahnung hatte, wo sich diese ominösen Übungsräume überhaupt befanden. Verzweifelt drehte er sich einmal im Kreis, doch dies half ihm selbstverständlich nicht, das nötige Wissen zu erlangen. Und einen Dämonen danach zu fragen kam ebenfalls auf gar keinen Fall in Frage. Doch was tun? Die mit Sicherheit einfachste Möglichkeit war es, hier neben der Esche weiter zu üben. Und ein weiteres Mal besann er sich auf ein Sprichwort. Einfacher ist besser. Und so streckte er seine Rune vor sich aus, und hatte mitlerweile keine Probleme mehr damit, eine gehörige Helligkeit spendende Energiekugel entstehen zu lassen. Nur mit dem Lenken, da haperte es noch ein wenig. Allerdings rief er sich die Worte des Dämons in Erinnerung. Was erwartete man eigentlich von ihm? Es war erst sein zweiter oder dritterAusbildungstag, und da sollte er bereits alles perfekt beherrschen? Wenn dies der Fall war, dann wollte er alles tun, um dem gerecht zu werden.
Und wahrlich, nicht allzuviele Versuche waren nötig, da gelang es ihm den Lichtkegel ein paar Sekunden lang über seinem Kopf schweben zu lassen, bevor seine innere Kraft schließlich abbrach. Zuviele Ansätze hatte er gemacht, nun war er erschöpft.

Glücklich und stolz zugleich, schritt er mit federndem Gang und einem breiten Grinsen auf den Lippen durch den Gang, der ihn zum Refektorium führte. Und zu seinem Erstaunen traf er dort sogar noch jemanden an. Vier Personen saßen an einem Tisch in der Ecke, zwei davon waren ihm bekannte Gesichter. Meditate unterhielt sich angeregt, wenn auch mit gedämpfter Stimme, mit einem Mann und einer Frau. Beide hatte er noch nie gesehen, und so wanderte sein Blick herüber zum Vierten im Bunde. Ein leises Kichern entfuhr ihm, Arctus lehnte mit seinem Stuhl an der Wand und war einfach eingeschlafen. Dieser Junge, wie alt oder jung er auch sein mochte, hatte schon etwas eigenartiges an sich...

Um diese Runde nicht allzusehr zu stören, setzte der Diener Beliars sich an einen Tisch, nicht unweit der Tür, und während er auf sein Dutzend Scavengerkeulen wartete, konnte er einfach nicht aufhören, in sich hinein zu lächeln. Ob dies nun aufgrund Arctus Müdigkeit oder seines Erfolges eintrat, oder gar beidem, das ließ sich nur schwer einschätzen.
12.01.2004, 09:23 #56
Xalvina
Beiträge: 1.273

Das konnte doch nicht der Ernst des Lebens sein! Also Wirklich. 2 Wochen sich mit drei oder vier Büchern rumzuplagen und still darauf hoffen dass etwas passierte. Nicht dabei einen blassen Schimmer dabei zu haben und irgendwie daran rumzuexperimentieren dass alles seinen gewünschten Gang verlief. Ja irgendwie. Und das nannte sich dann komplexe Magieausbildung. Was für ein Jammer.

Xalvina klappte zunächst aus Frust den Buchdeckel zu und es graute ihr, sich mit einer ellenlange Materie zu befassen wobei sie gedacht hatte, das erlernen der dunklen Künste würde spannend sein. Nix da mit Spannend. Vielleicht für die anderen, aber für sie gab es Bücher anstatt Lichtrunen. Und sie hatte keine Ahnung wie das funktionieren sollte. Vielleicht konnte man ja auch die Bücher nutzen um eine solche Lichtkugel herzuzaubern, worauf sie schließen musste dass das Buch tatsächlich ein mehrfach verwendbares Zauberpergament sein musste oder sie für die nächsten Wochen nur Theorie erlernte. Theorie schön und gut. Dumm stand sie dann da wenn es hieß sie solle es in die Praxis umsetzen, wobei sie nicht einmal genau wusste ob eine magische Ader die vermeintliche Schwarzmagierin durchflutete. Was wäre das für eine Blamage, wenn sie der Magie Unfähig war – dann war ihr Platz in den Reihen der Dämonenbeschwörer fehl und sie könnte sich nicht mehr blicken lassen.

In einer Flut von Gedanken und des Grauen an die frustrierende Arbeit die sie sich in den nächsten Nächten wohl anhängen würden, klappte sie wieder den Einband auf und versuchte sich mit dem nächsten Kapitel von Miteingeführten Meditationsgefassel zu inneren Ruhe eines Magiers zu konzentrieren aber das klang ihr eher nach Atemübungen und einer Anleitung von Konzentration in gefährlichen Situationen. Sie war doch die Ruhe selbst. Wozu brauchte sie dann eine weitere innere Ruhe? Und als noch ein Vorschlag kam dass man sich zur Meditationsübung ein rohes Ei auf dem Kopf legen sollte platzte ihr der Kragen und sie versenkte das Buch damit dass sie es zuschloss und beinahe einen Dämonen bitten wollte, es in den nächsten Kamin zu werfen und es da solange brutzeln zu lassen bis nicht mal die Asche mehr übrig blieb. Aber es gab ja noch 3 Bücher, vielleicht stand dort etwas Sinnvolleres als eine genaue Einstudierung des persönlichen Magiers und seiner inneren Eigenschaften. Tatsächlich stand gleich dick auf dem nächsten Einband „Lumen“ woraus sie freudig später an den nächsten Sätzen erkennen konnte, dass es sich tatsächlich um den gewünschten Zauber handelte, welchen sie vorhin noch im Helferlein vergeblich gesucht hatte. Aber es gab keine wirkliche Zauberspruchformel welche man aufsagen musste, damit etwas artgerecht funktionierte. Das klänge viel zu einfach und jeder Trottel könnte sich an dieser Magie bereichern solange er den Zauberspruch wusste. Aber sie hatte noch nie gesehen dass jemand einen Spruch aufsagte um eine Lichtrune zu erzeugen, welche sie oftmals und sogar vorhin gesehen hatte. Sogar Amydala hatte die Magieausbildung der einfachen Stufe überwältigt, warum sollte sie daran scheitern? Aber es sah so aus als seihe sie meilenweit von der Magie entfernt und sie konnte nicht wirklich daran glauben, dass sie dazu imstande war. Eine Magierin ohne Magie. Die Größte Lachnummer im Kastell.

...

Stundenlang hatte sie sich in den Lesestoff vertieft und dabei empfand sie die alten Texte als gar nicht mal so uninteressant, wie sie am Anfang gewirkt hatten. Einige von ihnen hatte sie sogar eingeprägt.

„Die Magie ist ein reines neutrales Element und eigene Struktur welche sich erst in der Hand des Zaubernden Magiers mit einem spezifischen Element wie unter anderem Licht, Feuer oder Wasser verbindet und den eigentlichen Zauber erschafft. Die Struktur der Magie bildet sich aus einem Geflecht welches keine elementaren Eigenschaften zugeordnet werden können und doch ist sie in jedem Gegenstand, Lebewesen und Erdboden enthalten. Jedes unser Vorstellbaren Dinge hat sein eigenes magisches Geflecht, welches durch die unterschiedlichsten Fäden und Verknüpfungen seine eigene Form erhält und es sich in seinen erschaffenen Zustand wandelt, welches wir mit Namen und Wort anerkennen. So besitzt das Licht sein eigenes Geflecht im Gegenvergleich zu Dunkelheit, das Wasser harmoniert aus zwei Geflechten als einförmiges Element, das Holz eines Baumes besteht wiederum aus dem Gewebe des Wassers verbunden mit neuen Faden zu einem Neuen Gewebe, welches unter anderem die Eigenschaften des Objektes bestimmt. Dabei bestimmen letztendlich Grobe und Feine Geflechte als auch die Zusammensetzung des eigenen persönlichen Geflechts eines Magus die Stärke seines magischen Talents und die Gabe von Veränderung neuem und altem Gewebe. Nicht sichtbar für unser Auge so webt sich die Welt in seinen komplexen und zierlichen Geweben hinfort und ist dabei so chronologisch dass ein einzelner verzogener Faden das System des Laufes verändert oder sogar zerstört. Und so entsteht für den Magus der Einblick in das Komplexe Gewebe der Magie, die Erschaffung von neuem Gewebe in seiner Hand und sie wieder zu zerstören die mit den Gesetzgebungen der Götter zusammenstimmen.“

Es klang ein wenig kompliziert, doch sie war sich sicher, dass sie mehr darüber lernen wollte, aber zunächst hoffte sie ihre innere Kraft zu finden, die sie dazu befähigte die Magie zunächst in der Form einer Lichtkugel zusammen zu setzen. Eine Lichtkugel besaß ein einfaches magisches Geflecht, die Schwierigkeit war es darin nur die Eigenschaften dieses Lichts zuzuordnen, dass sie in Form einer Kugel den Weg es Magus erhellte und somit mit ihrem eigenen Gewebe also verbunden werden musste. Dabei sollte sie nicht erlischen sondern ihren Dienst solange erfüllen bis der Zaubernde diese nicht mehr brauchte. Die Lichtkugel war von allen Göttern ein Geschenk an die Menschen und auch Beliar hatte seinen Schwarzmagiern die Struktur seines Lichts überlassen, welche nun heute auch Xalvina zuteil werden sollte. Eigentlich. In der Vorstellung sah das ganz einfach aus mal eben eine Lichtkugel herzuzaubern doch in der Praxis erwies sich dies als unmöglich. Wie wollte sie denn das bewirken und ein neues Geflecht einer Lichtkugel erschaffen wenn sie keine Ahnung hatte wie. Aber hoffentlich würde das Buch mehr Ratschläge geben. Aber inzwischen Interessierte sich die Magierin eher für das Hochkomplizierte Gefüge von der neutralen elementlosen Magie, was nicht wirklich jeder zu wissen schien. Zumal dass sich das Ganze noch mit der Struktur einzelner Fäden und der Gesetzgebungen der Götter erweitere und die einzelnen Zauber zumeist an den Regeln von Gottheiten gebunden waren. Interessant wurde erst die genaue Einführung in das Kapitel Totenmagie und die verbotene Beschwörungskunst, das überhaupt eins der schwierigsten Werke der Magischen Gesetzgebungen ...
12.01.2004, 10:23 #57
Dûhn
Beiträge: 290

Schreiend fuhr der Riesige Magier von seinem Bett auf. Nur ein schmaler Lichtspalt durchtrennte die tintige Schwärze in dem staubigen Zimmer und ließ die aufgewirbelten Partikel und die dünne Schweißschicht auf Dûhns Gesicht glitzern.

Was...wo...

Schmerzen. Schmerzen und Dunkeltheit. Nein...nein, da war noch tiefer Fall.

Das letzte woran sich Dûhn erinnern konnte war das Gefühl von einer schwarzen Kreatur emporgehoben zu werden.

Meditate.

Wo war Meditate? War ihr etwas geschehen? Wo war er hier überhaupt?!

Mit aus Panik geborenem Elan schwang sich der Riese aus seinem Bett. Augenblicklich entflammten die Tageslichtspeicher um ihn herum un tauchten sein Zimmer in einen schwachen Blauschimmer.

Mein Zimmer... aber...

Das enorme herz in der Brust des Kolosses klopfte hämmernd gegen seinen Brustkorb als er mit vorsichtigen Bewegungen seine Zimmertüre öffnete.


Das Kastell.


Er war ganz offensichtlich wieder daheim. Oder? Hatte er geträumt? Träumte er noch immer? Es gab nur eine Möglichkeit die Situation zu erfassen.
Mit inzwischen geübten Griffen schnallte sich der Hühne sein Schwertgehänge auf den Rücken und klopfte sich den Staub aus der Robe.

Verdutzt hielt er inne. Staub? Tatsächlich! So als hätte er sich lange Zeit nicht von der Stelle gerührt...
Kopfschüttelnd zog Dûhn die Augenbrauen nach oben und machte sich auf die Suche nach Meditate.

In den tiefsten Tiefen seines Bewusstseins jedoch, hinter seiner Kindheit, allem unbewussten und seinen Trieben, versteckte sich etwas...

Etwas uraltes.
Etwas flüsterndes.
Etwas fremdartiges.

Bilder einer zyklopischen schwarzen Stadt, gebaut aus schwarzem Basalt und Schatten...riesig...still...finster...

Ein plötzliches Schaudern überkam den Riesen als er durch die Gänge der alten Festung schritt. Verwirrt runzelte Dûhn die Stirne und setzte seinen weg fort.
12.01.2004, 11:49 #58
meditate
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leicht wankend kam die magierin aus dem refektorium. der knabe hatte es sich irgendwann an ihrer schulter bequem gemacht und meditate hatte ihn erst, als er anfing zu schnarchen, von einem dämon in sein zimmr bringen lassen.

die erwachsenen hatten noch die ganze nacht miteinander gesprochen und sich in alten erinnerungen verfangen. jetzt war meditate müde und außerdem leicht benommen von dem ungewohnt vielen wein. darum stutzte sie auch nicht sonderlich, als sie auf einmal gewohnte geräusche in dem gang vernahm. es erklangen schwere schritte und ein angestrengtes schaufen, dass ihr von früheren tagen durchaus vertrau war.

doch dann drangen die geräusche plötzlich wirklich an ihr ohr. sollte ....???

meditate drehte sich schnell um. ganz plötzlich war die müdigkeit von ihr abgefallen und sie sah mit weit aufgerissenen augen den riesen an, der da den gang entlanggerannt kam.

"dûhn? dûhn?"
12.01.2004, 12:59 #59
Dûhn
Beiträge: 290

Glücklich seine Schutzbefohlene wohlauf zu sehen stürmte der Riese auf die zierliche Hohepriesterin zu und hob sie so unbeschwert empor wie einen Welpen.

"Frau Meditate! Ihr wisst ja garnicht wie froh ich bin euch wieder zu sehen!"

Dûhn grinste noch immer als er Meditate nach einer stürmischen Umarmung wieder vorsichtig auf den Boden absetzte. Der Riese ging in die Hocke, wobei seine Mantelschnallen und das Schwertgehänge auf seinem Rücken ein leises Klingeln vernehmen ließen.
Hilfsbereit stützte der Riese seine leicht schwankende Hohepriesterin und sah ihr strahlend in die dunklen Augen.

"Ihr seid wohlauf! Ich kann mich nur noch an Fetzen erinnern! Ich mein, da war dieses riesige schwarze Ding und..."
Dûhn hielt inne.
Llungoll.

"Ich...ich habe einen seltsamen Traum gehabt. Ihr kamt darin vor... und dieser kleine Junge. Und Azatoth. Und..." Aus Dûhns zusammengepressten Lippen wich jede Farbe.

".....war es ein Traum, Frau Meditate?"
12.01.2004, 13:19 #60
meditate
Beiträge: 6.868

"wohl eher nicht. deshalb bin ich ja so unglaublich glücklich, dich wiederzusehen. seit ich gestern den knaben arctus wieder entdeckte, hatte ich gehofft, auch dich wieder zu sehen, aber wie konnte ich törichte magierin von beliar so etwas erhoffen?

ich hatte gesehn, wie dich die bestien entführten und in den schlund der hölle fallen ließen. es hat wirklich schrecklich weh getan und ich dachte, ich würde nie wieder unbeschwert sein können.

dann traf ich gestern auf arctus und nun, da ich dich sehe, weiß ich ganz genau, dass ich auch die anderen finden werde. oder sagen wir mal: ich hoffe es inständig ung bin inzwischen auch guter hoffnung.

ich hatte schon vor, morgen das kastell zu verlassen und zu onars hof zu gehen. dort war sergio zu hause. ich werde sehn, ob er dort noch zu finden ist und was die menschen dort über ihn sagen.

wie fühlst du dich aber und wo, bei beliar, warst du die ganze zeit?"
die magierin fasste den riesen ganz fest an der hand, ganz so, als fürchte sie, dass er plötzlich wieder fort sein könnte.

"du glaubst gar nicht, wie froh ich bin."
12.01.2004, 13:28 #61
Hîrgalad
Beiträge: 354

Die Miene des jungen Magiers verfinsterte sich, und für einen Moment dachte er, dass es auch im Zimmer dunkler geworden war. Er seufzte leise und antwortete dann.
"Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung wo er ist. In letzter Zeit verschwinden irgendwie alle mit denen ich zu tun habe. Erst shark, meine ehemaliger Schwertkampflehrmeister" fügte er nach einem fragendem Blick Dragonswords noch hinzu, "dann Dûhn und nun ist auch mein anderer Lehrmeister verschwunden, Azathot ist sein Name." Er ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. Wieviele Leute waren hier wohl schon von Krankheiten oder Verletzungen kuriert worden? Hírgalad hatte noch nie von einem Ort gehört, in dem man bessere Hilfe erlangen konnte, allerdings wusste das fast niemand, und selbst wenn es bekannt wäre, das man im Kastell nicht nur gute Verpflegung und Wissen sondern auch eine exzellente medizinische Versorgung erhalten kann, es hätte sich dank der Vorurteile der Diener Beliars wohl eh kaum jemand hierher getraut. Aber Dragonsword war hier, sein Freund war bei ihm.

"Ich bin froh dass du da bist, ich bin wirklich froh. Und glaube mir, ich würde dich immer wieder retten, wenn es nötig wäre." Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen und er zwinkerte seinem Freund zu. "Du hast gesagt du brauchst Informationen über das Minental? Dann lass uns doch zusammen in die Bibliothek gehen, wenn du bereits wieder fit genug bist. Wenn nicht dann kann ich dir ja einige Bücher holen, und du kannst sie hier lesen. Na was hälst du davon?"
12.01.2004, 13:38 #62
Dûhn
Beiträge: 290

Als die Hohepriesterin die Hand des Riesen fasste, drückte dieser sanft zu und lächelte.

"Auch ich bin froh. Ich werde Beliar jede Sekunde meines Lebens dafür danken, das euch nichts geschehen ist." Grübelnd kratzte sich der Koloss mit seiner anderen Hand am Kinn.
"Ich fühle mich gut...aber ich habe keine Ahnung was genau mit mir geschah, als ich anfing zu fallen. Doch ich erinnere mich an ein großes Übel... ein uraltes, schlummerndes Bewusstsein!"

Dûhn fühlte wie Meditates Hand anfing kaum merklich zu zittern. Besorgt führte der Riese seine Schutzbefohlene in den Garten und nahm zusammen mit der zierlichen Frau unter den rauschenden Blättern der alten Esche platz.
"Sagt es mir bitte...ich muss es wissen! Ist die Gefahr gebannt? Habt ihr den Dingern einen..." Dûhn räusperte sich "...tritt in den Hintern verpasst?"

Noch immer hielt der Koloss die kleine Hand Meditates in seiner schwieligen Pranke.
12.01.2004, 15:50 #63
meditate
Beiträge: 6.868

"ich denk schon, wir haben es zwar nicht vernichten können, aber wir haben es unter die erde zurückgeschickt, dahin, wo es hergekommen ist. ich bin der meinung, wir hatten es mir dem bindegleid zwischen jetziger zeit und den zeiten der alten götter zu tun gehabt. yoth sothot oder wie das wesen auch immer geheißen hat. er wurde von dem unseligen jungen whaterley zum leben erweckt und wenn er wirklich sich zu voller stärke entwickelt hätte, dann hätten wir auch keine chance gehabt.

durch den tod des jungen whateleys konnte es aber seine volle stärke nicht erringen und so waren wir in der lage, es zu vernichten. ja, wir haben gesiegt. für dieses mal."

die magierin schaute grübelnd vor sich hin. wie lange mochte der schoß der erde das unheil in sich zurückhalten? in den büchern hate etwas von einer bestimmten konstellation der sterne gestanden, die es den alten göttern ermöglichen würde, ihre gestalt wieder zu erlangen und wieder durch die sternenfernen zu reisen.

"entschuldige duhn, aber ich bin totmüde. können wir unser gespräch auf morgen vertagen? vielleicht willst du mich ja sogar zu onars hof begleiten, um nach sergio zu sehen. ich muss mich jedenfalls etwas hinlegen. ich habe in der letzten nacht gute freunde wieder getroffen und blutfeuer will sogar auch zum hof. ich muss mich dafür rüsten und da dort eine hochzeit ansteht, muss ich wohl auch ausgeschlafen sein."

meditate erhob sich und ließ sich von dem freund noch bis zur tür bringen.

"das ist auf jeden fall eine sehr gute nachricht, dass es dir gut geht. wir sehn uns morgen wieder."
12.01.2004, 15:55 #64
Xavier_gt
Beiträge: 203

Xavier blinzelte vorsichtig mit seinen Augen. Er sah alles verschwommen und das Lich blendete ihn. Er fühlte sich nass, da er die ganze Nacht geschwitzt hatte. "Was war geschehen?Wo bin ich?" Xavier überlegte angestrengt, was geschehen war. Er lag im Krankenzimmer, dass war klar. Sein Kopf dröhnte ein wenig. Xavier war zu schlapp und übel um nachzudenken. Er drehte sich vorischtig um und versuchte weiterzuschlafen, doch in ihm ging alles drunter und drüber. So lag er dort mit geschlossenen Augen und wartete vor sich hin.

Als es schon Nachmittag sein musste, öffnete der kranke Xavier wieder die Augen.
Plötzlich kam ihm ein Gedankensblitz. Er erinnerte sich an die Ereignisse des Vortages. Er redete einfach laut vor sich hin.

"Ich hatte dieses Buch über Beliar und die Magie gelesen. Es zog mich irgentwie in einen Bann. Ich konnte gar nicht aufhören. Alles war aber sonst normal.
Als ich später in den Innenhof ging flüsterte eine Person, höchstwahrscheinlich Beliar, in meinem Kopf. Sie sagte 'Beliar, oh Beliar...'. Danach hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen. Ich glaube, ich bin in die Küche gerannt und habe meinen Kopf völlig verwirrt in einen Eimer voller Wasser gesteckt. Ich meine, es hatte sogar gezischt. Dann sank ich zu Boden. Bis ich den Löffel auf einer Ablage bekam, brauchte ich einige anstrengende Versuche bis ich ihn hatte. Ich klopfte verzweifelt gegen die Wand der Küche. Niemand kam. Ich dachte ich würde sterben. Doch plötzlich kam jemand, eine hübsche Frau, die er schon kannte. Die Babierin Renata. Diese nette Dame hat mich dann wahrscheinlich hier hin gebracht. Oh bei Beliar, hatte ich ein Glück. Aber was ist nun eigentlich mit mir...?"


Das Sprechen strengte Xavier ganz schön an. Was sollte er nun hier ganz alleine im Krankenzimmer machen? Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als zu warten. Warten worauf??? "Hoffentlich kommt Renata bald vorbei und schaut nach mir..."

Nachdem er noch ein wenig gedöst hatte, fand er neben sich einen Krug voll Wasser und trockenes Brot. "Naja, besser als nichts", dachte sich Xavier und schlang das Essen herunter. Das Wasser tat ihm sehr gut. Die Kopfschmerzen schwanden von Stunde zu Stunde. War das langweillig. Lange würde er es nicht mehr hier aushalten. Einfach im Bett ausharren, war nicht Xaviers Stärke.

Da er gar nichts tun konnte, drehte er sich wieder in Richtung Wand, sich die Decke wieder bis über den Kopf und konnte endlich ein wenig Schlaf finden...
12.01.2004, 16:53 #65
Azathot
Beiträge: 1.253

Dunkel war es an dem Ort an dem Azathot aus seinem Delirium aufwachte welches ihn die letzten Tage umschlossen hatte.
Unbeständig war er durch das Kastell gewandelt ohne Ziel und ohne Richtung während sich ein grauer Schleier über seinen Verstand gelegt hatte der ihn einhüllte und ihn nicht mehr loslies, doch nun hatte der Magier sich selber wieder und irrte durch die bodenlose Dunkelheit welche doch so eigen für das Kastell war und nirgendwo schien sie derart finster zu sein wie hier in diesen unendlichen Korridoren die die Heimat eines jeden Schwarzmagiers bildeten.
Es waren sicher Stunden vergangen, die der Magier in den Gängen verbracht hatte ohne jemandem zu begegnen oder so etwas wie ein Lichtschein zu finden der ihn zum spärlichen Leben des Kastells geleitet hätte, als er stolperteund seinen Körper in einem beinahe schon elegant anmutenden Flug auf den Boden beförderte, wohl zum Glück des Magiers, denn wie es sich für einen solchen gehörte befand sich seine einzigste magische Rune- die des Lichtes- bei ihm und rutschte nun aus seiner Robe um wenige Zentimeter vor dem Gesicht Azathots liegen zu bleiben.
Tastend brachte der Magier seine Hand nach vorne um die kostbare Rune, die vielleicht sein Leben bedeuten konnte, wieder an sich zu nehmen. Wie hatte er sie nur vergessen können? Doch kamen auch Zweifel auf, hatte der Magier doch nicht vergessen was vor der Scheune der Watheleys passiert war- seine gesamte Magie war aufgesogen worden von einem Wesen von derart unfassbarer Unnätürlichkeit, dass nichtmal Beliar sie hätte begreifen können.
Doch nun war es Zeit für Azathot sich endgültig zu beweisen, dass es sich dabei lediglich um einen realistischen Alptraum gehandelt hatte, nicht um Realität.
Ächzend richtete er sich auf, die Rune fest in der HAnd, und konzentrierte sich auf sie. Mit zunehmender Ruhe spürte der Magier wie sein Geist langsam eine seltsame Art der verbindung zur Rune erschuf und in sie Eindrang um ihre Magie entfesseln zu können.
Leise und dennoch eindringlich sprach der Magier die worte die er einst in einem Buch über den Lichtzauber gelernt hatte und in sich spürte er, wie die magische Energie durch seinen Körper floss und sich in seiner rechten Hand vereinigten die bedächtig eine Kugel mit den Fingern formte.
Und plötzlich zog sich die Spannung die ihn erfüllt hatte aus ihm, nur ein kleiner Rest blieb zurück, ein letzter FAden der magischen Verbindung die seinen Willen mit der Lichtkugel verband.
Die Lichtkugel selber schwebte nur wenige Zentimeter vor Azathots Gesicht und erfüllte von dort den Korridor mit Licht. Sie war noch schöner als die die Azathot vorher erschaffen hatte und anders als vorher konnte er seine Konzentration nun auf andere Dinge lenken. Zum Beispiel dem Laufen. Nun lies der Magier also die Kugel wenige Schritte vor ihm entlangleiten um ihm den weg zu leuchten den er nahm.

Nur kurze Zeit später erreichte der Magier, der ürbigens immer noch bei klarem Verstand war, die TReppe die hinunter zur Eingangshalle führte und damit endlich auch so etwas wie Menschen.
Am besten würde er wohl zuerst einen Dämonen zu seinem Schüler Hîrgalad schicken, immerhin wartete dieser darauf ausgebildet zu werden, wenn er gut trainiert hatte vielleicht auch schon auf seine Prüfung.
Der Magier war so voller Tatendrang, dass er sofort einem Dämonen auftrug seinem Schüler mitzuteilen ihn am Abend im KAstellhof zu treffen.
ERst danach lies er seine Lichtkugel mit einem etwas betrübtem Blick in einem Funkenschauer zerplatzen.
Und noch während er da in der Eingangshalle stand und sich über sein wiedergewonnenes Bewusstsein freute, sprach ihn jemand von hinten an
"Ah, gut dass wir uns sehen, wenn ich mich recht erinnere warst du doch mein Schüler oder nicht?"
Erfreut drehte sich Azathot um, nie war er fröhlicher diesen Wahnsinnigen wiederzusehen als jetzt. Zwar trug er mal wieder eine verdreckte Robe im Gespräch mit dem Hohepriester was bestimmt nicht zu seinem Ansehen beitrug, aber hauptsache ein Mensch der verrückter war als Azathot in den letzten Wochen.
"Fürwahr, ich war euer Schüler und wäre erfreut weiter von euch unterwiesen zu werden."
12.01.2004, 17:07 #66
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

»Na, das ist ja wunderbar«, strahlte der Lehrmeister - wenn er sowas überhaupt konnte.
»Den Lichtzauber scheinst du ja nun nebenwirkungsfrei zu beherrschen. Deshalb können wir sogleich zum nächsten übergehen.
Keine Angst«, fuhr er fort, als er die ersten Anzeichen von Schrecken im Gesicht von Azathot zu entdecken glaubte, »der Zauber, dessen Magie dir als nächster offenbahrt wird, ist die Schattenflamme. Dieser Zauber wird sich nicht in deiner Hand einnisten. Warum? Ganz einfach - weil es die Natur der Schattenflamme ist, vom Erschaffer wegzustreben. Deshalb ist es von immenser Wichtigkeit, vor ihrer anwendung für eine freie Bahn zu sorgen. Feuere nie eine Schattenflamme ab, wenn du zwei Schritt vor einer Wand stehst. (Es sei denn, du brauchst eine neue Frisur.)« Das letzte sprach er allerdings nicht aus.
»Und da ich nicht übermäßig viel von zu viel Theorie halte, beginnen wir einfach mit der Praxis.«
Er schaute seinen Schüler prüfend an.
»Was meinst du, können wir es wagen, den Innenhof als Ort unserer Übungen auszuwählen? Wie ein zweiter Arctus siehst du mir nicht aus.«
Er nickte, mehr zu sich selbst.
»Ich denke, wir werden es probieren. Folge mir.«
Und schon strebte er dem Gange zu, dessen Ende sich zum Innenhof öffnete. Doch bis dahin war noch Zeit für die eine oder andere Frage: »Wo hast du dich eigentlich die ganze Zeit über versteckt? Und spürst du noch irgendwelche Nachwirkungen der leuchtenden Hand? Oder wars der ganze Körper?«
12.01.2004, 17:22 #67
Azathot
Beiträge: 1.253

Schien der Hohepriester etwa Konversation zu verlangen? Nun gut, warum nicht sicherlich würde es nicht schaden dem Mann ein wenig Kurzweil zu bieten
"Wenn ich erhlich sein soll, so kann ich mich nur an eine sehr kurze Zeit erinnern in der ich den Magier Hîrgalad in der Schwertkunst unterwiesen habe, danach befand ich mich wohl in einer Art Delirium, ich kann mich nicht bewusst an etwas erinnern was ich getan habe. Und davor weiß ich es ebenfalls nicht, nur dass ich einen seltsamen alptraum hatte, auch einige Mitglieder des Zirkels kamen darin vor und wir haben gemeinsam eine Bedrohung durch alte gottgleiche Wesen abgwendet, wenn ihr wollt berichte ich es euch in einer ruhigeren Stunde, doch immerhin war es nur ein Traum" sagte der Magier selbstbewusst, doch konnte er sich ein gemurmeltes "hoffe ich zumindest." nicht verkneifen
"Mein ganzer Körper hatte geleuchtet, doch eure zugegebn unkonventionelle Heilmethode hat sehr gut funktioniert, lediglich habe ich das Gefühl meine Fingernägel sind beeinträchtigt, nehmen sie doch gelegentlich eine dunkelviolette Farbe an, aber wer will schon normal sein",versuchte sich der Magier geschickt bei dem Hohepriester einzuschleimen," doch was ist mich euch, ich sah euch auch nicht als ich bei klarem Verstand war"
Umsichtig öffnete der Magier dem Hohepriester die Tür als sie am Innenhof ankamen um weiter Bonuspunkte bei ihm zu sammeln und erwartete eine antwort auf seine Frage oder zumindest weitere Instruktionen als sie gemeinsam hinaustraten.
12.01.2004, 17:44 #68
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Äußerst zuvorkommend öffnete Azathot dem Magier die Tür. Fast wäre dem Hohepriester ein gönnerhaftes »Brav, mein Sohn« über die Lippen gekommen, als er gerade noch rechtzeitig aus einem angenehmen Tagtraum, in dem er von allen angehimmelt wurde, wieder aufwachte.
»Was? Oh. Ein Traum also... interessant, höchst interessant. Vielleicht solltest du mir wirklich einmal davon berichten in einer ruhigen Stunde. Oder du stattest dem Sumpf einen Besuch ab, dort soll es Baals geben, die die Träume anderer Leute deuten und erklären können. Eine höchst interessante Angelegenheit.«
Sie erreichten einen etwas abgelegenen freien Platz, der auf der einen Seite von einer der dunklen Mauern des Kastells gesäumt wurde. Inmitten der fast schwarzen Wand entdeckte das geübte Auge einige Flecken, die noch ein klein wenig schwärzer schienen. Hier hatte wohl schon der eine oder andere Magier geübt...
»Übrigens wird dein seltsames Mißgeschick sicher Eingang in die einschlägigen Lehrbücher finden. Azathot lucens - leuchtender Azathot. Aber bilde dir nicht zu viel darauf ein, junger Mann!«
Der Magier nestelte an seinem Gürtel, an dem alle seine Runen befestigt waren.
»Dies hier ist die Schattenflammen-Rune. Nimm sie, ich werde mir eine neue besorgen. Da du nun den Lichtzauber beherrschst, wirst du merken, daß es nicht mehr schwierig ist, die Magie hervorzuholen, sie zu aktivieren. Schwieriger wird es sein, sie zu lenken. Denn dies erfolgt anders, als beim Lichtzauber, dem eine weiche, harmlose, leicht zu dirigierende Magie zu Grunde liegt. Die Schattenflamme ist wild und ungestüm. Pass also auf, wenn du sie benutzt!«
Wie nebenbei trat der Lehrmeister hinter den Lehrling.
»Und jetzt versuche es.«
Er machte sich bereit zum weghechten, denn der Zauber würde sicher in gerade die Richtung losgehen, in die er es nicht tun sollte. Er wußte es. Er hatte Arctus ausgebildet. In einer Haltung wie ein Läufer kurz vor dem Start harrte der Lehrmeister der Dinge, die da kommen mochten.
12.01.2004, 18:32 #69
Azathot
Beiträge: 1.253

Innerlich lachte Azathot auf bei dem Gedanken seinen Lehrmeister mit einer Schattenflamme zu jagen, doch lies er das zu seinem eigenen Wohl besser bleiben.
Stattdessen griff der MAgier nach der neuen Rune, sie war um einiges aufwendiger bearbeitet als die Lichtrune, wenigstens konnte man so sichergehen, dass es keine unerwünschten Nebenwirkungen gab, hoffentlich zumindest.
Jetzt musste sich Azathot aber wohl besser konzentrieren, wollte er doch seinen Lehrmeister nicht enttäuschen. Also griff er wie schon bei der Lichtrune mit der linken Hand an die Rune während er die Augen schloss und noch einmal Luft holte, bevor er versuchte ebenso wie bei dem Lichtzauber Kontrolle über seine magischen Energien zu bekommen. Doch war es diesmal ungemein schwieriger, nur langsam schaffte er es Herr zu werden über die magischen Ströme die ihn durchflossen, es war klar, dass dieser Zauber ein weit größeres Potential haben musste als eine einfache Lichtkugel.
Doch dann schaffte der Magier es seinen Geist vollständig auf den neuen Zauber einzurichten und begann nun die magischen Energien in seiner Hand zu sammeln und zu einer Schattenflamme zu formen. Langsam stieg die Hitze in der Hand und auch im Arm des Magiers und auch begannen sich Schmerzen darin auszubreiten, immer stärker werdend, gemeinsam mit der Schattenflamme wachsen, doch lies sich Azathot nicht davon ablenken, sondern sammelte weiter die dunkle, destruktive Energie, die so viele Möglichkeiten bot, in seiner Hand.
Eigentlich waren nur wenige Sekunden verstrichen in der Zeit in der der Magier sich konzentrierte doch kam es ihm vor wie Ewigkeiten in denen er Energie sammelte und sich konzentrierte etwas zu schaffen was nur dafür da war Leben zu vernichten. ER genoss dern Gedanken bald auf so effektive und denoch saubere Weise töten zu können und ein Stück mächtiger zu werden.
doch dann lies der Magier das Geschoss los, mit einem gewaltigen Schmerz bewegte sich etwas in seinem Arm, schoss regelrecht hinaus und hinterlies nichts als Leere während es sich als schwarzes Projektil hinauskatapultierte.
Adrenalin durchpumpte den Magier, lies ihn das Geschehen in Zeitlupe sehen, wie der schwarze Pfeil seine Hand verlies, seinen Weg suchte und dann trotz aller Kraft auf der Hälfte des Weges einfach implodierte.
Frustriert sah Azathot auf die stelle an der seine Schattenflamme zuletzt gewesen war, sie war einfach zusammengefallen, vollkommen unspektakulär.
Fragend blickte der Magier seinen Lehrmeister an
12.01.2004, 18:52 #70
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

der sich gerade wieder unauffällig in normale Haltung begab. War ja nichts passiert.
»Nun, vielleicht hast du dich nicht genug konzentriert. Dadurch ist die Magie vielleicht nicht genug gebündelt worden und die Schattenflamme ist auseinandergefallen. Vermute ich einfach mal.
Sowieso: Ewig hält die Schattenflamme nicht«, belehrte der Lehrmeister seinen Schüler. »Irgendwann ist auch die am stärksten gebündelte Schattenflamme aufgelöst und zerstreut sich ins Nichts.«
Er nahm die Rune aus Azathots Hand und versuchte es selbst einmal. Nach kurzer Zeit stob laut aufjaulend eine Kugel aus schwärzestem Schwarz* davon und zerbarst heulend an der Kastellmauer. Die Reste des Zaubererfeuers zerplatzten in sich noch einmal, als sie schon von der Mauer abgeprallt waren. Dumpf rollte der Donner der kleinen Explosion über den Innenhof. Die Mauer hatte nun einen schwarzen Fleck mehr.
»Zum Glück sehr stabil, das Mauerwerk«, murmelte der Magier und sagre dann laut: »Die Schattenflamme kann in den Händen eines geübten Magiers durchaus eine ernstzunehnmende Waffe werden. Mit der magischen Potenz des Anwenders steigt auch ihre Kraft.«
Dann gab er die Rune an Azathot zurück.
»Sie funktioniert.« Ein leichtes Kribbeln im Arm bestätigte das Gesagte, aber davon mußte Azathot nichts wissen. Unauffällig schloß und öffnete der Lehrmeister die Hand, so als ob sie eingeschlafen sei.
»Übe einfach weiter, du mußt die Magie so bündeln, daß die Schattenflamme zumindest bis zum anvisierten Ziel stabil bleibt und nicht zerfällt. Reine Übungssache.«

*Nur eine poetische Umschreibung - schwarz ist in Wirklichkeit immer gleichschwarz. Das haben ausgiebige Experimente in der "Toten Harpyie" mit Hilfe von Schwarzbier ergeben.
12.01.2004, 19:01 #71
Hîrgalad
Beiträge: 354

"Es wäre wohl gut wenn du mir die Bücher bringst, ich denke ich bin noch etwas zu schwach." antwortete der Sumpfler.
"Gut. Warte hier, ich bin sofort wieder hier." er stand auf und nickte seinem Freund noch einmal freudig zu. Dann verließ er das Krankenzimmer und machte sich auf dem Weg in die Bibliothek. Er trat ein und wurde von der seltsamen Atmosphäre dieses Orts geballten Wissens erfasst. Hírgalad ging an den Tischen vorbei, ohne überhaupt darauf zu achten ob jemand anwesend war um sein Wissen zu vergrößern. Der junge Magier stellte sich zwischen die ersten beiden Bücherregale und sprach leise das Wort "Minental" aus. Nach einem kurzen Augenblick, bei einem Lebewesen hätte man wohl gesagt es denke nach, fielen etwa ein halbes dutzend Bücher aus den Regalen. Hírgalad sammelte alle ein und verließ mit dem Gewicht auf den Armen die Bibliothek.
Als er wieder an Dragonswords Bett trat, war dieser wieder eingeschlafen. Hírgalad legte die Bücher auf einen Stuhl und verharrte noch einige Minuten nebem dem Bett, um seinen Freund zu beobachten. Der Novize schien friedlich und erschöpft zu schlafen, also wollte ihm Hírgalad die Ruhe gönnen. Er ging wieder leise aus dem Zimmer und überlegte was er wohl jetzt machen sollte.

Seine Überlegungen die gerade bei dem Wort "Refektorium" hängengeblieben waren, wurden durch eine Stimme unterbrochen, eine Stimme im Kopf des jungen Magiers.
"Ehrwürdiger Magier Hírgalad, euer Lehrmeister Azathot wünscht euch im Innenhof zu sehen." dann verschwand der Dämon der sich von der Seite genähert hatte wieder. Hírgalad lenkte seine Schritte also in Richtung des Innenhofes, und als er ankam blieb er kurz stehen um sich umzusehen. In der Mitte des Hofes standen zwei Schwarzmagier. Einer davon war Azathot, und er hatte Hírgalad gerade den Rücken zugewandt und der andere schien im etwas zu geben. Gebannt starrte der junge Magier auf die Gestalt des anderen Magiers. Er trug eine Robe die ihn als hohes Mitglied des Zirkels auszeichnete. Um genau zu sein war es im großen und ganzen etwa die selbe Robe die die Hohepriesterin meditate trug. Hírgalad dachte kurz nach und kam zu dem Schluss dass dies der legendäre Don-Esteban sein musste, der Vorstand des Zirkels, und einer der mächtigsten Menschen auf der ganzen khorinischen Insel. Der Mann war fast, so gut der junge Mann das aus dieser Entfernung erkennen konnte, etwas kleiner als Hírgalad. Er hatte eine dunkle Hautfarbe und langes, weißes Haar, das auf seine Robe fiel. Und dann war dann noch diese Aura. Man konnte es fast spüren, und Hírgalad fühlte sich an meditate erinnert. Auch sie hatte die Macht schon beinahe wie Hitze ausgestrahlt. Nur war es bei diesem Mann nicht ganz so intensiv, allerdings konnte Hírgalad ahnen, dass er noch viele verborgene Ressourcen besaß.

Immer noch wie gebannt auf die beiden Gestalten im Innenhof starrend nahm er auf der Bank unter der Esche platz, um das weitere Geschehen zu beobachten. Azathot schien sich zu konzentrieren, und einige Augenblicke später schoß eine schwarze Flamme aus seiner Hand, und Hírgalad erkannte auch was er vom Don erhalten hatte. Eine Rune. Sein Lehrmeister trainierte hier die schwarze Magie. Der junge Mann hatte ganz vergessen dass er hier war um selbst zu trainieren, er blieb auf der Bank sitzen und beobachtete gespannt was weiter geschehen würde. Der Zauber verpuffte nach einigen Metern im Nichts, und Azathot wandte dem Hohepriester zu. Die beiden schienen einige Worte zu wechseln, allerdings konnte Hírgalad nichts von dem verstehen was die beiden sprachen. Der Don nahm die Rune zurück, und nach einigen Sekunden schoß eine schwarze Kugel, mit deutlich höherer Geschwindigkeit als die Azathots, auf die Mauer des Kastells zu. Dort explodierte sie und zerstob im Nichts.
Sehr eindrucksvoll. ging es dem jungen Mann druch den Kopf. Dann gab der Hohepriester die Rune zurück an Azathot und sprach noch einige Worte. Hírgalad blieb weiter sitzen, er wollte die beiden auf keinen Fall unterbrechen. Und erst recht wollte er nicht in die Schussbahn der Zauber geraten. Also blieb er sitzen. Sicher ist sicher.
12.01.2004, 19:22 #72
Azathot
Beiträge: 1.253

Azathot nahm die Rune des Lehrmeister wieder entgegen, während dieser sich hinter dem Magier in Deckung brachte.
Also hieß es wieder sich konzentrieren und zu versuchen in etwa das Gezeigte vom Don zu wiederholen, immerhin hatte der Mageir jetzt ein Bild an dem er festmachen konnte wie das ganze am Ende auszusehen hatte.
Zuerst begann Azathot wieder alle Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, lediglich das Bild der über den Hof schießenden Schattenflamme blieb in ihm erhalten und tatsächlich fiel es dem Magier jetzt leichter die magische Energie unter seine Kontrolle zu bekommen und zu formen. Auch begann diesmal sein Arm nicht zu schmerzen sondern ein prickeln und danach ein Gefühl des gelähmtseins breitete sich in ihm aus. Immer noch stellte der Magier sich die Form der Schattenflamme vor und versuchte sie nach diesem Vorbild schon in seiner Hand zu formen und tatsächlich gelang es: Nun schwebte in ner geöffneten Handfläche des Magiers eine lodernde Flamme von einer derart tiefen Dunkelheit, dass alles Licht der Welt nicht ausreichte um sie zu erhellen.
Nun machte Azathot sich bereit die Schattenflamme diesmal quer über den Hof zu schleudern, sammelte Energie um sie fortzujagen, damit sie an der Wand des Kastells zerschelle. Ein letztes Luftholen, dann fühlte Azathot sich bereit und lies seine gesamte Energie frei um die Schattenflamme fortzujagen- und nieste just in diesem Moment.
Fatalerweise hatte die auch Auswirkungen auf die Flugbahn der Schattenflamme die statt gerade nach vorne einen Weg durch die Robe des Magiers einschlug.
Brennend versengte sie den Arm des Magiers, bevor sie sich am Ellenbogen durch die Robe fraß. Don konnte sich mit einem beherzten Satz gerade noch in Sicherheit bringen, doch waren seine Haare nicht ganz so schnell und wurden an den Spitzen leicht angesengt. Die Schattenflamme jedoch setzte ihren Weg unbeirrt fort und zerscholl an der Gegenüberliegenden Seite der Kastellmauern in einem kleinen Funkenschauer.
Doch davon bekam der Magier nichts mit der mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden kniete und seine verbrannte Haut betrachtete.
12.01.2004, 19:42 #73
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Lehrmeister zog aus den unergründlichen Tiefen seiner Robe eine kleine Phiole.
»Hier, träufle dies auf die verbrannte Haut. Das sollte den Schmerz lindern.«
Mit schmerzverzerrtem Gesicht nahm Azathot das kleine Fläschchen, in dem etwas rot schimmerte. Ein leichter Geruch wie verbrannter Staub stieg dem Don in die Nase.
»Brennt hier etwa was?«
Es knisterte leicht. Azathot wagte kaum, auf die Haarpracht des Don zu zeigen, da zeigte sich plötzlich eine Stichflamme.
Die beiden Anwesenden Beobachter waren sich später nicht einig: War es schiere Geistesgegenwart oder war es schlichtweg Panik, die den Hohepriester in sehr unwürdig erscheinendem Höchsttempo zum nächsten Wasserspiel sprinten ließ, wo er ohne zu zögern seinen Kopf hineintunkte und für einen Moment unter Wasser blieb. Mit einem leichten Zischen erlosch die Flamme und als der Kopf, diesmal triefend statt brennend wieder die Wasseroberfläche erreichte, verflog gerade noch die letzte kleine Rauchwolke, sich schnell aus dem Bereich des schwarzmagischen Zorns verflüchtigend.
»Ja, ich glaube, das war eine Schattenflamme«, meinte der Lehrmeister dann und kam, eine nasse und glänzende Spur auf dem Boden hinterlassend, wieder heran.
»Aber ich glaube, der junge Magier dort drüben«, er nickte in Richtung Hîrgalad, »hat irgendein Anliegen an dich. Hol dir nach her oder spätestens Morgen bei mir noch eine Salbe ab. Die Flüssigkeit in der Phiole hilft nur gegen den ersten Schmerz.
Ich lasse eudh dann allein.«
Und damit ging er, nicht mehr ganz so respekteinflößend und mächtig erscheinend, da mit klatschnassen, leicht angesengten Haaren, ins Kastell zurück.
12.01.2004, 19:58 #74
Rhodgar
Beiträge: 1.307

Doch der Don kam nicht sehr weit, denn schon nach den ersten Schritten in den Gang hinein wurde er von seinem weiteren Schüler Rhodgar geradezu überfallen, denn er war schon den ganzen Tag auf der Suche nach ihm gewesen. Und als es Abend geworden war, und sich die Gänge verfinstert hatten, hatte der Magier eine gute Gelegenheit gefunden, nun endlich das Erlernte auch mal im praktischen Sinne anzuwenden. So hatte er, wenn auch erst nach zwei vorangegangen Versuchen, sich auf die Worte seines Lehrmeisters berufen, und schlielich war es ihm einigermaßen reibungslos gelungen, die lichterne Energiekugel entstehen zu lassen, und sie genau über sein Haupt zu dirigieren. Wo sie allerdings nicht die allerlängste Zeit blieb, denn trotz allem befand sich Rhodgar noch im Anfangsstadium seines Magiestudiums, natürlich konnte er das Lichtbündel noch nicht wirklich lange aufrecht erhalten. Doch für eine gewisse Zeit hatte es ihm gute Dienste geleistet, und seinen Weg erleuchtet...

Nun hatte der Magier seinen Lehrer also aufgehalten, welcher komischerweise die sonst eher wirre Haarpracht glatt nach hinten gestrichen trug. Und erst bei näherer Betrachtung fiel ihm auf, dass der Kopf des Don vollkommen durchnässt war, was auch immer der Grund dafür gewesen sein musste, es musste schon von Gewichtung gewesen sein, denn niemals hätte der so stolze Hohepriester sich derart herabgelassen, dessen war sich Rhodgar sicher.
"Äh... entschuldigt die Frage, aber warum lauft ihr mit durchgenässten Haaren in der Gegend herum? Natürlich, im Innenhof ist es Frühlingszeit, doch trotzdem unpassend, findet ihr nicht?"

Ein provokatives Grinsen durchfuhr das Gesicht des jungen Magus.
12.01.2004, 20:05 #75
Azathot
Beiträge: 1.253

Kichernd blickte Azathot dem Hohepriester hinterher wie er eine getröpfelte Spur auf dem Boden hinterließ und mit klatschnassen Haaren im KAstell verschwand, wenigstens war er von der Schattenflamme beeindruckt gewesen, das war doch schon ein Anfang.
Doch nun entkorkte Azathot die kleine Phiole die der Hohpriester ihm gegeben hatte und tröpfelte den Inhalt langsam auf seinen immer noch schmerzenden Arm. Sogleich spürte er dass der Schmerz ein wenig geringer wurde und schließlich sogar einer angenehmen taubheit wich.
DEr Magier wollte sich nicht ausmalen was geschiet wenn ein vollständig ausgebildeter Magier damit einen Menschen direkt trifft, aber nun hatte er einen eindeutig noch größeren Respekt vor der MAgie.
Mittlerweile warauch Hîrgalad bei Azathot eingetroffen, mit einem eindeutig schreckensbleichen Gesicht, wahrscheinlich hatte ihn die Schattenflamme auch nicht ganz unbehelligt gelassen.
Mit einer Grimasse- der Schmerz begann wieder zu wachsen- richtete Azathot sich auf und machte sogar mutig schon erste Schläge mit dem Schwert, nachdem er befand, dass es ausreichte um nen kleinen Kampf zu wagen beschloss er Hîrgalad trotzdem zu prüfen.
"So, schön, dass wir uns wiedersehen, ich hoffe du hast während meiner Abwesenheit (Azathot ging bewusst nicht näher darauf ein) fleißig weitertrainiert, zumindest wäre es dir zu raten, heute werden wir nämlich mal einen kleinen Übungskampf starten. Du müsstest eigentlich gute Chancen haben, immerhin bsit du unverletzt."
Selbssicher grinste der Lehrer seinen Schüler an, dann brachte er sich in Kampfposition und wartete wie sein schüler reagierte.
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