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[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof
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17.01.2004, 12:55 #226
Trulek
Beiträge: 1.337

Trulek hatte anscheinend eine bessere Nacht gehabt als einige andere, die hier überall verstreut auf dem Hof herumlagen. Als er aufwachte befand er sich etwas abseits an einen Baum gelehnt. So sehr bequem war es zwar nicht gewesen, aber er hatte schlimmere Nächte erlebt.
Langsam räkelte er sich und schaute sich auf dem Hof um, sein Magen ließ verlauten, dass er jetzt unbedingt etwas Nahrhaftes brauchte. Zu seinem Glück war in der Taverne ein großes Büffet eröffnet worden, um auch die letzten Gäste satt zu kriegen. Schnell hatte er sich aufgerappelt und ging raschen Schrittes Richtung Taverne um sich den Wanst voll zuschlagen. Er drängelte sich zwischen einigen aufgebrachten Bauern hindurch, die darüber zu diskutieren schienen, was denn wohl am leckersten war. Unbeeindruck davon schnappte sich der Söldner zwei große, leckere Fleischkeulen, in jede Hand eine und machte sich wieder davon, denn mochte es nicht in so einer Menschenmenge zu essen. Die Fleischkeulen hoch erhoben drängelte er sich entgegengesetzt des Stroms wieder aus der Taverne hinaus. Draußen war es nun fast vollkommen leer, klar die Alkoholisierten hatten sicher einen Riesendurst und alle anderen aßen so viel sie konnten. Anscheinend auf Vorrat fürs ganze Jahr.
Zufrieden setzte sich der Söldner auf die Holztribüne, wo gestern noch die Band Corvus Nocte gespielt hatte und biss abwechselnd an den beiden Fleischkeulen ab. Langsam wurde es Zeit hier wieder zu verschwinden, fand er. So wie es hier aussah würden das lange Aufräumarbeiten werden, doch dafür war sicher schon Personal eingestellt worden. Nach längerem betrachten fand Trulek, dass es immer schlimmer wurde: Umgestoßene Tische, zerbrochene Bänke, Essen flog herrenlos auf dem Boden herum, kaputte Bierkrüge stand halbvoll auf den Tischen. Man hätte jetzt noch länger Sachen aufzählen können, doch Trulek hatte fertig gegessen und wandte den Blick ab. Sein Magen gluckste zufrieden und er selbst machte einen Satz von der Holzbühne hinunter.
17.01.2004, 13:35 #227
Erend
Beiträge: 4.703

Fisks zunächst noch immer leicht verzauberten Gesichtszüge wandelten zu einem breiten Grinsen, zu dem Grinsen, welches er schon seit dem Fall der Barriere nicht mehr gezeigt hatte. Ein Grinsen der Zustimmung. Seine Zehspitze bohrte sich ein wenig in den matschigen Boden, dann sah er auf und tätigte einige Schritte, welche in ein leichtes Joggen ausarteten. Die Beiden verließen die Hochzeitswiese, folgten dem Wiesengang, welcher am Bauernhaus vorbei führte und direkt an den Trampelpfad des Hofes grenzte.

Aus der Taverne waren Stimmen zu vernehmen, einige kamen dem Waldläufer bekannt vor, sodass ihn die Neugier noch mehr umgarnte. Direkt hinter seiner Geliebten betrat er das hölzerne Gebäude, in welchem sich die Taverne befand. Reges Treiben herrschte in dem Beliebten Anlaufpunkt der Lees, viele Tische waren von schmatzenden Personen besetzt, welche den unterschiedlichsten Gemeinschaften angehörten. Beinahe alle Plätze schienen besetzt, selbst an der Theke war kein Platz mehr frei. Doch, geschult wie sie waren, entdeckten die Augen des Drachenjägers einen Tisch, der soeben frei wurde.

Er nahm die schwarze Fee bei der Hand und zog sie mit sich, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Denn obgleich sie den Tisch als erste erreichten, so waren sie doch nicht die Einzigen, die standen. Viele Söldner und Banditen mit Bierkrügen oder Moleratkeulen bestückt lehnten an den Wänden, beinahe jeder, der sich in der Taverne befand, schien zu schmatzen. Anscheinend hatte das Hochzeitsbuffet bereits seit längerer Zeit begonnen.
17.01.2004, 13:56 #228
Errol
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Leise kichernd fuhr Errol noch einmal über die Schmuckstücke, die letzte Nacht ihren Besitzer gewechselt hatten. Solche Veranstaltungen sollte es viel öfters geben, denn nicht jeden Tag liefen die Leute mit all dem Klunker, den ihre Schatztruhe hergab herum, und es war auch nicht jeden Tag so einfach, „Freibier“ zu erhalten. Und eigentlich war er hier ja nur durch Zufall hingekommen – der Staubsauger war ihm gnädig. Nur seinen Auftrag hatte Errol noch nicht erfüllt – oder doch? Jetzt wusste er doch, was die Söldner vorbereitet hatten – eine Hochzeit. Doch ob das Lord André reichen würde, war äußerst fraglich. Doch auch Umhören konnte Spaß machen – besonders in der Taverne. In Hoffnung auf nicht allzu schlechtes Bier lief Errol also zur örtlichen Schänke.
17.01.2004, 15:27 #229
Carras
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Sanft drücke Carras sich an Corrie und blickte sich noch einmal um.
Es war eine schöne Hochzeit gewesen , auch wenn er nicht weiter mit Gorr gesprochen hatte. Aber der hatte wahrhaftig genug um den Kopf.

Gestern noch hatte Carras zusammen mit Corie schmusend das Feuerwerk beachtet-beinahe schweigsam , beinahe ganz ohne Worte. Vielleicht waren Schwarzmagier doch nicht so schlimm wie man sich erzählte wenn sie solch schönen Momente schaffen konnten.
Zumindest nicht so schlimm wie diese Innos Verrückten , die einem ihren Glauben beinahe aufzwangen. Innos der Gerechte , Innos der Großzügige , Innos der Gott des lebens. So nannten sie ihn , diese Wanzen von der Garde und diese Rotrock-Magier. Carras wusste nicht was ihm mehr Übelkeit bereitete,
Innos oder seine Glaübigen.
Die Milizen, die Paladine , die Novizen und die Magier.
Alle waren sie verblendet von seinem Glauben, selbst eine Hochzeit mussten sie stören!
Das war auch der Grund wieso er die Lee´s so sehr schätzte. Wenige von ihnen glaubten an Innos , und noch weniger geben das zu. Und niemand würde hier jemals von Innos predigen oder erzählen.

Er war dem Schläfer dankbar , Corie konnte einfach nur seine Schöpfung sein. Genau die Corie die er jetzt gerade im Arm hielt und mit ihr vom Hof hinaus in Richtung Sumpflager marschierte.
17.01.2004, 22:09 #230
Cain
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Endlich kam der Magier auf Onas Hof an. Die Felder rundherum waren verlassen wie sonst nie und daran merkte man, dass etwas Besonderes im Gange war. Ein Lächeln fuhr über das Gesicht des Magiers.
Cain sah sich um. Überall standen mehr oder weniger angetrunkene Banditen und Söldner rum, jedoch interessierten die Cain nicht.
Er war daran gewöhnt betrunkene Söldner und Banieten um sich herum zu haben. Er war lange genug selbst Söldner und dann auch Drachenjäger gewesen. So zog es den Magier dann in die Taverne, aus der lautes Gegröhle und Geschmatze zu hören war. Dort fand wie es schien der Hochzeitsschmauß statt.
Cain trat ein und sah sich als erstes um. Er konnte in dem Gedränge Gorr nicht erblicken, jedoch sah er zwei andere bekannte Personen auf die er nun zusteuerte.
Xalvina und Fisk saßen am Tisch und schienen tief in gedanken versunken während sie sich anguckten.
Es ist schön zu sehen, dass ihr endlich den richtigen Weg gefunden habt Xalvina. Dieses eiskalte Wesen, dass euch bewohnt hatte, als ich euch kennenlernte hatte von anfang an nicht zu euch gepasst. der Wassermagier lächelte sie an und richtete sich dann an Fisk. Wie ich sehe bist du nicht minder Schuld an diesem Sinneswandel. Es freut mich für euch beide. Möge euch Adanos Cain lächelte oder Beliar, was ich weniger hoffe... den Weg zeigen.
Er setzte sich zu den beiden und sah sie jedoch nun ernst an.
Ich möchte mit euch beiden sprechen... Xalvina. Ihr habt ein pergament von mir bekommen.. habt ihr es geöffnet und gelesen? er wartete auf die Reaktion und die Antwort der Schwarzmagiern.
17.01.2004, 23:09 #231
Krieger-BP
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Schon komisch. Den ganzen Tag mit schlemmereien und Faulenz hatte Krieger gefürchtet es werde ihm bald die Kehle durchgeschnitten, doch leider kamen nur mehr und mehr Flecken auf seine Templerrüstung. Das Essen war aber auch zu gut gewesen.
Wie dem auch sei, den Abschied machte er recht kurz, gab seinem Freund Gardiff ne kräftige Umarnung und bedankte sich für seinen gestrigen Auftritt, der ihn dermaasen von den Socken gehauen hatte und dann schlappte er vom Hof.
Das Heiweh drückte doch zu doll aufs Herz.
17.01.2004, 23:23 #232
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Am Tage nach der grossen Hochzeit erwachte der Bandit mit einem deftigen Kater. Die Feier ging noch bis in die frühen Morgenstunden hinein, auch ohne Brautpaar. Bloody hatte seine Söldnerrüstung abgelegt, trug wieder die alten versifften Klamotten wie eh und je. Wie zu der Zeit bevor er ein Söldner war. Viele seiner Freunde veränderten sich, wurden zu Söldnern, oder gar zu Drachenjägern. Waren manchmal kaum wieder zu erkennen. Nur Bloody veränderte sich nicht, wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, wie ein uraltes Wesen blieb er derselbe kleine Tölpel der er immer gewesen war. Kein mächtiger Krieger. Das würde er nie sein und das wollte er auch garnicht. Ein Greis und das schon in jungen Jahren? Unveränderbar bis in alle Zeit?

Pfeifend spazierte er hinunter zum Hof, die Söldnerrüstung unterm Arm und einen Traumruf im Mundwinkel. Es gab da noch was zu erledigen!
Er hielt vor Gorr's Schmiede und klopfte an. Jetzt, gut und gerne einen Tag nachdem sich das Brautpaar verabschiedet hatte, würden sie hoffentlich wieder zu sprechen sein. Gorr war zwar standhaft aber rund um die Uhr konnte selbst er nicht. Hoffentlich nicht, sonst müsste Bloody hier sonst wie lange warten. Aber das war ja egal, Zeit spielte momentan keine grosse Rolle. Bloody wollte das Brautpaar nämlich noch beglückwünschen und ein kleines Geschenk überreichen. Dazu war er im gestrigen Wirr-warr der Ereignisse nicht mehr gekommen.

Als nach dem ersten Klopfen noch niemand öffnete wiederholte Bloody den Vorgang und rief:
"Hallo? Jemand zuhause? Wollte euch nur kurz etwas sagen, bin auch gleich wieder weg!" ...
18.01.2004, 00:45 #233
Xalvina
Beiträge: 1.273

Die Taverne war voll gewesen, als Fisk und Xalvina sie betreten hatten und sich nach einem Platz umschauten. Zunächst sah es nicht danach aus, als würde sich ein freier Tisch finden doch bevor die junge Frau mit dem Blumenstrauß in ihrer Rechten mit dem Blick durch die Menge wandern konnte riss sie bereits sanft ein kräftiger Arm mit. Sie fanden einen Tisch weit hinten in der Ecke, aber das störte die Dämonenbeschwörerin nicht, so würde sie zumindest nicht ganz im Blickfeld der Menschenmenge sein.

Die Fee setzte sich dem Drachenjäger gegenüber und sah zu wie etwas zu Essen bestellt und schon bald eine recht köstliche Mahlzeit serviert wurde. Doch sie konnte sich weniger auf das Essen konzentrieren, als auf den Waldläufer ihr gegenüber. Der Blumenstrauß hatte sie beim vorbeigehen des Buffets in ein Glas gesteckt, welches zuvor mit Wasser gefüllt wurde und nun neben ihr auf dem Tisch stand. Obwohl Fisk und Xalvina beim Essen nicht miteinander redeten, musste die Schwarzmagierin oft zu ihm hoch schauen und dabei zusehen, wie er etwas aß. Es war schon eine ganze Weile her, seitdem sie das letzte Mal einfach stillschweigend einem Menschen den sie mochte, beim Essen zusah und das war Amydala gewesen. Amydala. Sie hatte sie noch immer nicht gesehen. Nachdenklich rührte sie mit dem großen Löffel in ihrer Jogurtschale herum, und nahm ab und zu einen Löffel, welchen sie eher langsam lutschte als ihr Essen richtig schnell herunter zu würgen.

Geistesabwesend beobachtete sie ihn, als sie gedankenvoll ihren Löffel wieder in die Jogurtschale senken ließ um einen neuen Happen heraus zu holen. Gerade wollte sie ihm anbieten auch mal diesen Jogurt zu probieren, damit zumindest ein Gespräch zustande kam, aber stattdessen wurde sie von einer Stimme unterbrochen, welche das Essen in den Hintergrund stellte. Aus Reaktion blickte sie hoch und erkannte in dem Gesicht einen ihrer Gefährten wieder, welcher sie auf Ithuria begleitet hatte.

Cain.

Er wirkte nicht mehr so ausgemergelt oder schwer verletzt, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Es waren fast grausige Bilder gewesen, sein Fluch und seine schlimmen als auch tödlichen Wunden. Niemand hatte damals gewusst ob es der Wassermagier damals lebendig überstehen würde, denn der Tod hätte ihn beinahe ergriffen. Und nun stand er Kerngesund mit einem strahlendem Lächeln vor ihnen.


„Schön dich wieder zu sehen, Cain. Wie ich sehe bist du wohl wieder munter und frisch auf den Beinen – die ganzen Verletzungen welche du dir auf der Reise hinzugezogen hast, sieht man gar nicht mehr dir an.“

Sie bot ihm einen Platz neben ihr an, sodass er sich setzen konnte und setzte sich daher neben Fisk, welcher seinen Arm und Hand über ihren Rücken um ihre Taille gelegt hatte, was sie erwiederte, indem sie ihre rechte Hand auf die Seine legte. Dabei tat die junge Frau so als würde sie die Worte über ihre Beziehung zu Fisk überhört zu haben. Beliar würde ganz gewiss nicht den Weg ihrer Liebe zeigen, da war sich die Magierin sicher. Beliar würde versuchen, geradewegs dies zu zerstören und das wollte die junge Frau nicht. Sie antwortete daher auf diese Anmerkungen nicht sondern wandte sich eher zu seiner zweiten Frage.

„Ich habe dein Pergament gelesen Cain.
Worüber willst du mit uns sprechen?“

Sie blickte kurz zu Fisk als dann auch wieder zu Cain.
Was konnte es sein, worüber Cain mit ihnen reden wollte...
18.01.2004, 11:35 #234
Dûhn
Beiträge: 290

Brummelnd und mit verknautschtem Gesicht rappelte sich der Riese auf. Die letzten Tage waren ihm wie im Traum vorgekommen, mit viiiel Alkohol, feucht-fröhlicher Unterhaltung und sogar einem Feuerwerk.

Schade nur, das im Moment ein kleiner Mann mit einem Kriegshammer in Dûhns Schädel saß und versuchte sich einen Weg nach draussen zu bahnen.

"Verdreckste Hacke, nochmal... WoIsnmeineRobe...."
Die Gelenke des Kolosses knackten in einer definitiv ungesund anmutenden Tonlange, während die massive Gestalt versuchte sich einigermaßen solide auf beide Beine zu manövrieren.
Einmal oben angekommen entfuhr der Kehle des Hühnen ein entnervtes Stöhnen ob der Tatsache das sein Schwertgehänge sich immer noch auf dem Scheunenboden befand.

Kleine Strohhalme steckten in Dûhns ungeordnetem Haar und ein Gähnen vom Kaliber eines Brunftschrei-artigen Elch Röhrens entrang sich seinem aufgesperrten Mund. Ein paar gemütliche Schatzlaute später zwang Dûhn seinen Oberkörper nach unten und fuhr in der selben Bewegung wieder hinauf um sich schwungvoll seine Waffe auf den Rücken zu befördern.

So... bildete sich der Gedanke in des Riesen Kopf, ...jetzt hab ich Hunger!

Immer noch von einzelnen, sanft zu boden segelnden, Halmen bedeckt, stampfte der Koloss aus der Scheune und sog die frische Luft ein. Ein paar schnelle Blicke später drapierte Dûhn seinen massiven Körper unter einem nahen Baum und zauberte aus einer Seitentasche einen Apfel hervor.
Obwohl die saftige Frucht die ersten, Gewitterartigen, Anfälle von Magenknurren besänftigen konnte war der Hunger des großen Magiers noch immer nicht gestillt.
Grübelnd verzog er das Narbenzerfurchte Gesicht.

Hatte ich da nicht was von einem Brunch im Gedächtnis?
18.01.2004, 15:13 #235
meditate
Beiträge: 6.868

meditate hatte wieder gut geschlafen. heute würde sie mit all den schwarzmagiern abreisen. auch don meinte am frühstückstisch, dass er sich sofort verabschieden würde, denn er hätte im kastell wichtige pflichten.

nach einem kurzen und emotionslosen abschied von onar und seiner familie, meinte er zu meditate, dass sie die brautleute grüßen solle und war dann einfach plötzlich weg.

meditate trat dann wieder in vollem ornat aus dem haus und ging hinüber zur schmiede von gorr und seiner frau. dabei warf sie einen blick in die schmiede und stellte fest, dass offensichtlich die meisten schon dabei waren, ihre sachen zu packen und abschied nahmen. seltsame freundschaften hatten sich gebildet und meditate musste ein bisschen schmunzeln, wenn sie an die verbrüderungsszenen zwischen den hochzeitsgästen aus den unterschiedlichsten schichten dachte.

allerdings war keine gilde so stark vertreten gewesen wie die schwarzmagier. es gab wohl doch eine besonders enge bindung zwischen dem ehemaligen neuen lager und dem kastell des ZuX.
18.01.2004, 15:27 #236
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen hatte bemekt, dass sich vor dem Schmiedehaus Leute einfanden, die reisefertig waren.

Sie selbst war gerade dabei, die Stube vom gestrigen Abendessen im kleinen Kreis zu säubern, zu dem sie ihre ehemaligen Schwestern geladen hatte. Es war eine sehr schöne Runde gewesen, sie hatten von alten Zeiten geschwärmt und sich gegenseitig erzählt, von wem sie wussten, dass es ihm gutging.

Auf Jamiras Wohl im Jenseits stießen sie an und dann sangen sie die alten Lieder.

Heute schien sich nun wirklich alles aufzulösen. Viele der Gäste waren schon gestern abgereist und die Gruppe draußen waren die versammelten Schwarzmagier, die es nun wohl auch nach Hause zog.
18.01.2004, 15:32 #237
Renata
Beiträge: 455

Waren die letzten eineinhalb Tage von allen Hochzeitsgästen mit Nachfeiern verbracht worden, schien jetzt überall zum Aufbruch aufgerufen worden zu sein. Viele der noch übrig gebliebenen fanden sich jetzt vor der Schmiede ein, um sich vom Hochzeitspaar zu verabschieden.

Auch die Schwarzmagier trafen hier wie verabredet wieder zusammen. Als Gruppe bildeten sie schon einen beeindruckenden dunklen Akzent neben den ansonsten doch teils recht farbenfroh gekleideten Gästen.

Die fröhliche Stimmung des Hochzeitsabends wirkte immer noch nach, trotz der augenscheinlich teils argen Nachwirkungen und trotz der Abschieds- oder Aufbruchstimmung lag viel Lachen über dem Platz vor der Schmiede.
18.01.2004, 15:33 #238
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"verehrte frau gorr, ich sehe, dass ihre schwarze schutztruppe sich zum aufbrauch rüstet und da werde ich mich nun auch verabschieden und für das gelungene fest danken.

ich hoffe, dass euch die schulden nicht umbringen, die ihr wegen des festes machen musstet. die haben ja wirklich gesoffen wie die löcher und linky hat schneller nachgelegt, als man gucken konnte. der wird fein an der sache verdient haben. soll ich ihn mal bezaubern und ihm seine einnahmen wieder entlocken?"

blutfeuer drückte ihre freundin und wünschte ihr für den rest der schwangerschaft ein leben wir auf wolken.

"wenn dein racker da ist, dann werd ich mal nach euch sehen. als geburtshelferin tauge ich eher wenig, deshalb benachrichtige mich hinterher, wenn du alles überstanden hast. mal sehn, was der knabe bei mir lernen kann."
18.01.2004, 15:39 #239
Hummelchen
Beiträge: 399

"Ach Blutfeuer, für unsere Gäste stehen wir schon ein. Ich habe einen sehr fleißigen und tüchtigen Mann, wir werden es uns nicht nehmen lassen, alles auf Heller und Pfennig zu bezahlen. Trotzdem vielen Dank für deine Fürsorge. Ich komm drauf zurück, wenn einer mal nicht zahlen will.

Und na klar, geb ich Bescheid, wenn ich so weit bin. Ich erspare dir die anstrengende Geburt und schick die Nachricht erst, wenn alles vorbei ist."

Hummelchen drückte ihren Mann an sich, der nun auch zur Verabschiedung gekommen war. Gorr dankte noch mal allen Gästen und drückte Meditate lange die Hand. "Wir werden das nie vergessen, vielen Dank für die sehr schöne Vermählung und verzeiht mir meine Zweifel. Es war dumm. Ich hätte wissen müssen, dass ihr nur unser Bestes wollt."
18.01.2004, 15:43 #240
Seraphin
Beiträge: 318

Seraphin war ziellos über den Hof gewandert, nachdem er erwachte. Er hatte gut geschlafen, und der normalerweise eintretende Kopfschmerz nach einer Feier in dieser Größenordnung war glücklicherweise ausgeblieben. Er fühlte sich frisch und ausgeruht. In der Scheune war es zwar ziemlich voll, aber auf irgendeine Art und Weise auch gemütlich gewesen... Wie in seiner Kindheit, den allesdurchdringenden Duft des Stroh's in der Nase, die leisen Atemzüge der Anderen und der helle Mond, der sein silbernes Licht durch die Ritzen und Fenster des Gebäudes warf... das huschen kleiner Pfoten im Gebälk und die Rufe der bis zum frühen morgen feiernden Söldner standen im starken Gegensatz zueinander, hatten aber trotzdem auf ihre Art eine beruhigende Atmosphäre geschaffen, so dass er glücklich und mit einem zufriedenen Gefühl eingeschlafen war...

Es erfüllte ihn mit Stolz zum Zirkel zu gehören, der mehr als eindrucksvoll auf dieser Hochzeit seine Fähigkeiten, verschiedenster Art, unter Beweis gestellt hatte. Und so gut es tat endlich wieder ein bisschen frische Luft zu schnappen, so stark sehnte sich mittlerweile wieder ein kleiner Teil seines Inneren zu den düsteren Mauern des Kastells zurück.

Ja, dachte er, ... es war die richtige Entscheidung.

Mit einem schwer zu deutenden Lächeln zog er den Hut tiefer in die Stirn und wandte sich um, in Richtung der kleinen Traube von Schwarzgewandeten, die sich zum Aufbruch versammelten.

Geächtet, gefürchtet, bewundert, gehasst...

Und er war stolz einer von Ihnen zu sein...
18.01.2004, 15:46 #241
meditate
Beiträge: 6.868

"es gibt nichts zu entschuldigen, du hast nur deine familie schützen wollen. das ist ganz in ordnung.

aber nun leb wohl. gib mir rechtzeitig bescheid, wenn es bei hummelchen los geht. ich werde ihr gern beistehen.

vielen dank nochmals für die gastfreundschaft. bis bald und behüte deinen schatz wie deinen augapfel, am besten sogar besser als deinen augapfel. mir ist da nämlich was zu ohren gekommen..."

auf gorrs fragenden blick meinte sie

"ja, wir schwarzmagier haben unsere ohren überall."

dann ließ sie die anderen vor zur verabschiedung, trat etwas nach hinten und verschwand auf die gleiche magische weise wie vor ihr schon don-esteban
18.01.2004, 15:51 #242
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"und schon wieder ist einer weg.... wollt ihr jetzt alle auf diese hokuspokusweise abhauen? das ist doch total unfair gegenüber den zwangsfußgängern."

in diesem moment erblickte sie den knaben, der irgendwie sogar wieder sauber geworden war.

"das kind hier zum beispiel. der kann doch auch nicht mit einem wuuutsch verschwinden. der kann sicher noch nicht mal lesen, wie soll der hinterher kommen.

also ich laufe mit den anderen. komm her, mein kleiner, wir gehn zusammen und ich erzähl dir was aus dem leben einer großen jägerin."
18.01.2004, 15:54 #243
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen drückte allen noch einmal herzlich die Hand und lud jeden ein, jederzeit vorbei zu kommen und als die ganze Gruppe jetzt den Hof verließ, winkte sie ihnen noch lange hinterher. Auch Gorr sandte den Abziehenden noch einen Gruß hinterher und dann legte er den Arm um die Taille seiner geliebten Gattin und führte sie behutsam ins Haus zurück.
18.01.2004, 16:34 #244
Cain
Beiträge: 3.358

Habt ihr beiden schonmal vom Ring des Wassers gehört?
Als er sah, dass beide ihn fragend anguckten und mit dem Kopf schüttelten lächelte er. Ich habe euch beide beobachtet während unserer Reise und habe befunden, dass ihr beide Xalvina und Fisk die seid, die wir noch suchen.
Inzwischen hatten ein paar Söldner ein Sauflied angestimmt, dass aber keiner mehr in der Lage war richtig zu singen. Gorr und seine Gattin hatte der Wassermagier immer noch nicht gesehen und so blickte er wieder zu Fisk und dann zu Xalvina.
Der Ring des Wassers ist ein Geheimbund, der von Wassermagiern geführt wird. Unter anderem werden Aufträge verteilt, die sehr gut entlohnt werden... dabei blickte er Fisk an, da er wusste, dass er ein guter Krieger war. Einst sein Schüler, was man heute nichtmehr glauben mochte.
...und auch wegen der Forschung. Ich weiß, dass ich euch beiden Trauen kann, deswegen werde ich euch etwas mehr erzählen... Xalvina. Habt ihr schonmal etwas von den Ruinen der Stadt Jharkendar gehört? Sicherlich habt ihr.... wir haben dort unser Hauptquatier und dort gibt es auch Plätze zum Schlafen und Nahrung. Wassermagier forschen dort, jedoch sind auch andere Magier, die vertraulich genug sind willkommen sich über das Erforschte zu erkundigen und selbst zu forschen. Wir haben die alte Sprache schon fast entziffert...
Doch dann schüttelte er leicht den Kopf.
Es tut mir leid, ich schweife ab... Ich möchte euch beide hiermit fragen ob ihr dem Ring des wassers beitreten wollt und Stillschweigen über unser Gespräch und den Ring des Wassers haltet.
er sah beide erwartungsvoll an und hoffte auf die Antwort, die er erwartete..
18.01.2004, 23:18 #245
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloodflowers erwachte, leicht durchgefroren, an einem Baumstamm gelehnt und sah noch wie die Gäste von Hummelchen und Gorr verabschiedet wurden. Nachdem gestern Nacht, verständlicherweise, niemand mehr geöffnet hatte, war der Bandit wohl einfach eingeschlafen und, wie schon erwähnt, eben erst erwacht.
"Ja macht's gut, kommt gut nach Hause!" reihte er sich einfach in die Abschiedsgrüße ein, während sein Gewissen lautstark "Heuchler!!!" schrie.

Dann als alle weg waren rief er zu dem Brautpaar:
"Ich wollte euch noch alles Gu..." dann war die Tür auch schon wieder zu.
"Hm? Was mach ich nun mit dem Geschenk?" überlegte Bloody und wanderte ein wenig auf und ab.
"Wer nich will der hat schon, würd ich sagen!" grinste der Bandit und zuckte mit den Schultern:
"Ich hab sowieso nicht viel! Da behalt ich's lieber! Nein besser noch, ich schenk es jemand der dafür Verwendung haben könnte." und dieser jemand war schnell gefunden.

Eine Magd die in ziemlich ärmlichen Sachen umherlief und gerade einen Lebensmittelkorb ins Haupthaus trug, war sein erklärtes Ziel. Er wartete vor dem Eingang bis die Magd das Haus wieder verliess. Er stellte sich vor sie und die junge Frau... lief einfach vorbei.
Hab ich nen Tarnanzug an oder warum übersieht mich jeder?
Er wetzte hinterher und rief:
"Halt warte mal!"
"Lass mich bitte in Ruhe, ich hab von früh morgens bis eben geschuftet, ich bin hundemüde! Wir Arbeiter haben es nicht so gut wie ihr Banditen!"
"Ich möchte dir etwas schenken, folge mir, es geht auch ganz schnell!" widerwillig trottete die Frau hinter Bloody her. Sie liefen zu den Schafsweiden und zwischen einigen kleinen Büschen hielt Bloody an. Zwischen den Büschen war ein Pfahl in die Erde getrieben und an jenem Pfahl war ein kleines Lamm angebunden.
"Oh ein Lamm... zu dieser Jahreszeit? Das kann doch garnicht sein, die werden doch erst im Frühjahr geboren!" staunte die junge Frau.
"Ja das ist ja das aussergewöhnliche. Ein echtes Wunder, nun ich würde dir dieses Lamm gerne schenken. Du hast da sicher mehr Verwendung für als ich. Aus der Wolle kannst du sicher wunderbar weiche Sachen stricken. Und wenn es irgendwann mal erwachsen ist gibt es schmackhafte Schafsmilch noch dazu. Doch das beste ist, dieses Schaf gehört nicht Onar, du musst ihm weder Wolle noch Milch von dem Lamm geben. Es gehört alles dir und das ist viel wert, glaub mir, das hat mich den Sold von nem guten dreiviertel Jahr gekostet um es Onar abzuschwatzen. Der wollt's garnicht hergeben." grinste der Bandit, machte das Seil los und drückte es der staunenden Frau in die Hand.

Als nächstes steuerte der Bandit die Taverne an, wie jeden Abend. ...
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