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Studenten und die Lernerei...
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19.01.2004, 17:06 #1
Vertigoxx
Beiträge: 106
Studenten und die Lernerei...
Hab mir gedacht, ich wende mich auf diese Art an alle Stud´s im WOG, weil ich mal wissen wollte, wie ihr es mit der Lernerei (ist ja grad wieder soweit...) so handhabt.

Ich zähl mich mehr zu den absolut faulen Säcken (3. Semester Verfahrenstechnik) und hab wirklich Probleme damit, mich aufzuraffen.
Das Ende vom Lied ist dann wie jedes Jahr totaler Stress und ein schlechtes Gewissen... ganz zu Schweigen von den Ergebnissen. Bei mir stehen etz 6 Prüfungen an und ich hab noch (fast) keine Ahnung.

So dann postet mal schön... Besonders an absolut totsicheren Lerntechniken bin ich brennend interessiert. Aber natürlich auch alles Andere zum Thema Prüfungsvorbereitung oder speziellen Abneigungen gegen bestimme Fächer kann durchaus lustig sein.
19.01.2004, 17:10 #2
FERi
Beiträge: 1.264

Wie wäre es wenn du dir einfach mal ein Kopf über deine Zukunft machst und lernst?

Ansonsten......wir haben genug Arbeitslose :D
19.01.2004, 17:11 #3
Lolindir
Beiträge: 2.731

Ach ich studier zwar (noch) net sondern nur in der 8. Klasse aber ich les alles 10 mal durch dann weiß ich es
19.01.2004, 17:21 #4
FERi
Beiträge: 1.264

Hey Legolas! Bin auch 8. Klasse. Bist du Gym oder Mitt. ?
19.01.2004, 17:24 #5
K_Murx
Beiträge: 827

Naja, auf Vordiplomsprüfungen (Chemie letzter Oktober, Anfang März dieses Jahr Mathe) fange ich schon zwei, drei Wochen vorher an konzentriert zu lernen - geht auch nicht anders. Da muß man ran.
Aber Scheinklausuren oder so - hm, morgen ist die von der HM III. Irgendwann heute muß ich die Formelsammlung noch fertigschreiben (brauch eh nur ca. 10 von 60 Punkten, werd wahrscheinlich wieder 20 oder so kriegen).

Sofern es nichts "notwendiges" ist bin ich auch ziemlich faul, aber sobald es wirklich um mein Studium geht...

[edit]Physik, drittes Semester, Uni Stuttgart[/edit]
19.01.2004, 17:45 #6
<Diego>
Beiträge: 2.240

also na ja ich bin zwar net student aber ich lerne indem ich mir meine notizen und nen par seiten aus dem buch anschaue
bei mathe, physik rechne ich nen bisschen schau mir die formeln an
außerdem brauch man beim lernen nen schönes klima
legt dich aus bett und les nen bisschen in den verstaubten büchern
das dürfte wohl helfen ;)
19.01.2004, 18:43 #7
Ancaron
Beiträge: 292

Ich lerne auch nur als Schüler. Ich les mit meine Aufschriebe einigemale durch. Dann versuch ich das gelernte im zu wiederholen und sag es mir laut vor.

quote:
legt dich aus bett und les nen bisschen in den verstaubten büchern


Bei mir führt des immer zum sofortigen Einschlafen.

Oder ich lerne gar nicht.
19.01.2004, 18:53 #8
Ultimator
Beiträge: 551

Hier spricht ein weitere Achtklässler^^
Das wichtigste ist: Fange früh an zu lernen! Ich hab einmal den Fehler gemacht, erst am Abend vorher zu lernen.. Die Folge war, dass mir plötzlich sowas von heiß war vor Aufregung, ich in mein Kissen geschlagen habe.. Dann bin ich mit einem Grinsen und einem Plan ins Bett gegangen^^ Am nächsten morgen..
Ich: *hust, keuch, Hustenanfall* Mama, mir geht's gar nicht gut.. Ih glaub, ih bin krank.
Mutter: Was hast du denn?
Ich: Mir ist schlecht.. Schwindlig.. Und Fieber hab ich wohl auch..
Mama: Am besten bleibst du zu hause und ruhst dich aus.
Ich: Okay..
An dieser Stelle hab ich weiter den Kranken gespielt.. Aber als das Licht ausging, konnt ich mir ein Grinsen nicht verkneifen..
19.01.2004, 19:27 #9
Vertigoxx
Beiträge: 106

quote:
Zitat von FERi
Wie wäre es wenn du dir einfach mal ein Kopf über deine Zukunft machst und lernst?

Ansonsten......wir haben genug Arbeitslose :D



Normalerweise kommentiere ich sowas nicht, aber hier mach ich mal ne Ausnahme.

Den "Kopf" hab ich mir schon gemacht, sonst hätt ich´s wohl nicht bis zum Vordiplom durchgezogen. In meinem Alter (25) kann man´s sich auch nicht wirklich mehr erlauben, x-mal den Studiengang zu wechseln.
Gearbeitet hab ich auch schon [Berufsausbildung + Söldnertum beim Bund (OK, ist nicht wirklich alles Arbeit dort )] und auch sonst war zumindest immer eine klare Linie zu erkennen.

Diese verfluchte Lernerei nervt mich halt wirklich jedesmal und ich wollte einfach wissen, wie das die anderen hier handhaben. Es soll ja auch Leutz geben, denen das Spass macht . Aber davon gleich auf meine Einstellung zum Leben zu schliessen, ist doch ziemlich gewagt, oder? Never mind

Edit// Hab mir grad mal dein Profil angeschaut. Wirklich interessant. Bin mal gespannt, wie´s bei dir nach der 13. aussieht...
19.01.2004, 19:35 #10
Ultimator
Beiträge: 551

Hehe, da sollte man das machen, was einem Spaß macht.. Und wenn's nicht hilft.. Ich zitiere Kevin Arnold, letzte FOlge von Wunderbare Jahre: Zuerst, würde ich mir genug Geld erpokern, um das Schwimmbad zu kaufen.. Danach feuere ich das Personal und dann.. Selbstmord..
Okay, lieber doch nicht^^ Wenn du dich nicht aufraffen kannst, stell dir folgendes Szenario vor:
Eisige älte.. Wimmernde Kinder, Leute, die den Dreck von der Straße essen... Und jetzt stell dir dich mal als eine dieser Personen vor.. Weil du nicht gelernt hast? Nein, stell dir dann mal vor, dass du dann mit 'nem fetten BMW oder sonst was vorbeifährst, WEIL du gelernt hast. Na, was ist besser? Stell dir die Folgen vor, vielleicht klappt's dann besser. Weiß nicht, ob ich dir jetzt damit helfen konnte, aber wenn's mit dem Lernen wirklich nicht klappt, dann teil es dir ein. 1-2 Stunden am Tag dies, dann das, vielleicht klappt's so ja, so mach ich's normalerweise.
19.01.2004, 19:38 #11
Fragender
Beiträge: 585

Vorbehaltlose zustimmung, ich wundere mich auch warum sich jemand in der achten klasse dazu berufen fühlt kommentare über das studium abzugeben. Naja ich mache es wie bei allen prüfungen, aufgaben: Erst trödeln dann in panik ausbrechen und kurz vorher arbeiten wie besessen. Hört sich nicht besonders erfolgversprechend an funktioniert aber bestens.
19.01.2004, 19:43 #12
Ultimator
Beiträge: 551

Solch eine Einstellung bringt einen im Leben nicht wirklich weiter. Das wird man später dann hart genug zu spüren kriegen. Manch ein Achtklässler hat vielleicht auch, was das Lernen angeht, eine gesündere Einstellung dazu als manch ein Student. Mir kommt das Essen hoch, wenn ich die Studenten im Bus höre.. Ein Wunder, dass die überhaupt so weit kommen...
19.01.2004, 20:48 #13
K_Murx
Beiträge: 827

Dir ist schon klar, daß du gerade versuchst einem (pi*Daumen) 25-jährigen deine "Lebens"weisheiten weiterzugeben?
Wenn du mal an die Uni kommst (Betonung liegt auf wenn), stellst du (in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern) schnell fest daß es kaum anders geht, oder du mußt wirklich pro Tag 15 Stunden für die Uni aufwenden (wenn das reicht).
Wenn du nebenher noch ein Mensch bleiben willst, schaust du halt daß du einigermaßen gut mitkommst, Veständnisprobleme gleich austräumst und dir die Details (die sowieso nur dann interessieren) mehr oder weniger kurz (eine, maximal eineinhalb Wochen) vor der Prüfung "reinprügelst".
Ein Studium das nur Spaß macht gibt es nicht - irgendwas trübt die Freude daran immer.

Nebenbei, lieber auf der Straße als das ****** das im dicken BMW vorbeifährt und denkt "Ja hätten's doch was gelernt"...
19.01.2004, 21:14 #14
meditate
Beiträge: 6.868

ich find auch, dass sich schüler hier besser raushalten. das lernen in der schule ist ein kinderspiel. man bekommt alles vorgesetzt und muss sich um nix kümmern, eigentlich nur lernen.

das studium, vor allem, wenn man nebenbei noch arbeitet, fordert wirklich andere qualitäten. ich hab zum beispiel immer gearbeitet nebenbei. im moment arbeite ich 30 stunden in der woche und dann noch studieren ist schon ziemlich hart. jetzt schleift es auch sehr, denn ich hab nen job der mörderisch spaß macht und in dem ich gern arbeiten würde. ich bin auch ziemlich erfolgreich in der arbeit. weiß noch nicht, wann ich fertig bin und ob ich vielleicht aufhöre.

bin im xxx semester kulturwissenschaften/literaturwissenschaft und arbeite nebenbei in einem grafikprojekt. hab umgeschult von lehramt auf kultur und bin deshalb ein bissel spät dran. wegen der vielen arbeiterei würde es sicher noch 2-3 jahre dauern.
19.01.2004, 21:26 #15
Ultimator
Beiträge: 551

Phew.. Da hab ich das ganze wohl unterschätztz, 'tschuldigung
19.01.2004, 21:53 #16
Vertigoxx
Beiträge: 106

Na endlich kommen wir dem Ganzen näher. Nur noch was zum Nachdenken für unsere Gymnasial-Fraktion: Ich hab alle 3 (!) weiterführenden Schulabschlüsse, die es in Bayern gibt, erworben (Fachabi -> fachgebundende Hochschulreife und dann noch zum Abschluß das allgemeine Abitur) und davon zwei nebenbei, also im kompletten Selbststudium. Da gab´s bestimmt nix geschenkt. Jedenfalls ist der Unterschied zum Studium eklatant, aber davon werdet ihr euch früher oder später schon selbst überzeugen können (oder auch nicht).

Der Sinn des Threads war ursprünglich, Leidensgenossen unter den Studenten hier im WOG zu finden und nicht eine Diskussion über meine ach so naive Einstellung loszutreten; was ja auch nicht im Geringsten zutrifft. Also, erst nachdenken, dann schreiben.
19.01.2004, 22:31 #17
Ancaron
Beiträge: 292

@ Ultimator fast richtig mit dem Achtklässer bin 11er.
edit: Post vom mir war blödsinn. War leicht verwirrt
19.01.2004, 22:37 #18
Ancaron
Beiträge: 292

@ meditate

Was soll denn das für ein unterschied sein zw schule und uni? Entschuldige meine Unwissenheit, aber könntest du mal sagen was so anders ist. Damit man weiß was man zu erwarten hat.
19.01.2004, 22:44 #19
meditate
Beiträge: 6.868

der wichtigste unterschied ist, du wirst eigentlich nicht mehr kontrolliert. du musst dir das selbst zusammensuchen, was du lernen willst. du gestaltest deinen lehrplan gewissermaßen selbst. wenn du keine disziplin hast, wirst du feststellen, dass du auch nix machen kannst und trotzdem student bleibst. du musst aus dir heraus die motivation finden und dir alles allein erkämpfen.

ok, es gibt studienrichtungen, da ist es nicht so total free, aber grundsätzlich ist es so. du kannst immerhin auch 20 jahre studieren ohne dass du zu nem abschluss kommst.

du brauchst motivation und selbstdisziplin. sonst kannst du es gleich lassen. und das allerwichtigste: dir muss lernen spaß machen. das anhäufen von wissen muss dir wichtig sein und eines deiner schönsten erlebnisse. wenn dir lernen keinen spaß macht, kannst du das mit dem studieren einfach vergessen.
19.01.2004, 23:00 #20
K_Murx
Beiträge: 827

Nun, zumidnest bei uns trifft das vor dem Vordiplom nicht so ganz zu - durch die wöchentlichen Übungen at man ein ganz gutes "Selbstkontrollinstrument".

Bei uns unterscheiden sich hauptsächlich die Prüfungen und die Stoffmenge - es ist einfach so viel daß du nie (außer vielleicht mit den erwähnten 15 Stunden) alles wissen und lernen kannst. Man muss auswählen - und das kann ganz ordentlich daneben gehen.
Dazu kommt daß die Prüfungen gigantisch sind - mein HM (Höhere Mathematik) Vordiplom geht über volle drei, das in ExPhys (Experimentalphysik) geht sogar über volle vier - also zwei Jahre.

Das ist bei weitem nicht dasselbe wie das Abitur - alles was man auf das Abitur in einem Fach lernt entspricht etwa dem ersten Uni-Semester ebendort - später zieht das Tempo noch deutlich an.
Wen du auchmal irgendeinen "Absacker" hast, gibt es außer deinen Freunden (das wichtigste an der Uni!) niemanden der dich da rausholt - den Professoren bist du mehr oder weniger egal.
19.01.2004, 23:07 #21
Vertigoxx
Beiträge: 106

Hinzukommt, dass alle Prüfungen über den gesamten Semesterstoff, manchmal auch mehr, in der Regel innerhalb von 3 Wochen abgehandelt werden. An der Schule sind zwei Prüfungen innerhalb einer Woche (keine Extemporalen) schon ne ausgesprochene Seltenheit (ausser in der KS) und führen auch zur allgemeinen Entrüstung beim Schüler.
Der Stoff wird nicht wirklich eingegrenzt und Transferwissen ist sowieso unabdingbar und wird vorausgesetzt. Teilweise gehen die Vorlesungen nahtlos in die Prüfungszeit über, du musst dir deinen gesamten Krempel selbstzusammenstellen oder dich darum kümmern das Zeug herzukriegen. Wie auch immer, ein Spaziergang ist ein (ernstgemeintes) Studium in keinem Fall (ok, Lehramt GS viiielleicht... ;) ) und man muß auch leidensfähig sein.

Edit// Da war der gute Murx mal wieder schneller... Aber wir sind ja eh einer Meinung.
20.01.2004, 12:25 #22
Ancaron
Beiträge: 292

So wie ihr mir das Studentenleben geschildert habt scheint es doch kein Zuckerschlecken zu sein. Ist ja aber auch eigentlich klar gewesen, dass es schwieriger wird. Ich wünsch euch Studenten viel Erfolg und noch mehr oder weniger viel Spaß beim Lernen.

PS: Ist hier jemand Chemiestudent oder Japanologiestudent?
21.01.2004, 10:31 #23
Luther
Beiträge: 49

@ Schüler:
Ich dachte in der Schule auch immer wunder was für ein gelerne, aber im Vergleich zum Studium ist das der reine Witz. Ich hatte damals innerhalb von 2 Wochen 3 Abiprüfungen und fand das hart...

Jetzt schreib ich innerhalb von 14 Tagen 10 Klausuren von denen mindestens die Hälfte Abiturniveau hat. Und wenn man in der Schule mal eine 4 hatte hies das nicht schon fast vorzeitiges Ende...

zum Thema:
Naja zum lernen motiviert mich leider nur die nackte Existenzangst.
Ich schreib mir halt immer den wichtigen Stoff aus den Unterlagen und lerne dann von meinen Blättern.
21.01.2004, 14:21 #24
FERi
Beiträge: 1.264

Ja Ja ich bin ein Japanologiestudent...(:D)






...(der legolas is mir ein vogel da stellt man ihm ne frage und nichts kommt zurück)
21.01.2004, 14:44 #25
Lolindir
Beiträge: 2.731

immer mit der ruhe feri bin auf dem gymnasium...
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