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[GM] Palast der Tenebri
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08.04.2004, 22:35 #151
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"he, könig, das ist noch nicht alles. bevor wir von khorinis erzählen will ich noch einiges wissen."

blutfeuer hatte die anderen zu seite gedrängt und ging jetzt neben dem lord.

"warum denkt ihr, ihr könnt diese dämonen vernichten, wenn es euer ganzes volk nicht vermochte? und wo sind die dämonen hin? es gibt doch ein geheimnis um euch und eure existenz, sonst hätten die dämonen euch doch nicht laufen lassen.

und was am wichtigsten ist - warum wollten die dämonen dein volk vernichten? hier ist eine gottverdammte wüste und eine stadt, in der es nichts gibt außer sand und ein paar schmuckstücke, die für dämonen nun wirklich keinen wert haben."

blutfeuer beobachtete den mann aufmerksam. alles lustige und leichtfertige war von der amazone abgefallen. aufmerksame augen musterten den tenebri und eine ruhige hand lag auf dem schwert.
09.04.2004, 00:05 #152
Lord Meathook
Beiträge: 14

Der Lord musste schmunzeln. Die Amazone war wirklich extrem neugierig. Dann wurde er ernst. "Du willst noch mehr wissen? Na schön. Aber es ist nicht ganz ungefährlich für dich, das zu wissen. Wo fange ich also an?
Na schön... du hast es so gewollt:
Als der Dämonenlord mit seinem Gefolge unser Haus überfiel, nahmen sie mich ebenfalls gefangen und nahmen mir meine beiden Schwerter weg. Sie banden meine Eltern an zwei Pfähle und mich gegenüber von ihnen auch an einen Pfahl. Ich sollte zusehen, wie die beiden langsam starben. Als die Dämonen ihr ekelhaftes Werk vollendet hatten, überkamen mich Wut und Trauer so stark, dass ich mich losriss, mir meine Waffen beschaffte und einen Zweikampf mit dem Dämonenlord begann. Ich war aber zu unerfahren, und so durchbohrte mich seine Klinge bald und dank der Wirkung dieser Waffe begann ich langsam und qualvoll zu sterben. Der Sieger thriumphierte vor mir, doch mit einem letzten Kraftakt packte ich meine beiden Schwerter und bohrte sie meinerseits dem Lord in den Leib. Ihr alle müsst wissen, dass eines meiner beiden Schwerter", er zog sie kurz hervor und zeigte sie allen, "einen winzigen Teil der Macht Beliars birgt und das andere einen winzigen Teil der Macht Adanos - eben nicht Innos, der ja eigentlich für das 'Gute' steht. Adanos deshalb, weil die Tenebri ihn anbeteten. Diese beiden Klingen gehörten den Königen unseres Volkes und waren immer an den nächsten weitergereicht worden. Ich habe keine Ahnung, wie sie entstanden sind, jedenfalls sind sie Jahrtausende alt. Sie haben die Eigenschaft, wenn sie etwas treffen, große, grelle Blitze zu verursachen.
Und genau diese Eigenschaften verursachten, als ich die Klingen dem Dämonenlord in den Leib bohrte, dass ein ziemliches Blitzgewitter einsetzte und wir beiden praktisch gegrillt wurden. Der Dämonenlord war einmal ein Erwählter Beliars gewesen und deswegen, vermute ich, tritt diese Wirkung nur bei ihm auf.
Doch bei dieser Gelegenheit passierte es, dass ein Teil meiner Seele auf seine übersprang und ein Teil seiner Seele auf meine. Es tat furchtbar weh und sogar der finstere Dämonenlord schrie wie am Spieß. Als das vorbei war, erlebte ich zum ersten Mal ein Wesen Beliars, das Angst hatte. Er ließ mich sitzen und floh einfach. Durch dieses Ereignis wurde ich übrigens wieder geheilt. Doch jetzt hatte ich ein Problem: Eine gespaltene Persönlichkeit. Einmal mein stinknormales Ich und eine dämonische, furchtbar grausame Persönlichkeit. Wochenlang quälte ich mich damit herum, doch schließlich bekam ich es in den Griff. Doch niemals wieder verschwand dieses zweite Ich. Deshalb sagte ich auch, dass es für euch nicht ganz ungefährlich ist. Jeder Zeit könnte diese dämonische Persönlichkeit wieder hervorstoßen, doch seit einigen Jahren hat sie sich nicht mehr gemeldet. Doch der Dämonenlord hat das selbe Problem, und deshalb könnte bei ihm jeder Zeit die gute Seite hervorkommen. Von mir hat er auch die Fähigkeit, mit Menschen über Gedanken zu kommunizieren, was mit heftigsten Kopfschmerzen verbunden ist. Und von diesem Ereignis geprägt hassen wir uns noch mehr. Und ich bin stärker als die kleineren Dämonen, deshalb haben sie keine Chance gegen mich. Einzig der Dämonenlord könnte mich töten, doch umgekehrt geht es genauso. Allerdings vermag ich nicht zu sagen, was in so einem Fall passieren würde. Höchstwahrscheinlich würden wir dabei beide draufgehen, doch das nehme ich in Kauf.
Und was das Interesse der Dämonen an dem Gebiet hier angeht: Der Dämonenlord war ja in dunkler Vorzeit - noch bevor Tenebri vernichtet wurde - ein Erwählter Beliars gewesen, doch wegen seiner Taten - die mir im Übrigen nicht bekannt sind - verstieß ihn der Gott des Todes und folgerichtig kann der Lord mit all seinem Gefolge nicht mehr in der Unterwelt Beliars leben. Doch sein Gefolge wurde immer zahlreicher, und so mussten sie sich auf ein neues Gebiet ausbreiten. Und da Platzmangel herrschte und die Stadt Tenebri mit ihrem Palast dem Dämonenlord schon lange ein Dorn im Auge war, griffen sie kurzerhand mit aller Macht an und vernichteten die Tenebri.
So, nun hab ich viel erzählt und hoffe, ihr seid zufrieden. Ich möchte immer noch alles über Khorinis, die magische Kuppel und General Lee wissen. Erzählt, wenn ihr wollt und keine Fragen mehr habt.", schloss er in freundlichen Worten. Dann wandte er sich an diesen Claw und fügte freundlich hinzu: "Wenn du mir meine Lebensgeschichte glaubst - und das will ich stark hoffen - verzeihe ich dir wegen vorhin. Ich kann dein Misstrauen jetzt sehr gut nachempfinden. Verzeihe auch du mir, wenn du magst, oder lass es eben." Dann ging er wieder neben die Amazone und wartete auf den Bericht über Khorinis, die Barriere und Lee...
09.04.2004, 00:28 #153
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Ihr sagtet ihr kennt Lee? Den Lee? Unsern General?" Das war noch am beeindruckendsten für Bloody. Obwohl, Lee's Taten waren vermutlich in ganz Myrthana bekannt. Ebenso sein angeblicher Verrat und sein tiefer Fall vom Vertrauten des Königs zum einfachen Strafgefangenen.

"Ich kenne Lee nicht persönlich, aber es ist mir sehr wohl bekannt das er einst ein General war und dann in die Strafkolonie von Khorinis gebracht wurde, von dort kommt ihr doch oder?"

"Naja also ich für meinen Teil schon... und Lee... Lee ist der Anführer von Claw, Blutfeuer, Sergio und mir! Ich kann nur für mich sprechen, aber ich folge Lee seit über eineinhalb Jahren, warum weiss ich selber nicht genau. In der Barriere war das Lager von Lee der Ort an dem ich mich auf Anhieb wohl gefühlt hatte. Sicher es gab auch andere schöne Orte, aber die hab ich leider erst später entdeckt!" Ja auch Plaudertaschen-Banditen müssen mal ne Sprechpause einlegen:
"Und jetzt kann ich mir kaum etwas anderes vorstellen als Lee's Truppe anzugehören! Ihr erinnert ein wenig an den alten General... ich bin sicher das ihr und Lee euch ganz gut verstehen würdet!" lächelte der Bandit. Innerlich aber wünschte er das Dumak anwesend wäre und einen Lobgesang über den General zum besten geben würde.

"Über die Insel und das Minental können wohl die beiden Damen" Bloody zeigte auf Nienor und Blutfeuer "... am meisten erzählen, sie sind dort viel umher gekommen und kennen es von den Anwesenden hier wohl noch am besten!" Bloody's Mund wurde langsam trocken, ein Schluck Bier wär jetzt nicht schlecht.

"Und zu Khorinis..." Bloody schaute sich um und befand das Errol sich ruhig auch mal nützlich machen könnte "Zu Khorinis weiss der Kleine hier sicher was interessantes zu erzählen!" er schob Errol in den Vordergrund und war schon gespannt was jetzt wohl kommen würde. ...
09.04.2004, 00:50 #154
Errol
Beiträge: 346

Was? Wo? Wie? Errol war zutiefst verwirrt. Bis gerade eben hatte er sich mit einem überaus lustigen Spielchen befasst: Er hatte eine Grimasse gezogen und Wuschel hatte versucht, sie nachzumachen. Ernst räusperte er sich nun und zog eine ernste Mine auf. Solche Spielereien gehörten sich nicht für eine wahren Auserwählten. Als die Blicke der anderen immer auffordernder aussahen fing Errol an zu reden. Doch was sollte er reden? Nun ja, etwas Durchschnittsstoff ließ sich immer finden. Ah ja, da fiel ihm auch schon etwas ein.
„Sei gegrüßt, fremder Wanderer... nein. Tritt ein... nein. Äh.“ Oh. Hm. Jetzt wurde es etwas peinlich. Diesmal musste etwas gescheites aus dem Mund kommen.
„Nun, Khorinis ist arm geworden. Die Menschen sind noch fehlgeleiteter, dümmer und vor allem ärmer. Es ist echt ein Jammer: Vor zwanzig Jahren noch reichte mir einmal einklauen für eine Woche, Sauftouren inklusive. Doch heutzutage treibt sich allerlei Gesindel auf den Straßen herum und macht mir das Geschäft kaputt! Ich kann mich nur noch mittels Nebenjobs wie Wachdienst oder Heldentaten über Wasser halten. Ich möchte das hier echt einmal betonen, der Berufszweig der Diebe ist in großer Gefahr! Die alten, verlässlichen und höflichen Diebe werden immer weiter von den kleinen, miesen und billigen Gaunern vom Markt gedrängt – kein Platz mehr für Qualität und Kunst im Gewerbe! Ich meine, von wem würdet ihr euch lieber ausrauben lassen: Von einem stinkenden, rüpelhaften und habgierigen Gauner oder von einem stinkenden, rüpelhaften und habgierigen Gauner? Äh, ich meine...“
Auf einmal verstockte Errol’s wilde Kampfrede. Verdammter Mist, ein einziger Fehler brachte ihn aus dem Konzept.
„Ich glaube, ich weiß nun genug über Khorinis“ meinte der Lord entschuldigend grinsend und ging schnell weiter.
Hrmpf. In Wirklichkeit wollten sie doch alle nicht die traurige Wahrheit über das verarmte Leben der heutigen Diebe hören. Nun, immerhin hatte er nun eine neue Namensergänzung: Errol, der Freiheitskämpfer. Freiheit für alle Qualitätsdiebe!
09.04.2004, 00:57 #155
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloody legte sich nieder und konnte nun Errol bequem auf die Schulter klopfen ohne sich bücken zu müssen.
"Genau so ist es, wir Diebe haben's nicht leicht! Wurde mal Zeit das das einer sagt, das einer diesen Mißstand anprangert und auf's schärfste verurteilt. So wie es jetzt ist, ist es jedenfalls kein Wunder das die blöde Stadt immer mehr zum langweiligsten Ort der ganzen Insel wird!" ...
09.04.2004, 11:00 #156
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"das minental wurde von drachen heimgesucht und die hinterließen nur verbrannte erde und ihre widerliche gefolgschaft, orks und echsenmenschen.

man sagt, die drachen hätte der schläfer geschickt, was natürlich blanker unsinn ist. ich kenne den schläfer, der würde mitten im beshwörungsspruch einschlafen. immerhin versuchen seine getreuen seit jahren ihn zu wecken. die wüßten sicher, wenn er das mit den drachen gemacht hätte.

andere sagen, dass beliar die drachen geschickt hat, um die menschen zu vernichten. das ist genauso ein blödsinn. beliar ist ein gott, der kennt keine zeit. warum sollte er also die menschen vernichten, wenn sie ohnehin früher oder später bei ihm landen.

neinnein, ich denke, das ist alles anders. die drachen wurden von den menschen verjagt und haben sich nach dem fall der barriere wieder geholt, was eigentlich das ihre war. sie lieben dieses tal wegen der hohen magischen dichte. immerhin sind drachen magische wesen. sie können nur dort leben, wo magie dicht und stark ist.

übrigens kann man mit drachen auch auskommen. ich habe einen groß gezogen, ihm das fliegen und feuerspucken beigebracht und bin sogar auf einem geritten.

man muss ihnen ja nicht den arm ins maul stecken.

ansonsen ist das minental fest in der hand der orks. in der verbrannten burg sind zwar immer noch ein paar ritter des königs und versuchen klägliche mengen erz den klauen der orks zu entreißen, aber im grunde ist das minental an die orks verloren."

blutfeuer umarmte ihren wuschel und kuschelte ihr gesicht in seine weichen federn.

"ich habe einige freunde und einige feinde verloren.es war eine harte zeit aber in khorinis selbst ist es auch nicht viel besser. die bestien aus dem minental versuchen immer wieder, ganz khorinis zu erobern und die orks haben mit ihren schiffen einen undurchdringlichen wall um die insel gezogen. wir sind also immer noch gefangene, nur an einer längeren leine."
09.04.2004, 15:11 #157
Sergio
Beiträge: 534

Sie saßen jetzt alle in dem engen Gang und rasteten auf den Stufen, die immer weiter in die Tiefe führten. Sergio hörte schweigend zu. Meathook schien sehr interessiert und immer wenn etwas Wichtiges wie Drachen oder Orks erwähnt wurde, trat ein Flackern in seine Augen. Schließlich erhob der Lord wieder das Wort, wobei er in die Ferne zu blicken schien: „Ja... Drachen... Ihr müsst wissen, dass die Zeit, in der ich weit reiste, ganze 20 Jahre andauerte. Viel schönes und auch schreckliches hab ich gesehen, große Städte, weite Ozeane, ja sogar über die Grenzen Myrthanas bin ich geschritten, weit hinein in große und unbekannte Länder. Sogar einem Drachen hab ich gegenüber gestanden. Einer meiner härtesten Kämpfe war es, doch ich warf das schwarze Ungetüm nieder. Doch niemals wieder will ich das erleben, Drachen sind fast eine Nummer zu groß für mich.

Und Orks... ja, viele der Biester habe ich getötet, sie lauern einem ja auch überall auf. Doch nun genug davon, ich könnte noch wochenlang davon erzählen...“
Der Tenebri wandte sich an Sergio: „Sag, warst du auch in der Barriere von Khorinis? Wenn ja, warum?“ „Ich war dort. Ungefähr sieben Jahre. Es war eine furchtbare Zeit für mich und ich war heilfroh, als das Ding zerfiel. Warum ich da drin war? Ich habe den Mörder meines Vaters zur Strecke gebracht, und der König ließ ja damals jeden da hineinwerfen. Die ignoranten Paladine hörten mir nicht einmal mehr zu, ich wurde einfach reingeworfen. Doch ich war damals noch nicht bereit, mich Lee anzuschließen, sondern tat dies erst nach dem Fall der Barriere. Lee verließ übrigens das so genannte Neue Lager und haust seitdem mit seinen Leuten auf dem Hof eines Großbauern auf Khorinis. Wieso er da sitzt weiß ich nicht.“

Meathook griff plötzlich irgendwo in seine Rüstung und holte einen kleinen, roten Diamanten heraus. Er war wunderschön und tauchte die Wände in ein geisterhaftes Rot. „Diesen Diamanten übergebt doch bitte eurem General Lee von mir. Sagt ihm, dies ist ein Diamant, den einst ein schwarzer Drache besaß, und ‚der Tenebri’ nahm dem Biest diesen edlen Stein ab. Vielleicht erinnert er sich an mich, doch ich habe nur einmal persönlich mit ihm gesprochen. Deshalb weiß er vielleicht nicht, dass ich gemeint bin. Schließlich kannten wir uns nur flüchtig.
Sergio, dir gebe ich ihn und bitte dich, Lee den Diamanten als ein Geschenk zu überbringen. Gern würde ich mit euch kommen und mich diesem großartigen Mann anschließen, doch meine Aufgabe wartet hier und mein Schicksal ist es, den Dämonenlord und sein Gefolge zu beseitigen.“
Der Tenebri gab Sergio den Diamanten und erhob sich: „Doch lasst uns jetzt weitergehen, wir haben uns hier viel zu lange aufgehalten.“ Damit ging er voraus, weiter über die Stufen, weiter nach unten...
09.04.2004, 17:40 #158
Errol
Beiträge: 346

Mit funkelnden Augen bestaunte Errol den Edelstein. Welch vollkommene Pracht, die sich ihm dort offenbarte: Anmutig schwangen sich die fein geschliffenen Kanten um den rubinroten Stein, der verführerisch glitzerte. Und Errol war sich ganz sicher, dass er zu ihm flüsterte.
„Komm, Errol. Ich bin dein. Nimm mich!“
Sicher war da eine Seele von irgendeiner wunderhübschen Jungfer drin oder so, die nur darauf wartete von einem tapferen Recken wie ihm errettet zu werden. Also, was sprach denn dann noch dafür, den Stein diesem Tölpel-Banditen zu überlassen?
Mit einem lauten Rülpsen, das eigentlich ein Räuspern sein sollte meldete sich der Milizionär zu Wort.
„Äh, Kommandant Sertscho, der Stein ist glaub etwas besonderes. Äh. Und ich meine, so etwas sollte nur in, äh, vertrauenswürdige Hände gegeben werden...“ meinte er schief grinsend und versuchte, mit seinen Fingern ganz unauffällig auf sich zu zeigen und einen möglichst seriösen Eindruck zu machen.
09.04.2004, 18:57 #159
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"errol, ich glaube, das ist keine gute idee. guck mal hier. ein stein zum heilen. der funkelt zwar nicht, aber er ist ein wunderdings. das ist doch viel besser als so rotes glas. ich kann das verstehen, dass du bunte glitzersteine liebst. mein wuschel liebt die auch. frag ihn mal, der hat jede menge gesammelt und alle vergraben. das dumme ist, er findet die stellen nie wieder. so rote hat er bergeweise. manchmal steckt er sie auch in astlöcher und manchmal in die aborte der bürgerhäuser."

blutfeuer ging neben dem kleinen ritter und fachsimpelte mit ihm über die besten methoden einen schatz zu verstecken und ihn dann auch wiederzufinden.
09.04.2004, 20:00 #160
Errol
Beiträge: 346

„Oh – ist der für mich?“ fragte Errol erstaunt und schnappte sich den Heilstein sogleich, ohne auf eine Antwort zu warten.
Mit großen Augen bestaunte er das Ding. Wahrlich, er, Errol, der Eroberer und Freiheitskämpfer, musste ein Auserwählter sein. Moment mal... war dann nicht Blutfeuer eine Ausgesandte des heiligen, großen Staubsaugers, sozusagen „inkoggnitto“(Errol war sich seiner außerordentlichen Fremdsprachenkenntnisse bewusst und war auch stolz darauf)? Als er sie jedoch genauer musterte, befand er, dass solch ein Geschöpf doch niemals vom großen Staubsauger persönlich auserwählt worden sein konnte. Doch sie war ihm sympathisch, immerhin verstand sie was von Geld und Schätzen. Vielleicht war es ja auch eine List seines Gottes, um zu schauen, wie sich sein Auserwählter denn so machte auf Erden oder so. Ja, das klang gut. Und vielleicht würde ihn ja sein Gott belohnen, wenn er sie gleich entlarvte.
„Hey, Blutfeuer. Wie ist’s denn so da oben in den ewigen Staubsaugerbeuteln des Ruhmes?“ Errol sah die Verwunderung in den Augen der Amazone. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Hihi. Überlegensein machte Spaß.
09.04.2004, 20:11 #161
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"du solltest dich deines herrn würdig erweisen und nicht all und jedem von ihm erzählen. die leute halten dich für verrückt. die verstehen doch nix davon. du bist ein auserwählter und darum verstehen dich die dummen normalos nicht.

die werden noch nicht mal das wort kennen. staub ja, auch beutel aber was soll das mit dem sauger? babys saugen, also saugt das baby staub aus dem beutel? du siehst, alles ignoranten. wir werden die welt retten und du wirst der held dieser mission werden. du musst dich nur von dem könig fernhalten. es könnte sein, dass auch er auserwählt ist und wir ihn nicht stören dürfen."

blutfeuer kraulte wuschel und klopfte errol anerkennend auf die schulter. auf jeden fall war der könig wieder in sicherheit. errol würde ihn weder bestehlen, noch seinen kopf als trophäe mitschleppen.
09.04.2004, 20:42 #162
Carras
Beiträge: 1.377

Hin und her gerissen zwischen Sympathie und Hass betrachtete Carras Meathook, Meathook war nett und Carras vertraute ihm auch mehr oder weniger, aber niemand vergriff sich ungestraft an Claw.
Da wurde Carras immer etwas....grob....
Immerhin war er aus Carras´s Augen sein bester Freund und hatte ihm bisher immer die Haut gerettet, obwohl er sehr gut auf sich alleine aufpassen konnte.
Aber hier war das etwas anderes, und damit war nicht gemeint das Claw vielleicht übereagiert hat, er hegte nunmal viel Misstrauen gegenüber vielen Leuten. Allen voran der Garde aber die ließ Carras hier mal aussen vor, die waren hier kaum vertreten.....

Damit war gemeint das Meathook der einzigste von ihnen war der sich hier auskannte, ohne ihn würden sie wohl eine Ewigkeit brauchen um hier herauszukommen.
Oder sie würden garnicht mehr heraus kommen, Carras stellte sich unter einem Zuhause etwas anderes vor und hatte wenig Lust hier zu bleiben.
"Immerhin hätte ich dann was zum hauen...." stellte Carras vergnügt fest, dann wante er sich an Claw, packte ihn an der Schulter und zog ihn an sich heran.
"Ich hab gesagt wenn ich dir nochmal deinen Arsch retten muss kill ich dich...." grinste er Claw an der scheinbar immer noch davon verwirrt war das Meathook ihn so überumpelt hatte.

Entweder würde Claw sich entschuldigen oder Carras könnte sich eine amüsante Show ansehen, wie auch immer.....
09.04.2004, 21:31 #163
Lord Meathook
Beiträge: 14

Immer weiter kamen sie nach unten und die Treppe näherte sich allmählich dem Ende. Meathook kannte sich genauestens aus und wusste auch, was gleich auf die Gruppe wartete. Leicht würde es nicht, doch er war sich sicher, dass sie es irgendwie schaffen würden. Irgendwann war der Gang zu Ende und eine glatte Wand ragte vor ihnen auf. Wer jetzt des Rätsel Lösung nicht kannte, wäre unweigerlich hier drin gefangen gewesen. Doch Lord Meathook zog eines seiner Schwerter und steckte es in eine kleine Öffnung in der Wand, um es anschließend wie einen Schlüssel herumzudrehen. Und sofort schob sich eine Steinplatte zur Seite und der Weg war frei.

Meathook trat aus dem Gang auf harten Felsboden hinaus. Sehr heiß und stickig war es hier unten, denn in einigen Metern Entfernung erstreckte sich ein riesiger See aus flüssiger, glühend heißer Lava bis in die letzten Winkel der gigantischen Höhle.
„So, hier werden wir wieder mal Pause machen. Danach müssen wir diesen Lavasee überqueren. Die Tenebri hatten hier mal eine Brücke gebaut, doch unsere lieben Dämonen haben sie zerstört. Deshalb müssen wir diese Boote dort benutzen. Keine Angst, die sind extra dafür gebaut und verbrennen nicht. Übrigens gibt es keinen anderen Weg mehr, die Dämonen hab uns ja alle alternativen Wege abgeschnitten. Also, ruht erstmal aus, dann geht es weiter...“
09.04.2004, 21:54 #164
Nienor
Beiträge: 631

Dieser unterirdische Palast erstaunte Nienor immer mehr. Allein seine Weitläufigkeit überstieg jedes bekannte Maß. Die Größe der Hallen war bewundernswert. Eigentlich war es nicht zu verdenken, daß das Heer der Dämonen sich diesen Ort als Heimat auserkoren hatte. Leuchtende Wände, einhundertfünfzig Fuß hohe Säulen und jetzt noch in Lava schwimmende Boote.
»Woraus mögen diese seltsamen Boote, die uns sicher über die heiße Lava tragen sollen, wohl gemacht sein?«, fragte sie sich, während sie sich niederließ, um die willkommende Pause zu genießen. Die vielen Kämpfe gegen die Dämonen, das stundenlange - oder waren es mittlerweile Tage? - laufen durch endlos erscheinende Gänge, all das hatte sie ermüdet. Nienor öffnete einen Wasserschlauch und goß sich das erfrischende Nass über den Nacken, spürte das Wasser den Rücken hinablaufen. Dann trank sie einige Schlucke. Die bevorstehende Hitze des Lavastromes fachte ihren Durst noch an. Nachdem die junge Kriegerin genug getrunken hatte, reichte sie den Lederschlauch herum, damit der Nächste seinen Durst löschen könnte. Der stickige Rauch des blasenwerfenden Lavastromes hüllte die verloren auf einem Felsvorsprung sitzende Gruppe immer wieder ein, bis der Luftstrom die Schwaden weitertrieb.
Das war also die kühne Expedition, die durch die Wüste gewandert war, um den legendären Schatz der Tenebri zu bergen.
Erschöpft lehnte sich Nienor gegen den Fels, war auf dem Boden gesunken, die Beine angezogen und das Kinn auf die über den Knieen verschränkten Arme gestützt.
»Sagt, Lord Meathook, hatte euer Volk nicht auch großes Wissen, was die Heilkunst anging? Konnte es denn nicht auch viele Gebrechen heilen oder zumindest behandeln? Ein Volk, daß so großartige Paläste baut, wird doch sicher auch auf anderen Gebieten bewandert gewesen sein.«
09.04.2004, 22:13 #165
blutfeuer
Beiträge: 5.016

während ihre wissbegierige lehrerin sich mit dem könig unterhielt, trat die neugierige amazone an den lavasee. die hitze des flüssigen glut ließ ihre haare wehen und brannte im gesicht. da sollten sie rüber? auf diesen winzigen booten?

blutfeuer hatte dabei überhaupt kein gutes gefühl. überhaupt beschlich sie wieder dieses eigenartige gefühl, dass sie immer hatte, wenn gefahr im anzug war.

wieso führte der tenebri sie immer tiefer? da steckte doch ein geheimnis dahinte. sie mussten doch sicher schon das reich beliars erreicht haben, der nach einer alten legende ja unter der erde leben sollte.

blutfeuer fand ein steinchen und warf es in die lava. daraufhin bildete sich auf der flüssigen glut eine blase, die beständig wuchs und dann mit einm lauten plopp zerplatzte. die dabei frei werdende lava überschüttete die gegend mit feinen glutspritzern, die eine weile auf der glutenden oberfläche tanzten und dann wieder vom lavasee verschlungen wurden.

um das feuerwerk noch einmal sehen zu können, widerholte die amazone diesen steinwurf und wieder tanzten die funken und hüpften die spritzer.

errol hatte dieses hübsche schauspiel gesehen und wollte auch mal. weil er kein steinchen mehr fand, fummelte er in seinen taschen und holte dann aus.

"he errol, den doch nicht!"

die amazone konnte gerade noch zufassen, sonst wäre der schöne weiße heilerstein in der glut verschwunden. doch errols gesicht wandelte sich plötzlich von unwillig zu entsetzt.

blitzschnell drehte sich die amazone um.

hinter ihr erhob sich aus der lavaglut eine säule und aus dieser flammensäule guckten deutlich erkennbar augen.

auch der tenebri hatte mitbekommen, was hier vor sich ging und er war aufgesprungen und brüllte " was habt ihr getan! närrische amazone, das nächste mal wirfst du dich selbst hinein, dann sind wir dich und deine dummheiten los"
09.04.2004, 22:22 #166
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

"Was, ich hab gar nichts getan!" murmelte Bloody entschuldigend ehe er dann doch mitkriegte das nicht etwa er gemeint war.
"Achso, die andern Narren waren gemeint!" grinste der Bandit und schlenderte dann ans Ufer des Lavasee's. Und leider sah er genau das was die andern auch sahen.
"Wenn mir jetzt einer erzählt, das neben Dämonen hier auch noch irgendwelche Augen in der Lava existieren, dann dreh ich durch!"
Blutfeuer meinte das er doch bitte genau hinschauen sollte, dann sähe er auch was da vor sich ging(wobei... die Amazone drückte sich etwas ungehobelter aus!).

Und genau das tat dann der Bandit auch, er schaute genau hin und erkannte die Glubschaugen. Einmal blinzelten sie noch und dann erhob sich etwas sehr sehr eigenartiges. Es sah aus als hätte es vorher in der Lava gelegen und richtete sich nun auf.
"Wenn das jetzt sitzt... wie gross ist das dann wenn's erstmal steht?"
"Vielleicht hat's gar keine Beine?" hoffte Blutfeuer doch Bloody war etwas pessimistischer.

Das Lavaungetüm stand nun aufrecht und dem Banditen stockte der Atem. Das einzige was er noch hervorbrachte war:
"Errol... schnapp dir nen Stuhl und beiss ihm ins Knie!" ...
09.04.2004, 22:46 #167
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"was hat das biest hervorgelockt. vielleicht guckt es ja nur und verschwindet von allein wieder? wir können doch alle mal gaaaanz leise sein."

blutfeuer war bis an die hintere wand der höhle zurück gewichen. leider war die bestie mit dem, was wahrscheinlich der kopf war, immer nachgekommen. jetzt hing das ende der glutsäule direkt vor ihrem gesicht und die augen starrten sie an.

"warum denn grad mich. geh weg. dort ist der durchaus appetitliche bloody. guck dir den an. außerdem ist dein atem zu heiß."

die amazone schob sich vorsichtig an der wand entlang, aber das monster folgte beharrlich.

"helft mir doch, es wird mich verbrennen."
09.04.2004, 22:58 #168
Bloodflowers
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"Was hat sie da wieder angestellt?" Bloody schüttelte den Kopf und auch Errol zuckte nur mit seinen kleinen Schultern. Das Monster hatte es anscheinend auf die Amazone abgesehen. Es folgte ihr beharrlich bis Blutfeuer keinen Ausweg mehr fand.
Errol hatte sich das Spektakel mit den Steinen von vorhin genau gemerkt und schnappte sich ein paar Brocken um das Vieh ein wenig abzulenken. Er warf die Steine auf das Ungetüm und Bloody nutzte die Zeit um Blutfeuer von der Wand wegzuziehen.

"Irgend ne Idee was wir machen können... du machst aber auch Sachen... wenn ich irgendwann mal drauf gehe bin ich sicher das du irgendwo in der Nähe sein wirs..." aber so war sie nunmal, das konnte ihr der Bandit nicht wirklich übel nehmen. ...
09.04.2004, 23:09 #169
blutfeuer
Beiträge: 5.016

hilfesuchend sah sich blutfeuer um. was half gegen ein ding, das ganz aus feuer war? jetzt würde der eisdrache gute dienste tun, aber hier hab es keine eisdrachen. wieder folgte das glutvieh und starrte.

"was hat es nur. es greift nicht .... aaaahhh ..."

gerade wollte blutfeuer feststellen, dass das ja nur guckte und nichts tat, aber da warf es der amazone eine flamme ins gesicht. nur weil sie sich schnell weggedreht hatte, war nur ihre haarsträhne drauf gegangen, natürlich die lange lustige.

"meine güte, nun macht doch was. herr könig, ihr kennt euch doch aus. ihr werdet doch wohl wissen, wie man das ding los wird."
09.04.2004, 23:16 #170
Errol
Beiträge: 346

Ha! Zufrieden bemerkte Errol, dass sich das Monster kurz abwendete... doch es wendete sich ihm zu.
„Äh, du da. Ja, genau, du, Flammenmonster. Du, es tut mir schrecklich leid, das muss ein Irrtum sein. Möchtest du nicht lieber dieses leckere Vesperbrot mit höllisch heissen Peperoni von Mami verspeisen?“ meinte der Milizsoldat mit bibbernder Stimme und wedelte mit einem halb verschimmelten Peperoni-Brot.
Ah, es tat sich etwas. Das Ungeheuer bewegte sich... in seine Richtung! Wieso denn? Als er so panisch sich umschaute, bemerkte er das Brot in seiner Hand.
„Ach so, äh.“ meinte Errol unsicher und warf es schnell weg... leider direkt vor Blutfeuer, die Auserwählte seines Gottes! Er musste etwas unternehmen – nur was?
Verzweifelt kramte der Milizionär in seinem Kopf nach einer passenden Heldentat, und sofort kam eine Erleuchtung: Warum nicht einfach einen Tanz aufführen? Ja,
das war eine Erleuchtung.
Schüchtern begann Errol die ersten Schritte des Stein- und Knüppeltanz, schwang seine Hüften und fing an, laut zu jodeln. Ja, das war ein guter Tanz. Völlig versunken weitertanzend schnappte sich Errol die völlig unvorbereitete und überrumpelte Nienor und warf sie voller Anmut zu Boden, vergaß leider dabei, wie es beim Tanz so üblich war, sie zu halten...
09.04.2004, 23:23 #171
Lord Meathook
Beiträge: 14

Meathook war wie versteinert. Er hatte einen Fehler begangen. Das Biest hatte er in seinem Eifer total vergessen. Was für ein tödlicher Fehler!
"Das ist der feurige Wächter dieser Höhlen tief unter dem Palast! Eine riesige Schlange aus flüssigem Feuer! Man darf sie niemals aufwecken! Ich Narr hab auch vergessen euch davor zu warnen! Ich kenne keine Möglichkeit, sie zu vernichten! Die Tenebri besänftigten sie immer durch Jungfrauenopfer, doch lange hat dies niemand mehr getan und jetzt ist sie rasend vor Wut! Sie wird sich nicht mit unserer Amazone zufriedengeben, so weit ich das weiß! Sie wird uns alle vernichten und ich kann nichts dagegen tun!" Verzweifelt schrie er herum und wusste nicht, wie er das Biest loswerden sollte. Jetzt würden sie wohl alle sterben...
09.04.2004, 23:42 #172
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"he"

"he du"

"hör doch mal zu"

erst hatte die amazone die leise stimme gar nicht bemerkt bei dem prasseln und zischen des feuers. sie stand eng in eine nische gedrückt und vor ihr tanzte die feurige schlange.

der sandgeist. na toll. so ein kleines sandwirbelchen würde gleich über die schlange herfallen und sie vernichten. der könig hatte sie also auch im stich gelassen. jungfrauenopfer wollte die feuerschlange. also waren zumindest nienor und sie selbst fällig.

"den stein"

"nimm den stein"

was wollte dieser kleine geist denn mit einem stein. achja, sie hatte ihn ja wieder. sie hatte ihn ja errol wieder weggenommen.

was sollte der stein denn gegen das feuertier ausrichten?

vorsichtig schob die amazone ihre hand in die tasche, in die sie das steinchen gesteckt hatte und vorsichtig holte sie es heraus.

"gib es hin, es ist kein normaler stein. es ist ein ei. ein gestohlenes ei der feuerschlange."

das kleine harte ding sollte ein ei sein? das war doch totaler blödsinn. andererseits hatte blutfeuer ohnehin keine wahl. entweder half der stein, oder sie wurde das erste jungfrauenopfer dieses monstums.

die amazone legte das steinchen flach auf die hand und schob es der feuerschlange hin.

diese stand noch einen moment still und dann zuckte ein feuerarm aus der säule, packte den stein und verschwand mit ihm wieder in der glut.

blutfeuer biss sich die lippen wund um nicht laut aufzuschreien. dieses flammending hatte ihr die haut von der hand gebrannt. tränen liefen jetzt über ihr gesicht und sie sank langsam die wand herunter. die flammensäule hatte sich derweil langsam zurückgezogen und verschwand dann ganz plötzlich wieder in der lava.

"ich fall gleich um. den schmerz kann sich keiner vorstellen." presste die amazone noch hervor und dann sank sie in ohnmacht.
09.04.2004, 23:58 #173
Sergio
Beiträge: 534

Fassungslos starrte Sergio da hin, wo eben noch das feurige Monstrum gewesen war. Blutfeuer hatte ihr irgendeinen glitzernden Stein gegeben und das Vieh war wieder abgezogen! Was für ein Glück. Meathook stand ebenfalls wie erstarrt da und wusste wohl nicht so recht, was er davon halten sollte. Zu allem Überfluss wusste der Bandit jetzt nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Denn die Feuerschlange war zwar wieder weg, doch dafür lag die Amazone jetzt ohnmächtig da.

Sergio fiel nichts besseres ein, als seinen Wasserschlauch zu nehmen und ihn über Blutfeuer zu entleeren. Vielleicht kühlte das Wasser sie ja wenigstens etwas ab...
10.04.2004, 00:05 #174
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Das Ungetüm hatte sich wieder verzogen, so plötzlich wie es aufgetaucht war, war es auch wieder weg.
Die Gefährten versammelten sich um Blutfeuer und blickten besorgt drein. Sergio nahm seinen Wasserschlauch und spritzte der Amazone etwas davon ins Gesicht. Doch für den Moment regte sie sich nicht.
Bloody kniete nieder und legte den Oberkörper der Amazone auf seine Oberschenkel, den Kopf stützte er mit seinen Händen. Das Blutfeuer vor Schmerz ohnmächtig geworden war erlebte er das erste Mal.

Notdürftig wurde die Hand der Ohnmächtigen verbunden und dann meinte Maethook:
"Lasst uns übersetzen so lange die Schlange zufrieden gestellt ist!"
Dann lief er vorraus zu den Booten und machte diese startklar.
"Sie ist immer noch nicht wach!" sagte Bloody leise und war der Meinung das man vielleicht besser warten sollte bis Blutfeuer wieder bei Bewusstsein war. Doch Maethook drängelte und auch Bloody sah es ein. Erstmal weg von hier und in Sicherheit!

Er nahm die Amazone hoch und trug sie in eines der Boote. Vorsichtig legte er sie auf den Boden, nahm sein altes zerissenes Hemd und richtete ein provisorisches Kissen her.
"Mach dir keine Sorgen Wuschel, die ist zäh!" aber der Vogel verstand ihn ja eh nicht. ...
10.04.2004, 00:15 #175
Lord Meathook
Beiträge: 14

„So, die Pause ist jetzt vorbei. Keine Sekunde länger halte ich mich hier auf! Nicht, dass die Schlange zurückkommt, die Überfahrt ist so schon gefährlich genug!“, drängelte Meathook, als er sich wieder gefasst hatte. Hastig eilten sie zu den Booten und stiegen hinein. Es waren genau zwei Boote mit jeweils genug Platz für vier Leute. Das passte genau. „Rudert vorsichtig! Ihr dürft keine Lava aufspritzen lassen, diese hier ist noch viel heißer als normale Lava. Und seid leise, nicht dass sie wieder aus der Lava emporkommt und uns angreift. Denn dann gibt es wirklich kein Entkommen mehr!“ Schnell gab der Tenebri letzte Instruktionen und als alle inklusive der Amazone sicher verstaut waren, ruderten sie los...
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