World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
|
20.08.2003, 14:00 | #76 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Obwohl Xalvina nichts von Träumen hielt wurde sie die Nacht von einem sehr realen Alptraum heimgesucht den sie nicht zum Ersten Mal konfrontierte. Sie stand inmitten in einer glasiggrauen nebenquellenden Ebene und vernahm das seltsame verzerrte Rufen einer ihrer unbekannten Stimme. Der Traum ward verzerrt sodass alles sich in einer reinen Zeitlupe abspielte, gekrönt von dem monotonen schwarz-weißen Farben, der den Traum zierte. Sie blickte auf sich selbst und entdeckte dass sie ein äußerstes zerfledertes Gewand trug, übersäht von Schnittwunden. So wie damals. In der Ferne erfolgte das Gerufe. Sie lockten sie, sie förderten, dass Xalvina auf sie zukam. Langsam lichtete sich der Nebel und mit jedem Schritt den sie vorsichtig und bedacht trat sah sie viele Gestalten die alle nach vorne blickten. Sie waren klumpig und groß und schnell wusste Xalvina dass es Sie waren. Die Orks. Sie schrieen zu etwas was sich vor ihnen befand als seihe es eine Versammlung. Versammlung zu was? Sie schritt durch die Menge. Die Stimmen wurden lauter und deutlicher. Die junge Frau war verwirrt und lief weiter nach vorne um herauszufinden, was es für ein Anlass war, der sie zusammenführte. Alles drehte und verzerrte sich. Irgendetwas war vor ihr. Gedankenrisse plagten sie und zerrissen teilweise das Bild. Von hinten erfasste sie eine Erinnerung. Sie war in einem Rotschwarz getränkt und mit vielen hörbaren Schreien verzerrt sodass diese Gedankenfetzen Xalvina mitrissen. Mit jedem Schritt den sie tat wurden sie mehr. Erschöpft viel sie mit der Last nicht auskommend zu Boden, versuchte sich zu erheben, doch es gelang ihr nicht. Überall war der Feind. Es drehte sich gleichartig wie in einem Karussell sodass sie verzweifelt um Hilfe rief aber sie niemand erhörte. Der Traum zeriss sich in seine Bestandteile. Eine Druckwelle erfasste sie - dann war alles schwarz. Mit einem Schlag öffnete sie ihre Augen und sah, und sah vor sich die etwas veraltete Holzwand. Stille. Sie bemerkte dass sie auf einem weichen Bett lag. Dunkel erinnerte sie sich an die letzte Nacht. Dann fiel ihr die Schwarzmagier ein, die Taverne und Pergamo. Pergamo - wo steckte er überhaupt? Sie schaute blitzartig zu dem Bett wo er gelegen hatte, doch dieses war schon leer. Auch seine Sachen die er vorher neben sich gelegt hatte, waren verschwunden. Anscheinend war er schon eher gegangen. Hatte er sie jetzt einfach verlassen ohne ihr was zu sagen - oder hatte er gestern Abend nur etwas über sie in Erfahrung bringen wollen und nun sich aus dem Staub gemacht? Sie wollte das nicht wirklich glauben aber es würde sie nicht wundern wenn die Realität so aussah. Sie stand auf und räkelte sich und griff nach der Hängetasche und den 2 Äpfeln die noch unter dem Bett lagen, wo sie am gestrigen späten Abend hingelegt hatte. Alles lag noch an seinem rechten Platz. Zufrieden nahm sie die Sachen wieder an sich und stand nun aufrecht. Sie blickte zum Fenster wo sie den in der Luft schwebenden Staubkörnchen im Sonnenlicht beobachtete. Die Sonne stand schon längst auf der Mittagshöhe. Wieder hatte sie in ihren Augen zu lange geschlafen. Sie schüttelte sich den Kopf und lief über den knarrenden Holzboden die alte Holztreppe hinab, wo sie nur stillschweigend an Hannah vorbei ging und wie ein Schatten ohne dass sie es bemerkte aus der Tür verschwand. Draußen holte sie wieder die Realität ein. Der Marktplatz war wie immer um diese Zeit voller Menschen und überall schrieen die Händler um ihre Ware zu preisen. Zu viele Augen nach Xalvinas Geschmack , sodass sie die Kapuze aufzog um ihnen zu entgehen. Dann wanderte sie in einem zügigen Schritt in Richtung Osttor. |
||||||||||
20.08.2003, 15:07 | #77 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Leise ging sie bedacht Schritt für Schritt, stillschweigend wie eine schwarze Figur den Pfad entlang. Wieder war es der hohe Hügel den sie hinauf gehen musste. Hinter ihr lagen teils vom Wald verdeckt die großen Stadtmauern von Khorinis, die wie ein Wall sich erstreckten. Bald würde sie diese hinter sich gelassen haben und den Hügel gewiss auch. In der Ferne könnte man sie für einen Suchenden halten, so vermummt lief sie ihres Weges. Diesmal waren aber ihre Gedanken nicht freier als sonst und auch nicht das Gezwitscher der Vögel konnte sie ablenken. Ihre Gedanken kreisten um die gestrige Nacht und den Alptraum, der ihr heute Nacht widerfahren ward. Sie träumte dieses Traum seit sie hier auf Khorinis gestandet war und jedes Mal war er gleich. Aber was er ihr sagen sollte, wusste sie nicht. Sie wusste rein gar nichts. Was hatten Orks mit ihren Träumen zu tun und warum kamen sie immer wieder? Warum hatte man sie gefangengenommen und wohin wäre sie heute gebracht worden, wenn das Schiff nicht gesunken wäre? Fragen über Fragen, die sie nicht los ließen und nur langsam sortierte und sie in einzelnen Kategorien steckte, die somit erst mal für die Wanderin zwischen Licht und Dunkelheit ungelöst blieben. Sie entdeckte ein paar Waldbeeren an ihrer Rechten Seite, wo sich die steile Klippe befand. Unten ging es tief hinab, sodass nicht einmal die Baumspitzen des dichten Waldes unter ihr die Erhöhung, wo Xalvina stand, erreichten. Es war ein verwunschener Wald, gefährlich und außerdem gab es da eine Menge seltsamster Kreaturen. Wer dort einmal hinein ging kam nicht mehr lebendig zurück. Daher hütete sich Xalvina dort ihre Teekräuter zu sammeln. Teekräuter... sie faste sich in ihren Mantel als suche sie etwas. Ihr Mantel war ihre Schatzkiste, voller kleiner Taschen mit irgendwelchen Pflanzen, toten Insekten oder Pilzen. Sie war ein lebendiges und laufendes Krautarsenal, sobald man etwas Bestimmtes brauchte, hatte sie meist immer ein Grünzeug davon dabei. Sie sammelte alles was in ihren Augen wichtig erschien und auch ihre Holzbaracke war voller Grünzeug, sodass es darin roch. Die wenigen Waldbeeren eingesackt richtete sie sich auf. Ihr Kreuz tat sonderbar weh, als hätte sie Verspannungen. Doch das war zweitrangig. Sie wollte ihren Weg fortsetzen als sie hinter sich jemanden rennen hörte. Schweigend drehte sie sich langsam um und erkannte in der Ferne mit ihren Adleraugen den Fürsten Pergamo. Daher blieb sie stehen und wartete, anscheinend hatte sie ihn doch gefunden. |
||||||||||
20.08.2003, 15:59 | #78 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Xalvina runzelte sie die Stirn als die den Pergamo voller Anstrengung des Weges ansah und auf ihn herabblickte, als musterte sie ihn. Er schien wie gehetzt des Weges gelaufen zu sein. Etwa weil er sie suchte. Trotzdem, auch wenn Xalvina es nicht zugab, war sie überrascht und froh ihn doch noch gefunden zu haben. Gleichzeitig ärgerte sie sich, wie Leichtsinnig er losgezogen war, er hätte sich bei den vielen Gefahren schnell verletzen können. Und allein die Tatsache dass er sicher gedankenlos und besorgt unachtsam des Weges gegangen war machte Xalvina leicht ärgerlich. Mein junger Mann, wie kommst du dass ich ein einsames Mädchen bin? Ich hätte genauso gut ein Suchender sein können, der seinen Pfad geht. Wenn du so unachtsam deines Weges gehst wirst du sicher bald in dein Verderben rennen und dann müsste ich auf dich wütend sein, weil du wegen mir dein Leben ließest, was mich in stetiger Ungnade fallen lassen würde. Sorgen. Ich muss mich schon bald um dich Sorgen machen, was ich bei meinen Aufgaben und Problemen nicht gebrauchen kann. Aber ich bin zufrieden dass du schon mal hier bist und dich nicht wie diese Tagediebe aus dem Staub gemacht hast. Sie hatte forsch und hastig gesprochen aber man merkte ihr an, dass sie sich verantwortlich für ihn fühlte. Vielleicht war es das was Pergamo ihr gegenüber fühlte, ein seltsames Vertrauen, so nah aber doch so fremd. Xalvina antwortete nicht auf seine Gefühle, drehte sich um und machte die Geste ihr zu folgen. Das tat er auch sodass sie langsam des Weges schritten. Sie hatte ihre Kapuze so über den Kopf gezogen das man nur Nase und das wie aus Porzellan bestehende Gesicht sehen konnte, die Stirn und ihre Augen waren mit dem Kopf jedoch unter dem Schwarzen Mantel versteckt. Daher konnte man ihr nicht ansehen dass sie in Wirklichkeit sehr froh darüber war, das Pergamo sie gesucht hatte, denn das hatte sie nicht erwartet und es errötete sie. Dennoch arbeitete sie daran ihre Gefühle zu verbergen und es mit einer kalten Aura abklingen zu lassen. Ich bin nicht aufgebrochen um das besagte Kastell aufzusuchen, dazu ist die Zeit noch nicht reif - wenn du es wissen möchtest. Aber ich bin eine Reisende der Welten und ich bleibe nicht immer an einem Ort. Allerdings bin ich losgezogen um Onars Hof aufzusuchen, oder zumindest in diese Richtung. Ich suche ein paar berüchtigte Kräuter, die ich hier vor den Stadtmauern nicht finde. Zudem will ich mir diese Gegend genauer ansehen, es gibt vieles was ich noch nicht gesehen habe. Wenn du mich begleiten möchtest bist du willkommen. Sie hatte nicht weiter gesprochen sondern hoffte dass er einwilligte, denn der Weg war nicht unbedingt kurz und würde andauern. Zudem wusste sie nicht genau wo diese Kräuterhexe lebte, nur um so den Dreh hatte man ihr den Ort beschrieben. Aber ganz allein würde es schwer sein. |
||||||||||
20.08.2003, 16:54 | #79 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Xalvina hatte diese Antwort erwartet denn dafür war der Hof berüchtigt und viele Leute trauten sich nicht dorthin, weil es einerseits zu gefährlich war, andererseits weil die Bürger vor diesen Söldnern Angst hatten. Sie glaubte nicht dass der Fürst feige war aber er hatte sicher gute Gründe, an denen sie nichts rütteln wollte. Aber das Pergamo von einer Alchemistin kannte die dort leben sollte verwunderte sie. Ich habe es nicht anders erwartet. Sie grinste schelmisch aber dann blieb sie wieder ausdruckslos wie sonst. Das er allerdings nichts von Suchenden wusste erstaunte sie aber sicher lag das daran dass sie damals nur unangenehme Persönlichkeiten in ihrer Zeit der Gefangenschaft waren. Sie nickte nur, als sie vollkommen zufrieden. Ich habe auch nicht gesagt dass ich direkt zum Hof gehe, noch zu seinen untertänigen Bauern. Du sprichst von einer Alchemistin. Ich hatte auch nichts anders vor als sie aufzusuchen und auf den Weg dorthin mir ein paar Gebüsche und Pflanzen anzusehen. Das war alles. Wenn du jetzt immer noch gewilligt bist mich dahin zu begleiten und mir die Irrfahrt und Suche ersparen möchtest, bitte ich dich darum. Dann werde ich dir gewiss was von den Suchenden erzählen, die ich auf meiner Gefangenschaft traf. Ich habe viele Kreaturen und Monster in meinem Leben gesehen. Xalvina erinnerte sich noch gut an ihre Gefangenschaft, sodass sie jegliche kleine Erinnerung in ihr Tagebuch geschrieben hatte, was sie auch bei sich führte. Aber das brauchte sie nicht um sich an Dinge oder Ereignisse zu erinnern, es diente nur ihr Leben in einem Schriftwerk niederzuschreiben. Vielleicht würden sich die Nachwelt oder die Gelehrten von Myrthana mal interessieren, wenn sie schon längst in Beliars Reich eingekehrt war. |
||||||||||
20.08.2003, 18:01 | #80 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Die Dunkle Frau und er waren ein längeres Stück des Weges gegangen, sodass sie wieder an der Taverne, wo sie gestern gespeist hatten, vorbei kamen. Doch heute würden sie nicht diese aufsuchen, denn diesmal führte sie der Weg woanders hin. Einen Weg den Xalvina seit langen nicht mehr gegangen hatte, denn den letzten Bauern, den sie dort angetroffen hatte war ein wirklicher Grießgram, der ihr damals als Reisende als Barde nicht ein einzigstes Goldstück abtrat sondern alles für sich behielt. Seitdem hatte sie ihn nicht mehr aufgesucht und damit auch nicht mehr die Gegend, da sie es für besser gehalten hatte, woanders ihr Glück zu versuchen. Auch hier hatte sich die Gegend seit ihrem letzten Besuch verändert, in ihren Augen gab es heute viel mehr Gestrüpp. Ein paar mal machte sie Halt und suchte den Boden ab, murmelte ein paar unverständliche Worte, verschwand manchmal in einem Busch und kam mürrisch mit ein paar Gras oder Blättern zurück, manchmal waren es auch Beeren oder Kraut mit Wurzel. Sie wirkte Zufrieden als sie es in ihre Taschen verstaute die sich in ihrem Mantel befanden. Hier gab es mehr Wiesen und auch dichte Wälder aber auf einen viel größeren Raum als wenn man vor den Stadttoren suchte. Von daher war die hohe Ebene hier zum Kräutersuchen besser geeignet als unten. Auch der See war für sie was neues, denn auch wenn sie einst an diesem schon einmal vorbei gegangen war, konnte sie sich jedoch nicht an diesen Erinnern. Ein frischer Wind wehte auf als sie die vielen Seerosen und Wasserpflanzen dort erblickte. Der Wasserfall spiegelte das Sonnenlicht Innos auf eine wundersame Weise wie ein Spiegel wieder aber es war bei weitem nicht so anreizend wie das Meer. Trotzdem ließ sie sich wie ein Kind von Pergamo führen, der den Weg viel besser kannte als sie. Dabei wusste er genau wie er gehen musste um unbeschwert an allen Hindernissen und möglichen Gefahren auszuweichen und war als Führer wie geschaffen. Gemeinsam machten sie einen kurzen Abstecher zum See weil die Reisende Frau ihre leeren Wasserflaschen auffüllen wollte. Sie schob die zwei Lederflaschen ins Wasser und ließ sie vom Wassersog füllen, bis nur ein paar lustige Luftblasen aufstiegen. Dann verschloss diese mit einem Korken und steckte sie in ihren Mantel hinein und nickte zum Fürsten. Der hielt jedoch ein paar Kräuter für sie in der Hand. Verwundert wendete sie sich zu ihm und war überrascht als sie die Beeren identifizierte. Das sind Goblinbeeren, seltene Pflanzen, wirklich sehr selten. Wo hast du die Gefunden? Sie schaute sich um aber hier gab es weit und breit keine ähnlichen Pflanzen. Er musste sie also alle abgerissen haben, aber trotzdem schien sie über den Fund mehr als verwundert zu sein. Es sind deine Pflanzen, wenn du aber keinen Gebrauch davon machen kannst du sie mir geben, ich werde sie aufbewahren und trocken legen. Sie können mal für etwas Wichtiges gut sein und es ist gut, wenn man von diesen Pflanzen etwas hat. Wie eine Kennerin schaute sie diese an und nickte zufrieden und nahm sie dann dankend an sich. Die Tatsache von Goblinbeeren machte sie sehr zufrieden, sodass sie schon für den Tag ausgesorgt hätte. Trotzdem wollte sie noch zu dieser Kräuterhexe, sie würde gewiss was wissen was man über Kräuter wissen musste. Sie waren nun vom Weg abgekommen aber wie sich später herausstellte war es auch Absicht des Fürsten. Sie fragte jedoch nicht nach sondern folgte ihm auf Schritt und Tritt, immer Ausschau nach Pilzen, Pflanzen und Beeren. Dabei lief sie nun neben ihn und während sie so schwiegen, erinnerte sie sich an ihr Versprechen, ihm etwas über die Suchenden zu erzählen. Du hattest mich gefragt, was ich mit den Suchenden gemeint habe? Jetzt wo wir den ganzen Tag für uns Zeit haben, kann ich dir von ihnen erzählen. Ich traf sie damals am Lager der Orks. Ich kam damals aus der Wüste, als ich das Schiff aus der Ferne sah. Die Orks hatten damals auf dem Festland in der Öde unter anderem ein Schiff, welches sie gerade für einen Transport hier nach Khorinis oder zumindest hier in der Inselgegend vorbereitet hatten. Es war mächtig, düster aber auch unheimlich - ich kann es dir kaum Beschreiben, da man es gesehen haben muss. Dort habe ich sie gesehen, die Suchenden. Es waren 2 aber das alleine genügte um den gesamten Vorplatz zu einem Ort des Schauderns zu verwandeln. Es waren schwarze vermummte Gestalten mit rot leuchtenden Augen, die aus ihrer Kapuze hervor leuchteten. Doch das schlimme an ihnen ist ihre eiskalte Aura. Ich weiß nicht was sie sind aber sie haben mein Herz zu Eis erstarren lassen, so kalt. Es sind mächtige Kreaturen. Wenn du sie je sehen solltest mache einen großen Bogen um sie, das ist alles was ich dir raten kann. |
||||||||||
20.08.2003, 19:04 | #81 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Die Höhle war dunkel aber trocken. Es gab auch feuchte Höhlen und die waren meist ungemütlich. Meistens waren diese feuchten Höhlen mit Seen verbunden oder zumindest musste das Grundwasser nah an der Oberfläche fliesen, zudem wurden solche Höhlen gern von vielen Arten von Fledermäusen oder Lurkern bewohnt, die die Feuchtigkeit mochten. Zumindest war diese Höhle nach Xalvinas Erkenntnissen eine trockene und damit meist bewohnt. Sie überlegte ob sie vielleicht von wilden Tieren oder Goblins bewohnt war, aber als sie die vielen Kisten am Eingang zum inneren Tunnel sah, wusste, sie dass sich hier Menschen befinden mussten. Zwar gab es viele Banditenlöcher aber wenn Pergamo sie hierher geführt hatte konnte sie sich eher verlassen. Trotzdem hielt sie eine Hand an ihrem Dolch um für alle möglichen Gefahren sicher zu sein. Aber es kam nicht dazu denn schon bald traf sie auf die berüchtigte Frau die gar nicht mal dann nach aussah... Pergamo hatte draußen in der Nähe der Kisten gewartet. Dort würde er länger warten denn nachdem sich Xalvina und die Alchemistin sich nach ein paar Wortwechseln kennen lernten, schienen die beiden Frauen sich gut zu verstehen. Um so mehr dauerte es, denn sie verwickelten sich in einem Gespräch über Ortschaften und Gegenden und was dort alles vorzufinden war. Die Dinge was die junge Frau über die Öde und Wüsten des Festlands erzählen konnte, interessierte Sagitta sodass es zu einem ausschweifenden Gespräch kam. Dabei wechselten sie nach einiger Zeit das Thema indem sie über Kräuter und Pflanzen sprachen die hier und dort wuchsen und für Xalvina war das, was die Alchemistin wusste eine Menge. Viele Dinge in ihren Taschen die Xalvina bereits nur als Nützlich empfunden hatte, konnte Sagitta identifizieren und ihr erklären worauf sie bei den Arten zu achten hatte. Dabei gab sie Tipps wie man das eine oder andere Kraut aufbewahren sollte, damit es noch die volle Wirkung besaß und für Alchemisten wie sie nützlich war. Darüber hinaus erklärte sie Xalvina was man hier in der Umgebung finden konnte und klärte sie weiterhin über Seltene Pflanzen, Moose, Pilze oder Wurzeln auf, die man eventuell finden konnte. Insgesamt war es für Xalvina eine sehr lehrreiche Zeit die aber auch seine Zeit brauchte. Zum Schluss verkaufte sie der Alchemistin ein paar ihrer Pflanzen und wurde eingeladen, wiederzukommen, wenn sie mehr hatte. Dann könnte sie ihr die nötigen Tränke brauen die Xalvina brauchen würde. Als beide Frauen sahen, dass sie sich gegenseitig als nützlich empfunden übergab Sagitta ihr 2 gute Heiltränke als auch eine kleine Karte, damit sie auch nächstes Mal finden konnte. Als sie sich verabschiedeten war es in der Höhle viel dunkler als vorher und die kleine Lampe die am Eingang an der Wand angebracht war, leuchtete irgendwie heller. Wie viel Zeit hatte sie denn bloß vertrödelt? Sie dachte wieder an den Fürsten und beeilte sich, um ihn nicht länger warten zu lassen. Es war ein lohnender Besuch für sie gewesen, aber ob es auch einer für Pergamo war, wusste sie nicht. Sie wusste auch überhaupt nicht warum er das für sie tat. Empfand er etwa was für eine solche kalte Person wie sie oder war es sein vertrauen in ihr? Zugegeben, Xalvina war froh ihn kennen gelernt zu haben aber dass hatte sie ihm nicht zeigen können. Wie auch, denn sie war nun mal wie sie war und bei Gefühlen blieb sie oft äußerlich gesehen eiskalt. Es war so besser, dachte sie. Somit schütze ich nicht nur mich sondern auch Pergamo. Er wird meine Art heute und auch die nächsten Tage nicht verstehen aber wenn die Zeiten sich ändern und die Karten sich eines Tages offenbaren wird auch er verstehen warum ich mich ihm so verhalten musste. Es ist besser für uns alle und ich bringe die Menschen nicht in irgendwelche Schwierigkeiten. Gedankenverloren kam sie heraus und sah auch gleich in der Dunkelheit Pergamo, der es sich inzwischen gemütlich gemacht hatte. Sie kam fast wie ein Schatten auf ihn zu aber er sah sie dann. Das Laub unter ihren Füssen knisterte und der Boden fühlte sich weicher an als in der steinernen Höhle. Sie nickte zu ihm und zog diesmal nicht ihre Kapuze über den Kopf. Hier im Wald war es etwas wärmer als draußen auf den freien Flächen aber dafür dunkler. Nur schwer konnte sie erkennen dass die Sonne bereits unter gegangen war. Alles in Ordnung? |
||||||||||
20.08.2003, 19:34 | #82 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Söldner/DJ vs Magier -
quote: *Kopfsenk* Mhm ich kanns ja allen Menschen nicht Recht machen aber denk was du willst. Am Ende des Spiels hat Xardas die Macht des Untoten Drachens erhalten und ist damit mächtiger den je. (Und ich hoffe dass er damit nicht durchbrennt) quote: *Autsch* Verwirrt ganz sicher nicht sondern weiter im Kopp als der Klosterhaufen. Die Macht hat er aufgenommen um der Mächtigste Mann zu werden. Das deutet er ja am Ende an. Und verhungert ist er in seinem Turm sicher auch nicht... So habe wieder meinen Xardi verteidigt. Gruß |
||||||||||
20.08.2003, 19:42 | #83 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Würdet ihr mal am liebsten so in echt leben?? -
quote: Mhm also da stimme ich nicht ganz zu. Ich spiele schon ein Jahr Rollenspiele und sie erweitern noch die Fantasy. Man fühlt sich richtig der Welt - wie hier Gothic - zuhause, man ist mittendrin. Wer keine Fantasie hat kann ich nicht helfen, aber versuchen kann man es immer. .) Daher verstehe ich nicht den Sinn, denn wenn du gerne in der Welt von Gothic I/II leben willst dann schau mal ins Rollenspiel und schreib mal ein wenig. Dann kannst du dich Gedanklich in die Welt versetzen und mit anderen zusammen agieren. Was wir in diesem Thread tun ist ja nichts anders. Aber zum Thema. Ich würde direkt erstmal bei Xardas ne Lehre machen. (Auch wenn der mich sicher für alle Putzdienste ausnutzen wird... ) Gruß |
||||||||||
20.08.2003, 19:49 | #84 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Würdet ihr mal am liebsten so in echt leben?? -
quote: Also es gibt Momente da will ich gern in eine andere Welt versinken, da ergeht es mir nicht besser. Aber so gesehen kann ich auch nichts an meinem ändern. Also höre ich auf mich von Illusionen täuschen zu lassen und spiele freizügig Rollenspiel um mir Spaß zu gönnen. |
||||||||||
20.08.2003, 20:06 | #85 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Sie wollte gerade noch Pergamo ein etwas netteres Wort sagen als plötzlich ein Dumpfes Geräusch aus den Wäldern kam. Von diesem Geräusch unterbrochen fasste sie Blitzschnell an ihren Dolch und zog ihn, auch wenn sie das eher aus Reaktion tat. Sie schaute sich blinzelnd um aber entdeckte Niemanden. Wer oder Was auch immer dort Draußen war es würde früher oder später aus seinem Versteck kriechen müssen und auf sie zu kommen. So was aber auch. Das musste ausgerechnet jetzt sein. Xalvina war nicht zum Kämpfen geschaffen, ihr zierlicher Körper war leicht zerbrechlich und für einen Nahkampf wirklich ungebrauchbar. Sie war keine Frau mit Kampfkraft sondern nutzte ihre Intelligenz und Verstand um etwas in ihrem Leben zu bringen. Daher war es nicht gut, dass sie jetzt in eine solche Situation gerieten aber die junge Frau konnte vom Glück sprechen, dass Pergamo in der Nähe war. Ohne seine Stärke wäre sie leichtes Opfer und als Frau... es gab genug Geschichten von wirklich grausamen Barbaren und sie wollte nicht einem in die Hände fallen. Dumpf und matt leuchtete ihr Stinknormaler Dolch im Dunklen und sie trat in Pergamos Nähe um den Feind so besser zu sehen. Aber es war bereits schon etwas dunkler und mit jeder Minute die Verging würde die Sicht schlechter werden. Sie griff daher fester den Ledergriff ihres Dolches, während ihre Augen gezielt ihre Umgebung nach etwas Verdächtigem absuchte. Pergamo hatte zwar Recht dass ein Dolch keine ausreichende Waffe für einen Feind war aber sie hatte nicht die nötige Kraft noch Erfahrung mit einem Schwert umzugehen. Daher war sie wie ein ganz normaler Mensch auf ihre natürlichen Fähigkeiten angewiesen, die jetzt entscheidend waren, was in der nächsten Stunde passierte. Sie ließ den Fürsten Ausreden und schwieg daher aber sie wusste, sollte sich der Feind an ihr vergreifen würde sie wie eine Schlange zuschlagen und beißen. Sie würde um ihr Leben kämpfen wenn es erforderlich war und machte sich auf alles Gefasst. Doch stattdessen einem Viech kam ein Mensch auf sie zu, der seine Waffe gezogen hatte. Großartig - das würde sie in enormen Schwierigkeiten bringen, denn es sah schlimmer aus als erwartet. Sie hatte gehofft es wäre eine Riesenratte oder irgendein Goblin aber nun wusste sie wer vor ihr stand. Aber stattdessen der Unbekannte angriff lies er nur seine Waffe fallen. Was war passiert. Das verwirrte Xalvina aber sie regte sich nicht sondern blieb in derselben Kampfstellung wie vorhin. Es konnte eine Täuschung sein... Erst jetzt ärgerte sie sich, ihre Kapuze nicht übergezogen zu haben, dass hätte gewiss mehr Eindruck gemacht als wenn man sie jetzt so sah. Doch sie konnte auch nichts mehr daran ändern und blinzelte nur gefährlich, als wollte sie mit ihrem Blick den Feind töten. |
||||||||||
20.08.2003, 20:34 | #86 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Würdet ihr mal am liebsten so in echt leben?? -
quote: Wenn ich ein oller Bürger - und ja das bin ich momentan auch - bin würde ich mich als Frau in Acht nehmen aber verloren nicht ganz. Es kommt auf die Situation an auf die Anzahl, indem ich dir gegenüberstehen würde. Es hängt ab was wir tun. Würdest du mich angreifen, würde ich ausweichen und versuchen zuzuschlagen. Oder wenn ich sehe dass es für mich keine guten Chancen gibt würde ich die Flucht ergreifen. Das ist genauso wie in einem Spiel. Ich lasse meinen Helden auch nicht zuanfang gegen einen Ork kämpfen da ich genau weiß dass es für mich der Tod bedeutet. Zudem würdest du in dem Rollenspiel einen Wolf oder Menschen spielen? Es hängt immer ab was die Situation erfordert. |
||||||||||
20.08.2003, 20:42 | #87 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Söldner/DJ vs Magier -
Also ich finde gerade den Konflikt zwischen den Mächten Interessant, damit auch mal sichtbar wird, dass nicht jeder Magier jeden Mag. Und schon gar nicht vom Element. Okey bei den Feuermagiern mag ich viele auch nicht aber wenn man das mal so sieht gibt es von den Wasser und Dämonenbeschwörern nur jeweils ein Charakter (lassen wir mal den Schwarzmagier bei Idorath weg) im Gegensatz zu dem Haufen Feuermagier. Ich persönlich hätte es interessant empfunden mehrere Wassermagier treffen zu können, aber Xardas als Dämonenbeschwörer hat mir so gereicht. Mir ist er ja symphatisch... Gruß |
||||||||||
20.08.2003, 21:36 | #88 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Pergamo hatte zunächst wirklich beeindrucksvoll zu seinem Feind gesprochen, der jedoch vorher aufgegeben hatte. Seltsamerweise wusste Xalvina, dass ganze sah sehr merkwürdig aus und als dann noch Pergamo den ihr unbekannten Mann wegzog und in einiger Entfernung sprach, wurde alles etwas sonderbar. Der Angriff die Worte des Fremden und das Verhalten von Pergamo. Die Wanderin wusste nichts was sie von dem Benehmen beider Männer halten sollte, irgendwie wusste, sie dass alles nicht mit rechten Dingen zuging und da sie nicht gerade eine starke Kämpfernatur war, war es besser vorsichtiger zu sein. Da gab es doch etwas was Pergamo vor ihr verheimlichte, sie war sich schon fast sicher dass er den fremden Mann kannte und ihn irgendwie davon geschickt hatte als wäre die Sache geklärt. Dennoch ließ sie nicht ihre Zweifel anmerken und tat so als hätte sie nichts gehört. Sie wunderte sich dass der ihr immer noch unbekannte Angreifer plötzlich verschwunden war, nickte aber gleich mit einer ausdruckslosen Mimik. Zurück zu gehen war eine gute Idee, sie war halt noch nicht genügend erfahren um selbst mit Kämpfen oder Überfällen fertig zu werden. Leider... dachte sie, denn Xalvina wollte urtümlich nichts und von niemanden abhängig werden, denn sie hatte bisher immer alles überstanden. Xalvina steckte ihren Dolch weg. Der Fürst wollte ihr etwas sagen, dass deutete er in seinen Sätzen als auch in seiner Gesichtsmimik an. Sie war gut genug um herauszusehen was ein Mensch fühlte oder sogar manchmal dachte. Finsternis. Ts - Ich bin eine Tochter Beliars, die Finsternis ist mein Element. Wir sollten besser zu einem Ort gehen wo Wände keine Ohren haben, wenn du verstehst was ich meine. Sie machte eine Geste und beide verließen Rasch den Wald, welcher in der Nacht zu einem gefährlichen Ort wurde. Sie kamen wieder auf den Pfad und liefen das kurze Stück zum See zurück. Hier würde gewiss keiner mehr sein und Lurker oder sonstige Wasserwesen waren auch nicht in Sicht. Zudem liebte Xalvina die Nacht und konnte nun im Mondlicht besser sehen. Sie streiften durch das hohe Gras zu einem schönen Grasplätzchen nahgelegen am Wasser. Hier war es optimal und es war so auch Xalvina lieber, die jede Nacht wach war und die Dunkelheit besser kannte. Die Nacht war ihr Tag und während alle Seelen schliefen konnte sie sich bequem fortstehlen ohne dass sie jemand beobachtete. Das Gras war trocken, da momentan noch Innos Licht herrschte, jedoch war die Tagundnachtgleiche schon längst vor rüber, sodass der Lichtgott die Herrschaft an Beliar übergeben hatte, damit die Tage kürzer würden, solange bis im tiefsten Winter Innos wieder die Herrschaft erhalten würde. Das war ein immer regelmäßiger Zyklus, der sich immer fort drehte und jedes Mal von neuem begann. Bisher war die Welt noch nicht in der Dunkelheit versunken, aber jedes Jahr wuchs von neuem die Angst. Aber Xalvina glaubte nicht daran dass die Welt irgendwann in den Abgrund stürzte. Sie setzte sich und bot dem Fürsten einen Platz an. Der Mond schien hell und klar auf das ruhige Wasser, sodass sein Licht wiedergespiegelt wurde und den Platz erhellte. Hier waren sie alleine und das gefiel Xalvina. Und es war kostenlos. Die Nacht Beliars ziehe ich vor als den Tag Innos. Sehe die Sterne und du siehst die Schönheit der Dunkelheit. |
||||||||||
20.08.2003, 22:37 | #89 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Sie schüttelte nur leicht den Kopf ohne dass es Pergamo bemerkte. Sie hatte die Feuerkugel Innos Tag für Tag in ihrer Gefangenschaft bei den Orks auf ihren Rücken gespürt. Diese Hitze diese Flammen, alles war furchtbar gewesen. Er wusste nicht wie schrecklich der Tag sein konnte, aber die Nacht war immer gleich geblieben. Das Licht Innos war nichts gegen das Firmament der Sterne. Und daher liebte sie die Finsternis. Sie liebte die Nacht. Aber das allgemeine Volk hatte nichts übrig für sie, eine Gläubige Beliars. Aber das war ihr schon bereits egal gewesen als sie hier gestrandet war. Sie sagte auf seine Frage nichts sodass Pergamo erraten konnte dass sie erst einmal hier bleiben wollte als zurück in die Stadt oder zur Taverne. Sie war ein freier Mensch und bisher kannte sie ihre Umgebung von der Stadt Khorinis aus gesehen gut um die meisten Gefahren zu umgehen. Doch das mit den Banditen musste sie zugeben, dass er Recht hatte und sie nicht ewig auf das Glück verlassen konnte. Sie würde früher oder später in die Falle tappen und bis dahin müsste sie sich entscheiden. Entscheiden etwas aus sich zu machen, sich zu verteidigen. Sie würde früher oder später sich einem Lager anschließen müssen aber bevor sie das tat würde sie sich das Kastell ansehen wollen. Schließlich was wollte sie bei einem streng Innos gläubigen Volk, wenn sie sich dort fremd fühlte? Sie musste ihrem Schicksal folgen und ihre Zugehörigkeit finden. Jetzt gab es zumindest ein kleines Ziel, aber versprechen tat sie sich trotzdem nichts. Es war noch nie einem Umfeld gelungen, dass sie sich heimisch fühlte. Vielleicht würde sie dies auch nie. Vielleicht würde immer fremd sein, allein von ihrer Art, ihrem Aussehen und von ihrer Haltung. Aber nun wollte sie das ganze mal vergessen. Pergamo wollte ihr etwas sagen, aber das hatte er immer noch nicht getan. Stattdessen war der junge Mann hinunter zum See gelaufen und fühlte die Wassertemperatur. Wollte er etwa jetzt Baden gehen? Und vor ihren Augen? Xalvina war es egal, sie scheute nicht den Anblick eines nackten Menschens, egal welches Geschlechts. Das war auch wieder einer ihrer typischen Gleichgültigkeit. Sie schaute ihm nur zu und blieb regungslos sitzen. Gelegentlich hörte sie in der Ferne einen Raben aufkrächzen aber sonst waren nur die Grillen am zirpen. Was wolltest du mir eigentlich sagen, junger Mann? Das wir von dem Fremden unterbrochen wurden, war kein schöner Zufall aber desto länger ich mit dir unseres Weges gehe, spüre ich deine Bedrücktheit. Warum schweigst du? |
||||||||||
20.08.2003, 23:02 | #90 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
dPdF - Die Prüfung des Feuers -
Boar seit ihr schnell. Ich wusste erstmal gar nicht was ich tun sollte und bin erstmal zur Taverne gegangen. Dann habe ich mich mehrmals in den Wegen geirrt und bin in Richtung Minental gelaufen anstatt den anderen Pfad. Ich war am Anfang dann eher zufällig auf den Novizen da gestoßen und dannach bin ich einfach weiter geradeaus. Aber ich hatte den Hammer bereits vorher geklaut und den Golem voller anschliss einfach draufgeschlagen und im nu war er tot. Den versteckten Eingang habe ich leicht gefunden, aber insgesamt sind schon 4, 5 Stunden vergangen. Ich war einfach viel zu doof. |
||||||||||
20.08.2003, 23:07 | #91 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Söldner/DJ vs Magier -
Es ist die Kunst eines Magiers seinen Gegner auf die verschiedesten Weisen zu töten. (Und wenn er zu Faul ist schlägt er mit Schwert oder Axt drauf) @ Warwolf Ich hatte von Gothic II gesprochen, hätte ich zum Verständnis noch dazu schreiben müssen. |
||||||||||
21.08.2003, 00:46 | #92 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Xalvina hatte tief in seine Augen geschaut. Sie sah seine Zweifel seine Gefühle wiederspiegeln, seine Trauer und seine Wut. Es waren viele Dinge die in seinen Worten gespiegelt wurden und Ausdruck verliehen was er emotional vernahm. Aber was sollte sie tun? Sie konnte ihm nur von dem erzählen was sie wusste, denn sie hatte einst ihr Gedächtnis verloren. Sie hatte kein normales Leben zu führen, sie wusste dass ihre Zukunft nie das sein würde was sie sich erwünschte. Um so mehr konnte sie zunächst Pergamo nicht verstehen, sodass sie nur vor ihm aufstand, ihm den Rücken zukehrte und zwei drei Schritte von ihm ging bis sie stockte. Ihr Haar wehte in der nächtlichen Luft und wurde vom Mond beleuchtet, sodass es glänzte. In der Minute des Schweigens schienen die Geräusche der Nacht plötzlich zu verschwinden als auch alles andere, nur sie beide hatten nur in diesem Moment eine Realität. Der Wind hörte auf zu wehen und alles wurde ruhig. Die Luft knisterte denn nun lag es an Xalvina was sie sagen würde. Aber alles war nicht so einfach wie es danach aussah. Es ging um mehr. Mehr als ihr Lieb wahr. Regelrecht war sie wütend auf sich doch sie musste es tun. Wenn du dem Tod in die Augen gesehen hast und er nun ein Teil von dir ist, wie würdest du dich fühlen? Wenn alles was du liebst dir genommen wird, kannst du dann es in Kauf nehmen noch weitere Dinge zu lieben bis auch du sie verlierst? Kannst du es verantworten dass Menschen für dich sterben müssen nur weil du ihnen ein Stück deiner Barmherzigkeit gegeben hast? Ein paar Sekunden vergingen. Pergamo antwortete nicht und sie verlangte dies auch nicht, es war nur wichtig dass er ihr zuhörte. Sie verstehen würde. Aber das würde nicht leicht sein. Nicht mal selbst war es für sie leicht. Doch sie musste sich zügeln sie durfte einfach sich nicht ihren Gefühlen oder Ängsten hingeben. Sie musste jetzt stark sein auch wenn sie dafür einen Schweren Schlag in Kauf nehmen musste. Ich tue es nicht weil ich mich besser fühle. Alles was mir Wert war ist verloren. Das Schicksal hat mein Leben ruiniert, zerstört, mich von einer Niederlage zur nächsten geführt. Es hat mir gezeigt wie schwach ich bin, mich getreten und in den Dreck geworfen. Es hat mir meine Seele und Erinnerung genommen und mich durch die schlimmsten Qualen gezogen. Glaubst du nicht dass du dich nach diesem Weg nicht ernsthaft fragst, warum? Ich habe mir oft diese Frage gestellt. Ich muss einfach Antworten auf Fragen finden. Fragen die mein Wissen und Denken übersteigen. Ich muss es wissen. Deswegen muss ich tun was ich tun muss. Du kannst mir jede Frage stellen die du willst und du wirst eine Antwort bekommen. Aber du musst mich so akzeptieren wie ich bin nur so kann ich mir sicher sein. Glaub mir ich hasse mich für dies und ich wünschte ich könnte endlich loslassen. Aber es lässt mich nicht in Ruhe und ich muss meinen Weg gehen, sonst wird meine Seele niemals mehr in Frieden ruhen. Es liegt an dir was du für richtig hältst. Vielleicht habe ich dir mehr gesagt als ich eigentlich sollte. Sie hasste sich sehr das zu tun indem sie diesem Menschen nur kalt abwies und ihn mit Dingen überließ die er nicht verstand. Aber wie sollte sie sonst handeln? Sie war etwas verbittert über sich selbst aber nur so konnte einfach Leben. Und so konnte sie ihm vertrauen wenn er aufhörte an ihr zu Zweifeln. Wenn er sie nahm so wie sie war. Sie wusste dass er bei ihrer Art nicht immer verstand und oft sich gleichgültig fühlen musste aber nur so konnte sie wirklich ihm vertrauen. Sie drehte sich nur um und funkelte ihn an. Sie lies ein paar Minuten vergehen und sagte nichts mehr. Die seltsame Stille war verschwunden. Auch diese sonderbare Kälte war nicht mehr da. Es war wieder eine schöne Sommernacht. Sie schloss langsam die Augen und amtete tief ein und aus als sie mit einer sanften warmen Stimme sprach welche Pergamo noch nicht vernommen hatte. Manche Dinge sind so wie sie sind. Wir Menschen können auch nichts daran ändern, aber zumindest können wir versuchen sie zu verstehen. Aber ich wäre froh wenn ich auf dieser Welt nicht alleine bin und es Menschen gibt den ich trauen kann. Kannst du mir dein Vertrauen geben, sodass auch ich dir trauen kann? Bist du stark genug um diese Herausforderung anzunehmen? |
||||||||||
21.08.2003, 01:11 | #93 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Was ist wohl die Minimal-Spielzeit für G2? -
Ich habe ca. 60 Std. am Spiel gesessen, weil ich etwas getrödelt habe. *hust* |
||||||||||
21.08.2003, 01:40 | #94 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Sie war überrascht über sich selbst und über ihre eigenen Worte. Aber es tat gut endlich mal ihre innerliche Wut in lauten Worten ausgeschrieen zu haben. Das erleichterte ihre Seele und nach ein paar Minuten schrecklicher Stille und emotionalen Fügungen fühlte sie sich seit langem besser, als wäre was Wundersames geschehen. Umso mehr war sie überwältigt, dass Pergamo sie einfach tröstete indem er sie vorsichtig in den Arm nahm. Das hatte sich noch niemand gewagt und daher war es etwas vollkommen Neues. Aber sie wehrte sich nicht sondern lauschte nur seinen Worten. Dabei nickte sie innerlich zufrieden, denn nun legten sich alle ihre innerlichen Befürchtungen und Ängste. Nun schien zwischen ihnen mehr als nur ein paar einfache gemeinsame Erinnerungen zu binden, vielleicht war es der so zusagende Anfang einer neuen Freundschaft die auf der Basis von Vertrauen lag. Umso mehr drehte sie sich um und zum ersten Mal schien sie einen warmen Ausdruck in ihrem Gesicht zu zeigen, nicht mehr fremdes sondern Menschliches. Etwas Natürliches. Ihre klaren Augen schienen Leben zu besitzen und sie glänzten im hellen Mondlicht. Ein kleines Lächeln huschte auf ihrem Gesicht vorbei. Es war ein kleiner Anfang. Der Rückweg schien diesmal einen ganz anderen gewohnten Lauf zu nehmen denn diesmal schwieg Xalvina nicht mehr sondern erzählte ihm von ihren Erfahrungen mit den Orks, über ihr Verhalten und Denken. Sie sprach über typische Geräusche und Wörter die sie wusste und brachte ihm nach einem längeren Üben ein paar Wörter bei, obwohl sie wusste er würde bei den komischen Bezeichnungen und Lauten sie schnell vergessen. Sie sprach weiterhin von der Welt und den Wüsten des Festlands, wie sie aussahen und was einen erwartete. Sie berichtete über Riesige schwarze Sandmassen, die sie gesehen und überquert hatte, über die Vegetation die man vorfand und wie man überlebte. Dabei sprach sie über Wasser in Pflanzen und nützliche Dinge wie man überleben konnte ohne zu hungern oder verdurstete bzw. wie man einen Sandsturm überlebte. Dann nach wechselte sie das Thema und zeigte ihm am Firmament den Drachen, der heute und in dieser Zeit schön am Himmel zu entdecken war und wie man ihn fand. Dabei verging die Zeit schneller als sonst und auch der Rückweg schien kürzer zu sein als man angenommen hatte obwohl die Frau immer noch die selbe ausdruckslose Stimme benutzte, wusste man, dass sie nicht so war wie man annahm. Dann dauerte es auch nicht lange und die Wege kreuzten sich wieder an der Taverne, wo sie halt machten. |
||||||||||
21.08.2003, 01:45 | #95 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die perfekte Lösung! -
quote: (Kaum fang ich an paar Spitznamen wie Xardi zu verteilen, schon greift es auf andere über. *lach*) Mhm also zu der Frage mit dem Essen. Ich schleih mich dann einfach hoch, weil ich im Keller wohne, mache den Kühlschrank auf, nehme mir dann etwas raus und gehe damit nach unten. Sollte ich wirklich Kohldampf haben dann nehme ich mir schon mehr und wenn nichts im Kühlschrank orginelles da ist suche ich nach etwas Brot und beschmiers mir mit Nutella. Und was werde ich gleich auch machen, sobald das Forum für eine halbe Stunde abstürtzt. *ha* |
||||||||||
21.08.2003, 02:54 | #96 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Pergamo besiegte die zwei Wölfe in einem leichten Handumdrehen und sie musste zugeben dass sein Training in der Milizkaserne ihm schon gute Dienste erweist, aber gewiss würde er noch lange und hart Trainieren wollen um seine Attacken und Kampfstil zu perfektionieren. Sie sah ihm zu und war wirklich zufrieden mit seinen Kampfkünsten, sodass sie nichts daran aussetzte. Zudem dass er die Wölfe dann erledigte beruhigte sie denn mit ihrem „Käsedolch“ war sie wirklich sehr ungeschickt. Es würde nicht nur im Falle eines Nahkampfs kaum was nützen sonders es wäre noch ein belustigest Bild wenn sie versuche wolle, mit einem Dolch wie diesem gegen zwei Wölfe anzukommen. Und bei ihrer Statur... nein das passte nicht. Aber es würde sicher Dinge geben wofür Xalvina besser geeignet wäre als der Kampf mit einem schweren Schwert. Sie hatte sich bereits schon Gedanken gemacht wie wohl ein Schwarzmagier kämpfte, aber wohl sicher mit schwarzer Magie Beliars und ob Xalvina ein Händchen für Magie hatte wusste sie nicht. Sie hatte ja nicht einmal eine einfache Schriftrolle angepackt noch lesen können, wie war sie sich sicher, dass sie überhaupt die Macht hatte? Klar man hörte oft von sich reden das Magie fast jeder einsetzen konnte, aber es lag an der Charakterstärke und einem nötigem Talent die Magie effektiv zu nutzen. Entweder man hatte dieses Talent oder nicht. Ob sie es hatte wusste sie nicht aber irgendwann würde der Moment kommen wo man sie testen würde. Bis dahin würde aber noch einige Zeit gehen denn jetzt war sie froh dass alles so war wie es sein sollte. Aber auch die Dunkle Frau wusste, sie konnte sich nicht ewig diese Zeit nehmen und mit jedem Tag den sie ging würde sie weniger werden, das stand fest. Dann werde auch sie ihren Weg gehen müssen und sich wieder auf die Suche machen. Aber so allein war sie jetzt nicht mehr. Nein sie hatte jetzt einen Grund, einen Menschen der ihr die nötige Treue gab um ihr Ziel sinnvoll und bewusst mit einem guten Gefühl anzusteuern. Wie sie aber dieses Ziel erreichen wollte und wie sie Antworten auf ihre Fragen bekommen sollte würde ein langer dunkler Weg sein der sie vielleicht ihr ganzes Leben lang beschäftigen würde. Aber es war gut dass sich zumindest in ihren Augen einer um die Geschichte der Welt befasste und nach ihren Ursprüngen suchte. Die Totenstille herrschte über die Stadt, doch sie war Täuschend denn der Krieg würde auch hier stattfinden. Nein er fand sogar statt indem der Bürgerkrieg immer dreister wurde. Bald würden die ersten Leute hungern. Die Nahrung war knapp. Jeder musste sparen. Aber bald würden sie merken dass man Geld nicht Essen konnte. Es würde auf Dauer zu einem Streit kommen. Früher oder später. Da kein Schiff anlegte, waren die Menschen sehr unruhig. Und seitdem der Bauernaufstand wütete war es zu diesen drastischen Ereignissen gekommen. Es war also kein wohltuender Anblick sodass sie beide wieder gewohnt stillschweigend nebenherliefen. Dabei bogen sie links ab und gelangten zu Vatras kleinem Schrein und gingen von dort aus durch die Gasse zum Handwerkerviertel hinunter in Richtung Hafenviertel, welches im Gegensatz zur schlafenden Stadt zum Leben erwachte, indem die Bars voller Leute waren die hier sich von den Problemen entzogen. Aber das waren in Xalvinas Augen nicht von Bedeutung. Für sie gab es nur eins, nämlich das Meer, auf dass sie zusteuerte und am Steg der Fischerboote stehen blieb. Das Meer... Es war schwarz wie die Nacht nur mit der Ausnahme dass der Mond die kleinen Wellen am Horizont erhellte und den weiten Ozean mit dem Horizont, welcher als Linie zwischen Firmament und Meer diente, zu einem schönen Bild zusammen fügte. Sie winkte ihm zu sodass der Fürst ihr folgte und die Bars und Holzbaracken etwas hinter sich ließen indem sie sich etwas entfernt am Hafensteg hinsetzen und ihre Füße über dem schwarzen Wasser baumeln ließen. Dabei starrten beide hinaus. Das verging Minutenlang bis die Frau dann das Wort ergriff. Sag mir was machst du eigentlich hier in Khorinis? Und was hast du vorher gemacht? Ich weiß dass du hier ein wenig dein Training auffrischen möchtest aber bisher weiß ich nicht mal ob du einer Gilde angehörst oder nicht. |
||||||||||
21.08.2003, 03:54 | #97 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Sie hörte ihm gewilligt zu und dachte darüber nach was der Unterschied zwischen einer Gilde oder Lager und einem freien Gildenlosen war. Sie dachte darüber nach ob es gut wäre zu einer Gilde hinzugehen und ihr beizutreten, wie diesem ominösen Kastell, dass sie sich zwar noch nicht jetzt aber bald aufsuchen würde. Was sie aber dort erwartete lag im dunklem. Sie hatte vielleicht das Umfeld von der Stadt Khorinis besucht und kannte ein paar nette Gaststätten wo sie bereits Stammgast war aber das war’s dann auch. Und die Insel war groß, dass hatte sie sich sagen lassen und sie glaubte dies willkürlich. Aber was war wirklich der Vorteil bei einer Gilde? Man konnte genauso gut ein freier Mensch sein ohne Verpflichtungen, Probleme und Aufgaben. Aber darum ging es in Xalvinas Augen nicht. Sie wollte zum Kastell um Zugehörigkeit zu finden. Sie wollte wissen ob sie dort als eine Gläubige Beliars willkommen war und sie man endlich so nahm wie sie sich gab. Ob sie sich dort zuhause fühlen konnte und nicht mehr so fremd wie jetzt. Und ob es dort Menschen gab die genau waren wie sie. Das mochte vielleicht für andere kaum ausschlaggebend sein aber für Xalvina war es wichtig irgendwo aufgehoben zu sein. Sie suchte nichts anderes als ein Zuhause wo sie sich vertraut fühlen konnte. Zwar war sie ein freier Mensch doch auch wenn sie einer Gilde angehören würde, würde sie immer dies bleiben, egal was man von ihr abverlangen würde. Sicherlich würde sie Aufgaben und Pflichten annehmen aber sie würde sich wegen irgendeines Ranges nicht unterkriegen lassen. Nein sie hoffte auf eine gewisse Art von Respektierung, egal was oder wer man war. Jeder war ein Mensch, dass würde sich auch nicht ändern. Gorthar? Nun der Name sagt mir wirklich nichts. Ich habe bis jetzt nur eine einzigste Schiffreise unternommen und zwar dieselbe, von deren sinkendem Schiff ich geflohen bin. Aber sie ging sicher nicht nach Gorthar, da bin ich mir sicher. Nein es sollte woandershin gehen, einen Ort dessen Name mir jetzt spontan nicht einfällt. Aber das Schiff ist gegen herausragende Klippen aufgefahren und ist dadurch gekentert, was mir die Flucht ermöglichte, auch wenn sie nicht angenehm war. Das Wasser war eiskalt. Als würden 1000 Nadeln in deinen Körper stechen so kalt war es, nachdem ich von über 10 Metern Höhe von Board in die Tiefe gestürzt wurde. Ich weiß auch nicht wie ich das überlebt und so heil überstanden habe... Ich denke die Orks haben aber einen nahgelegenen Ort von Khorinis aufgesucht, sonst wären sie nicht hierher gekommen und ihre Anlaufstelle befindet sich meines achtens woanders als dieser Hafen. Ich weiß aber noch dass die Suchenden davon sprachen, als ich aufs Schiff gebracht wurde... Gorthar... du musst mich unbedingt dorthin mitnehmen, es würde mich wirklich interessieren was es dort gibt. Aber wenn du aus Gorthar gerade zurück bist, was hast du denn dort gemacht? Und warum bist du nun wieder hier? Du gehörst zwar keiner Gilde an aber dennoch denke ich nicht dass du zum Spaß hier und mal dort fährst. Genau sowenig was mich betrifft. Wir haben in der Taverne „Zur toten Harpyie“ gespeist und geredet. Wir haben eine Nacht im Hotel verbracht und sind heute bei Sagitta gewesen, haben eine kleine Rast am See gemacht und nun beobachten wir das Meer. Aber ich denke nicht dass du diese kleinen Ausflüge nicht die ganze Zeit unternommen hast und bestimmt auch nicht immer tun wirst. Was ist der wahre Grund warum du zwischen den Ortschaften pendelst? Doch nicht etwa um hier und da ein paar Schwertkünste zu erlernen. Sie blickte ihn an und während sie ihm Zeit lies sich eine vernünftige Antwort zu überlegen, holte sie aus ihrer schwarzen zerflederten und nun auch verschmutzte Hängetasche ihre Eschenharfe hervor. Im Gegensatz zu allem sonst was Xalvina besaß war es ein edles Prachtstück, aus einem wundersamen Holz geschnitzt und verziert, während die Saiten im Mondlicht silbern leuchteten. Sie nahm sie wie ein leichtes Spielzeug in die Hand und legte sie in eine übliche Position zum Spielen. Ein Lied über das Meer... dachte sie sich, während sie leicht mit ihren wohlgeformten zarten Fingern über die Saiten strich die einen sanften klaren Ton von sich gaben. Dann stimmte sie an zu einer etwas leiseren aber hellen Musik an, die wie ein Wellenrauschen die Zuhörer bei der Musik wohlgesonnen in eine fremde Welt entführte. Zurück vom Meer bleibt dir lange noch im Gedächtnis das Meer bleibt dir erhalten im Spiel der Wolken hinter gelb-verfänglichen Feldern bleibt unverloren hinter den Steinen der Stadt bleibt dir gegenwärtig im horizontarmen Alltag als schäumender Impuls aufzumischen den Boden unter den Füßen oh Wind ist der Welle lieblicher Buhler wind mischt vom Grund aus schäumende Wogen seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser schicksal des Menschen wie gleichst du dem Wind! |
||||||||||
21.08.2003, 05:04 | #98 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Noch lange hallten in der Ferne das Echo der Musik und ihrer klaren Stimme. Ein paar Raben hatten sich oben auf den Dächern hinter ihr gesetzt und hatten der Musik zugehört. Es war als würde der Fluss der Gezeiten sich mit der Musik vereinen und die Musik in die Umgebung forttragen und die Menschen in ihren Betten in schöne Träume wiegen. So merkte man nicht dass Xalvina Strophen und Sätze mehrmals wiederholte und somit die Zeit rasend schnell verging als es Pergamo noch der singenden Xalvina bemerkte. Der Mond war nun weiter gewandert und würde nun mit seinem Sinkflug beginnen. Bald würden die Sterne verblassen und Beliar müsste von dannen ziehen um Innos und seine Feuerkugel den Tag zu geben, der die Menschen wecken sollte. Aber jetzt würde sich die Nacht noch wenige Stunden hinziehen und auch Xalvina würde gewiss hier bleiben und weiter Tiere und Menschen besänftigen, wie sie es immer tat. Ihre Melodie verstummte als Pergamo gähnte und sich etwas räkelte. Er hatte ein klein wenig gedöst denn die Musik hatte ihm wohltuend zugesetzt, sodass er nun Müde war um einen ruhigen Schlaf zu verfallen. Xalvina dachte jedoch über seine Antwort nach. Sie verstand sein Lebensmotto aber von dem einen Tag in den nächsten Tag hineinleben wie ein Normalsterblicher es tat – nein das konnte Xalvina nicht. Obwohl es man ihr nicht ansah würde sie zumindest kein so all zu friedliches Leben haben wie Pergamo es lebte. Sie brauchte eine treibende Kraft, sie brauchte Erfahrungen und Wissen. Sie wollte die Welt sehen und ergründen um nach Antworten des Gefüges zu suchen. Daher würde sie sicher nicht den Frieden suchen, denn auch wenn sie es manchmal bedauerte, sie brauchte diese Unruhe um ihre Suche voran zu treiben. Aber Pergamo hatte Recht, was Khorinis anging. Sie kannte diese Insel kaum und bevor sie ein anderes Territorium aufsuchen würde, müsste erst einmal diesen Ort kennen lernen mit all seinen Geheimnissen und Legenden. Und sie brauchte noch was anderes was ihr an diese Insel Bund. Aber zumindest war der Fürst nicht ganz Ziellos und welch Ziel es auch immer für einen gildenlosen Jäger wie er gab, es würde sicher einen Sinn haben. Die Tatsache dass er sie in der vorgegebenen Zeit mitnehmen würde, empfand sie als ehrenhaft. Sollte sie einmal nach Gorthar wollen, wusste sie nun an wen sie sich zu wenden hatte. Er fragte sie nach einer Unterkunft? Eigentlich war sie nicht schläfrig denn sie war lange Nächte und tagelanges Wachbleiben gewohnt. Ihr Schlaf war meist sehr reduziert und die Tatsache dass sie die letzten beiden Tage ausgiebig ausgeschlafen hatte, hinterließen in ihr noch gewaltige Kraftreserven. Das war das einzigste Vorteilhafte an Xalvina, sie war immer eine starke Kraft die wenig an Erholung brauchte um wach zu bleiben. Sie war darin geübt und sie konnte es Pergamo nicht verübeln, wenn er diesen Zyklus nicht so überstehen konnte wie sie es bereits gewohnt war. Sie schüttelte leicht den Kopf. Ich werde heute noch die Menschen in friedliche Träume zurückführen damit kein Alptraum sie befallen soll. Du kannst das Hotel aufsuchen wenn du möchtest, ich werde hier bleiben bis du am nächsten Morgen erwachst und zu mir kehrst. Keine Sorge, ich werde schon nicht von meinem Platz weichen. Man schätzt meine Musik, genauso wie es die Vögel tun. Morgen kannst du mir sicher mehr von Gorthar und deinen gesetzten Zielen erzählen. Sie blickte ihn mit erwartungsvollem Blick an aber er schien nur den Kopf zu schütteln. Er wollte hier bleiben? Nun gut wenn es er es weiterhin ertrug würde sie mit ihrer Musik fortsetzen. Vorbei an ozeangrünen Hecken, wüstengelben Palmen, führt die Straße; Blick auf atemberaubende Schönheit, smaragdgrün liegt das Meer, lächeln schaumweiße Wellenkämme, gesäumt am Strand von Billiarden kleiner Steinchen, einem Mosaik gleich, von jeder Woge, die darüber geht immer neu zusammengesetzt. Schäumend spritzt die Gischt über Felsen, von Seemuscheln in perlmuttenem Glanz, Austern und Wasserschnecken überzogen, so eigentümlich verziert, dort ist das Wasser türkis. Das Meer sammelt seine Kraft, brandet schallend, wie Kristall zerspringend, gegen diese Bollwerke des Landes. Zeugen dieses Kampfes der Elemente - die Sonne und Tausende kleiner und großer Krabben, gelblich, gräulich schillernd von Schatten getroffen flüchten sie in tiefere Wasser. Wind frischt auf, peitscht das Meer voran; Himmel, eben noch sommerblau wird Sammelstelle eines gewaltigen Heerlagers grünschwarzer Wolkentürme, schmale weiße Brücke verbindet Himmel und Meer. Weit draußen erhebt sich eine Welle, schraubt sich empor zu schwindelnder Höhe, gleitet, sich hinter gleißendem Schnee verbergend, heimlich dem Land entgegen, sich im Eifer überschlagend, flutet sie über den Strand, um jeden Millimeter Boden kämpfend, nimmt sie auf dem Rückzug einzelne Steinchen mit auf jene Reise, von der alle träumten. Als sie das letzte Wort ausgesprochen hatte und der Ton noch verklang war bereits der Fürst in tiefe Träume gefallen als er da im Sitzen saß und schlief. Aber ein Lächeln lag auf seinem Gesicht sodass er sicher von der fernen Welt räumen musste die Xalvina ihm beschrieben hatte. Die Traumspielerin setzte von neuem an und wiederholte ein paar Strophen, solange bis der neue Morgen erwachte und die Menschen müde ihre Augen rieben, aufstanden und langsam ihren Alltag beschritten und selbst dann sang sie weiter bis auch der Fürst aus seinen süßen Träumen erwachen würde. Xalvina machte sich nicht draus. Sie hatte noch alle Zeit der Welt... |
||||||||||
21.08.2003, 14:32 | #99 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Bisher hatte Xalvina friedlich gesungen, und von seinen Speisen genommen, die er als so zusagendes Frühstück in der Mittagszeit zum Hafen brachte. Sie hatten still gegessen und danach zur Kaserne aufgebrochen. Dabei hatte sie sich auf die Hohe Tormauer gesetzt um so von unten dem Fürsten bei seinem Kampftraining zuzusehen, wobei man anmerken musste dass er nicht schlecht kämpfte. Es sah so aus als würde er gegen einen Gegner kämpfen der in seinen Gedanken real war und er kämpfte mit seinem Schwert als ginge es um Leben und Tod. Dass dies ihm körperlich und geistlich zusetzte, war kein Wunder denn er hatte sich dabei angestrengt und sich vollkommen auf seinen Kampf konzentriert. Sie hatte dabei nur oben auf den Mauern gesessen und hier konnte sie nicht nur Pergamo sondern noch weitere aktive Kämpfer entdecken, Profis und Anfänger aber auch Fortgeschrittene. Der Platz würde sich gewiss schnell füllen wenn ein paar andere Milizsoldaten hinzukamen aber das machte nichts, zumindest solange nicht bis sie nach oben schauten. Xalvina war nicht unbedingt bei der Miliz unbekannt und deswegen würde sie auf Dauer sicher jede Menge böse Blicke und Beschimpfungen ertragen müssen, warum sie es wagte sich hier aufzuhalten. Aber ihr war das egal, diese Möchtegernkämpfer konnten sie hier oben auch nicht erreichen und wenn es soweit sein sollte, würde sie über die Dächer hinwegspringen wie ein Könner. Daher zog sie ihre schwarze Kapuze kopfüber bis zur Nasenspitze und sah dem Fürsten in einer passiven Haltung zu. Sie würde gerne Spielen um den Aufenthalt zu versüßen aber sie beließ es, bevor Lord Andre von ihrer Anwesenheit mitbekam. Der Lord war in ihren Augen ein seltsamer Paladin nicht so arrogant wie der Lord Hagen, der glaubte mit seinen Paladinen alles im Griff zu haben. Schmunzelnd schüttelte sie leicht den Kopf und schaute dem Fürsten zu. Es vergingen nur Minuten als plötzlich ein weiterer Kerl auftauchte und zielstrebig zu Pergamo wanderte. Mit ihren Adleraugen verfolgte sie die vermummte Gestalt, die anscheinend genauso wenig wie Xalvina erkannt werden wollte. Beide Männer wechselten ein paar verstohlene Worte und Pergamo erhielt ein Stück Pergament. Dabei sah dieser seltsame Kauz die Dunkle Frau an, verstohlen und scharf als wollte er in ihr was erkennen. Sicher hielt er sie für einen Schwarzmagier obwohl das ja nicht, stimmte denn sie glaubte nicht, dass diese so freiwillig hier in der Kaserne auf der Mauer saßen. Daher blinzelte sie einfach zurück, bevor der seltsame Typ sich umdrehte und verschwand. Was oder wer er war konnte Xalvina auch nicht sagen, dazu schien er sich zu verstecken. Pergamo hatte nun aufgehört zu Kämpfen und schien Xalvina beruhigen zu wollen, aber das brauchte sie nicht. Ein Bote also. Irgendwie hatte sie dass Gefühl nicht alles über Pergamo zu wissen und sprang daher die Mauer mit einem Satz hinunter und kam auf ihn zu. Was ist das? Dass dies eine Botschaft ist sehe ich auch aber wer schickt dir eine Nachricht? Und weshalb? Vielleicht klang sie misstrauisch aber dem war nicht so. Die Frau war nur neugierig was dort stand und lugte ihm über die Schulter. Dabei fuhr sie fort. Nun ich weiß noch nicht was ich heute oder morgen tun werde aber ich was ich dir schon sagen kann, ist mich auf meine baldige Reise vorzubereiten. Vielleicht haben die Schwarzmagier eine Arbeit für mich, sodass ich mich dort aufhalten darf. Das ist alles woran ich jetzt denken kann. Ich habe nicht viel um irgendetwas anzubieten könne aber ich bin mir sicher dass ich mir mein Wissen dort vergrößern kann. Ich bin mir nicht sicher ob ich fähig bin Magie anzuwenden, also habe ich meine Zukunftspläne gering gesteckt was Gilden betrifft aber meine eigentlichen Pläne werde ich dabei nicht außer Acht lassen. Genauso was Khorinis betrifft. Nur ist die Reise ein sehr langer Weg und sie wird mich viele Tage aufhalten und mich durch ein großes Stück der Insel führen, da bin ich mir sicher. Gefährlich wird sie umso mehr und daher muss ich anfangen alles zu verkaufen, was ich hier besitze. Doch noch ist es nicht soweit. Wenn du irgendwo reist musst und sei es nur zu Belustigung, werde ich dir gerne folgen und über die Wälder und Tier lernen. Es gibt momentan nichts mehr was ich mir wünsche. |
||||||||||
21.08.2003, 15:31 | #100 | ||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Die Stadt Khorinis # 18 -
Kloster... das hieß mit anderen Worten die Kirche. Die Kirche Innos. Bei dem Gedanken zögerte sie zunächst da sie wusste, dort würden die meisten sein, die sie verächten würden. Vielleicht nicht alle Magier aber die Novizen würden sie mit schlimmen Worten beschimpfen. Sie wusste dass man sie als Gläubige Beliars nicht empfangen und sie verstoßen würde. Aber wenn der Fürst sie dort hinführen wollte, würde sie mitkommen, allerdings unter eingeschränkten Bedingungen. Wenn du mich nicht so nahe an das Gebäude bringst, bin ich einverstanden. Ich möchte ihnen nicht so nahe kommen ... ähm ... du verstehst. Für die Kirche Innos bin ich, nun sagen wir es mal freundlich eine Verstoßene. Man hat mich sozusagen gebannt. Daher sähe es nicht gut aus wenn ich mich ihnen zeige, besonders nicht den Novizen. Man merkte dass sie das Thema nicht gern anschnitt, aber sie war bereit ihm zu folgen. Sie würde ihm unterwegs mehr über seine Freundin Alina fragen und ob sie eine wichtige Person in seinem Leben war. Vielleicht war sie seine Blume des Herzens – Xalvina wusste es ja nicht, den Pergamo hatte nie besonders etwas über sich und seine Freunde gesprochen. Er war ein Gildenloser, ein freier Mann. Aber welche Kontakte er hatte... bisher hatte er ihr kein einzigstes Mal darüber ein Wort verloren, erst jetzt hatte er von Alina gesprochen. Sie hatte sich also den Sumpflern angeschlossen aber warum er gegen das Sumpflager eine Abneigung hatte, wollte er ihr nicht erzählen. Xalvina ließ sich nicht von Vorurteilen abschrecken, sie musste es erst mal selbst einen eigenen Eindruck bekommen. Was für Abneigungen hast du gegen das Sumpflager, sodass du so abfällig darüber sprichst? Was ist vorgefallen, dass du so erzürnt bist, sodass du einen tiefen Greul gegen sie hegst? Aber wie kommt es dann dass deine Freundin – verzeihe – sich den Sumpflern anschließt? Xalvina blickte ihn an während sie zum Marktplatz schritten. Doch er antwortete ihr zunächst nicht sondern schien wieder irgendetwas kaufen zu gehen. Wie viel Geld besaß er bloß, dass er es einfach so ausgab? Er musste sicher schon 200 Goldstücke verloren haben ohne Probleme zu haben. Sie dagegen besaß durch ihren Verkauf von ein paar Kräutern sättige 37 Goldstücke und sie war sehr stolz darauf. Zudem besaß sie nun auch 2 sonderbare Tränke die sie umsonst bekommen hatte. Sie faste sich in ihre Taschen ob noch alles am rechten Platz war und war erleichtert als sie ihren Geldbeutel spürte. Was Pergamo einkaufte, hatte sie nun nicht beobachtet, sie war nur zu den Stadtmauern gegangen um nicht von allen angestarrt zu werden, als seie sie eine Attraktion. Sie wartete am Tor bis er sie nach kurzem Umschauen fand und sie gemeinsam aus dem Stadttor gingen. |
||||||||||
|