World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Xalvina |
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24.08.2003, 18:42 | #126 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der dünnste wog-user -
*hust* Also 169 durch 54 Kilo... das macht... : 3,1296296296296 usw. *rotwerd* Man bin ich dick... dabei esse ich doch schon kaum was mehr. Anhang nach BMI __________________________ "Sie haben Untergewicht. Wenn Sie Ihren Körper optimal mit allen Nährstoffen versorgen und dieses Gewicht halten können, besteht kein Anlaß zur Sorge. Von einer weiteren Gewichtsabnahme ist jedoch abzuraten. Sollten Sie dieses Gewicht jedoch nur halten könen, indem Sie konstant eine Diät machen, besteht die Gefahr, dass Sie Ihren Körper nicht mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Sie sollten dieses im Rahmen einer Ernährungsberatung überprüfen lassen." Fazit: Kein Geld für Ärzte... |
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24.08.2003, 18:52 | #127 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der dünnste wog-user -
@ Nameless Mhm ich hab leider kein Bild von mir. Hab zwar seit 2 Jahren vor mal eins machen zu lassen, komme aber nie dazu. Ach der Test hier ist totaler schwachsinn. |
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24.08.2003, 19:12 | #128 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der dünnste wog-user -
quote: Weil manche Menschen schwerere Knochen haben. Das hat dann aber nichts mit Fett zu tun, also kann die Aussage hier nicht ganz stimmen. Zudem wars eher ironisch gemeint. Gruß |
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24.08.2003, 19:34 | #129 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Der dünnste wog-user -
quote: Wow... ich hatte das selbe Ergebnis wenn ich mich nicht irre... ;) Zumindest ich stopfe mir jetzt genüsslich zwei Schokoriegel in meinen Schlund. *mhmmm..* |
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24.08.2003, 21:20 | #130 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Jobbörse #2 -
quote: Nun ich weiß nicht ob du nur deine Meinung aufdrücken willst oder es als Provokation (*hust*) gedacht war, zumindest ich sage am besten nichts und schweige lieber zu deiner Antwort. Sciene Fiction ist in einer gewissen Art Fantasy Genere und ich kenne nebenbei noch etliche Rollenspiele die auch nicht mit "Geld" arbeiten. Es liegt einzig allein am System des Rollenspiels und zudem an welches Thema es sich orientiert. WoG basiert auf ein Game, wo man unter anderen Geld benutzte. Daher findet man dieses Spielelement im Rollenspiel wieder. Ich könnte dir aber auch dutzende Rolenspielsysteme aufzählen und erklären, aber das lasse ich für heute mal. Ich denke die Diskussion ist hiermit abgehakt. Liebe Grüße Xalvina |
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24.08.2003, 22:34 | #131 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Es wurde Abend als sie voller Erschöpfung einen Weg hinunter lief. Sie wusste nicht warum es heute so lang gedauert hatte oder ob es nur an ihrer heutigen Orientierungslosigkeit lag. Sie hatte zunächst gedacht, dass sie einfach nach links müsste, doch anstatt zum Hof verirrte sie sich in ein enges Tal, bis sie sich an dem Schrein Innos mit der reinen Magie wiederfand. Das war dann auch komplett der falsche Weg, aber so schnell konnte sie sich dieser Magie nicht losreißen. Stattdessen hatte es ihre Sinne benebelt und so hatte sie fast ungewollt eine lange Zeit am Schrein verbracht. Nicht um Innos anzubeten, nein sondern um die grünen Pustelchen zu beobachteten, die um ihren Kopf und Körper umhergekreist waren. Sie wusste nicht mehr wann sie aus dieser Trance erwacht war, aber es war schon spät geworden. Die Wolken hatten sich mehr oder weniger verzogen und der Regen hatte seit langem aufgehört. Alles was von diesem Unwetter an ihr haften blieb, war ihre durchnässte Kleidung. Nun wo die Nacht herein brechen sollte, würde sie frieren. Daher hielt sie es nicht für optimal, sich jetzt noch weiter auszuruhen, nein sie musste jetzt wirklich von dannen ziehen. Schließlich wollte sie noch gewisse Dinge erledigen und wenn sie weiterhin ihre kostbare Zeit einfach so vertrödelte, müsste sie sich für ihre eigene Dummheit Eine scheuern. Eigentlich wollte sie auch zu Onars Hof, doch in diesem Moment fiel ihr der einsame Jäger Nore ein, den sie wegen einer Karte aufsuchen wollte. Wenn sie schon mal hier war, konnte sie gleich einen Abstecher zu einem alten Bekannten machen, der unmittelbar in der Nähe der Taverne auf einem etwas abgelegenem Wege im Norden von der Taverne aus gesehen, seine Hütte im angrenzenden Walde errichtet hatte. Ein paar Mal war sie dort gewesen und sie erinnerte sich noch allzu gut an den Geruch von Tannen und den Geruchskerzen, die er selbst herstellte. So begab sie sich noch mal zurück zur Taverne und schlenderte etwas von der Kälte getroffen den etwas ihr bekannteren Wegs, auch wenn es auf den Schildern keine Richtungsbezeichnung dafür gab. Inzwischen war der Mond aufgestiegen, der heute wieder abnehmen würde, was für Xalvina so was wie fasten hieß. Also nahm sie nur einen Apfel zu sich als auch einen etwas seltsamen Pilz. Er schmeckte bitter und war nicht unbedingt gerade appetitlich, aber solange sie darauf kaute, half es hier, ihre Sinne aufleben zu lassen und die Müdigkeit aus ihrem Körper wegzublasen. Normalerweise war sie nachts aktiver als Tagsüber, aber jetzt, wo sie reisen musste, war es sinnvoll lieber bei Tag und Wärme zu gehen. Nachts war der Weg um einiges Gefährlicher und das konnte sie bei ihren minimalen Verteidigungskünsten – wenn sie überhaupt welche besaß – sich nicht leisten. Auf ihr Glück zu verlassen war glatter Selbstmord. Ein paar Sterne funkelten durch die manch aufgerissene schwarze Wolkenschicht. Nur matt leuchtete der Mond durch die Wolkenmasse hindurch. Irgendwo waren Vögel aufgeschreckt worden, die nun davon flatterten. Man konnte meinen in der Dunkelheit war der Wald unheimlich und finster, aber solange Xalvina den Weg kannte, war alles nicht ganz so schlimm wie es aussah. Dennoch sie müsste wohl noch einiges lernen, wenn sie hier in der Wildnis länger als drei Tage überleben wollte. Angespannt hatte sie sich auf ihre Ohren und Augen konzentriert, die ihr sagen konnten wann sich etwas näherte. Zweimal war sie schon Molerats begegnet, und alles was sie getan hatte war sie leise zu umgehen. Einmal hatte das auch geklappt aber der zweite schien nicht ganz so dumm zu sein. Daraufhin hatte sie nur die Flucht ergriffen und so schnell ihre Beine tragen konnten, den Pfad tiefer in den Wald gewagt. In der Ferne glaubte sie schon ein kleines Licht zu sehen aber noch konnte sie sich nicht einigen, ob es Wahrheit oder ein Trugbild blieb. Im Endeffekt erreichte sie ohne eine weitere unangenehme Begegnung mit einem Viech das kleine Holzhaus am Rande des Waldes. Erleichtert klopfte sie an die Tür in der Hoffnung, dass um diese späte Stunde Nore wach war, aber es erfolgte keine Antwort oder Hinweis, dass er Zuhause war. Ein Pech – wie typisch, dachte sie sich, als sie sich wieder ausmalte was das Schicksal heute mit ihr vorhatte. Aber sie wollte nicht als Frischfleisch für eine Bestie enden, also überlegte sie, sollte sie hineingehen oder draußen warten. Der Wind pfiff ihr um die Ohren und seltsame Geräusche waren überall zu hören. Es war unhöflich einfach in eine fremde Stube hinein zu gehen, aber hier draußen wollte sie nicht einfach stehen bleiben. Ihr ward kalt und sie sehnte sich nach einer warmen Suppe. Also überwand sich die Dunkle Frau und ging hinein. Sofort stießen ihr der bekannte Geruch von Tannen und die erfreuliche Wärme entgegen, der ihr bekannt war. Das war wirklich Nores Hütte. Sie war gemütlich und bequem. Der Holzboden unter ihr knarrte, bis sie über den alten roten Teppich hinweg lief. Die Hütte wurde von ein paar Kerzenlampen als auch von dem knisterten Feuer des Kamins entgegen. Anscheinend war er noch nicht allzu lange fort und würde gewiss bald wiederkommen... |
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24.08.2003, 22:52 | #132 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Wer hat den Cheat für den NPC der alle Gegenstände im inventar hat. -
Also das Spiel (Cheats) überrascht mich immer wieder. Muss ich auch mal ausprobieren. .) |
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24.08.2003, 22:56 | #133 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
was fandet ihr am schlechtesten in gothic2?? -
Also außer dass es bei mir ständig geruckelt hat.... war es der Schwierigkeitsgrad, der am Anfang wirklich etwas hoch war. Nach einer Weile gings dann. was mich persönlich störte, ich brauchte ständig LP. Irgendwann hatte ich keine Lust wieder ein paar Orks mit meinen Runen zu schlagen, da habe mir einfach ein paar gecheatet. ^^" |
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25.08.2003, 00:25 | #134 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Das Feuer im Kamin warf einen rötlichen Schein auf das Einzelzimmer und auf Xalvinas Gesicht. Es waren bereits einige Minuten vergangen seitdem sie eingetroffen war und als aller erstes hatte sie sich auf einen Hocker niedergelassen um zu verschnaufen. Ihre kleine zarte Nase war sprichwörtlich gefroren, sodass es dauerte, bis diese und auch ihr bleiches Gesicht normale Farbe erlangte. Die Dunkle Fee legte dabei ihre Ledertasche als auch ihre Hängetasche ab, wo sich die Eschenharfe befand. Es ward fast erleichternd als das ganze Gepäck von ihrem Körper entluden wurde, sodass sie kräftig durchatmete. Sie hatte Lust auf einen Tee aber unterließ es sich, an seinen Sachen herum zu fühlen. Das war kein Benehmen und so entschloss Xalvina sich, erst mal auf den Glücklichen zu warten, dessen Haus sie bescherte. Er würde ihr nicht böse sein, dass wusste sie, denn es gab bisher in Khorinis keinen anderen Menschen dem sie mehr vertraute als Nore und umgekehrt würde es ähnlich sein. Nore hatte ihr geholfen, sich hier im Umland der Stadt zurecht zu finden und er hatte ihr die Eschenharfe geschenkt. Ein Geschenk dass sie immer an ihren Freund erinnerte und auch in Zukunft erinnern sollte. Ihre Kleidung war immer noch nass und unrein. Hoffentlich erschrak er nicht, wenn er sie so sah, aber sie hatte keine Möglichkeit gehabt, sich irgendwo zu baden noch ihre Kleidung an einem Fluss sauber zu waschen. Alles was ihr blieb ist ihre Haare ein wenig zurecht zu legen und den kleinen Vogel aus der Ledertasche hervor zu holen. Erathiel wurde mit seinen Tüchern auf den Tisch gelegt, worauf die Kerze stand. Das dumpfe Licht der kleinen Lichtflamme flackerte nur leise dahin und vollkommend nachdenkend beobachtete Xalvina die kleinen Staubpustelchen, die um die Flamme herumwuselten. Im Hintergrund war das Ticken der Kuckkucksuhr zu hören. Dabei richtete sich ihr Blick auf den Schrank vor ihr, der an der Wand stand. Darin waren Speere und Jagdtrophäen zu sehen als auch ein Horn eines Schattenläufers. Die Dunkle Frau wusste, dass es Nores größter Schatz war, als er damals mit einem kleinen Wunder Innos den Schattenläufer hier am Waldrand erlegte. Er hatte ihr diese Geschichte schon oft erzählt und jedes Mal konnte sie seinen Stolz und Freude aus seinem Gesicht erkennen. Nore hatte damals als junger Mann einen falschen Weg genommen und war eher zufällig auf einem kleinen Hang gestiegen, als er dem edlem Tier in die Quere gekommen und es aus reinem Unglück in die kleine Schlucht gefallen ward, wo es auf der Stelle tot gewesen war. Seitdem hatte er dieses Andenken und das große Fell spannte sich an der Wandseite seines Bettes. Aber das war schon lange her... Nore war inzwischen schon ein in die Jahre gekommener Mann, dem das Jagen Tag für Tag schwächer fiel. Vieles hatte er erlebt und gesehen, vieles durchgemacht und bestanden, sodass es immer eine Menge Geschichten zu erzählen gab, denen sie zuhörte. Sie war früher sehr gern gekommen und hatte hier auch von ihm ihre Tricks gelernt, aber seit der Tagundnachtgleiche war sie nicht mehr hier gewesen. Vielleicht lag es an den vielen Problemen, die sich letzter Zeit immer mehr in Khorinis zuspitzten oder nur der Tatsache, dass sie um diese Zeit wieder einmal davon gejagt wurde. Aber nun war sie wieder da um ihn zu sehen. Innerlich freute sie sich bereits darauf, aber er war noch nicht erschienen, obwohl es schon so spät war. Ihr Blick schweifte vom Schrank auf den faltigen alten Teppich, dem ein wenig die Farbe ausgeblichen ward und zu dem Schreibtisch auf der anderen Seite des Schranks. Dort lag Papier und Feder als auch die Kerze, aber es stand nichts geschrieben. Sein Bett lag direkt daneben und bis auf ein paar alte morsche Holzkisten gab es nichts mehr zu entdecken. Früher hatte er auch einen Hund besessen, aber er ward schon gestorben als Xalvina hier auf Khorinis strandete. Seine Hundehütte stand immer noch draußen als auch noch der Knochen... Im Innerlichen fragte Xalvina sich, warum alles vergänglich wurde und Wesen die man liebte immer dann aus dem Leben schieden, wenn man sie brauchte. Beliar war in diesem Punkt sehr hart zu Mensch und Tier und auch ihr tat es manchmal weh, daran zu denken, was einst aus dem jungen Talin, dem Künstler geworden war. Er hatte sie aufgenommen und Gesund gepflegt so gut wie er es konnte. Doch er war an einer nicht heilbaren Krankheit eines Nachts seelenruhig in Frieden gestorben, ohne dass sie jemals die Chance hatte, sich bei ihm zu bedanken. Die Götter waren manchmal so ungerecht. Nore blieb auch nicht mehr viel Zeit seines Lebens und auch er würde eines Tages dahinscheiden, wenn sie irgendwo anders sein würde – nur nicht am rechten Ort. Sie schüttelte ihren Kopf. Nein sie durfte daran nicht denken, dass schmerzte sogar ihr einsames Herz. Als Ablenkung zog die Reisende ihre Eschenharfe aus der zerflederten Hängetasche, um ein wenig zu spielen. Der Winterschnee war weiß und schön. Aber ach, geschmolzen ist er traurig anzusehn. Aufgelöst in Tau ist die Erde feucht und rau. Gewiss, er kommt erneut, doch nie mehr so schön und rein wie heut. Frühlingsblüten waren weiß und schön. Aber ach, verwelkt wie traurig anzusehn. Abgefallen und verweht über das Land, damit die Frucht werde zum reifen Strand. Gewiss, sie mögen blühen erneut, doch nie mehr so schön und zart wie heut. Kornfelder schimmern im Sommer gold und rot. ... Geschnitten und gemahlen für Brot. ... |
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25.08.2003, 14:31 | #135 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #10 -
Ein funkelndes goldenes Licht erweckte die Dunkle Fee aus dem Schlaf. Verschwommen zogen die Bilder an ihr vorbei. Alles schien sich zu verziehen aber dann wurden die Konturen der Gegenstände klarer. Sie starrte auf das Fenster, und die kleinen Staubpustelchen, die herumflogen. Sie dachte an reine Magie, die sie vor dem Schrein gesehen hatte. Reine Magie – etwas was für sie unergründet blieb. Wieder durchbohrte sie eine Frage, die sie nicht beantworten konnte. Eine Frage die sie auch beantworten musste, genau wie viele andere Fragen, die durch ihren Kopf geisterten. Erst jetzt wurde sie sich klar, dass sie eingeschlafen war. Xalvina regte sich und bemerkte, dass sie nicht wie gestern am Tisch saß sondern auf dem Bett. Wer hatte sie bloß hier hin getragen und wie konnte sie überhaupt wagen, einfach eingenickt zu sein? Seit sie Kontakt mit den grünen Pustelchen am Schrein hatte, war ihr Zyklus vom Schlaf gestört. Diese Dinger hatten auf sie eine spezielle Wirkung, das wurde sie sich jetzt klar, aber welche? Warum hatten sie damals auch nicht den Fürsten erwischt sondern sie? Xalvina packte sich an den Kopf als sie sich erhob. Ihre Eschenharfe lag auf den Tisch und auch Erathiel lag dort. Ihr Vogel war deutlich größer geworden, ein paar Pusteln von weichen Federn schmückten seinen Körper. Sein Schnabel als auch seine Krallen waren weiter ausgebildet aber er piepste immer noch genauso. Daher stand sie auf und vertrat sich erst mal die Füße indem sie ein paar Schritte auf den knarrenden Holzboden machte. Dabei richtete sich ihr Blick hinaus aus dem Fenster. Es war bereits wieder Nachmittag, schon wieder hatte viel zu viel Zeit verloren. Das konnte sie auf Dauer nicht hinnehmen. Sie wollte gerade noch einen Entschluss fassen als sie aus der Ferne ein Pfeifen vernahm, das sich eher nach Gesang anhörte, denn die Töne waren Hoch und Fröhlich. Nore – dachte sie sich und ihre Vermutung bestätigte sich, als sich die alte Holztür öffnete und ein Mann mit einem Lächeln im Gesicht hinein trat. Er war groß und schlank, aber alt, denn Falten hatten sich schon über seine Haut hinweggesetzt als auch sein kurzes Haar silbern glänzte. Trotzdem strahlte er in seiner Figur etwas Fröhliches Sanftes aus und er blickte mit seinen glasklaren blauen Augen die junge Frau an, als er sein erlegtes Tier – 2 Scravenger – auf den Boden legte. Sein Langbogen hing ihm um seinen Oberkörper und der Köcher auf den Rücken. "Ahh endlich bist du aufgewacht. Ich hatte schon gedacht, mit dir stimmt was ernsthaft nicht obwohl so bist du immer." Er lachte laut auf doch das glückliche Lachen verlor sich schnell in einen Hustrausch. Er nahm die Hand vorm Mund und nickte ihr zu. Für Xalvina war es ein freudiger aber zugleich trauriger Anblick was aus dem ehemaligen kraftvollen Jäger geworden war. So stark wie früher war er nicht mehr und musste sich nun mit seinem Alter auseinandersetzen. Aber wie sie ihn kannte würde er sich bei Schwächen niemals in die Stadt gehen. Dazu besaß er einen zu großen Stolz und sie verstand ihn, denn auch sie würde nicht im Traum daran denken, wäre sie in seiner Position. Nun ich bin momentan von den letzten Ereignissen geschwächt Nore. Aber es ist schön dich zu sehen, ich habe mir schon gestern Sorgen gemacht, als du in der späten Nacht nicht kamst. Also habe ich gewartet. "Und bist dann eingeschlafen meine Liebe. Es stimmt, ich kam erst wirklich sehr spät zurück, aber ich hatte auch nicht gerechnet, dass du hier sein und auf mich warten würdest. Sonst wäre ich wohl früher gekommen – mehr oder weniger. Nun da habe ich dich schlafend vorgefunden und dich dann in mein Bett gelegt. Du sahst sehr müde aus, also habe ich dich heute Morgen schlafen lassen und bin allein auf die Jagd gezogen. Aber seitdem meine Kräfte schwinden fallen meine Jagdzüge nicht mehr so gewinnbringend aus." Was heißt hier mehr oder weniger mein Freund? "Nichts... alles Bestens. Doch lass uns zu Tisch gehen, ich denke du hast Hunger und ich habe auch seit dem Morgengrauen nichts zu mir genommen." |
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25.08.2003, 16:01 | #136 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #11 -
Der Duft vom Gebratenen Fleisch machte sich im ganzen Zimmer bemerkbar. Es roch angenehm und lecker, sodass auch ihr nüchterner Magen schnelle Sehnsucht nach einem saftigen Fleischstück bekam. Aber sie wollte ja fasten.... Nore stand hinter ihr am Herd, wo auch die Kisten standen und zerschnitt die beiden erlegten Tiere, sodass er das Fleisch abnahm und es in eine große Pfanne legte. Der würzige Geruch ließ ihren Magen aufleben lassen aber sie verhielt sich ruhig und sagte nichts. Still hörte man nur das brodeln und zischen des Tierfetts in der Pfanne und ab und zu des Jägers Bewegungen. Ansonsten war im Hintergrund die Kuckucksuhr am ticken. Xalvina holte das Geschirr aus einem kleineren Schrank hervor und deckte den Tisch, legte behutsam das Besteck und die rotweiß karierten Serviertentücher neben den Teller. Dabei nahm sie die eine Flasche Wein aus ihrer Ledertasche und schüttelte es in die Holzbecher. Danach setzte sie sich und schaute hinaus aus dem Fenster, welches gestern in der Dunkelheit schwarz gewesen ward. Sie sah die Bäume und die Sträucher vor dem Eingang, der in die tiefen des Waldes führte. Der Boden war mit Laub zugedeckt, nur hier vor der Türe war sie freigefegt worden, sodass Gräser und Unkraut sich breit gemacht hatten. Ein paar Regenpfützen lagen auch noch von gestern dort, worauf sich das Licht der Sonne wiederspiegelte. Ein paar Spatzen landeten auf den Boden und sprangen in ihrem Laufschritt ein wenig umher und pickten den Boden nach was Essbares ab, bis eine schwarze Amsel hinzukam und die Spatzen verscheuchte. Diese suchte den Boden ab indem sie sich näher an die Hütte wagte und aus den Gräsern einen Regenwurm hervorzog und ihn förmlich aufsog. Plötzlich wurde diese aufgeschreckt und flog davon. "Tatarataaaa... hier kommt meine Spezialität. Scravenger Geflügel in saftiger Würze. Noch frisch von der Pfanne und von des Hauses Küche." Er kam mit der Pfanne an den Tisch und legte ein kleines Holzbrett in die Mitte, worauf er die Pfanne abstellte. Darin lagen drei saftige große Stücke herzbraungebrannter Fleischstücke, worauf er höflich ihren Teller nahm und ein Stück drauflegte. Xalvina wollte zwar was erwidern, dass sie fasten wollte aber sie schwieg um nicht als undankbar zu gelten. Er selbst nahm sich ebenfalls und holte von den Kisten zwei Brote, die er ebenfalls auf den Tisch legte. "So dann erzähl mir mal was du hier in der Wildnis treibst und mich aufgesucht hast. Hat dich die Stadt etwa wieder aus dem Hafenviertel vertrieben oder hast du was angestellt, was den Hagen verärgern könnte?" Xalvina schüttelte nur den Kopf und schloss dabei die Augen. Nein, ich denke es ist eher umgekehrt. Ich habe die Stadt freiwillig verlassen und ich habe auch nicht vor, für die nächste Zeit dorthin zurück zu kehren. Ich habe die alte Baracke dort auf den Klippen an einen Fischer verkauft und mit dem Geld mir ein wenig Ausstattung gekauft. Sie deutete auf die Ledertasche, woran man die Pfanne sehen konnte, die dort angebunden ward. Sie würde sicher ihr einen guten Dienst erweisen – das hatte zumindest ihr der Käufer versprochen, als er von ihr ein nettes Sümmchen dafür abrechnete. Sie hatte ihm geglaubt weil viele Frauen sich dort auch bedienten und es nicht verkehrt war, bei ihm seine Ware zu kaufen. "Verkauft?" Nore lehnte sich etwas zurück, sodass er gerade saß. Er blickte kurz zu der Ledertasche und dann zu Xalvina, die eigentlich für die Wildnis gar nicht geeignet war. |
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25.08.2003, 16:28 | #137 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Rund um Khorinis #11 -
Nore blickte Xalvina verwundert an und wusste einen Augenblick nichts zu sagen. Dann blickte er sie an und grinste wie er es immer tat, während er sein Fleisch mit dem Besteck zerschnitt und es nach und nach in den Mund steckte und kaute. "Du bist also aus der Stadt gegangen und willst etwa mit der kleinen Ausstattung dort, die du besitzt in der Wildnis überleben? Das ist wohl ein Schlechter Scherz. Du kannst gerade mal mit einem Dolch umgehen, aber damit wirst du nicht mal gegen einen Scravenger ankommen oder ihn töten. Wie willst du dich ohne Schwert noch Bogen verteidigen? Diese ganzen Viecher sind in den letzten Wochen sehr unruhig und seitdem die Barriere gefallen ist, gibt es eine Menge Unholde von Banditen da draußen, die nur auf solche unerfahrenen jungen Menschen wie dich warten um sie zu überfallen und tot zu stechen. Das ist nicht dein Ernst." Er nahm sie nicht ganz ernst aber Xalvina blickte ihn mit einem harten durchbohrenden Blick an, sodass er verstand dass es ihr bitterer Ernst war und es auch tun würde. Das wusste Nore, denn wenn sich diese Dame ein Ziel setzte, dann tat sie es auch ohne sich abhalten zu lassen. Er schwieg einen Moment lang und nahm einen kräftigen Schluck vom Holzbecher. Er schmeckte den süßen verführerischen Wein und nahm gleich einen zweiten Schluck. "Was ist das für ein Wein, Xardiviae? Er schmeckt gut." Xalvina, Nore. Die Menschen Innos nannten mich Xalvina. Nun es ist ein Wein aus dem Kloster. Nore blickte sie etwas erstaunt über die Aussage an. "Ich dachte du miedest das Kloster als eine Tochter Beliars, Xardiviae. Allein weil sie dich verspottet hatten und du nicht gerade beliebt bist. Besonders nicht im Kloster, einem heiligem Ort Innos. Es würde mich wundern wenn du deinen Glauben geändert hättest." Xalvina verdrehte leicht die Augen. Ob Xalvina oder Xardiviae – das waren beides Namen die man ihr gegeben hatte, nur hatten die Magier sie Xalvina genannt. Aber sie besaß viele Namen also verübelte sie es Nore nicht, dass er sie immer noch mit dem etwas älteren Namen ansprach, den ihr einst die Suchenden gegeben hatten. Er klang immerhin besser als Io Shatai oder der vielen neutralen Bezeichnungen, die ihr das Menschenvolk Innos an den Kopf geworfen hatten. Ich habe auch nicht davon gesprochen dass ich es aus dem Kloster geholt habe, noch dass ich es war, der diesen Wein kaufte. Sagen wir mal so, ich habe ihn einfach mitgenommen. Nicht geklaut – einfach mitgenommen. Außerdem würde ich niemals meinen Gott verraten und das müsstest du am Besten wissen. Ich habe Beliar mein Leben gewidmet und mich der Finsternis hingegeben, so wie die Menschen Innos sich dem Licht opfern. Wir stehen zwar auf zwei unterschiedlichen Seiten, aber kontrollieren weder Beliar noch Innos unsere Körper oder Verstand. "So so. Für dein zartes Alter klingst du sehr weise mein Kind. Ich denke du wirst eine gute Gelehrte Myrthanas ausmachen – was Götter, Dämonen und dem Schicksal angeht. Aber dich der Wildnis auszusetzen ist eine wirkliche dämliche Idee, wenn ich offen sprechen darf. Du bist schneller Tod als das du Ja oder Nein sagen kannst. Und selbst wenn du nicht von den Banditen oder den Ex-Sträflingen der Minenkolonie erwischt erst, spätestens dann bekommt dich ein Snapper in seine Krallen." Nun ich bin auch nicht wirklich davon überzeugt, dass ich die nächste Zeit meines Lebens in der Wildnis umherziehen will, Nore. |
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25.08.2003, 17:03 | #138 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Der Jäger hustete kurz und nahm sich das Serviertentuch um dort sich auszuhusten, bis der Reiz vorüber war. Dann legte er sie neben sich auf den Tisch und riss ein Stück Brot ab, das er kaute. Schweigend aß er da und konzentrierte sich eine Weile lang aufs Essen. Das Gespräch war für einen kurzen Moment unterbrochen und irgendwann piepste die Uhr laut auf und ein kleines Lied spielte sich ab, bevor der Glockenschlag verklang. Dann blickte er zu Xalvina die bisher noch nichts vom Essen angerührt hatte sondern ihm zusah. "Warum isst du nichts? Das Fleisch ist gut und schmeckt vorzüglich genauso wie es das Brot und der Wein es tut." Der Jäger tupfte dabei sein Brot über den Teller um das wenige flüssige Öl darin aufzusaugen und es dann zu essen. Dann nahm er sich das letzte Stück Fleisch aus der Pfanne und bediente sich daran. Nun der Mond nimmt ab und daher muss ich fasten, Nore. Du kennst doch meinen Zyklus und Lebensweisen denen ich mich strikt verordnet habe. "Fasten? Junge Frau wenn du deinen Plan, in der Wildnis umher zu ziehen und sei es nur für eine kurze Zeit, verwirklichen willst dann musst du zulangen und dich sättigen. In der Wildnis gibt es keine gebratenen Fleischstücke oder Keulen. Genauso wenig wie dieses saftige Brot. Wenn du überleben willst dann stärke dich, nehme dieses Brot und Fleisch auf deinem Teller und vergiss einmal deinen Zyklus. Das ist in diesem Falle zweitrangig. Nun nimm und iss." Die Dunkle Fee schaute ihn erst mal an und überlegte. Doch in seinen Augen erkannte sie die Wahrheit und er hatte Recht. Sie wollte noch zu Onars Hof aber das konnte warten. Sie zögerte daher und nahm dann einen Bissen. Das Fleisch war köstlich aber die Würze war das Beste daran. Nore blickte sie nur zufrieden an und konzentrierte sich eine kurze Zeit wieder auf seinen Teller. Nun eigentlich wollte ich zu Onars Hof... wollte die junge Frau aussprechen aber der Jäger unterbrach sie sofort. "Onars Hof? Nein gehe dort nicht hin. Es ist eine Menge vorgefallen und dort treibt sich seit einiger Zeit ein übles Söldnerpack herum, mit denen ist nicht zu Spaßen. Glaube mir, der Onar war schon damals ein Stinkstiefel aber was er sich jetzt geleistet hat, übertrifft alles. Ich traue ihm noch seinem Hof nicht mehr und du solltest dasselbe tun. Zudem sind dort noch viele Banditen und Wegelagerer, die sich in der Umgebung aufhalten. Wenn du was brauchst dann kommt zu mir." Wegelagerer? Xalvina erinnerte sich an den Überfall, nachdem Pergamo und sie bei Sagitta gewesen waren. In diesem Falle musste sie dem alten Mann, der vor ihr saß, Recht geben aber sie verschwieg, dass sie bereits auf einen Wegelagerer getroffen ward. Sonst würde Nore ihr noch weiter vorenthalten, dass es in der Wildnis einfach zu gefährlich war und dass wollte sie sich ersparen. Daher nickte sie stumm und kaute auf das abgerissene Brotstück herum. Sie wollte eigentlich dort nur etwas Nahrung kaufen, aber das würde Nore versuchen, ihr auszutreiben. Diesen Spaß gönnte sie ihm also nicht und schwieg. "Mhm.. was hast du eigentlich für einen Vogel angeschafft, der hier herumlungert?" Sie schaute verdutzt und dann zu ihrem kleinen Ding, dass auf die Fensterbank gelegt wurde, als sie zu Tisch gingen. Erathiel? Nun ich habe ihn gefunden und ihn vor dem Tode bewahrt. Das ist ein paar Tage her, seitdem ich den Entschluss gefasst habe, aus der Stadt auszuwandern. Hätte ich mich nicht um ihn gekümmert, wäre diese Seele von Tier längst in Beliars Reich eingekehrt. |
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25.08.2003, 17:36 | #139 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
"Xardiviae und ein Haustier. Na das gibt ja ein schönes Bild." Der Jäger lachte wieder auf und verstummte dann um sie nicht auf irgendeine weise zu verletzen, obwohl er wusste, dass sie nicht so schnell aus der Bahn zu werfen war. Sie hatte schon ihre komische Art aber das war es was sie faszinierend machte. Sie war keine normale Frau wie man sie hier auf dieser Insel noch in Gorthar antreffen konnte. Sie war eine edle Frau vom Festland und nach seiner Meinung entstammte sie von einer weit entfernten Region, die niemand mehr in Myrthana kannte. Aber sie war hier und auch wenn sie als Gläubige Beliars ein unbeliebter Gast in der Stadt als auch im Umland war, so konnte man jedoch nicht ihre Schönheit leugnen. Wäre sie nicht so bettelarm und in schönen Kleidern vom Festland geschmückt so würde man sie wahrhaftlicht verehren. Ihr schöner Gesichtsschnitt und die leicht orientalischen Augen mit dem violetten Feuer, dazu ihr elegantes schwarzes Haar, das glänzen konnte, wenn man es pflegte. Aber diese Frau besaß auch etwas Bekanntes in ihrer Form, etwas natürliches khorinisches. Ihre Familie musste sicher auch hier ihre Wurzeln gehabt haben, denn sie war groß und zierlich gebaut. Jedoch diese violetten Augen erinnerten ihn an jemanden... aber an wen, das wusste er nicht mehr, den das lag sehr weit in der Vergangenheit zurück. Aber Nore schweifte ab und konzentrierte sich wieder auf seine Frage, die er ihr gestellt hatte. "Um welche Vogelart handelt es sich denn? Lass mal sehen..." Nore stand auf und ging zum Fenster. Er spürte den Blick Xalvinas, denn sie sorgte sich um ihren Erathiel und achtete genau was er machte. Der Jäger hatte große Hände aber er fasste den Vogel behutsam an, damit ihm gar nichts passieren konnte. Mit einem Lächeln, hielt Nore Erathiel Xalvina entgegen, so dass sie sich vergewissern konnte, dass diesem Kleinen auch nichts passierte. Er setzte sich dann auf seinen kleinen Hocker und schob den leergegessenen Teller zur Seite, sodass er den Vogel auf den Tisch legen konnte um ihn näher studieren zu können, bis er plötzlich auflachte und Xalvina vom ihrem Teller hochblickte. "Nun da wirst du aber viel Freude an diesem Tier haben, aber ich sage dir gleich, das wird ein schweres Stück Arbeit, insofern du dir demnächst einen guten Lederhandschuh besorgen solltest." Völlig entgeistert über seine Anforderungen blickte sie ihn an. Was sollte sie mit einem Handschuh. War das Tier etwa gefährlich? Sie schüttelte leicht den Kopf und ließ den alten Mann ausreden. "Was wir hier haben ist ein Myrthanischer Adler. Ein Greifvogel und ein sehr großes Tier – nein sogar eins der größten Vogelarten hier auf der Insel. Ein sehr kluges Tier, aber nicht ganz ungefährlich. Er besitzt scharfe Krallen, die deinen Arm oder Schulter schnell verletzen könnten. Deswegen wäre es sinnvoll – wenn du beabsichtigst ihn zu behalten – einen Handschuh aus Leder zu besorgen, und ihn dazu trainieren, auf deinem Armgelenk zu landen. Doch um ihn überhaupt an dir anzupassen und auf deine Worte und Befehle zu dressieren solltest du dir eine kleine Holzflöte anlegen." Holzflöte? "Ja allerdings reicht ein ganz bestimmter heller Ton, den wir Menschen nicht mit unseren Ohren hören können. Sollte er auf diesen Ton hören und zu dir kommen hättest du einen großen Teil seiner Dressur hinter dir. Dieser Vogel ist sehr intelligent und wird dir sicher von nutzen sein. Zum Beispiel zu spähen. Auf Dauer wäre das sogar sehr nützlich, da in letzter Zeit auch ein paar Orks hier durch die Wildnis forsten, Spähtruppen nehme ich mal an." Orks? Du meinst die Orks? "Xardiviae, das ganze Minental ist voll von denen. Die Paladine haben dort ihre Probleme sie in den Schacht halten zu können aber es kommen immer mehr. Ich weiß nicht wie lange, aber sollten bald keine Schiffe mehr hier mit neuer Verstärkung anrücken, dann werden die Orks bald vor unseren Haustüren stehen und die Höfe abbrennen." |
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25.08.2003, 18:15 | #140 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Orks. Xalvina hatte gedacht hier wäre sie sicher aber nun wurde ihr klar warum sie in diese Nähe der Insel gesegelt waren. Es grenzte an ein Wunder, dass sie die Gefangenschaft überlebt hatte und man ihr auch nicht mehr Äußerlich anmerkte, dass sie einst mal unter diesen Verhältnissen ihr Leben gelebt hatte, aber wenn die Orks in Minental waren dann war das wirklich schlecht. Gut sie hatte bereits einiges vom Minental gehört und das es ehemalig unter einer magischer Barriere umgeben wurde, worin Erz geschürft wurde. Aber diese Barriere war gefallen und seitdem hieß es, dass viele Sträflinge hier einwanderten. Nun sie kannte nicht die Umstände aber das Orks auch auf dieser Insel waren, machte selbst ihr ein wenig Angst. Sie hatte gehofft ihnen zu entkommen aber was war wenn sie ihnen wieder in die Falle lief? Es konnte sein, dass es hier um einen anderen Ork Stamm handelte und man ihr den Garaus machen würde aber so sicher war sie sich nicht. Sie hatte bei den Orks ein Gesicht und einen Namen. Gewiss hielt man sie für Tod aber sollte einer von ihren Kriegsherren erfahren, dass sie noch frei herumstreunte, würde es schnelle Probleme geben. Xalvina schüttelte den Kopf. Sie mochte nicht daran denken und hoffte keinem Ork oder ähnlichem zu begegnen. Sie hatte auf Khorinisch die Schnauze voll von Viechern, Bestien und Orks. Daher blieb sie ruhig und ließ Nore weiter ausreden, der ihr von dem Sturz der Barriere berichtete. Dann wich er ab vom Thema, als sie auf die Wildnis zu sprechen kamen. "Du wolltest also in die Wildnis ziehen, aber wenn du dir sicher bist nicht auf Dauer auf diese Weise zu reisen, dann sage mir doch was du vorhast. Willst du etwa hier kommen? Ich hätte noch Platz und meine Augen und Ohren sind nicht mehr ganz das was sie waren. Mit dir an der Seite wäre das Jagen viel leichter und ich könnte dir eine Menge beibringen. Du würdest eine gute Jägerin ausmachen..." Sie blickte ihn an und hatte eigentlich gehofft, dass er sie nicht mehr darauf ansprach. Umso mehr musste sie ihn enttäuschen, denn eine Karriere als Jäger wäre schön gewesen, aber es entsprach nicht ihren Vorstellungen. Sie hatte eine Aufgabe und die galt zu meistern. Es war eine Aufgabe welche ihr ganzes Leben beschäftigen würde und sie war gewilligt dieser Sache auf den Grund zu gehen. Es tut mir leid dich zu enttäuschen aber ich habe eine Aufgabe die ich erledigen muss. Es sind Dinge die zu klären sind, aber ich so und auf diese Weise nicht herausfinden kann. Aber das ist nicht der einzigste Grund warum ich fort will. Der Krieg zwischen den beiden Welten von Orks und den Menschen Innos macht mich krank. Ich stehe zwischen den Stühlen und keine der beiden Welten hat mich je überzeugt an diese zu glauben noch für sie ein Schwert zu schwingen. Ich muss hier raus. Fort von der Stadt und dem Kloster. Mit einem etwas traurigen Blick schaute er in ihr schönes Gesicht. Sie war ein so schönes Kind mit soviel Talent. Warum wollte sie ihr Leben denn verwerfen um irgendwelche Fragen zu begründen oder war das eine geistliche Ebene die er nicht erreichte oder zu ihr durchringen konnte? Sie sprach immer von den Menschen Innos. Dabei war sie selbst ein Mensch, aber er wusste dass sie sich nicht unbedingt als einen Menschen fühlte. Zuviel hatte ihren Geist auf eine solche Bahn gelenkt, dass sie sich als Mensch Beliars ansah und zu keinem Volk zugehörig fühlte. In seinen Augen schien sie verwirrt zu sein oder er irrte sich und sie hielt sich an Dingen fest, die er nicht verstand. Nicht umsonst nannte sie sich auch oft Pendlerin. Nore stützte sich mit dem Ellenbogen auf den Tisch ab und streichelte Erathiel. Er sah in ihren Augen Entschlossenheit einen Weg zu gehen, der ihm noch nicht bekannt war. "Nun wenn das nicht dein Begehr ist, was ist es dann was dich treibt? Wie ich dich kenne hast du ein Ziel. Wenn es um Wissen geht und um Antworten, wo glaubst du sie dann zu finden? Und warum bist du hier?" Ich bin hier um deine Hilfe zu ersuchen Nore. Du kennst das Khorinische Tal besser als ich und alle Wege und Orte die sich hier befinden. Du weist die Gefahren und kannst hier in dieser Wildnis überleben. Ich kann es nicht wie du es mir gesagt hast und ich muss das bestätigen. Ich kann nur mit einem Dolch umgehen, aber das ist alles was auch ich kann. Aber du hast nicht Unrecht denn ich bin tatsächlich auf dem Weg etwas aufzusuchen wo ich weiterkommen kann. Ich weiß jetzt wo ich hingehöre und nur dorthin möchte ich entfliehen. Ich muss zu den Schwarzmagiern dieser Insel und nur du weißt wie ich dort hinkomme. Xalvina blickte dabei hinaus. Draußen hatte es angefangen zu regnen. |
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25.08.2003, 19:02 | #141 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Nore blickte leicht getroffen zurück und seine sonst so fröhliche Mimik wurde ernst und alt. Er blickte sie mit forschen Blicken an und atmete tief ein und aus. Das Gespräch war unterbrochen. Minutenlang schwiegen sie wieder, nur der Regen tropfte wie ein Hagel auf die Fenster. Aber der Jäger hatte das Haus so konstruiert, dass kein Wasser hier hereindrang, und das seit vielen Jahren nicht. Dann stand er auf und ging zum Kamin um dort neues Holz zu stapeln und suchte bedacht ein paar dicke Stämme heraus. Heute würde das Feuer sehr lange brennen müssen und er achtete auf besonders trockenes Holz, da es besser brannte. Nore brauchte seine Zeit um das Feuer im Kamin zu entzünden und bald hinterlies es in dieser dunklen Zimmerecke einen dunkelrötlichen Schein. Es wurde bald deutlich wärmer und die Flammen knisterten beruhigend auf die Anwesenden. Er setzte sich wieder auf seinen Hocker und nahm aus seiner kleinen Wildledertasche, die er stets bei sich hatte eine große Pfeife, stopfte sie mit Apfeltabak, entzündete sie und genoss es. Still saßen sie da. Der Regen wurde bald wieder leiser und es wurde durch die Wolken ein wenig dunkler im Zimmer. Beide, Nore als auch Xalvina blickten ins Feuer und schienen sich nichts sagen zu wollen. In Wirklichkeit erwartete die junge Frau eine Antwort, denn seitdem hatte er geschwiegen. Aber ließ sich Zeit. Hatte er etwas dagegen oder was war es warum er stockte? Er hatte ihr damals auch nie was von Schwarzmagiern erzählt, obwohl man dabei zugeben musste ihn nie gefragt zu haben. Schien er etwa bedrückt, dass sie nun zum Kastell wollte oder hatte er Angst um sie? Etwas lag in seinem Gesicht und das spürte sie ganz genau. Kleine Rauchwölkchen kamen aus seinem Mund empor und verschwanden in der Luft. Bald roch es nach Tabak, einen Geruch, den sie nicht unbedingt mochte aber ertrug. Irgendwann regte er sich und blickte zu ihr doch sie erwiderte nicht seinen Blick. Xalvina hatte es nicht bemerkt sondern starrte auf das Feuer. In der Hand hatte sie nun Erathiel, den sie vorhin mit dem Fleisch gefüttert hatte. Sie schien ruhig und wachsam zu sein, aber in Gedanken war sie abwesend, irgendwo in einen ihrer vieler Fragen versunken. "Ich hatte gehofft dass es noch ein wenig dauern würde, bis auch du von dem Kastell erfahren würdest. Und mit in der Tat eine lange Zeit haben die Magier es dir gut verschwiegen, denn es war nicht gut, dass es noch mehr Beliar Anhänger auf dieser Insel geben sollte. Die Welt ist schon ohnehin so problematisch..." Er setzte kurz aus, rauchte noch einmal bevor er weitersprach. "Doch irgendwann würde die Zeit kommen indem du älter werden und die Intrige durchschauen würdest, denn du bist intelligenter als manch anderer Bürger und auch du würdest Mittel und Wege finden, dahinter zu kommen. Wie ich sehe bist du schneller der Sache auf die Schliche getreten als ich oder die anderen es erwartet hatten. Aber ich will dich nicht aufhalten denn ich bin dein Freund im Gegensatz zu den Magiern. Nur hoffte ich, dass du dich bis dahin anders entscheiden und nicht diesen Weg wählen würdest. Ich würde dich lieber hier behalten und sehen was aus dir wird aber ich kann dich nicht festhalten. Du warst Beliar schon immer treu und auch wenn ich nicht verstehen kann wie du dich dem Gott des Todes verschrieben hast, bist du immer noch das was ich in einer tiefen Freundschaft empfinde. Den Weg den du wählst ist gefährlich aber so sehe ich in dir mal etwas anderes als nur eine verwirrte Frau ohne festes Ziel und Bedeutung. Du würdest einen Weg beschreiten den nur wenige wagen und von vielen verabscheut wird. Aber du begibst dich in die Hände einer Gesellschaft von der ich hoffe, dass sie was Gescheites aus dir machen können. Ich werde dich dort hin bringen, aber nur unter einer Einzigsten Bedingung: Bitte mich nie wieder um einen Gefallen." |
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25.08.2003, 19:44 | #142 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Xalvina schluckte schwer, sodass es hörbar war. Seine Worte und Denkweise hatten sie zunächst verwundert aber dann hatte sie ihn verstanden. Er war ein sehr gläubiger Mensch und er war oft bei Vatras Schrein oder der vielen Innos Schreine des Klosters. Sie konnte ihm es nicht verübeln aber sie traute ihm und sie wusste, dass er – wie er auch verdeutlichte – dass er ihr vertraute. Seine Antwort war daher verständlich, aber seine Bedingung schien ihr doch durchs Herz zu gehen. Es war eine harte Bedingung denn wenn sie dies verlangte, würde nichts mehr so sein wie vorher. Es war ein Entweder Oder Spiel, wo sie sich zwischen beiden Dingen für eine Sache entscheiden musste. Es ging hier um die Freundschaft und er hatte diese Frage ganz bewusst gewählt, in der Hoffnung, dass sie den Richtigen Weg nahm und hier bei ihm blieb. Es dauerte also bis sie ihm antwortete und es war nicht leicht sich zu überwinden. Aber ihre Aufgabe hatte Vorrang, als alles andere auf dieser Welt. Sie konnte nichts dafür aber sie musste den Weg einschlagen, der für die Zukunft entscheidend wichtiger war. Sie kniff sich daher die Augen einen Moment zusammen und wusste, sie würde sich für diesen Schritt niemals mehr verzeihen. Es tat fast weh aber sie musste ihre Gefühle unterdrücken denn dafür war kein Platz. Deine Bedingungen sind hart und du stellst mich absichtlich vor einer schweren Entscheidung, in der Hoffnung ich würde den Weg unserer Freundschaft wählen. Aber ich kann nicht mich selbst in den Vordergrund stellen und meine Pflichten vernachlässigen. Hier geht es nicht nur um mich sondern um uns alle und ich habe mein Leben für die Erhaltung deiner Menschenwelt geschworen. Ich möchte auf meine Art und Weise helfen, aber das geht nicht wenn ich immer noch so schwach und unwissend bin. Ich brauche einen Halt und eine Zugehörigkeit in meinem Leben, worauf ich mich stützen und wenden kann. Ich bin als Gläubige Beliars nicht ganz allein. Deswegen muss ich gehen. Bitte verstehe und respektiere meinen Entschluss. Fast schwerwiegend hatte sie die Antwort und die Worte, die sie beinhaltete, herausgebracht und senkte dabei ihren Kopf. Die Entscheidung war hart aber sie nahm es in Kauf wie vieles andere, was sie bisher in Kauf nahm. Dabei streichelte sie Erathiel und musterte ihn und dachte an das zukünftige prachtvolle Tier, was aus diesem Ding werden sollte. Der Jäger hatte bei ihren Worten kurz die Augen verschlossen. Er wollte es nicht wirklich wahr haben aber hatte diese Antwort bereits erwartet und wusste, dass sie diesen Weg bereits entschlossen ward, zu gehen. Er war sich sicher dass es noch mehrere Gründe gab die sie dazu bewogen aber alles was er ihr noch von Herzen mitgeben konnte, war Glück. Glück und Erfolg, immer auf dem Rechten Pfade zu bleiben und niemals von diesem abzukommen. Wer wusste, vielleicht würde sie wirklich was werden und er wünschte es für die Kleine, die noch so jung war. Er setzte sich auf und stopfte neuen Tabak nach. Er beobachtete das Feuer und wusste dass es an ihm lag, diese Entscheidung zu akzeptieren. Was blieb ihm auch anders über? Sollte er etwa nein sagen? Das würde nichts bringen, denn sie würde einen anderen Weg suchen und ihn gehen, alles nur um ihr Ziel zu erreichen. Aber er wollte sie nicht da draußen umherirren lassen, bis sie von den Bestien erwischt wurde. Nein dann begleitete er sie lieber und brachte sie dorthin. "Wenn das deine Entscheidung ist muss ich sie so nehmen. Ich werde dich dorthin begleiten und dich beschützen. Ich werde dir den Weg weisen und versuchen dich unbeschwert zu diesem Ort den du wünscht bringen, denn ich kenne Weg, Pfad und Platz. Aber dann wirst du auf dich allein gestellt sein, denn dann wirst du niemanden mehr hier auf der Insel haben, der hinter dir steht oder dich beschützt. Du wärest für immer alleine. Sei dir das im klaren, Xardiviae. Aber heute ist es zu spät um aufzubrechen und auch morgen muss ich erst neues Wild erlegen, damit wir uns beide auf unserer kurzen letzten gemeinsamen Reise ernähren können. Wir werden in 2 Tagen aufbrechen, solange darfst du hier bei mir wohnen, essen und schlafen." |
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25.08.2003, 21:39 | #143 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Stumm nickte die Dunkle Frau, als sie auf das Feuer blickte. Es war inzwischen Dunkel geworden und die Nacht brach herein. Der Feuerschein wurde dadurch intensiver und bald war alles in einem rötlichen Touch eingetaucht, welches wegen der Flammen flimmerte. Xalvinas Augen waren in der Dunkelheit fast schwarz, nur ein kleiner goldener Funken spiegelte sich in ihren Augen wieder. Es war warm und leicht stickig geworden, aber angenehm. Stillschweigend saßen sie da, beide dachten über Dinge und Worte nach, auch über das, was sie gerade gesagt hatten. Für Xalvina war es nicht einfach und innerlich rangen sich die Gefühle mit ihr selber aber es nützte nichts. Es war ein Schmerz und Trost zugleich, nur das sie ihre Freundschaft aufs Spiel setzte, für etwas was sie nicht kannte. Und sie würde diese Freundschaft verlieren, doch dabei blieb nur noch die Frage ob sie auf der anderen Seite auch verlieren würde oder wollte. Ganz bestimmt nicht aber sie wusste dass es so kein Entkommen gab. So oder so, sie würde alles tun um ihr Ziel zu erreichen, wenn nicht jetzt dann morgen oder in 2 Tagen. Vielleicht sollte sie alleine gehen. Aber egal was sie tat, wenn sie zu den Schwarzmagiern aufbrach würde sie auch so Nore verlieren. Da war es gleich ob sie mit ihm ging oder nicht. Vielleicht hätte sie nicht hier her kommen sollen, geschweige ihn darum gebeten zu haben, sie dorthin zu bringen. Sie hätte von Anfang an schweigen müssen und es wäre anders verlaufen. Aber was hätte sie dabei gewonnen? Sie vertrieb ihre leichten Zweifel und machte sich klar dass es so sein musste. Nachzutrauern was sie hätte besser machen sollen half nichts. Sie sollte doch eigentlich diejenige sein, die anderen Mut gab und nicht sich mit solchen Zweifeln und Ängsten plagte. Wo war ihr Selbstbewusstsein geblieben? So wird es sein Nore. Ich habe mich für diese Zukunft entschlossen und ich werde es auch tun, mein Freund. Habet dank, für deine Hilfe denn ohne dich würde mir der Weg schwieriger fallen. Nore antwortete nichts und blieb still. Xalvina wusste, dass er es nicht gern tat sondern nur um als ein Freund da zu stehen und dieses musste sie respektieren. Sie war ihm mehr als dankbar, auch wenn er nichts von dieser Anhängerschaft Beliars hielt. Im Grunde genommen hatte er auch Grund und sie wusste auch noch gar nicht, was sie dort erwartete. Pergamo hatte davon gesprochen, dass die Gemäuer dort kalt und dunkel waren. Für Schwarzmagier auch verständlich, denn ihre Orte und Sitze waren meist düstere Regionen wo meist kein Leben wuchs. Aber sie glaubte nicht, dass sie Böse waren, denn schließlich taten Menschen nur das, was sie für richtig hielten. Xalvina war so gesehen auch kein „Böser“, denn auch wenn sie der Dunkelheit diente, hieß es nicht, dass sie tötete oder krumme Dinge tat, die den Lebenden Schadeten. Es war nur ein dumpfes Gerücht, ein Aberglaube des Volkes. Beliar war der Gott des Todes, aber ergriff nicht von ihrem Körper. Irgendwann stand sie auf und setzte den Vogel auf den Tisch. Sie blickte zum Fenster doch dort war alles stockduster. Normalerweise saß sie um diese Zeit in der Stadt auf irgendeinem Dach und spielte. Aber das würde nie wieder so sein. Draußen trieben wieder die Nachtaktiven Tiere herum und dort wollte sie keins begegnen, so konnte sie diesmal nicht den Mond ansehen. Sie war gefangen in einem Haus in einem Wald. Freiwillig gefangen. Sie hoffte dass es im Kastell genug Freiraum gab um den Mond zu verfolgen oder an hoch gelegene Positionen zu kommen. Aber das sollte hier und jetzt nicht ihr Sinn fürs spielen trüben. Xalvina nahm die Harfe, welche auf einer der Kisten lag und setzte sich auf seine leere. Sie überlegte was sie spielen sollte aber schon bald verließ sie sich auf ihr Gefühl. Flügel wärmen dein Gesicht streicheln zärtlich deine Wangen stumm erzählen sie vom "Licht" Paradies hieß ihr Verlangen Freudig jüngst sie vor Gericht fröhlich singend hingegangen keiner ahnte, wusste nicht zeitenlos sie nun gefangen Flügel schlagen deine Wangen fahren heftig durch dein Haar seufzen, klagen und verlangen höre uns, so sei uns nah Ständig an dir wund gerieben brechen Flügel unbemerkt Jeder weiß es steht geschrieben Engel weinen ungehört |
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25.08.2003, 23:18 | #144 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Nachdem das Lied verklungen ward, schwiegen sie noch eine lange Zeit. Keiner sprach ein Wort miteinander, beide schwiegen nur und wußten was bald sein würde. Ihre Wege würden sich dann trennten und auch Xalvina fürchtete sich etwas vor der bevorstehenden Zukunft, die sie bald erwarten würde. Sie musste den letzten Teil der Hürde allein auf sich nehmen, ohne Hilfe ohne Rückendeckung. Es hand dann alles von ihr selbst ab ob sie es wollte oder nicht. Etwas seltsam war es schon, sich mit diesen Gedanken auseinander zu setzen aber bald verklungen ihre Ängste und diese Gleichlosigkeit machte sich in ihrem Herzen breit. Sie war immer allein gewesen, von daher änderte sich nichts daran. Das einzigste was nun zu erreichen galt, war aus diesem Ort zu fliehen. Vollkommen gefühllos legte sie ihre Harfe zur Seite. Wieder legte sich diese eisige Aura wie ein Schutzmantel um ihr Körper und Geist. Sie blickte nicht zu Nore, denn sie wusste das brachte nichts. Es musste jetzt Mitternacht sein, zumindest glaubte sie das. Glauben hieß aber nicht wissen. Erathiel lag dort hinten und schlief. Das war gut so und so stand sie auf und lief etwas im Kreis, um ihre Langeweile zu vertreten. Ab und zu gab es etwas zum Nachdenken aber momentan schien alles was sie früher so glücklich machte, monoton und grau. Sie hatte sogar das bestimmte Gefühl dieses Zimmer und alles was es darin ausmachte, nie mehr wieder zu sehen. Dieser Geruch würde nach und nach das Einzigste sein woran sie sich später erinnern würde und vermissen tat sie diesen jetzt schon. Xalvina schien noch über vergangene Tage nachzudenken als Nore sich erhob und die Teller weg räumte. Als er dabei auf die Holzbecher zurückkam, ergriff er nach langer Zeit das Wort. "Nun wollen wir nicht den ganzen schönen Abend wie die Toten schweigen. Hast du noch etwas von diesem Wein oder ist die Flasche schon aufgebraucht?" Die Dunkle Frau schaute sich um und holte die halbvolle Weinflasche aus der Ledertasche hervor, überreichte sie ihm und setzte sich an den Tisch. Sie sah ihm zu wie dort saß und den roten Wein in seinen Becher schüttelte und diesen mit kräftigen Schlücken leer trank. Als sie aufschaute schien der alte Mann wieder seine Freude gefunden zu haben, die ihm seine Persönlichkeit gab. "Ich werde dann mal morgen ein paar Scravenger mehr töten muss als ich brauche. Du solltest morgen hier bleiben, man weiß ja nie was sich hier herum treibt. Hinter diesem Haus ist ein kleiner Bach, an dem kannst du dich waschen. Das Wasser hier ist klarer als das Brunnenwasser in der Stadt, da es vom Gebirge hier oben kommt, wo auch die Sumpfler ihr Nest errichtet haben." Das Sumpflager? "Wenn du zu diesem ominösen Kastell der Schwarzmagier gelangen willst musst du an ihnen vorbei. Nein nicht durch das Lager, sondern wir werden nur daran vorbei gehen. Aber wenn du möchtest können wir dort auch eine Rast machen. Es heißt diese Schläfer-Spinner verkaufen Drogen wie ihr berüchtigtes Sumpfkraut. Aber sie haben eine Menge an Kräutern die du dir bei Gelegenheiten ansehen solltest. Ich bin zwar nicht oft da, aber ich kaufe dort meinen Tabak, da er wirklich preisgünstiger ist als hier in Khorinis. Die wollen fast das Doppelte dafür." Wie sieht es bei denen aus? "Das musst du selbst sehen, ich kann dir das nicht in Worten erklären. Aber es gibt viele Leute, die sich ihnen anschließen. Ich persönlich glaube nicht an irgendeinen Schläfer aber andere kommen auch nur um dort ihr Sumpfkraut zu bekommen." |
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25.08.2003, 23:29 | #145 | ||||||||||||
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was fandet ihr am schlechtesten in gothic2?? - Re: Abschlussgilde
quote: Bingo. Willkommen im Club. .) (<--- Die da ergings bei den Eisgolems nicht besser, Fazit: Ich hasse Golems) |
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25.08.2003, 23:58 | #146 | ||||||||||||
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Welchem Lager in G1 würdet Ihr(!) beitreten? -
*hmpf* Gehen wir mal der Würstchen Methode nach: Also lassen wir mal meine Fantasie spielen... Angenommen, ich Xalvina soundso hab mich irgendwie und irgendwo Schuldig gemacht. Obwohl Schuldig ist hier eher eine Frage den Glaubens, ich würde eher wegen meinen "seltsamen Ritualen" vom Volk in das Kittchen geworfen werden, weil ich angeblich ne Hexe bin. Schöner Ruf eigentlich - und ich bekomme dann die Extra Wahl zwischen dem Scheiterhaufen oder die Barriere. Was würde ich also machen? Für Beliar bin ich zu jung, dann entscheid ich mich für die Barriere. Das ist hier sinnvoll, ich denke keine Frau möchte in den Flammen sterben. Natüllich weiß ich nichts wie es dort in der Barriere zu Rechten geht und werde dann wie nen Gegenstand um die Halbe Welt äh Reich gekarrt um dann in die Barriere geworfen... Hier gibts dann drei Varianten, wie mein Schicksal verlaufen könnte... Altes Lager: ... würde ich wie man in der Viedo-Sequenz sah in irgendeine öminöse Kleidung gesteckt werden und von den Garrdisten des Alten Lagers abtransportiert werden. Und wo lande ich dann? Garantiert als eine von Gomez Hausfrauen, die ständig von irgendwelchen fremden Männern bestaunt werden. Ob es prickelnd ist, dann noch für manche Nächte bereit zu stehen, ich denke das geht unter meiner Würde. Was bietet sich mir? Vielleicht gute Verpflegung und Essen, aber die ganze Zeit den Blattfächer zu wedeln oder den Küchenboden zu schruben, dazu in einem Outfit was wirklich - wie soll mans ausdrücken - reizend ist, ist das eine lächerliche Schickanie. Fazit: NEIN! Um Gottes Willen. Neues Lager: ... lande ich erstmal aus streunene Frau in der Barriere. Großartig, ich brauch nur den Weg entlang zu laufen und mir kommen die ersten Unangenehmen Gäste entgegen, meine Option ist dann als Niete nur das davon laufen. Aber ich wäre Frei und nicht irgendwo eingesperrt. Als einzigste Frau im Neuen Lager... nun das würde vielleicht kleine Auswirkungen haben, wenn da manche Raufbolde alias Söldner seit Jahren keine Frau in der Nähe haben. Was dann mit mir passiert kann unterschiedlich verlaufen. Ich könnte in der Mine als auch auf dem Feld landen. Was ich aber am ehesten tun würde, ist die Magier um Hilfe zu erbitten und mich dort nützlich machen, da mein zierlicher Körper weder für Erz abbauen noch fürs Schwertschwingen noch fürs harte Schuften auf dem Feld geeignet ist. Hätten sie für mich keinen Platz, so bliebe mir dann am ehesten das Feld über, wo ich mich dann mit Wassertragen vergnügen müsste. Fazit: Die Chance auf einen Helferjob bei den Magiern bzw. im Feld Sumpflager: ... würde ich schnell in der Abteilung Sklavin landen, denn die Baals besitzen (zumindest glaube ich dass es Sklavinnen waren) auch ihre Frauen, die sie mit Fächern zuwedelten. Zumindest werde ich gut versorgt, aber was ich da noch für Dinge bereit stehen muss, wissen nur die Götter. Fazit: Sklavin für den Rest meines Lebens Und wo gehe ich dann hin? Ergebnis: Neues Lager. Ich bekomme die Chance auf einen eigenen Willen, welche sich bei den anderen Lagern nicht erübrigt. Ich muss arbeiten, aber ich darf immer noch eine eigene Meinung haben und kann genausogut gehen, wenn es mir dort nicht gefällt. Also schufte ich lieber und lebe mit kleinen Dingen - aber ich tue es für die Freiheit. Gruß |
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26.08.2003, 00:30 | #147 | ||||||||||||
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Welchem Lager in G1 würdet Ihr(!) beitreten? -
Zu meinem Post: ___________________________________________________________ Angenommen ich entscheide mich für kein Lager. Dann streife ich eine Weile umher und bekomme es schnell mit Viechern unterschiedlichster Art zu tun, aber solange man auf den Wegen bleibt und ein wenig aufpasst, kann nichts passieren. Ab und zu würde ich ein paar aus den Lagern treffen mit denen ich hier und da mal ein Wort wechseln könnte. Ich würde versuchen an eine Karte zu kommen und dann mir so weit es geht, die Orte anschauen. Schnell würde ich aber Hungern und anstatt von Brot und Fleisch, mich von Kraut und Beeren ernähren die herumliegen. Immerhin ich würde abmagern aber genug Fleisch und Fett auf den Knochen haben um weiter zu leben. Ich schliefe dann auf Bäumen. Da mir das Leben in den Lagern nicht gefällt lernt man nach einer Weile ein paar Überlebungstricks kennen und das allererste wäre zu klettern. Spätestens irgendwann werde ich irgendwann in den Süden laufen und falls ich Pech habe einigen Beisern zum Opfer fallen. Sollte ich bis dahin um einiges schlauer sein, würde ich über Geröll und Fels klettern um alles andere auszuweichen. (Gut das ich keine Höhenangst habe). Irgendwann sehe ich alte Gebäude und einen Turm. Ich hoffe das dort einer haust und begebe mich dorthin in der Hoffnung auf irgendeinem Glück. In der alten Burg dort oben ist entweder niemand oder ich treffe auf Ur Shak. Ich mache eine Freundschaft mit einem Ork - lustig aber zumindest wäre ich nicht allein. Mit dem ziehe ich erstmal ein wenig durch diese Gegend, passieren kann mir bei dem Schutz des Schamanen sehr wenig. Wäre eine Variante... |
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26.08.2003, 01:30 | #148 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Xalvina runzelte sich ein wenig die Stirn. Sumpfkraut – nie davon gehört. Aber vielleicht wäre es gut dort sich mal umzuschauen, wenn es tatsächlich so viele verschiedene Kräuter gab. Das würde ihren Krautbestand um einiges bereichern, seitdem ein kleiner Teil ihr jetzt durch das letzte Regenwetter eingeweicht war und der eigentliche Saft, den sie in den Blättern speichern wollte, zum Größtenteils entzogen ward. Ich denke das werden wir sehen, wenn wir dort sind. Wo müssen wir eigentlich hin, wenn ich das mal fragen darf. Ich weiß nicht einmal wo sich das Sumpflager befindet. Der Jäger schnipste mit den Fingern und stand auf. Dabei ging er zu dem Schrank mit den Jagdtrophäen und kramte etwas aus der Schublade darunter heraus, was einem sehr alten Zettel glich, da es bereits braun gefärbt war. Mit einem zufriedenen Lächeln kam er wieder zum Tisch zurück und machte die Kerze an, die auf dem Tisch stand. Dabei breitete er den angeblichen Zettel aus, der sich als große umfassende Karte erwies, allerdings war hier nur das Khorinische Tal eingezeichnet und eine Dinge schienen hier gar nicht vermerkt zu sein, etwa wie die Bauernhöfe oder die Taverne. Etwas verwundert blickte Xalvina zu ihm auf. „Das ist eine etwas ältere khorinische Teilkarte, die ich mal als junger Mann erstanden habe. Sie ist also nicht mehr detailgetreu wenn es um Gebäude oder irgendwelche neue Lager geht, aber sie zeigt die ganzen landschaftlichen Umrisse und die alten Pfade, von denen einige heute nicht mehr benutzt werden, andere die vor kurzem hinzu gekommen sind aber auch nicht hier eingetragen. Aber ich denke das wird reichen um unseren kurzen Weg zu erklären. Es ist eigentlich nur ein Tagesmarsch von hier bis zum Kastell aber meine Beine sind nicht mehr ganz was sie mal waren, sodass ich nicht weiß wie lange wir brauchen werden. Der Aufstieg ist für einen alten Mann nichts und einen letzten Teil des Weges musst du allein gehen. Aber bei Gelegenheit können wir beim Sumpflager Halt machen, wenn du es möchtest. Entscheide dann dort wie es weiter verlaufen soll. Aber komm zu mir, so siehst du das ganze besser.“ Die Dunkle Frau tat wie ihr geheißen, stand auf und kam zu ihm herüber, sodass sie ihm über die Schultern schauen konnte. Er bat um einen kleinen Stock, den sie dann aus dem Holzstapel neben dem Kamin entnahm und überreichte diesem ihm, dass er einen kurzen Moment über die Karte hinweg schaute und mit dem Stock auf eine Linie zeigte, die sich in Xalvinas Augen nach einer Weile einen Kreisbogen machte und dann zurück nach Khorinis führte. „Hier sind wir. Hier rechts unten ist nur noch eine kleine Schlucht mit einem Wald und dort wirst du auf Sekobs Hof kommen, der unter Onars Einfluss steht. Siehst du den Pfad? Den brauchen wir nur nach oben zu gehen, das siehst du ja bei der Schwenkung hier. Das Gebirge steigt hier am See sehr schnell an und dann werden wir eine Weile aufwärts gehen müssen. Danach kommt eine kleine Alte Brücke und dann müssten wir den ersten Teil hinter uns haben. Sieht gar nicht schwer aus und ist in einer kurzen Zeit zu bewältigen. Sonst ist das nur noch ein Minuten bis maximal 1 Stunde Weg bis zum Sektenlager hier. Von dort aus geht’s dann hoch zum großen See des Gebirges, der mich die meiste Kraft kosten wird, da es hier hoch geht und ich auf mein linkes Bein achten muss, da die Schmerzen beim Aufstieg sehr schnell ansteigen. Ich denke das wird uns etwas mehr Zeit kosten, da ich mehrere Rasten brauche. Wenn wir am See sind möchte ich dort eine Pause einlegen, da ich seit langen nicht mehr dort gewesen bin.“ Aber hier endet der Weg und es gibt nur einen Kreisbogen, der zurück nach Khorinis führt! „So warte doch, Xardiviae. Von dort ist das kaum noch weit, da wir nur noch um den See herum müssen, etwa bis hier.“ Nore zeigte auf die höchste Stelle des Kreisweges, bevor es senkrecht nach Links hinunter geradeaus zurück in die Stadt ging. „Dort befindet sich der Weg in Richtung Kastell. Aber pass auf, es ist verdammt steil und karg, dass auch dort kaum noch als Gestrüpp wächst. Der Weg ist ziemlich von diesen Sträuchern und Pflanzen verwildert, da dort nicht viele Menschenseelen auf und ab gehen, und die Meisten übersehen diesen sogar. Ich war zwar lange nicht mehr dort aber ich glaube noch zu wissen wo dieser Weg von Nische war, ist zwar ein wenig versteckt und ich werde mich ein wenig anstrengen müssen. Mach dir keine Sorgen. Nur diesen Weg musst du alleine gehen, denn der Weg ist gefährlich als auch zu anstrengend, als dass ich ihn gehen könnte. Zudem kann ich dir dorthin nicht mehr folgen – es geht etwas gegen meine Moral und meinem Glauben zu Innos. Du schaffst das schon.“ Xalvina blickte den alten Jäger etwas misstrauisch an und blickte über den Gesamtweg. Eigentlich ein kleines Stück, mindestens in einem Tag konnte sie es schaffen, wenn nichts dazwischen kommen würde. Sie gähnte kurz und nahm die Hand vorm Mund als sie nur zunickte. Ich denke dann werde ich mich für heute Schonen und heute und morgen ein wenig mehr schlafen um diesen Tagesmarsch hinter uns zu bringen, Nore. Man weis nie was uns da oben erwartet, wenn du selbst seit langen nicht mehr oben warst. Ich denke wenn du früh aufstehen willst solltest du dich auch zur Ruhe legen. Dabei drehte sich Xalvina um und holte aus der Ledertasche ihre zwei Decken hinaus, von denen sie eine Ausrollte. Dann legte sie sich auf den Boden und nahm die leere Hängetasche als Kopfkissen und zog sich die andere Decke über sich. Der alte Jäger studierte noch eine Weile die Karte als auch er sich ins Bett legte und die Kerzen auspustete, sodass nur noch das Kaminfeuer brannte... |
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26.08.2003, 15:30 | #149 | ||||||||||||
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Rund um Khorinis #11 -
Es waren wiedereinmal ein paar Sonnenstrahlen, die durchs Fenster schienen, als die Dunkle Fee aus ihren Träumen erwachte. Es dauerte einen Moment als sie ihre Augen öffnete und blinzend umherschaute. Das Kaminfeuer ward erloschen, nur noch dunkle schwarze Asche ward dort drin nur noch zu finden. Müde und lustlos richtete sich Xalvina auf, die eine Hand auf ihrem Kopf haltend. Sie hatte bereits wieder von den Orks und der verzerrten Welt geträumt. Ein Traum der fast jede Nacht zurückkehrte und sie wusste es hatte eine Bedeutung. Er wollte ihr etwas sagen aber was, das wusste nur Beliar. Etwas taumelig begab sie sich zum Tisch und setzte sich dort erst einmal. Der fast leere Wein als noch die Holzbecher standen von gestern Abend noch dort. Sie nahm die leere Weinflasche und trank sie aus, als sie das leere Glas nur noch mitnahm und durch die Türporte hinausging. Draußen war es angenehm warm und wieder sommerlich, nur etwas windig, was sie sehr schnell spürte. Es roch hier nach typischem Wald und seitdem es geregnet hatte war es richtig frisch. Xalvina drehte sich zur Seite, während sie sich die Augen rieb und eine Regentonne erblickte, die das Wasser aufgefangen hatte. Auf der Oberfläche des Wassers schwammen ein paar Blätter und Pollen mit ein paar kleinen Fliegen. Hiervon wollte sie nicht trinken, aber Nore hatte gestern noch etwas von einem Bach erzählt, den sie jetzt aufsuchen wollte. Ein Ast knackte unter ihren Füssen als sie hinten rum ging und direkt nur ein paar Meter entfernt einen kleinen Bach sah, der durch die letzten vielen Regenfälle vor nicht allzu langer Zeit entstanden ward. Sie steuerte auf ihn zu und hockte sich vor diesem und blickte in das klare fließende Wasser. Es rauschte leise denn es strömte an ihr vorbei und sank dann in einem Schlenker in die Schlucht dort drüben, wo sich der Wald weiter fortsetzte und irgendwo auch Sekobs Hof kommen sollte, wenn man immer weiter ging. Das mit Onars Hof hatte sich ja nun erledigt denn Nore würde schon das nötige Wild töten, was sie brauchten. Dann musste sie nicht unnötig ihr Geld für irgendwelches teueres Brot weggeben und das war auch so optimal. Xalvina bückte sich über den Bach und erkannte dort verschwommen ihr Spiegelbild - einem Bild einer jungen Frau die nicht wusste wohin sie sollte - bis ihr Haar dazwischen fiel und die Spitzen Nass wurden. Sie schüttelte den Kopf. Zunächst wusch sie sich mit diesem Wasser das Gesicht und Hände und beschloss dann auch ihre Haare durchzuwaschen. Zwar war hier nicht viel Wasser als hätte man ein Bad nehmen können, aber es reichte auch so. Hier war niemand und niemand konnte bei ihrer Waschaktion auch zusehen. Später kramte sie noch mal alles aus ihren Taschen und wusch gleich ihren vollkommen verdreckten Mantel, dessen Schwarze Farbe schon leicht durch den vielen Staub und Dreck Grau gefärbt ward. Aber im Wasser wurde er nach mehrmaligen Waschen wieder rein, sogar ein wenig das Violette Schimmern kehrte zurück. Sie hang den Mantel danach auf einen Ast um ihn in der Sonne trocknen zu lassen und füllte ihre beiden Lederflaschen mit neuem frischem Wasser. Die Sonne war sicher stark genug den Mantel schnell trocknen zu lassen, so musste sie sich nur noch um ihr vieles Kraut kümmern, dass nicht vom Winde weggeweht werden sollte. So verbrachte sie eigentlich den ganzen Morgen und Nachtmittag zu dösen und während sie aus Wut auf den Wind das ganze Kräuterzeugs ins Haus auf den Tisch gelegt hatte nahm sie sich eins ihrer gekauften Bücher von Khorinis und begann die ersten Seiten zu lesen. „Legenden der Waffe“ hieß es auf dem Umschlag, der ein wenig brüchig geworden ward und das Buch lange Zeit irgendwo verstaubt gelegen haben musste. Gerade deswegen hatte sie diesen alten Schinken gekauft, vielleicht standen dort ein paar interessante Dinge drin. Sie schlug das erste Kapitel oder besser die erste Auflistung auf worum es um Dolche ging. Dabei gab es überraschenderweise eine Menge Arten von Dolchen, von normalen Dolchen und ihrer Geschichte wie sie entstanden, dann wiederum andere Dolche die sich weiterentwickelt hatten und heute andere Namen besaßen. Auch ein paar kleine Geschichten über sonderbare Dolche und Waffen bis hin zu ein paar Sagen bestimmter Relikte. Eine Geschichte inspirierte die Dunkle Frau sehr. Es ging um einen alten Dolch der Geschichte der für Friedenszwecke als Diplomatischer Gegenstand gedient hatte. Das schöne aber an diesem Dolch war seine Beschreibung. Es handelte sich um eine Klinge die blau schimmerte und aus dem 5. Element – des Sternenmetalls – bestand. Es sei einer der härtesten und leichtesten Metalle Myrthanas und würde nur einmal existieren. Der Dolch hieß wegen seiner Art Mondträne. Ein hübsches Märchen... nur leider gab es solche Dinge nicht, die so alt und sonderbar waren, dass ihr Dasein so einzigartig war. Ein Krieger konnte von solchen Waffen träumen, aber für Xalvina blieb es nur ein Märchen, denn sie wusste, solch Waffen und die bevorstehenden Abenteuer würde sie niemals antreten können. Zudem das so ein Dolch wie die Mondträne seit Jahrhunderten verschollen ist. Trotzdem konnte sie sich in Gedanken vorstellen, als sie das Buch fest in die Arme drückte und noch oben in den Himmel schaute. Doch als sie die Wolken sah fiel ihr wieder ein, dass sie nur eine arme Frau ohne jegliche Fähigkeit war und sie von Illusionen träumte, die nicht Wahr waren. So schloss sie das Buch und blickte auf den Laubboden und die Blätter, die vom Wind in der Luft getragen wurden. Die Äste knarrten beruhigen auf sie ein und das Vogelgezwitscher spielte die Musik. Wälder waren doch so schöne Orte... |
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26.08.2003, 15:57 | #150 | ||||||||||||
Xalvina Beiträge: 1.273 |
Schlechteste Spiel aller Zeiten -
Blöd? Mhm kommt darauf an welchen Geschmack man hat. Also als kleines Kind gabs für mich nur Super Mario... (Die Klassiker liebt) Aber kommen wir auf die Spiele zurück... Ich mag z.B. kein Tomb Raider.Das liegt nicht an Lara Croft sondern einfach an dem Spiel. Ich bin einfach nicht gut genug dafür. Sonst waren das solche Fahr und Flug Simulationen. Im Gegenzug liebe ich Strategie und Rollenspiele. Wo man mal etwas nachdenken und nicht ständig nur eine Taste drücken muss. .) |
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