World of Gothic Archiv Alle Beiträge von the Holk |
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23.08.2003, 00:05 | #1 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
NPC und Quest-Charaktere -
Name: Holk (Kurzform von Holger^^) Alter: keine Ahnung Skills: Schleichen 2, Jagen 2, Handwerker(auf Wunsch eines einzelnen Herrn hinzugefügt:D ) Erscheinungsbild: grün, gross, gräftig Geschichte: Über das Leben der unglücklichen Kreatur ist nicht viel bekannt, wie er vor seiner Verwandlung war, daran erinnert er sich wohl nur noch selbst. Denn er war nicht immer so. Ein geldgieriger Direktor einer "Freak-Show" brauchte neue Attraktionen. Und da die eigene Schwiegermutter keine Zeit hatte, nahm er sich einen armen Angestellten und verwandelte ihn durch seine ominöse Magie in diese grüne Kreatur. Warum gerade grün? Grün ist die Farbe der Hoffnung, doch stellt sie bei dieser Kreatur die traurige Abstraktion der Hoffnungslosigkeit auf Heilung dar. Denn nur der Zirkusdirektor allein vermag den Armen Kerl wieder zu dem zu machen was er eigentlich ist und genau das ist aussichtslos. Von den Kollegen der Freakshow(als da wären: die einäugige Fliege, Schweissdrüsen-Ernie, die bärtige Frau(ein echter Klassiker der in keiner solcher Shows fehlen darf^^), dem Gecko(ein Typ mit einer unglaublichen langen Zunge... wird oft auch als Mick[Jagger^^?] bezeichnet), Nagel-Normen(ein Fakir der auf Nägeln schläft und über Glasscherben läuft), Benson&Hegdes (die siamesischen Zwillinge) usw.) wird er seit seiner Verwandlung nur noch Holk genannt. Der Name Holger wurde seitdem nie mehr gebraucht. Holk verbrachte die Zeit mit Auftritten in der Ausstellung und hauste wie alle anderen ansonsten im Käfig. Denn der Direktor behandelte seine Schützlinge meist nicht sehr gut, nur solange man die Massen begeisterte stand man in der Gunst des Direktors, wenn man nicht mehr zu den besten Attraktionen zählte, wurde man "entsorgt", was genau mit diesen armen abgeschobenen Monstern passierte weiss niemand. Zum Glück war Holk seit Jahr und Tag eine Hauptattraktion, allein seine Kraft und sein mächtiges Brüllen liessen den Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren. Trotzdem litt Holk sehr unter dem Freiheitsentzug, dieses Leben als Anschauungsobjekt für Gruselfreunde gefiel ihm absolut nicht. Seit Jahren wartet Holk auf eine günstige Gelegenheit zu entfliehen, und wenn sie kommen sollte, wird er sie sicher nutzen. ... Questchar von Bloody und Schmok zugelassen als Questchar |
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06.09.2003, 23:56 | #2 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Onars Hof # 11 -
Genüsslich knabberte Holk an einem Pilz im Unterholz des Waldes nahe um Onars Hof. Der Pilz war nichts Besonderes, bis auf die Tatsache, dass es ein Erster in Freiheit war. Das machte ihn schonmal um ein Vielfaches leckerer. Und so ließ sich Holker den Pilz auch schön schmecken! Wenn Holk klug gewesen wäre, dann hätte er, so kurz den Söldnern, die ihn fangen sollten, entkommen, erstmal das Weite gesucht. Aber Holk war nun mal nicht klug... So saß er also im Waldgebiet und überlegte. Zwei Söldner waren also nun hinter ihm her. Die hatten zwar keine Wahl, waren aber trotzdem ziemliche Trottel, wie es aussah. Aber Holk war naiv und unbedacht. Würde schon klappen, dachte er und sah sich nach einen Unterschlupf für die Nacht um. Er sah, wie viele Bauern langsam aber sicher in eine großes Haus gingen und sich dort. leise schlich er sich an das Haus heran, in der Hoffnung, einen Blick hinein erhaschen zu können. Also schlich er sich von der schmalen Seite heran, immr in der Hoffnung, dass ihm das Gras und die Dunkelheit genug Deckung bieten würde, um unentdeckt seine Neugier befriedigen zu können. Doch plötzlich hielt Holk an. Jemand kam genau aus dem Eingang, an den er sich gerade schleichen wollte. Es war eine Frau, die etwas enttäuscht aussah. Sie schien zu überlegen und blickte müde und gedankenverloren in den Himmel. Ob sie etwas suchte? Aber warum sah sie dann in den Himmel? Holks Neugier wurde immer stärker und er entschloss sich, seine Tarnung aufzugeben, um etwas über die Frau zu erfahren. Immerhin war sie allein und würde Holk wohl kaum gefährlich werden können. Er hörte auf zu robben und stellte sich in die Hocke, dann flüsterte er der Frau zu: "Hallo?". Die Frau erschrack und suchte den Ursprung der Stimme. Der Flüchtling hob die Hand, woraufhin ihn die Fremde erspähte. Allerdings sah sie durch die Dunkelheit nur seine leuchtend gelben Augen. Ungläubig beäugte sie Holk, der fortfuhr: "Was suchst du? Etwa auch mich?". Holks Gegenüber lächelte: "Ich weiß nicht mal, wer du bist." - "Ich auch nicht... Aber die meisten nennen mich Holk! Also? Suchst du etwa auch mich?" - "Nein. Ich suche ein paar Bewohner dieses Hofes, die uns etwas Wertvolles gestohlen haben. Wir müssen sie zur Rechenschaft ziehen." Doch in Holks fusseligem Gehirn tat sich eine Idee hervor. Zwar ging Holk nicht davon aus, dass sie nach diesen beiden Söldnern suchte, die hinter ihm her waren; aber eine kleine Notlüge hat noch Keinem geschadet. Wenn er die Frau und ihre Begleiter auf seine Jäger lenken würde, dann würde ihm geug Zeit bleiben, das Weite zu suchen. Einmal genug Abstand und sie würden ihn nie wieder finden. Dann würde die Nachtruhe heute halt ausbleiben. Und so sprach Holk drauf los: "Ich glaube, ich weiß, wen ihr sucht. Vorhin sind mir da zwei Söldner aufgefallen, die damit prahlten, wie sie irgend jemandem Etwas gestohlen hätten. Ich glaube ihr Namen waren Schmok und Bloodflowers oder so... Ich habe sie nur zufällig belauscht, aber ich denke schon, dass sie es waren.". Die Augen der Frau leuchteten auf, als Holk die Namen erwähnte: "Wo sind sie jetzt?" - "Eventuelle stehen sie ncoh an dem Wasserloch auf dem Feld da drüben. Allerdings kannst du sie nciht verfehlen: Der eine hatte einen riesigen Busch auf dem Kopf und der Andere hat Füße anstatt Hände!" - "Ich danke dir." Schnell verschwand die Frau in die Dunkelheit des Hofes. Holk grinste nur fies und machte sich auf die Socken. |
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09.09.2003, 19:12 | #3 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Im Minental # 3 -
Angespannt wartend saß Holk im Geäst des Baumes und blickte auf sein Opfer. Selbiges war ein Scavenger – groß, kräftig und gefährlich. Holk hatte schon ein paar Mal von diesen Vögeln gehört. Sie waren weit verbreitet, selbst hier in den rauen Gegenden des Minentals. Und sie waren eine einfach zu fangende Beute für viele Wanderer. So sicherlich auch für Holk. Sein auserkorenes Opfer schien so etwas wie ein Rudelführer zu sein. Das ließ jedenfalls der riesige Schnabel und das demütige Verhalten der Anderen vermuten. Leise ließ sich Holk von dem großen Ast herunter, sodass ihn nur noch seine Füße und deren scharfe Krallen kopfüber an dem Baum hielten. Zwischen ihm und dem großen Scavenger waren nur noch knapp drei Meter und Holk zählte leise auf Null herunter: „Fünf – Vier – Drei – ähh… ja, wie geht’s eigentlich weiter? Ach, scheiß drauf!“. Mit diesen Worten ließ sich Holk herunter fallen, geradewegs auf den Rücken des Scavengers. Im Flug drehte er sich so, dass er genau so auf dem Tier landete, als ob er es reiten wollte. Der übergroße Vogel fing laut und hohl an zu schreien, als der wuchtige Körper Holks auf ihm landete. Kurz drauf fingen auch alle anderen Tiere an zu schreien und es erklang ein ohrenbetäubendes Gekreische und Gejohle, dass Holk beinahe die Trommelfelle platzen ließ. Doch er hatte im Moment keine Zeit, sich die Ohren zuzuhalten, denn er schloss beide Hände so zusammen, dass sie einen großen Hammer bildeten, mit dem Holk schwungvoll ausholte und dem Tier auf den Kopf schlug. Das Tier taumelte betrunken und drohte umzufallen, als Holk dreckig lachte, da sein Plan offenbar aufging… oder doch nicht? Im letzten Moment vor dem Umfallen schien sich das drahtige Tier doch noch zu fangen und schüttelte den Kopf. Mist, dachte Holk, das Tier schien doch mehr auszuhalten, als er an Kraft aufbringen konnte. Gerade wollte Holk erneut ausholen, um dem Tier vielleicht doch noch den Gnadenstoß zu versetzen, als er plötzlich beinahe heruntergefallen wäre. Denn das Tier rannte plötzlich, wie von Beliar persönlich verfolgt, los und stürmte durch die Reihen der anderen Riesen-Vögel. Holk konnte sich jedoch im letzten Moment doch noch am Hals des Scavengers halten und umklammerte diesen fest, um nicht herunter zu fallen. Das Tier legte einen beachtlichen Zahn zu und Holk musste all seine Kraft aufbringen, um sich festzuhalten. Es ging quer durch die Gegend und dass ein verschreckter Scavenger nicht gerade ein gemütliches Reisegerät ist, brauch hier wohl nicht weiter erläutert zu werden… Ein paar Minuten und etliche neue blaue Flecken an Holks Hintern später öffnete Holk endlich wieder ängstlich die Augen. Die Orientierung hatte er mittlerweile völlig verloren, genau so wie die Kräfte. Holk drohte jeden Moment von dem kräftigen Tier zu fallen. Dieses wiederum schien immer noch bestens bei Kräften zu sein, und es hielt mittlerweile auf eine kleine Höhle in einer Felsformation zu. „Ach du Scheiße! Halt an, oder… oder… ich werde mir den Kopf an der Decke stoßen! Verdammt, halt an!“, schrie Holk, als das Tier in die Höhle rannte. Und, als ob das Tier auf Holk hörte wurde es langsamer und die Beine knickten nach und nach stärker weg. Holk betete alle Gottheiten, die er kannte an, dass dieser Höllenritt doch nun endlich beendet werden sollte. Und, oh Wunder, es geschah… Auf dem am Boden liegenden Scavenger sitzend, realisierte Holk erstmal seine Umgebung. Denn der Scavenger hatte ihn bis eine Höhle getragen, in der sich drei Männer ein provisorisches Lager eingerichtet hatten. In der Mitte brannte ein Lagerfeuer und es roch nach brutzelndem Fleisch. Peinlich berührt grinsend winkte Holk den Männern zu:„Hey, …Männers!“. Verdutzt wunderten sich die gerade Essenden:„Wer bist´n du?!“ – „Ne besonders hässliche Amazone?“, fügte ein Anderer hinzu. Holk versuchte krampfhaft, die Stimmung zu lockern:„Ähh, ich hab Essen mitgebracht…“ |
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12.09.2003, 21:37 | #4 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Im Minental # 3 -
Leise plätscherte das Wasser dahin. Holk hatte es sich an einem Flussufer bequem gemacht und schaute sein Werk an. Das Floss war ihm gut gelungen, das würde ihn sicher aushalten. Da er früher mal ein guter Handwerker war, genauer gesagt war er Bühnenarbeiter bei Shav´oul, sah das Floss wirklich gelungen aus. Ordentlich zusammengebunden mit Leinen aus Pflanzenfasern, sogar ein kleines Steuerruder hatte Holk angebracht. Zufrieden betrachtete er sein Werk und wollte sich gerade hinlegen als es doch am Waldrand nahe des Ufers raschelte. Vorsichtig ging die Kreatur in Deckung und wartete ab was passieren würde. "Willst du nen Bonbon?" - "Verdammt Bloody halt's Maul!" drang es leise flüsternd aus dem dunklen dunklen Wald. "Was für Monstren hier in dem Wald wohl hausen mögen?" fragte sich Holk leise. "Unvorstellbar, wie kann man nur Bonbons essen?" Holk schüttelte nur den Kopf. Unterdessen im nahen Unterholz. Bloody: "Was denn, ich wollt nur höflich sein und dir einen anbieten!" Schmok verzweifelte unterdessen schon fast: "Ja... aber doch nicht jetzt!" "Gut dann eben nicht!" beleidigt verschränkte Blood die Arme vor der Brust und drehte dem Wirt demonstrativ den Rücken zu. Augenblicke später jedoch schreckten beide hoch. "Verdammt das haben wir jetzt davon, Holk haut ab!" zischte Schmok wütend und stürzte aus dem Wald zum Ufer, Bloody hinterher. Holk bemerkte anhand des lauter werdenden Streitgesprächs sofort wer da im Wald auf ihn lauerte. Es waren niemand anderes als seine Verfolger. "Jetzt oder nie!" sagte sich der Grünling, sprang hinter seiner Deckung hervor und lief mit grossen Sätzen zu seinem Floss. Ein paar Meter vorm Ufer sprang er ab und landete auf seinem Wassergefährt. Durch den Schwung der massigen Kreatur trieb das Floss auch ohne grosses zutun seitens des Holks ab. Ein paar Paddelschläge später befand er sich in der Mitte des Flusses und die Strömung tat dann ihr übriges. Siegessicher grinste Holk. Doch das dauerte nicht lang an, denn kurze Zeit später platschte es zweimal. Die Söldner waren anscheinend ins Wasser gesprungen und schwammen hinterher. "Die zwei sind hartnäckig!" brummte Holk. Aber nicht nur das waren die Söldner, nein sie waren auch ziemlich bescheuert bei der Wassertemperatur hinein zu springen. ... |
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12.09.2003, 22:07 | #5 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Als RPGs laufen lernten... -
quote: dito Eigentlich fand ich die gesamte DSA-Reihe gut.:) gez. Bloodflowers |
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13.09.2003, 13:27 | #6 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Im Minental # 3 -
„Hbgiurglglschfblubbe“ So oder so ähnlich hörte sich Holks Hilferuf an, als er mit aller vergeblicher Kraft unter den Stromschnellen fortgespült wurde. Er ruderte wild mit den Armen, zum Teil, um nicht unterzugehen, zum anderen, um etwas zum Festhalten zu finden. Mittlerweile war Holk auch so durchgeschüttelt und verwässert, dass er alles nur noch gedrungen wahrnahm. So geschah es, dass er es irgendwann gar nicht mehr mitbekommen hatte, dass das Wasser sich mittlerweile beruhigt hatte, und er nur noch besoffen über die Wasseroberfläche schwamm. Aber er ruderte noch wie wild – daher bemerkte er wohl auch nicht, dass sich das Wasser schon längst beruhigt hatte. Doch plötzlich bekam er etwas zu fassen. Groß und kräftig, scheinbar ein dicker Ast. Aber das war Holk sowieso egal. Hauptsache, er konnte sich jetzt retten. Mit aller ihm verbliebenen Kraft zog er an dem Objekt seiner Rettung… und nichts geschah… Nur ein Grunzen und großes lautes Klatschen ertönte, als Holk seinen Kopf aus den Wasser hob und versuchte, sich zu orientieren. „Scharf, hier kann man ja wieder stehen – ich Trottel…“. Erleichtert atmete Holk auf, holte Luft und drehte sich um. Und was stand vor ihm? Nicht etwa ein großer Ast oder ein Stück Treibholz. Nee, das war ja viel zu langweilig gewesen, dachte Holk, es musste unbedingt ein großer nackter, gerade badender Ork sein… Beide starrten sich wie ein Stück Brot an. Beide bis zur Brust im Wasser und perplex bis zum Hans-muss-raus. Der Ork irgendwo zwischen Wutschnauben und peinlich berührt sein; Holk hingegen überlegte gerade, wie er wohl am Liebsten sterben wollte. Kniend, winselnd oder rennend? Doch mit einem lauten, fragenden Grunzen brach der Ork die Stille. Holk sah zögerlich zu dem Ork. Scheinbar erkannte dieser Holk nicht als Menschen. Verständlich… Holk erkannte sich selbst nicht mal als Mensch. Seine einzige Chance war jetzt, zu versuchen dem Ork klarzumachen, dass Holk nichts von ihm wollte. Und so grunzte Holk zurück und hoffte, dass er irgendwie den richtigen Ton getroffen hatte. Mal sehen, dachte Holk, der Ork läuft rot an, ein Augenlid fängt an, zu zucken und Schaum bildet sich vor dessen gefletschten Zähnen. Spätestens, als Holk sich unter lautem Gebrülle knapp unter dem Schlag des Orks hindurch duckte, der ihm glatt die Birne von den Schultern gepfeffert hätte, erkannte Holk, dass er scheinbar die Mutter des Orks beleidigt haben musste oder so. Schnell machte sich Holk daran zu flüchten. Was sich im brusthohen Wasser als recht schwierig herausstellte… Doch zum Glück fiel es auch dem Ork nicht unbedingt leichter. Und so rannte ein weibisch kreischender XXL-Affe vor einem aufgebracht grunzenden, nackten Ork mit knapp 1½ km/h mitten im ach so rauen Minental davon. Das Bild des Jahrtausends… Dass Holk allerdings wieder in Richtung der beiden Söldner „rannte“, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Und was er dem Ork eigentlich gesagt hatte, auch nicht. War wohl auch besser so… |
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15.09.2003, 21:11 | #7 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[GM] Der Lavaturm # 2 -
Holker war auf der Flucht. Schwer ging sein Atem und Schweiss lief ihm den grünen Rücken hinunter. Erschöpft lehnte er sich gegen einen Baum und verschnaufte kurz, ehe er sich wieder selbst aufforderte seinen inneren Schweinehund zu überwinden. "Muss weiter... muss sie abhängen!" keuchte das Wesen und rappelte sich dann auf. Er hatte schon ein ganzes Stück zurück gelegt. Doch wo genau er sich befand wusste die arme Kreatur nicht. Er war schliesslich zum ersten Mal in dem unfreundlichen Minental. Nur Zeit zum nachdenken wohin es ihn eigentlich verschlug, hatte er seiner Meinung nach nicht. Nach einer Weile kam Holk zu einer kleinen Weggabelung. Sein erstes grösseres Problem. Wo sollte er lang? Beide Wege führten stetig bergauf. Danach konnte er also nicht gehen. Mussten andere Kriterien den Ausschlag geben. "Also die Söldner denken bestimmt ich gehe weiter nach Süden. Anscheinend führt da ein Weg raus aus diesem Tal." meinte Holk nach einem kurzen Blick auf die Bergkette im Süden. "Also werden sie denken ich gehe dort entlang..." wenn der wüsste was für Gedankengänge Söldner so haben... hätte Holk erstens losgelacht und zweitens würde er sich sicher keine Sorgen mehr über die "Cleverniß" seiner Verfolger machen. Wie dem auch sei, Holk entschied sich dafür, seinen Gegnern ein unlösbares Rätsel zu stellen, ihre geistigen Kapazitäten aufs höchste zu belasten, ja sogar zu überlasten. "Harharharharhar!!!" lachte er laut los, woraufhin eine Molerat aufgeschreckt wurde und quieckend davon rannte. Klar, so eine Molerat sieht auch nicht jeden Tag so ein schizophrenes Geschöpf wie den Holk. Da kann man es schon mit der Angst kriegen. Holk lief den Weg den er auserkoren hatte weiter. Leicht stieg der Pfad an und nach einigen Windungen konnte er eine Brücke erkennen. Eine Brücke wie er sie noch nie gesehen hatte, bestehend aus Knochen und Schädeln von Wargs. Hinter dieser Brücke stand, hoch aufragend, ein dunkler Turm der umgeben war von glühender Lava. "Ob das die richtige Entscheidung war?" so ganz sicher war er sich nicht mehr. Aber seine Verfolger waren bestimmt schon bald an der Wegkreuzung, zurück gehen würde bedeuten ihnen genau in die Arme zu laufen. Er musste also seine einmal getroffene Entscheidung durch ziehen. Holk nahm Anlauf und machte einen grossen Satz, geschmeidig wirkte die riesige, kräftige Gestalt und sprang fast bis zur Hälfte der Brücke. Dort kam er auf und wurde sofort von einem Warg gebissen. Ein Gebrüll, wie es wohl sonst nur vor Urzeiten auf dieser Welt zu hören gewesen war, folgte und mit seinen grossen Füssen zertrat er den bissigen Wargkopf. Noch ein Satz und dann war er drüben, ausser der blutenden Wunde an der Wade hatte das Monstrum keine weiteren Verletzungen. Holk öffnete als nächstes das schwere Tor und trat ein in den dunklen Turm. Es hatte den Anschein als wohnte hier niemand, ein womöglich gutes Versteck, fand er und schaute sich um. Holk war ein relativ scheues Wesen und liebte die dunklen Schatten. Genau die gab es hier zur Genüge und so suchte er sich eine dunkle Ecke und duckte sich dort erstmal. Er schnüffelte und erkannte das sich hier auch etwas essbares befand. In einer kleinen Truhe in besagter Ecke musste eventuell gepökeltes Fleisch und etwas trockenes Brot liegen. Es roch jedenfalls danach. Mit beiden Fäusten zertrümmerte Holk die kleine Truhe. Das splitternde Holz durchbrach kurz die Totenstille. Mißtrauisch schaute er sich um, wobei nur die gelb-leuchtenden Augen auszumachen waren. Keine Reaktion. Hier im Turm war wohl nichts lebendiges anwesend. Also suchte er das Essen zwischen den Truhentrümmern und begann es laut schmatzend zu sich zu nehmen. Schmatz, schmatz, schmatz!!!^^ ... |
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16.09.2003, 14:04 | #8 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Diskussion über die Piratengilde -
Hab auch noch nen Vorschlag.:D Schürfer Wegelagerer Freibeuter Pirat Maat Truppführer(Man kann dann halt nen Entertrupp befehligen, vielleicht könnten ja die Member in Trupps eingeteilt werden?) Und halt als Sonderrang Kapitän. Matrose hab ich nich dabei, weil es als Rang irgendwie nich so toll klingt, ausserdem gibs Matrosen ja auf jedem Schiff und nich nur auf Piratenschiffen. Edit: Sch...:D gez. Bloody |
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16.09.2003, 14:13 | #9 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Diskussion über die Piratengilde -
Naja dann eben Enterich oder so:D Ne mal im Ernst, also Maat gehört zu nem Schiff schon irgendwie dazu find ich.:) |
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16.09.2003, 20:45 | #10 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[GM] Der Lavaturm # 2 -
„Also die Sache ist Folgende…“ begann Holk seinen perfiden, soeben ausgedachten Plan, „..Ich bin in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater trank jeden Tag. Ich hatte auch nie Freunde – wenn dann spielten sie nur „alle-verhauen-Holger“ mit mir. War irgendwie nicht so kroff… Wenn ich in die Stadt ging, um meinem Vater neuen Alkohol zu kaufen, dann musste ich mir immer eine Jute-Sack über den Kopf ziehen.“ – „Damit sie dich nicht erkannten?“ – „Nein, an dem Jutesack klebten die faulen Eier nicht so gut…“ – „Oh…“ – „Irgendwann bin ich von zuhause weggelaufen und habe mich so durch die Gegend geschlagen, dann bin ich auf einen Mann namens Shav´oul getroffen – er leitet ein Kuriositätenkabinett. Bei ihm hatte ich meinen ersten richtigen Job – Bühnebauer. Ich fand den Job eigentlich ganz knorke und hatte die beste Zeit meines Lebens; wenn Shav nicht so ein Sadist gewesen wäre. Als er neue Publikumsmagneten brauchte, nahm er wahllos Jemanden – mich – und verzauberte mich in das, was ich bin.“. Holk schluchzte übertrieben und wimmerte weiter: „Und jetzt sie mich an: was bin ich? Mensch? Affe? WC-Ente? Ich hasse mich selbst, so wie ich bin! Ich werde nie wieder mit Kindern spielen können. Nie eine nette Frau kennen lernen, heiraten, glücklich werden, Kinder kriegen. NIE! Verstehst du?“. Laut losheulend vergrub Holk seinen Kopf in den Armen auf dem Tisch und drückte sich Tränen én masse heraus. „Aber das Beste kommt noch! Als ich dachte, endlich aus Shavs Gefangenschaft befreit worden zu sein, begann der Spaß erst richtig… Zwei so völlig brutale und sadistische Söldner wollen mich wieder einfangen. Mir meine Freiheit nehmen! Und wofür? Für Geld! Von Shav! Nur für diesen schnöden Mammon wollen sie einer Kreatur wie du und ich es bin, die Freiheit rauben. Wie kann man nur so grausam sein? Weine ich denn nicht, wenn man mich schlägt? Lache ich nicht, wenn man mich kitzelt? Liebe ich nicht, wenn man mich liebt? Es ist soooo schrecklich!“. Jetzt brach Holk völlig zusammen und hämmerte auf den Tisch ein: „Ich hasse mich! Ich hasse mein Leben! Ich hasse Streichkäse mit Knoblauch!“ Boah, ein Schauspiellehrer würde Holk glatt abknutschen, so sehr versuchte er, auf Meditates Tränendrüse zu drücken, damit sie ihm gegen die Söldner half. Unglaublich, wie viel Theatralik sich heute im Minental tummelte… |
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16.09.2003, 21:13 | #11 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[GM] Der Lavaturm # 2 -
Ja diese Frau hatte Herz, das erkannte Holk sofort. Eindeutig hatte diese Frau Mitgefühl mit dieser armen Kreatur. Das es sowas überhaupt noch gab? "Nun diese hinterhältigen Leute die mich verfolgen sind Söldner... Onars Söldner, ihre Namen kenn ich nicht genau. Einer ist gross und der andere ist ein bisschen dämlich. Der grosse ist glaub ich ein Wirt oder sowas..." schluchzte Holk und drückte sich an die barmherzige Hexe. ... |
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17.09.2003, 06:27 | #12 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Diskussion über die Piratengilde -
Habe medi gestern Abend schon mal gesagt, dass das, was sie geschrieben hat, stimmt und ich mir noch mal Gedanken drum machen werde. Hauptproblem ist, dass die Piraten in der Form, wie sie bis jetzt geplant sind, praktisch eine eigene Gilde darstellen. Das wollten wir doch aber gar nicht. Also ist es, meiner Meinung nach, am Besten, wenn wir die Piraten simplerweise als dritten Karrierezweig der Lees nehmen; der Lee-Rat einen weiteren (evtl. per Wahl) Ratler bekommt (sollte ja wohl kein Problem sein; Stichwort: Saleph) und die Piraten sich in die Lees eingliedern. OT als Lees gelten, aber im RPG völlig unabhängig sind. Dann muss es aber schon so gemacht werden, dass der Rat inkl. dem neuen Mitglied über alle, also auch die Piraten, bestimmt. Wer ist dagegen, und warum? Einwände ohne anständige Begründung werden von mir ignoriert, weil ich nicht auf einzelne Unsympathien Rücksicht nehmen kann. Sorry, muss da jetzt mal konsequent werden… ...Schmok |
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18.09.2003, 21:33 | #13 | ||
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[GM] Der Lavaturm # 2 -
Seltsame Menschen hielten sich in diesem Turm auf. Holk verstand nicht so recht was alles so passiert war, doch beim Anblick der beiden Söldner die ihn wieder einfangen sollten, floh er hinauf zu den oberen Stockwerken. Allerdings nicht sehr weit, denn er versteckte sich gleich bei den Treppen um hinunter spähen zu können. Was er so zu sehen bekam war äusserst gut für ihn. Diese verblödeten Verfolger schienen irgendwie nicht ernsthaft an einer Verfolgung interessiert. Warum sonst kam ihm niemand nach? Zugegeben der Wirt probierte es, wobei es bei dem Versuch blieb. Von dem anderen Söldner sah Holk überhaupt nichts. Was allerdings nicht zuletzt an seinem eingeschränkten Sichtfeld lag. Dann überschlugen sich die Ereignisse wieder, der Wirt polterte mit einer Steinstatue, die er dabei innig umarmte und liebkoste, die Treppen hinunter. "Jetzt oder nie!" flüsterte Holk und hetzte den beiden nach. Die letzten Stufen nahm die Kreatur mit einem Satz. Er preschte an der netten Magierin und dem fremden Krieger vorbei. Innerlich fing er schon an sich zu freuen, doch dann bemerkte er das dies eigentlich schon zu früh war. Der zweite Söldner, den er vorher nicht sehen konnte, stand vor der Tür. Der Lee hielt seinen Streitkolben in der Hand und schien nicht gewillt den Holk durch zu lassen. Holk war seinerseits aber auch nicht bereit sich kampflos zu ergeben und nahm sich kurzerhand eine besonders grosse Fleischkeule, die seltsamerweise auf einem Tischchen lagen, und brachte sich ebenfalls in Kampfposition. Kurz knurrte Holk zum Zeichen des Angriffs und stürmte nach vorn. Ein Kampf entbrannte, kurz aber heftig! Fleischkeule gegen Streitkolben! Mit einem gewaltigen Schwinger haute Holk dem Söldner die Keule ins Gesicht. Der Söldner purzelte in die nächste Ecke: "Nicht schon wieder meine Nase... meine schöne schöne Nase!" jammerte das Weichei von einem Menschen. Doch für Mitleid blieb jetzt keine Zeit, Bloodflowers war aus dem Weg geräumt und die anderen waren beschäftigt. Dies nutzte der Grünling und entfloh aus dem Turm der ungezählten Leiden. ... |
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19.09.2003, 23:33 | #14 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[GM] Der Lavaturm # 2 -
Holk konnte es nicht fassen. Jetzt musste er schon knapp geschlagene drei Stunden hier herumirren. Und tatsächlich; Holk hatte sich in den Dunst- und Rauchwolken, die den Turm umgaben, verlaufen. Normalerweise sollte so was nicht passieren. Der Weg vom Eingang des Lavaturms bis zur Wargbrücke war weder weit noch schwer zu erkennen. Wie es dazu kam? Da gab es diese bescheuerte Einbildung Holks, etwas abseits des Weges ein Goldstück gesehen zu haben. An dem vermeintlichen Goldstück angekommen; stellte es sich aber nicht als ein Solches heraus. Es war etwas Glänzendes, milchig-braunes. Vorsichtig betastete Holk das Etwas. Hm, es lag unterhalb der Erde und blitze nur ein wenig hervor; und es war größer als gedacht. Mit seinen riesigen Pranken schabte Holk den ganzen Schotter und die Asche beiseite und legte so immer mehr von dem Objekt frei. Nach und nach konnte man sogar erkennen, dass es ein etwa Brustkörpergroßer Findling war. Allerdings eben milchig-braun. Nachdem Holk das Ding komplett frei gebuddelt hatte, hob er es aus dem Erdloch und legte es daneben. „Hmm, ziemlich dreckig…“ Etwas Spucke auf den Handballen und schon scheuerte Holk los. Nach und nach wischte er so den etwas hartnäckigeren Schmutz beiseite, als ihn fast der Schlag traf. In dem braunen „Glas-Stein“ befanden sich einige riesige, ovale Eier! Ja, Holk hatte soeben einen riesigen, kiloschweren, sicherlich arschwertvollen Bernstein gefunden, in dem fünf astrein erhaltende, ungeschlüpfte Dinosaurier-Eier konserviert waren. Der Bernstein wurde wahrscheinlich durch die ständigen Lava- und Erdbewegungen aus dem Erdreich nach oben getragen und harrte dort nun auf einen glücklichen Finder. All das wusste Holk aber nicht, deshalb war seine Reaktion nicht mehr als ein: „Ach Scheiße, doch kein Gold… Weg mit dem Müll!“. Ein fester Tritt gegen den Bernstein und schon kullerte dieser unaufhaltsam in den Dunstnebeln davon. Irgendwo in der Ferne glaubte Holk wenig später ein –Blubb- zu hören. Der Bernstein musste in einen der Lavaströme geplumpst sein. Recht so, dachte Holk, ein armes Wesen so an der Nase herumzuführen und so zu tun, als wäre man Gold. Schweinerei is das! Sich abreagiert habend drehte sich Holk um und… sah nichts. Die Brücke, sowie der Turm, waren im schwarzen Rauch verschwunden. Bis auf den Boden unter seinen Füßen konnte Holk nichts erkennen, nur noch eine neblige Schwärze um ihn herum. „Sakrament noch mal! Das geht ja wohl auf keine Kuh-Haut. Ich muss hier raus!“ Doch Holk konnte solange umher irren, wie er wollte – Nichts, nicht mal ein kleiner Anhaltspunkt, schälte sich aus dem Nebel. Wenig später jedoch vernahm Holk ein Rumoren von oben. Das hörte sich fast so an, als ob große ledrige Schwingen etwas Riesiges in der Luft hielten. „Wahrscheinlich noch ein Drache oder so…“ spottete Holk. Er hatte ja keine Ahnung… Das merkte er spätestens als sich eine riesige Flammensäule aus dem Rauch schälte. |
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20.09.2003, 09:38 | #15 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Absprachen für's RPG #3 [SFZ] -
Nagut, dass kann auch jeder anders sehen ;) gez. Schmok (bestimt auch Bloody ;)) |
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20.09.2003, 22:27 | #16 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Das alte Herrenhaus (Amazonenlager) # 14 -
Wie wild prügelte Holk auf die Riesenratte ein: „Nimm das und das und das und diesen… stimmt so - den Rest kannste behalten… Drecksvieh!“. Mit diesem beeindruckenden Zeugnis des Frühkapitalismus servierte Holk gerade die Riesenratte ab, die ihn gerade ins Bein gebissen hat. Das ist der Nachteil, wenn man durch das Gebirge klettert. Überall kleine Felsspalten und Höhlen, in denen allerlei Getier haust. Mal ganz abgesehen von den ganzen Adlern hier, die einem ständig auf die Mütze kacken müssen. Holks Laune war halt echt auf einem absoluten Tiefpunkt, nicht zuletzt wegen dem riesigen Loch im Hosenboden, das ihm dieser Nachwuchs-Pyromane und Freizeit-Drache verpasst hat. Doch diese Laune verflog plötzlich, wie weggepustet und machte einem Gesichtsausdruck der „Boaheyisdasgaaail“-Familie Platz. Denn just in diesem Moment kletterte Holk leichtfüßig über die letzte Hügelgruppe und hatte nun freien Blick auf… das Amazonenlager! Nach einigen Minuten der Selbstgespräche, bei denen Holk nun überlegte, ob ihn das grüne Fell sexy macht oder nicht, oder ob Amazonen wirklich so einen Ruf haben, von dem ihm Gecko früher immer erzählt hat, oder aber ob das Loch in Holks Hose, das nun guten Blick auf dessen wohlgeformtes Hinterteil bot, gar nicht mehr so schlimm war, stürmte Holk los. Die letzten fünfhundert Meter bis zum Ufer etwas abseits der Brücke waren schnell zurückgelegt und der Affen-Hüne warf sich in die eisigen Fluten. So doof, direkt über die Brücke zu gehen, war er natürlich nicht. Denn er wollte den Amazonen ja eine Überraschung bereiten! Durch seine trainierten Muskeln und die recht gute Kondition war Holk schnell auf der Insel angelangt, auf dem das Lager untergebracht war. Schnell war auch der Weg bis zum Wall, der die Siedlung umgab, zurückgelegt und ein beherzter Sprung an die Mauer später saß Holk auch schon auf Selbiger. Mittlerweile war es schon dunkel, also beschloss der durchnässte Holk, sich vorerst ein unauffälliges Lager für die Nacht zu suchen. Das Haus direkt unter ihm befand er für ausreichend und landete lautlos auf dem Dach. Dass dies das Stall-Haus für die Scavenger war, wusste Holk zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ein Schwung vom Dach beförderte Holk in das Haus, wo er versuchte, sich in der massiven Dunkelheit zu orientieren. Hilflos stolperte er umher und wartete darauf, dass sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Zwar merkte er, dass sich hier noch etwas außer ihm befand, aber er hoffte halt immer darauf, dass es endlich rollige Amazonen waren… Plötzlich bemerkte Holk etwas zwischen seinen Pranken. Es war weich und schein zu atmen. Was ihm allerdings Kopfzerbrechen bereitete, war, dass es sich ziemlich ledrig anfühlte (Bäh!). Seine Finger fuhren vorsichtig weiter an dem Objekt entlang und Holk versuchte Anzeichen darauf zu finden, dass es sich um eine dralle Amazone handelte. Doch das Einzige, auf was sich Holk gerade zu bewegte, von dem er aber nichts merkte, war das noch geschlossene Auge des schlafenden Scavengers. Naiv, wie Holk war, piekste Holk einfach mal drauf los… Nur wenige Augenblicke später ging – unbeabsichtigt - ein Gekreische durch die Stallungen, das irgendwo nicht mehr feierlich war. Der gepiesackte Scavenger löste mit seinem Schrei eine Art Domino-Effekt unter den anderen Scavengern aus, der das gesamte Amazonenlager wecken und hierher locken würde. Holk hatte sich in eine dunkle Ecke verkrochen und freute sich schon mal… |
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21.09.2003, 21:42 | #17 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Auf dem Fjord #1 -
Schniefend rannte der Holk blindlings aus dem Amazonenlager und stürtzte sich suizitiös in die Fluten des Fjords. Niemand mochte ihn, niemand respektierte ihn. Das es eventuell auch an seinem Verhalten den Menschen gegenüber liegen könnte, schloss Holk kategorisch aus. Elegant wie ein Fisch, Holk war der Erfinder der Eleganz, schwamm er in den Fluten umher. Bis er plötzlich ein kleines Bootlein auf sich zupaddeln sah. Da er nicht entdeckt werden wollte, tauchte Holk sofort unter. Immer tiefer tauchte er, bis ihn der Grund stoppte. Erst jetzt traute sich Holk wieder die Augen zu öffnen. Er starrte genau in die Augen eines grossen Wels. Ein verblubbertes Quieken und Holk entfernte sich so gut es ging von diesem grossen Fisch. Dann fiel ihm ein das der Fisch ja reden und ihn verraten könnte. Nicht umsonst hiess es ja "Er hat gesungen wie ein Fisch!" wenn man jemanden erfolgreich verhört hatte. Also erklärte er dem Fisch die Situation: "(Ich bin auf der Flucht, weisst du wo ich mich verstecken kann?)...blubb blubb!" Die Glubschaugen starrten Holk fragend an. Auch die grüne Kreatur verdrehte angestrengt die Augen: "(Bist ein harter Brocken was?)... blubb blubb?" keine Antwort kam. "(Man ey was willst du? Willst du Gold? Ich hab keins, also wirst du mir nicht helfen können, aber halt wenigstens dicht und verrat mich nicht, klar?) ... blubb blubb?" wieder keine Antwort, Holk verzweifelte langsam. Dieser Fisch war nicht sehr kooperativ. "(Geht es in dieser Richtung raus ins offene Meer und zum Festland? Wenn ja dann sag jetzt nichts!)... bluuuub!" Logischerweise kam keine Antwort und somit wollte Holk schon weiter schwimmen. Doch er hatte sich viel zu lange sinnlos mit nem Fisch "unterhalten", dem Holk ging die Luft aus. Verzweifelt paddelte er hin und her, verbrauchte dabei natürlich noch mehr Luft und verlor schliesslich das Bewusstsein. Wie es der Zufall so will, trieb Holk mit dem Rücken Richtung Oberfläche nach oben. Und Genau über ihm sank ein babbelnder Totenschädel nach unten. Irgendwann trafen sich die beiden, der Schädel kam genau auf Holks blankem Hinterteil auf. Gemeinsam kamen sie kurz später an die Oberfläche. Die Skelette des Ruderbootes hatten ihren Käptn schon gesucht und begrüssten den Schädel: "Ach da ist er ja, aber was issen das auf dem du da hockst Murray?" Der Käptn hatte natürlich keine Ahnung durch wen oder was er wieder an die Oberfkäche gekommen war: "Das ist ein Meerrettich!!!" meinte Murray. "Sieht aber kräftig aus!!!" meinten die Piratenskelette. "Ja sowas brauch ich um die Welt zu erobern, morgen kriegt jeder von euch ne Angel und wir fischen dann noch mehr davon raus. Und dann... harharharharharhar...!" Murray verfiel wieder in sein übliches Gelächter, doch Holks Hinterteil federte die Schwingungen ab und der Schädel fiel diesmal nicht ins Wasser. "Und jetzt holt uns endlich ins Boot!" brüllte der Kapitän und eilig taten seine Leute wie Murray es befohlen hatte. Dann ruderten sie wieder zurück zu ihrem Schiff. "Du Käptn... mit was angelt man denn Meerettiche?" "Wenn du weiter so blöde Fragen stellst nehm ich dich als Köder, brauch euch ja nicht, schliesslich werd ich die Welt mit einer Meeretticharmee übernehmen. Harharharharhar..." |
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14.10.2003, 20:05 | #18 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[Q] Das Land Gorthar # 7 -
Die gleiche Stadt, die gleiche Straße, die gleichen Torfköppe. Wieder schlichen Bloody und Holk durch die Straßen Gorthars auf der Suche nach einem Blöden, den sie Murray als Reiter verkaufen konnten. Und von denen gab es in dieser Stadt scheinbar Viele… Gerade wollte Bloody Holk wieder ein Gespräch aufdrängeln (als ob allein seine Anwesenheit nicht schon schlimm genug wäre), da schälte sich ein schwankendes Licht um eine dunkle Häuserecke, gefolgt von einem erleichterten Seufzer. Bloodflowers: „Schnell, schon wieder ein Wachmann!“. Genau so schnell, wie und je versteckten sich die Beiden in der obligatorischen Seitengasse, die ja immer irgendwo war, und warteten darauf, dass die Wache vorbei ziehen würde. Sie warteten… und warteten… und warteten… und popelten in der Nase… und langweilten sich. Holker wurde immer ungeduldiger und riskierte einen Blick auf die Straße. Wie ein Unkraut spross sein grüner Kopf, der sich aufgeregt umblickte aus der Gasse, was für Umstehende sicherlich ein lustiger Anblick gewesen sein muss. Doch was musste Holk sehen? Das Licht, das sie als Laterne eines Nachtwächters vermuteten, befand sich immer noch an der gleichen Stelle. Verwundert winkte Holk Bloodflowers auch aus der Gasse und gemeinsam näherten sie sich vorsichtig der Häuserecke, hinter der sie die Wache vermuteten. Holk war, tollkühn wie er nun mal ist, wieder der Erste, der seinen Kopf ängs… ähh tapfer um die Ecke lehnte. Und was er dort sah, brachte ihn spontan zum Grinsen. Der Lee, der das bemerkte wurde ebenfalls sofort neugierig und linste auch um die Ecke. Denn genau dort saß, an der Wand zusammengesunken, ein Wachmann. Allerdings nicht, wie erwartet, furchtlos und pflichtbewusst. Nein, er hatte einen leeren Krug in der Hand, in der anderen Hand lag die Laterne. Der Typ war hoffnungslos voll gelaufen. Und das schien sogar Normalzustand zu sein, was man an seinem „gepflegten“ Äußeren in Form von ranzigem, ungepflegtem Vollbart, einer bekleckerten, vor Dreck stehender Uniform, und einem dezenten Moschus-Aroma bemerkbar machte. „Den nehmen wir!“, rief Holk aus, was den Soldaten leider dazu veranlasste, aus seinem Delirium aufzuwachen. Mühsam seine fetten Bauch hochschiebend stolperte auf die Beine und nuschelte: „Wasch?! Isch binnas Gesets… glaubisch…“ Seine gläsernen Augen fielen auf den Söldner und Holk, bevor sie sich langsam wieder schlossen und der Wachmann auf seinen wohlgeformten Hinterschinken fiel, und wieder einpennte. „Das´s mal einfach…“, bemerkte Bloodflowers, „… Los. Trag ihn zum Schiff!“ – „Ich? Den Typ fass ich mit der Kneifzange nich an!“ – „Du bist aber der Stärkere von uns Beiden. Oder willst du, dass ich mir nen Bruch hole?“ – „JA! Also, ehrlich gesagt, würde sogar ich mir nen Bruch an dem Typen holen… neben einigen fiesen Krankheiten.“ – „Na gut, suchen wir halt weiter.“ – „Nein, nein. Wir finden schon was.“ Schnell bückte sich Holk und fand unter einigem Gras einen kleinen Stock. Er bückte sich vor den Besoffenen und stach mit dem Stock in dessen Auge: „Würd sagen, der schläft wie ein Baby… ein sehr Fettes… stinkendes… ekliges… Baby… Dann los, ich hab eine Idee!“ Auf Anweisung Holks stellte sich der Söldner hinter den dicken Wachmann und befolgte dessen Plan. Gemeinsam legten sie ihre Beine gegen den Wanst und drückten fest. Der Körper bewegte sich leicht, und sie ließen wieder nach. Der Körper rollte zurück, woraufhin die Beiden erneut zudrückten und den liegenden Körper somit in einen Pendelzustand versetzten, dessen Pendelkraft irgendwann dazu ausreichte, den Mann umzudrehen und von dann zu rollen. Irgendwann rollte der Mann beinahe alleine weiter und die Beiden brauchten nur noch ein paar Mal gegen ihn treten. So rollten sie ihn quer durch die Straßen, bis hin zu Murrays Schiff, das irgendwo an der Küste vor Anker lag. Und Murray war hochzufrieden! Und zwar, dass er jetzt alle seine vier Reiter der Apokalypse hatte. Denn immerhin würden somit zwischen ihm und der Weltherrschaft nur noch wenig liegen. „Moment!“, unterbrach Murray seinen Emotionssturm; „Wo sind die beiden Reittiere für den Fettsack und Holker?“. Ein synchrones Vor-die-Stirn-klatschen von Holk und Bloody folgte. Aber da beide froh waren, wieder auf dem Schiff zu sein, ließ sich Holk schnell eine mehr oder weniger gute Ausrede einfallen: „Na ja… dem Fettsack ein Reittier zu unterstellen, wäre ja wohl eine Zumutung, außerdem ist der so dicht, dass wenn du ihm erzählst, dass r auf nem Ork reitet, er das sowieso glaubt. Und meins? Ach meins! Ja, das übernimmt doch bestimmt dieser nette Söldner hier neben mir, nich wahr?“. Fies grinsend freute sich Holk innerlich einen Krümel, dass er sich jetzt bei Bloody für die Hetzjagd durchs Minental rächen konnte, als dieser gleich noch einmal auf seine Stirn einschlug… |
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07.11.2003, 16:41 | #19 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
Auf dem Fjord #1 -
Der plötzliche Ruck und anschließende Stillstand des Schiffes weckte Holk aus dem Dämmerzustand, in den er in den vielen Tagen seiner Gefangenschaft gesunken war. Waren sie endlich angekommen? Das wurde auch Zeit! Erfreut registrierte das grüne Ungetüm, dass es nicht gefesselt war. Auch schienen keine Bewacher anwesend zu sein, vermutlich hatte der Lärm auf dem Oberdeck etwas damit zu tun. Neugierig kletterte er die Treppen hinauf, um gerade noch zu sehen wie ein laut schreiendes Etwas in hohem Bogen aus dem Krähennest flog. Was immer es sein mochte, offenbar war es wertvoll: Die gesamte Mannschaft machte Anstalten, das Schiff zu verlassen und dem Ding zu folgen. Das war die Gelegenheit! Keiner würde merken, wenn ein großer, grünhäutiger Holk sich unauffällig zur skelettierten Mannschaft hinzugesellte und sich in einem günstigen Moment davonmachte. Oder doch? Vielleicht war es besser, es nicht darauf ankommen zu lassen. Behände schwang er sich über die Reling und kletterte dann unter Zuhilfenahme sämtlicher Körperteile den flachen Hang hinauf, auf dem das Schiff fest steckte. Die Umgebung war übersät mit spitzen kleinen Steinen und die Luft roch seltsam trocken - beinahe verbrannt. Er kannte diesen Geruch. Offenbar hatte die Strömung das Schiff der untoten Idioten wieder dorthin getrieben, wo sie herkamen: In die Nähe des Minentals. Das war nicht unbedingt schlecht, hier war es sicher schwer, ihn zu verfolgen. Er konnte in der Ferne die Berge ausmachen. Sicher konnte man sich dort gut verstecken. Doch wohin dann? Er konnte schwerlich sein ganzes Leben auf der Flucht verbringen, und wer würde sich schon eines armen großen grünen Mannes erbarmen und ich aufnehmen? Ratlos kickte er einen runden, weißen Stein davon. Vielleicht sollte er - Holk stutzte. Hatte dieser Stein gerade Verwünschungen ausgestoßen, als er weggetreten wurde? Er nahm ihn auf und erstarrte. Erstaunlich! Das war kein anderer als Käpt’n Murray. Was der wohl hier machte? Der Kapitän schien leider nicht die Absicht zu haben, ihm das zu erzählen, vielmehr erging er sich in Flüchen und Beschimpfungen. Seufzend steckte ihm das grüne Monster einige Steine in den Mund, steckte ihn in die Hose und rannte dann weiter. Man konnte ihn auch noch später verhören, wichtiger war nun, weg von diesem Ort zu kommen. |
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19.11.2003, 21:51 | #20 | ||
the Holk Beiträge: 20 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Der Holk seufzte. Warum konnte er nicht einfach von blutrünstigen Kopfgeldjägern oder berüchtigten Kriminellen verfolgt werden? Warum mussten es ausgerechnet diese Deppen sein? Jede andere Verfolgergruppe hätte ihn jedenfalls nicht gezwungen, ihre geradezu peinlichen Versuche, ein Floß zu bauen, anzusehen. Seine Gedanken suchten Zuflucht vor diesem schrecklichen Anblick, indem sie die Ereignisse der letzten Tage noch einmal vor dem geistigen Auge des grünen Monsters abspielten. Alles fing so gut an: Nach seiner Flucht vom Schiff war der Holk ziellos umhergeirrt, bis er auf ein verlassenes Orklager traf. Nach anfänglichen Bedenken sah er es sich aus der Nähe an und stieß nur auf Blutspuren und Orkleichen. Weit und breit kein lebendes Wesen. Offenbar gab es auch unter den Grünhäuten (zu denen der Holk sich selbst übrigens nicht zählte) rivalisierende Fraktionen, deren Streitigkeiten wohl meist durch eine einfache Regel gelöst wurden: Der Überlebende hatte immer recht. Diesen Glücksfall für sich nutzend, hielt sich der Holk sich dort einige Zeit versteckt. Da es genug zu essen und zu trinken gab, spielte er sogar mit dem Gedanken, diesen Ort zu seinem neuen Zuhause zu machen. Doch dann kamen Orks. Nur zwei Späher, dennoch zwei zuviel für seinen Geschmack. Auch die Irren vom Schiff hatten seine Fährte wieder aufgenommen, so dass er sich zu drastischen Maßnahmen gezwungen sah: Als seine Verfolger unter dem steilen Abhang nahe des Lagers vorbeikamen, schlich er sich aus seinem Versteck und gab einem der Späher, die gerade erst angekommen waren und offenbar die Aussicht genießen wollten, einen kleinen Schubser. Das genügte dem Ork, um sich theatralisch die Klippe hinunter zu stürzen und zu schreien, als ginge es um sein Leben. Weichei. Der zweite Ork fand kaum Zeit, seine Waffe zu ziehen, blitzschnell spuckte der Holk ihm mitten ins Auge. Er wusste eine Stelle, an der es besonders weh tat. Das grüne Monster ging vor Schmerz brüllend zu Boden, was das andere, genauso grüne Monster als Anlass nahm, ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, bis sich nichts mehr rührte. So war für ein weiteres Wurfgeschoss gesorgt. Beide verfehlten unglücklicherweise das Ziel, so dass der Holk eine Leiche aus der Nähe heranzuschleppen musste. Doch es half alles nichts, es waren einfach zu viele Feinde, deren Dummheit sie zusätzlich noch unberechenbar machte. Keiner hatte ahnen können, dass sich der dicke Glatzkopf einfach auf ihn werfen würde, ohne der Gefahr für sein Leben auch nur ein müdes Lächeln zu schenken. Mit einem Seufzer kehrte er in die Wirklichkeit zurück. Wer diese Kerle gesehen hatte, konnte ihn unmöglich als eine Kuriosität bezeichnen. Vielleicht war Shav’Oul ja an ihnen interessiert? Einen Versuch war es wert. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Holk. Sie würden genauso leiden müssen wie er... |
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