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[GM] Der Lavaturm # 2
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18.09.2003, 20:05 #51
Schmok
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„Üargh. Mach schon, du verschrobener Kraut-Junkie!“. Dies war noch einer der harmloseren Flüche, die Schmok von sich gab, wie er Scatty so jede Stufe des Lavaturms einzeln hoch schuftete. Im ersten Stock angekommen, lehnte sich Schmok schwitzend an die Schulter der Scatty-Statue und musste erstmal tief Luft holen. „Weißt du, so kriegen wir Holk nie, entweder du hilfst mir jetzt oder wir müssen uns eine neue Strategie überlegen. Also, falls du wirklich versteinert bist, dann nicke jetzt zweimal… Nicht? Gut, dieses Spiel können auch zwei spielen, mein Lieber. Langsam fängst du an, mir immer unsympathischer zu werden. Und von Einweg-Kommunikation halte ich persönlich auch nicht so viel. Wirst schon sehen, was du davon hast.“
Wütend setzte sich Schmok vor der Statue hin und verschränkte die Arme. „Wir werden ja sehen, wer bei diesem hirnrissigen Spiel zuerst die Geduld verliert! Ha! Das wär ja wohl gelacht!“. Mit diese Worten nahm Schmok eine Pose ein, die der Scatty recht ähnlich sah und verharrte bewegungslos.
So standen zwei Gestalten im Treppenhaus des Lavaturms und taten so, als wären sie versteinert. Gut, Scatty war wirklich versteinert; aber das hatte Schmok trotz mehrmaligen Hinweisen immer noch nicht geblickt – außerdem war eh sauer. Da es auch bloß ein Treppenhaus im Turm gab, konnte Holk genau so wenig flüchten, ohne an Schmok vorbei zu kommen, wie Scatty sich bewegen.

Aber Leute, die Schmok gut kannten, wussten, dass der Wirt eine eigene Definition für Hyperaktivität war, und so musste ach Schmok langsam eingestehen, dass ihm dieses Spiel absolut nicht lag. Wütend stand er wieder auf und schrie los: „Ach, verdammt – du schummelst!“. Und sogleich warf sich Schmok auf die Statue, um dem blöden Sumpfie mal gehörig die Meinung zu geigen. Mal abgesehen davon, dass es nicht gerade eine der besten Ideen von Schmok war, auf eine Stein-Statue einzuprügeln, stand die Staute noch recht nah an den Stufen und setzte sich durch Schmok angeschuppt in Bewegung, schlidderte mit Schmok als Passagier die Stufen wieder hinab, prallte ein paar Mal von der Wand ab und Schmok schrie immer noch: „So nich, Kollege!“
18.09.2003, 20:27 #52
RhS_Artifex
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Jetzt ging es für den Geschmack des Hohen Templer aber eindeutig zu schnell ab. War doch Scatty Augenblicke zuvor noch ein Ausbund an heiterer Fröhlichkeit, wobei er natürlich für unfreiwillig komische Situationen sorgte. Letztendlich war er selbst doch derjenige, der ihrer Gruppe den Zutritt zu jenem seltsamen Gebäude inmitten des Lavastroms verschaffte. Artifex war mächtig erstaunt über die Tatsache, dass der Turm, der sich als solcher identifizieren liess der elementaren Wut der Lava entgegenstemmte und dabei nicht einen Kratzer zuzog. Nein, er spaltete die Lava und bildete somit ein kleines Eiland des Friedens in einem reissenden Strom elementarer Wut. Die Warg-Skelett-Monstrosität, die sich als Wargskelettbrücke bezeichnen liess, bildete hierbei einen Übergang vom Rest des Minentals zu dem abgeschiedenen Eilande. Sicher, der Hohe Templer hatte hier und da in der Sumpischen Taverne im Lager bei sich daheim zu jenem Phänomenen einige Gerüchte aufgeschnappt. Ein hartnäckiges Gerücht an jenem Turm, der hinter vorgehaltener Hand auch düster als Der Lavaturm bezeichnet wurde, war, dass dessen Wächter einer der Drachen im Minental wäre. Scheinbar hatte die kleine Reisegruppe, hierbei aber einen guten Tag erwischt, denn besagter Drache erschien nicht.

Angesichts all der Gerüchte bei sich daheim in der Taverne, verschlug es ihm den Atem, als er gewahr wurde, dass eine Frau, noch dazu eine Frau in dunkel anzumutender Robe, sich in der Eingangshalle befand und sie dazu auch noch mit den Worten begrüsst hatte, dass Scatty versteinert sei, ihr Haustier war hierbei der Verursacher. Nach einem schnellen Blicke hatte Artie Scattys Situation in all ihrer Schrecklichkeit registriert und wollte schon von der Hausherrin zum einen verlangen, dass sie sich ersteinmal gründlichst vorstellte und zum anderen sie dazu auffordern, den von ihrem Schoßtierchen angerichteten Schaden wieder zu beseitigen. Zu guter letzt hatte er sich im Stillen auch noch fest vorgenommen, jenes Untier, mochte es zum Privatzoo der Frau gehören oder nicht, zu jagen und dann genüsslich zu Tode foltern. Inmitten all dieser Gedankengänge flackerte aber einer, zum Unmut des Templers, am hellsten: Wahrlich, wahrlich ein bezauberndes Geschöpf diese Frau. Von grosser Schönheit ist sie, ihr Haar ist so schwarz wie die dunkelste Finternis, ihr Gesicht eine Perfektion der Natur. Keine Narbe, keine Missbildung zerstört diese unglaubliche Anmut. Sie ist gross aber auch nicht zu groß. Gerade so gross, dass man ihre höhe durchwegs als perfekt bezeichnen kann und diese Robe ! Der Ton ist herrlich getroffen, er passt hervorragend zu ihrer Haarfarbe und verleiht ihr eine Aura des Finsteren. Ja wahrlich, dies ist wirklich ein Geschöpf von Schönheit. Dem Templer war dabei klar, dass er hier und da ein wenig übertrieb, aber das tat der Schönheit des Wesens vor ihm keinen Abbruch.

Katastrophal war zudem auch noch der Umstand, dass just in jenem Moment eine seltsame Kreatur, die etwa an die zwei Meter Grösse messen musste und deren Haut wohl von einem Felle in der seltsamsten Farbe, die er je gesehen hatte, bedeckt wurde, die Treppe herunter kam. Die Reaktion, die das Auftauchen der Kreatur bei den Söldnern provozierte förderte erstaunliches zutage. Tat doch Schmok glatt die steinerne Figur von Scatty die Treppe mit hochschleppen, während Artie und Bloodflowers verdutzt da standen. Schnell hatte sich aber der andere Söldner gefangen und eilte plötzlich in die Küche um sich dort mit jemandem bekannt zu machen, während er Artie zurief: "Bleib, du da in der Halle, ich helf diesem Dämonen hier ma das Essen zuzubereiten, damit wir mal was ordentliches zum Essen haben. Wenn er runterkommt, dann halte ihn auf, so gut du vermagst !" Mit diesen Worten war der Söldner dann auch schon verschwunden, während Artie nun vollends verwirrt zurückblieb. Alles was er nun wusste war der Name des Viechs, denn Schmok hatte ihn laut und deutlich verkündet, und die Tatsache, dass es sich dabei um das den Söldnern entlaufene Tier handelte. Letztendlich riss sich Artie dann zusammen und stellte sich der Frau vor: "Nun, da Schmok sich mit Scatty auf die Jagd nach jenem 'Holk' macht und Bloody sich mit eurem Dämonen der Kunst des Kochens widmen wird, schlage ich einmal vor, dass wir uns einander bekannt machen, um so die Zeit zu vertreiben. Mein Name lautet Artifex und wie ihr sehen könnt, bin ich ein Vertreter des Sumpflagers und bekleide den Rang des Hohen Templers. Mit wem habe ich die Ehre ?"
18.09.2003, 21:12 #53
meditate
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die magierien musterte den neuen inmitten des allgemeinen chaos und lächelte dann versöhnlich.

"wenigstens einer, der normal aussieht. hilf mir bitte, wir müssen zuallererst scatty AAAAAUUUUFFAAAANGEN!"

im selben moment war der templer mehrmals gegen die wand geprallt und es bildete sich ein riss an seinem hals. noch ein stoß und er würde in zwei teile zerspringen. beide - artie und meditate sprangen zu und versuchten, die kostbare steinerne statue aufzufangen, dabei berührte diese steinerne monstrosität sehr schmerzhaft den einen unterarm der magierin, die daraufhin das schwere teil gegen ihre neue bekanntschaft schleuderte.

"HAAAALT ihn fest!"

Der Sumpfler hatte seinen freund aber schon gepackt und wurde gerade unter der schweren last des templers begraben. trotz des gewaltigen gewichts und der schmerzlichen begegnung mit den eisernen stufen hielt er dennoch geistesgegenwärtig seinen bruder fest und kam dann unter ihm zu liegen. scatty war ganz geblieben und artie schrie, man möge ihn doch bitte von der schweren last befreien, er würde sonst ersticken.

meditate versuchte dann den steinernen scatty von dessen kollegen herunter zu ziehen und brüllte schmok an, dass er doch mal bitte anfassen möge.

diese günstige sekunde nutzten der holk aus, der wohl irgendwie erkannt hatte, dass die zeichen gegen ihn standen.
18.09.2003, 21:33 #54
the Holk
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Seltsame Menschen hielten sich in diesem Turm auf. Holk verstand nicht so recht was alles so passiert war, doch beim Anblick der beiden Söldner die ihn wieder einfangen sollten, floh er hinauf zu den oberen Stockwerken. Allerdings nicht sehr weit, denn er versteckte sich gleich bei den Treppen um hinunter spähen zu können. Was er so zu sehen bekam war äusserst gut für ihn. Diese verblödeten Verfolger schienen irgendwie nicht ernsthaft an einer Verfolgung interessiert. Warum sonst kam ihm niemand nach?
Zugegeben der Wirt probierte es, wobei es bei dem Versuch blieb. Von dem anderen Söldner sah Holk überhaupt nichts. Was allerdings nicht zuletzt an seinem eingeschränkten Sichtfeld lag.

Dann überschlugen sich die Ereignisse wieder, der Wirt polterte mit einer Steinstatue, die er dabei innig umarmte und liebkoste, die Treppen hinunter.
"Jetzt oder nie!" flüsterte Holk und hetzte den beiden nach. Die letzten Stufen nahm die Kreatur mit einem Satz. Er preschte an der netten Magierin und dem fremden Krieger vorbei. Innerlich fing er schon an sich zu freuen, doch dann bemerkte er das dies eigentlich schon zu früh war. Der zweite Söldner, den er vorher nicht sehen konnte, stand vor der Tür. Der Lee hielt seinen Streitkolben in der Hand und schien nicht gewillt den Holk durch zu lassen.

Holk war seinerseits aber auch nicht bereit sich kampflos zu ergeben und nahm sich kurzerhand eine besonders grosse Fleischkeule, die seltsamerweise auf einem Tischchen lagen, und brachte sich ebenfalls in Kampfposition. Kurz knurrte Holk zum Zeichen des Angriffs und stürmte nach vorn. Ein Kampf entbrannte, kurz aber heftig! Fleischkeule gegen Streitkolben!
Mit einem gewaltigen Schwinger haute Holk dem Söldner die Keule ins Gesicht. Der Söldner purzelte in die nächste Ecke:
"Nicht schon wieder meine Nase... meine schöne schöne Nase!" jammerte das Weichei von einem Menschen.
Doch für Mitleid blieb jetzt keine Zeit, Bloodflowers war aus dem Weg geräumt und die anderen waren beschäftigt. Dies nutzte der Grünling und entfloh aus dem Turm der ungezählten Leiden. ...
18.09.2003, 21:45 #55
Scatty
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Beim Schläfer, wer hatte das Licht ausgemacht? Und warum konnte er sich weder bewegen, noch irgendetwas wahrnehmen? Kein Geruch, kein Moder, nicht das Parfüm der Schwarzmagierin (falls sie welches aufgelegt hatte) drangen an seine Nase, seine Hände, die eigentlich, wenn es nach seinem Gehirn ginge, suchend herumtasten sollten, fühlten nichts, er kam sich vor wie versteinert...moment, da war doch dieses gelbe Vieh gewesen, das sich auf ihn gestürzt hatte, und dann hatte sich ein schwarzer Schleier um seinen Verstand gelegt. Aber...neeeein, konnte ja garnicht sein. Scatty war ein Anhänger des Schläfers, sein Gott gab ihm die nötige Kraft, solchen Kinkerlitzchen standzuhalten...normalerweise. Aber jetzt war er vielleicht zuweit entfernt vom heimeligen Sumpf? Ach, was wusste er schon, er war der starke Arm des Schläfers, kein Prophet.

Aber komisch war das ganze dann doch. Der ganze Wahnsinn, der sein Gehirn normalerweise durchflutete, schien eingestellt. Es war sowieso ein Wunder, dass sich in seinen grauen Zellen diese Gedanken, die er jetzt gerade zu denken gedachte, bildeten. Und da realisierte es der Hüter. Er war WIRKLICH versteinert! Dieses gelbe Dreckvieh...wenn er es erwischen würde...aber in seinem Zustand war ihm das wohl nicht möglich. Seine Füsse waren 1000 Tonnen schwer, jeder Fetzen seines Körpers fühlte sich schwer an wie hunderte Gesteinsbrocken, und seine Augen waren geschlossen. Er wollte schreien, aber er konnte nicht, wollte sich aus seinem Gefängnis heraushauen, aber er konnte nicht. Er war gefangen in seinem eigenen Körper. Selbst der Schauer, der ihm aufgrund der Tatsache, dass er vielleicht immer so bleiben würde, über den Rücken lief, löste keinerlei Reaktion aus...
18.09.2003, 22:09 #56
meditate
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meditate hatte die jungs endlich alle zu scatty gelotst und mit vereinten kräften hatten sie den templer in seiner ehernen gestalt der länge nach auf den boden gelegt. der kopf war zwar noch dran, aber trotzdem war guter rat teuer.

warum nur hatte meditate das gefühl, dass über ihnen im treppenhaus jemand hämisch kicherte?

"du blöder wicht von einem dämon! du solltest mir zur hand gehen und nicht dich über menschliche gebrechen amüsieren! ich hatte dir ja wohl befohlen, diesen tausendfüßler einzufangen und wegzusperren. nun siehst du, wohin das geführt hat. vor allem, hat dieses blöde gelbe monster jetzt offenbar den bogen raus. bei mir waren es ja eher unbeholfene versuche aber nun scheint das versteinern perfekt geklappt zu haben. ich muss ins kastell. mal sehn, was wir machen können.

setzt euch inzwischen in die küche und esst eine kleinigkeit. euer grünes maskottchen ist eh grad entwischt. wenn der drachen es nicht gegrillt hat, dann werdet ihr ihm morgen auch noch folgen können.

Schmok, komm lieber von der treppe, der dämon spielt sowieso nicht mit dir. der muss jetzt einen wurm einfangen. UND ZWAR PLÖTZLICH!"

meditate schob ihre gäste in die küche und befahl dem giftmischer, sich ein bisschen mühe zu geben.

"ich bin gleich wieder hier, ich muss mal in mein labor. der vollstrecker wird euch ein bett zuweisen, wenn er den wurm eingefangen hat."

damit verschwand die magierin von einem moment zum anderen aus dem turm und ließ die verblüfften gäste allein zurück.
18.09.2003, 22:40 #57
Bloodflowers
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Blut lief, schon wieder, aus Bloody's nicht mehr ganz geraden Nase. Auch war der Riechkolben auf das doppelte der normalen Grösse gewachsen und hatte eine blau-lila Färbung angenommen. Später würde er meditate bitten müssen die Nase wieder zu richten, wenns sein muss würde er unterwürfig auf den Knien rutschen, nur wenn doch bloss die Nase wieder so sein würde wie vorher.
"Meine Nase..." jammerte Bloody, immer und immer wieder. Doch alle anderen hatten jetzt andere Probleme. Schmok und Artie kümmerten sich um Scatty -gelegentlich mussten sie einige Efeu-Pflanzen entfernen die dem Hüter des Glaubens ein alt-ehrwürdiges Aussehn verliehen hätte-, und sowas konnte ja nicht sein, nicht bei Scatty, niemals!

Nachdem die Magierin verschwunden war, saßen alle man still im Speiseraum und dachten nach.
"Meine Nase..." wimmerte Bloody leise und ging damit den anderen schon ziemlich auf den Keks. Apropo, Bloody bekam Hunger und suchte sich selbst, ohne dafür authorisiert zu sein, einen Apfel aus dem Vorratsraum des Giftmischers. Sich was kochen lassen wollte der Söldner nicht. Nicht nachdem er wusste was der Dämon alles so ins Essen tat. Im Übrigen riet er auch Artie und Schmok davon ab.

Der Apfel war verspeist und der Lee gesellte sich wieder zu den anderen. Tief betrübt, vor lauter Trauer um Scatty, diskutierten sie über des Templers Schicksal:
"Also ich würd sagen... Scatty war auch schonmal gelenkiger!" ok, sie diskutierten nicht sie machten sich lustig. Aber tief in seinem Innern empfand Bloody sowas wie Mitgefühl. Was er auch kundtat:
"Seht ihr, ein echter 'stoned Templer'!" lachte der Söldner dreckig, doch kurz darauf geschah das unglaubliche. Ein leises Knacken... ein kleiner feiner Riß auf dem kurzgeschorenen Haupt von Scatty entstand. Der Riß zog sich mit knackenden Geräuschen immer weiter. Die drei Jäger horchten auf und stellten sich im Kreis um Scatty. Der Kopf des Hüters war mittlerweile wieder frei. Seltsame Geräusche, die Scatty selbst als "reden" bezeichnet, hallten durch den Turm. Scatty war wieder entsteinert!

Immer mehr Stein splitterte ab und Minuten später war der Hüter des Glaubens komplett geheilt. Was Bloody mit einem "Meine Nase..." kommentierte, der Junge hatte einfach kein Gespür für den Moment! ...
19.09.2003, 06:17 #58
RhS_Artifex
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Eine seltsame Wandlung ereignete sich, denn sein guter alter Scatty vermochte es nun sich immer mehr und mehr frei zu bewegen. Beim Schläfer, es musste der Einfluss ihres Meisters sein, der es erwirkte, dass die Steinschicht, Stück für Stück vom Hüter des Glaubens abbröckelte. Ja so musste es sein, freudig begann denn Artie wie ein kleines Kind zu zappeln, nur um sich dann darauf, als Scatty denn völlig frei von jeglicher steinartiger Substanz war, auf seinen Freund zu stürzen und ihn ganz dicke zu umarmen. Lange dauerte die Umarmung nicht an, denn er wollte ja nicht für den Tod seines Freundes verantwortlich sein. Die Söldner Bloodflowers und Schmok freuten sich mehr oder weniger mit ihm, dass Scatty nun von jenem grausamen Schicksale erlöst wurde. Wenn auch Bloody stets über seine verformte Nase jammerte und dann und wann wieder wimmerte. "Hm, was machen wir nun ? Warten wir bis die Magierin zurückkommt ? Oder nehmen wir die Verfolgung auf den Holk auf ?", fragte Artifex dann seine Gefährten, als sie dann in der Küche des Lavaturms sassen und darüber berieten, was denn nun passieren würde, oder was sie denn nun tun würden.

Artie hatte diese seltsamen Vorgänge kurz zuvor recht gut bewältigen können, bis dann die Magierin sich urplötzlich inmitten einer schwarzen Säule ihrer Präsenz entzogen hatte. Verwirrt war er dann zurückgeblieben und hatte sich mit den 2 Söldnern ausgetauscht und sich auch teilweise ein wenig über den Zustand seines Sumpfbruders lustig gemacht. Einmal mehr hatte er während ihrer Unterhaltung bis zu jenem schicksalhaften Knackser sich vorgenommen dieses gelbliche Tier zu fangen und genussvoll zu Tode zu quälen. Dass die Magierin bereits einen der Turm-Dämonen dazu abbefohlen hatte kam ihm gar nicht in den Sinn. aber dann hatte sich das wunder ereignet und nun sass er immer noch am selben Tische mit seinen Weggefährten und sie führten eine erhitzte Diskussion. Der Hohe Templer hielt sich aus dieser weitesgehend heraus, denn er wusste ja nicht recht, welche Absichten die zwei leicht vertrottelten Söldner wirklich hegten. Das kann ja lange dauern, bis wir uns dann endlich zu etwas entschieden haben ...
19.09.2003, 12:14 #59
meditate
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wieder ertönte ein fauchen im treppenhaus und nach der üblichen prozedur erschien meditate wieder bei ihren gästen.

sie betrat die küche und das erste, was ihr auffiel, war ein quietschlebendiger scatty.

"na das ist ja mal eine überraschung. da hast das kleine untier also noch immer nicht so richtig begriffen wie es geht? zum glück für dich.
ich wäre deinetwegen sicher nicht in den gletscher gegangen. aber nun ist es ja noch mal gut gegangen. außerdem scheint ihr das frühstück des giftzwerges gut überstanden zu haben. ich sehe gar keine leichen? wenn sich jemand schlecht fühlt, dann sollte er es mir sagen. dann muss ich etwas unternehmen.

wie geht es jetzt weiter? wie ich mitbekommen habe, ist das grüne ding ja entwischt. habt ihr schon mal geguckt, ob es überhaupt noch lebt oder ob es der drachen erwischt hat? die wargbrücke ist ja auch nicht ohne. vielleicht sind seine knochen ja schon längst in die brückenkonstruktion eingebaut?"
19.09.2003, 12:24 #60
Bloodflowers
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"Verdammte Scheisse!" rief Bloody und sprang auf. Das hatten sie noch gar nicht bedacht. Was wäre wenn dem Holk etwas zustoßen würde? Dann könnten sie ihn schlecht lebendig zu Shav´oul zurück bringen, was bedeuten würde... sie würden auf immer und ewig verzaubert bleiben. Der Direktor würde nämlich ganz sicher nicht so freundlich sein und die beiden zurückverwandeln, womöglich würde er sie gar als Attraktionen behalten wollen.
Von der Angst gepackt rannte der Söldner zur Eingangspforte und riß sie auf. Ausser einem unfreundlichen Drachengesicht war nichts zu sehen. Ein böses Schnauben kam aus den Nüstern des Drachen.
"Ach ist hier gar nicht die Tür zum Wandschrank?" grinste der Söldner und schlug schnell die Tür wieder zu.

Wieder im Speisesaal angekommen erzählte er den anderen seine Beobachtungen(und zwar das er nichts gesehen hatte^^) und wand sich dann erstmal an die Magierin.
"Habt ihr grad mal einen Moment Zeit für eine kosmetische Operation? Wenn ja was würde der ganze Spass denn kosten? Hab nämlich nur fünfhundert Goldstücke bei mir... aber ich bin vertrauenswürdig(na klar doch) und zahle den Rest..."
19.09.2003, 12:38 #61
meditate
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"nunja, eine gebrochene nase ist ja noch keine tragödie. das schienen wir und dann wirst du in den nächsten tagen mit tampons in den nasenköchern rumlaufen, aber schlimmer, als du ihnehin aussiehst, kann es nicht mehr werden. komm mal mit."

die magierin führte den söldner in ihr kleines labor und verabreichte ihm ein schmerzstillendes pülverchen. dann fasste sie an seine nase und richtete sie mit einem heftigen ruck. sofort schoss das blut wie ein frischer springquell aus beiden nasenlöchern. daraufhin griff meditate sich ein paar tamponaden und verstopfte die rote quelle. dann schob sie in beide nasenlöcher außerdem einen hölzernen stab, den sie mit einem klebstoff fixierte.

"wenn du es schaffst, die teile eine woche in deiner nase zu behalten, dann ist sie hinterher schöner als zuvor. wenn du die schienen wieder herausnimmst, wird die nase herumhängen wie ein elefantenohr. dieses pulver nimmt dir den schmerz. mit der unbequemlichkeit musst du leben."

amüsiert betrachtet die magierin ihr werk. es sah wirklich sensationell aus.
19.09.2003, 21:52 #62
Bloodflowers
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Zwar hatte die Magierin dem Söldner ein schmerzstillendes Pülverchen verabreicht, doch das Geräusch der knackenden Nase ging durch Mark und Bein. Die sprudelnde Blutfontäne spritzte durch den halben Raum und färbte alles rot.
Die Frau ist ja richtig rabiat... gefällt mir! grinste er innerlich nachdem die "Behandlung" abgeschlossen war. Leicht nasal meinte er, nachdem er seine Kleidung grösstenteils vom Blut gereinigt hatte:
"Also wir haben noch immer nicht über die Bezahlung gesprochen! Aber anscheinend hat euch das Ganze sogar Spass gemacht, ihr seht wohl gerne Leute bluten?" dieser kleine Seitenhieb musste jetzt sein. Bös grinsend erwartete Bloody die Antwort der Sadistin. ...
19.09.2003, 23:33 #63
the Holk
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Holk konnte es nicht fassen. Jetzt musste er schon knapp geschlagene drei Stunden hier herumirren. Und tatsächlich; Holk hatte sich in den Dunst- und Rauchwolken, die den Turm umgaben, verlaufen. Normalerweise sollte so was nicht passieren. Der Weg vom Eingang des Lavaturms bis zur Wargbrücke war weder weit noch schwer zu erkennen.

Wie es dazu kam? Da gab es diese bescheuerte Einbildung Holks, etwas abseits des Weges ein Goldstück gesehen zu haben. An dem vermeintlichen Goldstück angekommen; stellte es sich aber nicht als ein Solches heraus. Es war etwas Glänzendes, milchig-braunes. Vorsichtig betastete Holk das Etwas. Hm, es lag unterhalb der Erde und blitze nur ein wenig hervor; und es war größer als gedacht. Mit seinen riesigen Pranken schabte Holk den ganzen Schotter und die Asche beiseite und legte so immer mehr von dem Objekt frei. Nach und nach konnte man sogar erkennen, dass es ein etwa Brustkörpergroßer Findling war. Allerdings eben milchig-braun. Nachdem Holk das Ding komplett frei gebuddelt hatte, hob er es aus dem Erdloch und legte es daneben. „Hmm, ziemlich dreckig…“ Etwas Spucke auf den Handballen und schon scheuerte Holk los. Nach und nach wischte er so den etwas hartnäckigeren Schmutz beiseite, als ihn fast der Schlag traf. In dem braunen „Glas-Stein“ befanden sich einige riesige, ovale Eier!

Ja, Holk hatte soeben einen riesigen, kiloschweren, sicherlich arschwertvollen Bernstein gefunden, in dem fünf astrein erhaltende, ungeschlüpfte Dinosaurier-Eier konserviert waren. Der Bernstein wurde wahrscheinlich durch die ständigen Lava- und Erdbewegungen aus dem Erdreich nach oben getragen und harrte dort nun auf einen glücklichen Finder. All das wusste Holk aber nicht, deshalb war seine Reaktion nicht mehr als ein: „Ach Scheiße, doch kein Gold… Weg mit dem Müll!“.

Ein fester Tritt gegen den Bernstein und schon kullerte dieser unaufhaltsam in den Dunstnebeln davon. Irgendwo in der Ferne glaubte Holk wenig später ein –Blubb- zu hören. Der Bernstein musste in einen der Lavaströme geplumpst sein. Recht so, dachte Holk, ein armes Wesen so an der Nase herumzuführen und so zu tun, als wäre man Gold. Schweinerei is das!

Sich abreagiert habend drehte sich Holk um und… sah nichts.
Die Brücke, sowie der Turm, waren im schwarzen Rauch verschwunden. Bis auf den Boden unter seinen Füßen konnte Holk nichts erkennen, nur noch eine neblige Schwärze um ihn herum. „Sakrament noch mal! Das geht ja wohl auf keine Kuh-Haut. Ich muss hier raus!“
Doch Holk konnte solange umher irren, wie er wollte – Nichts, nicht mal ein kleiner Anhaltspunkt, schälte sich aus dem Nebel.

Wenig später jedoch vernahm Holk ein Rumoren von oben. Das hörte sich fast so an, als ob große ledrige Schwingen etwas Riesiges in der Luft hielten. „Wahrscheinlich noch ein Drache oder so…“ spottete Holk.
Er hatte ja keine Ahnung…
Das merkte er spätestens als sich eine riesige Flammensäule aus dem Rauch schälte.
20.09.2003, 00:42 #64
meditate
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"nunja, spaß ist was anderes, aber ich kenne auch nicht dieses "auwei, das-ist-aber-schlimm-gefühl, dass junge mädchen so lieben. eine wunde und verletzung muss man reparieren wie ein kaputtes schwert. unser körper ist auch nur werkzeug. ich kenn da keine empfindsamkeiten. anders ist es mit dem geist. das ist es, was wir einem tisch voraushaben. einen körper hat alles, was uns umgibt, einen geist hat nur weniges. ich messe dem körper nicht so viel bedeutung zu. dafür hab ich zu viel erlebt. wenn mir mein körper sehr wichtig gewesen wäre und ich nicht gelernt hätte,schmerzen zu ertragen und hinzunehmen, würde ich schon lange nicht mehr leben.

aber genug geschwätzt, ich will kein gold. ich habe einfach einen wunsch bei dir frei. ich habe noch einiges vor auf eurem hof. dann werd ich dich erinnern.

bleibt diese nacht noch hier und verlasst morgen früh den turm. ich werde ihn verschließen, denn ich muss zurück ins kastell. ich kann euch unmöglich mit den schrecklichen bewohnern des turmes allein lassen. außerdem solltet ihr euch um das grüne ding kümmern. vielleicht lebt es ja noch."

meditate verabschiedete sich von ihren gästen und stieg die treppe hinauf in ihr zimmer.
20.09.2003, 08:36 #65
Bloodflowers
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Hm, warum will keiner mein Gold? grübelte der Söldner nachdem meditate verschwunden war. Er holte ein paar Münzen aus seinem Goldbeutel und betrachtete sie eingehend.
Sehen aus wie normale Münzen! stellte er fest, allerdings rochen die goldigen Münzchen schon so streng wie der Söldner selbst.
Das ist der Grund... ob das auch bei Linky klappt? ja das wär mal was. Einkaufen bei Linky's ohne bezahlen zu müssen.

Vorsichtig durchschritt er die Türen, bloss nicht irgendwo gegen stoßen, das würde die Arbeit der Magierin völlig zunichte machen. Und die Götter wussten das es beim Söldner nur eine Frage der Zeit war bis er irgendwo gegen rannte. Am besten wäre es, schnell aus dem Turm raus und ins Freie. Unter dem Vorwand, weiter auf Holk Jagd zu machen, holte er seine Gefährten aus dem Bett.
"AUFSTEHEN MÄDELS, WIR MÜSSEN WEIIIIITERRR!" brüllte Bloody ins gemeinsame Schlafgemach. Nacheinander purzelten alle aus den Betten. Dann machten sich alle fertig für die Reise. Scatty zum Beispiel schüttelte ein paar Allzwecknovizen© aus seiner Reisetasche, welche dem Hüter beim Ankleiden halfen. Schon toll wenn man einer der obersten Templer war!

Nachdem alle fertig waren ging es also weiter, der Giftmischer gab dem Bloody noch die Reste der Fleischkeulen mit und kurz danach verliessen die vier den Turm. Kein Drache zu sehen, aber dafür konnte man ihn hören. Anscheinend wurde die Kreatur Beliars von irgendetwas abgelenkt. Zeit für die Jäger zu verschwinden. Geschwind stürmten sie über die Wargbrücke, bekamen den ein oder anderen biß ab und erreichten aber doch halbwegs unbeschadet die andere Seite. Bloody warf noch schnell die vergifteten Keulen in die Lava. Sofort kam eine Stichflamme nach oben die alles grillen würde was ihr in den Weg kommen würde.
"Was hat der Giftmischer noch alles in die Soße getan?" grinste Bloody, aber so genau wollte er es eigentlich garnicht wissen.

Kurz darauf fanden sie Holk's Spur und verfolgten sie. Doch was sie nicht wussten: Dies konnte eigentlich garnicht Holk's Spur sein! Der Grünling saß nämlich noch irgendwo in der Nähe des Turmes und wusste nicht wohin er sollte, noch dazu musste er sich mit dem Hausdrachen auseinander setzen. Eigentlich müssten Bloody und Schmok das an ihrer Verwandlung gemerkt haben. Doch zu Bloodflowers Entschuldigung sei gesagt das er sich ja von der Magierin "behandeln" lassen hat und somit abgelenkt war. Warum allerdings Schmok nichts davon merkte bleibt ein Rätsel. Ja ein wahrhaftiges Rätsel wie es sie heutzutage nicht mehr gibt. Ein Rätsel was so mysteriös war, das man das nicht in Worte fassen konnte. Ein Rätsel was... just in diesem Augenblick zu den X-Akten gelegt werden konnte. Holk nämlich rannte wild kreischend und mit brennender Hose an der Gruppe vorbei. Kam zurück, drehte schreiend ein paar Runden um die vier und preschte dann weiter ins nahe Gebirge.

Verdutzt starrten sich die Templer und die Söldner an. Der Drache musste dem Holk wohl kräftig Feuer unter dem Hintern gemacht haben. Nun rannte Holk panisch davon in die Berge hinter denen sich die Küstenebene befand.
"Auf zum Pass nach Drakia!" riefen die vier und rannten los. Der Lavaturm blieb immer weiter zurück, bis er garnicht mehr zu sehen war. ...
20.09.2003, 09:20 #66
meditate
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die magierin hatte gut geschlafen und als ihr der vollstrecker verkündete, dass die gäste den turm verlassen hatten, wurde sie auch noch fröhlich.

"ich werde jetzt zurückkehren ins kastell und überlasse den turm deiner obhut. kümmere dich um den tausendfüßler und halte uns womöglich gäste vom hals. ich komme wieder, sobald du mich rufst. du wirst das ja wohl hinbekommen, mich immer dann zu benachrichtigen, wenn es gäste gibt, oder?"

der volltrecker fand nicht, dass er auf diesen blöden satz eine antwort geben sollte und verzog sich.

meditate machte sich nicht erst die mühe, sich zu waschen. sie zog für solche dinge das kastell entschieden vor. also warf sie sich nur schnell die robe über und verschwand dann, indem sie sich einfach in luft auflöste.
26.09.2003, 15:15 #67
meditate
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meditate war in den letzten tagen mehrfach hin und hergesaust und hatte schriftrollen in das kastell gebracht. allerdings musste sie zwischendurch immer mal wieder nach dem rechten sehen, damit die beiden dämonen keinen unsinn anstellten.

heute trat sie aus ihrem zimmer, weil sie ein poltern im flur gehört hatte, dem sie unbedingt auf den grund gehen musste.

mitten auf dem pentagramm lag einer der magieschüler. das war genau der, der damals durch don-esteban herbei beschworen wurde und irgendwas mit dem bösen malek zu tun hatte.

meditate ging die stufen hinunter und rief dem jungen zu

"was machst du denn hier? es ist gefährlich, sich hier unangemeldet herumzutreiben!"
26.09.2003, 15:42 #68
vabun
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"Ah ich grüße dich" sagte er
Schon wieder dieses hinterhältige Weibsbild dachte er.

"Ich äh bin auf der suche nach Abenteuern und Abwechlsung jedoch benötige ich für meine Reisen erneut einige Teleportspruch rollen von euch ..."
jetzt sitz hier nich auf den scheiß rollen und rück sie raus dachte er. " ... natürlich nur falls ihr welche entberen könnt."

"Und Könntet ihr Edle mir vieleicht sagen wo man hier abenteuer finden kann?"

Als wen die Schabrake wüsste wo hier das abgeht
26.09.2003, 15:55 #69
meditate
Beiträge: 6.868

"ich freu mich dich zu sehn.

(nimmt der zirkel denn neuerdings jeden idioten?)

natürlich geb ich dir gern eine schriftrolle.

(kann der überhaupt lesen?)

es ist mir eine freude, dir hinweise für eine sinnvolle lebensweise zu geben. natürlich findest du hier abenteuer zu hauf.

( und einen drachen, der schon lange mal menschenfleisch fressen möchte]

du musst nur die tür öffnen und die abenteuer kommen zu dir."

meditate schritt die stufen hinab, die schriftrolle in der hand und konnte das zischen gerade noch orten ...

mit einer reflexbewegung schleuderte sie mit dem fuß den gelben wurm von sich, der daraufhin im erdgeschoss in einer ecke landete und von dort aus boshaft fauchte.

"VOLLSTRECKER! jetzt reicht es wirklich. das vieh läuft ja immer noch frei rum."

der vollstrecker materialisierte sich frei schwebend im innenraum der wendeltreppe und meinte gelassen, dass es nicht noch mal so einen wundervollen wächter gäbe und warum er denn ausgerechnet dieses wunderwerk der sithi-zeiten einsperren solle.

"WARUM? weil der immer an mir seine fähigkeite erprobt und ich keine lust habe, als steinfigur im raritätenkabinett zu landen. wer würde denn für mich in den gletscher wandern?"

der vollstrecker meinte, dass der wurm dieses mal wohl an einem anderen seine fähigkeiten ausprobiert hätte.

erst jetzt merkte meditate, dass der magieschüler sich auf den stufen in ihre nähe begeben hatte. er streckte die hände ihr entgegen, wohl um die spruchrolle entgegen zu nehmen und war in genau dieser bewegung erstarrt. er war zu stein geworden. der wurm hatte ihn voll erwischt.
26.09.2003, 16:19 #70
vabun
Beiträge: 1.436

vabun eilete die Stufen herrauf.
er wollte so schnell wie möglich weg von hier.
wie konnte dieses zenkische Weib mit der großen Angst vor den kleinen Krablern überhaupt in seinen ZuX aufgenommen wurden sein, er würde es herraus finden ...

... plötzlich stockte er in seiner Bewegung. irgentetwas hatte ihn getroffen voller Schrecken blickte er auf seine Robe ob sie noch intackt war, mit entsetzen stellte er fest das sie langsam alle Farbe verlohr, ganz langsam ( so schien es ihm ) von unten nach oben wurde sie grau, als ob sie ausblute ...

diese hinterhältige [zensiert] von einer [zensiert] [zensiert] mit ihrem [zensiert] [zensiert] Baum [zensiert] [zensiert] Dömonen [zensiert] Stock [zensiert][zensiert][zensiert] aus [zensiert] [zensiert] Tischdecke
dachte er.

Erst jetzt wurde ihm gewahr das er seine Füsse nicht bewegen konnte und er erkannte die Warheit, er wurde wieder versteinert, schon konnte der im hintergund wieder das Lied der Steine höhren und die Geschichten die sie über diesen Ort erzählten.

Aber er war nicht der Typ der sich von so einer möchtegern Hexe verzaubern lies. er war nicht mehr weit von ihr entfernt, einen knapen meter vileicht. Vieleicht bin ich gleich versteinert aber vorher kann ich mich nach an dir rächen Dachte er.

Blitz schnell streckte er seine Hand aus um die Kehle der Magierin zu Umschliesen...
... seine Hand erreichte ihren Hals ...

... doch ward er vollens erstart bevor seine Finger sich um diesen schließen konnten ...
26.09.2003, 16:27 #71
meditate
Beiträge: 6.868

er war zu stein geworden.

meditate klopfte ein bisschen an ihm herum und überlegte. die letzte versteinerung dieses wurmes hatte einen tag angehalten, die davor nur wenige stunden und nun? sicher musste man mit ein paar tagen rechnen.

seltsam war das. war der typ nicht aus dem stein gekommen? und jetzt war er da hin zurückgekehrt? das entbehrte nicht einer gewissen komik.

auf jeden fall musste er hier weg. wenn er irgenwann wieder zu fleisch wurde, dann würde dieser wurm ihn womöglich gleich wieder erwischen! außerdem wäre es interessant, den wiederbelebungsprozess genau zu beobachten. das konnte man hier nur schwer. der steinerne vabun musste ins kastell.

meditate rief den vollstrecker und befahl ihm, vabun auf das pentagramm zu stellen. er war zwar nicht wesentlich größer als meditate, hatte durch seine stoffliche form aber erheblich an gewicht gewonnen. das konnte sie nicht mehr bewegen.

als beide auf dem pentagramm standen, berührte meditate die rune und auf besonders langsame und schwerfällige weise dematerialisierten sich die beiden zuxler.
26.09.2003, 21:35 #72
vollstrecker
Beiträge: 39

verwirrende wesen, diese menschen. unnötig und überflüssig. waren nicht mal gegen die magie dieses winzigen tierchens immun.

diesen kleinen putzigen tausendfüßler würde er gut beschützen. dem hatte beliar keine starfarbeit aufgebrummt. den konnte man sicher noch gut gebrauchen.
27.10.2003, 21:37 #73
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Irgendetwas pulsierte. Vermutlich der Boden unter Horaxedus' Füßen. Genauer gesagt, das Pentagramm. Doch als der Schwarzmagier materialisierte, war der Vorgang bereits so gut wie abgeschlossen und das Pulsieren endete schnell. Hatte es geklappt? Der Glasmacher war sich nicht ganz sicher. Nur eines war gewiss: Im Kastell war er nun nicht mehr. Ein enger, trockener Geruch hing in der Luft und es war dunkel. Stockdunkel und grabesstill.

Horaxedus zog, im Dunklen tastend, die Rune für den Lichtzauber hervor und murmelte schnell und ruhig die vertraute Formel. Nichts geschah. Ein erneuter Versuch liess die linke Hand des Magiers schwer und schwerer werden, bis sie schlapp gen Boden hing und beinahe schon die darin gehaltene Rune fallen ließ. Auch die Beine wurden den Stabkampfschüler schwer, er begann bereits, sich an seiner Waffe aufzustützen. Dieser verdammte Teleportzauber hatte ihn mehr magische Kraft gekostet als ihm lieb sein konnte. Sicher, dies musste der Lavaturm sein, in den er sich versetzt hatte. Aber warum, zum Henker, war es hier so finster? Nicht das kleinste Licht erhellte die unbehaglich zugezogene Dunkelheit vor Horaxedus' Augen. So ein elender Mist.

Der Schwarzmagier legte keinen Wert darauf, herauszubekommen, ob er wirklich allein im Turm war. Doch er war sich andererseits auch sicher, dass dies nicht der Fall war. Dämonen brauchten kein Licht. Und die Kreaturen dieses Turms waren anders als die des Kastells. Die steinerne Müdigkeit, die seinen magiegeschwächten Körper zu Boden zog, gebot dem Magier, sich schleunigst nach einer Schlafstätte zu orientieren. Im kargen Erdgeschoss dieses verdammten Turmes gab es keine solche. Daran erinnerte er sich noch. Vielleicht weiter oben. Wie weit auch immer es dort hinaufging. Horaxedus bekam eine Stufe vor die Füße und mühte sich, nicht die vor ihm liegende Treppe hinaufzufallen. Nach einer halben Ewigkeit hatte er sich ein Stockwerk hinaufgeschleppt, nicht minder dunkel und undurchsichtig in dieser Nacht. Schließlich ließ der Geist den Körper fallen, das Aufbäumen gegen die Nacht fand ein abruptes Ende. Horaxedus fiel schlafend in ein Bett. Wessen auch immer es war.
03.11.2003, 23:06 #74
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Irgendetwas pulsierte. Vermutlich der Boden unter Horaxedus' Füßen. Genauer gesagt, das Bett.
Der Schlaf des Magiers, nichts weiter als ein kleiner Tod, tagelange Finsternis inmitten eines düsteren Turms, dessen Ausmaß der Bewohner aus dem fernen Kastell nur erahnen konnte, dieser Schlaf war nun beendet. Horaxedus konnte sich nicht beschreiben, wie lange er bereits wach gelegen haben mochte, mit wachem oder geschlossenem Auge, hier in dieser eigenartigen Dunkelheit. Doch das Zeichen zum Aufbruch war eindeutig. Er war nicht allein. Zeit zu gehen.
Die Hände vor sich nur wenig ausgestreckt, tastete sich der Glasmacher die Treppe hinunter nach unten. In einer geschmeidigen Bewegung hob er den Kampfstab mit der rechten, die Teleportrune mit der linken Hand. Und nur wenige Augenblicke später war es wieder still im Lavaturm. Der Besucher war fort.
09.11.2003, 16:39 #75
Zloin
Beiträge: 998

Das Pentagramm leuchtete mehrere Male auf, wobei plötzlich Zloin durch eine Wolke erschien. Er hatte es eilig. Die Zeit drängte. Die Sonne war schon untergegangen, der Nebel bildete sich und ein leises Murmmeln des Lavas war zu hören. Er hatte sich hierher teleportiert um sein wohl gefährlichstes Abenteuer zu begehen. Hoch oben, in der Nähe des Steindrachens in den gefährlichsten Felsen, lebten die Harpyien.

Sein Plan war es, wie es ihm seine Lehrerin gesagt hatte, dass er ihnen ein Ei klauen wird. Ob das so einfach wird? Er wusste es nicht, er hatte bis jetzt noch nie mit einem Menschenvogel zu tun.

Er ordete einen Dämonen her, ihm sein Nachtbett zu bereiten und den Zauberstab dorthin zu legen. Sogleich verschwand er wieder, als sich Zloins Mund verhschloss. Jetzt hatte er nur noch Lust auf eine feine Mehlsuppe. Doch er musste aufpassen, dass ihm der olle Koch nicht wieder einige Gifte unter die Flüssigkeit mischte.

Zum Glück war ihm bis jetzt nicht Malicant über den Weg geloffen, das hätte bestimmt schlimme Folgen gehabt. Er wollte es meiden, dass sie die Wege der beiden in den nächsten Stunden kreuzten. Schabbernacke konnte er sich mit ihm später machen - doch nicht zu diesem Zeitpunkt.

Er ging in die Küche zum Giftmischer.
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