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07.12.2002, 12:48 #2251
Superluemmel
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Im 3. Kapitel hinter der grossen mauer !! -
quote:
Zitat von sascha henrichs


klar von denen spricht doch keiner..die orcs hinter der palisade sind doch viel gefährlicher...



Ja, aber die meine ich ja auch nicht. Immerhin läuft da ja noch viel übleres rum. War schon ne gute Idee, das Gebiet vom Eigentlichen abzugrenzen. Wenn die Biester einfach mal rüberwandern würden....


quote:
Zitat von Tominator
In der Sig sehe ich ja Mechwarrior 4 Bilder.... biste etwa auch ein Fan von Mechwarrior 4 ???


Nicht unbedingt von Mechwarrior 4, vielmehr von Battletech allgemein
07.12.2002, 13:01 #2252
Superluemmel
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Die Sumpfbruderschaft #6 -
quote:
Zitat von Lt. Mos
Hier mal ein kleines Rätsel. Ist nicht besondrs schwierig, aber wenn ihr das gelöst bekommt, folgen neue.
Hier:


Du kommst an eine Weggabelung und weißt nicht, ob der linke oder der rechte Weg zu Deinem Ziel führt. Glücklicherweise ist gleich in der Nähe ein Haus, deren Bewohner Du fragen kannst. In dem Haus wohnen drei Brüder. Einer sagt immer die Wahrheit, einer lügt immer, und der dritte lügt manchmal und manchmal nicht. Du weißt aber nicht, wer der drei Brüder wer ist. Du darfst zwei beliebige Fragen stellen, um herauszufinden, wohin du gehen mußt, um Dein Ziel zu erreichen. Was mußt du wen fragen?



Easy.
Du fragst einfach jeden von ihnen, ob er der Lügner ist und ob er die Wahrheit spricht. Da sich zwei von ihnen auf jeden Fall outen werden, bleibt nur noch der Eine übrig ^^.
07.12.2002, 14:59 #2253
Superluemmel
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Das Land Gorthar (Südland) -
"Jana! Jana, wacht auf!"
Sanft rüttelte Frost an Janas Schulter. Ihr Kopf pendelte leblos hin und her, schnell schob der Krieger seine Hand unter ihn, damit er nicht gegen das harte Eis schlug.
Vorsichtig hob er ihren Kopf etwas an und setzte seine Feldflasche an Janas Lippen. Ein Teil des Wassers floß Tränen gleich über ihr Gesicht und tropfte zu Boden.

"Kommt schon, gebt jetzt nicht auf.... Es darf nicht alles umsonst gewesen sein...."
Janas Augenlider flackerten. Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, ihre Hand schloss sich um Frosts. Unendlich langsam, so als ob sie gegen einen gewaltigen Widerstand ankämpfen müssten, öffneten sich ihre Augen.
Janas grüne, von silbernen Sprenkeln durchzogene Pupillen waren trüb, der Schrecken der letzten Wochen hatte sich tief in ihre Züge eingegraben.
Dennoch spiegelte sich Erkennen in ihnen wider.

Mit einem unterdrückten Aufschrei warf sie sich Frost um den Hals. Ihr ganzer Körper zitterte, ein leises Schluchzen drang an die Ohren des Waffenmeisters. Frost erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. Beruhigend strich er durch Janas langes, von Schmutz und Staub verdrecktes Haar. Irgendwo in seinem Inneren, einem weit entfernten Winkel seines Geistes lachte der Dämon sein boshaftes Hohngelächter.

"Frost.... Ich hoffte dass du kommen würdest....", brachte Jana unter heftigem Schluchzen hervor. Heiße Tränen liefen über Frosts Hals, hinterließen eine glitzernde Spur auf ihrem Weg und wurden gierig von den mattschwarzen Panzerplatten seiner Rüstung empfangen.
Ruckartig öffnete der Krieger die Augen. Im selben Moment in dem sich die Iris zusammenzog um sich an die Lichtverhältnisse anzupassen, kam ihm eine böse Ahnung.

Sanft aber dennoch bestimmt löste er sich aus der Umarmung seiner Lebensretterin und drückte sie von sich weg. Schwankend stand er da, starrte Jana ungläubig an. Er war absolut fassungslos. Begleitet vom anschwellenden Gelächter des Dämons in seinem Kopf, rasten seine Gedanken Blitzen gleich durch seinen Geist, versuchten die unglaublichen Informationen zu verarbeiteten. Konturlose Schatten tauchten vor seinem inneren Auge auf, nahmen grob menschliche Formen an, bildeten ein Gesicht vor einem Hintergrund, den er nicht exakt zuordnen konnte. Doch bevor er es erkennen konnte, flossen die Schatten wieder auseinander um sich erneut zu vereinigen.

"Ihr...ihr....", stammelte Frost mühsam.
Er fühlte sich, als ob ihm ein wütender Schmied mit seinem Hammer mehrfach in den Magen gedroschen hätte. Eine seltsame Leere ergriff sein Denken, etwas in seinem Inneren zog sich schmerzhaft zusammen.
Jana sah ihn irritiert an.
"Was...was hast du?", fragte sie zögernd und wollte einen Schritt auf ihn zu machen.
Entsetzt wich Frost von ihr zurück, stolperte dabei und wäre beinahe gestürzt. Blanker Horror stand ihm ins Gesicht geschrieben.

"Sarcos hatte Recht....", flüsterte er tonlos.
"Ihr habt mich nur benutzt...."
"Jetzt hast du es endlich auch begriffen", spottete die körperlose Stimme in seinem Geist.
Seine Lippen fingen an zu beben. Eiskristallen gleich blitzten seine Pupillen in der Nacht, jedes Anzeichen von Gefühlen war aus seinen Zügen gewichen, er war wieder der gefühlskalte Krieger geworden, als der er berüchtigt war.
"Was...?", setzte Jana verwirrt an.

Die Augen des Waffenmeisters glühten vor Zorn, seine Rechte umklammerte den Griff des Eisbrechers als ob er ihn zermalmen wollte.
"Ihr habt mich die ganze Zeit über betrogen!", schrie er seine Wut hinaus.
Jana taumelte wie unter einem Schlag zurück.
"Be...betrogen?", stammelte sie. In ihren Augen zeichnete sich eine neue Welle von Tränen ab.
"Ihr habt die ganze Zeit über gewusst wer ich bin. Wagt nicht es zu leugnen."
Frosts Stimme war so schneidend wie der Stahl seiner Klinge. Abermals zuckte Jana zusammen.

Verzweifelt schlug Jana die Hände vors Gesicht und sank auf die Knie.
"Ich...ich kann es dir erklären...", schluchzte sie.
"Ich habe euch vertraut", knurrte Frost bitter.
"Bitte.... Ich hatte meine Gründe...."
Frost antwortete nicht. Er musste sich beherrschen, um nicht sein Schwert zu ziehen und Janas Leben doch noch zu beenden. Doch er war viel zu geschockt um sich überhaupt zu bewegen. Ein Schlag ins Gesicht hätte ihn nicht heftiger treffen können.

Jana hatte ihn verraten. Und er hatte ihr vertraut. Auf einmal kam er sich so schwach vor, ihm schwindelte und er musste sich beherrschen um sich nicht zu übergeben. Der Angriff hatte ihn von einer Seite getroffen, auf die er nicht vorbereitet gewesen war.
"Sagt mir einen Grund, warum ich euch nicht auf der Stelle töten sollte", sprach Frost mit mühsam beherrschter Stimme.
"Es gibt keinen. Töte sie."

"Bei den Göttern, erinnere dich! Erinnere dich an Hammerfoldt!", flehte Jana und sah ihn dabei direkt aus ihren von Tränen geröteten Augen an.
Und Frost erinnerte sich. Tore in seinem Geist, die er für alle Zeit verschlossen geglaubt hatte, wurden aufgestoßen, er drang in einen der hintersten Winkel seines Gedächnisses ein, befreite vor langer Zeit verdrängte Erinnerungen aus ihrem Gefängnis.

Er wünschte, er hätte es nicht getan. Der Orden der Sieben....
Ein Bund der mächtigsten Streiter Myrtanas. Verpflichtet, dem Wirken Beliars Einhalt zu gebieten. Nur wenn einer der sieben Krieger verstarb, konnte ein Neuer in ihre Reihen aufgenommen werden. Damals war Frost einer der Anwärter gewesen.
Er stand kurz vor der Aufnahme. Nur eine lächerlich erscheinende Aufgabe trennte ihn davon. Er sollte eine Hexe gefangen nehmen.

Obwohl es sich dabei um eine alte Freundin aus seiner Heimat handelte, zögerte er nicht. Erfüllt von dem Gedanken, in Innos' Namen zu handeln, ließ er sie ins Gefängnis werfen. Ihr Flehen prallte an ihm ab, wie Pfeile an seiner Rüstung. Natürlich stritt er ab, dass er die Hexe kannte. Niemand bekleckerte sich mit Ruhm, wenn bekannt wurde, dass er mit einer Zauberin zu tun gehabt hatte.
Doch kurz vor ihrer Verurteilung gestand sie ihm ihre Liebe.

Die Folgen waren für den jungen Krieger verheerend. Der Orden verstieß ihn, die Hexe wurde trotzdem verurteilt. Verbittert kehrte Frost zur Armee zurück und kämpfte dort mit unbändigem Zorn gegen Varant und später auch gegen die Orks. Beseelt von seinem Hass auf alles Übernatürliche suchte er den Kampf gegen Dämonen und die Ausgeburten Beliars.
Und er verfluchte Tag für Tag den Namen der Hexe, die ihm diese Schande beschert hatte.

"Ich habe dich immer geliebt", flüsterte Jana.
"Als ich dich dann am Strand liegen sah, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich wusste, dass es eine Andere in deinem Leben gab. Ebenso wusste ich, dass du dich ihretwegen in den Tod stürzen wolltest. Um das zu verhindern, löschte ich deine Erinnerungen. Ich hoffte, wir könnten gemeinsam weiterleben. Die möglichen Folgen wurden mir erst später bewusst. Es tut mir Leid."

Frost konnte sie nicht mehr ansehen. Der Eisbrecher löste sich scharrend aus der Ummantelung seiner Scheide.
"Geht mir aus den Augen."
Seine Hand umklammerte den Schwertgriff so fest, dass sich die Fingerknochen weiß unter der Haut abzeichneten. In seinem Gesicht rührte sich kein Muskel, er hielt den Blick starr auf den Boden gerichtet. Die Augen des Waffenmeisters erschienen seltsam wässrig.
"Geht und zieht soweit von hier fort wie ihr könnt."

Wie unter Schock raffte sich Jana auf. Taumelnd setzte sie sich in Bewegung, blieb dann nach einigen Schritten noch einmal stehen und suchte Frosts Blick. Frost erwiderte ihn nicht. Er konnte das Aufklatschen von Tränen auf dem Eis hören, als Jana sich mit bebenden Schultern umwandte und fortlief.
Ihre Schritte waren schon längst in der Dunkelheit verhallt, als Frost wütend aufschrie, den Eisbrecher mit beiden Händen packte und seine Wut in einem gewaltigen Schlag entlud.

Der Ironiastahl brach durch das steinharte Eis, grub sich fast bis zur Hälfte hinein und ließ einen mehrere Schritt messenden Riss entstehen. Wie durch eine Ironie des Schicksals endete der Spalt genau dort, wo Jana gerade noch gestanden hatte. Frost blinzelte, eine einzelne Träne suchte sich ihren Weg über seine Wange um sich gen Boden zu stürzen.
Wer war es, der so ein bösartiges Spiel mit ihm spielte? War es einer der Götter? Innos, weil er sich von ihm abgewandt hatte? Beliar, weil er ihm persönlich den Krieg erklärt hatte?
Er wusste es nicht.
Das Schwert immer noch in der Hand, schritt der einsame Krieger den selben Weg zurück, den er vor mehreren Tagen gekommen war, um seine Lebensretterin aus Sarcos' Klauen zu befreien.
09.12.2002, 16:34 #2254
Superluemmel
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Eine Magiergilde - Re: Eine Magiergilde
quote:
Zitat von Bran

==========
Standartskills wie
- Einhand
- Zweihand
- Schleichen
usw.




Sack fett! Geht's noch? Vielleicht auch noch Armbrust und den Doppelschwertskill?
Hallo, Erde an Kloster ihr seid Magier! Nix mit Nahkampf. Diese Diskussion hatten wir doch schon einmal. Wenn ihr einen Kampfskill habt, dann Stabkampf.
Sorry, aber da muss ich mal ein fettes Veto einlegen. Entweder Magier oder Krieger, beides auf keinen Fall.
09.12.2002, 16:54 #2255
Superluemmel
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wo ist das kastell im neuen rpg -
Schon mal daran gedacht, das Kastell beispielsweise auf die nördliche Insel vor Khorinis' Hafen zu verfrachten? Der ist schön hoch und unzugänglich, also geradezu perfekt.
09.12.2002, 17:32 #2256
Superluemmel
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Das alte Lager nach dem Kuppelcrash -
Also, wenn schon Gothic II dann auch Drachen ;)
Ich denke die gehören einfach dazu. Ansonsten könnten wir auch einfach in unserer alten RPG Welt weiterspielen, die hat mindestens genauso viel zu bieten wie die Gothic II Welt.
Arsons Vorschlag hört sich interessant an, daraus würde sich sicherlich eine gute Quest stricken lassen.
09.12.2002, 17:48 #2257
Superluemmel
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Eine Magiergilde -
Schwarzwald an Rachestahl : Komm mal wieder runter vom Baum. Der Sturm ist vorbei.
Auf Deutsch : Inzwischen sollte man meinen Poststil kennen. Ich setze prinzipiell so gut wie keine Smileys. Allein schon an der Wortwahl kann man im Normalfall erkennen, wie ernst ein Beitrag genommen werden sollte.
09.12.2002, 19:05 #2258
Superluemmel
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Die Gildenlosen #2 -
Nur um weiteren Anfragen zuvorzukommen : Ich werde weiterhin gildenlos bleiben. Danke für ihre Aufmerksamkeit....
09.12.2002, 20:55 #2259
Superluemmel
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Eine Magiergilde -
quote:
Zitat von Gabriel-666-
ehrlich gesagt bin ich so einen Poststil nicht wirklich von dir gewohnt Superlümmel, aber keine Sorge.



Ich bin schwer enttäuscht von euch. Da ist man mal ne knappe Woche net da und schon erinnert sich niemand mehr an einen.
Schöne neue Welt.
09.12.2002, 21:34 #2260
Superluemmel
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Zwischen den Lagern # 16 -
Das Scharren von Holz über Sand zerriss den Schleier der Stille, der sich wie ein Leichentuch über die nächtlichen Lande gelegt hatte. Knirschend gab der Sand unter den Absätzen schwerer Stiefel nach, als sich eine Gestalt aus dem kleinen Segler schwang.
Rasselnd sog der Mann die kühle Nachtluft ein. Das war die Erde von Khorinis. Der Strafkolonie. Seinem Gefängnis.

Wie viele Jahre striff er nun schon durch diese Lande, dieser Illusion von Freiheit die nur durch das unregelmäßige Aufleuchten der Barrierenblitze gestört wurde. Seltsam, dass er trotz all der Gefahren denen er auf diesem Boden getrotzt hatte, so etwas wie Erleichterung fühlte, als er seinen Fuß auf den Strand setzte.
Irgendwann würde diese verfluchte Barriere fallen. Und dann kamen die Tage der Abrechnung. Der Rückkehr.
Des Wiedersehens.

Zumindest redete er sich das ein.
Was die Zukunft brachte war ungewiss. Doch es war nicht Frosts Art, einfach aufzugeben. Der Tag würde kommen.
Ein kurzer Blick über die Schulter zu dem wartenden Fährmann, dann tastete seine Hand nach einem Lederbeutel an seinem Gürtel. Begleitet von klackenden Geräuschen ergoss sich ein Schauer aus kleinen, von bläulich glitzernden Adern durchzogenen Metallbröckchen in die offene Hand des Seemanns. In Unglauben klappte der Mund des Mannes auf, aber Frost winkte hastig ab.
Er sah keinen Nutzen in Geld.

Armselig, wenn man bedachte, dass selbst die ach so heilige Kirche Innos sich nicht dem Begieren nach Reichtum entsagen konnte. Was für ein heuchlerischer Haufen....
Mit einem Wink entließ der Waffenmeister den Fährmann und stapfte durch die Nacht den Strand hinauf. Für einen Außenstehenden musste er wie ein alter Mann erscheinen, weit nach vorne gebeugt, so als ob er eine zentnerschwere Last zu tragen hätte. Doch er trug nichts. Nichts bis auf seine spärliche Ausrüstung und seine Vergangenheit.
Eine Vergangenheit die schwerer sein konnte, als die gesamten Luzkanzacken.

Sein Erzfeind war tot, verschlungen von der Monstrosität die er zu kontrollieren glaubte. Doch der Preis war hoch gewesen. Die Vergangenheit im Austausch für den Irrglauben.
Einen Irrglauben, der nicht so sehr schmerzte wie die Wahrheit.
Egal wohin er sich auch wand, die Vergangenheit holte ihn immer wieder ein. Gab es überhaupt einen Ort an den er passte? Er bildete sich ein, dass es früher einmal ein solcher Ort existiert hatte. Damals, als er noch zusammen mit seiner Familie lebte.
Oder war er auch damals der Illusion erlegen? Was war überhaupt die Wirklichkeit? Träumte oder wachte er? Langsam war er sich gar nicht mehr so sicher....
09.12.2002, 22:28 #2261
Superluemmel
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Wo sind die fetten Dungeons!!!??? -
Wenn du die Höhle westlich vom schwarzen Troll meinst (da liegen zig verkohlte Leichen davor), dann solltest du einfach mal die Winde betätigen
Im Osten vom Troll gibt es nur die Prüfungshöhle und noch eine die ich schon wieder vergessen habe ^^.
So richtig große Nebendungeons gibt es keine, die gab's aber auch beim ersten Teil noch nicht.
09.12.2002, 23:20 #2262
Superluemmel
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Ideen, Konzepte, Bugs für G2-Patch, für G3 etc. -
Natürlich treiben sich hier die Piranhas ab und zu herum
Ist ja auch ein Forum zu ihrem Spiel (Naja, als ob das was bedeuten würde.... Viele Entwickler schauen nicht einmal in den Foren ihrer eigenen Pages vorbei. Hier also mal ein ganz dickes Lob an die Piranhas. Da können sich andere Spieleschmieden noch eine Scheibe abschneiden)

Das Helligkeits"problem" liegt wahrscheinlich an deiner Grafikkarte oder am Bildschirm. Wenn es dich wirklich stört, dreh mal am Gammaregler etwas rum. Ich persönlich finde es genau richtig.

Die Sache mit den Drachenjägern ist wohl ein leichter Knick im Design, genauso wie die Tatsache, dass am Hafen und dem Paladinschiff Kanonen rumstehen. Wenn es Kanonen gibt, müsste es auch Schießpulver geben, somit also auch Musketen usw.
Sobald diese erfunden werden, wird das Rittertum wohl oder übel aussterben. Zudem müssten rein theoretisch ein paar Leute mit Pistolen oder dergleichem rumlaufen. Naja, man kann's net jedem recht machen
10.12.2002, 18:45 #2263
Superluemmel
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Eine Hitzewelle wogte Frost entgegen, als er die Tavernentür aufriss. Augenblicklich verwandelten sich die warmen Luftströme durch die vorherrschende Kälte in weiße Schleier, welche die Gestalt des Kriegers zu verhüllen versuchten und schließlich in die Schwärze der Nacht entflohen.
Nachdem der Hitzeansturm vorbeigerauscht war, schlug die Nacht mit all ihrer Härte zurück.

Die Vorhänge tanzten auf und ab, als eisiger Wind den Schankraum erfüllte, die Kerzen zum Flackern und die Gäste zum Frösteln brachte.
Unbeeindruckt von dem Schauspiel betrat Frost die Taverne. Hinter ihm fiel die Tür lautstark ins Schloss. Es war nicht das erste Mal, dass er den Blick der Anwesenden auf sich lasten spürte, wenn er eine Taverne betrat. Doch dieses Mal war etwas anders. Jemand suchte nach ihm. Der Waffenmeister spürte die Erwartung, die Unsicherheit im Blick des Suchenden, welcher wie ein unsichtbares Spinnenbein über seinen Körper glitt.

Die Jahre der Einsamkeit waren ein guter Lehrer gewesen. Frost konnte es beinahe körperlich fühlen, wenn ihn jemand suchte. Es war keine Ahnung, es war das Wissen.
Oder ein deutliches Anzeichen von Paranoia.
Nein, er war sich absolut sicher. Er wusste nicht, wer ihn suchte, aber seine Intuition hatte ihn noch nie getäuscht.
Ein Blick zur Seite versicherte dem Krieger, dass sein Stammplatz in der Ecke frei war. Ohne sich um die Gaffer zu kümmern ließ sich Frost auf der Eckbank niedersinken.

Während er es sich auf seinem Platz bequem machte, ließ der Krieger seinen Blick über die Gäste schweifen. Mittlerweile hatten die Meisten erkannt, dass es sich bei der Gestalt mit dem dämonenhaften Aussehen keineswegs um einen Boten Beliars handelte. Nur noch eine junge Frau starrte ihn nach wie vor an. Der Rüstung nach zu schließen wahrscheinlich eine der Amazonen.
Unsicher kam die Frau näher. Ihre Nervosität war so deutlich zu spüren wie der Hauch des Todes. Und Frost kannte diesen Hauch mittlerweile mehr als gut.
Dennoch unternahm er keinerlei Anstalten, die Amazone zu beruhigen. Ganz im Gegenteil, er hielt ihren Blick mit seinem eigenem fest. Es gab keine bessere Methode, etwas über eine vollkommen fremde Person herauszufinden, als den Blickkontakt zu wahren.
"Habt ihr ein bestimmtes Anliegen?", fragte Frost leise als sich die Frau bis zu dem Tisch vorgearbeitet hatte.
10.12.2002, 19:23 #2264
Superluemmel
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Taverne "Zum Schattenläufer" #5 -
Leise entwich die Luft aus Frosts Lunge, als er sich zurücklehnte. Schweigend musterte er die potentielle Schülerin. Formelle Anrede war ihr wohl ein Fremdwort, ein Phänomen welches sich bei immer mehr jungen Leuten bemerkbar machte. Aber was sollte man machen, er war ja nicht für die Erziehung anderer Leute Kinder verantwortlich.
"Genau wie für die deiner eigenen Tochter", lästerte eine körperlose Stimme in seinem Kopf.

Frost ließ sich nichts anmerken und ignorierte den Dämon. Irgendwie würde er ihn schon noch zum Verstummen bringen. Er brauchte kein lebendig gewordenes Gewissen.
Diese Shaela wollte also bei ihm lernen.... Nun gut, warum sollte er ihr diese Möglichkeit verwehren?
"Vielleicht weil dich auch die letzten Frauen mit denen du zu tun gehabt hast, verraten haben?"

Dieses Biest ging wirklich zu weit. Der Waffenmeister wünschte sich nichts mehr, als dem Dämon Auge in Auge gegenüberstehen zu können, um ihm seine Überheblichkeit aus dem unheiligen Körper zu prügeln.
Bis auf seine sich leicht verengenden Augen ließ sich Frost äußerlich jedoch nichts anmerken. Was sich in seinem Kopf abspielte, ging niemanden etwas an.
"Ihr wollt also eure Fähigkeiten verbessern....", begann Frost nach einigen drückenden Minuten des Schweigens.
"Ich soll euch dabei nicht im Wege stehen. Aber warum kommt ihr ausgerechnet zu mir, einem ehemaligen Kommandanten des Königs?"
Wieder einer dieser Tests. Wie viel wusste Shaela wirklich über ihn und wie viel war sie bereit, zuzugeben? Um in dieser Welt überleben zu können, musste man sein Gegenüber kennen. Halte deine Freunde nah bei dir, aber deine Feinde noch näher.
11.12.2002, 19:28 #2265
Superluemmel
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Zwischen den Lagern # 16 -
Sanft schaukelten die Baumwipfel im Wind hin und her. Die eisige Brise erinnerte den Krieger an den Polarwind seiner Heimat. Wieviele Jahre lag nun wohl schon der Tag zurück, an dem er sich aufgemacht hatte, die vertraute Tundra zu verlassen und in wärmeren Gefilden sein Glück zu suchen? Mittlerweile mussten es wohl schon an die dreissig Sommer sein.
Traurig schüttelte er den Kopf. Verpürte er etwa Heimweh? Was für ein Gedanke....

Hatte er überhaupt so etwas wie ein Zuhause? Mittlerweile bestimmt nicht mehr. Und was sollte er schon in der eisigen Einöde wollen? Seine Eltern waren schon seit Jahren tot.
Die Leere wich aus Frosts Blick, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm. Shaela näherte sich durch das Unterholz. Scheinbar war sie noch immer etwas unsicher, denn sie blieb einige Schritt entfernt stehen und sah ihn fröstelnd an.

Genüsslich sog der Waffenmeister die Kälte in seine Lungen und beobachtete fasziniert wie sich die Luft beim Ausatmen in kleine Wölkchen verwandelte. Eine Nebensächlichkeit, welche schon so manchen unvorsichtigen Dieb verraten hatte.
"Ist euch kalt?", fragte Frost ohne den Kopf zu der Amazone zu drehen.
"Keine Angst, euch wird gleich warm werden. Wir fangen direkt mit der Ausbildung an. Achtet auf meine Bewegungen und versucht sie euch einzuprägen."

Kaum hatte er die Worte gesprochen, da katapultierte er sich auch schon mit einem gewaltigen Satz in die Luft. Seine Hände bekamen das rauhe Holz eines Astes zu fassen, sofort zog er sich in die Höhe und schwang um den Ast herum. Die Wahl des Asts war kein Zufall. Natürlich hatte sich Frost seine Umgebung im Vorraus genauestens eingeprägt. Wie ein Schatten wirbelte er um den Ast herum, dann ließ er am Ende einer weiteren Umdrehung seinen Halt los.
Nach einem Salto hakte er sich mit den Stiefelspitzen an einem weiteren Ast ein, zog die Beine an und schwang sich elegant weiter.

Ein Aufblitzen von Sternenlicht auf kalten Stahl, dann zwei silberne Schemen die durch die Luft schnitten. Mit einem dumpfen Geräusch hackte der Eisbrecher in den Stamm eines weiteren Baumes. Von dem eigenem Schwung getragen, benutzte Frost den plötzlichen Ruck um sich selbst aus der Flugbahn zu werfen und sein zweites Schwert ein Stück weiter oben in den Baum zu rammen. Durch eine Drehung des Handgelenks befreite er den Eisbrecher aus dem Holz und landete nach einer weiteren Drehung leichtfüßig auf einem breiten Ast.

Zufrieden rammte er die Schwerter zurück in die Scheiden. Völlig gelassen sah er zu seiner Schülerin herab. Gute fünf Schritt hatte sich Frost durch seine kleine Vorstellung in die Höhe gearbeitet.
"Habt ihr aufgepasst? Dann zeigt jetzt was ihr gelernt habt."
Das war doch schon einmal eine gute Gelegenheit, um herauszufinden was die Amazone drauf hatte.
11.12.2002, 20:37 #2266
Superluemmel
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Zwischen den Lagern # 16 -
Ein paar Sekunden lang hockte Frost einfach nur still auf den Ast und strich sich mit der Rechten am Kinn entlang. Interessant.
Dann ließ er sich urplötzlich nach vorne kippen. Blitzschnell klappte er die Arme aus und fing seinen Sturz ab indem er sich einen neuen Halt suchte, diesen kurz darauf schon wieder losließ.
Der Aufprall auf dem Waldboden war hart, aber der Waffenmeister konnte sich über die Schulter abrollen und somit dem Sturz die meiste Wucht nehmen. Noch in der selben Bewegung kam er wieder auf die Beine und drehte sich zu Shaela herum.

Natürlich hatte er nicht erwartet, dass die Amazone es bis zu ihm hinauf schaffte. Das konnte er keinesfalls voraussetzen. Vielmehr diente die Übung dazu, Shaelas Können zu testen und herauszufinden, wie weit er vorerst gehen konnte.
"Das war schon ziemlich gut. Ich merke schon, ihr scheint eine außergewöhnliche Begabung zu haben, euch die Aktionen anderer einzuprägen.
Gut, ich denke schon bald sollten Fortschritte zu sehen sein....", meinte er mehr zu sich selbst.

Ein paar Sekunden lang herrschte bedrückendes Schweigen, während Frost Shaela durchdringend ansah, dann fuhr er fort.
"Nun, ihr versucht noch zu sehr, euch auf die Kraft eurer Arme zu verlassen. Dabei benötigt ihr für eine solche Übung gar nicht allzu viel Kraft. Zumindest keine, die ihr nicht aus eurem Körper schöpfen könnt. Denn die Bewegung ist die Quelle. Ich denke ihr habt es selbst gemerkt, als ihr euch an dem ersten Ast hochziehen wolltet. Lasst das besser gleich bleiben, denn ihr werdet versagen. Ich verlange von euch nicht, dass ihr Orks stemmen könnt. Obwohl selbst das mit der richtigen Technik ohne Trollmuskeln zu schaffen ist. Konzentriert euch auf ganz auf eure Bewegungsabläufe. In der Bewegung liegt die Kraft. Innos gab euch zwei Beine und zwei Arme sowie euren Körper, also benutzt ihn auch. Das wird euch auch in einem Kampf zugute kommen. Passt gut auf."

Abermals glitten die beiden Schwertklingen scharrend aus ihren Scheiden. Frost postierte sich einige Schritt von Shaela und visierte einen unsichtbaren Gegner an. Seine Stiefel schabten über den staubigen Boden, als er sich festeren Stand suchte, die Spitze des Banditenschwertes deutete direkt auf die Brust seines imaginären Feindes, die Klinge des Eisbrechers schwebte parallel zu der anderen Waffe vor Frosts Gesicht.
Ohne Vorwarnung begann der Tanz. Der Waffenmeister schnellte zur Seite, drehte den Oberkörper, stach mit der Linken zu, zog sie sofort wieder zurück und ließ seine zweite Waffe herabfahren. Augenblicklich schwang er abermals das Banditenschwert und wirbelte gleichzeitig herum. Den Schwung der Bewegung nutzend, ließ er den Eisbrecher einfach fahren und sich auf ein Knie herab fallen.
Sein rechter Fuß beschrieb einen Halbkreis dicht über dem Boden und traf zeitgleich mit der schlanken Klinge seinen erdachten Kontrahenten. Sofort drückte er sich vom Boden hoch und erklärte mit einer erneuten Körperdrehung und einem letzten Schlag den Gegner für besiegt.

Keuchend rammte er die Schwerter vor sich in den Boden und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
"Seht ihr?", wandte er sich an seine Schülerin.
"Wenn ihr genau aufgepasst habt, konntet ihr feststellen dass es sich um eine einzige Bewegung handelte. Eine Drehung in einem Kampf ist eine etwas riskante Sache, da ihr dabei den Gegner zumindest für einen Wimpernschlag aus den Augen verliert. Zudem braucht es etwas Überwindung, seinem Feind überhaupt den Rücken zuzudrehen. Dennoch ist es ein effektiver Weg, die Bewegung zu nutzen um Kraft aus ihr zu ziehen und den Schwung eines vorangehenden Angriffes auszugleichen. Doch dazu kommen wir später. Vorerst ist es wichtig, dass ihr lernt, eure Bewegungen zu koordinieren. Ihr müsst lernen, jeden Muskel für euch arbeiten zu lassen. Wenn es um Schnelligkeit geht, wird euer eigener Körper schnell zum Feind, falls ihr nicht wisst, wie ihr ihn richtig nutzen könnt."
12.12.2002, 20:03 #2267
Superluemmel
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wo ist das kastell im neuen rpg -
quote:
Zitat von Tak

Tja, im neuen RPG sind wir alle steinreich...




Jetzt hat auch der Letzte gecheckt, dass er in Gorthar die fette Kohle hätte machen können ^^.
12.12.2002, 20:05 #2268
Superluemmel
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Herzlichen Glückwunsch, Vabun -
Woops, hier fehlt ja noch mein Sp..Glückwunsch!

Also, Ois Guade zuam Burtstach, Vaböns!

Nanu, ein Mob....
12.12.2002, 20:16 #2269
Superluemmel
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Gothic II - Endlich, es ist soweit -
Ok, ich bin gerade in der zweiten Runde. Hier mal ein kleiner Screen vom Ende des vierten Kapitels ^^.

http://mitglied.lycos.de/superluemm...stats-Magus.jpg


Ich muss schon sagen, als Magier ist das Spiel verflucht einfach, da man schon am Ende des dritten Kapitels auf einen Rüstungswert von 115 (gegen Waffen) kommen kann. Feuerbälle ziehen mit einer hohen Feuerrobe nichts mehr ab, Echsenkrieger ganze fünf Hitpoints.
Zur Info wegen dem Charlevel : Die Nord-, Süd- und Westseite des Alten Lagers ist orkfrei, genauso wie fast der gesamte westliche Teil der Tals
Da selbst ein Elitekrieger keine vier Blitzschläge überlebt, ist das Aufräumen ein Kinderspiel. Mit nem Drachenjäger bekommt man viel schneller Probleme.
Irgendwie ist das Spiel so schon zu einfach....

Bild verlinkt!
13.12.2002, 11:55 #2270
Superluemmel
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Eine Magiergilde -
Moment, normalerweise halte ich ja nichts von der Einteilung bestimmter Skills in mehr als zwei Stufen, aber Janahs Vorschlag ist irgendwo genial.
Darüber sollte man glatt mal nachdenken.
13.12.2002, 16:36 #2271
Superluemmel
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Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive] - Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive]
Mittlerweile habe ich Gothic II so exzessiv gespielt, dass ich Khorinis wahrscheinlich besser als meine Westentasche kenne. Es wird Zeit, hier meine vernichtende Kritik abzulassen
Eins vorab : Gothic II ist definitiv eines der besten Spiele die ich bisher gespielt habe. Diese Kritik mag vielleicht nicht so klingen, aber ich finde das Spiel insgesamt sehr gelungen.
Der Sinn dieses Threads ist es nicht, das Spiel in den höchsten Tönen zu loben sondern sinnvolle Kritik anzubringen, die den Entwicklern vielleicht sogar helfen könnte. Twilight hat mit seinem Thread schon einen Berg an Bugs und Verbesserungsvorschlägen geliefert. Ich will hier nicht unbedingt Vorschläge zur Verbesserung häufen sondern vielmehr die gröbsten Designschnitzer aufdecken.

Erstmal das Positive :

Ok, ich geb's ja zu. Da ich schon den Vorgänger reichlich gespielt habe, konnte mich die Begründung warum der Held all seine Kräfte verloren hat, nicht wirklich vom Hocker haun. Trotzdem gestaltet sich der Anfang des Spiels als Reise durch eine brilliant in Szene gesetzte Welt. Die grafische Gestaltung der Spielwelt gefällt mir persönlich sogar besser als die von Morrowind, auch wenn sie insgesamt aus weniger Polygonen zusammengesetzt wurde. Dafür sind die Texturen hochauflösender und schon während der ersten Spielminuten merkt man eines : Diese Welt lebt.

Wie schon im ersten Teil stützt sich das gesamte Spiel vor allem auf die Wahl der Gilde und den roten Faden der Haupthandlung. Durch die unzähligen Nebenquests hat man genug zu tun um für einige Tage das RL zu vernachlässigen (auch wenn das niemand tun sollte ;) Die Welt von Gothic II würde allerdings schon dazu einladen ^^). Bis ins letzte Kapitel hat man eigentlich immer was zu tun.

Da sich die Quests von Gilde zu Gilde etwas anders verhalten (Ich war ehrlich gesagt schon überrascht, als ich nach der Rückkehr vom Minental auf Lobarts Hof komplett neue Quests bekam. Natürlich positiv überrascht ^^), lohnt sich auch mehrmaliges Durchspielen.
Natürlich war das Erlebnis beim ersten Mal am intensivsten, damals konnte ich mich kaum noch von dem Spiel losreißen, da es durchgehend fordernd war und es immer Neues zu entdecken gab (Allerdings bin ich mir fast sicher, dass das auch an der Tatsache lag, dass ich die Karriere des Drachenjägers wählte). Auch das Wiedersehen mit alten Bekannten sorgt für Hochgefühle.
Alles in allem ein verflucht gutes Spiel, welches ich bestimmt nicht zum letzten Mal durchgezockt habe. Wenn ich bedenke, dass das Spiel in meinem Umfeld binnen weniger Tage ausverkauft war, kann ich wohl davon ausgehen, dass den Piranha Bytes dieses Mal auch der kommerzielle Erfolg garantiert sein sollte.


Blättern wir also um, um zu den Schattenseiten von Gothic II zu gelangen.

Um gleich mal beim Anfang des Spiels zu bleiben : Klar, es war nötig dass der Held seine gesamten Fähigkeiten verliert um das Spiel überhaupt zu einem Spiel und nicht zur Farve zu machen. Wirklich befriedigend ist die Lösung mit dem Begraben meiner Meinung nach jedoch nicht. Um ganz ehrlich zu sein, mir wäre wohl auch keine viel bessere Lösung eingefallen. Ein Opfer, welches zugunsten der Spielbalance erbracht werden musste.
Hier eine kleine Warnung an die Entwickler : Wenn bei Gothic III das Schiff des Helden absäuft und er dann total kraftlos an irgendeinen Strand gespült wird, fahre ich persönlich nach Bochum um mal bei euch anzuklopfen

Als nächstes ein wenig Kritik zur Story. Wenn ich die Handlung kurz zusammenfassen müsste, sähe sie wohl so aus :
Der böse Todesgott Beliar bedroht mit seinen Heerscharen das friedliche Land Myrtana. Doch da erscheint der Erwählte Innos', metzelt alle Drachen nieder und bezwingt schließlich Beliars Avatar auf Erden um seine Pläne zu durchkreuzen. Ende.
Irgendwie schon etwas Cliché, oder? Sicher, ganz so extrem kommt sie im Spiel nicht rüber, aber letzten Endes ist das die eigentliche Story. Beliar stellt ganz eindeutig den Feind dar, Innos wiederrum den Guten. Ich persönlich hätte die Götter vollkommen außen vorgelassen. Warum interessieren die sich überhaupt für die Welt der Menschen und bekriegen sich nicht in ihrem Olymp? Ehrlich gesagt hätte ich mir das Spiel nicht gekauft, wenn es nicht noch andere Qualitäten gehabt hätte. Das ganze Zeugs mit dem Auserwählten hätte doch wirklich nicht sein müssen. Dadurch verliert die gesamte Handlung an Glaubwürdigkeit und handelt sich fette Minuspunkte zu. Wenn man heutzutage drei Fantasystories liest, handeln in der Regel zwei von ihnen von einem Erwählten irgendeines Gottes. Schade dass auch Gothic II in diese Sparte fällt.

Ich habe ja nichts dagegen, dass die Spielfigur ein Held ist, nein, das gehört ja schon irgendwie zu einem Spiel dazu. Als Gehilfe eines Großmagiers rumzurennen stelle ich mir auch nicht sonderlich spannend vor. Aber um ein Held zu werden, sollte man sich den Ruf erst erarbeiten müssen. Das ist ja sogar der Fall, denn als Bezwinger des Schläfers ist der Held berühmt geworden. Warum also die Geschichte mit den Göttern? Damit hebt sich die Hauptfigur von einem normalen Menschen deutlich ab, da er von einem Gott bevorzugt wird. Die Identifikation mit dem Protagonisten erfährt einen schmerzhaften Einschnitt.
Ich habe auch schon einmal die These aufgestellt, dass die Entwickler mit der Geschichte eben genau auf die ganzen 08/15 Auserwähltengeschichten anspielen wollten. Ab und zu finden sich so kleinere Andeutungen, wie zum Beispiel Xardas' Behauptung, dass der Held ebenso wenig seinem Gott dient wie er Beliar. Wenn das der Fall sein sollte, hätte diese Parodietendenz stärker hervortreten müssen. Denn so bleibt die Story einfach das was sie ist.


Gut, die Story wurde auseinandergenommen, kommen wir also zu den Designschnitzern.

Größter Kritikpunkt hierbei ist das Balancing. Entgegen einiger Aussagen erweist sich dieses nach ausgiebigen Spielen als geradezu katastrophal. Glücklicherweise begann ich meine Karriere in Gothic II vorerst als Drachenjäger. Glücklich deshalb, weil das Spiel durchgehend fordernd blieb, die Kämpfe gegen Orks und Echsenkrieger meist eine Herausforderung darstellten und jeder Stufenaufstieg hart erkämpft werden musste. Da ich's gerne etwas schwerer hab, schwebte ich im siebten Himmel.
Als ich dann meine Magierlaufbahn absolvierte, lösten sich plötzlich die Wolken auf und ich landete auf dem Gesicht.

Gut, 1000 Gold und ein Schaf aufzutreiben ist etwas zeitaufwendiger als der Einstieg bei den Söldnern. Bis man die erste Rune in der Hand hält, vergeht auch nochmal etwas Zeit. Die Prüfung des Feuers war vom Schwierigkeitsgrad angemessen, ich gebe zu dass ich etwas am Golem zu kauen hatte (Bis ich ihm endlich zeigte, wo der Hammer hängt ^^).
Mit der Feuerpfeilrune begann dann der Abstieg. Schlauerweise hatte ich meinen Einhandskill sowie den Stärkewert vor dem Eintritt ins Kloster auf jeweils 30 gepusht. Das reicht um mit jedem Gegner (einschließlich einzelnen Orks) fertig zu werden.

Schon zu diesem Zeitpunkt fiel mir auf, dass ich mit simplen Feuerpfeilen jeden Gegner dank Schnellfeuer auf riesige Entfernungen braten konnte und zudem um einiges mehr Lernpunkte über hatte als als Söldner. Da ich dank der Rune Gegner bezwingen konnte, die ich als Söldner niemals geschafft hätte, mehrten sich die Lernpunkte stetig. Die Folge war ein höherer Manahaushalt sowie mehr Gold.
Kaum hielt ich dann das Auge Innos' in der Hand, war Schluss mit Lustig. Als ob das nicht genug gewesen wäre, drückt mir Pyrokar auch noch die hohe Feuerrobe in die Hand. Die Folge ist ein Rüstungswert von sage und schreibe 95 gegen Waffen und 55 gegen jegliche Magie sowie Drachenfeuer (Feuerbälle der Orkschamanen sind somit Wirkungslos).
Zum Vergleich : Als Drachenjäger hat man zu diesem Zeitpunkt eine Rüstung mit einem Schutzfaktor von 70. Plus Amulett ergibt das 85.
Der Haken an der Sache : Der Magier vernichtet ohnehin schon jeden Angreifer aus der Distanz, da magische Geschosse immer treffen, solange sich der Gegner nicht bewegt! Als Drachenjäger befindet man sich meist auf Tuchfühlung mit dem Feind, warum hat man also auch noch weniger Rüstungsschutz als ein Magier?

Das Heftigste kommt jedoch noch. Mit Hilfe zweier Ringe kann man als Magier schon vor der Rückkehr in die Kolonie seinen Rüstungsschutz auf einen Wert von sage und schreibe 115 bringen. Drachenfeuer frisst man dank einer Feuerresistenz von 60 (da sich das Amulett wieder entläd) zum Frühstück. Während der Drache also vergeblich versucht, den Magier zum Schmelzen zu bringen, bratzelt dieser ihm zwei bis drei größere Feuerbälle vor den Latz und pustet ihn somit über den Drachenjordan.
Durch den extremen Reichweitenvorteil der Magie schafft man es mit einer Blitzschlag- oder Großer Feuerballrune mitsamt einem Manahaushalt von 80 Punkten schon bei der Rückkehr ins Minental, die komplette Orkbelagerung aufzulösen. Einfach zwei Blitze bzw. Feuerbälle auf einen Ork geschleudert, schon legt er sich schlafen (Elitekrieger stecken vier Blitzschläge ein). Die anderen Orks greifen selbst dann nicht ein, wenn ihr Kamerade direkt neben ihnen vom Blitz erschlagen wurde.
Das Ergebnis : Obwohl ich die komplette Ostseite der Burg ausgelassen habe, befand sich mein Magier beim Verlassen des Minentals auf Stufe 31 und hatte noch 130 Lernpunkte zu vergeben. Gestorben bin ich dabei kein einziges Mal.
Als Drachenjäger sind die Orks nur durch nervenaufreibendes Separieren der einzelnen Elitekrieger zu besiegen (Selbst auf Stufe 40 können mehr als drei Elitekrieger tödlich sein).
Wenn man einen Paladin spielt, kann man genau wie beim Magier vorgehen, nur dass man erst etwas später an bessere Zauber kommt.

Als ob man es als Magier nicht eh schon zu leicht hätte, bekommt man auch noch das Gold gewaltsam in den Hintern geschoben (Für einen einzigen Minenanteil bekommt man 150 Gold Reingewinn). Und da man noch nicht genug Rüstungsschutz hat, überlässt Pyrokar dem hilflosen Zauberer auch noch sein Amulett mit einem Schutz gegen sämtliche äußere Einwirkungen von 20 Punkten (Also um 5 Punkte stärker als das Auge Innos'). Kaum ist man aus den Gewölben unterhalb des Klosters zurück, da kann man auch schon den sechsten Kreis erlernen. Lustig, selbst mit dem dritten gibt es schon keine ernstzunehmenden Gegner mehr. Massentod und Eiswelle lassen die Spielbalance vollends zur Farce verkommen.

Der Drachenjäger steht am Ende immer als benachteiligt da. Für die mittlere Rüstung muss man ganze 12000 Goldmünzen hinblättern, für eine schwere 20000. Sehr lustig, sowohl der Paladin wie auch der Magier bekommen ihre schweren Rüstungen gratis. Da man als Drachenjäger auch noch auf Heiltränke zurückgreifen muss (Man kann zwar Paladinrunen benutzen, nur findet sich keine Heilrune), geht beim Kauf der Heilmittel ordentlich Kapital verloren. Um mir die schwere Rüstung leisten zu können, musste ich ganz Khorinis säubern und das in der leichten Drachenjägerrüstung. Die mittlere war mir zu teuer und das Preis/Leistungsverhältnis zu schlecht.
Wo zum Teufel liegt also der Vorteil der Drachenjäger? Im Schmieden? Wohl eher nicht, da die selbsterschaffenen Waffen zwar nicht übel sind, jedoch Unmengen an magischen Erz verschlingen wenn man den Skill wirklich auskosten will. Die Paladine haben bessere Rüstungen und können ihre Waffen zudem noch weihen. Dabei geht zwar etwas Kohle drauf, im Vergleich zu den Drachenjägern sind die Kosten jedoch lächerlich.

Hm, jetzt habe ich genug geschrieben, um ein paar Kritikpunkte zu vergessen....
Egal, dann komme ich halt gleich zum letzten Punkt, der Grafik.
Wie oben schon erwähnt, finde ich die Welt von Gothic II insgesamt herrlich. Jedoch gibt es einige Stellen im Spiel, an denen mir die Kinnlade runtergeklappt ist. Jedoch nicht aufgrund eines atemberaubenden Anblicks sondern vielmehr weil es an ein paar Locations so brutalst an Details mangelt, dass ich mich um drei Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt fühle.

Größter Knackpunkt : Die Eiswüste des Neuen Lagers. Ich könnte wetten, dass hier der Termindruck seine größten Opfer forderte. In Gothic I war das Neue Lager ungefähr zehnmal so detailreich. Klar, eine Eiswüste muss ja irgendwo trist sein. Aber warum denn gleich so?
Weiße Texturen überall, die Polygonzahl auf ein Minimum reduziert (Die Holzbalken des inneren Lagertores sind ja wohl ein Witz, nichts weiter als weiße Blöcke) und eine riesige, ungenützte Fläche. In meinen Augen absolut unverständlich, ich vermute wie schon bereits erwähnt Terminstress.
Ebenso ist der letzte Level etwas eintönig. Die versteckte Bucht sieht noch gut aus, der Rest ist Standart. Ein paar simple Schalterrätsel, viel Gekloppe, mehr nicht. Naja, das ist noch zu verkraften.

Doch auch in der neuen Welt gibt es einige Designschwächen. Betrachtet man beispielsweise beim nordöstlichen Rand des großen Waldes die Felswand zur Rechten der Treppen, so sticht eine große, unscharfe und schlicht häßlich wirkende Felstextur ins Auge. Wandert man dort den Hügel hinauf, so findet man nach wenigen Schritten Kahlschlag. Die Klippe führt zwar geradewegs weiter, jedoch sieht man bis auf die Grastextur kein einziges Detail, die Form der Felswand ist mehr als unrealistisch (abgehakte Übergänge, hervorstehende Zacken und einige Texturfehler). Ähnliches kann man an der Felswand auf halben Weg zwischen Neuen Lager und Alter Mine beobachten.
Noch etwas was mich persönlich stört : Es gibt immer wieder mal Stellen im Spiel, an denen die Gestaltung der Felswand zum Klettern anregt.
Als Gothic I Spieler vermute ich natürlich versteckte Schätze und mache mich daran, die Wand zu erklimmen. Obwohl sich das meist als schwerer erweist als zuerst vermutet, erreiche ich also die rettende Kante. Und bin maßlos enttäuscht. Vor mir erstreckt sich das Levelende.
Hier wurde nicht gut genug geprüft, an welche Stellen der Held dank seiner Kletterkünste vordringen kann. Ich hätte diesen Punkt nicht angesprochen, wenn es ein Einzelfall gewesen wäre. Mittlerweile kenne ich gut ein Dutzend solcher Positionen. Zu wenig Zeit zum ausgiebigen Testen?



Nun gut, so viel erstmal von mir. Ich hoffe, es findet sich in den Weiten des Forums irgendein Geist, der mit dieser Kritik etwas anzufangen weiß.
Freilich erscheint diese Kritik irgendwie vernichtend. Ich denke, sie ist hart, aber wenigstens ehrlich. Trotz aller meiner Unkenrufe stellt Gothic II für mich das Rollenspielhighlight des Jahres dar. So viel Spass hatte ich schon lange nicht mehr. Da ich weiß, dass auch die Entwickler ab und zu mal hier vorbeischauen, hoffe ich, dass sie mit diesem Beitrag etwas anzufangen wissen.
Falls noch jemandem etwas Negatives aufgefallen sein sollte, so kann er dies gerne posten. Allerdings bitte ich um richtige Kritikpunkte, nicht etwas wie in der Art "Das und das ist scheisse". Das wäre eine persönliche Meinung und nicht sonderlich objektiv.
14.12.2002, 10:36 #2272
Superluemmel
Beiträge: 3.057
Die Lümmelkritik (Meine fünf Cents) [Spoiler inklusive] -
Oha. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass der Thread so pralle Früchte tragen würde. Die rege Anteilnahme freut mich natürlich und hat auch noch einige weitere Kritikpunkte aufgedeckt. Sehr schön, weiter so.

Dank auch an Leodegranz, da er mich auf etwas hingewiesen hat was ich oben vergessen habe :
Die Mannschaft für das letzte Level.

An sich ist die Idee genial. Ich weiß noch genau, wie damals mein Herz höher schlug, als ich den ganzen Haufen aus dem ersten Teil wieder zusammentrommelte um mich für den letzten Kampf zu rüsten.
Doch erst als ich in Irdorath anlandete, bemerkte ich dass hier anscheinend schon zuvor ein erbitterter Kampf ausgefochten worden war : Der Kampf gegen das Releasedatum.
Die Schlacht hatte deutliche Spuren hinterlassen. Meine Crew war so geschockt, dass sie zu nutzlosem Rumstehen verdammt wurde. Also blieb mal wieder alles an mir hängen. Alleine in die Höhle des Löwen.
Nur Cor Angar war freundlich genug, mich ein kurzes Stück weit zu begleiten. Das war's auch schon. Irgendwie drängte sich mir nach einiger Zeit das Gefühl auf, kräftig verarscht worden zu sein. Die Typen wollten doch nur mitfahren, sie dachten gar nicht daran, mir irgendwann einmal zu helfen!
Die miesen Schweine.

Ich bin mir fast sicher, dass für Irdorath einst Großes geplant war. Doch dann floß der Zeitstrom schneller als erwartet. Mittlerweile kenne ich so viele Spiele, und bei fast jedem ist Ähnliches festzustellen. Schade, denn das hätte ein grandioses Finale zu einem trotz allem genialen Spiel werden können.
Bei der Wahl der Crewmitglieder gibt es ein paar Ausnahmen, die Stimmung in den Verlauf des Levels bringen. Beispielsweise gibt es ein paar Kerle, die schon mal zu Verrätern mutieren. Gebt uns mehr von sowas, das ist der Stoff aus dem die guten Stories gestrickt werden.

So, soviel erst mal von mir. Postet fleißig, dann fällt mir bestimmt noch mehr ein
14.12.2002, 10:54 #2273
Superluemmel
Beiträge: 3.057
Eine Magiergilde -
Die Karten sind ja schön und gut.
Aber was zum Teufel wollt ihr mit Wachtposten? Ihr seid die Diener Innos'! Überlegt euch mal, welchen Einfluss die Kirche im Mittelalter besaß. Beispiel direkt aus dem Spiel :
Die Schiffswache wollte mich nicht aufs Schiff lassen. Ich betone ein paar Mal, dass ich ein Innosmagier bin und der Burschi gibt sofort klein bei.
Wofür also Wachtposten? Wer es wagt einen Innospriester anzugreifen, riskiert sein geistiges Wohl. Deshalb sage ich, weg mit den Wachen.
14.12.2002, 10:57 #2274
Superluemmel
Beiträge: 3.057
Neuerungen im RPG -
@Bestia : Das RPG lebt von der Interaktion der einzelnen Charaktere miteinander. Wenn jeder Runen herstellen könnte, würde viel Interaktion verloren gehen. Durch die jetzige Regelung ist man darauf angewiesen, sich mit einem anderen Char auseinanderzusetzen. Und das ist auch gut so.
14.12.2002, 11:41 #2275
Superluemmel
Beiträge: 3.057
Eine Magiergilde -
@Die Psychos : Los, schlagt euch halt am Besten die Schädel ein, wer am meisten Member hat. Kindergarten? Jetzt, hier im Forum!
Wenn ich hier die letzten paar Beiträge lese, frag ich mich warum hier überhaupt noch diskutiert wird. Bei dem Niveau ist das doch total sinnlos. Verbringt vielleicht mal wieder etwas mehr Zeit im Real Life.

Warum euch hier meine geballte Sarkasmuswelle entgegenschlägt? Schaut euch den Thread mal an. 90% besteht aus irgendwelchen Sticheleien gegen eine andere Gilde. Es gibt ein paar Ausnahmen, die ordentliche Vorschläge gebracht haben, leider eine totale Minderheit.
Ich bin maßlos enttäuscht. Überlegt euch mal, dass wir eine Community bilden. Und das geht nur wenn man jeweils den Anderen respektiert. Wettrüsten könnt ihr auch woanders.
Die Schüsse kommen zwar von mehreren Seiten, aber wenn das so weitergeht, werde ich mich mal vor dem Gildenrat aussprechen, denn eine Gilde die nur auf anderen rumhackt können wir wohl nicht gebrauchen.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass hier niemand mehr den Sinn des RPGs versteht. Ich sehe mir hier die Posts an und was ich sehe sind Leute, die mit aller Kraft versuchen sich Chars zu schaffen die unbezwingbar sind. Es ist nicht allzu lange her, da habe ich das Alte Lager angeprangert, als sie ihre Burg in eine, ihrer Meinung nach, unbezwingbare Festung verwandeln wollten. Vor allem mit Gor na Drak bin ich dabei aneinandergeraten. Doch er ist euch weit vorraus. Denn er hat es (so glaube ich zumindest) mittlerweile eingesehen. Immerhin spricht er mit mir vollkommen normal über ICQ.
Das RPG braucht Aktionsmöglichkeiten. Ein uneinnehmbares Lager vernichtet Dutzende. Genauso ein Überchar. Gerade bei einer Gildengründung muss man Kompromisse eingehen. Hier wird jedoch nur versucht, seine eigene Stellung weiter auszubauen, da anscheinend damit gerechnet wird, dass die Gilde vor dem Gildenrat auf jeden Fall durchgeht.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Kloster hat zwar seine Daseinsberechtigung in der Gothic II Welt, aber das ist noch kein Garant für eine angenommene Forumsgilde. Wenn hier nichts Ordentliches zustande kommt, wird die Gilde halt wohl oder übel von jemand anderes gegründet.

Also bringt endlich ordentliche Vorschläge und lernt die Meinungen anderer zu respektieren und vielleicht auch in die Gildenstruktur einfließen zu lassen.
Wie schon gesagt, ich will hier nicht nur die Leute der Magiergilde verantwortlich machen. Denn zum Streiten gehören immer zwei. Lasst euch diese Zeilen mal durch den Kopf gehen und diskutiert dann weiter.
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