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11.09.2003, 19:29 #26
Marquez
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Die Stadt Khorinis # 18 -
Marquez hatte sich das Gebiet genaustens angesehen und seinen Plan verfeinert. Nun war er wieder in der Stadt, um die nötigen Einkäufe zu tätigen.

Die erste Station war der hiesige Tischler, bei dem er sich zwei mannshohe Kanthölzer, einen stabilen Pflock und einen kleinen Hammer besorgte. Dann ging er zum Strand, um einem Fischer dort ein hoffentlich reißfestes Netz abzukaufen. Der letzte Gegenstand auf seiner Einkaufsliste war ein möglichst langes und starkes Seil, das er auf dem Markt erstehen konnte.

So stand er also vor dem Osttor mit den Sachen unter den Armen und überlegte noch einmal, ob er an alles gedacht hatte.
»Hm, Kanthölzer, Pflock, Hammer, Netz, Seil... ach, ich Idiot!« Er schlug sich auf die Stirn und machte wieder kehrt. Er wollte zu Zuris, dem Spezialisten für Tränke und Zauber, um eine Spruchrolle erwerben - eine in diesem Fall sehr wichtige Spruchrolle.
Aber er wurde weiterverwiesen: »Hm, so was kommt mir nicht ins Haus! Aber probier’s doch mal bei Ignaz, diesem Verrückten... Der experimentiert immer mit solchen Dingen rum. Du findest ihn in der hintersten Ecke des Hafenviertels.«
»Und denk dran: Ich übernehme keine Verantwortung!«, rief Zuris ihm noch nach, aber Marquez war in seinem Eifer schon losgelaufen.
Wenn er nicht immer so aufmerksam anderer Leute Gespräche belauscht hätte, wäre sein Plan wohl böse ausgegangen, doch mit dieser Spruchrolle als Rundumschutz konnte ja eigentlich nichts mehr passieren...
11.09.2003, 19:43 #27
Marquez
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Rund um Khorinis #11 -
Perfekt gerüstet verließ Marquez nun die Stadt richtung Taverne und setzte sich auf die Stufen, die zu Akils Hof hochführten.
Er ging den Ablauf noch einmal durch und machte sich danach sofort an die Arbeit. Die beiden Kanthölzer rammte er auf dem flachen Stück direkt vor dem zweiten Teil der Treppe an den Seiten in den Boden, sodass sie wie ein Tor anmuteten.
Das Netz wurde gegenüber des Tores befestigt, und zwar so, dass es schlaff auf dem Boden lag und genug Spielraum vorhanden war, um es noch am Tor anzuheften.
Nun musste der mittelgroße Nadelbaum zwischen den Wegen schräggelegt werden, was Marquez nur mit einem Trick gelang: Er suchte sich einen schweren Stein und band ihn an das kurzzeitig zu einem Lasso umgebaute Seil. Nachdem er das Lasso auf die Spitze des Baumes geworfen hatte, ließ er den Stein auf den unteren Weg fallen und löste das Problem damit geschickt. Jetzt musste er nur noch den Pflock in den Boden unter dem Stamm des Baumes hämmern und beides mit einem kurzen Seilstück verbinden, damit er den Stein anderweitig verwenden konnte. Und zwar wurde dieser an den Rand der Klippe am unteren Weg gelegt und per Seil locker mit dem Pflock verbunden. Den Rest des Seiles verwendete Marquez schließlich, um alle vier Ecken des Netzes mit der Baumspitze zu verbinden.

Er betrachtete sein Werk und war hochzufrieden. In der angebrochenen Dunkelheit war die Falle nahezu unsichtbar.
»Also dann, jetzt gilt’s...«
Marquez atmete tief durch und befestigte die freie Seite des Netzes an den Kanthölzern. Jetzt musste er sich beeilen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
11.09.2003, 20:47 #28
Marquez
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Rund um Khorinis #11 -
»Hey, Mika! Ich habe einen Banditen gesehen!«
Völlig außer Atem lief Marquez den Hang hinunter. Als er vor Mika stand, stemmte er noch ein Weilchen die Hände in die Oberschenkel und schnappte nach Luft. Sein schauspielerisches Talent schien für Mika auszureichen, jedenfalls glaubte er Marquez aufs Wort.
»Was? Wo?«
»Kurz vor Akils Hof, das muss ein Späher sein!«
»Ok, komm mit, den schnappen wir uns!«
Mika lief schnell voraus, und Marquez folgte mit einem siegessicheren Lächeln.
»Welch ein geldgieriger Narr...«, dachte Marquez. Doch jetzt musste er sich konzentrieren und durfte keinen Fehler machen.
Die Treppe war erreicht.

Mika hielt an.
»Was ist das denn? Als ich das letzte Mal hier war, war das aber noch nicht.«
Während Mika das Netz unter die Lupe nahm, schob sich Marquez langsam, aber immer dichter an die Zündschnur seines Knallbonbons heran.
»Moooment mal!«, rief Mika. »Kann es sein das du mich die ganze Zeit schon verarschen willst? Selbst ein Besoffener sieht doch auf den ersten Blick, dass das hier ne Falle ist! Zu schade, dass sie nicht funktioniert.«
Mit finsterem Blick zog er sein Schwert.
»Na warte, dir werde ich schon noch die Flötentöne beibringen, du kleine Ra-AAAAAH!«
Keine halbe Sekunden, nachdem Marquez den Stein von der Klippe getreten hatte, hing Mika mit dem Rücken zu ihm in Form einer kompakten Wurst am immer noch hin- und herschwingenden Baum.
»Du Mistkerl, wenn ich hier raus bin, erwürge ich dich eigenhändig!«
»Schön, nicht wahr? Das habe ich von meinem Vater gelernt.«
»Dir schlag ich alle Zähne einzeln aus!«
»Apropos Schlagen: Du hast dein Schwert fallen lassen.« Marquez hob es auf und bedrohte Mika damit.
»So, und jetzt ausziehen!«
»Bitte WAS soll ich tun?«
»Keine Angst, ich will nur deinen Schulterpanzer und den Waffenrock. Die Stellen, die sonst kein Tageslicht sehen, kannst du ruhig verpackt lassen...«
»Du bist doch eine miese Ratte!«
»Jaja, beeil dich bitte, bevor sich deine Beleidigungen wiederholen.«
Marquez schnitt ein Loch ins Netz, gerade so groß, dass die Rüstungsteile durchpassten, und nach ein paar Minuten Schwerstarbeit, hatte sich Mika aus seinen Sachen gewunden.
»So, darf ich jetzt hier runter? Mir ist kalt«
»Ja, die Wildnis kann sehr gefährlich sein, aber ich bin überzeugt, du hältst so lange durch, bis hier morgen früh ein Bauer oder so vorbeikommt. Hier nimm dein Schwert. Damit kannst du dich verteidigen.« Marquez warf den Waffenrock über seine Schulter und setzte sich in Bewegung.
Mika musste schon rot vor Wut sein und konnte sich kaum halten.
»Mann, du bist echt ein Riesen-Spaßvogel! Wenn mich die Jungs hier morgen tot finden, rollen die Köpfe deiner Freunde, das versprech ich dir! Und wenn ich das hier überlebe, wirst DU nur noch ein einziges Mal in die Stadt kommen, und zwar IM SARG!«
»Mit zunehmender Entfernung vom Boden nimmt deine Schlagfertigkeit ab, mein lieber Mika. Aber danke, dass du mich daran erinnerst...«
Marquez kramte ruhig in seiner Tasche nach der Schriftrolle.
»So, dann bin ich mal gespannt.«, sagte er zu sich. Er atmete tief durch. Und dann sprach er die magische Formel. Er begann zu zittern, am ganzen Körper. »Ach du Scheiße!«
Panisch warf die Hand so weit wie möglich von seinem Körper weg, als würde er vor ihr in Deckung gehen.
Es zischte. Das Zittern hörte auf. Langsam öffnete Marquez die Augen und blickte auf seine Hand. Weiße Sterne glitzerten auf ihr und sein Gesicht entspannte sich.
»Puh, schwere Geburt...«
»Was treibst du da hinten? Wehe, du tust mir was an!«
»Ok, wie man es in den Büchern liest, einfach wegwerfen!«, sagte Marquez zu sich. Er zuckte mit den Schultern und warf das Geglitzer auf Mika zu. Es schien seinen Weg von alleine zu finden.
»Ich warne dich!« Panik war in Mikas Stimme. »Wenn das so ein Vergessen-Zauber ist, dann... dann... äh, was wollte ich gerade sagen?«

Marquez nickte zufrieden und schlich sich mit der Rüstung davon.
12.09.2003, 15:24 #29
Marquez
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Onars Hof #12 -
Rotgoldene Sonnenstrahlen lagen auf Marquez’ Gesicht, als er aus der Scheune trat. Der Himmel erstrahlte in seinem schönsten blau. Der Gesang der Vögel und die laue Sommerbrise, die leise in den Blättern der nahen Bäume säuselte, rundeten die Schönheit dieses Morgens ab.
Tja, und dann wachte Marquez auf und stellte sich dem echten Morgen. Durch das Plätschern des Regens auf das Strohdach der Scheune hatte er zwar so erholsam geschlafen wie lange nicht mehr, aber nach einem kurzen Blick aus der Tür, gab er mit einem Grummeln zu verstehen, dass er doch lieber trocken bei Linky ankommen würde.
Er wartete noch ein Weilchen, aber schließlich übermannte ihn seine Vorfreude, und er packte seine Sachen zusammen, um sofort aufzubrechen.

Ein paar Minuten später stand er vor Linkys Haus. Der Waffenrock, den er mit beiden Händen über seinen Kopf hielt, hatte sich als perfekter Regenschutz erwiesen. Er klopfte an, und nachdem Linky die Tür geöffnet hatte, rettete sich Marquez mit einem schnellen Sprung ins Trockene. Bevor der verwunderte Händler das Ausmaß seiner Verwunderung in Worte fassen konnte, drückte ihm Marquez den Waffenrock und den Schulterpanzer in die Hand.
»So, bitte schön, eine leichte Milizrüstung für dich. Ich hoffe, sie gefällt dir. Aber du solltest sie jetzt erst mal zum Trocknen aufhängen, nachher schimmelt sie noch durch...«
12.09.2003, 16:00 #30
Marquez
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Onars Hof #12 -
Achselzuckend machte sich Marquez wieder auf den Weg zum Hof. Der Regen hatte schon etwas nachgelassen, sodass er kein Problem damit hatte, sich von seinem liebgewonnenen "Regenschutz" zu trennen.
Am Hof angekommen, ging er zu Schmoks Taverne, um sich erst mal einen kräftigen Schluck Schafsmilch zu genehmigen. Bei der Gelegenheit bestellte er sich auch gleich noch ein deftiges Frühstuck, denn vernünftig gegessen hatte er auch schon länger nicht mehr. Aber das Brot mit Käse und die Scavangerkeulen stellten sowohl Körper als auch Geist zufrieden.

Einen Verdauungsspaziergang später setzte er sich in die Scheune, um sich nach all den Strapazen ein wenig zu entspannen, und wartete darauf, dass etwas passieren würde.
13.09.2003, 09:48 #31
Marquez
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Reaktionen auf die Bekanntgebungen des Rates #5 -
Euch auch einen wunderschönen guten Tag, und danke für den netten Empfang. :)

/edit: gleich erst mal nen Banner gekrallt...
13.09.2003, 20:38 #32
Marquez
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Onars Hof #12 -
»Ja, das ist ein guter Morgen, ein sehr guter Morgen...«
Lächelnd stand Marquez in der Tür der Scheune und erfreute sich am Anblick dieses milden Herbsttages. Es war zwar noch ein wenig neblig, aber daran war er schon von zu Hause gewöhnt. Trocken blieb es jedenfalls den ganzen Tag.

Marquez hatte irgendwie so eine Vorahnung, dass Lee ihn heute sprechen wollte, und ging deshalb nach einem kleinen Frühstück zum See, um mal wieder ausgiebige Körperpflege zu betreiben, auf dem Bau war nämlich nur wenig Zeit dafür. So suchte er sich also eine versteckte Stelle mit viel Schilf als Sichtschutz und nahm ein Bad, gefolgt von einer gründlichen Rasur. Dann wusch er seine dünne Sommerkleidung und ließ sie ein bisschen an der Sonne trocknen, während er sich an einem Feuer wärmte.
Gegen Mittag machte er sich dann wieder auf den Weg Richtung Hof. Sofort, nachdem er den kleinen Anstieg vor dem Hofkomplex bezwungen hatte, sprang ihm Torlof ins Auge, der wie jeden Tag vor dem Hauptgebäude stand.
»Hm, das ist doch dieser enge Freund von Lee«, dachte Marquez. »Wenn was über mich feststeht, dann wird er es bestimmt wissen. Vielleicht sollte ich mal ganz... unauffällig an ihm vorbei gehen...«
Sein "gerissener Plan" entlockte Marquez ein verschmitztes Grinsen und er ging auf Torlof zu, nur um dann nach links Richtung Kapelle abzubiegen.
»Schönen guten Morgen, Torlof...«, wünschte er gespielt beläufig, aber Torlof verdrehte nur die Augen.
»Nein, ich werde dich nicht darauf ansprechen.«
»Hä?« Marquez blieb erschrocken stehen. »Bin ich so leicht durchschaubar?«
»Mit der Zeit bekommt man ein Auge für so was...« Torlofs ernste Miene entspannte sich und er zwinkerte Marquez freundlich zu. »Na los, geh mal zu Lee rein. Du findest ihn im Aufenthaltsraum der Söldner. Das ist die erste Tür rechts.«
»Danke.« Mit einem erleichterten Lächeln lief Marquez durch die Eingangstür, vorbei an den grimmigen Wachen, und stand wenige Sekunden später vor Lee.

Die Ausstrahlung dieses Mannes ließ Marquez in Ehrfurcht erstarren. Es war ein überwältigendes Gefühl, Lee zu begegnen. Er war solch eine Respektsperson, aber dennoch stets freundlich und warm. Der unangefochtene Anführer und trotzdem ein Kumpeltyp. Ein gesetzloser Söldner, aber ein ehrenwerter Mann.
Lee musterte Marquez, bis er schließlich mit ruhigen Worten das Schweigen brach.
»So, du bist also der Neue, von dem mir Linky erzählt hat. Ja, das war wirklich eine reife Leistung. An so eine Milizrüstung zu kommen, ist nicht gerade einfach. So einen wie dich könnten wir hier brauchen.«
Marquez lächelte zufrieden, Lee fuhr fort.
»Aber...« Er pausierte kurz. »Aber ich erwarte von meinen Männern absolute Loyalität. Bevor ich dich in den Kreis der Söldner aufnehme, musst du dich über einen langen Zeitraum beweisen. Ich muss wissen, ob du es ernst meinst, oder ob du nur irgendein Dahergelaufener bist. Melde dich bei den Banditen. Sie werden dich nun ein paar Monate lang unterweisen. Wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich noch einmal mit dir sprechen.«
»Ähm... ich danke dir, Lee.« Mehr vermochte Marquez nicht zu sagen. Eine seltsame Mischung aus Freude und Enttäuschung lag in seiner Stimme. »Wir sehen uns.«
Nach einem kurz angedeuteten Winken drehte er sich um und verließ den Hof im Laufschritt.
14.09.2003, 09:28 #33
Marquez
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Wer hat das AddOn schon durch - 30.
Ja...
14.09.2003, 12:37 #34
Marquez
Beiträge: 370
Banditenburg #3 -
Marquez stand mit verschränkten Armen vor der Brücke und sah am alten Turm hoch.
»Hm, gar nicht mal so unbedrohlich, diese Banditenburg. Aber das ist bestimmt nur ein Name, um lästige Besucher abzuschrecken. Vielleicht sind das ja ganz nette Leute hier.«
Er atmete durch. »Ok, dann werd ich mal reingehen. Einfach selbstbewusst auftreten, dann wird das schon klappen.«
Einen entschlossenen Gesichtsausdruck später stand er vor der Brückenwache, die ihm einen nicht gerade herzlichen Empfang bot.
»Halt! Wer bist du?«
Marquez versuchte nach besten Kräften, sich nicht von dem bedrohlichen Tonfall verwirren zu lassen.
»Ich bin Marquez und...«
»Mich interessiert nicht, wie du heißt. Ich will wissen, was du hier willst!«
»Äh, Lee schickt mich, ich soll hier...«
»Ach, dann bist du der Neue.« Der Wachmann entspannte sich etwas. »Hier, das soll ich dir geben.« Hinter einem Busch holte er eine Spitzhacke hervor und drückte sie Marquez in die Hand, der seinen Augen nicht traute.
»Da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich soll hier als Bandit anfangen und keine Steine klopfen.«
Die Wache brach in lautes Lachen aus.
»Zu köstlich! Haha, Steine klopfen, sagt er.«
»Was ist denn los? Hab ich was Falsches gesagt?« Marquez schaute drein wie ein begossener Wolf, bis sich die Wache wieder beruhigte und ihm ernst entgegnete:
»Ja, allerdings.« Er wischte sich noch eine Freudenträne ab. »Du sollst hier keine Steine, sondern Erz klopfen!«
»Sehe ich aus wie ein Bergarbeiter? Lee hat gesagt...«
»Lee, sagt den Neuen, dass sie sich bei uns melden sollen. Ab dann bestimmen wir, was mit ihnen passiert. Und wir sagen: Jeder neue muss in der Mine Erz schürfen. Und du kriegst bestimmt keine Extrawurst! Also Abmarsch!«
Gesenkten Hauptes trottete Marquez Richtung Mine.
»Ach, eins noch...«, rief ihm die Wache nach. »Du solltest vielleicht mal bei Carras vorbeischauen und dir angemessene Schutzkleidung besorgen. Wenn dir so ein Erzbrocken auf den Fuß fällt, kann das verdammt weh tun.«
14.09.2003, 16:06 #35
Marquez
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Onars Hof #12 -
Marquez stand vor der Taverne und sah auf die Felder, während er versuchte, sich an die Wegbeschreibung zu erinnern, die ihm ein freundlicher Bandit gegeben hatte.
»Hm... übers rechte Feld, wenn ich vor dem Haupthaus stehe. Und dann sollte ich es gleich sehen...«
Er legte die flache Hand als Sonnenschutz an die Stirn und kniff die Augen zusammen, darum bemüht, Carras’ Haus zu finden.
»Ach, da ist es ja!« Sofort machte sich auf den Weg und spazierte über das abgeerntete Feld.

Auf der Hälfte des Weges blieb er plötzlich stehen.
»Na, was ist das denn?«
Ein einsames kleines Goldstück lag vor ihm auf dem Boden, das er sogleich aufhob und in seinen Lederbeutel wandern ließ.
»Heute scheint mein Glückstag zu sein. Erst werde ich in die Mine geworfen und dann finde ich auch noch Gold...«
Seine Überlegung, was an diesem Satz gerade sachlich falsch gewesen war, wurde von einem schrillen Schrei unterbrochen. Kein menschlicher Schrei, sondern noch viel ohrenbetäubender. Zögerlich drehte sich Marquez um.
»Das ist doch nicht etwa ein... ach, du Scheiße!« Doch, es war ein Feldräuber.
Marquez wurde bleich. Die Drohgebärden des Feldräubers ließen ihn erstarren.
»Ganz ruhig, Kumpel! Ganz ruhig...«
Der Feldräuber kam langsam auf ihn zu.
»Hey, mach keinen Scheiß!« Dann fiel Marquez ein, dass er ja noch ein Messer hatte. Er zog es und hielt es in Richtung seines neuen Freundes.
»Wenn du nicht sofort stehen bleibst, dann sehe ich mich gezwungen, das hier zu benutzen.«
Der Feldräuber zeigte sich davon wenig beeindruckt. Er bäumte sich auf und stieß einen weiteren Schrei aus, um Marquez den letzten Rest Selbstvertrauen zu nehmen.
»Oh, verdammt!« Fast zeitgleich liefen sie los. Der Feldräuber Richtung Marquez und Marquez zu Carras’ Scheune – so schnell er konnte.
»Hey, da ist ja ein Bandit! Das muss Carras sein«, dachte er lächelnd und hielt auf seinen Retter in spe zu, nachdem er nach einem Blick zurück feststellen musste, dass diese Furie von Feldräuber immer noch an ihm dran klebte wie die Blutfliege am Honigglas.
14.09.2003, 20:45 #36
Marquez
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Onars Hof #12 -
»Hey, warte mal!«, rief Marquez seinem Retter hinterher, während er nach Luft schnappte. »Bist du Carras?«
Der Angesprochene drehte sich um.
»Genau der bin ich. Was gibt’s?«
»Die Banditen schicken mich. Ich soll mir angemessene Schutzkleidung für die Mine besorgen.«
Carras musterte ihn und verschwand für ein paar Minuten in seinem Haus.

Marquez setzte sich derweil auf eine Bank und stellte sich lächelnd vor, wie er wohl in so einer Schürferkluft aussehen würde. Bis ihn ein Bauer ansprach, der das Gespräch belauscht hatte.
»Du weißt, dass so ein Teil 250 Gold kostet?«
»Wie bitte? Ich dachte, das kriegt man gestellt!« Marquez starrte ihn ungläubig an, woraufhin sich der Bauer kichernd vom Acker machte.

Kurze Zeit später kam Carras zurück und übergab dem frischgebackenen Schürfer die neue Arbeitskleidung. Unter schwerem Zähneknirschen bezahlte Marquez den Wucherpreis.
»Hier, dein Gold. Ich hatte es... zufälligerweise schon abgezählt.« (Wobei er beim Wort „zufälligerweise“ eigenartig die Augen verdrehte...)
Die beiden verabschiedeten sich und Marquez machte sich wieder auf den Heimweg.
15.09.2003, 15:59 #37
Marquez
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Sollen die Piraten unsere WG joinen ? -
NEIN.

(Bin zwar noch nicht allzu lange da, aber mir würds nicht gefallen.)
edit von Gorr: Ha ha, noch nich lange da is gut...^^:D
15.09.2003, 20:48 #38
Marquez
Beiträge: 370
Banditenburg #3 -
TACK... TACK... TACK...
Die Spitzhackenschläge der anderen Schürfer trieben Marquez in den Wahnsinn. Die Luft war stickig und unmenschlich angewärmte Windzüge pfiffen durch die Stollen.
Aber Marquez blieb nichts anderes übrig, als weiter den Erzklumpen vor sich zu bearbeiten. Seit Mittag war er in der Mine gewesen und langsam aber sicher verfluchte er die Banditen.

Doch was war das?
Das Gereizte in seinem Blick verschwand und er horchte aufmerksam auf.
»Oh, diese süße Ruhe!«
Die anderen Schürfer mussten eine Pause eingelegt haben. Nicht ein Geräusch war zu hören. Marquez stützte sich erschöpft auf seine Spitzhacke und wischte sich mit seinem Ärmel den Schweiß von der Stirn.
»Wenn es doch für immer so anhielte...«, murmelte er, am Rande des Einschlafens. Aber dann fuhr er hoch.
TACK... TACK... TACK...
Da war es wieder. Lauter als jemals zuvor. Bei jedem TACK fuhr Marquez zusammen. Jedes TACK war für ihm wie ein direkter Schlag in den Schädel.
Er lehnte sich an die Wand hinter ihm und glitt nah an der Ohnmächtigkeit an ihr herunter, bis er auf dem Boden saß.
TACK... TACK...
Ein heiseres Stöhnen entglitt ihm und er kniff mehrmals die Augen zusammen, als würde er jeden Moment seine Sehkraft verlieren.
»Das darf doch nicht wahr sein! Wo bin ich hier gelandet?«
TACK... TACK...
Die Schläge hörten nicht auf. Doch plötzlich war sein Blick wieder hellwach. Marquez stand langsam auf und nahm seine Spitzhacke in die Hand.
TACK...TACK...
Jedes TACK verfinsterte seine Miene weiter. Jedes TACK trieb ihm mehr Adrenalin ins Blut. Mit jedem TACK musste er seine Zähne stärker zusammenbeißen, um die Fassung zu behalten - bis er sich schließlich entlud.
»So eine verdammte Scheiße!«
Der Erzklumpen hielt seinem wutgeladen Schlag nicht stand und zerschellte noch an der Wand.
Völlig ungläubig starrte Marquez auf den am Boden liegenden glitzernden Haufen. Sein Atem wurde immer schneller.
»Oh, verdammt, ich muss hier raus!«
Er warf die Spitzhacke zur Seite und stürzte nach draußen, vorbei an den Wachen und brach vor der Mine auf den Knien zusammen.
16.09.2003, 15:02 #39
Marquez
Beiträge: 370
Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
Mensch Fisk, du bist ja gerade richtig schön leer! :D
(wenn man die Inaktiven nicht mitzählt...)

Ich wollte fragen, ob du die Güte hättest, mich auf deine Warteliste für Einhand Stufe 1 zu setzen.
19.09.2003, 13:50 #40
Marquez
Beiträge: 370
Absprachen für's RPG #3 [SFZ] -
@medi:

Ich finde nicht, dass die Farbe auch nur in irgendeiner Form den Lesefluss stört, ganz im Gegenteil: Den editierten Post in strahlendem Weiß könnte, so glaube ich, kaum jemand nachvollziehen. Sollen seine Beiträge ab sofort in Begleitsätzen von wörtlichen Reden versinken, damit sie überhaupt verständlich sind?
Der Kontrast aus Weiß und Rot bewahrt nämlich wunderbar die Übersicht (zumal er perfekt die Sprunghaftigkeit seiner Schizophrenie untermalt!). Es ist ja nicht so, dass er das nach Lust und Laune einfärbt...

Fazit: Indem man ihm dieses Stilmittel verbietet, nimmt man seinen Posts den Pfiff.
19.09.2003, 16:29 #41
Marquez
Beiträge: 370
Banditenburg #3 -
Marquez saß auf seinem Bett in der Schürferhütte und stemmte sich beide Arme in sein Kreuz. Gerade war er von seinem fünften Tag in der Mine zurückgekommen. Die Woche voller Dehydrierung, Sauerstoffmangel und Spitzhackenschwingen hatte ihre Spuren deutlich hinterlassen.
»So kann es nicht weitergehen!«, murrte er, während er aufstand, um sich zu strecken.
»Jedenfalls nicht längerfristig.« Er ließ sich wieder, Rücken voraus, aufs Bett fallen und stützte seinen Kopf mit seinen wunden Händen ab.
»Jetzt habe ich ja erst mal, Innos sei Dank, zwei Tage frei. Ich glaube, ich schau mich mal wieder ein bisschen auf dem Hof um.«
Marquez lag noch ein Weilchen da und starrte ausdruckslos an die Decke, aber dann sprang er, mit allen Kräften der Erschöpfung trotzend, auf und trottete nach draußen, um seinen Weg anzutreten.
19.09.2003, 18:11 #42
Marquez
Beiträge: 370
Onars Hof #12 -
Marquez war kaum angekommen, da fiel sein Blick auf eine Gruppe Banditen und Drachenjäger, die reisefertig am Hauptgebäude stand.
»Hä? Gibt’s hier was umsonst?«
Gespannt ging er auf sie zu, um in Erfahrung zu bringen, was der Grund für diesen Aufmarsch war.
Vorsichtig tippte er einem der Banditen auf die Schulter.
»Ähem, Verzeihung...«
Mit einem rauen »Was?« drehte sich der Schrank um und ließ Marquez ein wenig zurückweichen.
»Äh, ich wollte nur wissen, warum hier so viele Leute sind.«
»Da steht alles! Und jetzt geh wen anders nerven!«
Der Bandit deutete auf ein nahes Plakat und wandte sich sofort wieder seinen Gesprächspartnern zu.

»Hm... eine "Große Jagd", ja?«, murmelte Marquez, als er sich das Plakat näher ansah.
»Vielleicht gar keine so üble Idee... so komme ich wenigstens mal aus der Mine raus. Und ich kann die anderen mit meinen Kenntnissen über Wölfe und Fallen unterstützen.« Er verharrte noch ein wenig in seiner Denkerpose, bis er schließlich entsetzt feststellte, dass sich die Gruppe schon auf den Weg gemacht hatte.
»Ach, Scheiße! Na gut, was soll’s? Ich glaube sowieso, dass die einem Schürfer nicht den Arsch hinterher tragen würden...«
Achselzuckend lief er los und folgte seinen neuen Jäger-Kollegen mit gebührendem Abstand, allerdings ohne den Sichtkontakt zu verlieren. Denn wie ein weiser Mann einst gesagt hatte:
Die Wildnis kann sehr gefährlich sein!
19.09.2003, 18:27 #43
Marquez
Beiträge: 370
Absprachen für's RPG #3 [SFZ] -
Wenn das wirklich so scharf klang, dann entschuldige ich mich hiermit.
Aber ich kann das nun mal nicht so ganz nachvollziehen.

Und jetzt bin ich auch schon ruhig.

/edit nach unten: Ja, manchmal geht es einfach mit mir durch!
20.09.2003, 13:00 #44
Marquez
Beiträge: 370
Die Burg im Minental -
Die Reise ins Minental hinter den anderen her war ohne weitere Komplikationen verlaufen. Doch jetzt kam der schwierige Teil: Wie sollte Marquez durch den Belagerungsring in die Burg kommen? Die Gruppe war schon drin und hatte ihn auf dem Hügel gegenüber der Ramme zurückgelassen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich unauffällig zu verhalten und die Nacht über auf eine günstige Gelegenheit zu warten, in die Burg zu huschen.

Er legte sich flach auf den Bauch und beobachtete, wie sich verschiedene Leute innerhalb der nächsten Stunden Zutritt zur Burg verschafften, aber niemand besaß die Güte, Marquez ein bisschen Deckung zu geben.
Er dachte nach.
»Hm, das ist aber auch verzwickt... Auf fremde Hilfe kann ich hier nicht vertrauen. Vielleicht gibt es ja eine Lücke zwischen diesen beiden Ork-Patrouillen da hinten... Wenn ich den richtigen Zeitpunkt erwischen, dann... Äh, wo kommt denn dieses Knurren her?«
Vorsichtig blickte er über seine linke Schulter. In der beginnenden Morgendämmerung machte er einen etwas mehr als wolfshohen schwarzen Schatten aus.
»Puh, Glück gehabt! Nur ein Warg! Ich dachte schon, das wäre ein... Moment mal, ein Warg?«
Marquez wurde bleich und sprang auf. Langsam schob er sich von der knurrenden Bestie weg.
»Lieber Warg, braver Warg! Pass auf, wenn du ganz lieb bist, zeige ich dir eine ganz saftige Scavanger-Herde, ja?«
Die Überzeugungsarbeit (oder das, das er dafür hielt) half nichts.
»Hm, jetzt oder nie.«
Als der Warg auf ihn zustürmte, rannte Marquez zur Ramme. Alle Angst war verflogen, er wollte nur noch in die sichere Burg. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und übertönte alle Umgebungsgeräusche. Mit sicheren Schritten flog er immer weiter über den holprigen Boden.
Dass die Orks ihre Äxte zogen, bekam er ebenso wenig mit wie die Schläge, die ihm galten und ihn nur knapp verfehlten.

Plötzlich verflog der Tunnelblick. Marquez sah sich um.
»Habe ich es... geschafft?«
Tatsächlich. Er war auf der Ramme, ohne einen Kratzer. Unten standen die Orks und verfluchten ihn. Marquez geriet in einen Lachkrampf der Erleichterung.
»Ich habe es geschafft!«, schrie er nach unten. »Hey, ihr fetten Orks! Ich habe es geschafft! Ihr stinkenden fetten Versager!«
»Was veranstaltest du da unten denn für ein Theater?« Ein Burgwache riss ihn aus seinem Freudentaumel. »Komm rein oder bleib draußen, aber bitte nicht so was!«

Nun stand Marquez also am Rande des Burghofs. Eine Enklave im Gebiet des Feindes. Ein stolzes Bollwerk inmitten verbrannter Häuser.
Es war ein angenehm sicheres Gefühl, innerhalb der Mauern zu sein.
Staunend ließ er seinen Blick schweifen, bis er schließlich ein wohlbekanntes Gesicht erspähte.
»Hey, das ist doch...«
Marquez ging auf eben dieses Gesicht und dessen Begleiter zu und setzte sich neben sie. Ein aufdringlicher Stoß in die Seite des Bekannten verschaffte ihm die nötige Aufmerksamkeit.
»Hey, Linky, was machst du denn hier?«
20.09.2003, 14:54 #45
Marquez
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Im Minental # 3 -
»Pah! Da passt man mal ne Minute nicht auf und schon ziehen die ohne einen los! Ich hab’s langsam satt, andauernd wie Luft behandelt zu werden!«
Fluchend lief Marquez die Ramme hinunter, um möglichst schnell wieder Anschluss zu erhalten. Unten angekommen blickte er sich um. Drei Orkleichen, alle daumenlos.
»Ja, hier müssen sie eindeutig langgekommen sein. Aber wo sind sie hingegangen?«
Marquez suchte den Horizont ab und ein Glitzern in der Nähe des Flusses verriet seine vier Lieblingsjäger.
»Hey, jetzt wartet doch mal auf mich!«, rief er ihnen zu, als er sich in Bewegung setzte.
20.09.2003, 15:53 #46
Marquez
Beiträge: 370
Im Minental # 3 -
Verlegen kratzte sich Marquez am Kopf.
»Ja, tut mir leid... Ich habe irgendwie ein Talent dazu, von einem Fettnäpfchen ins andere zu treten.«
Die anderen blickten ihn böse an. Nur Linky musste sich arg zügeln, um nicht in lautes Lachen auszubrechen.
»Gut, ich werde vorsichtiger sein.«, murmelte Marquez reumütig. »Ach, äh, hättet ihr was dagegen mich mitzunehmen?«
»Was?« Claw war kurz davor, die Fassung zu verlieren. »Nenn mir auch nur einen Grund, warum wir dich mitnehmen sollten!«
»Na ja, ich bin hergekommen, um zu lernen und den Meistern bei der Arbeit zuzusehen«, gab Marquez lächelnd zurück, doch sein Geschleime stieß auf taube Ohren, sodass er sich schnell etwas anderes ausdenken musste. »Und ich bin Experte für Fallen!«
20.09.2003, 21:09 #47
Marquez
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Im Minental # 3 -
Mühelos schlug der verletzte Ork mit seinem Zweihänder um sich. Keiner der drei Jäger hatte auch nur die Spur einer Chance, nahe genug an ihn heranzukommen. Als dann auch noch der zweite Elitekrieger in den Kampf eingriff, wurden sie immer weiter in die Defensive getrieben. Alles deutete auf ein böses Ende hin.

Nachdem er Taeris wieder auf die Beine geholfen hatte, entfernte sich Marquez wieder, um alles vom Rand aus zu beobachten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als tatenlos zuzusehen. Seine kleinen Fallen waren entweder schon ausgelöst worden – und das mit mäßigem Erfolg – oder außer Reichweite.
Auf einmal schlug sich Marquez auf die Stirn.
»Ich Idiot! Hätte ich doch fast meine Spezialwaffe vergessen!«
Diese Spezialwaffe war ein zwischen zwei Bäumen gespanntes Seil. Keine besonders großartige Waffe, möchte man meinen. Man hätte auch recht, wenn an einem Ende des Seils kein Extrabonbon befestigt gewesen wäre: Ein zehn Pfund schwerer Stein.

Unterdessen arbeiteten sich die Orks immer weiter vor. Mit einem lauten Brüllen kündigte der Verwundete an, dass er nun zum finalen Angriff ansetzen wollte – und das tat er auch wild um sich schlagend. Der andere blieb stehen und beobachtete kurz das Treiben.
Doch plötzlich sackte er tot zu Boden.
Der Stein hatte seinen Schädel zertrümmert.
Blitzschnell erkannte der angeschlagene Taeris die Gunst dieser Sekunde und schlug dem verwirrten Zweihandkämpfer die Waffe aus der Hand, der nun um Gnade winselnd vor ihm niederkniete.

Marquez kletterte von seinem Baum und eilte lächelnd zur Gruppe.
»Na, wie war das? Ich scheine heute besonders viel Zielwasser getrunken zu haben.«
Zufrieden betrachtete er den Stein. Er wurde sofort von der Masse des Orkkopfes abgebremst und pendelte nun langsam über dem leblosen Körper seines Zieles.
Dann fiel sein Blick auf den Gefangenen, den die anderen Drei mit ihren Schwertern bedrohten.
»Der hat ja ne ziemlich böse Wunde am Rücken! Was wollt ihr jetzt mit ihm machen?«
21.09.2003, 18:06 #48
Marquez
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GameSoundtrack Umfrage -
So, dann hab ich auch mal meinen Senf dazugegeben...
Und jetzt hab ich Durst :D
22.09.2003, 17:44 #49
Marquez
Beiträge: 370
Im Minental # 3 -
Die Gruppe war inzwischen zum nordöstlichen Waldrand gelangt und gerade einmal mehr dabei, sich an ein Rudel Drachensnapper heranzupirschen. Mangels Alternativen (orkischer Art) war das nunmehr zur Standardbeschäftigung geworden und so wunderte es keinen auch nur im entferntesten Sinne, dass die Sache schon ein paar Pfeile später gelaufen war.

Schließlich ging es ans Ausweiden – und Marquez machte sich an seine neue Aufgabe, die er gerade heute Morgen zugeteilt bekommen hatte.
Nämlich die des Chef-Packesels.

»Hey, jetzt halt doch mal die Tasche vernünftig auf!«, raunte ihn Taeris an. »Ich hab leider keine dritte Hand, also wenn du jetzt so freundlich wärst...«
Marquez war doch wohl nicht etwa ins Träumen geraten? Überforderte ihn diese Arbeit?
Nein. Die kurzzeitige Unaufmerksamkeit hatte einen anderen Grund:
Dort oben, auf halbem Wege den nördlichen Berg hinauf war etwas rechts zwischen zwei Felsen, das fast wie ein Wachturm aussah.

Nachdem also die Einpack-Aktion erfolgreich abgeschlossen worden war, beschloss Marquez, seine Entdeckung zu melden.
»Wartet mal kurz. Seht ihr das da oben auch? Diese Befestigung da hinter dem Felsen? Vielleicht finden wir da ja ein paar Orks...«
22.09.2003, 18:15 #50
Marquez
Beiträge: 370
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Name: Marquez

Gilde: Die Lees
Rang: Schürfer

Hauptskills: nicht vorhanden
Nebenskills: Händler

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