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27.11.2003, 13:35 #1
Isabell
Beiträge: 307
NPC und Quest-Charaktere - Das Dämonenkind Isabell

Quest und NPC Account

Name: Fürstin Isabell Pergamo

Alter: 22 (mittlerweile 10 Monate älter)

Skills: Einhand 2, Schleichen 2, Doppelschwert 2, Bardin

Gilde/Zugehörigkeit: Gildenlos/niemand

Rang/Beruf: ---/Jägerin-Abenteuerin

Waffen: Zwei goldene Krummsäbel, die "Tharek'Ils"

Rüstung: Der Plattenpanzer aus Torolothan ist weg. Verschwunden im gierigen Schlund des Meeres.
Sie trägt nun eine leichte Lederrüstung und eine Bluse aus Samt.

UPDATE:

Ashisou, so wird die Rüstung der Fürstin genannt. Sie ist eine uralte Rüstung, sie hat eine unglaubliche Macht, doch fangen wir von vorne an...

Als Isabell vierzehn Jahre alt war, da begegnete sie an einem kleinen See ein Geschöpf, dass sie nicht mehr zu beschreiben vermag. Es schenkte ihr die Rüstung, die sie Ashisou nannte. Außerdem verriet die Kreatur, wie diese Rüstung hergestellt wurde. Isabell merkte sich die Zauberformel und die Zutaten, oder auch die Ressourcen. Die Rüstung besteht aus: Feuerwaranschuppen, Drachenschuppen (5) und aus dem Pelz von Schneewölfen.
Als Isabell auf den Gedankendämonen Kryliyx traf und seinem Bann verfiel, da ging die Rüstung verloren, was aus ihr wurde, man weiß es nicht, wahrscheinlich zerstörte sie Kryliyx selbst.
Doch nach mehr als zwei Jahren, nach der Befreiung, sollte sie wieder auferstehen. Rociel-Sama, ihr geliebter Bruder, er schuf den kühnen Plan die Rüstung ein zweites Mal zu fertigen. Im Laufe der nächsten Mondjahre suchten sie nach den drei, fast unmöglich zu bekommenden Trophäen. In den Gletschern des Göttersitzes, nahe des Bergarbeiterdorfes Teljarsfeld, fanden sie die Schneewölfe und konnten sie mit einem hohen Blutpreis besiegen. Die fünf Schuppen eines echten, eines echten Feuerdrachens, die erwarben sie von einem ehemaligen Drachenjäger in Gorthar und die Schuppen der Feuerwarane eroberte Rociel bei einem Küstenturm. Isabell nähte die Rüstung aus den Teilen zusammen, doch erst das Sprechen der Zauberformel machte die Rüstung zu einer wahren. Dabei opferte ihr Bruder sein Blut, beim Blutritual der Rüstung. So lebt sein Blut nun in der Rüstung weiter.
Aufgrund der außergewöhnlich mächtigen Art der Trophäen und dem alten Zauber ist die Rüstung, die OHNE ein einziges Stück Stahl gearbeitet ist, äußerst gut, sie ist flexibel und stabil, doch auch sie ist nicht allmächtig. Man kann sie knacken, allerdings kaum im Fernkampf.

Ausrüstung:

Bärenfellweste: Eine Weste aus Bärenfell...dick, warm, praktisch. Gefärbt in den Farben eines Braunbärs. Gegerbt und neutralriechend. UPDATE: Nicht mehr getragen.

Korsett-Bluse: Eine sehr enge Variante sich die Luft abzudrücken, oder einfach nur den Körper warm zu halten. Das Material ist von einer Wurmspezies, die Isabell unbekannt ist. Es ist lederartig und biegsam. UPDATE: Nicht mehr getragen.

Leichte Beinschienen: Eine Hose aus Wolfspelz, die ebenfalls warm hält, dazu an Knie und Fußbereich mit hauchdünnen Stahlplatten verstärkt.

Eigenschaften:

Intelligent, absolut treu, gutherzig, mutig, mitfühlend, gute Zuhörerin, liebenswert, abenteuerlustig, neugierig, stark, geschickt, humorvoll, Musik verliebt
Selbstzweifelnd, labil, ängstlich, teilweise überheblich, unerfahren, neugierig, abenteuerlustig.

Aussehen:

Isabell ist etwa sechs zwei Zehntel Fuß groß, was in etwa 1.83m entspricht. Sie hatte einst kurzes rotes Haar, doch durch die Einnahme eines Trankes nun langes, schwarz-braunes Haar. Der Trank hat aber eine Besonderheit: Er verändert ihre Haarfarbe ständig, mal ist sie vier Wochen schwarz, dann wieder ein Tag rot. Meistens jedoch färbt der Trank dunkle Haarfarben. Ihr Gesicht ist sehr schmal, hat rötlich-bräunliche Augen und ihr ganzer Körper ist sehr dürr, sie wiegt in etwa einhundert Pfund, ohne Rüstung und allem. Sie trägt oft neben ihrer Rüstung, die sie hasst und nur noch sehr selten anzieht, ein schwarzes Kleid, je nachdem lang oder kurz. Ihr Aussehen lässt sie jünger als den Fürsten erscheinen, doch dies täuscht sehr, sie trinkt halt Milch.

Portrait:



Geschichte:

Isabell's Geschichte beginnt in Drakia, wo sie als Kind von einer menschlichen Frau und einem Halbdämon zur Welt kommt. Bis zum 14. Lebensjahr lebte sie mit ihrer Mutter dort, ihr Vater kam sie ab und zu besuchen und lehrte sie Schreiben, Lesen und auch ein bisschen kämpfen. Als mit vierzehn Jahren ihre Mutter stirbt, ist sie für immer alleine und schlägt sich mit sogenannten Gelegenheitsarbeiten durch, aber sie ist schon jetzt eine gute und geschickte Kämpferin, die öfters mit auf Jagd geht. Irgendwann jedoch entschließt sie sich ihren Bruder zu suchen, dessen Existenz sie vor dem Tode ihrer Mutter erfahren hatte. Ihre Suche führt sie nach Khorinis, wo sie allerdings von einem Dämon in Besitz genommen wird, dem Gedakendämon Kryliyx. Zwei Jahre bleibt sie seine Sklavin und erleidet dabei die schlimmsten Qualen, doch eines Tages vernimmt ihr "Herr" das Anwesen von einem Amulett, dass er unbedingt haben will, die Geschichte entwickelte sich so, dass der Amulettträger zu ihnen in den Fels kommt, an den ihr "Herr" so gut wie gefesselt ist. Unter der Kontrolle des Dämons greift sie den Mann an, ohne zu wissen, dass er ihr Bruder ist. Den Kampf verliert sie zwar, aber nicht ihr Leben, der Fremde lässt sie am leben.
Nach der Vernichtung des Dämonen fliehen die beiden, wobei sich das Schicksal so entscheidet, dass sie sich in Drakia wiedersehen. Isabell verliebte sich in den fremden Jüngling, immer noch ohne eine Ahnung. Nach Wochen des zusammen lebens in Drakia und dem Nachgehen des Jagdberufes, hat sie eine Vision, eine Vision von einem Lichtwesen, dessen Herkunft sie nur erraten kann. Ohne zu wissen warum, folgt sie den Anweisungen und verlässt den Mann, der schon lange kein Fremder mehr für sie war, Richtung Khorinis. Dort stößt sie auf Unterlagen, die ohne Zweifel von ihrem Vater stammen, sie erfährt, dass der Mann mit dem sie da in Drakia lebte niemand geringeres als ihr Bruder war. Danach begann eine Wettreise in das Minental, wo sie sich schließlich auf dem Schicksalsberg treffen und das Schicksal entscheiden lassen.

Momentan ist sie mit ihrem Bruder in Gorthar, wo sie einige Zeit leben werden, ihr Schicksal ist nun klar und auch ihre Aufgabe.

Nach ihren zahlreichen Ausflügen, wo sie die Rüstungsteile für Ashisou aufgesucht haben, in der Zeit, wo sie sich gegen eine aggressive Sekte zur Wehr gesetzt haben, nach den ersten Mondjahren in Gorthar, haben sie wieder etwas von Rociels Mentor gehört.

Priester Tolban schickte sie in die Kanalisation, wo sie einfach mal eben einen magischen Spiegel finden sollten. Das klang schwer, war schwerer. Aber sie schafften es, nachdem sie mal eben Bekanntschaft mit einigen untoten Gesocks gemacht hatten. Auch in Zopar hielten sie durch, Isabell gab trotz zahlreicher Schmerzanfälle und Heimweh artigen Gefühlen nicht auf. Sie schlugen sich durch den steinernen Palast und schlugen dem untoten Regenten, Skelldon, den Kopf ab.

Inzwischen sind sie wieder in Gorthar, aber alles andere als gut geht's ihnen im Keller des Schlosses von Herzog von Gorthar.

Das Geheimnis:

Isabell trägt die Bestimmung der heiligen Richterin in sich, sie ist die Waage, die bestimmt ist das Schicksal der Welt in die richtige Richtung zu lenken und den Weg des Trägers der Sieben zu leiten, dieses uralte Geheimnis wurde ihr in die Wiege gelegt, doch weiß das niemand auf dieser Welt, nicht einmal sie selbst...Isabell trägt zudem noch zwei Seelen in sich, das jedoch vollkommen anders als bei Pergamo geschah, denn er war es, der ihre Seele schuf, durch die Verdrängung und Verdorbenheit seiner Seele und der gleichzeitigen Verbannung von dieser, wurde auch Isabell's zweites Ich geweckt, es schlummert nun wie auch bei ihrem männlichen Gegenpart in ihrem Körper und wartet...

Momentaner Goldstand: 616 Goldstücke

Bisher erlebte Abenteuer:

Das zweite Amulett (Passiv)

Bruder und Schwester

Das dritte Amulett

Quest und NPC Account von Todesfürst


zugelassen mit folgenden auflagen.
wenn der char im normalen rpg auftaucht, kann er seine skills nicht benutzen. die skills entfalten sich nur im questthread und in gorthar
28.11.2003, 11:08 #2
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell hatte die ganze Nacht wach gelegen, sie konnte einfach nicht einschlafen, in letzter Zeit war so viel passiert und sie war sich nicht sicher, denn dieses Gefühl ließ sie einfach nicht los, immer wieder hoffte sie, dass er es auch fühlen würde, doch er hatte es noch nie gesagt, genau wie sie, vielleicht war es noch zu früh, oder aber sie täuschte sich auch in ihm, vielleicht tat er das alles ja doch nur, weil er sich verantwortlich fühlte, vielleicht aber auch nicht, jedenfalls war es nie mehr so, wie bei anderen, es war eine Daseinsform, die sie nicht kannte, Freunde waren sie sicher schon, doch konnte es jemals ein Wort für das geben, was daziwschen lag, zwischen Freunschaft und Liebe? Außerdem konnte sie das alles nicht tun, dieses normale Leben, hier in Drakia, sie hatte ihn angelogen, dieses ganze Versteckspiel aus Lügen und Verwirrungen, er dachte wirklich, dass sie hier zufällig war, dabei war dieses Haus weder das Haus von irgendeinem alten Mann, noch von sonstwem, es war ihr Haus, doch das war nur ein kleiner Teil von dem, was sie ihm vorenthielt, sie wusste das und fühlte sich immer schlechter dabei, doch war sie sich sicher, dass auch der Fürst nicht immer ehrlich gewesen war, oder zumindest etwas verschwieg, noch konnte sie sich keinen Reim darauf machen, denn sie konnte nicht glauben, dass sich jemand wie er etwas zu Schulden hätte kommen lassen, dass er verschweigen musste, doch sie würde es schon noch herausbekommen.

Trotzdem blieb die Suche nach ihrem Bruder höchste Priorität, langsam fühlte sie sich wieder besser, die Zeit bei Kryliyx hatte mehr als nur ihre Psyche angegriffen, es waren auch körperliche Wunden, die nicht an das Tageslicht treten durften, die sie lieber verbarg, verbarg vor allen, genau wie die Zeichen, die schon seit ihrer Geburt dort waren, es waren alles Dinge, von denen sie sich auch körperlich erholen musste, sie musste so bald es wieder ging die Suche aufnehmen, nur wusste sie nicht, wie sie das anstellen sollte, es waren zuviele Fragen offen, außerdem hatte sie keine Spur mehr, das letzte was sie noch wusste war, dass ein Hinweis in Gorthar lag, oder sie bildete sich das nur ein, jedenfalls hatte ihr Gedächtnis enorm gelitten und auch alte Zettel waren nicht mehr da, doch sie rechnete sowieso nicht damit, dass sie ihren Bruder in den nächsten zehn Jahren finden könnte, denn dazu war es einfach alles zu groß, vielleicht war er ja schon tot, doch irgendwann würden sie wieder vereint sein und hoffentlich war er dann noch am Leben. Hoffentlich würde Pergamo verstehen, manchmal da hatte sie ein anderes Gefühl bei ihm, so etwas anderes als die Zuneigung oder das Vertrauen, doch sie konnte es nie einordnen, vielleicht half er ihr ja, man konnte immer Helfer brauchen, vorallem wenn man jemanden sucht, der weder ein Gesicht, noch einen Namen hat, noch einen Wohnort, noch ein Merkmal, die Suche war so gut wie aussichtslos, doch sie würde es schaffen, tief in ihrem Herzen...

Nachdem sie dann endlich eingeschlafen war, sollte dies kein langer Schlaf sein, vielleicht sechs Stunden konnte sie ruhen, doch dann erwachte sie, doch nicht wegen ihrer inneren Uhr, sondern vielmehr durch das Zittern in ihrer Hand. Als sie die Augen aufmachte und schlaftrunken schaute sah sie die Hand ihres Begleiters wild bebend und als sie sich dann aufrichtete und einmal die Augen zusammen gekniffen hatte, konnte sie auch sehen, wie er sich windete und quälte, es war kaum zu verkennen, so sehr wie sich das alles bewegte, erzitterte und vergeblich Halt suchte. Er hatte wohl einen schlimmen Traum, dies kannte sie nur zu gut von den Monaten bei dem Dämon, deswegen würde er es ihr auch sicher verzeihen.

Sie nahm ihre Hand und strich ihm die Haare aus dem Gesicht, das eine Art Wahnsinn aber auch einer Leere hatte, dann rüttelte sie etwas an seiner Schulter und langsam schien er zu erwachen, der Wahnsinn verschwand, doch die Leere blieb...
28.11.2003, 11:50 #3
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Sie musste natürlich leise nicken, als sie die Frage hörte, ja, schlafen konnte sie wirklich nicht, sie war gefangen in ihren suchenden Fragen und Gedanken, doch würde sie schon wieder zu ihrer Ruhe kommen, in letzter Zeit hatte sie sowieso genug nichts gemacht, ihr gefiel diese Faulheit einerseits, denn es war schön nichts machen zu müssen und trotzdem gut leben zu können, vielleicht sogar das Wort genießen ins Spiel zu bringen und sie war sowieso sehr gerne alleine für sich, ohne Aufgaben und anderen Zwängen, einfach nur frei sein zu können, das genoss sie war wahrlich, aber das hatte wie alles im Leben auch eine Schattenseite, denn von diesem untätigen Getue konnte sie nichts herausfinden, so würde sie weder ihren Bruder finden, noch würde sie Antworten auf ihre Fragen bekommen, außerdem wollte sie viel mehr sehen und kennenlernen, nur war die Frage, ob es dann richtig war hier nach Drakia zu kommen, denn wenn man hier her ging, das wusste sie, entschied man sich für ein friedliches, wenn auch nicht gerade aufregendes Leben, das stand im Wiederspruch und doch mochte sie nirgendswo anders sein. Drakia, solange schon ihre Heimat, bis dann dieser Dämon auftauchte, so lange schon lebte sie nun hier, so lange hatte sie hier ihr Leben verbracht, doch nach dem Aufenthalt bei dem Dämon konnte sie sich kaum mehr an was erinnern, es gab Bruchstücke, die mal klarer, mal trüber da in ihrem Kopf steckten, doch dann waren es auch wieder diese tiefen Löcher, da sprachen sie Menschen an, von denen sie nichts wusste, noch nie gesehen hatte und diese Menschen sie aber scheinbar gut kannten. Dies alles war zum Glück vor der Zeit, bevor sich der Fürst hier niederließ, anfangs hatte sie sich davor gefürchtet, denn sie kannte ihn kaum und dennoch war sie oft am Hafen gewesen und darauf gewartet, dass das Schiff endlich kommen würde, dann als er endlich da war, glaubte sie nicht daran, dass er lange bleiben würde, dass er nur gekommen wäre, um sein Versprechen einzulösen, sich der Schuldigkeit entledigen, doch er war geblieben, so lange war er nun schon da, nicht mehr fort gegangen...

Sie hatten so vieles gemeinsam und doch waren sie seltsam fremd, als ob es sich um ein Treffen von zwei Gegensätzen handelte, so sah sie doch immer mehr Brücken, die zwischen den Tälern und Schluchten entstanden, sie sah große Hoffnung in ihrem Herzen und doch war es alles so unglaublich, als ob es nur ein Traum wäre. Soetwas gab es tatsächlich noch nie in ihrem Leben und sie fragte sich, ob er es ähnlich sah, sie wollte so gern mehr über ihn erfahren, vielleicht würde sie sich dann auch sicherer werden, doch es war wie eine Mauer, er lenkte alles Versuche mit einer charmanten Art und Weise in eine andere Richtung, doch konnte sie ihm das nicht übel nehmen, war sie doch kein Deut besser. Aber es bröckelte und vielleicht würde es nicht mehr lange dauern, bis aus einzelnen Gefühlen ein Meer wurde, solange würde sie noch warten. Und ansonsten wäre es auch nicht anders, sie war schon immer alleine gewesen, hier in Drakia, bei Kryliyx und auch in ihren Gefühlen, nur die beiden Schwerter waren ihr geblieben, sogar die Rüstung hatte sie verlassen, aber er hatte es doch versprochen, wenn es nicht so war, wieso sollte er dann ein Versprechen geben, wieso an sie. Wieso an mich...

Du hattest einen ganz schönen Alptraum stimmts? Das Bett ist ganz schön verwüstet und an deinen Fingern sieht man, wie gequält sie sind. War es ein Alptraum, oder war es etwas anderes?
28.11.2003, 12:26 #4
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Sein Lachen klang irgendwie nicht passend, als ob er es nur getan hätte, um Isabell zu beruhigen, doch diese merkte auch, wie sehr das mißlang, schließlich konnte man sowas leicht spüren, es war nicht so ganz leicht wegzustecken hatte sie das Gefühl, der Traum an sich klang relativ unspektakulär, doch andererseits wusste sie auch nicht, wie er diesen Traum erlebt hatte, denn in Worte konnte man einen Traum sicher nur schwer erklären, vorallem wenn es kein schöner Traum war, überhaupt war sie am rätseln, was Träume für die Menschen eigentlich waren, im Schlaf sollte man doch eigentlich abschalten und sich von allem erholen, was einem so passierte, doch hier war es anders, es war total anders um genau zu sein, denn wenn man sich dann solchen Dingen ausgesetzt fühlte, dann konnte sich der Körper doch eigentlich gar nicht von einem Traum erholen, denn dann müssten ja wohl Prozesse wirken, die vielleicht nicht die Physis, aber wohl durchaus die Psyche fertigmachten, vielleicht schädigten, ohne das man etwas dagegen tun konnte...sie kannte das nur zu gut, diese Alpträume, besonderst schlimm waren sie in der Zeit, als sie ihren Bruder suchte, als sie nichts mehr sah, nur noch die Verlorenheit und auch bei Kryliyx, da hatten diese Träume sogar noch eine weitaus höhere Intensität, doch da wurden die Träume küstlich erschaffen, dort war es jemand, der sie quälte, aber woher stammen denn diese Träume überhaupt? Und wieso gab es sie, hatten sie doch keinen wirklichen Sinn, man konnte nichts mit ihnen anfangen und es spielten sich da nur Prozesse ab, die man irgendwann einmal gesehen hatte, vermehrt mit einer gehörigen Portion Fantasie, die da normale Dinge riesig wirken ließ oder einfach nur die abstraktesten Bilder einer Kunstform des Lebens, oder aber nur leblose Facetten von Nichts? All das, aber wieso? Für was oder wen? Träume...

Träume...sie zeigen uns Dinge, die wir nicht beeinflussen können, ich kann die Träume niemals ändern, aber vielleicht können wir ja die Art der Träume ändern, niemand sagt, dass Alpträume wie dieser bestimmt sind, aber ich weiß nicht, was es damit auf sich hat, vielleicht gehören die Träume zum Schlaf, wie das Atmen zur Lunge, vielleicht können wir ohne Träume ja gar nicht leben. Vielleicht ist das alles nur eine Illusionen, die wir niemals sehen werden, oder aber es zeigt uns eine Form der Vergangenheit, so wie wir sie erlebten, nur eben mit anderen Bildern. Oder aber es ist die Zukunft, vielleicht wehrt sich unsere Logik, dass wir daran glauben, aber vielleicht sieht so ja die Zukunft aus, wer weiß es schon?
28.11.2003, 13:28 #5
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell hatte erst sehr nachdenklich gewirkt, doch sie wusste, dass es nichts brachte jetzt darüber zu reden, sie waren beide zu berührt als von dieser Materie, die nicht wirklich da war, von dieser geistigen Ebene zu sprechen, es war sowieso sinnlos, wieso gab es nur so sinnlose Themen, man konnte doch nicht ernsthaft ein Gespräch auf dieser Basis aufbauen, aber wenigstens hatte es Pergamo geschafft das ganze geschickt zu umgehen, so wie er es immer tat, für ihn waren die Dinge immer so klar, er schien von all dem unberührt zu sein, vielleicht täuschte das ja auch und innerlich war er aufgewühlt, doch nach außen konnte er das dann sehr geschickt verstecken, das mit dem Essen war ein wirklich geschickter Übergang, denn eigentlich konnte sie das gar nicht verneinen, selbst wenn sie jetzt an dieser Stelle gerne weiter gemacht hätte, was nicht wirklich der Fall war, was hätte sie sagen sollen?

Aber zum Glück hatte sie ja Hunger, irgendwie halt, so richtig Hunger hatte sie sowieso nie, sie schien schon satt, wenn es mal nur Essen sah, doch manchmal kam es auch vor, dass ihr Körper ihr einen Streich spielte und sie dann solange mit einem Knurren wie das eines hungrigen Wolfes strafte, bis sie dann endlich was aß, aber gut, wenigstens aß sie was, ihr Begleiter hatte da schon ganz andere Vorstellungen, zwar hatte sie ihn noch nicht lange kennenlernen dürfen und gerade beim Essen hatte sie nicht wirklich darauf geachtet, aber der Mann war auf jeden Fall zu dünn, zu mager, wie auch immer, seine Fettreserven dürften sich bei Null bewegen, manchmal kam sie sich dagegen richtig dick vor, dabei war das natürlich Quatsch, manchmal hatte sie sogar Angst, dass er mal sterben würde, nur weil er nichts aß, doch das sagte sie nicht laut, es war nicht angebracht, aber es sah schon so aus, erstaunlich, wo er diese Fähigkeiten hernahm, diese Rüstung, sie war doch nur eine gut gemachte Tarnung, er hätte auch ohne kämpfen können und wäre kein bisschen schwächer, das alles konnte man in diesem "Schwächling" gar nicht sehen und dann noch dieses unregelmäßige Essen, manchmal glaubte sie, dass er Essen nur als Pflicht ansah, es nicht wirklich mochte, komisch. Wieso war er genauso dürr wie sie? Alle Männer die sie kannte, obwohl das verständlicherweise durch die Vergangenheit nicht viele waren, sie sahen ganz anders aus, mehr Masse, wirkten dadurch auch größer, doch seine Größe war seltsam zu dem Gewicht, es war nicht diese Astform, doch manchmal hatte man das Gefühl, dass es etwas unmenschliches hatte, so anders eben. Naja, wenigstens ist er nicht kleiner als ich, das mag ich bei Menschen nämlich nicht, ich bin gerne klein, aber leider bin ich das eben nicht. Schon wieder eine Gemeinsamkeit, wir sind fast gleichgroß, das ist mir noch nie aufgefallen. Komisch, wieso sollte es eine Rolle spielen? Ist es vielleicht nur die vergebliche Erklärungsnot nach einer Antwort? Hm, komisch...

Also was ist jetzt Sternchen? Hast du Hunger oder keinen? Soll ich dir was mitbringen oder kommst du mit? Hallo?

Was? Ach so das...jaja natürlich, ich komme gleich, ich war gerade nur etwas abwesend...

Hab ich gemerkt, naja wie auch immer, ich warte dann unten auf dich.


Der Fürst beugte sich über ihren Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Lippen, dieses Mal aber nicht nur angedeutet, sondern wirklich, real, doch nur kurz, dann war er aufgestanden und hatte sich seine Siebensachen geschnappt und mit ihnen nach unten marschiert, dieses Gefühl jedoch hielt nach wie vor bei ihr an, sie genoss es sichtlich, da jeder Kuss ein Stück mehr Wärme brachte, all das, was sie verloren hatte baute sich langsam wieder auf, soetwas wie Menschlichkeit, verlorene Gefühle kehrten zurück, es war ihr nicht unangenehm, eher war es eine Ausschüttung von Glück und Geborgenheit und diese Spontanität, diese Überraschungen, dass sie nie wusste wann es denn wieder einmal soweit war sorgten auch für dieses Gefühl, außerdem half es ihr nur auf dem Weg der Fragen, ob sie wirklich schon dazu fähig war, denn durch die Besessenheit durch den Dämon hatte sie sich in der Anfangszeit ihres neuen Lebens sehr anders gefühlt, ausgegrenzt von anderen Menschen, fühlte sich verstoßen, vielleicht war es auch dieses Gefühl das sie daran hinderte dem anderen Gefühl freien Lauf zu lassen, vielleicht war es ja auch nur gefangen und musste gebrochen werden, doch was sollte er eigentlich noch tun, damit sie eine Antwort fand?
28.11.2003, 14:30 #6
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell war noch ein paar Minuten dagelegen und hatte sich gefragt, wie diese Traumsache wohl ausgegangen wäre und wie sie überhaupt aussehen konnte, aber dann hatte sie ihren müden Hintern aus dem Bett geschwungen, denn schließlich wartete da jemand auf sie, also wäre es unhöflich diesen warten zu lassen, obwohl es sicher ein netter Spaß gewesen wäre mal die Reaktion auszutesten, schließlich hatte sie auch nicht so großen Hunger aber das wäre gemein gegenüber dem jungen Mann gewesen, denn dieser schien wirklich hungrig und irgendwie konnte man es ja auch verstehen, sie hätte es ja auch sein müssen, aber diese Gefühle soll jemand verstehen, vielleicht war sie ja deswegen nicht hungrig. Komisch war das schon lange nicht mehr, es war aber neu, es war unbekannt also konnte sie da auch nicht drauf reagieren, sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte, schließlich hatte man ihr nie gezeigt, wie es ist verliebt zu sein, aber vielleicht irrte sie ja auch, aber sie wollte nicht irren, sie hoffte, dass es kein Traum war, dass es alles wirklich geschah, dass dies nicht wieder ein Trick von Kryliyx war, dass dieser Schuft wirklich tot war und sie wirklich zusammen hier waren, nicht, dass sie irgendwann in ihrem kleinen Kämmerchen aufwachen würde und dieser Wiederling sagen würde.

Alles war nur ein Traum, es war alles nur eine Illusion, du hast geträumt Isabell, ich habe dir diesen Traum geschenkt, war es nicht ein schöner Traum? Ja, nur wirst du dieses Gefühl nie mehr haben, du wirst von innen verrotten und nichts und niemand wird dich mehr erkennen, geschweige denn retten, hyahyahya.

*Klack*

Sie merkte, wie sie ihren Kamm fallen gelassen hatte, mit einer zitternden Hand, wie sie heute morgen eher von jemand anderem kam, wieso hatte sie das jetzt, wieso konnte sie dieser Gedankendämon nicht mal nach seinem Tod in Ruhe lassen, es war so, als ob sie die Erinnerungen nie mehr los werden würde, als ob man nie mehr Ruhe vor ihm hätte, er peinigte sie weiter, er quälte sie weiter, er ließ sie nicht in Ruhe, er zerstörte ihr Glück, diesen kleinen Flecken Normalität, den sie sich aufgebaut hatte, sie und der Fürst, immer noch verfolgt von dem ekelhaften Geschöpf der Hölle. Vorsichtig, gar bedächtig hob sie den Kamm wieder auf und sah in ihre zitternden Hände, die sich nicht beruhigen wollten. In ihrem Gesicht spürte sie einen feuchten Ton, wie Wasser, nur waren es Tränen und genau in diesen Tränen löste sie sich fast auf, leise, unhörbar und doch, wenn man die Ohren spitzte konnte man sie hören...

Nach einer Zeit wischte sie sich mit dem bloßen, linken Arm über's Gesicht, das vollkommen nass war und versuchte wieder aufzuhören zu weinen, was auch gelang, doch nachdem sie sich entkleidet hatte, um unmittelbar darauf wieder ein langes, schwarzes Kleid anzuziehen, spürte sie noch immer die Nachwirkungen. Sie fuhr sich über das Gesicht, um dort wieder die alte Schönheit herzustellen, dann ging sie runter, sie merkte nicht, wie ihre Hand noch immer zitterte, schien es nicht merken zu wollen, unfähig es zu stoppen trat sie die Treppen herunter, nur um ihm ein Lächeln zu schenken und an ihm vorbei, wortlos, zur Türe zu gehen, aber sie konnte doch nicht im Ernst erwarten, dass er ihr das abkaufte, wie war das doch gleich? Sie spürten sowas....
28.11.2003, 16:52 #7
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Sie hatte es fast nicht ausgehalten, an dieser verfluchten Türe stehend und doch wissend, dass man ertappt ist, sie hatte es fast geahnt, dass er es merken würde, aber dennoch war es eine Schmach, dass er sie so sehen musste, sie stand da, merkte dieses Zittern in ihrer Hand jetzt erst, doch gelang es ihr nicht es zu stoppen, sie war da wie ein Haufen Elend und wäre am liebsten in die Knie gesunken, doch sie blieb da stehen, an nichts lehnend, nur mit einer Hand an die Tür fassend, hatte sie die Blicke was nicht ausgehalten, er hatte es schon von Anfang an gewusst, sie hätte wissen müssen, dass er es merken würde, das war der Nachteil, wenn man schlecht etwas verbergen konnte, wenn man nicht lügen konnte, wenn man seine Gefühlen nicht vollständig verschließen konnte und auch, wenn man einen Menschen so lange kannte und doch nichts über ihn wusste, die ganze Zeit wusste sie nicht, wie er reagieren würde, doch hatte sie sich diese Reaktion in tiefsten Inneren vorstellen können, als ob sie ihn kannte, doch so genau auch nicht. Wie konnte er es so schnell durchschauen und hätte er es auch gemerkt, wenn ihre Hand nicht gezittert hätte? Vielleicht. Nur schade, dass es nicht um eine Probe ging, sondern leider eine Erfahrung war, auf die sie verzichten konnte, denn allein die Konfrontation und das Wissen, dass sie vielleicht niemals diesen Dämon los würde, niemals aus ihrem Leben verbannen konnte, es war eine Qual, die ihres gleichen unter Menschen suchte, sie war ohnehin gezeichnet, ihre Eltern tot oder verschollen, ihr Bruder verschollen und wenn man ehrlich war, unauffindbar, Freundesanzahl gleich null, Zukunftsperspektive gleich null, ihr Leben, eine Katastrophe, was sollte man da noch erwarten, konnte man da nicht ein Stück Gerechtigkeit erwarten, konnte sie nicht einfach in Ruhe gelassen werden, nicht wenigstens die Chance bekommen ein normales Leben zu führen, war das wirklich zuviel verlangt. Doch wenigstens fühlte sie sich nun nicht mehr allein, diese Zeit war hoffentlich ein für allemal vorbei, er war der einzige, was ihr noch geblieben war, er und die Schwerter, doch mit denen konnte sie nicht solche Momente überstehen, doch die Wärme die sie um seinen kalten Körper spürte, sie konnte ihr neue Kraft geben, wenn man ehrlich war, hatte diese Aussage sogar Recht, ohne ihn war genau das, was sie fertigmachte, nur dieses kleine Stück blieb, dabei war dieses Stück doch so neu, aber vielleicht war es ja das, was sie sich wünschte, ein normales Leben, vielleicht fing es mit ihm an und so bitter sie sich auch fühlte, so geborgen lag sie nun in seinen Armen und presste seinen Körper fest an ihren, damit er nie mehr ging, nie mehr verschwand und genau wie er heute über seinen Alptraum sprach, so wollte sie nun über die Worte sprechen, so musste es sein und nicht anders, nur gemeinsam konnten sie es schaffen, das wusste sie jetzt.

Ich...ich musste an Kryliyx denken, er kam mir so real vor. Weißt du, er hat nicht nur meine Gedanken beherrscht, nicht nur mich gezwungen gegen dich zu kämpfen, nein, meine Träume, selbst die konnte er bestimmen, heute habe ich seine Stimme gehört, er sagte, dass alles nur ein Traum ist, das ich dieses Leben hier nur träume, das meine Rettung noch gar nicht stattgefunden hat, ich immer noch da bin und das alles nur träume, das ich niemals gerettet würde und verrotte, das kann doch nicht sein oder....*schnüff*...., bitte sag mir, dass es nicht so sein kann, dass du kein Teil meines Traumes bist...*schnüff*...
28.11.2003, 18:48 #8
Isabell
Beiträge: 307
Die Siedlung Drakia #5 -
Seine Worte gaben ihr wieder neue Kraft, wie immer, wie auch vorgestern oder auch in anderen Tagen, aber heute war es wieder ganz klar sichtbar, alleine schon, wie sofort das Zittern aufhörte und wie sie sich sicher fühlte, alleine das zählte schon und er wusste immer genau die richtigen Worte zu finden, aber es waren nicht nur die Worte alleine, denn man spürte ganz genau, dass er das auch ernst meinte, er hatte so eine Überzeugung in seiner Stimme, wie sie es nur von manchen Priestern kannte, die vor einer großen Masse Menschen redeten, um ihnen ihren Glauben abzutesten, diese Überzeugung in der Stimme war aber ganz uneigennützig und man spürte, dass er alles ernst meinte. Aber wieso sagt er sowas? Wieso ist er bereit sein Leben für meines zu geben, dabei kenne ich ihn doch kaum, ich verstehe das nicht, kann man mich wirklich so gern haben, bin ich für ihn wirklich so wichtig? Soetwas hat noch nie jemand gesagt und dann noch in einer solch schwierigen Situation wie dieser, es ist seltsam, es ist ähnlich wie bei meinen Gefühlen. Sollte ich mich doch nicht irren und er hat sich in mich verliebt? Ach wäre das schön, aber warum sagt er es dann nicht einfach? Vielleicht hat er Angst, die selbe Angst die ich davor habe... Isabell schaute etwas nachdenklich, dabei war sie schon längst wieder woanders, doch die Kälte und die Angst waren wie im Nu verschwunden, sie konnte einfach verschwinden, als ob nie etwas gewese wäre, das war also das Geheimnis, aber das wusste sie ja schon immer, nur wehrte sie sich anfangs daran es zu glauben, aber sie musste es endlich als Anfang sehen, am Ende des langen schwarzen Tunnels wartete ein Licht und sie hatte es nun endlich gefunden, doch nun hatte sie es auch endlich akzeptiert, vorbei die Zeiten, in denen Kryliyx sie peinigen konnte, sie musste nur fest daran glauben, dabei musste sie noch nicht mal das, es reichte schon zu fühlen, wozu man nicht mal tasten musste, es reichte die Augen zu schließen und das vergangene noch einmal zu sehen, in einer kleinen Zeittafel, unmöglich, wie sie das alles hatte vergessen können, es war wie ein Traum, doch nie so offensichtlich, immer nur angedeutet, so eine Farce, nun endlich sollte es soweit sein.

Als sie sah, dass er die Augen geschlossen hatte, tat sie ihm nach, am Anfang konnte sie nichts sehen, zu aufgewühlt war alles noch, doch als sie dann langsam ruhte und versuchte dieses Gefühl selbst zu erleben und niemanden zu kopieren, sah sie es auch, sie sah in eine schwarze Wand, sie sah erst nur Nebelschwaden, doch dann, dann wurde es heller und heller und sie konnte weiße Schäfchenwolken sehen, sie konnte da oben Geranien und Efeupflanzen sehen, Rosen und Nelken, alles auf Wolken und aus Wolken wachsend, sie konnte dort oben Wasser sehen, sie sah Tiere, sie sah glückliche Menschen und dann, ja dann sah sie den Regenbogen und der Fürst hatte in dem Moment gelächelt als er spürte, wie sie es sah, ja dort wollte sie hin, sie war sich sicher, dort wollte sie hin nur dort und nur mit ihm....und mit ihrem Bruder, sie konnte ihn nicht hier lassen, bevor sie nicht genau wusste was mit ihm war, konnte sie diese Welt nicht verlassen und so schnell ging das ja auch nicht.

Ja ich glaube daran, ich glaube ganz fest daran, ich will zurück in unser Tal, ich will mit dir dahin gehen, aber willst du denn auch mit mir?

Du kennst die Antwort, wenn du durch dein Herz hörst und nicht durch deine Ohren.

Das hast Recht, ich kenne jetzt die Antwort, ich hab sie nur nie kennen wollen, aber jetzt kenne ich sie, es war sicher kein Zufall, es war für uns gedacht.....und jetzt habe ich tatsächlich noch Hunger bekommen, bitte lass uns jetzt was essen ja?

So gefälltst du mir viel besser Sternchen, viel besser....Denkt daran, hör auf dein Herz, dann kann dich nichts mehr angreifen, dann bist du unbesiegbar, ich bin auch nur verwundbar, weil ich manchmal nicht auf mein Herz höre und mehr auf meine Gedanken
28.11.2003, 20:42 #9
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Erstaunlich wie sehr sich das ganze doch gewandelt hatte, während sie sich über ihr Essen geradezu her machte, aß ihr Gegenüber nur sehr langsam, manchmal machte er elendslange Pausen dazwischen oder er kaute das Essen solange, bis es schon gar nichts mehr zu kaufen gab, auch in dem Eintopf stocherte er nur rum und genau das meinte sie, wenn sie an unregelmäßiges Essen dachte, vorhin hatte er doch noch Hunger gehabt und jetzt auf einmal keinen mehr, von einem Moment zum anderen, außerdem hatte er wieder diesen leeren Blick, er schaute sie nicht an, er schaute nur in den Napf mit dem Eintopf, doch konnte dies nicht so spannend sein, wie es aussah, denn da drin war nun wirklich nichts, auf das man über zehn Minuten schauen musste, sie hatte diesen Blick sehr wohl deuten können, denn so wirkte er immer, wenn er nachdenklich wurde, es konnte gar nicht anders sein, er dachte bestimmt über etwas sehr wichtiges nach, denn ansonsten würde er sein Essen nicht so dermaßen vernachlässigen, doch sie konnte in dem Moment eh nichts tun, also aß sie lieber weiter, denn das Essen war echt gut...insgeheim wünschte sie sich mal wieder selber hinter dem Herd zu stehen, mal wieder selbst etwas zu kochen, aber im Moment fehlte ihr echt der Nerv dazu, etwas selber kochen, das bedarf einen klaren Kopf, sie war nicht die Frau, die sich einfach jeden Tag hinter den Herd stellte, aber trotzdem kochte sie gerne, aber nur wenn es auch jemanden gab, für den man das konnte, denn für sich alleine Essen zubereiten war total öde, da man dann gar nichts neues ausprobieren konnte. Früher hatte sie ja jemanden, ihre Mutter und ab und zu auch ihren Vater, doch jetzt, jetzt hatte sie noch jemand anderes, irgendwann würde sich das sicher einrichten lassen, aber solange würde sie weiter hier essen, hier in dieser Taverne konnte man auch sehr gut essen.

Aber langsam kam sie auch in diese nachdenkliche Phase hinein, gut, sie hatte ihr Essen mittlerweile aufgegessen und knabberte nun noch ein wenig an einer Brotkante, doch dieses wegfallen in die Konzentration war wirklich ganz leicht, da waren dann die Stimmen hinter ihr gar nicht mehr vorhanden, man hörte nur seinen Atem und sein Herz, alles andere war nicht mehr vorhanden, wenn jemand sprach, sah man nur die Lippen bewegen und die Ohren wurden taub, in dieser Phase, in der er sicher auch sein musste. Doch über was dachte sie nach? Es war Kryliyx, ja tatsächlich, aber diesmal gewollt, sie wollte sie damit auseinandersetzen, sie war stark, sie hörte auf ihr Herz, das direkt neben ihr saß, nicht unterkriegen lassen, nicht mehr von einem Toten, sie war unbezwingbar...
28.11.2003, 21:59 #10
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Diese Gestalt, sie sah sie deutlich vor sich, sie sah den Raum wieder, in dem sie so lange eingesperrt war und auch die riesige Halle mit dem Thron, auf dem ihr Peiniger immer saß, dort sah sie ihn, dieses tote Etwas, diese leblose Maske, unfähig sich zu bewegen, unfähig einmal Gefühle zu zeigen und sie sah auch die beiden Wachen, es war alles so authentisch, es wirkte so echt und sie fragte sich kurz, ob sie sie Augen geschlossen oder geöffnet hatte, doch dann konzentrierte sie sich wieder auf den eigentlichen Kern, auf das was sie eigentlich wollte, sie war wieder in diesem Thronsaal und diese leblose Gestalt schaute sie aus leblosen Augen an, doch konnte sie ihr nichts mehr tun, Kryliyx war tot, genau wie er jetzt schien, doch damit noch nicht genug, erhob sich die Gestalt nun von ihrem Thron und ging auf Isabell zu, noch war sie gelähmt, noch hatte sie diese Angst im Gesicht und noch konnte sie die Worte hören...

Isabell, du kleines dummes Ding, hast du wirklich geglaubt, du könntest mir entkommen? Sie doch genau hin, ich bin nach wie vor hier, man kann mich nicht töten, du weißt doch, ich bin unsterblich, habe ich dir das nicht immer gesagt, dieser Mann ist ein Dummkopf und du bist nur ein weiteres Werkzeug für mich, selbst dieser Schwächling ist so schwach, er hat dich am Leben gelassen, weißt du noch? Er hat dir erzählt ich sei tot, doch jetzt bin ich ja wieder da, ich habe dir doch gesagt, dass er schwach ist. Wieso hast du geglaubt gönne ich dir den Tod als Erlösung? Du hast es nicht anders verdient als mir zu dienen, sterben kannst du später, noch ist deine Seele nicht genug geschunden, noch kann ich mit dir so schön spielen. Lass endlich von deiner Illusion ab, ich wäre tot und du wärst frei...

Es war ein schwieriger Moment und an einigen Stellen glaubte sie wirklich, dass er die Wahrheit spreche, dass sie wirklich schwach war und auch die Stimmen und Worte von vorhin drangen in ihr Ohr, doch dann besinnte sie sich auf was der Fürst ihr geantwortet hatte, sie musste nur auf ihr Herz hören und dann wäre sie unverwundbar, sie musste es versuchen, es war der einzige Weg. Als sie zurück war, da wusste sie, dass sie Kryliyx besiegen konnte, aus eigener Kraft, sie musste nur an das Herz glauben und auf einmal erhob sie sich, von der Position, in der sie so lange ihr Dasein fristete, vom knien vor Kryliyx, stand sie auf, sie erhob sich gegen ihren Meister und sah die Silhouette des Mannes, den sie lieb gewonnen hatte, wie er da stand, mit offenen Armen und ausgesprochen entschlossenen Blick, sie ging zu ihm und legte sich in seine Arme, doch nur kurz, denn Kryliyx ließ sich nicht so schnell besiegen, er griff die beiden an, doch dieser Nebel des Mannes sagte es ihr, flüsternd ins Ohr. Glaube an dein Herz, dann bist du unbezwingbar und sie nickte nur, zog ihre beiden Krummsäbel, wie sie beide aus den Scheiden herausschnellten, auf Kryliyx Körper zufuhren, in dem Moment, wo die Klingen auf einander trafen, da vereinigten sich die Klingen von Isabell und dem Fürsten, sie hatte fest daran geglaubt und so schlugen sie gemeinsam zu, zerstörten das Schwert von Kryliyx wie ein Holzschwert und dann fuhren gleichzeitig drei Klingen in seinen Körper, die dort stecken blieben, bis er tot war, dann löste sich die Gestalt des Mannes und zwinkerte ihr zu. Du hast es geschafft, du hast an dein Herz geglaubt. Kryliyx war also tot, sie hatte es geschafft, sie und ihr Glaube an das Herz, das eine scheinbar simple Form hatte...im selben Augenblick wurde aus den Gedanken wieder Realität und sie kam aus diesem Komazustand heraus, aber ohne Fremdeinwirkung mehr von alleine.

Sie sah zu ihrem Begleiter, der halb zu schlafen schien, sie sah, wie er da in Schatten gehüllt an dem goldenen Kelch saugte und das Wasser in seine Kehle lief, auf einmal sah sie ein verschmitztes Zwinkern hinter dem Kelch hervoreilen und hörte die Worte wieder. Du hast es geschafft, du bist frei, für immer frei. Doch seine Lippen schienen sich nicht zu bewegen....komisch, wirklich komisch, doch war es wunderbar diese Freiheit zu spüren.
28.11.2003, 23:19 #11
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Sie hatte es wirklich geschafft, sie hatte endlich den bezwungen, den sie so hasste und der jetzt hoffentlich nie mehr wiederkam, sie würde ihn absofort immer töten, immer mit dem Herz am richtigen Fleck, ohne Gnade, sie war sich sicher, dass der Bann damit gebrochen war, es würde schon genau so kommen, wie sie es sich hoffte und wenn nicht, dann hatte Pergamo sicher wieder einen guten Rat, doch sie musste ihre eigenen Pläne entwickeln, aber andererseits war das auch so ne Sache, zwar war diese Herzenssache eine relativ simple Angelegenheit, die man auch nicht so leicht beschreiben konnte, doch wahrscheinlich funktionierte sie, weil er daran geglaubt hatte, wenn er es nur so gesagt hätte, dann hätte es nicht funktionieren können, aber so war es ein voller Erfolg.
Sie waren dann wieder zurückgegangen, zurück in das Haus, vorbei an dieser Nacht, die so kalt war, doch vielleicht lag es auch daran, dass sie wiedermal nur ein dünnes Kleid an hatte, doch so wahnsinnig viel Zeit sich um Kleider zu kümmern hatte sie noch nicht gehabt, überhaupt musste man das alles wieder aufbauen, doch hatte sie ja noch genug gehabt, genug in den Kisten, sonst wäre sie wohl ziemlich arm dran gewesen, naja. Gab ja auch noch wärmere Sachen, außerdem war die Taverne immer befeuert, da konnte es gar nicht kalt werden und da war so etwas enges eh nicht so von Vorteil.
Als sie wieder angekommen waren, hatte Pergamo erst unten warten wollen, doch so ein richtig logischer Grund fiel ihm auch nicht ein, warum er das eigentlich machen wollte, doch Isabell merkte, dass er sehr schüchtern war und auch eine gewisse Scheu hatte sie nackt zu sehen, sie fand das süß und erwartete das auch, doch hatte sie in der Zeit, wo sie mal als ganz normales Mädchen nach Khorinis gegangen war, kurz bevor sie von Kryliyx geschnappt wurde, eine Menge anderer Kerle gesehen, die meisten Männer sahen Frauen sowieso nur als Lustobjekt, das hatte sie gelernt, doch wollte sie nie so sein, wie die Amazonen, die Männer von vornerein ablehnten, auch wenn die Erinnerungen an ihren Vater nicht reichlich und nicht nur schön waren, so hatte er ihr doch das Gegenteil gezeigt. Der Junge war sowieso total anders, er hatte zweifelslos eine dunkle Aura um sich, er war nicht nur durch seine grauenhafte Rüstung auffällig, auch durch sein Verhalten mit der Umwelt gegenüber, doch diese Aura konnte an einem Geheimnis hängen, dass sie noch nicht kannte, jedenfalls war er nicht wie die anderen Männer, er trank keinen Alkohol, sie hatte ihn noch nie rauchen sehen und dann war da eben noch diese naive, scheue Art, der Respekt vor jemandem wie sie. Aber sie liebte diese Art in ihm, sie war die reinste Form und verheimlichte das, was in ihm steckte, denn diese Aura war mehr als nur eine Aura. Wahrscheinlich hatte sie sich deshalb in ihm verliebt, wegen dieser Art, doch er war nicht nur diese Gattung der reichen Edelknaben, die sich etwas auf ihr Verhalten oder ihr Gold einbildeten und meinten mit ihren Worten jede zu kriegen, er war trotz seiner sanften Art ein Krieger gewesen, in ihm steckte ein Kämpferherz und er war durchaus intelligent, um auch Tricks anzuwenden. Schon komisch, genau von so jemanden hatte sie immer geträumt und jetzt war er hier, es war alles wie im Märchen, sie hatte sich nicht gleich nach ihrer Rettung verliebt, sondern erst jetzt, so sollte es sein. Alleine diese Ablenkung tat ihr gut, den ganzen Tag zu vergessen.
Hoffentlich ging es ihm da ähnlich, sie wagte es gar nicht daran zu denken, wenn dem nicht so sei, sie würde es verstehen, aber nicht unbedingt schön finden. Aber vielleicht war auch diese Schüchternheit dafür verantwortlich, aber die wollte sie nicht drängen, das war sicher ein Fehler, sie selber hatte ja auch nicht den Mut es zu sagen, also konnte sie nichts anderes erwarten, doch fiel es ihr schwer, aber vielleicht war abwarten momentan das beste, bis dahin würden sie eben weiter so ihre gemeinsame Zeit verbringen, schließlich war es nicht minder schön. Aber sie hatte schon mehr erreicht, als sie jemals zu träumen erhoffte, denn eines hatte sie wirklich verstanden, in der kurzen Zeit, es gab manchmal Aussagen, die der Fürst durchaus zynisch, gar humorvoll meinte, doch wenn er sagte, dass er für immer bei jemanden bleiben würde, wenn er etwas versprach, dann war das Ernst und genau weil sie das wusste, war sie schon glücklich, denn nichts wäre für sie schlimmer als wieder alleine zu sein.
Sie hatte dann aber mild lächelnd gesagt, dass er sich um das Feuer im Kamin kümmern könne und dabei hatte sie zum ersten Mal heute auch lächeln können, so richtig gemein, so dass er schon verstehen musste, ohne wirklich verstehen zu können und während der Junge dann die alten Harzhölzer in Brand steckte und so bald das ganze nicht nur heller, sondern auch wärmer wurde, zog sie sich wieder um, auch hatte sie sich mal wieder gewaschen, ein Bad morgen, ja morgen wollte sie gerne ein Bad nehmen, das würde sicher gehen.
Als sie dann längst fertig war und in ihrem Bett lag, das schon lange nicht mehr nur ihr Bett war, sah sie Pergamo an, wie er da vor dem lodernden Kaminfeuer saß und sich nicht wagte umzudrehen, irgendwie war es gemein von ihr ihn so lange zu quälen, nur waren es ja keine richtigen Qualen, aber er war wirklich eine gute Seele und sie bewunderte ihn in diesem Moment sehr, sah zu ihm auf, das es so jemand überhaupt geben konnte....und die Angst vorm Traum würde sicher nicht schneller weichen, wenn sie so weiterdachte, aber langsam sollte sie ihn mal befreien.

Wie lange willst du denn noch vor dem Kamin sitzen, im Bett ist es doch viel angenehmer...
29.11.2003, 00:33 #12
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell lag wieder noch eine Weile da, sie hatte gemerkt, wie Pergamo langsam eingeschlafen war und fuhr ihm sanft über den Kopf, doch diese Tat machte sie nur sehr ankribisch, es war schon eine Handlung mit Gefühl, doch eigentlich diente es nur der Ablenkung, denn eigentlich dachte sie an was ganz anders, denn sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass er wirklich sie meint, mit der Schönheit, wenn jemand sowas sagte, war er dann wirklich so neutral, oder steckte da vielleicht ein Hinweis dahinter, wollte er ihr damit etwas sagen, was sie die ganze Zeit erhoffte? Sie wusste es nicht genau, doch hatten sie die Worte schon getroffen, gar bewegt, in letzter Zeit bekam sie ein wunderschönes Kompliment nach dem anderen und sie konnte damit noch gar nicht so richtig gut umgehen, sie fühlte sich dann immer so geschmeichelt und wurde rot, so auch eben, aber es war seltsam, noch nie hatte ihr jemand sowas gesagt und er sagte es ständig, eigentlich konnte es doch gar keine Zweifel mehr geben, was wollte sie denn noch?

Bin ich wirklich so schön? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, schließlich bin ich viel zu dürr und außerdem kann eine Kriegerin und Jägerin nicht schön sein, aber wenn es die Amazonen können, wieso soll ich es nicht auch können? Aber wie deffiniert sich Schönheit eigentlich, was kann ich verändern? Meine neuen Haare scheinen ihm sehr zu gefallen...ich habe mich noch nie als häßlich empfunden, aber das mit dem schön ist mir fremd, nur mein Vater hatte sowas oft gesagt, dass ich mal etwas gutes abbekommen würde und das dieser Mensch mich auch schätzen wird, nun ist es wohl so weit, dass sich die Worte meines Vaters erfüllen. Wieso ist mir diese Schönheit noch nie selbst aufgefallen? Kann ich mich selbst nicht als solche sehen?

Sie fuhr sich durch das eigene Haar und über das ganze Gesicht, bis tief unter den Hals, bis sie schließlich auch müde wurde, sie war also wirklich schön, dieses Äußere bedeutete ihm so viel...vielleicht war ja doch nicht alles sinnlos, vielleicht gab es tatsächliche noch diese Menschen, diese, die es nur in meinen Wünschen gab, doch das sie hier in Fleisch und Blut liegen, dass kann doch nicht wahr sein, zum ersten Mal habe ich auch sowas wie Glück, das darf kein Traum sein und inzwischen hat er mich überzeugt, dass es kein Traum ist. Und langsam senkten sich auch ihre Lider und schon bald waren sie beide im Reich des Schlafes, so friedlich, so vereint, zumindest für die nächsten Stunden.
29.11.2003, 10:01 #13
Isabell
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Pergamo hatte es wohl kaum geahnt, aber Isabell war schon länger wach, als er so dachte, sie hatte zwar ihre Augen geschlossen gehabt, doch war sie durchaus wach, um zu fühlen, als sie bemerkte wie er sie sanft streichelte und dann mit einem Kuss verschwand, er hatte zwar alles versucht leise zu sein, doch daraus wurde wohl nichts. Isabell hatte auch viel nachgedacht, allerdings eben in dieser schlafenden Aura, sie wollte ihre Augen nicht unnötig belasten, außerdem war dieses schwarz sehr gut, damit man nicht von anderen Dingen gestört oder beeinflusst wird. Aber noch immer wusste sie nicht, wie ihr eigentlich geschah, mal dachte sie, es wäre der Anfang in einem neuen Leben, dass sie ihn getroffen hatte, aber es war mehr als nur das, sie hatte sich in ihn verliebt und dieses Gefühl war einfach nur wunderschön und unvergesslich, alleine dies entschädigte für die Qualen, die bisher ihr größter Höhepunkt waren, aber warum konnte das nicht schon früher so sein? Warum erst jetzt und warum jetzt überhaupt? Sie hatte schon die Hoffnung aufgegeben, das war ein schwerer Fehler, sie wusste es, doch was sollte man schon tun, wenn man von jemand so grauenhaftem beherrscht wird und das so lange...so lange und jeder Tag war wie ein ganzes Jahr. Und dann, dann kam er, wie aus dem Nichts und sie hatte ihn angegriffen, sie konnte sie noch genau an den Tag erinnern, an die Situation, es war ganz in der Nähe von Kryliyx, er hatte sie geschickt, um das zu tun, was seine Diener nicht schafften und in dem Kampf gelang es ihr nicht ihn von seiner Waffe zu trennen, im Gegenteil, das gelang ihm, er hatte damals bei diesem Kampf so gekämpft, wie sie es noch nie gesehen hatte, auch nicht mehr danach, an den Kampf mit Kryliyx selber konnte sie sich nicht erinnern, doch so wie mit ihr hatte er nie mehr danach gekämpft, nie mehr hatte sie ihn so gesehen und als er dann die Chance hatte sie zu töten, hat er es nicht getan. Er wusste, dass sie ihn ohne mit der Wimper zu zucken getötet hätte, weil sie es musste....aber er, er hatte nicht einen Moment gezweifelt, dieser Mensch hatte etwas anderes, was kein anderer gehabt hätte, wenn sie sich schon vorher gekannt hätten, dann hätte sie es noch verstanden, aber so....sie war eine Fremde und er hätte sie töten müssen, aber er tat es nicht....

Warum hat er es nicht getan? Hat er mich vielleicht schon damals so gesehen, wie ich wirklich bin, wäre es ihm vielleicht sogar egal gewesen, wenn ich etwas anderes wäre oder anders aussehen würde? Wieso spüre ich immer wieder, dass er einen Kern hat, der nicht menschlich ist, er ist zu gut für diese Welt und gleichzeitig diese dunkle Aura, diesen Schleier, der seinen Herrn und Meister schützt. War ich ihm vielleicht schon da wichtig? Aber wieso? Ich hätte ihn getötet, wenn es vertauschte Rollen gewesen wären, aber was, wenn es nun Schicksal war, auch wenn er dieses Wort nicht mochte, aus welchem Grund auch immer, vielleicht war er ja das, was mich entlohnen sollte, doch nicht sofort der Tod, sondern zuerst auch das Leben auf der Erde, vielleicht hatten wir ja beide schon das überstanden, was man unter Tiefen verstand und warum gerade wir? Vielleicht gab es sowas wie Spiegelbilder auf dieser Erde, verwandte Seelen oder so, vielleicht sind wir füreinander bestimmt, ja so wird es sein, ich muss nur fest in meinem Herzen glauben, dann wird alles gut, wie er es versprach.

Jetzt stand auch Isabell auf und entkleidete sich, sie wollte nun auch raus gehen, sie hatte schon wieder Hunger, komisch, sonst hatte sie kaum Hunger und jetzt das, naja, vielleicht machten sie ja ihre Gefühle hungrig, wer weiß. Nachdem sie diesmal ein langes und warmes schwarzes Kleid angezogen hatte, verließ sie das Haus, ihre Schwerter hatten sie da gelassen, wo auch der Fürst seines hatte, sie brauchten sie nicht in Drakia.
29.11.2003, 10:51 #14
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Nachdem Isabell ein paar Schritte an der frischen Luft gemacht und dabei ihre Gedanken mal ordentlich durchgespült hatte, ging sie zum Hafen, teils weil sie da Pergamo zu finden gedachte und teils auch, um mal wieder das Meer zu besuchen, doch auch nach ihrer Ankunft am Pier sah sie niemanden, dennoch blieb sie ein paar Minuten dort, setzte sich auf einen großen Stein und schaute hinaus aufs Meer, hier war es schön, hier ließ es sich's leben, so war Drakia eben, ihr altes Heimatdorf, bald würde sie es ihm wohl erzählen, dass sie nicht ganz zufällig hier her wollte, dass sie dieses Dorf sehr gut kannte, war es doch ihre Heimat gewesen. Aber dann ließ sie davon ab, etwas wehmütig drehte sie sich weg und wurde vom Rauschen der Wellen begleitet, wie sie dann wieder hoch zur Taverne ging, wenn er nicht hier war, so musste er also dort sein, anders konnte es ja gar nicht sein.

Als sie dann die Taverne betrat sah sie sich erst mal nur flüchtig um und grüßte dann den Wirt, doch als dieser dann begrüßt war und sie eigentlich mit dem Anblick von Pergamo rechnete, sah sie niemand, es waren sieben Gäste hier, aber keiner von ihnen war ihr Partner, doch seltsamerweise war auf ihrem Tisch, an dem Platz wo sie saßen eine dampfende Suppe und sie fragte sich, ob das nicht irgendein Versteckspielchen war, aber der Wirt würde sie da sicher aufklären können.

Sagt mal, wo ist der Fürst hin?

Er ist oben werte Dame, in seinem Zimmer, es hat etwas mit der Suppe gedauert und da meinte er, er muss oben noch was erledigen. Wenn ihr hoch wollt, könntet ihr ihm dann ausrichten, dass sein Essen fertig ist und bereit steht.

Mach ich.

Ach nochwas, was darf ich euch denn bringen, oder wollt ihr nichts essen?

Wie? Ach so jaja, ich nehme dasselbe wie er, stellt es einfach hin, wir kommen gleich.


Dann verschwand sie mit eilendem Schritt die Treppen hoch und klopfte an die Tür, irgendwie kam ihr diese Situation bekannt vor, aber dieses Mal würde sie sich nicht so kindisch benehmen.
29.11.2003, 12:26 #15
Isabell
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Sie war verwundert gewesen, doch andererseits auch so froh, dass sie die ganze Zeit strahlen musste, zwar sagte das noch gar nichts, doch sie war fest davon überzeugt, dass sie sich nicht geirrt hatte, wieso sollte er sonst diese Distanz aufgeben, zwar hatten sie sowieso in letzter Zeit die Nächte gemeinsam verbracht, doch gab es da immer noch dieses Hintertürchen, in das er sich hätte flüchten können, doch jetzt hatte er sich absichtlich dieses genommen, wieso sollte er zu ihr wollen, das konnte nur eindeutig sein. Das Strahlen hielt sogar beim Essen an und sie war wirklich froh darüber, denn es war ein kleiner Schritt in dem neuen Leben, immer mehr von diesen, erst hatte sie gestern ihre Ängste vor dem Dämon überwunden, so hoffte sie zumindest, nein sie war sich ganz sicher und jetzt war diese Bitte schon fast wie ein Geständnis, die Ungewißheit war nach wie vor da, doch sie schwand mit jedem Tag und jedem solcher Worte, eigentlich konnte es schon gar nicht mehr anders sein und es wäre wirklich nicht mehr menschlich, wenn auch dies zerstört würde, wahrscheinlich wäre das dann das Ende ihres Lebens, denn sie war keinesfalls labil, das konnte man nicht von ihr behaupten, aber nachdem alles in ihrem Leben tot, fort, oder zerstört war, da konnte man nicht erwarten, dass sie den Verlust ihrer einzigen Hoffnung verkraften könnte, nachdem alle Menschen weg waren, die auch nur etwas bedeuteten, da war er das Licht gewesen, ein weiteres Mal auspusten und sie würde nicht mehr weitergehen, würde sich in der Dunkelheit nicht mehr bewegen, würde dort eingehen.
Aber sie machte sich keine Sorgen, er hatte es ihr versprochen, er brach keine Versprechen, das wusste sie, so gut sie diesen Menschen auch nicht kannte, so genau schien sie über ihn Bescheid zu wissen, fühlte Verbindungen und manchmal war sie sich ganz genau sicher, dass sie das selber dachte wie er, als ob da irgendeine Verbundenheit bestehen würde, wie durch ein unsichtbares Band, vielleicht waren es aber auch nur Gefühle, die sie das glauben ließen, aber die Gemeinsamkeiten waren manchmal beängstigend, allein schon diese Traumssache, aber wenn sie den selben Lebenstraum hatten, wie konnte das sein? Schließlich gab es doch so viele Dinge, die man sich wünschte, aber sie wünschten sich nur das Leben im Regenbogental...

Die Suppe schmeckte ganz gut, zumindest war sie heißt und wärmte den Rachen von Isabell, das Brot war dabei eine willkommene Aufnahme von etwas festem, das Wasser war auch gut, hier in Drakia gab es das beste Wasser, aus einer klaren Quelle gespeist, dagegen war das Wasser in Khorinis überhaupt nicht gut, doch sie wollte mal nicht so viel meckern, schließlich war sie momentan wunschlos glücklich...
29.11.2003, 13:25 #16
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Plötzlich und überrascht erhob sich das Mädchen, eigentlich nicht überraschend für sie, sondern eher für ihn wohl, aber naja, er würde es sicher überleben, er wollte ja eh noch sein Zimmer da oben räumen, obwohl sie nicht wirklich gesehen hatte, was man da hätte mitnehmen können, aber er würde schon wissen was zu tun ist, sie hatte eben eine sehr wichtige Idee gehabt, wenn es jetzt endgültig war und sie zusammen in ein Haus, in ihr Haus, ziehen würden, dann sollte er wohl auch einen Schlüssel für die Türe haben, denn natürlich konnten sie sich nicht immer einen teilen und es war wohl sehr ungünstig, wenn der eine an das Haus gefesselt war, nur weil er nicht abschließen konnte, oder der andere draußen stand und nicht rein kam, obwohl sich da die ein oder andere witzige Szene abspielen könnte, so wollte sie das nicht und über einen eigenen Schlüssel würde er sich sicher auch freuen, sie hatte auch schon genau eine Idee, wo sie da hin konnte, denn Harust Schwertfeger war nicht nur ein ausgezeichneter Waffenschmied, er konnte auch sonst ganz gut mit dem Amboss und dem Hammer umgehen, komischerweise kannte sie ihn noch, auch als sie hierher zurückkehrte, da hatte sie ihn dann bald auch mal besucht und etwas mit ihm geredet, komischerweise kannte sie auch den Wirt noch, nur so Leute wie Berne waren in ein schwarzes Loch gefallen, wirklich komisch, vielleicht war er vor zwei Jahren ja noch gar nicht da gewesen, wäre durchaus möglich gewesen. Hoffentlich konnte Harust ihr helfen, denn eigentlich schmiedete er wirklich nur grobe Sachen wie Waffen, ob er auch so einen Schlüssel hinbekommen würde, das war fraglich, aber sie hoffte es doch sehr, denn jemand anderes fiel ihr dafür nicht ein.

Hey wo willst du denn jetzt hin Isabell?

Ich muss noch was erledigen, du wolltest doch sowieso dein Zimmer da oben aufräumen oder nicht? Wir sehen uns dann am Hafen, bis dann.

In Ordnung, bis später dann...


Sie hatte weiterhin gelächelt, denn es gab nach wie vor keinen Grund nicht zu lächeln, sie war nach wie vor glücklich und einfach nur froh, dass alles erleben zu dürfen und jetzt hatte sie sogar mal was zu tun, das war auch mal schön, denn immer nur im Bett liegen, spazieren gehen und in der Taverne essen, das war ja alles schön faul, aber trotzdem auf Dauer total öde.
29.11.2003, 14:45 #17
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Isabell war durch die drakianischen Gassen gehuscht und sie wusste genau, wo sie hin musste, denn die Schmiede von Harust war eigentlich gar nicht so weit von der Taverne entfernt, aber was war hier schon wirklich weit entfernt, eigentlich war hier gar nichts entfernt und konnte mit einer schnellen Gangart in zehn Minuten erreicht werden, so zum Beispiel der Weg vom Hafensteg zum Dorftor, oder von der einen Stadtmauer im Norden zur anderen im Süden, aber egal, jetzt stand sie vor dem Gebäude und fragte sich, wo Harust war, zumindest sah sie ihn nicht, aber als sie dann einmal um das Haus ging, konnte sie den kräftigen Schmied hinterm Haus arbeiten sehen, er hatte nur eine armfreie Schürze an, ihm schien die Kälte nichts auszumachen, aber er stand ja auch am Schmiedefeuer und da waren warme Klamotten sicher unangebracht. Sie beobachtete den Mann ein paar Minuten und dieser schien sie gar nicht wahr zu nehmen, dauernd fiel der Schmiedehammer auf ein glühendes Stück Stahl und wurde behauen, doch Harust hatte sie durchaus gesehen, er legte den Hammer jetzt nieder und ging mit einer Zange und dem glühenden Stahl zu einer Art Wasserbottich, während er ihr den Rücken zudrehte fing er aber an zu sprechen, also hatte er sie doch bemerkt, aber sie hatte ja auch keine Anstalten gemacht sich zu verstecken, nur wirkte der Schmied so konzentriert, naja egal....

Na Isabell, was treibt dich denn zum alten Harust Schwertfinger?

Ihr habt mich also doch gesehen? Nun ich komme in einem sehr dringenden Anliegen zu euch mein Bester, ihr müsst mir unbedingt einen Gefallen tun und ich hoffe es liegt in euer Macht dies zu tun.

Heraus mit der Sprache, was soll ich euch schmieden, ein Schwert, eine Axt, einen Helm?

Hm danke nein, kann ich alles nicht gebrauchen, es geht um etwas kleineres, ich weiß ihr seid Waffenschmied, aber ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr mir einen Schlüssel duplizieren könntet, ich wüsste nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte.

Einen Schlüssel? Hm, das habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, ich schmiede fast nur noch Waffen. Aber in Ordnung Isabell, ich denke ich werde das hinkriegen, wenn du mir den Schlüssel den ich verdoppel soll da lässt, dann bin ich heute Abend mit der Arbeit fertig in Ordnung?

Hey das ist prima, du steigerst meine ohnehin schon gute Laune ins unendliche, da wird sich aber jemand freuen. Also bis heute Abend.


Während der Schmied nur den Kopf schüttelte und wahrscheinlich dachte, dass sie verrückt war sich wegen eines Schlüssels so zu freuen, hatte Isabell wirklich gute Laune, denn das war enorm wichtig, sie kannte wirklich keinen anderen Schmied hier. Zufrieden und voller Freude ging sie dann mit der leichten Brise Richtung Meer, wo sie sich schon freute Pergamo wiederzusehen.
29.11.2003, 15:48 #18
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Sie sah auf ihrem Weg zum Hafen das ein oder andere Mal nachdenklich zum Himmel und spürte, dass ein Gewitter in der Luft lag, es fühlte sich einfach so an, die Luft passte, auch sah es oben mit dem sehr dunklen Grau so aus, als ob das nicht wirklich vorbeiziehen würde, ein Gewitter war wohl unvermeidbar. Dennoch ließ sie nicht davon ab, jetzt zu Pergamo zu gehen, wieso auch, so ein bisschen Wasser von oben würden schon nicht schaden, sie wollte ja ohnehin heute ein Bad nehmen. Das wäre dann gar nicht mal so schlecht gewesen, sie hatte sogar die Möglichkeit bei sich zu baden, schließlich war dazu alles da, Wasser war nicht nur zum Waschen in der Regentonne draußen, es gab auch sauberes Trinkwasser am Herd, Holz hatte sie ja dank ihm jetzt auch genug und ein Feuerchen um das zu erwärmen dürfte nicht gerade schwer sein, selbst den Waschzuber hatte sie irgendwo, hoffentlich fand sie ihn. Aber sie konnte sich schon sichtlich vorstellen, wie rot ihr Partner würde, wenn er das erfahren würde, aber es machte ihm sicherlich nichts aus, er würde wieder irgendeine Ausrede finden und sich schon irgendwie beschäftigen und sie konnte dann mal ganz in Ruhe ausspannen, den ganzen Streß herunterspülen aber eigentlich war das schon ein wenig scheinheilig von ihr, denn sie hatten in der letzten Zeit wirklich nichts getan, von dem man sich erholen müsste, gut, der Snapperkampf war nicht wirklich leicht und auch kein Vergnügen, doch anstrengend war etwas anderes. Ach ja, so konnte es weitergehen, aber irgendwie spürte sie, dass sich bald etwas ändern würde, denn nicht nur sie, auch Pergamo schienen langsam genug von der Langweile, vielleicht würden sie mal mehr machen als nur eine kleine Tierjagd, aber sie wartete mal lieber ab, sie musste langsam mal an ihren Bruder denken, zwar fiel es zur Zeit sichtlich schwer an jemand anderen zu denken wie ihn, aber sie hatte geschworen es wenigstens zu versuchen und auch wenn es noch so wenig Informationen gab. Tja, so sah es aus, die Zukunft, wann würde sie eintreten? Wann würde sie endlich kommen? Tja, ein paar Tage wollte sie sich noch gönnen und vielleicht würde er es ja in den paar Tagen sagen, hoffentlich....

Am Hafen angekommen, schaute sie zunächst, doch sie sah hier niemanden, hier war niemand, nicht mal die alten Fischer, hatten sich wohl alle schon in die Taverne verzogen, war sie wirklich so schnell gewesen, dass er noch gar nicht da war? Durchaus möglich, also hieß es wohl oder übel warten. Aber er würde schon noch kommen, da war sie sich ziemlich sicher, oder nein, sie wusste es.
29.11.2003, 19:00 #19
Isabell
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Sie hatte gewartet, fast zu lange und für einen Moment hatte sie gedacht, es wäre etwas passiert, doch dann hatte sie diesen Gedanken verworfen, denn was sollte hier in Drakia schon passieren, wenn man noch dazu einigermaßen passabel kämpfen konnte, dann konnte hier eigentlich gar nichts passieren, doch diese lange Zeit des Wartens hatte sie doch richtig müde gemacht, die Zeit verrann und sie konnte nichts weiter tun, als hier zu warten, das war richtig blöd gewesen, aber das hatte sie jetzt von ihrer Entscheidung, weg konnte sie ja auch nicht, denn irgendwann müsste er ja auch mal auftauchen. Und genau so kam es dann auch, denn gerade als sie fast eingenickt wäre, da stand er auf einmal vor ihr und tippte ihr auf die Schulter, ganz unerwartet drehte sie sich um und lächelte, als sie sein Gesicht sah, nun war er also doch gekommen, wie sie es erwartet hatte, zwar etwas spät, aber das war ja egal, hauptsache er war nun da.

Und? Was hast du gemacht? Die ganze Zeit das Zimmer in der Taverne geräumt? Wohl jedes Staubkorn aufgelesen...

Für wen hältst du mich? Aber nicht doch, ich....*KRACH*...


Er wollte gerade weiterreden, als es anfing zu donnern, dieses Gewitter, sie hatte es ja schon die ganze Zeit gespürt und damit gerechnet, dass es so weit kommen würde, doch jetzt ging es richtig los, zuerst spürte sie nur, wie ein oder zwei Tropfen ihre Haare herunterdrückten, dann aber fing es richtig an zu regnen. Augenblicklich wurde aus dem trockenen Bereich auf dem sie standen ein nasser Erdboden und Pergamo schien das geahnt zu haben, jedenfalls untermalte ein Grinsen sein Antlitz, als ob er dieses Unwetter geplant hätte, sie wollte aber lieber schnell zurück zum Haus, doch zuvor musste sie nur zu Harust, wieso musste es ausgerechnet jetzt anfangen zu regnen.

Lass uns schnell zum Tor gehen, in der Nähe hat Harust seine Schmiede.

Harust? Schmiede? Wer ist das und was wollen wir denn da?

Hehe, wirst du schon sehen, ich hab dir doch gesagt, dass ich eine Idee hatte, du wirst dich sicherlich freuen.


Nach einem wortlosen Nicken rannten sie dann los, wobei der Fürst seinen Umhang als Schutz vor dem Regen einsetzte, das war mal wieder typisch, sie fragte sich, was er eigentlich wollte, doch das konnte er ja später noch sagen.
29.11.2003, 19:46 #20
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Endlich waren sie da, Pergamo war wirklich nett, dass er einfach so im Regen lief und ihr den Umhang borgte, komisch, dass dieser Umhang so total wasserundurchlässig war, sie hatte ihn ja nicht das erste Mal bekommen, doch meistens war es nur, wenn ihr kalt war und nicht wenn es regnete, dieses Material, es fühlte sich an wie Leder, es war Tierleder, nur von welchem Tier? Sie musste ihn unbedingt mal fragen, aber jetzt musste sie erstmal Harust finden.

Harust? Harust, wir sinds, bzw. ich bin's? Bist du da?

.....jaja, ich komme gleich....

Gut, wir warten hier.


Hm komisch, wo war der Schmied denn eigentlich, sie konnte ihn nicht sehen? Naja, um so besser Pergamo wollte ihr doch eh noch was sagen, jetzt hatte er die beste Gelegenheit dazu, aber sein Gesicht sprach irgendwie eine komische Frage, er war wohl vollkommen irritiert und sah sich mit großen Augen um, eine Schmiede hatte er wohl sicher schon mal gesehen, doch doch das traute sie ihm durchaus zu, aber wahrscheinlich dachte er, dass sie ein Schwert oder etwas anderes grobes bei dem Schmied bestellt hatte und da sie ja sagte, dass es für seine Freude wäre, dachte er vielleicht, dass es für ihn wäre, aber nein, das wäre dann wohl doch eine Sache, die sie nicht machen würde, sie wusste das ganz genau, ein wahrer Krieger ließ sich seine Schwerter nicht kaufen, er ließ sie selber anfertigen oder er ließ sie erschaffen, denn man hatte ja immer eigene Vorstellungen. Naja, er würde sich sicher trotzdem freuen, schließlich war es riesiges Glück, dass Harust auch Detailarbeit machte, manchmal dauerte es Wochen, bis man so jemanden gefunden hatte und diese Zeit hatten sie nicht, nein, dass hatten sie wirklich nicht, auch wenn es ziemlich faul und träge aussah, was sie in den letzten Tagen gemacht hatten, sie hatten sich sogar noch mehr verdient, noch ein ganzes Jahr hätten sie dran packen können, denn diese Qualen und diese "Aufregungen" in dem Fels und auch bei Kryliyx, die bedurften einfach sowas wie einer Erholung, doch es juckte sie in ihren Fingern, sie wollte wieder auf Abenteuerjagd gehen, nicht nur auf Tierjagd und ihrem Begleiter ging es ähnlich, dass sah sie ihm doch an, es war nur die Frage, wann und wo, letzters würde sicher noch mindestens eine Woche dauern, doch länger hielt sie dieses nichts tun nicht mehr aus, spätestens in drei Tagen wollte sie wieder raus zur Jagd und irgendwann bald mal, ganz raus aus Drakia, doch musste sie sich da auch etwas auf ihn einstellen, aber sie war sich da sicher, dass er auch nicht noch lange hier bleiben wollte.

Was wolltest du mir vorhin sagen?
29.11.2003, 20:39 #21
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Hm, irgendwie komisch, sie war sich sicher, dass er ihr etwas sagen wollte, naja, wenn er es vergessen hatte, auch egal. Aber Harust ließ sich wirklich Zeit, schließlich hatte er doch gesagt, dass er heute Abend fertig wäre und jetzt war es Abend.
Dann endlich kam ein Schatten von einer Treppe hinunter, die hatte sie ja noch nie gesehen, deswegen hatte sie ihn auch nicht gesehen, schon klar. Behäbig und langsam ging das alles vorrann, aber dann stand er irgendwann vor den beiden und als sie mal flüchtig sie Pergamo sah, konnte sie sein Gesicht schwer deuten. War er überrascht und verblüfft, oder war er irgendwie verärgert? Hm, naja egal, hoffentlich hatte Harust den Schlüssel fertig....ah ja, sie sah etwas glitzern in seinen Händen.

Und hast du alles geschafft Harust?

Ja wie versprochen, hier ist er. Und hier ist der zweite, sie müssten sich beide bis ins kleinste Detail ähneln und auch passen, aber probier lieber mal beide aus.

Danke Harust, du hast mir wirklich einen großen Dienst erwiesen, wieviel schulde ich dir denn?

Ach gib mir zwanzig Goldstücke, dann ist das schon in Ordnung.

In Ordnung, hier hast du dein Gold und jetzt entschuldige uns wieder.


Isabell war sehr glücklich darüber, dass sie es geschafft hatte, schnell verstaute sie die beiden Schlüssel in ihrer Tasche und schritt zu dem Freund, der noch immer an der Wand lehnte und ziemlich gelangweilt wirkte, er hatte sich wohl mehr von diesem Besuch hier versprochen, na der würde sich noch wundern, wenn er meinte, dass dies nur ein Besuch war um Hallo zu sagen, hoffentlich hatte er die Schlüssel nicht gesehen, dann war die Überraschung noch größer.

Also gehen wir wieder, ich muss schnellstens ins Warme. Kommst du?

Hm...
29.11.2003, 21:22 #22
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Toll, genau so hatte sie sich das gewünscht, so jemanden, der schon wusste was sie wollte, obwohl sie es noch gar nicht gesagt hatte, das mit den Kaminfeuern war ne gute Idee, anders gings ja auch nicht warmes Wasser herzustellen. Jetzt wusste sie nur noch nicht, ob sie denn auch fragen sollte, ob sie so gemein war und ihn mal ein weiteres Mal auf die Probe stellen. Eigentlich war sie ja gemein, zumindest wenn sie ihn richtig einschätzte, sie spielte eigentlich nur mit ihm, was das zumindest anging, aber sie wollte mal frech sein, doch zuerst noch war er ja oben und entzündete da noch ein zweites Feuer, während sie sich langsam mit dem Handtuch, dass er ihr freundlicherweise gereicht hatte, die Haare trocken rieb, doch bald schon würde er sicher runterkommen, doch zuerst einmal brauchte sie eine Idee, wo hatte sie diesen verdammten Badezuber hin, der musste doch hier irgendwo sein, da war sie sich ganz sicher.
Nach einer kurzen Überlegung fiel es ihr wieder ein, hinter dem ganzen Gerümpel bei der Küche und genau da fand sie ihn tatsächlich, letztes Mal hatte sie ja noch in der Taverne gebadet, sie konnte sich noch gut daran erinnern, ja das war schon was, solche Erinnerungen vergaß man so schnell nicht. Als sie das Ding dann endlich da hatte, wo sie es haben wollte, hörte sie auch schon die schnellen Schritte die Treppe runtereilen, das musste er sein, na der würde Augen machen, ganz im Gegenteil zu dem Erlebniss bei der Schmiede, wo er fast eingeschlafen war.

So das Kaminfeuer...ähm...brennt, ja genau brennt.

Gut gut

Ähm....sag mal, du willst jetzt nicht zufällig ein Bad nehmen oder? Natürlich willst du das....

Ja und ich wollte dich fragen, ob du mir nicht etwas heißes Wasser nachschütten willst.

Ich? Ähm....tja...weißt du, ich muss unbedingt noch mal los, wirklich schade, aber es lässt sich leider nicht vermeiden.

Tja wirklich schade.

Aber ich mach dir noch das Wasser warm, damit du dich dann voll und ganz entspannen kannst, glaub mir, ich würde da nur stören.


Oh man war das komisch, er sah fast aus wie das Rot im Sonnenuntergang, sein ganzes Gesicht hatte die Farbe gewechselt und seine Mimik war seltsam eingeknickt, auch seine Gestik war plötzlich nur noch ein komisches Zappeln mit den Händen, als ob er darin eine Ausrede suchte aber zugegeben die Antwort war gut, wer musste schon nicht weg, obwohl es draußen nur ein kleines bisschen regnete, aber irgendwie war das total gemein gewesen und sie wusste das auch ganz genau, aber das war eine seiner Schwachstellen, die sie bisher kannte, wenn man ihn um sowas bittete, konnte man schon fast mit der Antwort rechnen und sie fühlte sich deshalb auch nicht weniger schön, denn er hatte ihr ja gezeigt, dass er sie begehrte, dass er damit ein Problem hatte, das konnte sie verstehen, er war eben anders, ob er sich noch nicht selber bereit fühlte oder es aus reiner Rücksicht nicht wollte, dass wusste sie nicht, aber sie mochte es dennoch zu schätzen. Blitzschnell hatte er sich dann umgedreht und das Wasser erhitzt und dann die großen Krüge damit gefüllt, hatte den Badezuber noch extra nach oben gebracht, weil es dort bequemer war und dann auch das heiße Wasser hinein gegossen, hatte ihr ein frisches Handtuch hingelegt, alles, jeden Wunsch von den Lippen abgelesen und dann sogar noch angeboten etwas zu essen mitzubringen und sie hatte sich nicht mal bedankt, aber das würde sie noch nachholen, er war ja nicht für immer fort. Jetzt aber entledigte sie sich von dem doch sehr nass gewordenen Kleid und tauchte in das heiße Wasser ein, selten war es so warm auf ihrer Haut wie jetzt und man konnte nicht nur den wenigen Schmutz entfernen, sondern auch den Streß und die negativen Gedanken der letzten Tage und Wochen, einfach nur die Augen schließen und das Wasser wirken lassen, was sollte da noch besser sein?
29.11.2003, 22:54 #23
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Auch das schönste Bad hatte mal ein Ende, wenn das Wasser erkaltete, so oder so musste es gewesen sein, jedenfalls war die Entspannung reichlich gewesen, aber irgendwann musste auch mal Schluss sein, sie war froh, dass es ihr in den paar Minuten einmal gelang, an nichts zu denken, was dann nämlich wirklich einer Entspannung gleich kam, nicht an sich, nicht an ihre Vergangenheit, nicht an Pergamo und nicht an die Zukunft, einfach nur diese berühmten schwarzen Löcher sich vorstellen und abschalten, welche Wonne.
Gerade war sie frisch aus dem Bad gestiegen, fast hätte sie gedacht, sie wäre aus einem Ei "geschlüpft" wie es ja die Vögel machten, da lag schon das Handtuch bereit und entzog ihrem schlanken Körper das letzte Wasser, dass noch äußerlich an ihrer Haut klebte, bis sie wieder einigermaßen trocken war, eigentlich waren die Zweifel am Anfang groß, doch sie beließ es dann bei ihrem Nachtkleid, das andere war eh völlig durchnässt und ein anderes war einfach nur Verschwendung, allerdings musste sie mal wieder waschen, sie hatte jetzt nur noch zwei Blusen und einen Rock, außerdem noch eine Art Kampfkleidung die aus einem sehr engem Hemd und einer Hose, die etwas weiter war als normale bestand, dazu natürlich noch ihre verhasste Rüstung, also gar nicht mehr so viel.
Sie legte das nasse Kleid auf einen Stuhl, den sie nun an das Kaminfeuer stellte, dann nahm sie die beiden Schlüssel heraus und dann blieb ihr nichts anderes mehr als zu warten, warten, in dieser Zeit konnte sie so gut wie nichts tun, doch das war auch fast nicht nötig, denn nur ein paar Minuten verstrichen, bis sie hörte wie ein Schloss unten einrastete. Er war also wieder zurück. Was sonst...
30.11.2003, 00:18 #24
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Selbst jetzt noch hatte er es nicht gewagt etwas gegen sie zu sagen, dabei hätte er ruhig sagen können, dass sie total blöd war, sie hatte gedacht es wäre nur ein Spiel, dass es ihn so fertig machte, dass konnte sie doch nicht ahnen, doch scheinbar war es so. Er hatte sie immer, wenn es ihr schlecht ging in den Arm genommen oder sie anderweitig getröstet, so sensibel war sie schon, dass sie das jetzt auch tat, es war so, als ob sie ein Stückchen zurück gab, schließlich war es auch irgendwie ihre Schuld, es war komisch, über was sich manche Menschen Gedanken machten und was andere kalt ließ, aber eigentlich war das er, zwar war es eine seiner Schwachstellen, doch andererseits war dies auch sein Charackter, eben genau diese Art, vielleicht war sie da ja nicht die einzige, wahrscheinlich sah er das bei jedem weiblichen Wesen so, es war wirklich eine komische Marotte, die er da an den Tag legte und die ihn sicher von vielen anderen abhob, aber genau dies schätzte sie an ihm, genau dies hatte sie vielleicht auch trunken vor Liebe gemacht und deshalb konnte sie es nicht riskieren wieder alles zu zerstören, sie mussten in Zeiten der Not füreinander da sein, doch sollten sie sich nicht gegenseitig in Not erst bringen, es wäre fatal, denn zuviel wartete noch da draußen auf sie und da brauchten sie ihre Kraft.

Ruhig, du brauchst es mir nicht sagen, ich glaube ich habe verstanden was du meinst und weißt du was, ich danke dir, denn durch diese Art fühle ich mich auch besser, es ist denke ich, zu schwer zu beschreiben, aber du gibst mir so ein Stück mehr Vertrauen in diese Welt. Lass uns nicht mehr weinen, lass uns nicht mehr traurig sein, nicht heute, nicht morgen. Weißt du denn nicht mehr, wo wir mal hinwollen? Da waren wir auch nie traurig oder?

Pergamo hatte eine Freudenträne vergossen und musste lächeln, er konnte es also doch nocht, es war das mindeste, dass sie das tat, vielleicht konnte er ihr ja doch irgendwann verzeihen, auf jeden Fall fühlte sie sich jetzt auch besser, irgendwie unbelasteter und sie hoffte, dass sie jetzt gemeinsam schlafen konnten, nichts war ihr jetzt lieber als das.
30.11.2003, 10:02 #25
Isabell
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Die Siedlung Drakia #5 -
Ein Traum? War es ein Traum? Sie glaubte nicht, denn es war Drakia, sie standen hier in Drakia, mitten auf dem Dorfplatz, ein paar Meter entfernt von ihrem Haus, es war inzwischen Dunkel geworden, die Sonne hatte sich gesenkt, doch eigentlich war es sowieso nur ein verregneter Tag gewesen, zwar hatte es seit gestern Nacht aufgehört, doch war es verständlicherweise immer noch nass und auch die Luft war sehr kühl und in Nebel gehüllt, sie hatten wohl einen schönen Tag vollbracht, zumindest gingen sie Arm in Arm die Straße entlang, aber was war hier eigentlich los? Sie fühlte sich irgendwie erregt, als ob etwas geschehen würde, sie waren ein paar Meter weiter zurück gegangen, sie sah, wie sich ihre Lippen bewegten und sicher irgendwas sagten, dann küssten sie sich und lachten danach, aber was war daran so erregend? Kurz darauf sollte sie eine Antwort bekommen. Pergamo hatte noch viel schöner gelächelt wie sie, vielleicht ahnte er, was da kommen sollte, sie waren schon kurz davor anzukommen, da veränderte sich das Bild, schwarze Schatten umgaben das Bild, es läutete eine Glocke und das klang nicht gut, es ging alles so schnell, Pergamo sank auf die Knie, mitten in ihre Arme, sie konnte nichts tun, bewegte wieder ihre Lippen und schien zu schreien, sie konnte es nicht hören, ihr Abbild da war scheinbar stumm, oder sie war taub, jedenfalls konnte sie sehen, wie sie wild an seiner Rüstung rüttelte, ihn hin und her schleuderte, vergeblich, er stand nicht mehr auf, er schien wie tot....und dann hörte sie doch eine Stimme, es war ihre, wie sie in lauter Tränen schrie.

Neinnnnn, verlass mich nicht, bitte...

Es half alles nichts, er stand nicht mehr auf, die Schatten schienen immer dunkler zu werden, als ob sie ihn mitnehmen wollten, als ob es keinen Ausweg mehr gäbe und in ihrer totalen Verzweiflung wachte sie auf....


Ein Traum? Ja, es war wirklich ein Traum, denn jetzt war sie aufgesprungen und sah, wie Pergamo neben ihr schlief, so ganz ohne Schatten und Tod, sondern ganz friedlich schlummernd, sie hatte also alles nur geträumt, diese ganzen Ereignisse waren nur ein Traum? Konnte das wirklich sein, ja es musste einfach, Pergamo durfte nicht sterben, er durfte nicht weg, es musste einfach ein Traum sein.

Sie legte ihre Hand wieder um seine, ja er war noch da, er war nicht weg, alles nur ein Traum, was für ein Glück, nur ein Traum....
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