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[GM]Die Suche nach Ironia
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09.03.2002, 21:58 #26
hoRny aPe
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Allmählich spürte aPe, wie der beschwerliche Aufstieg an seinen Kräften zehrte. Ächzend packte er das nächste Stück Seil und zog sich mühsam daran hoch. Das Geräusche hatte ihn beunruhigt, hoch im Gebrige bedeuteten Töne, die wie ein Steinschlag klangen selten etwas gutes. Nüchtern betrachtet, bedeuteten sie eigentlich nie etwas gutes.
Was hab ich mir da wieder eingebrockt?
Stöhnend erklomm er einen weiteren Meter Fels.
Ein dumpfes Krachen hallte durch die Berge, lauter und vor allem sehr viel näher als das erste.
Ich hätt im Bett bleiben sollen.....
Die Gefährten hielten allesamt fast gleichzeitig inne und horchten angespannt.
Vorsichtig legte aPe den Kopf in den Nacken und kniff die Augen zusammen.
Ach du Kacke....
Der Affe holte tief Luft und brüllte
"STEINSCHLAAAAAAG!!!!"
09.03.2002, 22:28 #27
Nienor
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Nienor bemerkte Ahrams Anspannung, wie er wie ein Raubtier seine Beute witterte, nur war hier die Frage, wer war die Beute und wer der Jäger. Denn auch sie hatte dieses donnerähnliche Geräusch vernommen, ohne sagen zu können, was dessen Ursache war. Vorsichtig erfasste sie das Seil, und machte sich auf, den nächsten Aufstieg zu bewältigen. Doch plötzlich gellte ihr aPes Warnung in den Ohren. Instinktiv presste sie sich in eine Lücke zwischen den Felsen, so dicht es nur ging, die anderen taten es ihr gleich und schon waren auch die Steine da. Ein lautes Gepolter und kurz darauf eine dichte Staubwolke, die die Gruppe einhüllte. Nach einer Weile war Ruhe.

Nienor befreite sich aus der Lücke und stiefelte über ein paar neu entstandene Steinhaufen, sie sah sich anch den anderen um, aber denen ging es scheinbar gut, niemand verletzt. Erneut griff sie nach dem Seil, um sich daran hochzuziehen. Wieder dieses gleichförmige Geräusch, als Schwert und Bogen abwechselnd klapperten: "tock-ping, tock-ping, tock-ping". Irgendwann war sie oben und kletterte über die Kante, sah an sich herab und schaute, ob alles noch an seinem Platz war. Danach setzte sie sich auf einen Stein und wartete auf den Rest der Gruppe. Was die Reisenden wohl erwarten würde?
09.03.2002, 22:49 #28
Burath
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Gnat stand noch auf dem Felsvorsprung als die Steine niederfielen und alles in eine trockene Staubwolke verwandelten. Nur durch einen Sturz in die Tiefe konnte er sich in Sicherheit bringen. Nun hing der Gardist mit einer Hand an der Felskante und wartete. Seine Augen brannten und tränten. Die Lunge brachte, in Form eines qualvollen Hustenanfalls, den Staub wieder nach draußen. Verflucht brüllte er in die Ferne allerdings gingen seine Laute im Grollen des Steinschlags unter. Minuten vergingen in denen er wartete bis sich der Nebel lichtete. Endlich. Die letzten kleinen Steine schlugen auf dem Schutthaufen. Er hörte Schritte. Die anderen mussten den Steinschlag unbeschadet überstanden haben. Mit letzter Kraft riss er seinen lose hängenden Arm nach oben, klammerte sich fest und zog den Rest seines Körpers hinterher. So ein Mist aber auch. Was hast du uns da nur eingebrockt?! Ein scharfer Blick zu Lümmel der sich nur verlegen wegdrehte dann begann Gnat unter den Steinen den Rest der Ausrüstung zu suchen...
09.03.2002, 23:08 #29
blutfeuer
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ein steinschlag. na toll, die finger klamm, der körper steifgefroren und dann noch steine von oben.

blutfeuer drückte sich so eng an die wand wie sie konnte und schloss die augen und hoffte, der dreck würde sie verschonen. mit aller gewalt presste sie ihren körper an die steinwand, bis diese plötzlich nachgab und ebenfalls wegbrach. allerdings nicht nach außen, sondern nach innen.

blutfeuer wurde durch die wucht mitgerissen und legte sich der länge nach in eine steinrinne, die sie nun langsam aber unaufhaltsam hinabzurutschen begann.

schnell griff sie um sich und versuchte, irgendeinen halt zu finden, aber die steinrinne entwickelte sich zu einer rutschbahn, die sie unaufhaltsam mitriss.

die goblins! nur die konnten so eine hinterhältige falle bauen. blutfeuer fielen die bedingungen ihrer "rettung" durch die goblins wieder ein. wenn sich das auch zu so einer sache entwickelte, dann na danke. keiner von den anderen hatte rote haare. und wenn die kommen würden um sie zu retten, dann würde es bei den goblins ein festessen geben.
09.03.2002, 23:35 #30
Ahram
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Ein schwarzer Schemen sauste das Seil hinab. Ahram hatte den Sturz der Examazone mitverfolgt, war sofort aus seiner eigenen Deckung hervorgekommen und nahm nun die Verfolgung auf. Wie aus Eimern ergossen sich die Regenmassen aus den fast schwarzen Wolken, Steine aller Größen schossen in die Tiefe, zerschellten am glitschigen Fels oder pfiffen nur Zentimeter neben dem Exmagier durch die Luft.

Den eigenen Schwung ausnutzend schwang der Dämonenmensch seinen Körper in die eben geschaffene Öffnung, ein mittelgroßer Felsbrocken krachte schmerzhaft auf die schwarte Schulter, zersplitterte in seine Einzelteile. Der harte Schuppenpanzer verhinderte eine ernsthafte Verletzung, trotzdem entwich ein gepeinigtes Knurren der animalischen Kehle.

Wieder spannten sich die Beinmuskeln und Ahram hechtete die Rutsche entlang. Ein weiteres mal verfluchte er die Tatsache dass er seine Krallen abgefeilt hatte, sie hätten ihm den nötigen Halt verliehen um die Steinkonstruktion sicher begehen zu können.

Der Verwandelte fiel mehr als er rannte, vor ihm erschien der rote Schopf Blutfeuers. Je tiefer die Rutschbahn sie führte, desto dunkler wurde es, doch schon deutete ein matter Lichtschimmer die Gegenwart einer entfernten Lichtquelle an. Noch ein Stück...

Der linke Arm der Amazone wurde von einer ledrigen Hand gepackt, schloss sich wie ein Schraubstock um Haut, Knochen und Muskeln.

Der Dämonenkörper spannte sich, Ahram krallte sich mit aller Kraft in die Seitenwände. Seine Gließmaßen fanden in derselben Sekunde Halt, wie Blutfeuers Körper über den Sims der Rutsche glitt. Jetzt baumelte sie über der Finsternis, gehalten nur von der Kraft des Exmagiers, welcher selbst Probleme hatte sich nicht abzurutschen. Seine Finger hatten sich in deine kantige Felsnische geklammert, doch er wusste nicht wie lang er in dieser Haltung verharren konne...
10.03.2002, 00:12 #31
blutfeuer
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blutfeuer fühlte den griff des ahram sehr schmerzhaft in der schulter.

ihre neue lederrüstung hielt der belastung nicht stand und riss an der seitennaht von oben bis unten auf. nun wurde ihre ganze kleidung nur noch an der schulter gehalten, was bedeutete, sie flatterte nur noch um ihren körper und blutfeuer sah verärgert, dass man sie wohl gleich ansehen könnte, wie innos sie geschaffen hatte.

obwohl der schmerz des festen griffes dieser eidechse sie über dem abgrund hielt, hatte sie dennoch das gefühl, das ihr gleich der arm abreißen würde. sie schrie den dämonenmenschen an:

"bist du denn völlig verrückt geworden? du reißt mir den arm ab!"

dann fing blutfeuer an mit den füßen nach einem halt zu suchen. mit der freien hand riss sie ihr schwert vom rücken und holte kräftig aus. diesem schuppigen ungeheuer würde sie es schon zeigen. sie stieß mit der schwertspitze nach ahram, so dass diesem nichts weiter übrig blieb, als das mädchen fallen zu lassen.

zum glück konnte blutfeuer den fall abfangen und stand auf. im selben moment fiel ahram auf sie. er hatte zwar noch versucht, neben ihr zu landen, aber es war ihm nicht so perfekt gelungen. also riss er blutfeuer mit sich.

"jetzt reicht es aber du grünschuppiges schwarzes untier"

blutfeuer zog ihre knie an und schleuderte den dämonenmenschen von sich, dann sprang sie auf ihn und versuchte, ihn mit ihren stiefeln kräftig zu treten. leider hatte sie nicht mit dessen schnelligkeit gerechnet. ahram hatte blitzschnell ihren fuß gepackt und sie auf den boden gerissen. dann hielt er sie fest und sah sie aus zornig zusammengekniffenen augen an. blutfeuer ließ ihn aber nicht zu worte kommen, sie warf ihren körper nach vorn und biss mit aller kraft in den arm der ihren fuß festhielt. dummerweise hatte sie keine vorstellung von der beschaffenheit der schuppigen haut des ahram und so hatte ihre beißattakke nur den erfolg, dass sie sich fast die zähne ausgebissen hatte.
10.03.2002, 00:28 #32
hoRny aPe
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aPe hatte die amüsante Rangelei der beiden Turteltäubchen aus der Ferne eine Weile beobachtet, aber jetzt wurde es sogar ihm zu bunt. Er vergewisserte sich, dass unter ihm alles frei war und seilte sich vorsichtig bis zu dem Feslvorsprung, an dem das zickige Girlie vor ein paar Minuten noch gebaumelt hatte, ab. Er blickte über die Kante und kniete sich hin.

"Hey, ihr zwei. Es ist ja wirklich niedlich mitanzusehen, wie ihr eure ersten sexuellen Erfahrungen sammelt aber ich denke, dass hier ist nicht unbedingt der richtige Ort, meint ihr nicht auch?"
Behutsam kletterte er den Fels herunter und ließ sich die letzten Meter auf den Vorsprung fallen. Zu seiner rechten tat sich die gähnende Öffnung einer düsteren Höhle auf.

Der Affe packte die wie eine wildgewordenen Furie auf den Dämonenmenschen einprügelnde Blutfeuer an den Schultern und riss sie von ihm. Er bedachte ihre halb zerfetzte Kleidung mit einem abschätzenden Blick.
Diese Dämonen gehen vielleicht ran.....
Er schüttelte den Kopf und spähte in die Höhle.
"Na, was haben wir denn hier?"
10.03.2002, 00:38 #33
blutfeuer
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nun reichte es blutfeuer. nicht nur dass dieses schwarzgrüne schuppentier sie angefasst hatte, jetzt zerrte auch noch dieser versumpfte todeskanditat an ihrer schulter. wütend wollte sie ihn gerade anfauchen, da entdeckte sie es, das war die chance.

mit einem sprung war sie an dem seil, dass ape in die höhle hinunter gelassen hatte und kletterte in sekundenschnelle daran wieder hoch. noch ehe die beiden männer realisiert hatten, was blutfeuer vorhatte, zog sie schon das seil zu sich hoch. nun waren die beiden gefangen und sie hatte zwei fliegen mit einer klappe geschlagen. vorsichtig hangelte sie sich an dem seil wieder aus der felswand und zog dann das seil endgültig zu sich heran.

so, die sache mit den beiden ungeheuern hatte sich ja schneller erleigt, als sie gedacht hatte. zufrieden erkletterte sie die letzten meter und ließ sich laut aufjauchzend auf die nasse wiese fallen.

"die beiden stören uns nicht mehr so schnell. ich wette, die brauchen ein paar tage um da wieder raus zu kommen."
10.03.2002, 00:56 #34
Burath
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Etwas wütend betrachtete Gnat das Schauspiel der Streithähne aus dem Blutfeuer anscheinend siegreich hervorging. Solche Kinder murmelte er leise aber dennoch hörbar. Für Spiele hatten sie wahrlich keine Zeit. Ganz besonders hier wo sie gerade erst einem Steinschlag entgangen waren. Sollten sie nur machen. Langsam hatte er endlich die Sachen vom Schutt befreit und schmiss sie nacheinander auf die Ebene die nur einige Meter über ihm lag. Durch den Steinbruch hatte sich eine leichte Schräge gebildet die es leichter machte voranzukommen.
Endlich hatte das Gepäck sein Ziel erreicht und auch Gnat konnte sich nach oben gesellen. Dort erwarteten ihn zwei sitzende Amazonen sowie Lümmel der anscheinend damit beschäftigt war den Platz auf Nachtlagertauglichkeit zu überprüfen. Wo sind Ahram und aPe? fragte er mit einem scharfen, durchdringenden Blick auf Blufeuer gerichtet. Dies lächelte nur dreckig. Aus einer Felsspalte ertönten plötzlich einige Geräusche. Neeein Ein kurzes Aufstöhnen dann ergriff er das Seil das vor Blutfeuers Füßen lag und schritt zur Spalte. Wartet ich hol euch da raus Langsam reichte es ihm.
Noch ein Vorfall der das Vorankommen verzögerte. Worauf hatte er sich da bloss eingelassen ...
10.03.2002, 01:38 #35
Nienor
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Nienor war der ganze Vorgang nicht verborgen geblieben. Doch sie wollte sich erstmal raushalten. Statt sich in blutfeuers Angelegenheiten zu mischen, sah sie sich um und genoß selbst hier, an diesem trostlosen trüben Abend die beschränkte Freiheit, die ihr die Barriere bot. Während Gant sich um die beiden von blutfeuer in der Höhle eingeschlossenen kümmerte, suchte sie den Horizont ab, doch viel war nicht zu sehen.

Man sah Baumwipfel über Baumwipfel, von Tannen und Fichten und weiter unten ragten die kahlen grauen Zweige von Eichen, Buchen und Eschen in den Himmel. Ringsum waren nur Bergspitzen zu sehen, die sich an ihem Fuß mit Mänteln aus Wäldern umgeben hatten, doch weiter oben kahl in den Himmel ragten, als wollten sie die Barriere durchstoßen. Stolz und unnahbar türmten sich die Felswände aufeinander auf, verjüngten sich, bildeten Falten und Schluchten, wurden nur ab und zu von Geröllhängen durchbrochen und scheinen den Himmel zu erfüllen. Ganz weit oben, weit, weit über ihnen wurden die Bergspitzen weiß und leuchteten trotz des trüben Himmels, der sich im Grau des Tages verlor wie Leuchttürme an steilen Klippen, fingen alles Licht auf, dessen sie nur habhaft werden konnten, und warfen es zurück. Dies war das Gebirge. Hier mußten sie durch, einen Pass finden und ihren Weg forsetzen auf der Suche nach Ironia.
10.03.2002, 01:43 #36
hoRny aPe
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aPe half Ahram auf die Beine und sah zu Gnat auf.
"Verdammt, leg diese verfluchte Zimtzicke in Ketten und schmeiß sie die nächste Klippe run..."
Der Blick des Affen fiel auf den Eingang der Höhle. Hatte da nicht irgendwas golden geblitzt? Interessiert lugte er in die Dunkelheit der Höhle. Es war zappenduster, aber eine Erkundung würde sich sicherlich lohnen.
"Warte mal, hast du eine Fackel?", rief er dem Gardisten zu.
10.03.2002, 02:30 #37
Burath
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Gnat trat an sein Bündel, öffnete es und kramte zwei Fackeln heraus.
Ohne länger zu warten ging er wieder zur Felsspalte und warf die Gegenstände hinein. Ein lautes Aufschreien bedeutete das eine der Fackeln bei aPe auf dem Kopf gelandet sein musste. Gnat konnte sich ein lautes und beherztes Lachen nicht verkneifen. Von unten kamen Wutausbrüche, Flüche und Drohungen die er einfach mit einem Grinsen ignorierte und eine Stelle suchte an der er das Seil festmachen konnte. Lust auf die beiden zu warten hatte er auch nicht. Als er einen geeigneten Stein gefunden hatte Band er das Seil herum und verknotete es mehrmals kräftig. Flüchtig warf er noch einen Blick nach unten zu den beiden und wurde kurzeitig von dem Aufflackern der Fackeln geblendet bis sich das Feuer im Dunkeln der Höhle verlierte.
Nachdenklich schritt er abermals zu seinem Gepäck, kramte seine Feldflasche und ein Leib Brot heraus. Auf einen abseits gelegenen Stein setzte er sich und starrte in die weite Ferne die vom Mond hell erleuchtet wurde. Ein wunderschöner Anblick für den sich die Strapazen des Aufstieges vielleicht doch gelohnt hatten. Ohne Hast fanden Brot und Wasser den Weg in seinen Mund. Die anderen schienen sich nun zur Ruhe gelegt zu haben denn kein Laut war mehr zu vernehmen. Er genoss diese Ruhe und schwelgte in Erinnerungen...
10.03.2002, 02:58 #38
Nienor
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Nicht alle hatten sich schlafen gelegt. Nienor war noch wach und kramte in ihrem Bündel, holte eine Feldflasche mit Amazonengebräu und etwas Svcavengerfleisch heraus und gesellte sich zu Gnat. Auch, wnen sie sonst dem Alten Lager gegenüber keinerlei Sympathie hatte, so verband sie doch mit Gnat ein besonderes Verhältnis seit dem Abenteuer in der Unterwelt. Er war wohl der einzige, dem sie außer Nek ein gewisses Vertrauen entgegenbrachte.

Wortlos setzte sie sich zu ihm und hielt ihm die Flasche hin. "Ich hab gehört, du bist jetzt in Drakia. Wie ist es dort? Ist es schöner, als im Alten Lager?" Nienor biß vom Fleisch ab und kaute.
10.03.2002, 03:09 #39
Burath
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Oh hallo kle... Nienor Leicht überrascht aber mit einem freundlichen Lächeln nahm Gnat Nienors Feldflasche entgegen und nahm einen kräftigen Schluck von dem starken Gebräu. Ja schöner als im Alten Lager ist es auf alle Fälle. Die Luft ist besser, die Umgebung ist schöner, fast immer scheint die Sonne und das klare blaue Meer rauscht vor sich hin. Ansich wirklich fast wie im Paradies doch ist es einwenig langweilig. Jeden Tag dasselbe. Kaum Gefahr..keine Abwechslung bis auf einige Ausnahmen. Eigentlich nicht der richtige Ort für mich ... eher für einen alten Mann grinste Gnat. Und wie ist es dir so in letzter Zeit ergangen? Wie ich sehe hast du einiges aus dir gemacht.
10.03.2002, 03:35 #40
Nienor
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"IOh ja, nachdem ich wider Erwarten doch die Reise durch die Unterwelt überlebt hatte" - Nienor grinste etwas - "wurde ich sogar befördert. Und dann hab ich angefangen, bei Nek meienn Schertstil zu verbessern. Ich hoffe, er lehrt es mich noch weiter, jetzt, nachdem er Erzbaron geworden ist..." Nienor verstummte kurz "Aber er meinte beim Abschied, daß ich jederzeit kommen könnte.
Außerdem bin ich jetzt Lehrmeisterin im Bogen, da ich wohl die Beste im ganzen Lager bin, hat mich die Königin dazu ernannt. Ich bringe blutfeuer gerade das richtige Bogenschießen bei, jedenfalls versuche ichs." Nienor seufzte.
"Aber sag, warum ist es in Drakia so langweilig. Ich habe gehört, dort steht ein alter hoher Turm auf den Klippen. Solche Türme haben doch immer irgendwelche Geheimnisse."
10.03.2002, 03:51 #41
Burath
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Nek Erzbaron??? Gnat glaubte nicht richtig zu hören doch warum sollte Nienor lügen? Redeten sie auch wirklich vom selben Nek? Vielleicht hatte seine Versetzung nach Drakia doch etwas Gutes. Wie dieser Typ aus dem Amazonenlager Erzbaron werden konnte war ihm mehr als schleierhaft. Hmm ja der Turm... ich arbeite momentan an einer Übersetzung der Geschichte um Drakia. Sie muss in einer sehr sehr alten Sprache geschrieben worden sein. Zumindest dauert es seine Zeit hinter die Bedeutung der Wörter zu kommen aber vielleicht finden sich nützliche Informationen. Naja wenn wir zurück sind werde ich mich wieder mit der Übersetzung befassen. Jetzt brauche ich erstmal das Abenteuer. Und du bringst also Blutfeuer das Bogenschießen bei... naja da können wir nur hoffen das sie sich nicht einmal an einem von uns versucht. scherzte Gnat. Wie kam es eigentlich das du uns hier begleitest?
10.03.2002, 04:29 #42
Nienor
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"blutfeuer wird schon wissen, was sie macht - oder auch nicht." Nienor wußte selbst nicht, was sie von blutfeuer halten sollte. Einerseits war sie einfach nur ein Mädchen, daß durchs Leben kommen wollte, was in der Barriere nicht einfach war, andererseits benutzte sie dazu ihren Kopf mit einer manchmal wirklich überraschender Schlauigkeit. "Aber sie ist eine talentierte Schülerin." Sie schloß die Flasche. "Ja, soweit ich weiß, ist Nek zum Erzbaron gemacht worden und sitzt nun in der Burg und läßt es sich gutgehen.
Ich war gerade im Kastell und so bin ich in die Sache mit hineingerutscht. Es klang ganz interessant. Neue Waffen, berühmte Schmiede, so hörte sich das interessant an. Aber mittlerweile habe ich Zweifel, ob die Reise auch gut geht. Aber dafür ist jetzt nicht der richtige Platz."
10.03.2002, 04:35 #43
Burath
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Gut... du hast viel gelernt. Taugt dieser Nek also doch noch zu etwas. Aber... ein guter Krieger sollte ausgeruht sein deswegen lege dich jetzt am besten zu den anderen schlafen. Es ist schon sehr spät und in wenigen Stunden brechen wir auf. Solange werde ich hier Wache halten. Mach dir keine Sorgen und schlaf gut. sagte Gnat freundlich und steckte sich einen Glimmstängel in den Mund, den Blick immer noch starr in die Ferne gerichtet.
10.03.2002, 10:24 #44
Ahram
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Reglos saß Ahram am schmalen Spalteneingang, starrte geistesabwesend auf das atemberaubende Panorama welches sich seinen blauen Augen bot. Der Wollkenbruch war vorüber, die unendlich anmutende Wasserquelle des Himmels war vor ein paar Stunden endlich versiegt, hatte ein frische und äußerst klare Luft zurückgelassen. Der Exmagier blickte auf eine weite Ebene, sah Waldflächen, Felder, Wiesen. Alles lag in einem geheimnisvollen Dämmerlicht, die große Flammenscheibe der Sonne kündigte durch ein warmes Leuchten am Horizont ihr baldiges Erscheinen an.

Fast instinktiv hatten die schwarzen Finger des Dämonenmenschen nach dem gleichfarbigen Ring gesucht, glitten nun immer wieder über den finsteren Kristall, befühlten ihn mit fast liebevollen Bewegungen. Ahrams Geist war weit entfernt, an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit. Er erinnerte sich an die Unterwelt, an die schmale Felsnische, die er als Ruhelager benutzt hatte. Er und eine andere Person.

Die leicht floureszierenden Pupillen blickten in Richtung Kastell, welches jedoch außer Sicht war, verdeckt von gigantischen Gebirgsmassiven. Wie es ihr wohl erging? War sie gesund? Konnte sie ihn sehen? Ahram betrachtete den seltsamen Ring. Klein und unscheinbar verbarg er seine wahre Macht vor den Augen der Sterblichen, hüllte sich in undurchdringbare Dunkelheit. Der Exmagier spürte trotz der Entfernung die Bindung, das magische Band, welches ihn mit der Hüterin des Kastells verband. Er fühlte ihre Gegenwart mit jeder Faser. Es stimmte wohl, sie würden so schnell nicht getrennt werden können, und diese Sicherheit beruhigte den Dämonenmenschen.

So gestärkt harrte er auf das Erwachen seines Begleiters aPe, um ihn bei der Erkundung des Höhlensystems zur Seite zu stehen.
10.03.2002, 11:25 #45
Saturas
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Sarevok hatte von alledem, alle diesen Streitereien, Rangeleien und Kindereien nichts mitbekommen. Denn er war zerschmettert unter dem Gestein begraben gewesen.

Ohne die heftige Eisenverstärkung an seiner Robe hätte er das sicherlich nicht überlebt, es hätte ihn einfach so zerquetscht, ohne weiteres. Er hatte keine allzu grossen Schmerzen, "nur" von den Aufprällen nach den Stürzen. Langsam hatte er sich von den Felstrümmern befreit, das war ihm mit seinen grossen, eisernen Händen nicht sehr schwer gefallen, und das (aufgrund des Wetters nicht gerade helle) Tageslicht erblickt. Ächzend hatte sich die nun fast zerstörte Gestalt auf den Weg nach den andern gemacht.
Erst gen Mittag fand er sie. Frost, die beiden Frauen und Gnat. Sie waren gerade eifrig dabei, zusammenzupacken und im Begriff, aufzubrechen.

Hallo allerseits, sagte die tiefe Stimme aus der Kapuze. Sarevok's Gestalt an sich machte nun nicht mehr einen solch furchterregenden Eindruck. Zwar war alles (auch die Stacheln) an ihm noch ganz, doch auch der am mächtigsten wirkende Typ war mal am Ende. Das sah man leider. Allerdings brach auch nicht gerade Begeisterung aus, als man sah, dass Sarevok es auch geschafft hatte.
Zum ersten Mal legte er sich hin, er starrte zum Himmel. Wollte jemand oder etwas, dass er am Leben blieb? Er hätte leicht getötet werden können. Darüber machte sich der düstere Magier keine Gedanken, er trank zuerst einige Tränke-sehr bald hatte er keine mehr-, wonach es ihm wie immer schon viel besser ging. Er schnappte sich noch etwas Fleich von dem Proviant und verschlang es gierig.
Nun lehnte er sich wieder gelassen und wieder viel gefährlicher wirkend an einen grossen Stein. Niemand sprach mit ihm, das konnte Sarevok auch ganz recht sein. Leider hatte er keinen Krautstängel mehr.
10.03.2002, 13:45 #46
Burath
Beiträge: 3.896

Wieder begann ein neuer Tag der sowohl Gefahr, Anstrengung aber auch wundervolle Schönheit bringen konnte wie der gestrige Abend bewies.
Die Luft war angenehm warm und die Sonnenstrahlen brachen von oben auf sie hinein. Heiß brannte die Sonne auf der nackten, feucht funkelnden, Haut seines muskolösen Oberkörpers. Mit einem kleinen Hammer schlug er immer wieder auf das kalte Metall des vor ihm liegenden Brustpanzers seiner schweren Rüstung. Beim Steinschlag gestern hatte er einige Dellen und Beulen abbekommen die nun wieder in Ordnung gebracht werden mussten. Da Ahram und Ape immer noch unten in der Felspalte waren hatte Gnat genügend Zeit dazu. Mit seinen scharfen blauen Augen verfolgte er die Bewegungen des Hammers und sein Gesicht, ein Bild der puren Konzentration. Nach vielen Minuten war es endlich vollbracht und die Rüstung nahm wieder ihre ursprüngliche Form an. Mit einem Grinsen im Gesicht begutachtete er zufrieden sein Werk und legte den Rüstungsgegenstand schließlich zum Rest seines Gepäcks. Wann der Halbdämon und dieser aPe wieder ans Tageslicht kamen? Er ging weiter zu Felskante, stellte seinen Fuss auf einem mittelgroßen Stein ab und stützte sich mit seinen Händen auf dem Oberschenkel. Ein Glimmstängel klemmte zwischen seinen Lippen und sein Blick war starr in die Ferne gerichtet... Blutfeuer komm mal her rief er plötzlich aber ohne den Blick abzuwenden.
10.03.2002, 14:42 #47
blutfeuer
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blutfeuer hatte ihre sachen zusammengerollt und auf den rücken verstaut.

an sich war sie reisefertig, aber die anderen warteten wirklich auf die beiden, die sie mit so viel mühe gerade in dieser höhle zwischengelagert hatte. es war alles umsonst gewesen. nun hielten die beiden sogar noch den ganzen tross auf. es war zu verzweifeln.

blutfeuer ging ganz, ganz, ganz langsam zu gnat. irgendetwas in seiner stimme gefiel ihr nicht. es roch irgendwie nach ärger oder nach pädagogik.

"wats los" sagte sie als sie hinter dem gardisten stand.
10.03.2002, 14:56 #48
Burath
Beiträge: 3.896

Gnat drehte sich zu der näherkommenden Frau um und blickte sie mehrere Minuten stillschweigend an. Es war deutlich zu sehen das Blutfeuer diese Musterung überhaupt nicht passte. Unruhig scharbte sich mit ihren Füßen über das Gras. Plötzlich drehte Gnat sich wieder um und sagte keine einziges Wort. Wieder Schweigen das Blutfeuer nur noch nervöser machte. Auf einmal brach das Schweigen. Warum tust du das Blutfeuer? fragte Gnat ruhig. Er musste etwas tun. Wenn nicht bald etwas geschehen würde dann würden sie die Schmiede nie erreichen. Jetzt war die beste Gelegenheit.
10.03.2002, 15:09 #49
Nienor
Beiträge: 631

"Ich werde mal hinabsteigen, wenn die anderen nicht kommen und nachsehen, was sie dort unten aufhält." meinte Nienor, die sich hinter Gnat gestellt hatte. Kurzentschlossen schob sie sich eine Fackel in den Gürtel und faßte das Seil, das baumelnd in die dunkle Tiefe reichte. Mal was anderes, bisher ging es ja nur aufwärts, dachte sie, als sie sich um ihre eigene Achse drehend am Seil hinunterließ.

Unten angekommen bemühte sie sich erstmal um ihre Fackel, die nach etlichen Versuchen tatsächlich brannte und schaute sich um. Eine normale Höhle, etwas abschüssig, nach unten verlor sie sich in der schwarzen Tiefe. "Ahram? aPe?" Ihre Stimme hallte durch das Gewölbe, zurückgeworfen von Felswänden weit vor ihr. Die Höhle mußte groß sein. Sie schaute nach oben, wo ein Lichtspalt sichtbar war. "Ich werde sie suchen, wenn ich in Abends nicht wieder da bin... Ach, Abends bin ich einfach wieder da." rief sie nach oben und war dnan in der Höhle verschunden.
10.03.2002, 15:14 #50
blutfeuer
Beiträge: 5.016

"was denn? ich hab uns doch nur einen gefallen tun wollen. diese schwarzgrüne eidechse ist doch mit sicherheit gefährlich. sieht man doch schon. außerdem hab ich ihnen ja nicht wirklich was getan. ich wollte sie nur ein bisschen auf distanz halten.

und diesen affen wollte meditate von unserer gruppe fernhalten. die wird sich schon was dabei gedacht haben. sie hält ihn bestimmt auch für gefährlich."
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