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Mylanaa grinste Nellas an.
"Ist ja auch kein wunder. Hier gibts genug Sand um das Alte Lager zu begraben."
Netter Gedanke eigentlich. Vielleicht ließe er sich ja bei Gelegenheit mal realisieren.
"Achja, Guten Morgen."
Mylanaa streckte sich.
Jemand kam auf den Strand zu. Mylanaa kniff die Augen zusammen. Eine der Wachen. Verwundert richtete sie sich auf. Was war jetzt shon wiedr passiert?
"Was ist los?", fragte sie die junge Amazone, als sie die beiden erreicht hatte.
Die Wache blieb vor Nellas und Mylanaa stehen. "Ein Mann wollte sich ins Lager schleichen. Die Wache an der Brücke hält ihn gerade fest. Ich dachte ihr wolltet ihn euch vielleicht mal anschauen." Sie unterdrückte ein grinsen.
"ein Mann?", Mylanaa sah zu Nellas. Hatten sie nicht gestern Abend erst über geeignete Opfer gesprochen. "Gut, führt ihn herein. in den Thronsaal, ich werde auch gleich kommen."
Die Wache nickte und entfernte sich wieder. Sie würde den Mann an der Brücke in den Thronsaal schleppen lassen.
Mylanaa grinste Nellas an. "Na, potentielles Opfer oder nicht? Ich denke wir schauen ihn uns mal an."
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Die beiden Kriegerinnen standen auf und klopften den Sand von ihren Rüstungen, der glänzende Stahl kam wieder zum Vorschein und reflektierte die Strahlen der Sonne in die verschiedensten Richtungen. Zusammen schritten die Amazonen ins Lager zurück und weiter zum Haupthaus.
"Naja...wenn er so einfach aufgegriffen wurde, ich fürchte wir werden nicht viel mit ihm anstellen können...Aber zur Not markieren wir ihn auch und werfen ihn ins Wasser."
Nellas grinste fies, es machte doch immer wieder Spass...
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RavenHawk dachte nicht einmal daran Wiederstand zu leisten. Er wartete geduldig einen moment ab. Neben ihm stand die Amazone die er vor einiger Zeit noch so toll gefunden hatte, dies hatte sich aber vorerst erledigt. Er dachte immer, dass man im Amazonenlager mit Freude begrüßt wird...der Schein trügt.
Nachdem er noch einige Zeit neben der Amazone gestanden hatte, die ihn impulsiv begutachtete, wie ein rohes Stück Fleisch, kam eine neue Amazone um die Ecke und befahl nur forsch: "Los...Bewegung" und er wurde mitgeführt. Er wehrte sich nicht, weshalb die Amazonen auch keine Gewalt ausübten, obwohl er sich sicher wahr, das sie das könnten und wahrscheinlich sogar noch mit Freude ausführen würden.
Er wurde in das Lager geführt und dachte sich, wieviele Männer doch schon versucht haben hier Hinein zu gelangen und wie wenige es geschafft hatten...Im wurde Ungemütlich. Was sie jetzt wohl mit ihm vorhatten. Überall sah er wunderschöne Frauen, die fast alle ihren normalen Tagesabläufen hinterher gingen, aber verwundert schauten als sie ihn erblickten. Er wurde in ein großes Haus hinein geführt, der einem Thronsaal glich. Alles war interessant gestalten und interessant in Scene gesetzt. Egal was man erblickte, man konnte die Augen nicht davon abwenden. RavenHawk wurde tiefer und tiefer in das Haus hinein geführt und schon bald sah er einen Thron, bei welchem Anblick er sich den Kopf rieb. " Ich glaubs ja nicht, wie konnte ich nur wieder in eine solch blöde Situation kommen" murmelte er noch vor sich hin, während er von den Amazonen, mit den Worten: "Knie Nieder" auf den Boden gedrückt wurde...
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Mylanaa kam mit Nellas über den Hof gelaufen. Amazonen tuschelten aufgeregt und hielten in ihrer Tätigkeit inne. Alle fragten sich, wozu die Königin den Mann hatte hereinbringen lassen.
Mylanaa ließ sie weiterrätseln und schritt zusammen mit Nellas ins Haupthaus und trat dann in den Thronsaal. Am Ende des roten Teppich kauerte eine Gestalt, ganz in einen dunklen Umhang gehüllt. Eine Amazone hatte ihren Speer auf ihn gerichtet und zwang ihn damit in die Knie.
Mylanaa schritt gebieterisch über die Mamorfließen und nahm dann auf dem Thron Platz.
"So, wen haben wir denn da", sie musterte den Fremden, "nehmt ihm den Umhang ab, wir spielen hier ja nicht verstecken." wies sie zwei wartende Amazonen an. Diese traten auf den Mann zu und entledigten ihn nicht gerade sanft seines Umhangs.
Mylanaa nickte zufrieden und ließ ihre Blicke wandern. Ein Novize wie es schien, er trug einen Novizenrock drunter.
"Du bist Novize? Darf ich fragen wie du dazu kommst dich in unser Lager zu schleichen?"
Hui war sie heute freundlich, ging es ihr durch den kopf.
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"Es tut mir Leid euch stören zu müssen", sagte er mit behaglicher Stimme und wusste garnicht warum er sich so freundlich verhielt. "Ich bin ein Reisender, auf der Suche nach anderen Menschen, die wie Ich sind", erzählte er weiter, während ihn Mylanaa mit einem Fragenden Blick ansah. "Ich wurde damals in die Barriere geworfen und weiß bis heute nicht warum und genau nach dieser Antwort suche ich" fügte er hinzu. "Ich verstehe weder warum ich hier so behandlt werde, noch warum ihr mich bedroht". "Ich will lediglich mit Menschen sprechen, die mir vieleicht helfen können meine Verganenheit aufzdecken". "Novize bin ich nur, weil das Sumpflager damals das einzigen war, das mir geholfen hat". "Gardisten und Söldner sind an mir lachend vorbeigezogen, als ich blutüberströmt, in einer Ecke lag...Es ist also wahrlich eine Ehre für mich, jenen jetzt zu dienen, die mich einst vor dem Tod bewarten",sprach er schon energischer und man konnte ihm seine Wut anmerken.
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Kitiara hatte ihr Zimmer früh verlassen und hatte sich weiter im Lager umgesehen. Inzwischen fand sie sich bereits gut zurecht. Als sie auf den Hof kam, bemerkte sie sofort die allgemeine Unruhe und auf Nachfrage erfuhr sie, dass ein Mann es gewagt hatte, sich ins Lager zu schleichen und jetzt gerade vor die Königin gebracht wurde. "Warum sie ihn nicht direkt tötet weiß ich auch nicht", meinte die Amazone noch zu ihr, bevor sie sich entfernte.
Schnellen Schrittes betrat die Anwärterin das große Gebäude. Ihre Neugier hatte sie einmal wieder unter Kontrolle und sie wußte, dass sie eigentlich besser draußen geblieben wäre, doch nun war es zu spät. Ihre Füße trugen sie immer weiter in das Gebäude hinein und dann war sie im Thronsaal. Sie blieb ganz außen am Rand des Saales stehen und beobachtete das Geschehen lieber aus der Ferne. So war es auch unwahrscheinlicher, dass sie entdeckt wurde.
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Mylanaa hatte aufrecht auf dem Thronsessel gesessen und den Mann mit ihren aufmerksamen grünen Augen gemustert, während dieser sich um sein Leben redete. Ab und zu wanderte ihr Blick zu Nellas und ein vielsagender Blick tauschte sich zwischen den beiden aus.
Als der kniende Fremde geendet hatte, entstand erstmal eine Pause. Mylanaa ließ unauffällig den Blick schweifen und blieb dann bei dem Mann hängen.
"Hmm, nette Geschichte. Woher sollen wir wissen dass du uns nicht was vorspielst?", die fiese Seite in ihr kam wieder hoch, "Nunja, wir können dir auch nicht behilflich sein bei deiner Selbstfindung."
Sie unterdrückte ein Grinsen bei diesem letzten Wort.
"Was schlägst du vor was wir jetzt mit dir machen sollten?"
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RavenHawk fasste sich und sagte voller Kraft: "Ich gehe jetzt, denn hier bin ich wohl falsch". Er stand auf, obwohl er genau wusste das er einen Speer im Nacken sitzen hatte. Langsam aber stetig. Er sah sich nocheinmal vorsichtig um...Und sah die Erstaunten sowie die Grinsenden Gesichter bei seinen Worten. Erneut machte er den Mund auf und fragte: "Wollt ihr mich aufhalten ???, Mich Brandmarken oder was wollt ihr mit mir anstellen ???
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Mylanaa sah nachdenklich und abschätzend auf ihn herab, er war eigentlich zu nichts zu gebrauchen, eine gebrechliche Gestalt mit durchschnittlichem Aussehen...
"Schafft ihn raus und werft ihn in den Fjord, der kann heim schwimmen..."
Die Amazonen hoben ihn hoch und wollten ihn gerade raus bringen, als Nellas sie stoppte und sich vor dem Gefangenen aufbaute. Sie sah ihn verachtend an und schlug ihm dann ins Gesicht, so ganz ohne Andenken sollte er nicht gehen müssen.
Die Wachen trugen ihn anschließend raus und schmissen ihn schließlich ins Meer, das Blut würde sich hungrige Fische anlocken, wenn der Kerl ich nicht beeilte...
Nellas sah grinsend zu Mylanaa und zuckte mit den Schultern, als sie deren Blick sah, der sich dann aber auch in ein Lächeln umwandelte.
Einige Minuten später leerte sich der Saal und die meisten Amazonen, wie auch Mylanaa und Nellas begaben sich zur Nachtruhe...
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Mylanaa streckte sich ausgiebig und riß die beiden Fensterflügel ihres Schlafgemachs auf. Schon wieder so ein herrlicher tag, die Sonne wärmte ihre Haut und die Vögel gaben ihre Sangskünste zum besten.
Noch mit wirrem Haar lehnte sich Mylanaa hinaus und überblickte den Hof. Jetzt kam sie sich wieder richtig faul vor, alle anderen Amazonen schienen schon auf den Beinen und gingen ihren Tätigkeiten nach.
"Naja, man ist nur einmal Königin", murmelte sie grinsend. Hatte man wenigstens das Privileg aufzustehen wann man wollte. Und Frühaufsteher war sie noch nie gewesen.
Faul stützte sie sich auf den Fenstersims und genoß noch ein bisschen die Sonne.
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Kitiara erwachte, als das Licht der Sonne durch ihr Fenster schien und ihre Strahlen sie sanft weckten. Langsam schlug sie die Augen auf und richtete sich auf. Es war ein schöner Tag, er sprach dem Hohn, was die Amazonen gestern noch getan hatten. Auch Kitiara hasste die Männer, doch sie konnte nicht verstehen, weshalb die Königin und diese andere Amazone dies gestern getan hatten.
Sie stand auf und kleidete sich an, in ihrem Kopf wirbelten noch immer die Gedanken durcheinander. Sie brauchte etwas Ruhe. Doch hier, umgeben von den anderen Amazonen, konnte sie diese Ruhe nicht finden. Sie nahm sich noch etwas Proviant und verließ das Lager dann gehn Westen.
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Mylanaa blieb zögerlich vor dem Zimmer der Hohepriesterin stehen. Sollte sie da wirklich reingehen? Ihr war es schon richtig peinlich. Sie war doch wirklich nicht alt und dann sowas. Ihre Hand lag schon auf dem Türgriff. Nein, lieber nicht. Das war ja lächerlich.
Gerade wollte sie sich wieder umdrehen, als sich die Tür öffnete und die Hohepriesterin fast in sie hineingerannt wäre.
"Oh, Mylanaa", stieß Thaleia erschrocken aus, "wolltest du zu mir?"
Die Königin zögerte wieder. "Ähm...in gewisser Weise...schon.."
"Na dann komm rein, das andere kann warten", Thaleia deutete ihr hereinzukommen.
Mylanaa folgte ihr langsam und setzte sich dann an den Besucherstuhl an dem Schreibtisch der Hohepriesterin. Thaleia nahm Platz, nahm Zuhörerpose an und warf einen fragenden Blick auf Mylanaa.
"Ähm...ja..also..", Mylanaa ruschte ungemütlich auf dem Stuhl herum, "folgendes...mir ist aufgefallen dass ich in letzter Zeit Sachen vergesse...gestern zum Beispiel, ich bin in den Thronsaal gelaufen, und als ich da war, wußte ich nicht mehr was ich dort wollte.." Sie musterte eingehend den Papierstapel auf dem Schreibtisch.
Thaleia schaute nachdenklich aus dem Fenster.
"Hmm...das klingt interessant. Was hast du zuvor getan? Etwas bestimmtes gegessen oder getrunken? Warst du an einem besonderen Ort?"
Mylanaa dachte angestrengt nach. "Nicht dass ich wüßte. Alles normal."
"Erzähl mir was du an dem Tag und den Abend davor gemacht hast", forderte die Hohepriesterin sie auf.
Mylanaa ging das Erlebte nochmal durch. "Also, abends war ich im Hof und habe mit Nellas geredet. Wir haben ein bisschen Amazonengebräu getrunken, naja ein bisschen mehr halt, und dann bin ich ins bett. Und am nächsten morgen bin ich meinen normalen Tagesabläufen nachgegangen. War in der Schmied hab am Strand gesessen..."
"Moment", Thaleia versuchte zu folgen, holte ein dickes Buch aus dem Regal und begann zu Blättern, "Du hast also am Abend einiges an Amazonengebräu getrunken und warst am nächsten Morgen lange in der Sonne?"
Mylanaa nickte.
Thaleia murmelte etwas zustimmendes. "Hier hab ich was gefunden. Einer der Inhaltsstoffe für die Zubereitung des Amazonengebräus hat eine Nebenwirkung. Hier steht: 'In Verbindung mit starker Sonneneinstrahlung...kann es zu kurzzeitigem Gedächtnisverlußt bis zu völligem Vergessen kommen..' Ich glaube das ist was wir suchen." Sie schaute Mylanaa ernst an.
Die Königin schluckte und schaute ungläubig.
"Das Amazonengebräu? Gedächtnisverlußt?"
Thaleia nickte. "Zumindest wenn man sich danach starker Sonne aussetzt."
Mylanaa schwieg. Das Gebräu, das war es. Ein teuflischer Trank, in jedem Sinne.
"Das heißt wir sollten besser die Rezeptur etwas ändern, oder?"
Thaleia nickte wieder. "Wenn du verhindern willst dass soetwas wie dir auch den anderen passiert, vielleicht noch in schlimmerer Form. Ich würde dazu raten, sprich mal mit der zuständigen Amazone."
"Werde ich", Mylanaa stand auf. Es lag also nicht an ihr, ein Glück. Sie hatte schon an sich gezweifelt.
Sie verabschiedete sich von der Hohepriesterin und schritt hinaus in den Hof. Amazonengebräu und Gedächtnisverlust...da ließe sich doch bestimmt was mit anstellen...
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Leise zischte die Speerspitze durch die Luft und traf klirrend auf Lenas. Nellas und die andere Erzamazone trainierten etwas im Hof, schon seit morgens erweiterten und festigten sie ihre Fertigkeiten im Speerkampf. In letzter Zeit rannte hier viel zu viel Männergetier rum, das musste mal geändert werden. Ein abschreckendes Beispiel war offenbar von Nöten, an Nellas sollte es nicht liegen. An Ideen für Folter- und Tötungsmethoden mangelte es ihr keineswegs, im Gegenteil...
Kurz tauchte Lena ab und ließ Nellas' Waffe über sich entlangzischen, sprang dann wieder auf und stieß nach vorn. Geradeso wich die Kriegerin mit einer Hüftbewegung aus, Lenas Speer streifte aber eine der Panzerplatten. Diese war jetzt allerdings relativ ungedeckt und Nellas ließ es sich nicht nehmen blitzschnell ihren Dolch zu ziehen und der Kontrahentin an den Hals zu halten.
Grinsend nahm sie ihn wieder weg.
"Gewonnen..."
"Ach mensch, sowas gemeines..."
"Ja ich weiss, aber wenn es um Leben und Tod geht..."
"Hmpf...hast recht...na warte, beim nächsten Mal hab ich sicher auch eine kleine Überraschung für dich..."
Lena grinste frech und richtete sich wieder auf, dann zwinkerte sie nochmal und schritt langsam davon. Die Siegerin wischte sich indess den Schweiss von der Stirn und sah der Anderen nach.
Sie war neulich doch viel zu nett gewesen, dieser Jammerlappen wäre aber vermutlich gleich zusammengebrochen, wenn sie ihm mehr als nur eine gescheuert hätte...Es ging halt nichts über einen richtigen Mann, die gaben nicht gleich auf und heulten noch viel weniger rum, wenn man ihnen das Lebenslicht ausbließ...
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Mylanaa holte sich eine Weinflasche aus dem Keller und ein Glas und trat hinaus auf den Hof. Kaum noch was los um diese Zeit, die meisten amazonen saßen am Feuer oder verbrachten ihren Abend drinnen im Haus.
Mylanaa schlenderte weiter, ein Wolf tapste mal wieder hinter ihr her. Sie beschloß wieder an den Strand zu gehen, das war jetzt fast schon ein abendliches Ritual für sie.
Der frische Wind wehte ihr entgegen als sie durch den weichen Sand lief. Sie atmete einmal tief ein, dann setzte sie sich dicht ans Wasser und goß sich Wein ein. Der Wolf legte sich neben sie.
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Die kleine Schar Männer kam an einem der Berge neben dem Amazonenlager an. Sie hatten eine grosse Rolle dabei.
Einer der Männer schnippte in die Luft, wobei die schwarz kapuzierten Anhänger die grosse Rolle auf den Boden legten. Es war eine grosse Rolle. Nach einem weiteren Schnipp wurde die Rolle aufgerollt:
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...sie hefteten auf dem Felsen das Tuch mit Pflöcken und Nägeln, um ihn ausreichend zu befestigen und das er nicht abreissen konnte. Zavalon lies sich an einem Seil den Felsen herunter und befestigte das Poster auch weiter unten. Er kletterte schnell hoch, sah zum Amazonenlager um mögliche Anstürme der wütenden Frauen zu sehen und rannte mit den anderen schnellstens davon. Er fand es wirklich saukomisch
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Kitiara kam zurück ins Amazonenlager. Zum ersten Male wußte sie es wirklich zu schätzen, was sie hier hatte. Vor allem aber, dass es hier keine Schatten und Gardisten gab. Sie schallt sich noch immer eine Idiotin, dass sie so ohne weiteres mitten ins Dorf des Alten Lagers gelaufen war. Aber sie hatte es ja ohne größere Probleme auch wieder hinaus geschafft.
Doch dann stockte sie. Als der Berg auf der anderen Insel in ihr Blickfeld rückte, sah sie etwas, was ihr überhaupt nicht gefiel. Ein großes Plakat, auf dem stand "Frauen an den Herd".
Sie fragte sich erstmal, was eigentlich ein Herd war, dieses Wort hatte sie noch nie vernommen. Aber es mußte etwas schlimmes sein, denn darunter stand "Die Garde".
Sie fasste einen Entschluß und ging eilig in das große Gebäude der Amazonen. Dort ging auf dem Hofe links und betrat ein kleineres Gebäude. Hier würde sie alles finden, was sie brauchte, um das Geschehene zu ihren Gunsten zu wenden.
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Nienor bemerkte die Aufregung. Die Wachamazonen auf den Türmen hatten etwas entdeckt. Schnell schloß sich Nienor einer Gruppe von zehn Amazonen und Hohen Amazonen an, die mit den Wachamazonen zusammen aufmachten, nachzusehen, was da passiert war. Einige schwangen sich auf ihre Beisser und Scavanger, um schneller am Ort des Geschehens zu sein. Dort betrachtete man sich das Übel. Komischerweise hatten die Täter viele Spuren hinterlassen. Abgeknickte Zweige, ja eine richtige Schneise im Unterholz war zu sehen. Was war denn das für eine plumpe Aktion? Für die Amazonen auf ihren Reittieren war es ein leichtes, der überaus deutlichen Spur der Täter zu folgen. Außerdem war noch Sonnenwende mit einer weiteren Gruppe von Anwärterinnen und Töchtern gefolgt.
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Sonnenwende hatte vom Wachturm aus gesehen, das sich gesinde dem Lager näherte. Dieses Gesinde hatte offensichtlich am Tor nachrichten hinterlasen und die wachhabenden Amazonen beleidigt. Sonnenwende stieg sofort vom Turm.Unterwegs traf sie auf Nienor, die das ganze ebenso mitbekommen hatte. Zusammen machten sie sich auf den Weg,Sonnenwende mit einer anderen Gruppe von Amazonen, um diese Feinde dingfest zu machen.
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Kitiara kam nach kurzer Zeit wieder aus dem Haus heraus. Sie trug zwei kleine Eimerchen bei sich und einen groben Pinsel, wie er für flächendeckenede Malerarbeiten verwendet wurde. Sofort verließ sie das Lager und begab sich auf die andere Insel. Der Aufstieg war schwer mit den beiden Eimern, doch sie schaffte es und erreichte das Plakat.
Sofort machte sie sich an die Arbeit und als sie fertig war, konnte man das neue Plakat bestaunen.
Zufrieden mit ihrer Arbeit machte sich Kitiara zurück auf den Weg ins Amazonenlager.
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Sonnenwende hatte mit den anderen Amazonen die Verfolgung abgebrochen.Sie hatten keine Spuren mehr entdeckt und es war einfach zu dunkel.Nienor war aber nicht mit ihnen zurückgekehrt, hoffentlich hatte sie die Spur aufgenommen.Sonnenwende wollte den nächsten Tag und die Helligkeit abwarten. Sie sinnte nach Rache, Krieg und Opfer. Wer immer das Plakat angeheftet hatte, er sollte dafür zahlen.Notfalls mit seinem Leben:
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Ein leises knirschen ertönte, als der Rumpf des Bootes auf dem Strandsand auflief. Tak stieg aus und betrachtete das Amazonenlager. Es lag da wie eh und je.
Plötzlich bemerkte der Hohe Novize in der Ferne ein seltsames Plakat, das an einem Felsen befestigt war. Die Schrift war aufgrund der Entfernung kaum noch zu erkennen, aber nach einer Weile gelang es Tak trotzdem, sie zu entziffern: "Männer an den Herd - Die Amazonen"
Allerdings sah es nicht danach aus, als hätten dort ursprünglich "Männer" und "Die Amazonen" gestanden. Wahrscheinlich hatte es "Frauen" geheißen und die Amazonen waren sauer geworden und hatten es übermalt.
Nun ja, das war für Tak nicht weiter von interesse, und so wandte er den Blick wieder auf das Tor des Lagers.
Allerdings schloss er aus dem Grinsen der Novizen, das sie das Plakat recht amüsant fanden. Wenn er ehrlich zu sich sein wollte, musste auch Tak zugeben, das es ihn ein wenig belustigte. Ihn nervte der Hochmut der Amazonen schon lange, aber Geschäft war Geschäft. Und solange diese Weiber ihr Getränk gegen wertlose Steinchen eintauschten, sah Tak keinen Grund, etwas gegen sie zu unternehmen.
So wartete er ein weiteres Mal vor den Toren des Amazonenlagers.
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Immerhin, diesmal dauerte es nicht so lange, bis eine Amazone herauskam, die Steine entgegennam und ein großes Fass Amazonengebräu bringen ließ. Die Novizen luden das Fass ins Boot, und bald darauf fuhren die Sumpfler wieder weg.
Die Vorräte sollten jetzt erst einmal ausreichen.
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Als Scipio endlich im Amazonenlager ankam und aus seinem Boot ausstieg sah er an einem Stein ein großes Plakat. Männer an den Herd.
Da musste mal Frauen gestanden haben. Er konnte sich den Rest denken.
Er musste lachen. Auch der Novize, der in hierher gefahren hatte, lachte laut los. Scipio sah sich um. Er fragte eine Amazone nach Tak.
Diese erzählte ihm dass er grade wieder gefahren sei. Verdammt. Bin ich Oddyseus? Der hat auch nichts besseres zu tun als mich durch die gegen zu hetzen und gegen Blutfliegen kämpfen zu lassen. Nicht zu vergessen das Holz das ich für Blutfeuer vom Sumpf ins alte Lager tragen musste Für 10 Erz. So ein beschiss
Verärgert fuhr er mit dem Novizen wieder zurück zm Sumpf.
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Mylanaa saß am Fenster und schaute über die verregnete Landschaft. In der Ferne prangte immer noch dieses lächerliche Holzschild, dass hier eine solche Aufruhr verursacht hatte. Die Amazonenkönigin schüttelte den Kopf. Wie kam man nur auf eine so blöde Idee und dachte auch noch das Lager damit ärgern zu können...naja, sie würden diese Witzbolde schon finden und zur Rechenschaft ziehen. Mal wieder ein Grund für eine Opferung oder sowas.
Mylanaa grinste und wandte sich wieder ins Zimmer. Die Arbeit wartete. Langsam ging sie nach unten und in die schmiede.
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