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13.04.2002, 16:16 | #1 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
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Name: Kitiara Alter: 20 Gilde: Amazonenlager Rang: Anwärterin Waffe: Keine Rüstung: Keine Grund der Festnahme: Im Tausch gegen Erz in die Kolonie gekommen Eigenschaften: Positiv: intelligent, lernt schnell, wenn man sie nicht reizt sehr umgänglich negativ: Handelt oft emotional und hat eine Tendenz zur Überreaktion, skeptisch gegenüber Fremden Skills: Einhand Stufe 1 Jagen Stufe 1 Vorgeschichte: Kitiara war ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs bei ihren Eltern auf, die sie sehr liebte und lebte ein schönes Leben auf dem Lande. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie nicht einmal einen Monat später in der Kolonie, einem der schrecklichsten Plätze des Königreiches, sein würde. Doch wie war es dazu gekommen? Ich werde es euch erzählen... Eines Tages, es fielen gerade die ersten Blätter von den Bäumen und bauten eine Decke aus buntem Laub über den Boden, da kam ein Mann des Weges und traf auf das kleine Häuschen, in dem Kitiara mit ihren Eltern lebte. Da diese ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führten, ließen sie den Wanderer hinein und boten ihm ein Lager für die Nacht an, welches dieser annahm. Doch zu diesem Zeitpunkt kündigte sich das Unheil schon an. Der Wanderer hatte den ganzen Abend nur zu Kitiara geblickt, was diese nicht bemerkt hatte, denn sie hatte sich wie immer lebhaft unterhalten. Der Abend ging schnell herum und es kam die Zeit, da sie sich erhoben und zu Bett gehen wollten. Kitiara führte den Fremden zu dem kleinen Gästezimmer, wo er die Nacht verbringen konnte. Dann geschah es. Der Wanderer hielt um Kitiaras Hand an. Diese war verwirrt und lehnte ab. "Ihr kennt mich doch gar nicht", sagte sie, doch der Fremde hörte nicht und drang immer weiter auf sie ein, es sei egal, wie gut er sie kenne. Kitiara hatte den Raum verlassen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, war die Treppe hinauf gerannt und sich in ihr Bett gelegt. Lange hatte sie noch wach gelegen und überlegt, was den Fremden zu seinen Worten getrieben hatte. Sie war intelligent, doch hatte sie für sich nie akzeptiert, dass sie wunderschön war, und so hatte sie sich immer über die merkwürdigen Blicke der Männer gewundert. Bald schon war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, hörte sie laute Stimmen von unten. Hastig kleidete sie sich an und verließ das Zimmer. Schon am oberen Treppenabsatz konnte sie genau verstehen, was unten in der Stube gesprochen wurde. Der Wanderer und ihr Vater stritten. "Wieso nicht? Bin ich nicht gut genug, um euer Schwiegersohn zu werden?" Sie erschrak. Es schien, als habe der Wanderer ihren Vater gebeten, sie zur Braut nehmen zu dürfen. Doch das Gespräch begann immer mehr aus den Bahnen zu laufen, inzwischen waren die beiden schon am schreien. "Nein, sie nehmen meine Tochter nicht zur Braut!!! Und jetzt verlassen sie mein Haus!" Lange konnte es nicht mehr so weitergehen, und sie hoffte, der Fremde wäre vernünftig, würde sich umdrehen und gehen. Doch dies tat er nicht. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und er verlor langsam aber sicher die Beherrschung. Plötzlich sprang dem Wanderer sein Schwert in die Hand und eine Sekunde später fuhr die Klinge durch ihren Vater. Blut spritze auf Wände und Boden und tropfte von der Klinge herab. Kitiara, wie vom Blitz getroffen, sprang die Treppe hinunter und sah den Fremden mit einem Zorn an, den sie noch nie verspürt hatte. In ihr kam der Wille zum töten hoch, und sie würde nicht versuchen, ihn niederzukämpfen. Der Fremde hingegen sah sie erschrocken an und ließ den Griff des Schwertes los. Er hatte nicht gewollt, dass es so endet, aber ihr war egal, ob er es bereute oder nicht. Ihre Mutter betrat den Raum und begann zuerst zu schreien, dann zu weinen, als sie ihren toten Mann erblickte. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Kitiara rannte auf den Fremden zu, ihr Gesicht eine Maske des Zornes, des Hasses und des Willens, den Fremden zu töten, zog das Schwert aus dem Leichnam ihres Vaters und schlug zu. Der Kopf des Fremden fiel Sekundenbruchteile vor seinem restlichen Körper zu Boden. Kitiara ließ das Schwert sinken, dann Brach sie zusammen. Dunkelheit legte sich wie ein barmherziger Mantel um ihre Gedanken und sie verlor das Bewußtsein. Als sie erwachte, kamen ihr sofort wieder die Bilder ihres toten Vaters in den Sinn. War es nur ein Traum gewesen? Sie lag in ihrem Bett, ihre Kleider waren sauber, kein Blut war auf ihnen zu sehen. Hastig verließ sie das Zimmer und wollte nach unten gehen, um nachzusehen, doch die Leichen waren nicht mehr da. Sie sah sich verwirrt um. Dann hörte sie hinter sich eine Tür aufgehen und wand sich um. Ihre Mutter war hereingekommen. Sie sah schrecklich aus. "Ich habe deinen Vater und den Fremden im Hof begraben. Hoffen wir, dass sie niemals von jemandem entdeckt werden", sagte sie. Ihre Stimme klang verzerrt. Sie hatte also nicht bloss geträumt, dass es passiert war. Sie suchte sich einen Stuhl und setzte sich, denn sie spürte wieder, dass sie eine Schwäche überkam, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Wenn der Mann jemals gefunden werden würde, dann würde das bedeuten... Das Mädchen führte den Gedanken lieber nicht zu Ende. Sie führte mit ihrer Mutter weiterhin ein schönes Leben, doch oft herrschte Stille und sie dachten traurig an Kitiaras Vater. Vier Monate lang lebten sie weiter in dem Haus, ohne dass jemand bemerkt hätte, dass zwei leichen im Hof des Hauses vergraben waren. Doch eines Tages kam ein Mann des Weges. Er war gekleidet wie der Fremde von damals. "Seid mir gegrüßt. Wir suchen Alkaman, einen der Herolde des Königs. Er kam durch dieses Gebiet und hat mir zuletzt Nachricht gegeben, als er in einem Haus in dieser Gegend untergekommen ist." Kitiara und ihre Mutter erschracken, doch versicherten sie dem Mann, dass sie keinen Herold des Königs hier gesehen hatten. Einige Tage später kam der Mann zurück, diesmal jedoch mit einigen Soldaten. Er hatte wohl gemerkt, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatten. Er ließ die beiden festhalten und das Haus durchsuchen. Alkaman wurde nicht gefunden, wie auch, war er doch fast zwei Meter tief im Boden eingegraben. Doch man fand Dinge von ihm, die Kitiara und ihre Mutter wohl übersehen hatten. "Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht noch meht finden", meinte der Herold, "sucht die Umgebung um das Haus auch ab". Wie es nicht anders zu erwarten war, fanden die Soldaten die beiden Leichen. Sie wurden vor den beiden Frauen zu Boden gelegt und der Herold meinte nur "Erklärt mir das". Ihre Mutter begann nur zu weinen, doch Kitiara erzählte dem Herold, was sich zugetragen hatte. Sie hoffte vielleicht, er würde verstehen, warum sie ihn getötet hatte und sie nicht weiter behelligen, auch wenn diese Idee keine Grundlage hatte. Kurz darauf kamen die beiden Frauen in den Kerker des Reiches. Sie wurden getrennt und sollten sich niemals wiedersehen. Kitiara verbrachte drei Monate im Kerker, bevor sie abgeführt wurde und in die Kolonie kam. Dort diente sie Gomez fast ein ganzes Jahr als Mädchen für alles... Sie mußte Erniedrigungen und Misshandlungen schwerster Art über sich ergehen lassen und lernte die Männer noch mehr hassen als sie es sowieso schon tat. Männer hatten ihr in ihrem ganzen Leben immer nur schlechtes getan, bis auf ihren Vater. Sie hatte sowieso nie viel mit Männern anfangen können, da diese sie immer nur angestarrt hatten, statt etwas zu sagen. Eines Tages hörte sie dann davon, dass es ein Lager in der Kolonie geben sollte, in dem nur Frauen lebten. "Da will ich hin", dachte sie sich und bereitete von da an einen Ausbruch vor. Wo sie etwas rumliegen sah, was sie brauchen konnte, da steckte sie es ein, auch wenn sie ab und zu dabei erwischt wurde und dann verprügelt wurde. Gomez sprang mit seinen Mädchen nicht zimperlich um. Aber das bestärkte sie nur noch mehr in ihrem Willen, endlich zu fliehen und dieses Amazonenlager zu finden. Eines Tages fand sie ein Seil, dass unbeachtet in einer Ecke herum lag. Für sie war es ein Schatz. Es war ihr Weg aus diesem Albtraum. Sie steckte es ein und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort. Als sie dann Abends in ihrem Zimmer war, holte sie das Seil hervor, packte die restlichen Sachen ein, die ihr auf ihrer Flucht noch von Nutzen sein konnten. Dann band sie das Seil an ihrem Bett fest, dass wohl schwer genug war, um stehen zu bleiben, wenn sie an dem Seil hing. Das Seil wurde zum Fenster hinaus geworfen und kurz darauf kletterte sie aus dem Fenster und kletterte langsam an dem Seil hinab zu einem kleinen Teil des Hofes, der Nachts leer war. Tagsüber trainierten hier einiger Gardisten und die Köche liefen herum, um sich ihre Zutaten für das Essen zu holen. Jetzt war der Hof auch leer. Nur ein Gardist stand auf einem kleinen Mäuerchen und hielt Wache. Zumindest sah es so aus, doch das Schnarchen, das zu vernehmen war, zeugte davon, dass er schlief. Das sollte ihr nur Recht sein. Leise überquerte sie den Hof und presste sich dann an eine Wand, um den Licht des Mondes zu entgehen und für die Gardisten unsichtbar zu sein. Sie schlich sich näher an die fast vollständig zerstörte Wand am einen Ende des Hofes und sah hinab. Es ging sicherlich dreißig Meter in die Tiefe und sie hatte kein Seil mehr, dass sie benutzen konnte. Es mußte so gehen. Leise schwang sie sich über den Rand des Hofes und suchte mit den Füßen nach festem Halt. Als sie diesen gefunden hatte horchte sie zunächst, doch der Gardist schnarchte noch immer vor sich hin. Dann begann sie mit dem schweren Abstieg. für die ersten fünf Meter brauchte sie mehr als eine halbe Stunde, danach ging es etwas leichter und sie kam schneller voran. Doch nach einer Weile hörten die Vorsprünge in Wand plötzich auf und sie wurde glatt. Weiterklettern war unmöglich, also sah sie nach unten, schätzte die Höhe ab und sprang. Mit lautem Poltern kam sie in dem Müllberg auf und rollte sich sofort ab. Nun mußte es schnell gehen. Sie kam auf die Füße und versteckte sich hinter der Hütte eines Schattens, kurz bevor zwei Gardisten kamen und nachsahen, was zu dieser Uhrzeit solch einen Lärm machte. Sie fanden einige Ziegelsteine und gingnen davon aus, dass mal wieder ein paar Steine oben aus dem Mauer gefallen waren, was auch nicht falsch war. Jedoch waren diese aus der Wand gerutscht, als Kitiara sich von der Wand abgestoßen hatte. Nun hatte sie es fast geschafft, doch ihr Körper war übersäht mit Schürf- und Schnittwunden und sie roch sehr streng. Es war wirklich kein leichtes, unbemerkt aus diesem verflixten Lager heraus zu kommen. Als die beiden Gardisten wieder gegangen waren kam sie aus ihrem Versteck heraus und ging in Richtung Südtor. Ihr nächstes Problem stand dort oben, die beiden Wachen am Tor. Wie sollte sie hier nur vorbei kommen? Sie wühlte in ihren Taschen und förderte 20 Erzbrocken zu Tage. 20 Erz... das würde für eine Bestechung kaum reichen. Aber was hatte der dicke Gomez einmal gesagt? "Diese Buddler... für ein paar Erzbrocken würden sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen" Das würde ihr helfen. Einige Buddler standen in der Nähe des Südtores und redeten miteinander. Kitiara schlich sich etwas näher, bedacht darauf, nicht entdeckt zu werden und warf die 20 Brocken zwischen die Buddler. Diese sahen zu Boden und stürzten sich dann auf die "Gabe der Götter", wie einer meinte. Sofort entstand eine Rangelei, denn jeder wollte alle Brocken haben, da sie für ihn bestimmt seien. Die beiden Gardisten am Tor sahen den Streit und wollten zuerst nicht eingreifen, doch dann zog einer der Buddler sein Schwert. Die Gardisten liefen vom Tor weg und zu den Buddlern, um den Streit zu beenden. Einer der Buddler schien sein Schutzgeld nicht bezahlt zu haben, denn er wurde sofort von den beiden Gardisten in die Mangel genommen. "Sein Pech", dachte sie sich und schlich sich die Rampe zum Tor hinauf und aus dem Lager hinaus. Hinter sich hörte sie noch immer den Streit. Er schien lauter zu werden, aber das war ihr egal. zugelassen |
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13.04.2002, 16:16 | #2 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
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Name: Kitiara Alter: 20 Gilde: Amazonenlager Rang: Anwärterin Waffe: Keine Rüstung: Keine Grund der Festnahme: Im Tausch gegen Erz in die Kolonie gekommen Eigenschaften: Positiv: intelligent, lernt schnell, wenn man sie nicht reizt sehr umgänglich negativ: Handelt oft emotional und hat eine Tendenz zur Überreaktion, skeptisch gegenüber Fremden Skills: Einhand Stufe 1 Jagen Stufe 1 Vorgeschichte: Kitiara war ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs bei ihren Eltern auf, die sie sehr liebte und lebte ein schönes Leben auf dem Lande. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie nicht einmal einen Monat später in der Kolonie, einem der schrecklichsten Plätze des Königreiches, sein würde. Doch wie war es dazu gekommen? Ich werde es euch erzählen... Eines Tages, es fielen gerade die ersten Blätter von den Bäumen und bauten eine Decke aus buntem Laub über den Boden, da kam ein Mann des Weges und traf auf das kleine Häuschen, in dem Kitiara mit ihren Eltern lebte. Da diese ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führten, ließen sie den Wanderer hinein und boten ihm ein Lager für die Nacht an, welches dieser annahm. Doch zu diesem Zeitpunkt kündigte sich das Unheil schon an. Der Wanderer hatte den ganzen Abend nur zu Kitiara geblickt, was diese nicht bemerkt hatte, denn sie hatte sich wie immer lebhaft unterhalten. Der Abend ging schnell herum und es kam die Zeit, da sie sich erhoben und zu Bett gehen wollten. Kitiara führte den Fremden zu dem kleinen Gästezimmer, wo er die Nacht verbringen konnte. Dann geschah es. Der Wanderer hielt um Kitiaras Hand an. Diese war verwirrt und lehnte ab. "Ihr kennt mich doch gar nicht", sagte sie, doch der Fremde hörte nicht und drang immer weiter auf sie ein, es sei egal, wie gut er sie kenne. Kitiara hatte den Raum verlassen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, war die Treppe hinauf gerannt und sich in ihr Bett gelegt. Lange hatte sie noch wach gelegen und überlegt, was den Fremden zu seinen Worten getrieben hatte. Sie war intelligent, doch hatte sie für sich nie akzeptiert, dass sie wunderschön war, und so hatte sie sich immer über die merkwürdigen Blicke der Männer gewundert. Bald schon war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, hörte sie laute Stimmen von unten. Hastig kleidete sie sich an und verließ das Zimmer. Schon am oberen Treppenabsatz konnte sie genau verstehen, was unten in der Stube gesprochen wurde. Der Wanderer und ihr Vater stritten. "Wieso nicht? Bin ich nicht gut genug, um euer Schwiegersohn zu werden?" Sie erschrak. Es schien, als habe der Wanderer ihren Vater gebeten, sie zur Braut nehmen zu dürfen. Doch das Gespräch begann immer mehr aus den Bahnen zu laufen, inzwischen waren die beiden schon am schreien. "Nein, sie nehmen meine Tochter nicht zur Braut!!! Und jetzt verlassen sie mein Haus!" Lange konnte es nicht mehr so weitergehen, und sie hoffte, der Fremde wäre vernünftig, würde sich umdrehen und gehen. Doch dies tat er nicht. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und er verlor langsam aber sicher die Beherrschung. Plötzlich sprang dem Wanderer sein Schwert in die Hand und eine Sekunde später fuhr die Klinge durch ihren Vater. Blut spritze auf Wände und Boden und tropfte von der Klinge herab. Kitiara, wie vom Blitz getroffen, sprang die Treppe hinunter und sah den Fremden mit einem Zorn an, den sie noch nie verspürt hatte. In ihr kam der Wille zum töten hoch, und sie würde nicht versuchen, ihn niederzukämpfen. Der Fremde hingegen sah sie erschrocken an und ließ den Griff des Schwertes los. Er hatte nicht gewollt, dass es so endet, aber ihr war egal, ob er es bereute oder nicht. Ihre Mutter betrat den Raum und begann zuerst zu schreien, dann zu weinen, als sie ihren toten Mann erblickte. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Kitiara rannte auf den Fremden zu, ihr Gesicht eine Maske des Zornes, des Hasses und des Willens, den Fremden zu töten, zog das Schwert aus dem Leichnam ihres Vaters und schlug zu. Der Kopf des Fremden fiel Sekundenbruchteile vor seinem restlichen Körper zu Boden. Kitiara ließ das Schwert sinken, dann Brach sie zusammen. Dunkelheit legte sich wie ein barmherziger Mantel um ihre Gedanken und sie verlor das Bewußtsein. Als sie erwachte, kamen ihr sofort wieder die Bilder ihres toten Vaters in den Sinn. War es nur ein Traum gewesen? Sie lag in ihrem Bett, ihre Kleider waren sauber, kein Blut war auf ihnen zu sehen. Hastig verließ sie das Zimmer und wollte nach unten gehen, um nachzusehen, doch die Leichen waren nicht mehr da. Sie sah sich verwirrt um. Dann hörte sie hinter sich eine Tür aufgehen und wand sich um. Ihre Mutter war hereingekommen. Sie sah schrecklich aus. "Ich habe deinen Vater und den Fremden im Hof begraben. Hoffen wir, dass sie niemals von jemandem entdeckt werden", sagte sie. Ihre Stimme klang verzerrt. Sie hatte also nicht bloss geträumt, dass es passiert war. Sie suchte sich einen Stuhl und setzte sich, denn sie spürte wieder, dass sie eine Schwäche überkam, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Wenn der Mann jemals gefunden werden würde, dann würde das bedeuten... Das Mädchen führte den Gedanken lieber nicht zu Ende. Sie führte mit ihrer Mutter weiterhin ein schönes Leben, doch oft herrschte Stille und sie dachten traurig an Kitiaras Vater. Vier Monate lang lebten sie weiter in dem Haus, ohne dass jemand bemerkt hätte, dass zwei leichen im Hof des Hauses vergraben waren. Doch eines Tages kam ein Mann des Weges. Er war gekleidet wie der Fremde von damals. "Seid mir gegrüßt. Wir suchen Alkaman, einen der Herolde des Königs. Er kam durch dieses Gebiet und hat mir zuletzt Nachricht gegeben, als er in einem Haus in dieser Gegend untergekommen ist." Kitiara und ihre Mutter erschracken, doch versicherten sie dem Mann, dass sie keinen Herold des Königs hier gesehen hatten. Einige Tage später kam der Mann zurück, diesmal jedoch mit einigen Soldaten. Er hatte wohl gemerkt, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatten. Er ließ die beiden festhalten und das Haus durchsuchen. Alkaman wurde nicht gefunden, wie auch, war er doch fast zwei Meter tief im Boden eingegraben. Doch man fand Dinge von ihm, die Kitiara und ihre Mutter wohl übersehen hatten. "Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht noch meht finden", meinte der Herold, "sucht die Umgebung um das Haus auch ab". Wie es nicht anders zu erwarten war, fanden die Soldaten die beiden Leichen. Sie wurden vor den beiden Frauen zu Boden gelegt und der Herold meinte nur "Erklärt mir das". Ihre Mutter begann nur zu weinen, doch Kitiara erzählte dem Herold, was sich zugetragen hatte. Sie hoffte vielleicht, er würde verstehen, warum sie ihn getötet hatte und sie nicht weiter behelligen, auch wenn diese Idee keine Grundlage hatte. Kurz darauf kamen die beiden Frauen in den Kerker des Reiches. Sie wurden getrennt und sollten sich niemals wiedersehen. Kitiara verbrachte drei Monate im Kerker, bevor sie abgeführt wurde und in die Kolonie kam. Dort diente sie Gomez fast ein ganzes Jahr als Mädchen für alles... Sie mußte Erniedrigungen und Misshandlungen schwerster Art über sich ergehen lassen und lernte die Männer noch mehr hassen als sie es sowieso schon tat. Männer hatten ihr in ihrem ganzen Leben immer nur schlechtes getan, bis auf ihren Vater. Sie hatte sowieso nie viel mit Männern anfangen können, da diese sie immer nur angestarrt hatten, statt etwas zu sagen. Eines Tages hörte sie dann davon, dass es ein Lager in der Kolonie geben sollte, in dem nur Frauen lebten. "Da will ich hin", dachte sie sich und bereitete von da an einen Ausbruch vor. Wo sie etwas rumliegen sah, was sie brauchen konnte, da steckte sie es ein, auch wenn sie ab und zu dabei erwischt wurde und dann verprügelt wurde. Gomez sprang mit seinen Mädchen nicht zimperlich um. Aber das bestärkte sie nur noch mehr in ihrem Willen, endlich zu fliehen und dieses Amazonenlager zu finden. Eines Tages fand sie ein Seil, dass unbeachtet in einer Ecke herum lag. Für sie war es ein Schatz. Es war ihr Weg aus diesem Albtraum. Sie steckte es ein und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort. Als sie dann Abends in ihrem Zimmer war, holte sie das Seil hervor, packte die restlichen Sachen ein, die ihr auf ihrer Flucht noch von Nutzen sein konnten. Dann band sie das Seil an ihrem Bett fest, dass wohl schwer genug war, um stehen zu bleiben, wenn sie an dem Seil hing. Das Seil wurde zum Fenster hinaus geworfen und kurz darauf kletterte sie aus dem Fenster und kletterte langsam an dem Seil hinab zu einem kleinen Teil des Hofes, der Nachts leer war. Tagsüber trainierten hier einiger Gardisten und die Köche liefen herum, um sich ihre Zutaten für das Essen zu holen. Jetzt war der Hof auch leer. Nur ein Gardist stand auf einem kleinen Mäuerchen und hielt Wache. Zumindest sah es so aus, doch das Schnarchen, das zu vernehmen war, zeugte davon, dass er schlief. Das sollte ihr nur Recht sein. Leise überquerte sie den Hof und presste sich dann an eine Wand, um den Licht des Mondes zu entgehen und für die Gardisten unsichtbar zu sein. Sie schlich sich näher an die fast vollständig zerstörte Wand am einen Ende des Hofes und sah hinab. Es ging sicherlich dreißig Meter in die Tiefe und sie hatte kein Seil mehr, dass sie benutzen konnte. Es mußte so gehen. Leise schwang sie sich über den Rand des Hofes und suchte mit den Füßen nach festem Halt. Als sie diesen gefunden hatte horchte sie zunächst, doch der Gardist schnarchte noch immer vor sich hin. Dann begann sie mit dem schweren Abstieg. für die ersten fünf Meter brauchte sie mehr als eine halbe Stunde, danach ging es etwas leichter und sie kam schneller voran. Doch nach einer Weile hörten die Vorsprünge in Wand plötzich auf und sie wurde glatt. Weiterklettern war unmöglich, also sah sie nach unten, schätzte die Höhe ab und sprang. Mit lautem Poltern kam sie in dem Müllberg auf und rollte sich sofort ab. Nun mußte es schnell gehen. Sie kam auf die Füße und versteckte sich hinter der Hütte eines Schattens, kurz bevor zwei Gardisten kamen und nachsahen, was zu dieser Uhrzeit solch einen Lärm machte. Sie fanden einige Ziegelsteine und gingnen davon aus, dass mal wieder ein paar Steine oben aus dem Mauer gefallen waren, was auch nicht falsch war. Jedoch waren diese aus der Wand gerutscht, als Kitiara sich von der Wand abgestoßen hatte. Nun hatte sie es fast geschafft, doch ihr Körper war übersäht mit Schürf- und Schnittwunden und sie roch sehr streng. Es war wirklich kein leichtes, unbemerkt aus diesem verflixten Lager heraus zu kommen. Als die beiden Gardisten wieder gegangen waren kam sie aus ihrem Versteck heraus und ging in Richtung Südtor. Ihr nächstes Problem stand dort oben, die beiden Wachen am Tor. Wie sollte sie hier nur vorbei kommen? Sie wühlte in ihren Taschen und förderte 20 Erzbrocken zu Tage. 20 Erz... das würde für eine Bestechung kaum reichen. Aber was hatte der dicke Gomez einmal gesagt? "Diese Buddler... für ein paar Erzbrocken würden sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen" Das würde ihr helfen. Einige Buddler standen in der Nähe des Südtores und redeten miteinander. Kitiara schlich sich etwas näher, bedacht darauf, nicht entdeckt zu werden und warf die 20 Brocken zwischen die Buddler. Diese sahen zu Boden und stürzten sich dann auf die "Gabe der Götter", wie einer meinte. Sofort entstand eine Rangelei, denn jeder wollte alle Brocken haben, da sie für ihn bestimmt seien. Die beiden Gardisten am Tor sahen den Streit und wollten zuerst nicht eingreifen, doch dann zog einer der Buddler sein Schwert. Die Gardisten liefen vom Tor weg und zu den Buddlern, um den Streit zu beenden. Einer der Buddler schien sein Schutzgeld nicht bezahlt zu haben, denn er wurde sofort von den beiden Gardisten in die Mangel genommen. "Sein Pech", dachte sie sich und schlich sich die Rampe zum Tor hinauf und aus dem Lager hinaus. Hinter sich hörte sie noch immer den Streit. Er schien lauter zu werden, aber das war ihr egal. zugelassen |
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13.04.2002, 16:16 | #3 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
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Name: Kitiara Alter: 20 Gilde: Amazonenlager Rang: Anwärterin Waffe: Keine Rüstung: Keine Grund der Festnahme: Im Tausch gegen Erz in die Kolonie gekommen Eigenschaften: Positiv: intelligent, lernt schnell, wenn man sie nicht reizt sehr umgänglich negativ: Handelt oft emotional und hat eine Tendenz zur Überreaktion, skeptisch gegenüber Fremden Skills: Einhand Stufe 1 Jagen Stufe 1 Vorgeschichte: Kitiara war ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs bei ihren Eltern auf, die sie sehr liebte und lebte ein schönes Leben auf dem Lande. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie nicht einmal einen Monat später in der Kolonie, einem der schrecklichsten Plätze des Königreiches, sein würde. Doch wie war es dazu gekommen? Ich werde es euch erzählen... Eines Tages, es fielen gerade die ersten Blätter von den Bäumen und bauten eine Decke aus buntem Laub über den Boden, da kam ein Mann des Weges und traf auf das kleine Häuschen, in dem Kitiara mit ihren Eltern lebte. Da diese ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führten, ließen sie den Wanderer hinein und boten ihm ein Lager für die Nacht an, welches dieser annahm. Doch zu diesem Zeitpunkt kündigte sich das Unheil schon an. Der Wanderer hatte den ganzen Abend nur zu Kitiara geblickt, was diese nicht bemerkt hatte, denn sie hatte sich wie immer lebhaft unterhalten. Der Abend ging schnell herum und es kam die Zeit, da sie sich erhoben und zu Bett gehen wollten. Kitiara führte den Fremden zu dem kleinen Gästezimmer, wo er die Nacht verbringen konnte. Dann geschah es. Der Wanderer hielt um Kitiaras Hand an. Diese war verwirrt und lehnte ab. "Ihr kennt mich doch gar nicht", sagte sie, doch der Fremde hörte nicht und drang immer weiter auf sie ein, es sei egal, wie gut er sie kenne. Kitiara hatte den Raum verlassen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, war die Treppe hinauf gerannt und sich in ihr Bett gelegt. Lange hatte sie noch wach gelegen und überlegt, was den Fremden zu seinen Worten getrieben hatte. Sie war intelligent, doch hatte sie für sich nie akzeptiert, dass sie wunderschön war, und so hatte sie sich immer über die merkwürdigen Blicke der Männer gewundert. Bald schon war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, hörte sie laute Stimmen von unten. Hastig kleidete sie sich an und verließ das Zimmer. Schon am oberen Treppenabsatz konnte sie genau verstehen, was unten in der Stube gesprochen wurde. Der Wanderer und ihr Vater stritten. "Wieso nicht? Bin ich nicht gut genug, um euer Schwiegersohn zu werden?" Sie erschrak. Es schien, als habe der Wanderer ihren Vater gebeten, sie zur Braut nehmen zu dürfen. Doch das Gespräch begann immer mehr aus den Bahnen zu laufen, inzwischen waren die beiden schon am schreien. "Nein, sie nehmen meine Tochter nicht zur Braut!!! Und jetzt verlassen sie mein Haus!" Lange konnte es nicht mehr so weitergehen, und sie hoffte, der Fremde wäre vernünftig, würde sich umdrehen und gehen. Doch dies tat er nicht. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und er verlor langsam aber sicher die Beherrschung. Plötzlich sprang dem Wanderer sein Schwert in die Hand und eine Sekunde später fuhr die Klinge durch ihren Vater. Blut spritze auf Wände und Boden und tropfte von der Klinge herab. Kitiara, wie vom Blitz getroffen, sprang die Treppe hinunter und sah den Fremden mit einem Zorn an, den sie noch nie verspürt hatte. In ihr kam der Wille zum töten hoch, und sie würde nicht versuchen, ihn niederzukämpfen. Der Fremde hingegen sah sie erschrocken an und ließ den Griff des Schwertes los. Er hatte nicht gewollt, dass es so endet, aber ihr war egal, ob er es bereute oder nicht. Ihre Mutter betrat den Raum und begann zuerst zu schreien, dann zu weinen, als sie ihren toten Mann erblickte. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Kitiara rannte auf den Fremden zu, ihr Gesicht eine Maske des Zornes, des Hasses und des Willens, den Fremden zu töten, zog das Schwert aus dem Leichnam ihres Vaters und schlug zu. Der Kopf des Fremden fiel Sekundenbruchteile vor seinem restlichen Körper zu Boden. Kitiara ließ das Schwert sinken, dann Brach sie zusammen. Dunkelheit legte sich wie ein barmherziger Mantel um ihre Gedanken und sie verlor das Bewußtsein. Als sie erwachte, kamen ihr sofort wieder die Bilder ihres toten Vaters in den Sinn. War es nur ein Traum gewesen? Sie lag in ihrem Bett, ihre Kleider waren sauber, kein Blut war auf ihnen zu sehen. Hastig verließ sie das Zimmer und wollte nach unten gehen, um nachzusehen, doch die Leichen waren nicht mehr da. Sie sah sich verwirrt um. Dann hörte sie hinter sich eine Tür aufgehen und wand sich um. Ihre Mutter war hereingekommen. Sie sah schrecklich aus. "Ich habe deinen Vater und den Fremden im Hof begraben. Hoffen wir, dass sie niemals von jemandem entdeckt werden", sagte sie. Ihre Stimme klang verzerrt. Sie hatte also nicht bloss geträumt, dass es passiert war. Sie suchte sich einen Stuhl und setzte sich, denn sie spürte wieder, dass sie eine Schwäche überkam, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Wenn der Mann jemals gefunden werden würde, dann würde das bedeuten... Das Mädchen führte den Gedanken lieber nicht zu Ende. Sie führte mit ihrer Mutter weiterhin ein schönes Leben, doch oft herrschte Stille und sie dachten traurig an Kitiaras Vater. Vier Monate lang lebten sie weiter in dem Haus, ohne dass jemand bemerkt hätte, dass zwei leichen im Hof des Hauses vergraben waren. Doch eines Tages kam ein Mann des Weges. Er war gekleidet wie der Fremde von damals. "Seid mir gegrüßt. Wir suchen Alkaman, einen der Herolde des Königs. Er kam durch dieses Gebiet und hat mir zuletzt Nachricht gegeben, als er in einem Haus in dieser Gegend untergekommen ist." Kitiara und ihre Mutter erschracken, doch versicherten sie dem Mann, dass sie keinen Herold des Königs hier gesehen hatten. Einige Tage später kam der Mann zurück, diesmal jedoch mit einigen Soldaten. Er hatte wohl gemerkt, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatten. Er ließ die beiden festhalten und das Haus durchsuchen. Alkaman wurde nicht gefunden, wie auch, war er doch fast zwei Meter tief im Boden eingegraben. Doch man fand Dinge von ihm, die Kitiara und ihre Mutter wohl übersehen hatten. "Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht noch meht finden", meinte der Herold, "sucht die Umgebung um das Haus auch ab". Wie es nicht anders zu erwarten war, fanden die Soldaten die beiden Leichen. Sie wurden vor den beiden Frauen zu Boden gelegt und der Herold meinte nur "Erklärt mir das". Ihre Mutter begann nur zu weinen, doch Kitiara erzählte dem Herold, was sich zugetragen hatte. Sie hoffte vielleicht, er würde verstehen, warum sie ihn getötet hatte und sie nicht weiter behelligen, auch wenn diese Idee keine Grundlage hatte. Kurz darauf kamen die beiden Frauen in den Kerker des Reiches. Sie wurden getrennt und sollten sich niemals wiedersehen. Kitiara verbrachte drei Monate im Kerker, bevor sie abgeführt wurde und in die Kolonie kam. Dort diente sie Gomez fast ein ganzes Jahr als Mädchen für alles... Sie mußte Erniedrigungen und Misshandlungen schwerster Art über sich ergehen lassen und lernte die Männer noch mehr hassen als sie es sowieso schon tat. Männer hatten ihr in ihrem ganzen Leben immer nur schlechtes getan, bis auf ihren Vater. Sie hatte sowieso nie viel mit Männern anfangen können, da diese sie immer nur angestarrt hatten, statt etwas zu sagen. Eines Tages hörte sie dann davon, dass es ein Lager in der Kolonie geben sollte, in dem nur Frauen lebten. "Da will ich hin", dachte sie sich und bereitete von da an einen Ausbruch vor. Wo sie etwas rumliegen sah, was sie brauchen konnte, da steckte sie es ein, auch wenn sie ab und zu dabei erwischt wurde und dann verprügelt wurde. Gomez sprang mit seinen Mädchen nicht zimperlich um. Aber das bestärkte sie nur noch mehr in ihrem Willen, endlich zu fliehen und dieses Amazonenlager zu finden. Eines Tages fand sie ein Seil, dass unbeachtet in einer Ecke herum lag. Für sie war es ein Schatz. Es war ihr Weg aus diesem Albtraum. Sie steckte es ein und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort. Als sie dann Abends in ihrem Zimmer war, holte sie das Seil hervor, packte die restlichen Sachen ein, die ihr auf ihrer Flucht noch von Nutzen sein konnten. Dann band sie das Seil an ihrem Bett fest, dass wohl schwer genug war, um stehen zu bleiben, wenn sie an dem Seil hing. Das Seil wurde zum Fenster hinaus geworfen und kurz darauf kletterte sie aus dem Fenster und kletterte langsam an dem Seil hinab zu einem kleinen Teil des Hofes, der Nachts leer war. Tagsüber trainierten hier einiger Gardisten und die Köche liefen herum, um sich ihre Zutaten für das Essen zu holen. Jetzt war der Hof auch leer. Nur ein Gardist stand auf einem kleinen Mäuerchen und hielt Wache. Zumindest sah es so aus, doch das Schnarchen, das zu vernehmen war, zeugte davon, dass er schlief. Das sollte ihr nur Recht sein. Leise überquerte sie den Hof und presste sich dann an eine Wand, um den Licht des Mondes zu entgehen und für die Gardisten unsichtbar zu sein. Sie schlich sich näher an die fast vollständig zerstörte Wand am einen Ende des Hofes und sah hinab. Es ging sicherlich dreißig Meter in die Tiefe und sie hatte kein Seil mehr, dass sie benutzen konnte. Es mußte so gehen. Leise schwang sie sich über den Rand des Hofes und suchte mit den Füßen nach festem Halt. Als sie diesen gefunden hatte horchte sie zunächst, doch der Gardist schnarchte noch immer vor sich hin. Dann begann sie mit dem schweren Abstieg. für die ersten fünf Meter brauchte sie mehr als eine halbe Stunde, danach ging es etwas leichter und sie kam schneller voran. Doch nach einer Weile hörten die Vorsprünge in Wand plötzich auf und sie wurde glatt. Weiterklettern war unmöglich, also sah sie nach unten, schätzte die Höhe ab und sprang. Mit lautem Poltern kam sie in dem Müllberg auf und rollte sich sofort ab. Nun mußte es schnell gehen. Sie kam auf die Füße und versteckte sich hinter der Hütte eines Schattens, kurz bevor zwei Gardisten kamen und nachsahen, was zu dieser Uhrzeit solch einen Lärm machte. Sie fanden einige Ziegelsteine und gingnen davon aus, dass mal wieder ein paar Steine oben aus dem Mauer gefallen waren, was auch nicht falsch war. Jedoch waren diese aus der Wand gerutscht, als Kitiara sich von der Wand abgestoßen hatte. Nun hatte sie es fast geschafft, doch ihr Körper war übersäht mit Schürf- und Schnittwunden und sie roch sehr streng. Es war wirklich kein leichtes, unbemerkt aus diesem verflixten Lager heraus zu kommen. Als die beiden Gardisten wieder gegangen waren kam sie aus ihrem Versteck heraus und ging in Richtung Südtor. Ihr nächstes Problem stand dort oben, die beiden Wachen am Tor. Wie sollte sie hier nur vorbei kommen? Sie wühlte in ihren Taschen und förderte 20 Erzbrocken zu Tage. 20 Erz... das würde für eine Bestechung kaum reichen. Aber was hatte der dicke Gomez einmal gesagt? "Diese Buddler... für ein paar Erzbrocken würden sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen" Das würde ihr helfen. Einige Buddler standen in der Nähe des Südtores und redeten miteinander. Kitiara schlich sich etwas näher, bedacht darauf, nicht entdeckt zu werden und warf die 20 Brocken zwischen die Buddler. Diese sahen zu Boden und stürzten sich dann auf die "Gabe der Götter", wie einer meinte. Sofort entstand eine Rangelei, denn jeder wollte alle Brocken haben, da sie für ihn bestimmt seien. Die beiden Gardisten am Tor sahen den Streit und wollten zuerst nicht eingreifen, doch dann zog einer der Buddler sein Schwert. Die Gardisten liefen vom Tor weg und zu den Buddlern, um den Streit zu beenden. Einer der Buddler schien sein Schutzgeld nicht bezahlt zu haben, denn er wurde sofort von den beiden Gardisten in die Mangel genommen. "Sein Pech", dachte sie sich und schlich sich die Rampe zum Tor hinauf und aus dem Lager hinaus. Hinter sich hörte sie noch immer den Streit. Er schien lauter zu werden, aber das war ihr egal. zugelassen |
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13.04.2002, 16:16 | #4 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Vorstellungen: Sumpfbruderschaft -
Name: Kitiara Alter: 20 Gilde: Amazonenlager Rang: Erzamazone Waffe: Einhandschwert Rüstung: Lederrüstung Grund der Festnahme: Im Tausch gegen Erz in die Kolonie gekommen Eigenschaften: Positiv: intelligent, lernt schnell, wenn man sie nicht reizt sehr umgänglich negativ: Handelt oft emotional und hat eine Tendenz zur Überreaktion, skeptisch gegenüber Fremden Äußere Erscheinung: rötlich braunes Haar, lang (bis zwei Handbreit unter die Schultern), graugrüne Augen. Sie ist eher klein (1,72 m) und wirkt unscheinbar, zumindest wenn man sie nicht ärgert. Skills:
Vorgeschichte: Kitiara war ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs bei ihren Eltern auf, die sie sehr liebte und lebte ein schönes Leben auf dem Lande. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie nicht einmal einen Monat später in der Kolonie, einem der schrecklichsten Plätze des Königreiches, sein würde. Doch wie war es dazu gekommen? Ich werde es euch erzählen... Eines Tages, es fielen gerade die ersten Blätter von den Bäumen und bauten eine Decke aus buntem Laub über den Boden, da kam ein Mann des Weges und traf auf das kleine Häuschen, in dem Kitiara mit ihren Eltern lebte. Da diese ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führten, ließen sie den Wanderer hinein und boten ihm ein Lager für die Nacht an, welches dieser annahm. Doch zu diesem Zeitpunkt kündigte sich das Unheil schon an. Der Wanderer hatte den ganzen Abend nur zu Kitiara geblickt, was diese nicht bemerkt hatte, denn sie hatte sich wie immer lebhaft unterhalten. Der Abend ging schnell herum und es kam die Zeit, da sie sich erhoben und zu Bett gehen wollten. Kitiara führte den Fremden zu dem kleinen Gästezimmer, wo er die Nacht verbringen konnte. Dann geschah es. Der Wanderer hielt um Kitiaras Hand an. Diese war verwirrt und lehnte ab. "Ihr kennt mich doch gar nicht", sagte sie, doch der Fremde hörte nicht und drang immer weiter auf sie ein, es sei egal, wie gut er sie kenne. Kitiara hatte den Raum verlassen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, war die Treppe hinauf gerannt und sich in ihr Bett gelegt. Lange hatte sie noch wach gelegen und überlegt, was den Fremden zu seinen Worten getrieben hatte. Sie war intelligent, doch hatte sie für sich nie akzeptiert, dass sie wunderschön war, und so hatte sie sich immer über die merkwürdigen Blicke der Männer gewundert. Bald schon war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, hörte sie laute Stimmen von unten. Hastig kleidete sie sich an und verließ das Zimmer. Schon am oberen Treppenabsatz konnte sie genau verstehen, was unten in der Stube gesprochen wurde. Der Wanderer und ihr Vater stritten. "Wieso nicht? Bin ich nicht gut genug, um euer Schwiegersohn zu werden?" Sie erschrak. Es schien, als habe der Wanderer ihren Vater gebeten, sie zur Braut nehmen zu dürfen. Doch das Gespräch begann immer mehr aus den Bahnen zu laufen, inzwischen waren die beiden schon am schreien. "Nein, sie nehmen meine Tochter nicht zur Braut!!! Und jetzt verlassen sie mein Haus!" Lange konnte es nicht mehr so weitergehen, und sie hoffte, der Fremde wäre vernünftig, würde sich umdrehen und gehen. Doch dies tat er nicht. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und er verlor langsam aber sicher die Beherrschung. Plötzlich sprang dem Wanderer sein Schwert in die Hand und eine Sekunde später fuhr die Klinge durch ihren Vater. Blut spritze auf Wände und Boden und tropfte von der Klinge herab. Kitiara, wie vom Blitz getroffen, sprang die Treppe hinunter und sah den Fremden mit einem Zorn an, den sie noch nie verspürt hatte. In ihr kam der Wille zum töten hoch, und sie würde nicht versuchen, ihn niederzukämpfen. Der Fremde hingegen sah sie erschrocken an und ließ den Griff des Schwertes los. Er hatte nicht gewollt, dass es so endet, aber ihr war egal, ob er es bereute oder nicht. Ihre Mutter betrat den Raum und begann zuerst zu schreien, dann zu weinen, als sie ihren toten Mann erblickte. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Kitiara rannte auf den Fremden zu, ihr Gesicht eine Maske des Zornes, des Hasses und des Willens, den Fremden zu töten, zog das Schwert aus dem Leichnam ihres Vaters und schlug zu. Der Kopf des Fremden fiel Sekundenbruchteile vor seinem restlichen Körper zu Boden. Kitiara ließ das Schwert sinken, dann Brach sie zusammen. Dunkelheit legte sich wie ein barmherziger Mantel um ihre Gedanken und sie verlor das Bewußtsein. Als sie erwachte, kamen ihr sofort wieder die Bilder ihres toten Vaters in den Sinn. War es nur ein Traum gewesen? Sie lag in ihrem Bett, ihre Kleider waren sauber, kein Blut war auf ihnen zu sehen. Hastig verließ sie das Zimmer und wollte nach unten gehen, um nachzusehen, doch die Leichen waren nicht mehr da. Sie sah sich verwirrt um. Dann hörte sie hinter sich eine Tür aufgehen und wand sich um. Ihre Mutter war hereingekommen. Sie sah schrecklich aus. "Ich habe deinen Vater und den Fremden im Hof begraben. Hoffen wir, dass sie niemals von jemandem entdeckt werden", sagte sie. Ihre Stimme klang verzerrt. Sie hatte also nicht bloss geträumt, dass es passiert war. Sie suchte sich einen Stuhl und setzte sich, denn sie spürte wieder, dass sie eine Schwäche überkam, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Wenn der Mann jemals gefunden werden würde, dann würde das bedeuten... Das Mädchen führte den Gedanken lieber nicht zu Ende. Sie führte mit ihrer Mutter weiterhin ein schönes Leben, doch oft herrschte Stille und sie dachten traurig an Kitiaras Vater. Vier Monate lang lebten sie weiter in dem Haus, ohne dass jemand bemerkt hätte, dass zwei leichen im Hof des Hauses vergraben waren. Doch eines Tages kam ein Mann des Weges. Er war gekleidet wie der Fremde von damals. "Seid mir gegrüßt. Wir suchen Alkaman, einen der Herolde des Königs. Er kam durch dieses Gebiet und hat mir zuletzt Nachricht gegeben, als er in einem Haus in dieser Gegend untergekommen ist." Kitiara und ihre Mutter erschracken, doch versicherten sie dem Mann, dass sie keinen Herold des Königs hier gesehen hatten. Einige Tage später kam der Mann zurück, diesmal jedoch mit einigen Soldaten. Er hatte wohl gemerkt, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatten. Er ließ die beiden festhalten und das Haus durchsuchen. Alkaman wurde nicht gefunden, wie auch, war er doch fast zwei Meter tief im Boden eingegraben. Doch man fand Dinge von ihm, die Kitiara und ihre Mutter wohl übersehen hatten. "Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht noch meht finden", meinte der Herold, "sucht die Umgebung um das Haus auch ab". Wie es nicht anders zu erwarten war, fanden die Soldaten die beiden Leichen. Sie wurden vor den beiden Frauen zu Boden gelegt und der Herold meinte nur "Erklärt mir das". Ihre Mutter begann nur zu weinen, doch Kitiara erzählte dem Herold, was sich zugetragen hatte. Sie hoffte vielleicht, er würde verstehen, warum sie ihn getötet hatte und sie nicht weiter behelligen, auch wenn diese Idee keine Grundlage hatte. Kurz darauf kamen die beiden Frauen in den Kerker des Reiches. Sie wurden getrennt und sollten sich niemals wiedersehen. Kitiara verbrachte drei Monate im Kerker, bevor sie abgeführt wurde und in die Kolonie kam. Dort diente sie Gomez fast ein ganzes Jahr als Mädchen für alles... Sie mußte Erniedrigungen und Misshandlungen schwerster Art über sich ergehen lassen und lernte die Männer noch mehr hassen als sie es sowieso schon tat. Männer hatten ihr in ihrem ganzen Leben immer nur schlechtes getan, bis auf ihren Vater. Sie hatte sowieso nie viel mit Männern anfangen können, da diese sie immer nur angestarrt hatten, statt etwas zu sagen. Eines Tages hörte sie dann davon, dass es ein Lager in der Kolonie geben sollte, in dem nur Frauen lebten. "Da will ich hin", dachte sie sich und bereitete von da an einen Ausbruch vor. Wo sie etwas rumliegen sah, was sie brauchen konnte, da steckte sie es ein, auch wenn sie ab und zu dabei erwischt wurde und dann verprügelt wurde. Gomez sprang mit seinen Mädchen nicht zimperlich um. Aber das bestärkte sie nur noch mehr in ihrem Willen, endlich zu fliehen und dieses Amazonenlager zu finden. Eines Tages fand sie ein Seil, dass unbeachtet in einer Ecke herum lag. Für sie war es ein Schatz. Es war ihr Weg aus diesem Albtraum. Sie steckte es ein und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort. Als sie dann Abends in ihrem Zimmer war, holte sie das Seil hervor, packte die restlichen Sachen ein, die ihr auf ihrer Flucht noch von Nutzen sein konnten. Dann band sie das Seil an ihrem Bett fest, dass wohl schwer genug war, um stehen zu bleiben, wenn sie an dem Seil hing. Das Seil wurde zum Fenster hinaus geworfen und kurz darauf kletterte sie aus dem Fenster und kletterte langsam an dem Seil hinab zu einem kleinen Teil des Hofes, der Nachts leer war. Tagsüber trainierten hier einiger Gardisten und die Köche liefen herum, um sich ihre Zutaten für das Essen zu holen. Jetzt war der Hof auch leer. Nur ein Gardist stand auf einem kleinen Mäuerchen und hielt Wache. Zumindest sah es so aus, doch das Schnarchen, das zu vernehmen war, zeugte davon, dass er schlief. Das sollte ihr nur Recht sein. Leise überquerte sie den Hof und presste sich dann an eine Wand, um den Licht des Mondes zu entgehen und für die Gardisten unsichtbar zu sein. Sie schlich sich näher an die fast vollständig zerstörte Wand am einen Ende des Hofes und sah hinab. Es ging sicherlich dreißig Meter in die Tiefe und sie hatte kein Seil mehr, dass sie benutzen konnte. Es mußte so gehen. Leise schwang sie sich über den Rand des Hofes und suchte mit den Füßen nach festem Halt. Als sie diesen gefunden hatte horchte sie zunächst, doch der Gardist schnarchte noch immer vor sich hin. Dann begann sie mit dem schweren Abstieg. für die ersten fünf Meter brauchte sie mehr als eine halbe Stunde, danach ging es etwas leichter und sie kam schneller voran. Doch nach einer Weile hörten die Vorsprünge in Wand plötzich auf und sie wurde glatt. Weiterklettern war unmöglich, also sah sie nach unten, schätzte die Höhe ab und sprang. Mit lautem Poltern kam sie in dem Müllberg auf und rollte sich sofort ab. Nun mußte es schnell gehen. Sie kam auf die Füße und versteckte sich hinter der Hütte eines Schattens, kurz bevor zwei Gardisten kamen und nachsahen, was zu dieser Uhrzeit solch einen Lärm machte. Sie fanden einige Ziegelsteine und gingnen davon aus, dass mal wieder ein paar Steine oben aus dem Mauer gefallen waren, was auch nicht falsch war. Jedoch waren diese aus der Wand gerutscht, als Kitiara sich von der Wand abgestoßen hatte. Nun hatte sie es fast geschafft, doch ihr Körper war übersäht mit Schürf- und Schnittwunden und sie roch sehr streng. Es war wirklich kein leichtes, unbemerkt aus diesem verflixten Lager heraus zu kommen. Als die beiden Gardisten wieder gegangen waren kam sie aus ihrem Versteck heraus und ging in Richtung Südtor. Ihr nächstes Problem stand dort oben, die beiden Wachen am Tor. Wie sollte sie hier nur vorbei kommen? Sie wühlte in ihren Taschen und förderte 20 Erzbrocken zu Tage. 20 Erz... das würde für eine Bestechung kaum reichen. Aber was hatte der dicke Gomez einmal gesagt? "Diese Buddler... für ein paar Erzbrocken würden sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen" Das würde ihr helfen. Einige Buddler standen in der Nähe des Südtores und redeten miteinander. Kitiara schlich sich etwas näher, bedacht darauf, nicht entdeckt zu werden und warf die 20 Brocken zwischen die Buddler. Diese sahen zu Boden und stürzten sich dann auf die "Gabe der Götter", wie einer meinte. Sofort entstand eine Rangelei, denn jeder wollte alle Brocken haben, da sie für ihn bestimmt seien. Die beiden Gardisten am Tor sahen den Streit und wollten zuerst nicht eingreifen, doch dann zog einer der Buddler sein Schwert. Die Gardisten liefen vom Tor weg und zu den Buddlern, um den Streit zu beenden. Einer der Buddler schien sein Schutzgeld nicht bezahlt zu haben, denn er wurde sofort von den beiden Gardisten in die Mangel genommen. "Sein Pech", dachte sie sich und schlich sich die Rampe zum Tor hinauf und aus dem Lager hinaus. Hinter sich hörte sie noch immer den Streit. Er schien lauter zu werden, aber das war ihr egal. zugelassen |
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13.04.2002, 16:16 | #5 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Vorstellungen: Amazonen -
Name: Kitiara Alter: 20 Gilde: Amazonenlager Rang: Königin Waffe: Einhandschwert Rüstung: Lederrüstung Grund der Festnahme: Im Tausch gegen Erz in die Kolonie gekommen Eigenschaften: Positiv: intelligent, lernt schnell, wenn man sie nicht reizt sehr umgänglich negativ: Handelt oft emotional und hat eine Tendenz zur Überreaktion, skeptisch gegenüber Fremden Skills:
Vorgeschichte: Kitiara war ein ganz normales Mädchen. Sie wuchs bei ihren Eltern auf, die sie sehr liebte und lebte ein schönes Leben auf dem Lande. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie nicht einmal einen Monat später in der Kolonie, einem der schrecklichsten Plätze des Königreiches, sein würde. Doch wie war es dazu gekommen? Ich werde es euch erzählen... Eines Tages, es fielen gerade die ersten Blätter von den Bäumen und bauten eine Decke aus buntem Laub über den Boden, da kam ein Mann des Weges und traf auf das kleine Häuschen, in dem Kitiara mit ihren Eltern lebte. Da diese ein sorgenfreies und unbeschwertes Leben führten, ließen sie den Wanderer hinein und boten ihm ein Lager für die Nacht an, welches dieser annahm. Doch zu diesem Zeitpunkt kündigte sich das Unheil schon an. Der Wanderer hatte den ganzen Abend nur zu Kitiara geblickt, was diese nicht bemerkt hatte, denn sie hatte sich wie immer lebhaft unterhalten. Der Abend ging schnell herum und es kam die Zeit, da sie sich erhoben und zu Bett gehen wollten. Kitiara führte den Fremden zu dem kleinen Gästezimmer, wo er die Nacht verbringen konnte. Dann geschah es. Der Wanderer hielt um Kitiaras Hand an. Diese war verwirrt und lehnte ab. "Ihr kennt mich doch gar nicht", sagte sie, doch der Fremde hörte nicht und drang immer weiter auf sie ein, es sei egal, wie gut er sie kenne. Kitiara hatte den Raum verlassen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, war die Treppe hinauf gerannt und sich in ihr Bett gelegt. Lange hatte sie noch wach gelegen und überlegt, was den Fremden zu seinen Worten getrieben hatte. Sie war intelligent, doch hatte sie für sich nie akzeptiert, dass sie wunderschön war, und so hatte sie sich immer über die merkwürdigen Blicke der Männer gewundert. Bald schon war sie eingeschlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, hörte sie laute Stimmen von unten. Hastig kleidete sie sich an und verließ das Zimmer. Schon am oberen Treppenabsatz konnte sie genau verstehen, was unten in der Stube gesprochen wurde. Der Wanderer und ihr Vater stritten. "Wieso nicht? Bin ich nicht gut genug, um euer Schwiegersohn zu werden?" Sie erschrak. Es schien, als habe der Wanderer ihren Vater gebeten, sie zur Braut nehmen zu dürfen. Doch das Gespräch begann immer mehr aus den Bahnen zu laufen, inzwischen waren die beiden schon am schreien. "Nein, sie nehmen meine Tochter nicht zur Braut!!! Und jetzt verlassen sie mein Haus!" Lange konnte es nicht mehr so weitergehen, und sie hoffte, der Fremde wäre vernünftig, würde sich umdrehen und gehen. Doch dies tat er nicht. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und er verlor langsam aber sicher die Beherrschung. Plötzlich sprang dem Wanderer sein Schwert in die Hand und eine Sekunde später fuhr die Klinge durch ihren Vater. Blut spritze auf Wände und Boden und tropfte von der Klinge herab. Kitiara, wie vom Blitz getroffen, sprang die Treppe hinunter und sah den Fremden mit einem Zorn an, den sie noch nie verspürt hatte. In ihr kam der Wille zum töten hoch, und sie würde nicht versuchen, ihn niederzukämpfen. Der Fremde hingegen sah sie erschrocken an und ließ den Griff des Schwertes los. Er hatte nicht gewollt, dass es so endet, aber ihr war egal, ob er es bereute oder nicht. Ihre Mutter betrat den Raum und begann zuerst zu schreien, dann zu weinen, als sie ihren toten Mann erblickte. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Kitiara rannte auf den Fremden zu, ihr Gesicht eine Maske des Zornes, des Hasses und des Willens, den Fremden zu töten, zog das Schwert aus dem Leichnam ihres Vaters und schlug zu. Der Kopf des Fremden fiel Sekundenbruchteile vor seinem restlichen Körper zu Boden. Kitiara ließ das Schwert sinken, dann Brach sie zusammen. Dunkelheit legte sich wie ein barmherziger Mantel um ihre Gedanken und sie verlor das Bewußtsein. Als sie erwachte, kamen ihr sofort wieder die Bilder ihres toten Vaters in den Sinn. War es nur ein Traum gewesen? Sie lag in ihrem Bett, ihre Kleider waren sauber, kein Blut war auf ihnen zu sehen. Hastig verließ sie das Zimmer und wollte nach unten gehen, um nachzusehen, doch die Leichen waren nicht mehr da. Sie sah sich verwirrt um. Dann hörte sie hinter sich eine Tür aufgehen und wand sich um. Ihre Mutter war hereingekommen. Sie sah schrecklich aus. "Ich habe deinen Vater und den Fremden im Hof begraben. Hoffen wir, dass sie niemals von jemandem entdeckt werden", sagte sie. Ihre Stimme klang verzerrt. Sie hatte also nicht bloss geträumt, dass es passiert war. Sie suchte sich einen Stuhl und setzte sich, denn sie spürte wieder, dass sie eine Schwäche überkam, wie sie sie noch nie zuvor verspürt hatte. Wenn der Mann jemals gefunden werden würde, dann würde das bedeuten... Das Mädchen führte den Gedanken lieber nicht zu Ende. Sie führte mit ihrer Mutter weiterhin ein schönes Leben, doch oft herrschte Stille und sie dachten traurig an Kitiaras Vater. Vier Monate lang lebten sie weiter in dem Haus, ohne dass jemand bemerkt hätte, dass zwei leichen im Hof des Hauses vergraben waren. Doch eines Tages kam ein Mann des Weges. Er war gekleidet wie der Fremde von damals. "Seid mir gegrüßt. Wir suchen Alkaman, einen der Herolde des Königs. Er kam durch dieses Gebiet und hat mir zuletzt Nachricht gegeben, als er in einem Haus in dieser Gegend untergekommen ist." Kitiara und ihre Mutter erschracken, doch versicherten sie dem Mann, dass sie keinen Herold des Königs hier gesehen hatten. Einige Tage später kam der Mann zurück, diesmal jedoch mit einigen Soldaten. Er hatte wohl gemerkt, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatten. Er ließ die beiden festhalten und das Haus durchsuchen. Alkaman wurde nicht gefunden, wie auch, war er doch fast zwei Meter tief im Boden eingegraben. Doch man fand Dinge von ihm, die Kitiara und ihre Mutter wohl übersehen hatten. "Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht noch meht finden", meinte der Herold, "sucht die Umgebung um das Haus auch ab". Wie es nicht anders zu erwarten war, fanden die Soldaten die beiden Leichen. Sie wurden vor den beiden Frauen zu Boden gelegt und der Herold meinte nur "Erklärt mir das". Ihre Mutter begann nur zu weinen, doch Kitiara erzählte dem Herold, was sich zugetragen hatte. Sie hoffte vielleicht, er würde verstehen, warum sie ihn getötet hatte und sie nicht weiter behelligen, auch wenn diese Idee keine Grundlage hatte. Kurz darauf kamen die beiden Frauen in den Kerker des Reiches. Sie wurden getrennt und sollten sich niemals wiedersehen. Kitiara verbrachte drei Monate im Kerker, bevor sie abgeführt wurde und in die Kolonie kam. Dort diente sie Gomez fast ein ganzes Jahr als Mädchen für alles... Sie mußte Erniedrigungen und Misshandlungen schwerster Art über sich ergehen lassen und lernte die Männer noch mehr hassen als sie es sowieso schon tat. Männer hatten ihr in ihrem ganzen Leben immer nur schlechtes getan, bis auf ihren Vater. Sie hatte sowieso nie viel mit Männern anfangen können, da diese sie immer nur angestarrt hatten, statt etwas zu sagen. Eines Tages hörte sie dann davon, dass es ein Lager in der Kolonie geben sollte, in dem nur Frauen lebten. "Da will ich hin", dachte sie sich und bereitete von da an einen Ausbruch vor. Wo sie etwas rumliegen sah, was sie brauchen konnte, da steckte sie es ein, auch wenn sie ab und zu dabei erwischt wurde und dann verprügelt wurde. Gomez sprang mit seinen Mädchen nicht zimperlich um. Aber das bestärkte sie nur noch mehr in ihrem Willen, endlich zu fliehen und dieses Amazonenlager zu finden. Eines Tages fand sie ein Seil, dass unbeachtet in einer Ecke herum lag. Für sie war es ein Schatz. Es war ihr Weg aus diesem Albtraum. Sie steckte es ein und fuhr dann mit ihrer Arbeit fort. Als sie dann Abends in ihrem Zimmer war, holte sie das Seil hervor, packte die restlichen Sachen ein, die ihr auf ihrer Flucht noch von Nutzen sein konnten. Dann band sie das Seil an ihrem Bett fest, dass wohl schwer genug war, um stehen zu bleiben, wenn sie an dem Seil hing. Das Seil wurde zum Fenster hinaus geworfen und kurz darauf kletterte sie aus dem Fenster und kletterte langsam an dem Seil hinab zu einem kleinen Teil des Hofes, der Nachts leer war. Tagsüber trainierten hier einiger Gardisten und die Köche liefen herum, um sich ihre Zutaten für das Essen zu holen. Jetzt war der Hof auch leer. Nur ein Gardist stand auf einem kleinen Mäuerchen und hielt Wache. Zumindest sah es so aus, doch das Schnarchen, das zu vernehmen war, zeugte davon, dass er schlief. Das sollte ihr nur Recht sein. Leise überquerte sie den Hof und presste sich dann an eine Wand, um den Licht des Mondes zu entgehen und für die Gardisten unsichtbar zu sein. Sie schlich sich näher an die fast vollständig zerstörte Wand am einen Ende des Hofes und sah hinab. Es ging sicherlich dreißig Meter in die Tiefe und sie hatte kein Seil mehr, dass sie benutzen konnte. Es mußte so gehen. Leise schwang sie sich über den Rand des Hofes und suchte mit den Füßen nach festem Halt. Als sie diesen gefunden hatte horchte sie zunächst, doch der Gardist schnarchte noch immer vor sich hin. Dann begann sie mit dem schweren Abstieg. für die ersten fünf Meter brauchte sie mehr als eine halbe Stunde, danach ging es etwas leichter und sie kam schneller voran. Doch nach einer Weile hörten die Vorsprünge in Wand plötzich auf und sie wurde glatt. Weiterklettern war unmöglich, also sah sie nach unten, schätzte die Höhe ab und sprang. Mit lautem Poltern kam sie in dem Müllberg auf und rollte sich sofort ab. Nun mußte es schnell gehen. Sie kam auf die Füße und versteckte sich hinter der Hütte eines Schattens, kurz bevor zwei Gardisten kamen und nachsahen, was zu dieser Uhrzeit solch einen Lärm machte. Sie fanden einige Ziegelsteine und gingnen davon aus, dass mal wieder ein paar Steine oben aus dem Mauer gefallen waren, was auch nicht falsch war. Jedoch waren diese aus der Wand gerutscht, als Kitiara sich von der Wand abgestoßen hatte. Nun hatte sie es fast geschafft, doch ihr Körper war übersäht mit Schürf- und Schnittwunden und sie roch sehr streng. Es war wirklich kein leichtes, unbemerkt aus diesem verflixten Lager heraus zu kommen. Als die beiden Gardisten wieder gegangen waren kam sie aus ihrem Versteck heraus und ging in Richtung Südtor. Ihr nächstes Problem stand dort oben, die beiden Wachen am Tor. Wie sollte sie hier nur vorbei kommen? Sie wühlte in ihren Taschen und förderte 20 Erzbrocken zu Tage. 20 Erz... das würde für eine Bestechung kaum reichen. Aber was hatte der dicke Gomez einmal gesagt? "Diese Buddler... für ein paar Erzbrocken würden sie sich gegenseitig den Schädel einschlagen" Das würde ihr helfen. Einige Buddler standen in der Nähe des Südtores und redeten miteinander. Kitiara schlich sich etwas näher, bedacht darauf, nicht entdeckt zu werden und warf die 20 Brocken zwischen die Buddler. Diese sahen zu Boden und stürzten sich dann auf die "Gabe der Götter", wie einer meinte. Sofort entstand eine Rangelei, denn jeder wollte alle Brocken haben, da sie für ihn bestimmt seien. Die beiden Gardisten am Tor sahen den Streit und wollten zuerst nicht eingreifen, doch dann zog einer der Buddler sein Schwert. Die Gardisten liefen vom Tor weg und zu den Buddlern, um den Streit zu beenden. Einer der Buddler schien sein Schutzgeld nicht bezahlt zu haben, denn er wurde sofort von den beiden Gardisten in die Mangel genommen. "Sein Pech", dachte sie sich und schlich sich die Rampe zum Tor hinauf und aus dem Lager hinaus. Hinter sich hörte sie noch immer den Streit. Er schien lauter zu werden, aber das war ihr egal. zugelassen |
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14.04.2002, 18:56 | #6 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
zwischen den Lagern 10 -
Als sie das Lager verlassen hatte, und die Stimmen hinter ihr, die von dem anhaltenden Streit zwischen den Buddlern zeugten, in den sich nun auch die Gardisten einmischten, sich langsam verloren, da war sie noch gerannt. Doch bald schon war sie in einen kräftesparenden Trab gefallen, denn sie wußte nicht, wie weit dieses Lager der Amazonen entfernt war und außerdem tat ihr ihr ganzer Körper weh. Wahrscheinlich waren die Verletzungen vom Sturz aus sicherlich sechs Metern Höhe in den Müllberg schwerer gewesen, als sie vermutet hatte. Ihre Schritte trugen sie immer weiter in Richtung Süden. Dort mußte es irgendwo sein. Dass sie nicht wußte, wo es genau war, war ihr egal. Im Moment genóß sie es schon, hingehen zu können, wo sie wollte. Sogar, wenn sie jetzt auf ihrem Weg sterben würde, so hatte sich die Flucht gelohnt. Nach etwa einer Stunde machte sie eine Rast auf einem großen Felsen. Ihre Kräfte begannen langsam zu versiegen, auch wenn sie noch nicht einmal ein Viertel des Weges geschafft hatte. Aber das wußte sie nicht, und hätte sie es gewußt, ihr wäre es egal gewesen. Ihr ganzer Körper tat weh und Schwäche überkam sie. Doch sie zwang sich, aufzustehen und weiterzugehen, einfach immer einen Fuß vor den anderen zu setzen. Nach weiteren anderthalb Stunden des Weges erreichte sie ein Gebirge, hinter dem die weiten Ebenen des neuen Teiles der Kolonie waren. Für das Gebirge brauchte sie weitere zwei Stunden, und mehr als einmal meinte sie schon, sie könne nicht weitergehen, doch eine innere Stimme zwang sie vorwärts, zwang sie, mehr aus sich herauszuholen, als eigentlich noch ging. So erreichte sie nach langer Wanderung die Ebenen. |
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14.04.2002, 19:43 | #7 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Die Ebene #4 -
Als sie die Ebene erreichte, ruhte sie sich erneut aus. Sie war inzwischen seit gut fünf Stunden mit nur einer Pause unterwegs und das Gebirge hatte sie doch sehr geschafft. Sie blieb eine gute Viertelstunde sitzen und ruhte sich aus. Dabei starrte sie in die Gegend, ohne etwas von ihrer Umgebung wahrzunehmen. Dann, irgendwann, es schien ihr, wie nach einer Ewigkeit, stand sie wieder auf und ging weiter. Wie eine Maschine setzte sie einen Fuß vor den anderen, immer weiter und weiter. Vielleicht gab es ja auch gar kein Ende ihres Weges und sie bildete sich nur ein, vorwärtszukommen. Nach einem endlosen Weg, so schien es ihr, erreichte sie einen Fjord, wo sie sich ersteinmal niederließ und ihre schmerzenden Gliedmaßen erholte. |
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14.04.2002, 19:58 | #8 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Auf dem Fjord #1 -
Kitiara erreichte den Fjord und ließ sich müde zu Boden sinken. Wie sollte sie noch weiter kommen? Wo war dieses Lager der Amazonen? Es schien ihr hoffnungslos zu sein. Der Fluß rauschte leise an ihr vorbei und sie hielt die Füße in das Wasser. Die Kühlung tat gut und weckte neue Kräfte. Sie saß sicherlich 20 Minuten dort und genoß das kalte Wasser, bevor sie sich doch wieder erhob und dem Flußlauf folgte. Wo ein Fluß war, da waren auch Menschen. Sie hoffte nur, sie würde nicht Gomez' Männer antreffen, denn dann war sie verloren. Nach einer Weile, die sie dem Fluß gefolgt war, sah sie eine Brücke, die über diesen führte. Sollte sie hinüber gehen oder nicht? Die Brücke führte nach Süden über den Fluss und so entschied sie sich, sie zu überqueren. Doch auf der Brücke standen Frauen. Wer war das? |
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14.04.2002, 20:22 | #9 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara sah die Frau müde an. Amazonenlager... Dann realisierte sie endlich, was sie gerade gehört hatte. "Ich habe es gefunden. Ich habe es endlich gefunden. "Sie fing an zu lachen, wenngleich es ihr weh tat. Sie sah die Frau, die sie angesprochen hatte, voller Freude an. "Ja, ich bin neu hier. Ich habe dieses Lager gesucht, seit ich vor vielen Stunden aus dem alten Lager floh..." Sie sprach nicht weiter. Die Erinnerungen an ihre Zeit im alten Lager waren noch immer schlimm und brannten auf ihrer Seele. |
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14.04.2002, 20:43 | #10 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Als sie ins Lager gingen, lächelte Kitiara. Sie war glücklich mit Leib und Seele. Die Schmerzen, die Strapazen, alles war vergessen. Nun würde sie endlich wieder LEBEN können. Sie sah sich um. Wo sie auch hinblickte, sah sie nur Frauen. Das machte sie noch glücklicher. Wenn sie jetzt einen Mann sehen würde, sie wüßte nicht, wie sie reagieren würde. Männer hatten immer nur Unglück und Schmerz über sie gebracht. Sie sah die Frau an, die sie stützte. "Sagt mir, wird es möglich sein, dass ich hier bleibe? Ich habe keinen Platz in der Kolonie und ich denke, hier könnte es mir gut gefallen..." |
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14.04.2002, 20:54 | #11 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Ich bin eigentlich mehr dafür, dass wir sie noch etwas foltern und quälen, bevor sie sterben. Das wird Donnra bestimmt gefallen... und mir auch ;) |
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14.04.2002, 21:17 | #12 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Sie sah auf und lächelte die Amazone an, die aus dem Gebäude gekommen war. "Ich danke euch für eure Freundlichkeit. Etwas zu essen und ein Bad wären jetzt genau das richtige. Mein Fluchtweg führte durch den Müllhaufen des alten Lagers." Sie roch an ihren Klamotten und verzog das Gesicht. Endlich hatte sie einen Platz gefunden, wo sie bleiben konnte, ohne ständig geschlagen und misshandelt zu werden. Innerlich hatte sie Gomez aber schon Rache geschworen. Einer Tages würde sie zurückkehren und diesem Mann zeigen, was Schmerzen waren. |
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14.04.2002, 21:53 | #13 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara bedankte sich nochmals bei der Amazone und wurde dann von der anderen Amazone in das Haus geführt. Sie kamen in einen Raum, in dessen Mitte ein kleiner Tisch stand. Die Amazone brachte Kitiara dorthin und ließ sie auf dem Stuhl Platz nehmen. Sie wollte schon einwenden, dass sie sich ihr Essen auch selbst holen konnte, doch die Amazone war schon gegangen und kam nach kurzer Zeit mit etwas essbarem zurück. Es waren nur etwas Brot und etwas Fleisch, nichts besonderes, doch es schmeckte ihr vorzüglich, hatte sie im alten Lager doch nur Brot und Wasser bekommen und eine lange Reise hinter sich. Sie verschlang die Hälfte, erinnerte sich dann an ihre guten Manieren und ass den Rest langsamer. Als sie fertig war, brachte sie die Amazone in ein kleiner Badezimmer, in dem eine Wanne stand, die mir Wasser gefüllt war. Kurze Zeit später saß sie auch schon im Wasser und genoß das erholsame Gefühl und die Wärme, die sie durchfluteten. |
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16.04.2002, 00:36 | #14 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Nienor, da komm ich doch glatt mit. Das wird ein Spass ;) Und obendrein bringen wir dann auch noch ein Opfer für Donnra mit :D |
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20.04.2002, 20:22 | #15 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara hatte sich den ganzen Tag in dem großen Gebäude umgesehen. Das Haus mußte wohl früher einmal eine Residenz für einen reichen Mann gewesen sein, denn es war geradezu gigantisch und jedes Zimmer war großzügig eingerichtet. Viele der Zimmer wurden nicht genutzt, denn es waren einfach zu viele für die Amazonen. Dann hatte Kitiara einen Entschluß gefasst. Es konnte ja nicht immer so weitergehen, dass sie ziellos durch das Gebäude lief und es sich ansah, und so wollte sie die Amazone suchen, die sie damals aufgenommen hatte, um zu fragen, wie sie sich nützlich machen konnte. Bald hatte sie sie auch gefunden. Kitiara kam in einen gewaltigen Raum, der sehr schmuckvoll eingerichtet worden war. Dort sah sie die Amazone, die sie suchte, doch diese war sich gerade mit einer anderen am unterhalten. Sie wollte lieber nicht stören, denn es sah so aus, als sei es ein wichtiges Gespräch. Sie verließ das Haus und auch das Lager. Sie wollte an den Fjord gehen und sich einfach ein wenig entspannen, doch dann sah sie etwas, was sie nicht erwartet hatte. Männer. Sofort fühlte sie sich an die Vergangenheit erinnert, die vielen Menschen, die ihr Schaden zugefügt hatten. Den Wanderer, den Herold des Königs, Gomez... Es war so, als würden die Gedanken in ihrem Kopf explodieren. Kitiara fing sich jedoch schneller, als sie gedacht hatte und beobachtete die Männer voller Misstrauen. Was wollten sie hier? Schnell versteckte sie sich hinter einem Strauch, um nicht gesehen zu werden. Sie wußte zwar nicht, ob dies schon geschehen war, aber sicher war sicher. |
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20.04.2002, 20:47 | #16 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Was ihr bekommt? Vielleicht lassen wir euch einfach schneller sterben als die Anderen... Ist dann weniger schmerzhaft ;) Wie sieht das eigentlich mit eurem Hohen Novizen aus, der gerade vor unserem Lager rumlungert? Wollt ihr den nochmal wiedersehen? :D |
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20.04.2002, 21:50 | #17 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Wie du wünschst... |
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20.04.2002, 22:17 | #18 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Freundschaftsthread zum Amazonenlager -
Aulando, guck mal in meine Sig. Ich bin Anwärterin. Denkst du wirklich, ich würde so etwas entscheiden? ;) Nein, ich habe mir hier nur einen Spass erlaubt. |
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20.04.2002, 22:27 | #19 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara beobachtete noch immer die komisch gekleideten Männer, die jedoch noch immer keine Anstalten machten, sich entweder zum Lager oder von diesem weg zu bewegen. Sie schienen auch keine Kämpfer zu sein, das merkte sie. Sie hatte viele Kämpfer gesehen, als sie für Gomez hatte arbeiten müßen und diese hier waren definitiv keine. Ihr wurde es langsam zu dumm in diesem Busch und so erhob sie sich und ging zurück ins Lager, achtete aber darauf, dass die Männer sie sahen. Hoffentlich würden sie verschwinden, wenn sie merkten, dass sie gesehen worden waren. Sie wollte die Amazone suchen, die sie aufgenommen hatte, um ihr zu berichten, was sie gesehen hatte. Schnell ging sie in das Haus. Doch der Raum, wo sie sie zuletzt gesehen hatte, war leer. Schnell fragte sie eine der Amazonen, die hier war und diese sagte ihr, dass sie in die Schmiede gegangen waren. Nachdem sie auch eine Wegbeschreibung von der Amazone bekommen hatte, machte sie sich auf den Weg. Als sie fast da war hörte sie Schreie. Schreie eines Mannes, der gerade dem Tod ins Auge sah... oder dem große Qualen bevorstanden. |
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20.04.2002, 23:51 | #20 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara kam in die Schmiede und mußte sich sehr zusammennehmen, um nicht loszuschreien, als sie den Reisbauern mit den Verbrennungen und dem Blut auf der Stirn sah. Er war es also gewesen, der so geschrien hatte. Sie sah sich in der Schmiede um. Einige Amazonen standen hier und sahen den Reisbauern amüsiert an. Kitiara empfand nur ekel bei seinem Anblick. Verständnisslos sah sie die Amazonen an. Was war hier geschehen? Dann sah sie die Amazone, die sie gesucht hatte und ging etwas unsicher zu ihr. Sie hatte das Gefühl, dass sie besser nicht hier sein sollte. Doch nun war es zu spät, da mußte sie jetzt durch. "Verzeiht, dass ich euch störe, aber ich habe Männer unweit des Lagers entdeckt und dachte, ihr wolltet es vielleicht erfahren", begann sie ungeschickt. Einige der Amazonen sahen sie schon an, als würde sie nicht hierhin gehören. Sie bekam ein immer unsichereres Gefühl, während sie dort stand. |
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21.04.2002, 00:13 | #21 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara fiel bei den Worten der Amazone ein Stein vom Herzen. Sie hatte schon fast damit gerechnet, dass sie Ärger bekommen würde, weil sie hierher gekommen war. Sichtlich entspannter wand sie sich nun auch wieder dem Gefangenen zu. Sie versuchte dabei jedoch, nicht direkt auf seine Stirn zu sehen, denn bei dem Anblick des verbrannten Fleisches lief es ihr kalt den Rücken hinunter. Der Gefangene schrie noch immer, als bräuchte er gar keine uft zu holen immer weiter am Stück. Kitiara erwartete schon fast, dass er plötzlich umfallen würde und erstickt sei. Doch natürlich passierte so etwas nicht. Die Amazonen, die um den Gefangenen herumstanden, sahen noch immer äußerst belustigt zu, wie dieser sich quälte. Aber auch ihr tat es beinahe schon gut, diesen Mann hier so leiden zu sehen. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte merkte sie erst, dass diese Qual des Mannes genau dem Gefühl in ihrem Innern entsprach. Wenn Männer litten, dann war dies etwas Gutes, weil sie ihr dann kein Leid zufügen konnten. Auf Kitiaras Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. |
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21.04.2002, 12:48 | #22 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara erwachte an diesem Morgen und sie fühlte sich gut und ausgeruht. Sie hatte gut geschlafen, denn zum ersten Mal hatte sie das Gefühl gehabt, unter Menschen zu sein, die etwas mit ihr teilten. Und wenn es nur der Hass auf Männer war. Als sie sich erhob, kam ihr noch ein anderer Gedanke. Was würde mit den Männern vor dem Lager passieren? Würde das Lager heute Nacht wieder von dem Geschrei einer gequälten Mannes erfüllt sein, der kurze Zeit später mit blutender Stirn durch den Fjord schwamm? Sie hoffte es beinahe. Bei dem Gedanken legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Sie kleidete sich an und verließ das Gebäude, durchquerte den Hof und verließ auch diesen. Schon sah sie, was sie sich gewünscht hatte. Eine der Amazonen, es war die, die gestern dem Mann das heiße Eisen auf die Stirn gedrückt hatte, war den Männern entgegen getreten. Sie war in Rüstung und auf Kitiara wirkte es nicht so, als sei sie zum reden zu ihnen gegangen. Kitiaras Neugier war geweckt und so ging sie näher heran, um vielleicht mehr erkennen zu können und ihre Worte verstehen zu können. |
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21.04.2002, 16:38 | #23 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara hatte sich die Unterhaltung mit angehört. Ein Fass für 5 Edelsteine? Das Amazonengebräu mußte aber ein sehr beliebtes Getränk sein, wenn man es so teuer verkaufen konnte. Als die Amazone wieder ins Lager zurückging ging auch Kitiara zurück und betrat den Hof. Was sollte sie nun machen? Sie hatte keine Aufgabe. Sie sah einige Amazonen, die in einer Ecke des Hofes mit dem Schwert trainierten. Aber auch das konnte sie nicht, hatte sie doch auch kein Schwert. Sie kam sich nutzlos und überflüssig vor. Untätig und ohne eine Idee, was sie jetzt tun sollte blieb sie auf dem Hof stehen. |
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21.04.2002, 16:54 | #24 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara stand noch immer auf dem Hof und wußte nicht, was sie machen sollte. Eine der Amazonen zu fragen traute sie sich nicht. Erst jetzt fiel ihr so richtig auf, dass sie niemanden hier kannte. Sie war alleine unter Fremden. Doch plötzlich sah sie eine helle Stichflamme aus den Augenwinkeln und sah überrascht auf. Die Amazone, die sie schon öfters getroffen hatte, stand vor dem Feuer. Sie hatte wohl irgendetwas hineingeworfen, das die Stichflamme verursacht hatte. Kitiara ging hinüber. "Was... was war das?", brachte sie nur stammelnd hervor. |
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21.04.2002, 17:12 | #25 | |||||||
Kitiara Beiträge: 345 |
Das Amazonenlager #3 -
Kitiara sah überrascht in das Feuer. Vögel in Ställen? Das kam ihr sonderbar vor. "Wieso haltet ihr Vögel in Ställen? Sollten sie nicht eher in Käfigen sein?" Die anderen Amazonen sahen sie so an, als hätte sie gerade die dümmste Frage der Welt gestellt und sie fühlte sich wieder unwohl. Irgendwie schien es ihr nicht zu gelingen, ihren Platz in diesem Lager zu finden. Sie hatte keine Waffe, keine Aufgabe und sie kannte niemanden. Wäre sie gegangen, niemand hätte es wahrscheinlich gemerkt. Dieser Gedanke betrübte sie sehr. |
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