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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #9 |
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01.05.2002, 21:44 | #1 | |||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
Das Kastell der Dämonenbeschwörer #9
gehoben wie von geisterhand schmiegen sich der leichen glieder hoch an des kastelltor's wand und ließen sich für immer nieder __________genagelt an des tores holz __________weit die arme ausgebreitet __________künden sie vom hohen stolz __________der des kastelles willen leitet märtyrern gleich ans kreuz gebunden sank auf die brust ihr kopf herab mit efeu war der fuß umwunden des eingangs bogen war ihr grab __________an jedem flügel einer hing __________brüder noch im tod sie waren __________'ne krähe sich ein auge fing __________bald kamen sie in ganzen scharen die haut in fetzen hing vom schädel gebleichte knochen überall ehdem der körper stark und edel so war der tod sein tiefer fall __________das fleisch verdorrt und abgenagt __________skelette hell im mondenschein __________dies mahl den raben wohl behagt __________hier mußte keiner hungrig sein als warnung an den wandersmann war'n die toten auserkoren kam er nur als narr hier an nichts er hatte hier verloren __________so sollte es nun jedem geh'n __________der hierher kam aus übermut __________vor diesem tor blieb jeder steh'n __________hier war man besser auf der hut in demut kam man zum kastell um zu bitten, nicht zu fordern nur, wes geist war klar und hell konnt' hoffen, beliar zu ordern. |
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01.05.2002, 21:49 | #2 | |||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus stand noch immer im Übungsraum. Er hatte einen Steingolem gegen drei Skelette kämpfen lassen, ein sehr ungleicher Kampf, die Skelette hatten keine Chance. Nur noch ein paar Knochen erzählten von dem kurzen Kampf. Den Steingolem hatte Maximus zurück nach Hause geschickt. Der Magier hatte sich für das nächste Paar entschieden. Er beschwor einen Dämonen der mit seinen riesigen Flügeln gemächlich schlug und in einer Eck schwebte. Physikalisch war es zwar unmöglich mit einem so langsamen Flügelschlag so eine große Masse in der Luft zu halten, aber Magie sticht Physik. Als Gegner hatte er sich einen Eisgolem ausgesucht. Dieser war auch schnell beschworen und stellte sich brav in die andere Ecke. Auf ein los von Maximus stürmten die beiden Gegner aufeinander zu. Der Dämon umkreiste den Golem ge- schickt und fügte ihm mit seinem Feueratem massiven Schaden zu, lange würde es das Geschöpf aus Eis, das übrigens noch mehr physikalischen Gesetzen widersprach, nicht mehr mit- machen. Es war zu langsam, doch da verfehlte der Dämon mit einem Prankenhieb den Eisgolem und gab sich eine Blöße. Sofort wurde er eingefroren. Nun hatte der Eisgolem ein leichtes Spiel, er schlug nur noch auf seinen nun regungs- losen Gegner ein, und dieser taute gar nicht mehr auf... Nach einer Weile zerfiel der Golem dann auch in tausend kleine Eissplitter, die langsam auftauten. Maximus war zufrieden mit dem Ergebnis und schickte den Eisgolem zurück in seine Dimension. Dann begab er sich ins Refektorium um sich zu stärken, er hatte heute sogar sein Frühstück vergessen, das lag wohl daran, dass ihn der Baal mitten am Tag geweckt hatte. |
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01.05.2002, 22:14 | #3 | |||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Reglos stand Ahram in der dunklen Kastellhalle, der schuppige Körper glänzte im ruhigen Schein der schwarzen Kerzen, tausende feiner Hornplatten reflektierten einen Teil des Lichts, hoben die Konturen der einzelnen Gliedmaßen zusätzlich hervor, deutlich konnte man die Anordnung der einzelnen Muskelstränge unter der Haut beobachten, sah die Umrisse der scharfen Knochenklingen, die in ihrem organischen Bett lagen und auf ihren Einsatz harrten. Der Exmagier war völlig nackt, seine schlichte graue Kutte war ihm abgenommen worden, finstere Dämonen hatten sie hinfort gebracht, zurück in die dunklen Katakomben in denen sie vermutlich auch geschneidert worden war. Auch jetzt waren mehrere Diener der Hölle anwesend, niedere Kreaturen der Finsternis, ihre hageren Körper huschten um den Verwandelten herum, betrachteten ihn mit ihren großen Pupillen während sie mit feingliedrigen Fingern über den schwarzen Leib fuhren. Diese Prozedur wiederholten sie in unregelmäßigen Abständen, verschwanden dann stets behende in der Dunkelheit der abzweigenden Korridore. Stunden mussten vergangen sein seit Ahram seinen Platz in der Halle eingenommen hatte, doch auch als die flinken Gestalten zurückkehrten zuckte der Dämonenmensch mit keinem Muskel, geduldig verharrte er in seiner Position als die Dienerwesen damit begannen, schwarze Stoffbahnen um den Jägerkörper zu legen, sie mit unglaublicher Präzision an Ort und Stelle zusammenzunähen, ihre geschickten Hände schienen nie etwas Anderes gemacht zu haben als mit Nadel und Faden zu arbeiten, schnell und sicher fügten sie die einzelnen Teile zusammen, schon Minuten später war Ahram in Hose und Hemd gekleidet, die schwarze Kleidung zeichnete sich nicht durch eine kuttenartige Struktur auf, sondern legte sich relativ eng um die schuppigen Glieder , an Hand- und Fußgelenken war sie durch zusätzliche Bandagen an den Leib des Verwandelten geschnürt. Auch der Gürtel war aus demselben material geschneidert worden, schmiegte sich eng um die Tallie. Alles in Allem sah der Dämonenmensch gar ungewohnt aus, er fragte sich woher die Wesen die Herstellung dieser exotische Art der Bekleidung erlernt hatten, einzig in einem alten Buch hatte er etwas Ähnliches gefunden, es wurde berichtet dass die Krieger einer Kultur aus dem fernen Osten ähnliche Hemden und Hosen trugen wenn sie sich als Assassinen versuchten, doch im Gegensatz zu diesen Kriegern war Ahrams Haupt nicht auch noch durch schwarzen Stoff verhüllt, frei fiel das lange Haar über die Schultern des Exmagiers. Erst jetzt, als die Schneider zurücktraten um ihre Kreation zu begutachten wagte der Dämonenmensch es sich zu bewegen. Prüfend hob er die Hände, knickte Ellenbogen und Kniegelenke, prüfte ob der Stoff ihn irgendwie behinderte. Dies war nicht der Fall, die Kleidung war robust und leicht beweglich, sie ließ dem Verwandelten vollständige Bewegungsfreiheit. Mit leichter Überraschung registrierte Ahram die Löcher in den Hemdärmeln und Hosenbeinen. Diese waren keineswegs Beweis der mangelnden Fähigkeiten der Dienerwesen, der Stoff teilte sich mit voller Absicht an diesen Stellen, was sich noch als ein großer Vorteil heraustellen konnte, denn so waren die Knochenklingen in der Lage ungehemmt hervorschießen zu können, die Kleidung dabei nicht zu beschädigen. Die Wunder Beliars erstaunten den Exmagier immer wieder aufs Neue, es war höchst bemerkenswert welch gewissenhafte Geschöpfe der Herr der Dunkelheit in die Welt der Sterblichen geschickt hatte, um seinen höheren Dienern zur Seite zu stehen. In diesem Augenblick brachten die Schneider ihre letzte Gabe an den frischgebackenen Wächter des Zirkels, ein weites schwarzes Cape, robenartig geschnitten ganz aus schwerem Stoff, schlicht aber sehr praktisch, die wallende Kapuze würde Ahrams Antlitz vor neugierigen Blicken verbergen, seinen Mitmenschen somit erlauben den Mann, nicht das Tier in ihm zu sehen. Vernehmlich raschelte das Kleidungsstück als der Dämonenmensch sich in Bewegung setzte, die schabenden Geräusche der langen Fußkrallen wurden durch die lange Robe gedämpft, fast automatisch steckte Ahram seine Pranken in die weiten Ärmel, nahm somit die typische Magierhaltung an, die ihm damals von seinen Eltern beigebracht worden war. Die blauen Augen leuchteten leicht, der Wächter des Zirkels spürte ein seltsame, leichte Erregung durch seinen Körper tanzen, seine Nervenbahnen schwangen und vibrierten. Viel Leid hatte der Verwandelte in seinem noch jungen Leben zu spüren bekommen, Dinge gesehen die ihn an den Rand des Zusammenbruchs getrieben hatten. Der naive Junge war erwachsen geworden, die Hölle der Folter hatte ihn viel über die Welt gelehrt, er sah nun viele Dinge klarer. Das Kastell war sein Heim, der einzige ort an dem er sich wirklich zuhause fühlte, ein Hort der Geborgenheit inmitten der stürmischen Welt des Krieges. Niemand würde ihm diese Zuflucht nehmen, Ahram würde sie mit seinem Leben verteidigen. Ein neues Kapitel seines Lebens hatte begonnen…. |
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01.05.2002, 23:28 | #4 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Harald hatte sich nach ein paar Tagen daran erinnert, daß ihm meditate gesagt hatte, er möge den Don holen lassen und so war er zähneknirschend zu ihm gekommen und hatte ihm über meditates Zustand berichtet. Doch Don-Esteban meinte nur: "Ich habe ebenso gewußt, daß sie krank darniederliegt und habe sie trotzdem nicht besucht, es ist also auch mein Fehler." Und so ging er schnellen Schrittes mit wehender Kutte aus der Bibliothek, in der er sich eben noch befand hin zu dem Krankenzimmer, in dem sich meditate befand. Ein Dämon, den der Don nach dem Weg fragte, führte ihn schnurstracks hin, nachdem der Magier ihn ein bisschen angetrieben hatte. Von Ungeduld geleitet erreichte er endlich das Zimmer der Kranken. Unterwegs verfluchte er sich, daß er so lange nicht nach ihr gesehen hatte. Don-Esteban war der Meinung gewesen, daß sich die Dämonen des Kastells schon um meditate kümmern würden und daß sie jetzt viel Ruhe, absolute Ruhe brauchen würde. Jetzt trat er in das Zimmer. Und da lag sie, blaß, ohne jede Bewegung, nichtmal der Brustkorb hob sich merklich. Die Augen waren geschlossen. Nur die seltsamen Tätowierungen pulsierten. "Ich glaube, sie wird sterben." Sagte der Don und alles in ihm krampfte sich zusammen. "Und weiter glaube ich, es liegt an diesen verfluchten Mustern auf ihrerHaut. Seht nur, wie die pulsieren, sie quasi aussaugen. Wenn man nur diese Muster entfernen könnte." Dann schaute er entschlossen auf. "Jetzt, wo das Leben der Hüterin auf dem Spiel steht, werde ich nicht zurückschrecken vor Mitteln, die ich sonst nicht nehme. Jetzt steht zu viel auf dem Spiel. Ich werde versuchen, sie zu retten. Koste es, was es wolle. Nichts ist mir dazu zu schade. Laßt sie hier erstmal liegen." sagte er zu den Dämonen, die hier Wache hielten. "Ich werde mich in ein paar Tagen um sie kümmern. Bis dahin muß ich noch meine Vorbereitungen treffen. Niemand soll mich in den nächsten Tagen in meinem Labor stören." Die Dämonen nickten und der Don verschwand wieder aus dem Zimmer, nicht ohne noch einen sorgenvollen Blick auf die dahinschwindende meditate geworfen zu haben. Er ging ohne Umwege in sein Labor. Vor der Tür stellten sich zwei Dämonen auf, die niemanden hereinließen. Von drinnen war nichts zu hören, die Mauern waren zu dick und die Tür hatte der Don mit dem Ergebnis eines verunglückten Experiments gepflastert. Er nannte es aus einer bloßen Laune heraus Styropor©. |
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02.05.2002, 12:56 | #5 | |||||||
Harald Beiträge: 3.557 |
Harald saß in der Bibliothek und hatte längst aufgehört zu lesen.Ein anderer Gedanke beschäftigte ihn schon die ganze Zeit.Und zwar die Geschichte um den Novizen Stressi, der ja seit gestern wieder auf freien Fuß war, beziehungsweise unter der Aufsicht des Sumpfes stand. Die Sachlage war für Harald eigentlich klar und deutlich. Die Dämonen hatten mitgeteilt was Fakt war, sie kannten keine Wahrheit und keine Lügen. Für sie existiert nur die Realität.Warum also ihnen nicht glauben sagte der Magier sich.Für Harald stand fest, das es nur einen Anklagepunkt geben konnte: Mord! Und was als Strafe für dieses Verbrechen stand, nun der Magier brauchte nicht weiterdenken. Um so merkwürdiger war es, das Baal Champ um die Auslieferung des Novizen gebeten hatte.Seinem Wort konnte man zwar absolut vertrauen, aber Harald traute auf gar keinem Fall dem Novizen Stressi.Wie würde es um das Ansehen des Baal stehen, wenn der Novize fliehen würde.Und er würde sicher den Versuch dazu unternehmen, dessen war der Magier sich sicher.Es war eine sehr, sehr merkwürdige Geschichte mit diesem Novizen. |
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02.05.2002, 15:34 | #6 | |||||||
{-NaThAnO-} Beiträge: 729 |
Dei ganze Nacht lang hatte Nathano in der Bücherei gesessen und die Bücher studiert, die ihm der Schattendämon auf den Tisch gelegt hatte. Noch ein Buch hatte Nathano zu lesen, doch jetzt ging er erst einmal ins Refektorium und ließ sich einen Moleratbraten mit einem guten Wein bringen. Das war Nathano zwar eigentlich viel zu viel, doch er konnte einfach nicht davon ablassen, bis er den Braten aufgegessen hatte. Das war zu viel des Guten!!! sagte Nathano beim Aufstehen und hielt sich den Bauch. Naja, das geht auch vorbei. Dann wollen wir mal ein bischen frische Luft schnappen! Nathano holte sein Schwert und ging aus dem sich leise öffneten Tor. |
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02.05.2002, 16:52 | #7 | |||||||
{-NaThAnO-} Beiträge: 729 |
Nach einem sehr ausgiebigen Spaziergang durch den Wald kam Nathano wieder im Kastell an und ging geradewegs zu den Übungsräumen. Er wollte den Zauber Schwarzes Licht weiter trainieren. In einem der Trainingsräume angekommen nahm sich Nathano eine Rune Schwarzes Licht und befestigte sie an seinem Gürtel. Er war sehr konzentriert aber auch entspannt. Eine Fähigkeit, die er durch den Einhandkampf gut beherrschte. Die Hände zu Fäusten geballt stand er vor der Übungspuppe, die von gestern noch in der Mitte des Raumes stand. Nathano murmelte eine Formel, die Energie ballte sich in seinen Händen. Mit einem lauten Schrei streckte Nathano beide Hände in Richtung Puppe und siehe da, für einen kurzen Augenblick stand die Puppe in einer schwarzen Flamme. Die Flamme erlosch zwar schnell und ging auch nur bis Kniehöhe aber für den Anfang war das ja nicht schlecht. Nathano versuchte es gleich noch einmal, doch verbessern konnte er sich nicht. Das war Nathano aber egal. Er freute sich, seinen ersten Angriffszauber ausgeübt zu haben und mit der Zeit würde er bestimmt auch noch effektiver werden. Mit diesem Gedanken lagte Nathano die Rune zurück und ging mit einem leichten Grinsen im Gesicht in sein Zimmer und legte sich fürs Erste wieder Schlafen. Morgen war ja auch noch ein Tag! |
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02.05.2002, 17:44 | #8 | |||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Gemessenen Schrittes wanderte Ahram die langen Korridore des Kastells entlang, hohe Bogenfenster tauchten die finsteren Gestalt mal in das staubige, warme Licht der Mittagssonne, mal verdunkelte er sich zu einem schwarzen Schemen in den dämmrigen Zwischenräumen der einzelnen Fenster. Ein wohliges Völlegefühl durchströmte den Exmagier, er kam gerade aus dem Refektorium, wo er die Annehmlichkeiten der Kastellbewirtung ausgiebig genossen hatte. Neue Energie pulsierte in den unheiligen Venen, der Dämonenmensch fühlte wie sein Körper die unglaublichen Schäden der Folter reparierte, frische Biomasse schloss die schrecklichen Spuren der scharfen Orkwaffen, Muskelstränge wurden neu verbunden, schwarze Hornschuppen schlummerten unter einer rötlichen Kruste, warteten auf die vollständige Erhärtung. In ein paar Wochen würde der Jägerleib völlig wiederhergestellt sein, allein die Furchen auf Hand- und Fußballen würden wohl als ständige Mahnung zur Vorsicht zurückbleiben, den Dämonenmenschen immer an sein Versagen erinnern. Klauenbewehrte Finger schlossen sich um den kupfernen Knauf, drehten ihn zur linken Seite, ein metallisches Klicken ertönte, dann schwang die schwere Holztür mit einem leichten Knarren nach innen, gab den Blick in Ahrams Schlafgemach frei. Langsam trat der Wächter ein, schaute sich nach allen Seite um. Der Anblick dieses Raums war ihm noch immer unvertraut, sein ganzes Leben hatte er in kleinen finsteren Stuben geruht, gebettet auf einfachen Pritschen war er in den Schlaf gesunken. Auch die Gästezimmer des Kastells waren von schlichtem Bau gewesen, der Dämonenmensch hatte sich an den leicht modrigen Geruch der alten Steinwände gewöhnt. Dies hier war etwas ganz Anderes, die Mitglieder des Zirkels bekamen behaglichere Gemächer zugeteilt. Der Blick der blauen Pupillen schweifte über den Marmorboden, wanderte die Pfosten des wuchtigen Bettes entlang, ledrige Pranken fuhren bewundernd über das dunkle Holz des schweren Schreibtisches, ein mittelgroßes Fenster tauchte das Möbelstück in gelbes Licht, gab dem Raum einen freundlichen, fast hellen Anstrich. Selbst die schwarzen Kerzen und finsteren Wandbehänge konnten daran wenig ändern, erst mit Einbruch der Nacht würde das Gemach seine dunkle Würde entfalten, den Dienern Beliars eine wohlige Bettruhe ermöglichen. Das wallende Cape wurde ordentlich an einen dafür vorgesehenden Wandhaken gehängt, ohne Eile ließ Ahram sich auf den hochlehnigen Stuhl sinken, welcher schon seit Jahren unberührt vor dem Schreibtisch zu stehen schien. Feine Staubwolken stoben auf als der Wächter über die dicke Holzplatte blies, entspannt lehnte er sich zurück, beobachtete wie das Sonnenlicht von den winzigen Partikeln reflektiert wurde, erfreute sich an ihrem beruhigenden Tanz. Zum ersten Mal seit Wochen entkrampften sich die vielen Muskelstränge des Jägerkörpers, das kalte Glühen der Pupillen verebbte zu einem leichten Glimmen, die schwarzen Lider sanken ein Stück herunter. Der Dämonenmensch genoss die Ruhe seines Zimmers, fühlte den Schutz der uralten Felsmauern, das stumme Versprechen auf Geborgenheit, keine Macht der Welt konnte diesen Ort erstürmen, Ahrams gepeinigte Seele weiter verletzen, niemand hier wollte ihm etwas antun, das Kastell war der einzige Platz auf der ganzen Erde der dem jungen Wächter nicht genommen worden war, die Menschen die hier lebten waren seine Freunde, Verwandte im Geist, sie teilten seine Interessen, seine Abneigungen, viele seiner Ängste. Hier, nur hier war das Leben für ihn erträglich, hatte er eine Chance den Frieden zu finden, den er sonst allein im Tod erlangen konnte. Ohne es zu wirklich zu bemerken hatte der Dämonenmensch die Augen vollends geschlossen, war in sanft in einen erholsamen Schlummer gesunken, teils aus Erschöpfung, teils aus der Notwendigkeit heraus, seinem Geist die Möglichkeit zu geben, die letzten Ereignisse im Traum zu verarbeiten. Die Probleme der Welt mussten warten, Ahram würde früh genug mit ihnen konfrontiert werden. Dies war die Zeit der Erholung, irgendetwas in seinem Hinterkopf sagte dem Wächter dass er sie bitter nötig haben würde... |
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02.05.2002, 18:03 | #9 | |||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Schließlich entschloß sich Frost, ganz ins Zimmer zu treten. Als Frost den Dämon mit einem eisigen Blick streifte, sah dieser den Krieger noch für ein paar Minuten schweigend an und verschwand dann aber durch die Tür. Frost glaubte beinahe so etwas wie Verständnis in den eigentlich ausdruckslosen Augen des Dämons gesehen zu haben. Er musste sich geirrt haben. Die Hüterin des Kastells lag ruhig auf ihrem Bett. Sie sah nicht gut aus. Die seltsamen Brandmale, die ihren gesamten Körper bedeckten, schienen einfach nicht heilen zu wollen. Es sah so aus als würde sie sterben. Frost stand schweigend neben Meditates Bett. Die Magierin hatte die Augen geschlossen und atmete langsam und gleichmäßig. Anscheinend schlief sie tief und fest. Frost seufzte. "Ach Meditate, warum musste es soweit kommen? Warum konntet ihr nicht einfach in der Sicherheit des Kastells bleiben während die anderen Ahram befreiten?" In der Stimme des Kriegers lag kein Vorwurf. "Ich habe schon einmal eine Hüterin des Kastells dahingehen sehen, nun bitte nicht auch noch ihr. Fordert dieser Posten, dass man früher oder später von der Hand irgendeines Monsters dahingerafft wird?" Frost wandte sich von der Magierin ab und ging zum Fenster. Der Frühling verstärkte in letzter Zeit seine Anstrengungen, das an den Winter verlorene Terrain zurückzuerobern. Frosts Blick blieb an einem einzelnen Hügel haften, auf dessen Spitze ein von Blumen umsäumter,steinerner Monolith stand. Dort lag die einstige Hüterin des Kastells, Orphelia begraben, Meditates Vorgängerin. "Ich war nie ganz ehrlich zu euch," fuhr Frost fort, "vieleicht habt ihr euch schon einmal gefragt, ob Superlümmel mein wahrer Name sei. Das ist er natürlich nicht. Ich habe damals als ich in die Kolonie geworfen wurde diesen Namen gewählt, weil ich eventuellen Problemen mit anderen Koloniebewohnern aus dem Weg gehen wollte." Frost hatte die Augen halb geschlossen und starrte in die Leere. "Mein wahrer Name ist Frost. Ich weiß, dass viele Gerüchte über mich die Runde machen, doch lasst euch gesagt sein, dass ich nicht der Todesbote bin, von dem das Gesindel redet. Vieleicht fragt ihr euch, was ein einstmals so hoch angesehener Mann wie ich hier in der Barriere zu suchen hat. Nun, das ist eine etwas längere Geschichte." Frosts Stimme wurde leiser, fast zu einem Flüstern. "Ich weiß nicht, warum ich euch das alles erzähle, aber ihr solltet wissen, dass bisher kein anderer in der Barriere die ganze Geschichte kennt. Vieleicht weiß ich selbst sie nicht einmal vollständig. Aufgewachsen bin ich in dem kleinen Haus meiner Eltern im Osten von Khorinis. Mein Vater diente schon damals im Krieg von Varant in der Armee des Königs, doch er quittierte seinen Dienst noch bevor ich selbst in die Armee eintrat. Mein Vater schickte mich zu meinem vierzehnten Lebensjahr auf eine Kriegsakademie in der Nähe von Myrtana. Dort lernte ich die Grundzüge des Schwertkampfes und auch einige weitere nütliche Dinge wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben. Gleich nach dem Abschluß trat ich der königlichen Regimentskampftruppe bei. In dieser Einheit kämpfte ich das erste Mal gegen die Orks, welche die Grenzen bedrohten. Einmal wurde ich einem Aufklärungstrupp zugeteilt, welcher orkische Feldlager im Hügelland aufspüren sollte. Was wir damals nicht wussten, war dass die Orks gar keine Lager in dem Gebiet hatten und wir falschen Informationen aufgesessen waren. Die Orks stellten uns einen Hinterhalt, fast die Hälfte des Trupps war schon tot bevor sie überhaupt ihre Waffen gezogen hatten. Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie wir dem Hinterhalt entkommen waren, aber im Nachhinein meinten die überlebenden Männer, dass wir nur durch meine geschickte Führung entkommen konnten. Tatsache war auf jeden Fall, dass die andere Hälfte des Trupps entkommen konnte. Ich bekam den Ruhm für diese Aktion und der König übertrug mir für meine Dienste das Kommando über eine eigene Einheit. Unsere Aufgabe war es größtenteils, orkische Trupps im Innenland zu finden und aufzureiben oder gegebenenfalls andere Einheiten zu verstärken." Frost hielt kurz inne. Vor seinem geistigem Auge sah er noch einmal etliche Schlachten Seite an Seite mit seinen Waffengefährten. Wie viele von ihnen hatten ihr Leben für diesen sinn-und endlosen Krieg mit den Orks lassen müssen? Nach ein paar Sekunden fuhr Frost fort. "Da wir meist gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner ins Feld ziehen mussten, gab es auf unserer Seite des öfteren Verluste zu beklagen. Ich habe in diesem Krieg viele gute Freunde verloren. Manchmal gebe ich mir selbst die Schuld für ihren Tod, auch wenn meine Einheit mich immer gegen solcherlei Anschuldigen beschützt hat. Trotz allem kann ich dadurch nicht besser schlafen. Wahrscheinlich werde ich das nie können." Frost öffnete wieder die Augen und drehte sich zu Meditate herum. Schmerz stand in seinen eisblauen Augen geschrieben. Die Magierin hatte noch immer die Augen geschlossen. Frost fuhr fort. "An seinem dreiundsechzigsten Geburtstag vererbte mir mein Vater sein altes Breitschwert. In derselben Nacht sprang er aus dem Fenster des Hauses in den Tod. Meine Mutter verkraftete den Tod ihres geliebten Mannes nicht und starb kurz darauf. Damals wusste ich noch nichts von der wahren Macht dieses Schwertes. Erst hier im Kastell erfuhr ich von der wahren Natur der Waffe. Sie verlieh dem Nutzer ungeahnte Kraft, aber zehrte dafür an der Seele und Lebensenergie des Nutzers. Der Gefahr bewusst führte ich die Waffe dennoch in meinem Hass auf Dämonen, bis sie in der Unterwelt vernichtet wurde. Doch zurück zu den damaligen Ereignissen. Irgendwann, kurz bevor ich in die Barriere geworfen wurde, erhielt ich den Befehl, einen Dämon zu stellen. Meine Einheit wurde derzeit an anderer Stelle gebraucht und so sollte ich ihn alleine vernichten. Damals war ich zu naiv um zu begreifen, dass die Order gefälscht worden war, um mich loszuwerden. Der Dämon existierte jedoch wirklich und hatte es auf ein kleines Dorf abgesehen. Dort schaffte ich es, ihn zum Kampfe zu stellen. Erst zu diesem Zeitpunkt erkannte ich mit Schrecken, dass es sich um einen höheren Dämon handelte. Trotz allem stellte ich mich zum Kampf." Frost drehte sich wieder herum um aus dem Fenster zu starren. Als er weitersprach, bebte seine Stimme vor Zorn. "Das Dorf wurde bei dem folgendem Gemetzel vollständig niedergebrannt. Ich selbst konnte mich gerade noch mit einem gebrochenem Bein retten. Eine Patrouille fand mich dann schwerverletzt in einem nahegelegenen Waldstück. Zuerst brachten sie mich in ein Lazarett, wo ich dann erfuhr, dass ich wegen Befehlsverweigerung angeklagt wurde. In einem inszenierten Schnellverfahren wurde ich schuldig befunden, in den Erzminen von Khorinis zu arbeiten. Die Bastarde die mich hineinstoßen sollten, zog ich mit in die Barriere. Einer von ihnen brach sich beim Sturz das Genick, den anderen konnte ich erst einige Zeit später finden." Wieder leiser fügte er hinzu, "Meine Frau und meine Tochter wussten wahrscheinlich genauso wenig wie der König von meiner Inhaftierung. Erst vor kurzem konnte ich dank dem Bäcker Nek eine Nachricht an meine Familie schicken. Ich kann nur hoffen, dass es ihnen gut geht." |
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02.05.2002, 22:07 | #10 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate wurde aus einer tiefen dunkelheit gerissen. jemand sprach. im traum gelangten die worte aus einer anderen dimension bis in ihren verstand. sie sah einen schwarzen krieger, der einen dämon bezwang. als der schon darniederlag, streckte er den schwarzen doch. unschwer war zu erkennen, dass sich der krieger "frost" nannte und trug dennoch das gesicht von superlümmel. meditate wollte ihm die hände reichen, aber er war genauso bewegungsunfähig wie sie. beide streckten die hände nacheinander aus, aber sie erreichten sich nicht. natürlich war der namen unpassend für den schwarzen krieger. war eine blasphemie, eine skurrile absurdität, aber was waren schon äußerlichkeiten. meditate sah an sich herunter. sie war gebrandmarkt und niemals würde sie wieder die alte sein. die hexe hatte unauslöschliche spuren hinterlassen. bei ihr auf der haut, bei lümmel im herzen. sie waren zwei tödlich verletzte. sie wollten einander helfen, aber ihre hände berührten sich nicht. meditate wurde von dem schwarzen sog wieder eingefangen und davon getragen. während sie sich immer weiter entfernte, rief sie lümmel noch zu, dass sie ihn verstanden hatte, dass sie geehrt sei durch seine offenheit. |
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03.05.2002, 02:33 | #11 | |||||||
GlutaeusMaximus Beiträge: 4.745 |
Maximus wachte seit Tagen zum ersten Mal zu seiner gewohnten Zeit auf. Keine Sonne die ihm ins Gesicht brannte, keinen Diener des Schläfers, der seinen Schlaf mitten am Tag störte. Das Kastell war nachts viel angenehmer. Der Puls der Welt schlug in diesen Alten Gemäuern langsamer, die Wogen der Zeit waren hier viel glatter. Der Magier stand auf und zog seine Robe an, bedächtig strich er über den schwarzen Stoff und glättete die Falten, dann nahm er Schwert und Zauberstab vom Tisch und befestigte beides am Gürtel. Langsam schritt er durch die alten Gänge in Richtung der Küche des Kastells. Er wollte sich nur kurz mit Nahrung eindecken, sein eigentliches Ziel war die Bibliothek. Nach einer Weile eilte der Magier aus der Küche hinaus, unter seinem linken Arm trug er sein Frühstück, unter dem rechten Arm das Mittagessen. Zwei Dämonen eilten ihm hinterher, sie hatten den Auftrag das Essen für mehrere Tage direkt aufs Zimmer zu liefern. Währenddessen durchsuchte der Magier in der Bibliothek die Berge auf seinem Tisch, die einer wundersamen Vermehrung unterlagen. Da musste mal wieder der Schattendämon dahinter stecken. Zwischen den sieben Bänden über das magischen verschließen fand er zwei sehr interessante und aussagekräftige Bücher zu dem Thema beschwören, das er eigentlich schon abgeschlossen hatte... Der Magier musste lachen als er die Titel las: Der richtige Umgang mit Dämonen und Was tue ich gegen die Kopfschmerzen nach den Gesprächen. Ganz unten entdeckte er noch ein drittes 100 Wege, wie ich einem Dämonen eine Freude bereite. Maximus packte diese drei Bücher unter den Stapel, vielleicht fand er noch die Zeit dafür. Dann begann er das erste Band über das magische verschließen zu lesen. Nebenbei fand seine Hand wie von selbst zu den Tellern, die auf dem Tisch standen. ... Einige Seiten später waren die Teller leer und der Magier brauchte eine Pause und so ging er in den nächsten Übungsraum. Dort stellte er sich in die Mitte und beschwor mit Hilfe einer der Runen des Übungsraums drei Skelette. Nun befestigte der Magier seinen Zauberstab am Gürtel und zog das Schwert aus der Scheide. Es glänzte leicht in dem flackernden Licht der Fackeln, doch Maximus war im Moment mehr der Sinn nach Kampf, als nach der Schönheit seines Schwertes. Außerdem standen die Skelette tatenlos herum, aber das müsste sich leicht ändern lassen. Der Magier befahl zweien seiner Geschöpf ihn zu attackieren, aber ohne ihm wirklichen Schaden zuzufügen. Und so tauschten die Gerippe ihre metallen Schwerter, von denen der Rost bröselte gegen Holzschwerter aus einem Regal. Dann griffen sie an. Am Anfang spielte sich Alles noch in Zeitlupe ab, dann erhöhte der Schwarzmagier langsam das Tempo. Sein Hauptaugenmerk lag diesmal nicht auf der Schlagkraft oder Schnelligkeit sondern auf der Koordination des Attackierens und Parierens. In der richtigen Mischung lag die Zauberformel eines guten Schwertkämpfers. Nachdem die beiden Skelette schon einige Knochenstücke eingebüßt hatten orderte Maximus das dritte Skelett in den Kampf. Doch dieses durfte das scharfe Schwert behalten, so wollte der Magier sich zwingen mehre Schläge mit den Holzschwertern einzustecken, da er sich auf die Metallklinge konzentrieren musste. Mit dem Ergebnis das Maximus wohl bald die Spuren dieses Kampfes in Form von zahllosen blauen Flecken tragen würde. Aber man musste auch das Einstecken lernen... Es ist genug, beschloss der Magier und schickte die Skelette nach Hause. Nachdem er sich ein paar Atemzüge ausgeruht hatte und sein Herz wieder in einem normalem Tempo schlug, holte er die restlichen Bücher aus der Bibliothek, einschließlich derer, die ihm der Schattendämon extra darunter gemischt hatte. Dann ging der Magier voll bepackt nach oben in sein Zimmer, wo schon Essen und Trinken für mehrere Tage bereit stand. Er lud die Bücher auf dem Tisch ab und verriegelte seine Tür von innen. Außen hing ein kleiner Zettel, auf dem geschrieben stand: Ich studiere und möchte bis Sonntagabend nur in äußerst dringenden Fällen gestört werden! Gruß Maximus. |
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03.05.2002, 13:48 | #12 | |||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Lange Zeit stand Frost neben Meditates Bett und rührte sich keinen Zentimeter, blieb einfach ruhig stehen und sah mit Trauer in den Augen auf die reglos daliegende Hüterin des Kastells herab. Der schwarze Krieger brauchte keine Antwort um zu verstehen, dass ihn die Magierin verstanden hatte. Irgendwann, es waren sicherlich schon ein paar Stunden vergangen, wandte sich Frost um und ging zur Tür. Als er die Hand nach der Klinke ausstreckte, sah er noch einmal zu Meditate hinüber. "Ich werde euch nun erstmal verlassen. Sterbt mir jetzt bloß nicht einfach weg. Klammert euch an dem Faden fest, der euch noch an das Leben bindet. Solange ihr nicht vergessen werdet, habt ihr eine Chance, wieder ins Leben zurückzukehren. Und ich werde dafür sorgen, dass diese Chance weiterhin besteht. Lebt wohl, Meditate." Mit diesen Worten gab sich Frost einen Ruck und öffnete die Tür. Kaum war er draussen auf dem Gang, da schlüpfte auch schon wieder der Dämon in das Zimmer und schloß hinter sich die Tür. Auch wenn diese Dämonen für sonst nichts gut sind, hoffentlich verstehen sie sich wenigstens in der Heilkunst... Mit schweren Schritten trabte Frost den Korridor entlang, versunken in der Erinnerung über längst vergangene Tage. |
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03.05.2002, 16:21 | #13 | |||||||
Brach Beiträge: 593 |
Brach und die Buddler hatten das Kastell erreicht. "Hmm, dieser Baustil erinnert mich an den Dom in Rubimo, ja das waren noh Zeiten, in dieser Stadt fand ich meine erste Liebe". Die Buddler verdrehten die Augen, doch Brach sprach weiter. "So, dann werden wir mal schaun was uns da drinnen erwartet. Vielleicht kommen kleine grüne Männchen und reden mit hoher Stimme." Brach musste lachen und klopfte an das große schwere Tor. |
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03.05.2002, 16:37 | #14 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Das Tor öffnete sich knarrend und ließ die Besucher ein. In der -Eingangshalle liefen sie Don-Esteban in die Arme, der gerade aus seinem Labor gekommen war, um noch einige Werke aus der Bibliothek zu studieren, denn es waren noch einige Fragen offen, in Bezug auf die Heilungsversuche, die der Don bei meditate starten wollte. Da im Moment kein Dämon zu sehen war, kümmerte sich der Magier um die Gäste. "Ja bitte, worum handelt es sich? Ein magisches Artefakt zu bestimmen? Altes Wissen, das es zu erwerben gilt?" |
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03.05.2002, 16:42 | #15 | |||||||
Brach Beiträge: 593 |
"Guten Tag ehrenwerter Herr Zuxler, mein Name ist Brach und hinter mir, in diesem Karren sind die wunderbarsten Lampen die es in dieser Barriere gibt. Es sind blauleuchtende Steine die sich mit dem Tageslicht energie zuführen und in der DUnkelheit leuchten. Ein Stück dieser Dauerleuchten kostet 50 Erz, will eure Gilde vielleicht solch hübschen Designerstücke erwerben ? Es würde sich hier sehr gut machen !" |
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03.05.2002, 16:49 | #16 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
'Mhm, vielleicht sind diese Lampen-Kristalle für die Bibliothek gar nicht so schlecht, immer dieses offene Feuer, wo doch die Bücher wie Zunder brennen.' Dachte der Don so bei sich. Seine praktische Ader war zum Vorschein gekommen. "50 Erz pro Stück sagt Ihr? Laßt mich überlegen. Wenn ich Euch zehn dieser überaus seltsamen Lampen abkaufe, gewährt Ihr mir dann einen Rabatt von sagen wir zehn Prozent, so daß wir auch einen Kaufpreis von 440 Erz kommen?" Fragte der Magier mit lauerndem Blick an. Mittlerweile war hinter ihm ein Dämon aufgetaucht, der sich schweigend hinter dem Schwarzmagier postierte |
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03.05.2002, 16:58 | #17 | |||||||
Brach Beiträge: 593 |
"So würde ich doch eher auf den Preis 450 erpicht sein, da es einfach eine viel hübschere Zahl ist, nicht wahr mei Lieber ! 450 Erz für 10 dieser überaus hübschen Lampen !" Brach hatte den Dämonen hinter sich noch nicht bemerkt. |
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03.05.2002, 17:01 | #18 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Nungut, dann 450 Erz. Ich werde es sofort holen." Der Schwarzmagier drehte sich um, grummelte noch etwas von 'Schade, hätte ja klappen können' und gab dann durch seinen Weggang den Blick auf den Dämonen frei. Da sich der Don hastig entfernte, um das Geschäft möglichst schnell abzuschließen, hörte er nicht, wie hinter ihm etwas (oder jemand?) zu Boden fiel. |
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03.05.2002, 17:05 | #19 | |||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na drak stand neben dem bett der magierin. er würde sie jetzt verlassen müssen. im alten lager warteten schliesslich einige leute auf seine rückkehr. er beugte sich noch einmal übr sie und gab ihr einen sanften kuss auf die stirn. zum schluss sah er sie noch einmal an. du schaffst das schon kleine mit diesen worten trat er aus dem raum und suchte seinen mitstreiter aus dem al. er irrte durch das kastell, bis er schliesslich auf den chef der garde traf. beweg dich ich will heim ohne wiederworte schloss sich bullit dem baron an und schnellens chrittes verliessen die beiden das kastell. |
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03.05.2002, 17:06 | #20 | |||||||
Brach Beiträge: 593 |
Brach sah..er sah..dieses abscheuliche Wesen, dieses verachtenswerte Monster, es sah noch grauslicher aus als Bernes Exfrau, das war mit abstand das furchteregendste was der Händler in seinem Leben je gesehen hatte. Ein..ein ..ein DÄÄÄÄÄÄÄMOOOON. Die Mine des sonst ernst dreinschauenden Händlers verformte sich zu einer Furchtverzerrten Fratze und Brach betgann wild mit den Händen in der Luft umherzufuchteln. WAAAAAAA....GEBT ACHT HERR DON, HINTER IHNEN..EIN GESCHÖPF DES BÖÖÖÖÖÖSEN ! Mit diesen Worten kippte Brach plötzlich um und blieb regungslos am Boden liegen. Die beiden Buddler neben ihm verdrehten abermals die Augen und versuchten den Händler in eine einigermaßen angenehme Lage zu bringen, einer der beiden sagte. "Und wenn du das Erz holst, nimm vielleicht gleich einen Kübel Wasser mit für unseren tapferen Freund hier." |
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03.05.2002, 17:15 | #21 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don kam nach einer Weile wieder. In der Hand hielt er einen Beutel mit Erz. Als er heran war, sah er die Bescherung. Etwas abseits stand der Dämon und tat so, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Der Magier ließ sich von dem Buddler den Hergang der "Tat" schildern und schickte den Dämonen dann in die Küche, ein Glas Wein zu holen, was auch umgehend geschah. Vorsichtig versuchte der Buddler, den Wein dem bewußtlosen Händler einzutrichtern, was nur schlecht gelang. Brach fing plötzlich an, zu prusten und wild um sich zu schlagen und dann röchelte er etwas von "Kein Alkohol". so ließ der Buddler von dem Händler ab und half ihm hoch. Der schwarzmagier überreichte den Beutel mit Erz und ließ sich mit freudiger Erwartung auf die Funktionsprobe seine zehn Lampen aushändigen. |
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03.05.2002, 17:20 | #22 | |||||||
Brach Beiträge: 593 |
Nachdem sich Brach wieder völlig gefangen hatte schnappte er sich schnell sein ERz, händigte dem DOn die Lampen aus und nahm die Beine in die Hand damit er so schnell wie möglich aus diesem Gespensterschloss verschwinden konnte |
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03.05.2002, 17:46 | #23 | |||||||
LUKA$ Beiträge: 2.451 |
Es war windig, als Lugorgo das Kastell verließ. Er zog seinen Umhang tiefer ins Gesicht und verließ den SChauplatz der Dämonenbeschwörer in Richtung altes Lager, ging dann aber doch weiter zu seiner Baumhütte. |
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03.05.2002, 18:48 | #24 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Nachdem er den seltsamen Händler abgefertigt hatte und während er auf dem Weg in die Bibliothek war, wo er ja eigentlich noch etwas über seine Heilungsideen betreffs meditate nachschlagen wollte, schweiften die Gedanken des Dons seltsamerweise zu dem Gefangenen, über den hier verhandelt werden sollte. Er hatte sich von Maximus über den Stand der Dinge informieren lassen. Der Bewohner des Sumpflagers, der doch tatsächlich ohne irgendeine Sicherheit bis zum Tage der Verhandlung auf freien Fuß gesetzt worden war, hatte etwas von einer Riesenratte und einem Toten erzählt. Diese angebliche riesige Ratte sollte einem Dämonen den Kopf abgebissen haben. Allerdings behaupteten die Dämonen anderes. Sie meinten, er selber hätte den Dämonen getötet. Entweder, der Sumpfler log. Dann war klar, daß man ihn zum Schweigen bringen mußte. Denn einerseits war er dann schuld am Tod des Dämonen und andererseits verbreitete er unangenehme Gerüchte über das Kastell, die dieses in ein überaus schlechtes Licht rücken konnten. Wenn er aber die Wahrheit sprach, dann mußte er, soviel Ehre hatte der ZuX, freigesprochen werden und es mußte gegen diese Vorgänge im Untergrund des Kastells vorgegangen werden. Darüber hinaus mußten alle Personen, die damit zu tun hatten, zum schweigen verpflichtet werden, möglichst mit einem absolut bindenden Schwur. Und dann mußte der Don Klarheit haben über die wirklichen Ereignisse. Die Aussage von Stressi, diesem Sumpfler, mußte erhärtet oder widerlegt werden. Keiner war für Missionen in den dunklen, feuchten und nie erforschten, mysteriösen und weit verzweigten Kellergewölben besser geeignet, als Ahram, der durch seine körperliche Ausstattung dafür bestens prädestiniert war. Don-Esteban dachte dabei auch an die phänomenalen Nachtsichtfähigkeiten des Dämonenmenschen. Glücklicherweise sah er, als er mit dem Sack voller Lampen, die er gerade von Brach gekauft hatte, in der Bibliothek angekommen war und sich anschickte, diese auf die Lesetische zu verteilen, den Dämonenmenschen an einem der Tische sitzen und über irgendwelchen Büchern brüten. "Ich habe da einen Auftrag für dich." sprach der Don in leisem Tonfall zu Ahram. "Und natürlich eine neue Lampe. Das ersetzt die gefährliche Kerzenflamme. Beliar sei dank, daß bisher noch kein Brand in der Bibliothek entstanden ist. Diese seltsamen Lampen bestehen aus Kristallen, die Tagsüber Licht sammeln und nachts dieses Licht wieder aussenden." sagte er lauter. |
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03.05.2002, 19:11 | #25 | |||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Langsam hob Ahram sein Haupt, blickte von den vergilbten Bücherseiten auf. Das dunkle Antlitz des Exmagiers verzog sich um keinen Deut als er den Magier Don-Esteban erblickte, doch die blauen Pupillen sprachen ihre eigene Sprache, berichteten von den gefährlichen Abenteuern, die der Wächter an der Seite des Magus bestritten hatte. Don war ein Freund, sogar ein sehr Guter, das stand ausser Frage. Behutsam nahm der Dämonenmensch die Lampe an sich, stellte sie sorgfältig auf einen der wenigen freien Plätze auf seinem Schreibtisch. Die Kerze blies er aus, sie war nun überflüssig, und der Magier hatte Recht wenn er sie als Gefahr für die Bibliothek des Zirkels bezeichnete. -Ich danke euch, in der Tat fühle ich mich auch besser wenn ich die alten Schriften ausser Gefahr weiß. Nicht selten musste ich gespannt mitansehen wie ein unachtsamer Besucher nur durch Zufall davon abgehalten wurde, eine der vielen kerzen aus Unachtsamkeit umzustoßen. Eine weise Investition. Ihr sprachet von einem Auftag? Ich werde euch selbstverständlich helfen wenn ihr Dinge habt, die es zu erledigen gilt. Sagt an, um was handelt es sich? |
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