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Die Sumpfbruderschaft # 10
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16.05.2002, 21:40 #301
Tomekk
Beiträge: 2.456

Auch Tomekk verabschiedete sich nun von den Anwesenden Mitstreitern. Es war spät geworden und es war ein anstrengender Tag gewesen. Tomekk verabschiedete sich von jedem einzeln, packte danach noch zwei Traumruf ein und verließ die Taverne. Er machte sich auf direktem Weg zu seiner Hütte und legte sich in dieser zu Bett. Schoün nach wenigen Minuten war er eingeschlafen.
16.05.2002, 22:24 #302
Alaerie
Beiträge: 924

Einen Stein nach dem anderen warf sie voller Wut und Verzweifelung in das nun dunkel und bedrohlich wirkende Wasser des Meeres. Sie hatte den Trubel hinter sich im Lager sehr wohl mitbekommen, sich aber nicht darum geschert. Überhaupt war ihr im Moment so ziemlich alles egal. Sie starrte auf die Wasseroberfläche, in der in unregelmässigen Abständen die Steine eintauchten und für immer in ihrem nassen Grab versanken.

Was hatte Maximus ihr noch geschrieben? Achja, sie solle sich vom Stran fernhalten. Welch Ironie, sie saß gerade an einem, wenn man es so nennen konnte. Die Wellen verursachten ein angenehmes Rauschen. Etwas beruhigendes lag darin, aber auch zeitweise etwas beänstigendes, wenn sie zu stark waren. Der nächste Stein verabschiedete sich mit einem platschendem Geräusch von dem Tageslicht und versank in der Schwärze der Tiefe.

Alaerie hatte wieder dunkle Ringe unter den Augen, saß sie doch schon wieder eine geraume Zeit hier, obwohl sie Schlaf bitter nötig hätte. Aber sie wollte und konnte vermutlich auch nicht einfach so in ihre Hütte gehen und dort von etwas angenehmen Träumen. Die Angst, dass der Traum sie wieder heimsuchen würde war zu stark. Was wäre, wenn noch schrecklichere Dinge sich dort mit hineinmischen würden? Sie wußte immer noch nicht, was sie tun sollte. Ob sie nun das Lager verlassen sollte um niemanden zu gefährden oder doch lieber hier im Schutz des Schläfers bleiben?

Die hohe Novizin zog die Beine an sich heran und schlang die Arme um die Knie. Sie war erschöpft, die Augen spielten ihr schon Streiche. Jedesmal wenn sie die Augen schloß und wieder öffnete, wurde die Umgebung unscharf. Auch mußte sie sich schon zwingen, die Augen überhaupt wieder zu öffnen und nicht dem unwiderstehlichen Drang nachzugehen, einfach alles zu vergessen und in einen seeligen Schlaf zu fallen. Mit einem Seufzen legte sie das Kinn auf die Knie auf.

Ein kühler Windhauch strich um sie herum, schien sie zu drängen. Er machte den Anschein, ihr ins Ohr flüstern zu wollen, sie solle etwas tun, sich entscheiden. Alaerie lief eine Gänsehaut den Rücken hinab. Aber wofür sollte sie sich entscheiden? vernünftig und pflichtbewußt oder doch lieber egoistisch und feige? Der letztere Weg war sicherlich der einfachste, aber auch der erniedrigendste in ihren Augen. Wollte sie so tief sinken?

Das schwarz des Wasser, das gelegentliche silbern beschienen Wellen aufwies fesselte noch immer ihren Blick. Sie hatte nicht minder Lust, die Schuhe auszuziehen und die Füße in das kühlende Naß zu strecken, das so verlockend gegen das Land schlug und sich wieder zurückzog, fast so, als wolle es sie zu sich ziehen.
Wie ein Heranwinken dachte sie und schloß die Augen, um diesem Anblick und den dazugehörigen Gedanken zu verdrängen.
16.05.2002, 22:56 #303
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus hatte genug von dem Gestank hier. Er verabschiedete sich von seinen Freunden und verlies das Sumpflager um zurück in das Kastell zu gehen. Teleportieren konnte er sich leider nicht, da er gerade seine Rune an Adonis weitergegeben hatte...
16.05.2002, 22:57 #304
blutfeuer
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blutfeuer hatte von der ganzen aufregung wenig mitbekommen. sie war am meer gewesen und hatte ein ausgiebiges bad genommen um die brennnessel-schwellungen zu bekämpfen. am ufer sah sie die novizin, die hier wohl eine lehrerin war, aber sie sah so traurig und unnahbar aus, dass blutfeuer sie lieber nicht ansprach.

danach ging sie wieder ins lager, in dem ein unglaubliches chaos herrschte. eine hütte war offensichtlich eingestürzt und einige sumpfler standen drumrum und diskutierten irgendwie.

blutfeuer entschloss sich, noch einmal nach stressi zu sehn und zu prüfen, ob die wogen sich schon geglättet hatten.

vorsichtig öffnete sie die tür zur werkstatt und schlüpfte hinein. von einer liege hörte sie leises schnarchen und stöhnen zwischendurch. also offensichtlich war stressi doch nicht so ein harter kerl. er konnte einem fast leid tun.

sie zündete die kerze auf dem tisch an und trat mit ihr in der hand an die liege des novicen. naja, also gut sah er nicht aus. am ganzen körper hatte die haut eine ungesunde himbeerfarbe angenommen und sah aus, als wolle sie am liebsten aufplatzen, so geschwollen und entzündet sah sie aus.

blutfeuer kramte in ihrem gürtel und holte ihre letzte ration elfenbeinstaub heraus, die ihr meditate mal für den ernstfall überlassen hatte. zum glück für stressi hatte sie das zeug in ironia nicht gebraucht und konnte es jetzt für den armen novizen benutzen.

sie rüttelte den novizen wach, der sie erst ungläubig ansah und dann nach seiner peitsche langte.

"nun lass mal gut sein. ich will dir nur was geben. ich hab wirklich ein gutes mittel gegen die gifte der brennnessel. es ist ein restbestand der heilerin meditate aus dem kastell. und da ich jetzt gleich zu ihr aufbreche, kann ich dir den rest auch überlassen."

als stressi sie daraufhin ein bisschen misstrauisch ansh, nahm sie etwas von dem pulver und verrieb es auf seinem arm. innerhalb weniger sekunden, nahm die ungesunde färbung ab und die schwellung ging zurück.

blutfeuer grinste: "du kannst die ganze dose haben. das sollte für die stellen reichen, die bekanntschaft mit dem kraut gemacht haben. es tut mir auch leid. ich hätte nicht gedacht, dass du so empfindlich reagierst. aber du musst zugeben, du hast mich gereizt. naja, ich machs wieder gut. in einigen tagen werde ich anfangen, die schlangen für die verbesserte version deiner peitsche zu fangen. dann melde ich mich wieder. bis dahin lass es dir gut gehn und denk an meine rüstung."

damit verschwand der kleine glatzkopf durch die tür, die sie mit schwung hinter sich zuschlug.

ein kleines abendbrot wäre nicht schlecht. hier gabs doch neuerdings eine schänke. da konnte man doch sicher noch was essen.

blutfeuer fand die schänke mühelos. der krach schallte durchs ganze lager. sie öffnete die tür und entdeckte, nachdem sie die rauchschwaden durch die tür hatte abziehen lassen, ein überaus bekanntes gesicht. wie vom donner gerührt blieb sie stehen.
16.05.2002, 23:36 #305
PropheT
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der lufthauch der sich öffnenden tavernentür, wirbelte den rauchverhangenen raum auf und gab den blick auf die nun eintretenden gast frei.

das erste, was der magier erblickte, war eine untersetzte gestalt, mit einer strahlenden, von schweiß benetzten glatze.

der magier konnte nicht verstehen, wie man sich seine haare kahlschneiden konnte.

prophet widmete sich wieder gleichgültig seinem met, als ein deja-vu erlebnis vor seinem geistigen auge vorbeizog.
rot. das gesicht des besuchers, es erinnerte ihn stark an das gesicht einer frau....blutfeuer.

der magier löste sich von seinem liebgewonnenen getränk und blickt in richtung tür.
es gab kein zweifel, das gesicht passte zu der wahsinnigen, kleinen rothaarigen frau.

prophet sah mit aufgerissenen augen und offenen mund, das schlucken hatte er vergessen und so ran ihm der ganze inhalt an den mundwinkeln herunter, in richtung tür und begriff die welt, die ihn umgab nicht mehr.

beide blickten sich regungslos und fassungslos in die augen. der augenblick schien wie eingefroren zu sein....
16.05.2002, 23:54 #306
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer erkannte ihren neuen lieblingsfeind sofort und ließ sich locker auf dem hocker neben ihm nieder. selber losquatschen war immer noch der beste schutz vor dümmlichen verbalen attacken.

"was treibt dich denn hierher? hattest du solche sehnsucht nach deinem rothaarigen lutschbonbon? pech gehabt! das mit den roten haaren hat sich erledigt und ich hoffe, du gibst trotzdem endlich auf und läßt mich jetzt meiner wege gehn.

ach übrigens, ich muss unbedingt ins kastell. willst du zufällig auch da hin? euer alter oberhoshi hat was mit mir vor und wenn wir zusammen gehn, dann musst du dich nicht so fürchten."

insgeheim hoffe blutfeuer schon, dass der magier auch auf dem weg nach hause war, aber andererseits musste sie an das komische gefühl vom nachmittag denken und dann wollte sie es wieder überhaupt nicht.

auf jeden fall würde sie von ihrem vorhaben nicht abweichen. und sie würde vorsichtig sein. pfeil und bogen griffbereit halten und zur sicherheit den dolch mit ein bisschen pfeilgift einreiben.
17.05.2002, 00:46 #307
PropheT
Beiträge: 3.117

nachdem sich der magier wieder gefaßt hatte, erwiderte er blutfeuers latente annäherungsversuche:
" das sieht schick aus, mit dir kann man wunderbar leute erschrecken.
irgendwie find ich diese glänzende kopfhaut noch besser als dieses langsam ermüdende rot. meine großmutter hatte auf ihre alten tage auch sehr lichtes haar, das hatte irgendwie etwas besonderes, etwas, wie soll man sagen...freizügiges und wurzelloses. man könnte fast sagen, etwas wildes.. rebellisches. sehr schick, wirklich.

natürlich begleite ich dich zum kastell, man bringt nicht jeden tag etwas in diese dunklen gemäuern, mit dem man sogar die dämonen erschrecken kann."

prophet versuchte bei diesen ergreifenden ansprache nicht in ihre augen zu blicken. er wollte ihr nicht die genugtuung geben, irgendwelche gefühlsregungen, die das kleine mädchen anbelangten, preizugeben.

prophet leerte den metkrug in einem kurzen zug und erhob sich dann, um den aufbruch ins kastell anzudeuten....
17.05.2002, 06:52 #308
Elessar
Beiträge: 495

Den ganzen letzten Tag hatte Elessar mit meditieren verbracht, es ist eine Regel, dass das Training möglichst abwechslungsreich sein sollte. Er trainierte Kraft, Geschick, Schnelligkeit und Geist...
Am abend hatte er sein Lager zum Meer hin verlegt, das ihm in letzter Zeit zu gefallen schien...

Der Himmel ist beinahe wolkenlos und die Sonne am aufgehen, man hört die Vögel zwitschern, die Mücken surren, das Meer plätschern und den Wind durch die Bäume streifen.
Elessar erhob sich, streifte sich durch die Haare, gähnte herzhaft und rieb sich die Augen. Neben ihm rauschte das Meer, die Wellen schlugen gegen das Ufer und lösten sich auf. Kleider fallen zu Boden und die Gestalt gleitet langsam in das Wasser hinein, wäscht sich und schwimmt ein paar Züge ins Meer hinaus...

Die frühmorgendliche Stimmung wird durch die orange Sonne und das glitzernde Wasser verstärkt. Nach dem Bad blieb Elessar wie immer noch auf einem Stein sitzen, überlegte, betrachtet und beobachtete...
17.05.2002, 06:57 #309
asmodean
Beiträge: 1.821

Durch eine Dienerin alarmiert,zog sich Scatha an und verliess den Tempel in Richtung lauter Stimmen und Resten sich verzeihenden Rauches.Eine Gruppe Schaulustiger stand um den Resten von Tak's Handelshütte.Hey da,habt ihr nichts zu tun rief der Baal in die Runde.Es bedürfte keiner zweiten Auforderung,den die Gruppe zerstreute sich.Saubere Arbeit dachte sich der Magier.Es mußte ja soweit kommen,bleibt abzuwarten ob Tak seine Lektion verstanden hatte.Er zog einen Stengel heraus und zündete ihn an.Tief inhalierte er den Rauch und bemerkte innerhalb kürzester Zeit die Wirkung des Krautes.Nachdem er das Werk der AST gründlich begutachtet hatte,lief er durch das Lager bis er am Strand angelangt war.Den Stengel ist Wasser schnickend erkannte er eine Gestalt am Wasser sitzen.Eine kleine zierliche Person.Als er noch näher herangekommen war,erkannte er Alaerie.Ein Blitz fuhr durch seinen Körper und er ging zu ihr.Bei ihr angekommen fragte er Darf ich mich zu dir setzen? Alaerie nickte.Doch sie sah besorgt aus.Anscheinend lagen ihr irgendwelche dunkle Wolken auf der Seele und so saß der Baal nur bei ihr und wartete bis sie bereit war sich mitzuteilen.
17.05.2002, 11:57 #310
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha wartete schon ziemlich lange.Außerdem begann der tag heiß zu werden.Die hohe Novizin saß einfach nur da und starrte ins Wasser.Der Wind spielte in ihrem Haar.Ein schöner Anblick,wenn nicht diese sorgenvolle Miene in ihrem Gesicht zu erkennen gewesen wäre.Scatha streckte sich lang aus,dabei achtend,das seine Stiefel nicht naß wurden,und schaute in den strahlendblauen Himmel.Mit geübten Bewegungen zündete er einen Stengel an und bot in Alaerie an.Wortlos griff diese zu.Der Baal zündete sich selbst noch einen an und fing an genüßlich zu rauchen.Befriedigt stellte er fest,wie sich sein Nikotinpegel wieder hob.Ein geiler Tag dachte er sich.Entweder schlafe ich bald ein und wache mit einem Sonnenbrand auf oder ich muß ins Wasser gehen um wach zu werden tickerten schläfrige Gedanken durch seinen Kopf.
17.05.2002, 12:32 #311
Alaerie
Beiträge: 924

Sie hatte den Stengel entgegen genommen und wortlos weggesteckt. Erst zweimal hatte sie dazu gegriffen und dabei sollte es momentan auch erstmal bleiben. Sie wollte einen klaren Kopf behalten. Keiner von den beiden sprach ein Wort. Scatha schien zu merken, dass etwas an ihr nagt und war so taktvoll, nicht nachzufragen.

Alaerie hatte immer noch Mühe die Augen offen zu behalten. Als es schließlich kaum noch zu ertragen war, lehnte sie den Kopf wortlos an Scatha's Schulter und schloß die Augen. Ein erleichterndes Gefühl durchströmte sie, gerade so, als wolle ihr Körper sagen
na endlich wirst du vernünftig.

Die hohe Novizin hielt die Augen weiterhin geschlossen und sie spürte, wie ein Gefühl der Sicherheit und Leichtigkeit sie hinfort zu tragen schien. Letztendlich warf sie alle Gedanken über Bord und übergab sich diesem Gefühl. Scatha würde sie sicherlich wecken, wenn er merken sollte, dass sie schlecht träumen würde.

Sie wollte ihn eigentlich noch fragen, ob er überhaupt etwas dagegen hätte, aber soweit kam sie schon gar nicht mehr. Vor Erschöpfung hätte sie sicherlich eh kein wort über die Lippen gebracht. Die junge Frau hatte das Gefühl, immer noch wach zu sein. Und erstaunlicherweise relativ fit sogar. Merkwürdig kam es ihr schon vor, bis sie realisierte, wo sie sich befand ...

... da war wieder dieses brennende Haus, die Schreie, der Geruch nach verbranntem Fleisch und Tod. Alaerie wollte schreien, sich zwingen stehenzubleiben, aber kein Wort kam über ihre Lippen und ihre Beine gehorchten ihr ebenfalls nicht. Sie war nicht sie selber, sondern gefangen in einer Person, deren Handeln nicht in Alaeries Macht lag. Sie konnte nichts anderes tun, als hinzunehmen, was sie gleich sehen und erleben würde ...
17.05.2002, 12:48 #312
asmodean
Beiträge: 1.821

Scatha war schon fast weggeschlummert,der Stenegel schon lange aufgeraucht,als Leben in Alaerie kam.Sie kam näher und lehnte sich an ihn.Müde sah sie aus und doch strahlte sie etwas ängstliches aus.Sie bettete ihr Haupt an seiner Schulter,was er widerspruchslos geschehen liess.Wahrscheinlich denkt sie ich schlafe schoß es ihm durch den Kopf.Er wagte es nicht sich zu rühren um sie nicht zu stören.Die regelmäßigen Atemzüge von ihr,sagten ihm,das sie eingeschlafen sei.nach einer Weile stöhnte sie unruhig auf und verkrampfte sich.Sie hat Alpträume stellte er fest.Vorsichtig legte er seinen Arm um sie und begann beruhigend auf sie einzureden.dabei wiegte er sie hin und her.Zufrieden stellte er fest,das ihr Schlaf wieder ruhiger wurde.
17.05.2002, 12:57 #313
Tak
Beiträge: 3.270

Tak trat durch das Tor ins Lager, er war immer auf der Hut. Jederzeit bereit, sein Schwert zu ziehen. Aber es schien alles normal zu sein.
Er machte sich auf die Suche nach Charos, Scipio und Raven.
Charos fand er auch bald.
17.05.2002, 13:00 #314
Cole
Beiträge: 2.773

"Hallo Tak, wie gehst dir ? "
Vermutlich war das eine dumme Frage aber er wollte höflich sein.
"Hast du jetzt irgendwelche Pläne?"
17.05.2002, 13:03 #315
Alaerie
Beiträge: 924

... von irgendwoher erklang eine vertraute Stimme wie aus der Ferne zu ihr durch. Sie war leise und Alaerie konnte nicht genau verstehen, was sie sagte. Jedoch schien es keinen Einfluß auf das zu haben, was wieder geschah. Aber es hatte eine Auswirkung auf die hohe Novizin selber. Sie klammerte sich im Gedanken fest an diese Stimme. Es gab ihr das Gefühl, das alles nicht alleine durchstehen zu müssen...

Das alte Temperament und die Selbstsicherheit kehrten langsam zurück. Sie nahm eine Gemütsstimmung an, die signalisieren sollte: dies ist nur ein Traum, mir geschieht das nicht wirklich. Ich brauche nur durchhalten und immer daran denken, dass es nicht wirklich geschieht. Alaerie zuckte bei dem Anblick der Leichen nicht einmal mehr zusammen. Die Macht, die der Traum über sie gehabt hatte war verflogen. Er flößte ihr keine Angst mehr ein, sondern zauberte nur noch ein müdes Lächeln auf ihre Lippen.

Allerdings wußte sie auch genau, dass wenn diese Stimme nicht gewesen wäre, alles so furchterregend sein würde, wie beim alleresten Mal... Sie war nun mittlerweile wieder an der Stelle im Traum angekommen, wo sie weinend vor dem einen Kreuz saß. Alaerie zwang sich, dieses Kreuz näher zu betrachten. Die Konturen waren scharf, aber die Inschrift verschwamm, als wäre sie aus Wasser. sie vibrierte nahezu und die junge Frau gab es auf. Es war beim besten Willen nicht zu entziffern.

Dann wurde alles in Schwärze getaucht und Alaerie stutzte. War das bei den anderen Malen auch so gewesen? Sie glaubte nicht. Die Schwärze wich nun einem warmen Licht, dass sie freundlich einhüllte und sie beruhigend zu liebkosen schien. Sie gab sich dem Gefühl hin und schloß nun auch im Traum die Augen, um schließlich gänzlich unbeschwert vor sich hinzuschlafen...
17.05.2002, 13:17 #316
Tak
Beiträge: 3.270

"Natürlich hab ich Pläne, ich hab immer irgendwelche Pläne... Zunächt will ich ins Neue Lager, ich muss wissen, wie groß die Zerstörungen dort sind. Und dann muss ich zu Scatty, damit er mir meine Frisur wiederherstellt..."
Charos überlegte kurz und willigte dann ein, Tak ins Neue Lager zu begleiten. Gemeinsam machten sie sich jetzt also auf den Weg, und bald hatten sie die Tore des Sumpflagers hinter sich gelassen.
17.05.2002, 15:07 #317
Uher
Beiträge: 1.147

Uher ging durch das Lager.
Im Mundwinkel hatte der Templer einen Stengel Sumpfkraut. Es sollte sein letzter für lange Zeit sein, der Templer wollte sich das Rauchen abgewöhnen, er hatte in letzter Zeit arg mit seiner Gesundheitzu kämpfen...
Für heute hatte er sich eine kleine Jagd mit dem Novizen Scipio vorgenommen, um die Technik des Novizen auszufeilen.
Scipio traf er in der Nähe der Zeilscheiben. Der Novize wirkte etwas aufgewühlt, verständlich nach den Ereignissen des letzten Abend und der letzten Nacht. Die beiden verließen zusammen mit zwei Templern das Lager und wanderten in Richtung der Harpyienschlucht.
17.05.2002, 15:16 #318
Burath
Beiträge: 3.896

Tja wir Gardisten schlafen nie Gnat zwinkerte dem dunklen Krieger zu und schlug dann seinen Umhang beiseite den er für diese Nacht zur Decke umfunktioniert hatte. Er schaute etwas schief drein denn diese Stahlrüstung war zum Schlafen auf dem Boden mehr als ungeeignet und hinterließ heftige Druckstellen auf seinem Rücken. Ein schwacher Seufzer drang aus seiner Kehle dann richtete er sich auf und lief ein paar Meter im Zimmer auf und ab um sich ausgiebig zu strecken und auch den letzten Rest Müdigkeit zu verwerfen. Kiina schläft noch? bemerkte Gnat nebenbei und blickte dann zu Lümmel.
Sagmal der Plan mit dem Sumpfkraut ist ja schön und gut. Aber wo bitte willst du das viele Sumpfkraut herbekommen oder anders gesagt wie willst du es bezahlen? Meinen Erzvorrat, den ich normalerweise bei mir führe, habe ich in der Taverne zurückgelassen. Mir fällt nur eine Variante ein wie wir an das Zeug kommen können. Lange starrten sich die beiden an und schluckten kräftig. Es bedarf keiner weiteren Erklärung. Lümmel wusste was gemeint war. Ein hartes und schweißtreibendes Stück Arbeit würde auf sie zukommen. Nunja ... werden wir wohl selber ernten müssen fügte Gnat dann noch leicht grinsend hinzu nur um das Schweigen zu brechen. Naja sehen wir es mal positiv .. so können wir uns gleich eine gute Stelle ausgucken und alles für den Hinterhalt vorbereiten meinst du nicht auch?
Lümmel nickte nur. Trozdem sah man ihm an das er nicht gerade begeistert war.

Lautes Klacken drang durch den Raum als die Schnallen des Brustpanzers aufgingen. Starke Lederbänder am Rücken wurden gelöst und schon glitt der schwere Brustpanzer von Gnats Oberkörper. Dieser war nun nur noch bedeckt von einem schwarzen Seiden- und einem darüberliegenden Kettenhemd. Am Gürtel hing noch immer der Plattenschürz und an den Beinen hingen noch immer die Plattenaufsätze. Trotzdem fühlte Gnat sich um einiges leichter und zum arbeiten wäre diese Rüstungsvariante wohl doch um einiges angenehmer. Er schritt zu dem kleinen Tisch, hob seinen Dolch und seine Wurfmesser von der hellbraunen Holzfläche und platzierte diese Dinge an verschiedenen Stellen seines Körpers. Zum Schluss hing er noch die Scheide mit dem Breitschwert über die Schulter und schon konnte es eigentlich losgehen. Umhang, Brustpanzer und den Rest seiner Waffen platzierte er ordentlich in der Ecke der Hütte.Wir müssen nur aufpassen das uns nicht so ein Sumpfhai begegnet. Sind nicht gerade angenehm die Viecher und wir sollten uns nicht unnötig auf Kämpfe einlassen. Naja ein paar Templer sind ja auch noch da. Sollen die sich im Notfall darum kümmern. Gnat lehnte sich an die Wand und betrachtete die noch immer schlafende Amazone. Es sah schon niedlich aus. So friedlich und sorgenlos wie sie da lag. Ein warmes Lächeln strahlte über sein Gesicht ...
17.05.2002, 15:46 #319
Kiina
Beiträge: 208

Kiina war schon erwacht, als Gnat sich aufgerichtet hatte. Mit geschlossenen Augen hatte sie dagelegen und die beiden belauscht. Eigentlich sollte sie sich deswegen ja schämen, aber innerlich grinste sie nur.
Ganz vorsichtig drehte sie sich so rum, dass sie bequem mit einem Auge spionieren konnte, während Gnat und Lümmel redeten.
Ahja, sie wollten also selber abbauen gehen. Kiina spielte mit dem Gedanken liegen zu bleiben. Das konnte doch sicher nicht deren ernst sein?

Aber anscheinend war es ihnen sehr ernst. Gnat begann sich zu entkleiden und nun mußte sie wirklich schmunzeln. Wie gut, dass er gerade mit dem Rücken zu ihr stand und auch Frost es nicht sehen konnte.
Unter der harten Schale schien doch ein weicher Kern zu stecken, was noch deutlicher wurde, als er sich wieder herumdrehte und an eine Wand gelehnt zu ihr herüberschaute. Kiina hielt die Luft an. Hoffentlich bemerkte er nicht, dass sie bereits wach war.
Noch lächelte er zu ihr herüber, aber sein Blick wurde durchdringender und plötzlich stemmte er die Hände in die Hüfte.

Nun gut, sie war wohl ertappt worden, denn der Gardist schritt nun forschend näher an das Bett heran und Kiina mußte sich sehr anstrengen, um nicht laut loszulachen. Frost war noch damit beschäftig, sich unnötiger Dinge zu entledigen und bekam davon nichts mit.
Gnat stand nun direkt vor ihrem Bett und schaute immer noch skeptisch zu ihr herab. Sie erlöste ihn nun endlich von seinen Zweifeln und schaute fragend zu ihm auf "Ist was? Ich wollte eigentlich weiter liegenbleiben, is das in Ordnung? Ihr schafft das doch sicherlich ohne mich? Ich kann euch ja hin und wieder mit Wasser versorgen oder so."
Gnat machte den Eindruck, als wolle er sich jeden Moment auf sie stürzen. Soviel geballte Frechheit war ihm wahrscheinlich auch noch nicht über den Weg gelaufen.

Kiina richtete sich auf und drückte sich gespielt ängstlich an die Wand. Die Decke schützend vor sich gehalten, als wenn diese irgendetwas bahalten könnte.
Frost stand nun ein wenig abseits und schaute dem Schauspiel nur grinsend zu. Die Amazone entschloß sich in die offensive zu gehen. Sie fabrizierte aus der Decke ein Knäuel, ließ Gnat dabei nicht aus den Augen, der nun seinerseits ein wenig erstaunt dreinsah.
Aber nicht lange, denn nun sah er erstmal nichts mehr. Kiina hatte ihn mit dem Knäuel beworfen und die Decke breitete sich nun über Gnat aus.

Jetzt aber die Beine in die Hand nehmen schoß es Kiina durch den Kopf. Sie wußte, dass Gardisten recht unangenehm werden konnten und jetzt kamen ihr Zweifel, ob das nicht zu gewagt gewesen war.
Sie hastete an ihm vorbei aus dem Bett und drückte sich hinter Frost, der mittlerweile schallend lachte.
Ihr Blick ließ nicht von Gnat ab, gefaßt darauf, sogleich die Flucht zu ergreifen.
17.05.2002, 18:49 #320
Nienor
Beiträge: 631

Eine Amazone kam ins Lager, den Bogen auf dem Rücken, das Schwert an der Seite. Sie schaute sich unsicher um, und ging dann zu einem der Novizen, die nahe des Eingangs standen. "Sagt mir, wißt ihr, wo ich den Waffenschmied des Sumpflagers finde?" Der Novize schaute Nienor aus glasigen Augen an und wies unsicher in Richtung der Lagermitte. "Irgendwo da. Oder eher dort?" Er wechselte abrupt die Richtung seines Armes, so daß Nienor nur dank ihrer Reflexe ausweichen konnte, indem sie sich schnell duckte.

Der Sumpfler schien keine große Hilfe zu sein. Mit knappem Dank entfernte sie sich. Der Novize übte währenddessen die Verbesserung seiner Rauchringe. Vielleicht brachte ihn ja das dem Schläfer näher. Nienor schritt weiter über die Holzstege. An einer Stelle sah sie ein niedergerissenes Gebäude. Die Hütte war wohl morsch gewesen und mußte einer neuen weichen. Aber konnte man die alte nicht ordentlich vorher abtragen? Komische Gewohnheiten herrschten hier im Sumpf.
17.05.2002, 19:04 #321
Cole
Beiträge: 2.773

Charos kam im Sumpf an. Es war kein weiter Weg gewesen und er ging direkt zur Schmiede wo er Aulando nach der Tür fragen werde. Er hoffte das er die Arbeit machen würde, denn er selbst war total fertig.
17.05.2002, 19:12 #322
Aulando
Beiträge: 569

Die Reparaturarbeiten hatten begonnen, Aulando war daran beteiligt. Mit mehr Kraft als nötig gewesen wäre war er dabei ein paar Holzplanken für das Dach zusammenzunageln, die anderen Wänmde standen schon. Den Anschlag auf Imperiumsgut nahm er überaus persöhnlich, jedoch verbarg er es vor den Meisten. Offiziel war es nähmlich ein Auftrag des Schläfers gewesen, jeglichen Besitz seiner Händlergemeinschaft zu vernichten. Ein furchtbarer Beweis dafür das alles Schwachsinn war, den die meisten Religion nannten.
Aulando versank in tiefdunkele Gedanken und ließ aus versehen ein Holzbrett fallen, es fiel krachend auf den Boden. Total deprimiert, machte er sich an den Abstieg und als er das Zeug aufhob, fielen seine Augen auf ein Frau, die nachdenklich auf die Baustelle sah. Es war eine Amazone, der Kleindung nach zu urteilen.
"Seit mit gergrüßt, meine Dame, kann ich euch behilflich sein?" Aulandos Höflichkeit überraschte ihn selbst. Na ja..Frauen und ihre Wirkung, außerdem war es Frühling.
17.05.2002, 19:18 #323
Cole
Beiträge: 2.773

"Hallo Aulando. Guten Abend meine Dame" sagte er mit einem flüchtigen Lächeln.
Gut, wenn die Amazone schon mal hier ist, dann kann ich sie gleich was fragen.
Charos legte die Bretter auf den Boden.
"Aulando, wir sollen eine stabile Tür bauen."
Er wartete nicht auf eine Antowrt sondern fuhr an die Amazone gewandt fort.
"Meine Dame. Ich habe eine Bitte an euch. Wenn ihr das nächste mal im Amazonenlager seid, würdet ihr mir zwei Fässer Amazonengebräu heausstellen ? Ich gebe euch dafür jetzt 10 Edelsteine. Ihr könnt die Fässer dann auf den Steg stellen. Ich komme sie abholen. Ich vertraue euch."
17.05.2002, 19:30 #324
Burath
Beiträge: 3.896

Was zum Teufel ist das? Gerade noch hatte Gnat die Amazone vor sich gesehen doch jetzt sah er nichts anderes mehr als helles Tuch vor seinem Auge. Immer diese Amazonen mit ihren Spielerein. Er musste lachen. Unter der Decke musste sich das für einen Außenstehenden schon lustig anhören. Wild fuchtelte er mit seinen Armen um sich aus den Fängen dieser gemein gefährlichen Decke zu befreien doch erreichte er dadurch mehr das Gegenteil. Er verhederrte sich immer mehr bis er irgendwann so der Raserei verfallen war, dass er sich nicht mehr kontrollieren konnte und nach hinten aufs Bett fiel. Wieder brach schallendes Gelächter aus. Doch diesmal wurde er wütend. Er zerfetzte dieses dumme Stück Stoff, sprang auf und rannte mit Kampfgebrüll auf die beiden Lachenden zu. Eh diese überhaupt merkten was geschah hatte Gnat ihre Hüften jeweils mit einer Hand umschlungen,
hechtete mit Kiina und Lümmel im Schlepptau durch die Tür und sprang mit einem Satz vom Steg in die grünlich schimmernde Flüssigkeit ...

Platsch
17.05.2002, 19:32 #325
Nienor
Beiträge: 631

Nienor war erfreut, einen halbwegs ansprechbaren Sumpfler zu treffen. "Ich suche den Waffenschmied eures Lagers. Ich habe schon weiter vorn nach ihm gefragt, doch dort konnte man mir keine eindeutige Antwort geben." Sie zeigte auf den Sumpfler, mit dem sie eben noch geredet hatte. Der saß inzwischen auf dem Boden und genoß die letzten Züge seines Traumrufs. Nienor wandte sich wieder ihrem neuen Gesprächspartner zu. " Ja, ich habe eventuell einen Auftrag für ihn." Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. "Allerdings nur, wenn er über genügend Wissen und Erfahrung verfügt. Ich möchte nämlich etwas ganz besonderes."

Dann bemerkte sie, daß ein anderer Bruder der Sumpfgemeinschaft sie ansprach. "Fässer wollt ihr? Mit Amazonengebräu? Habt ihr denn einen Vertrag mit den Amazonen? Und was sollen wir mit Edelsteinen? Hier in der Barriere zählt doch nur Erz." Nienor lachte hell. "Aber ich kann die Königin fragen, ob sie dem Handel zustimmt. Mehr kann ich euch nicht anbieten."
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