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Die Sumpfbruderschaft #11
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22.05.2002, 23:33 #51
Kiina
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... an der Zeit, jemanden vor Schmerz zu bewahren ... immer und immer wieder hallten diese Wort dumpf in ihrem Kopf wieder. Er hatte ihr bereits Schmerz zugefügt, aber das behielt sie lieber für sich.
Zögerlich nahm sie seine Hand in die ihre und besiegelte somit das Freundschaftsangebot und das Vertrauensverhältnis. Hastig zog sie ihre Hand dann jedoch wieder zurück. Sie mußte ihm in einem Punkt recht geben. Wenn er sie wirklich gehaßt hätte, wäre sie schon lange tot. Genug Möglichkeiten hat es gegeben.

Kiina wandte den Blick von Gnat ab und schaute in den Himmel. Eine Menge Sterne funkelten auf sie herab und der Amazone schien es, als könne sie alle mit einem Handgriff einsammeln und mit sich tragen, damit sie wann immer sie wollte diesen Anblick genießen konnte.
"Es ist schon wieder spät geworden, wir sollten vielleicht wieder zurück in die Hütte. Ich habe keine Ahnung, was hier nachts so durch die Gegend kreucht und fleucht."

Sie bot ihm ihre Hilfe an und er stützte sich etwas auf sie, jedoch darauf bedacht, nicht unbeabsichtigt an ihre verletzte Schulter zu geraten. Kiina stieß die Tür mit dm Fuß auf und sie schritten langsam auf das Bett zu. Dort ließ sich Gnat in die Kissen niedersinken und Kiina ging zurück, um die Tür wieder zu schließen.
23.05.2002, 00:15 #52
Burath
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Als Kiina die Tür geschlossen hatte und somit der Raum in totale Dunkelheit gehüllt wurde hörte Gnat nur noch wie sie sich langsam zurück an das Bett tastete und sich daneben niederließ. Er spürte ihren warmen Atem und ihren Arm auf der Bettkante. Ein wohltuendes
Gefühl. Kiina.. was hälst du davon wenn wir in Drakia an deiner Schwertkunst arbeiten und sie perfektionieren? Ich könnte dich unterweisen. Selbst ein so kleines Schwert, das im Vergleich zu einem riesigen Zweihänder so winzig wirkt, kann äußerst stark sein. Man muss sich nur damit umzugehen wissen, die wahren Stärken kennen und nutzen lernen. Ich sage dir gleich es wird nicht leicht aber du wirst den eventuellen Gefahren mit größerer Sicherheit entgegentreten können und siegreich sein. Wollen wir es es einmal versuchen? Ich würde mich besser fühlen wenn ich weiss, das auch du dich ordentlich und meisterhaft zu verteigen weisst. Gnat machte es sich bequem in den Kissen und starrte in die Dunkelheit. Auch ihn überfiel nun die Müdigkeit und er musste dagegen ankämpfen ... doch es wurde zunehmend schwerer ...
23.05.2002, 08:07 #53
asmodean
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Scatha kam nach einer langen todesähnlichen Starre zu sich.Alaerie war schon lange weg.Alles tat ihm weh.Als er aufstehen wollte spürte er Widerstand,den das Unkraut hat ihn schon überwuchert.Mit einem Ruck stand er auf.Er hatte einen intensiven Traum durchlebt.Nun benötigte er Ruhe und Zeit um diesen zu deuten.Er lief zum Tempel,betrat diesen und verschwand in seinem Zimmer.
23.05.2002, 08:56 #54
Superluemmel
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Ein leises Klicken hallte wie ein Luftzug durch den kleinen Raum, als die Schnalle des Waffengurtes einrastete. Mit ein paar Handgriffen rückte Frost die Schwertscheide auf seinem Rücken zurecht, dann ließ er noch einmal seinen Blick durch den Raum wandern. Er hatte alles zusammengepackt. Viel war das ja eh nicht. Eigentlich nur sein Schwert, seine Rüstung und ein paar weitere Habseligkeiten. Schließlich schritt er beinahe lautlos zur Tür.
"Willst du schon wieder gehen?", ertönte eine Stimme hinter ihm. Schon im Türrahmen stehend drehte sich Frost noch einmal um. Kiina war anscheinend schon wach und hatte sein eigentlich fast vollkommen geräuschloses Aufstehen bemerkt. In ihrem Blick lag etwas Seltsames, etwas was Frost schon lange nicht mehr gesehen hatte, wenn er direkt angeschaut wurde...war es Trauer? Anscheinend konnte sich die Amazone nicht so ganz mit dem Gedanken anfreunden, dass sich ihre Wege nun trennen würden. Es war schon ein seltsames Gefühl, mit einem Mal zu wissen, dass sich jemand Sorgen um einen machte....
"Nun, ich muss. Ich halte mich niemals allzu lange an einem Ort auf, zudem ist meine Arbeit hier beendet und ein Schüler wartet im Kastell des Zirkels um Xardas auf mich. Aber ich glaube nicht, dass das jetzt ein endgültiger Abschied ist. Falls ihr mich suchen solltet, werdet ihr mich finden. Ruft nach mir und ich werde erscheinen. Bis dahin, lebt wohl...und passt auf Gnat auf", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Einen Augenblick später war der Krieger im Halbdunkel des Morgens verschwunden.
23.05.2002, 08:58 #55
Gor Na Tim
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Endlich kam Gor Na Tim wieder ins Sumpflager. Er hatte war im Alten Lager bei Brach und hatte sich ein neues Schwer und eine neue Frisur zugelegt. Er ging auf den Temperlvorplatzt und setzte sich nieder.
Die Luft war hier viel besser als im Alten Lager. Viel frischer.
Er zündete sich einen Traumruf an und paffte ein paar Wölkchen in die Luft.
23.05.2002, 13:41 #56
stressi
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Stressi hatte jetzt etliche Tage hintereinander an der Rüstung für Blutfeuer gearbeitet und war endlich zufrieden. Wirklich einschätzen konnte er seine Arbeit natürlich erst, wenn das Mädchen kommen würde und diese zweite Haut überziehen würde. Alle Verschlüssen hatte er aus winzigen Knebeln aus Schattenläuferhorn gefeilt, so dass die hellen Verschlüsse unter den Armen kaum zu sehen waren. Irgendwie wirkte die Rüstung wie aus einem Guss. Über der Brust hatte er aus feinen Lederfäden ein hübsches Muster geflochten, das dem ansonsten schmucklosen Kleidungsstück ein bisschen etwas spielerisches verlieh.
Stressi war wirklich zufrieden. Allerdings hatte er von dem Mädchen seit etlichen Tagen nichts mehr gehört und gesehen. Das war merkwürdig, denn sie wollte eigentlich mit den Schlangenhäuten kommen, damit er endlich zu einer besseren Peitsche kommen würde.
Er zog die Blutfeuerrüstung über eine hölzerne Kampfpuppe, die eigentlich dem Training der Templer diente. Diese schmale Attrappe war ihm auf dem Übungsplatz aufgefallen und er hatte sie kurzentschlossen mitgenommen und ab jetzt zweckentfremdet. Auf ihr würde er künftig die besten Arbeiten seiner Rüstungswerkstatt vorstellen.
Da er im Moment keinen weiteren Auftrag hatte, griff er seine Peitsche und begab sich auf die Lichtung vor dem Lager. Dort hatte er ausreichend Platz und konnte alle Tricks, die seine Fertigkeiten ermöglichten ausprobieren.
Mit Sicherheit hatte er noch viel zu lernen. Das Knallen war schon ziemlich perfekt, er konnte auch gezielt Objekte mit der Peitsche umwickeln und zu sich heranziehen. Das ging sogar in den meisten Fällen geräuschlos vonstatten, aber eben nicht in allen Fällen. Und wenn die Peitsche schnalzte und sogar knallte, konnte das im entscheidenden Augenblick äußerst fatale Folgen haben. Die Peitsche sollte nur dann zu hören sein, wenn Stressi das selbst wollte.
Und natürlich war das eine Frage der Übung.
Ein weiteres erstrebenswertes Ergebnis der Arbeit mit der Peitsche sollte sein, zielgenau bestimmte Gegenstände zu treffen. Im Idealfall sollte das so funktionieren, dass man jemanden mit der Peitsche ausziehen konnte, ohne dass derjenige verletzt wurde. Auch das musste geübt werden. Bisher waren Stressis Fertigkeiten eher auf mittelmäßigem Rummelplatzniveau, aber irgendwann, da war er sich ganz sicher, würde seine Peitsche jeder fürchten.
Wenn er seine Waffe erst richtig beherrschen würde, dann konnte er sich daran machen, auch das Überwinden von Hindernissen mit Hilfe der Peitsche zu trainieren. Dazu musste sich das Peitschenende fest um ein Ziel wickeln, so dass man die Peitsche wie ein Seil zur Überwindung von bestimmten Hindernissen verwenden konnte.
Dazu musste er aber erst mal eine Peitsche einer besseren Qualität haben. Und er hoffte da stark auf Blutfeuer.
23.05.2002, 17:30 #57
Kiina
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Gedankenverloren hatte sie Frost nachgeschaut. Einer war nun fort und sie fühlte sich mies. Gnat schlief noch seelenruhig und Kiina lehnte noch immer halb auf dem Bett.
Sie solle also auf Gnat Acht geben, aber woher wollte er denn wissen, das sie noch etwas länger mit dem Gardisten zu tun haben würde? Frost war nun schon ein paar Stunden fort und so lange hatte sie auf dem Boden gesessen und gegrübelt. Sie vermißte ihn jetzt schon.

Ihr Blick wanderte zu Gnat und blieb an ihm hängen. Vorläufig würden sie noch zusammen sein, aber auch das hätte irgendwann ein Ende. Kiina überlegte wirklich, ob sie nicht jetzt auch gehen sollte, damit sie den Trennungsschmerz gleich zusammen abarbeiten könne und nicht zweimal kurz nacheinander. Sie prägte sich stumm jedes Teil seines Gesichtes ein und ihr war klar, dass sie es nicht fertigbringen würde, jetzt einfach zu gehen.

Kiina erhob sich und schritt aus der Tür hinaus in die Sonnenstrahlen. Sie kletterte auf den umgefallenen Baumstamm neben der Hütte, wo sie schon gestern mit Gnat gestanden hatte und ließ die Beine baumeln.
Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf und sie wurde wütend auf sich selber. Darüber, dass sie Gnat für eine Amazone zu sehr mochte. Warum mußte auch immer alles so kompliziert sein? Kiina hätte sich nun am liebsten ein kleines Mauseloch gesucht und sich dort für lange Zeit versteckt.
23.05.2002, 19:03 #58
Scatty
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Der Novize war gerade wieder auf einer seiner vielen Wanderungen durch den dämmrig-roten Sumpf. Die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages küssten die gesamte Umgebung und hinterliessen eine herrliche Färbung dort wo sie auftrafen. Genau diese Stimmung war es, was Scatty am Sumpf so liebte. Wenn der Tag zuende ging, fing das Treiben im Sumpf erst richtig an. Das Zirpen der Grillen war dann nichtmehr durch menschliche Geräusche gestört, und so manche Balzrufe verschiedener Tiere klangen aus dem nahen Sumpf herüber. Wie er so durch die Gegend schlenderte erblickte er die Amazone, die noch vor ein paar Tagen so teilnahmslos in der Gegend umhergestanden war. Jetzt schien sie nicht mehr teilnahmsvoll zu sein, sie sass auf einem umgefallenen Baum und liess die Beine baumeln. Sie schien so, als ob sie über etwas nachdenken würde. Er beschloss, sie zu begrüssen.

"Seid mir gegrüsst, verehrte Amazone. Man nennt mich Scatty, ich bin hier der Barbier. Dürfte ich euren Namen in Erfahrung bringen?"
23.05.2002, 19:11 #59
Kiina
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Kiina hob den Kopf und schaute den frechen kleinen Sumpfler aus zusammengekniffenen Augen an. Hatte er denn nicht bemerkt, dass sie nachdachte? Nun gut, es war jetzt eh egal und ein wenig Abwechselung würde ihr sicher nicht schaden.

"Ihr dürft. Man nennt mich Kiina und ich bin, wie ihr schon richtig sagtet, eine Amazone. Habt Ihr etwas auf dem Herzen?" Sie schaute den Scatty noch immer ein wenig argwöhnisch an, aber das war für eine Amazone einem Mann gegenüber nicht verwunderlich.
23.05.2002, 19:14 #60
Zavalon
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Zavalon betrat voller Vorfreude das Lager, die er aber hinter seinem üblichen ausdruckslosem Gesicht verbarg. Depressiv und böse sah es aus. Er sah sich beim vorrübergehen die Hütten an. Die Zahl der Bewohner schien gesunken zu sein. Sein erster Besuch galt Fortuno, der dem Magier das Kraut schon parat hielt. Diesmal verlangte Zavalon etwas mehr und zahlte, er hatte keine Lust in dem Lager länger zu bleiben, um sich jeden Tag seine Ration abzuholen. Seine Augen schweiften über den Sumpf, als ihm auf einmal ein bekannter Blickpunkt auffiel. Er sah ungläubig zu dem Punt. Auf einem Baumstamm etwas höher gelegen stand Kiina, er hatte sie nicht vergessen. Er verschwand kurz in der Taverne, lies sich etwas ziemlich koffeinhaltiges vorsetzten, kippte es runter und begab sich wieder nach draussen, sie stand immer noch da, doch kein Irrtum. Er beschloss sie nicht anzusprechen und setzte sich in die Nähe eines Templers, der am Ufer stand und nach Sumpfhaien ausschau hielt
23.05.2002, 19:17 #61
Scatty
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"Nein, so direkt auf dem Herzen habe ich nichts. Ich bin nur an einem Gespräch mit euch interessiert, denn ich hatte vorher noch nie das Vergnügen, mit einer Amazone einige Worte zu wechseln. Sagt, was führt euch in unseren herrlichen Sumpf?"
Oha, anscheinend war diese hübsche Amazone gerade ziemlich am Nachdenken gewesen, wenn man den Blick richtig deutete, den sie ihm zuwarf. Vielleicht lag es auch an der den Amazonen zugesprochenen Eigenschaft, Männer nicht zu mögen, aber das würde sich ja noch herausstellen.
23.05.2002, 19:29 #62
Kiina
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Aha, er war also einfach nur auf etwas smalltalk aus. Nun gut, denn sollte er kriegen. Kiina hatte ja schon die Erfahrung gemacht, dass die Sumpfler recht einfach gestrickt waren und von daher nichts schlimmes dabei rauskommen konnte.
In ihrem Blick strahlte immer noch pure Kälte als sie wieder sprach "Gnat, Frost und mich führte ein Monster in diesen Sumpf, das es galt zu vernichten. Unsere Aufgabe haben wir nun erfüllt und Frost ist bereits gegangen. Ich denke, dass Gnat und ich auch nicht mehr sehr lange hier verweilen werden."
Sie warf einen Blick zur Hütte und dann von der aus über den Sumpf zurück zu Scatty. Jedoch drehte sie den Kopf nochmals zu einem gewissen Punkt. Dort saß eine Gestalt, die ihr bekannt vorkam und die zu ihr herüberschaute. Sie wußte wer dort saß. Kein geringerer als Zavalon. Sollte sie ihn begrüßen? Liber nicht, er machte nicht den Eindruck, als wolle er sich mit ihr unterhalten.
Kiina wandte den Blick also wieder auf Scatty.
23.05.2002, 20:21 #63
Burath
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Vielleicht werden wir schon morgen den Sumpf verlassen Ertönte es auf einmal hinter den beiden. Leicht erschrocken drehte sich Kiina um und erkannte den hohen Gardisten Gnat wie er sich mit beiden Armen auf dem morschen, umgefallenen Baumstamm stützte und sie freundlich anlächelte. Langsam richtete er sich auf und schlenderte über die Holzplatten um den Baum herum bis er direkt neben der Amazone stand. Dieses Gespräch schien ihr lästig zu werden. Oder war es nur der kühle Blick in ihrem Gesicht den Kiina eigentlich jedem fremden Mann schenkte. Sachte legte Gnat einen Arm um ihre Schultern und zog sie mit sich in die Richtung wo die Hütte stand die sie momentan bewohnten. Euch Novize wünsche ich noch einen guten Abend. Kiina und ich haben vor unserer Abreise noch etwas zu besprechen so entschuldigt uns bitte Der Gardist nickte dem Novizen freundlich zu und setzte seinen Weg fort. In Gedanken hoffte er nur jetzt nichts falsches getan zu haben.
23.05.2002, 20:36 #64
Kiina
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Etwas erstaunt hatte Kiina geschehen lassen, was Gnat da tat. Sie war viel zu überrascht gewesen, um auch nur ansatzweise zu reagieren oder zu protestieren.
Nun gut, ihr war das Gespräch ein wenig unangenehm gewesen. Aber so waren Amazonen nun mal. Immer noch den Arm um ihre Schultern betraten sie die Hütte und Kiina war am überlegen, ob sie ihn nun von sich stoßen sollte oder sich lieber still verhielt.

Sie entschied sich dafür, sich still zu verhalten und abzuwarten, was er denn noch mit ihr besprechen wollte. Sie standen eine Weile da und er sagte nichts und rührte sich auch nicht.
Kiina wurde das nun zu bunt. Sie wandte den Kopf herum und schaute leicht zu ihm auf "Was möchtest du denn noch mit mir bereden?"
Die Nähe zu ihm wurde ihr langsam unangenehm aus einem undefinierbaren Grund.
23.05.2002, 20:53 #65
Burath
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Vorsichtig löste Gnat seinen Arm von den Schultern der Amazone und schritt langsam auf das Bett zu. Dort angekommen ließ er sich nieder, lehnte sich gegen die Wand und betrachtete wieder die Amazone aus seinen funkelnden blauen Augen. Ehm .. ich dachte dir wäre das Gespräch mit diesem Novizen etwas unangenehm. Zumindest deinem Blick nach zu urteilen empfand ich so. Ich entschied dir vielleicht einen Gefallen zu tun indem ich dich aus dieser Situation befreite. Ich hoffe ich habe nichts falsches oder etwas, das gegen deinen Willen verstößt, getan.
23.05.2002, 21:07 #66
Kiina
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"Oh ... ähm ... nein, hast du nicht." Hatte er ja wirklich nicht. Eigentlich zumindest nicht. Irgendetwas in sie sträubte sich aber auch dagegen, aber diese Gefühl war so gering, dass sie es getrost außer Acht lassen konnte. Aber immerhin wußte sie nun, dass er sie nicht allein lassen würde, wenn er sie sogar schon aus den Fängen eines harmlosen Sumpflers befreite.
Kiina mußte leicht schmunzeln. Hatte sie Gnat eigentlich damals mit demselben kühlen Blick angeschaut, wie soeben Scatty? Sie wußte es nicht mehr genau, aber es waren ja auch ganz andere Umstände gewesen, unter denen sie den Gardisten kennen gelernt hatte.

Die Amazone zog sich den Stuhl heran, drehte ihn mit der Lehne zum Bett herum, setzte sich darauf und legte die Hände auf die Lehne. Mit einem Seufzen sank ihr Kinn auf ihre Handrücken und ihr Blick blieb weiter an dem von Gnat haften.
"Was machen wir nun? Der Sumpf wird nach einiger Zeit etwas langweilig. Ich bin schon wieder voller Tatendrang, aber du solltest dich eigentlich immer noch schonen." Bei den letzten Worten hatte so etwas wie Sorge mitgeklungen. So ein Erlebnis, wie die drei es nun durchgestanden hatten, verband einfach. Das sah sogar die Amazone ein.
Aber da war auch noch was anderes, das ihr Sorgen machte ...
23.05.2002, 22:06 #67
Burath
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Ein tadellos geschmeidiges und voller Schönheit erblühendes Gesicht strahlte dem jungen Mann entgegen. Sie wirkte so stark und auch verletzlich zugleich. Selbst ihre lebendige und sehr angenehme Stimme konnte darüber nicht hinwegtäuschen. Wie zwei kleine Sterne funkelten ihre Augen in dem etwas dunkel abgedämpften Zimmer. Energisch und gefüllt mir Stolz. Doch etwas trübte das Bild. Gnat vermagte nicht zu sagen was es war. Aber es wirkte falsch an diesem tadellosen Ort voller Schönheit. Es war nichts bösartiges, oder gar gefährliches. Nein mehr glich es einem Ausdruck von Sorge der sich wie ein unsichtbarer Schleier über diese Frau legte. Gnat blickte lange in ihr Gesicht. Ein zartes und beinahe väterliches Lächeln umspielte seine Lippen. Er wollte fragen was mit ihr los sei doch verwarf er diesen störenden Gedanken wieder. Nein, er würde warten was die Zeit noch bringen würde.

Ja das werde ich Kiina. Leichte Schmerzen, die selbst ein Kind zu ertagen vermag, sollen kein Grund sein um dich in einem Gefängnis der Langeweile gefangen zu halten. Auch mich zieht es fort von diesem Ort. Nicht allein der Torengh wegen deren Körper langsam im Wasser des Sumpfes verrottet. Nein, mich sehnt es nach Abwechslung. Nunja ich kann nicht leugnen das sehr viel Arbeit auf mich wartet. Doch ist diese ein ständiges Anhängsel das ich für Versetzung nach Drakia auf mich nehmen musste. Mit seinen Fingern fuhr er spielerisch über die Laken des Bettes und hüllte sein Gesicht in einen Ausdruck von flüchtiger Nachdenklichkeit. Wir könnten schon morgen versuchen nach Drakia aufzubrechen was meint ihr?
23.05.2002, 22:21 #68
Kiina
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Sie schaute ihn noch immer an. Etwas an ihr schien ihn beunruhigt zu haben, aber sie wurde aus diesem Gedanken gerissen, als er begann zu sprechen.
"Oh, wenn du dort sehr viel zu tun hast, ist es wohl keine so gute Idee, wenn ich dich dann noch davon abhalte."
ein Zug von Traurigkeit legte sich in ihre Stimme und ließ ihre Augen leicht aufblitzen. Sie wollte sich nicht irgendwann einmal Vorwürfe anhören müssen, weil sie ihn von etwas abgehalten hätte.

Kiina griff hinter sich und faßte Luft. Sie wollte eigentlich gerade ein kleines Muster in den Holzstuhl ritzen, aber hatte nicht daran gedacht, dass ihr Dolch ja nicht mehr ihr ständiger Begleiter war.
Naja, man sollte ja auch nicht fremde Dinge ungefragt verunstalten, aber irgendwas mußte sie nun tun.
Es lag eine Spannung in der Luft, die ihr leicht die Kehle zuschnürte, so ein Gefühl hatte sie zumindest. Es war ein Gefühl, als wenn sie für ihn ein Anhängsel war, das eher lästig als hilfreich zu sein schien.
23.05.2002, 22:23 #69
Alei
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Alei war schon den ganzen Tag still auf einem Felsen sitzen geblieben. Selbst seine Harfe war den ganzen Tag stumm geblieben, denn ihm war die Lust am spielen vergangen. Wieso sollte er auch noch spielen, war doch niemand mehr in der Nähe, der es gehört hätte, und für den er etwas empfand. Er hatte zwar ein paar Freunde hier im Sumpfe, doch ein riesiges Loch klaffte in seiner Welt und tausend Freunde wären nicht in der Lage gewesen, es zu verschließen.

Das einzige Wesen, dass ihm die Welt bedeutet hatte, war aus seiner Welt gerissen worden und hatte dieses Loch hinterlassen. Es war fast so, als hätte ihm jemand das Herz aus dem Leibe gerissen und es in den Sumpf geworfen, weil er es nun sowieso nicht mehr benötigte. Alle seine Sinne schrien ihm zu, wie sinnlos sein Leben und wie ungerecht diese Welt war. Diese Stimmen wurden immer lauter in ihm. Dabei war alles so einfach.

Er saß unweit der Grenze der Barriere. 30 Schritte, und das Leiden des Barden hätte ein Ende. Oder ein Spaziergang im Sumpf. Irgendwann würden ihn die Sumpfhaie sicher bemerken, und sie töteten schnell. Die Verlockung war groß und nichts hielt ihn mehr in der Welt der Lebenden, doch er tat es doch nicht. Er wußte nicht warum, aber er blieb sitzen, obwohl sich jede Faser seines Körpers nach dem Tod sehnte.

Dann erhob er sich schnell und stand fest, während er zum Himmel sah. Nein, er wollte nicht sterben, aber er wollte auch nicht so weiterleben. Es gab nur eine Chance für ihn. Vergessen. Einfach alles vergessen. Doch waren Erinnerungen nicht der größte Schatz des Menschen? Er schüttelte den Kopf. Entweder vergessen, oder der Tod. Eine dritte Möglichkeit gab es nicht und konnte es nicht geben. Leid bis ans Ende seines Lebens sah er nicht als Alternative an.

Vergessen... wunderbares vergessen. Doch wie sollte der Barde dies anstellen? Er wußte es nicht. Aber er wußte, wo die einzigen in der ganzen Barriere lebten, die wußten, wie man ihm helfen konnte. Eiligen Schrittes verließ der Barde das Lager im Sumpfe mit nur einem Ziel... das alte Kastell.
23.05.2002, 22:36 #70
Burath
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Der Blick des angeschlagenen Kriegers wurde zunehmend ernster aber nie bösartig. Hatte sich es sich nun doch anders überlegt und suchte nach einer Möglichkeit um den Besuch in Drakia zu beenden bevor dieser überhaupt begonnen hatte oder war es einfach die Sorge ein lästiges Anhängsel zu sein? Gnat wusste es nicht doch konnte er sich ersteres kaum vorstellen. Jetzt nachdem sie zusammen gelitten hatten und sich näher gekommen waren. Vielleicht hätte er eine andere Ausdruckswiese verwenden und nicht weiter auf seine Beschäftigungen eingehen sollen. Hatte er sie jetzt vielleicht verunsichert? Es ärgerte ihn einwenig.

Kiina du wärest mir wirklich sehr willkommen. Der ganze Arbeitskram kann warten. Ein paar Tage mehr oder weniger machen da auch nichts mehr aus. Er zwinkerte ihr zu. Nein ich würde mich sehr freuen wenn du mich begleiten würdest.
23.05.2002, 22:46 #71
Kiina
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Sie hob den Kopf leicht und neigte ihn ein wenig. Dann schaute sie ihn lange an. Meinte er das jetzt wirklich ernst?
Kiina glaubte, ihn schon so gut zu kennen, um das einschätzen zu können und ihrer Meinung nach meinte er das Ernst.
"In Ordnung. Dann kann ich auch noch ein Auge auf dich werfen, damit du dich auch wirklich schonst und nicht irgendwelche Arbeiten erledigst, die dich schwächen würden."
Immer noch mit leicht geneigtem Kopf grinste sie nun mit ihrem gewohnt frechem Wesen zu ihm herüber.

"Wenn es keine Umstände macht, bleibe ich solange in drakia, bist du gesund genug bist, mich zu lehren und danach werde ich dich deiner Arbeit dort überlassen. Aber bis dahin beanspruche ich dich für mich und ich will keine Widerworte hören."
Sie wedelte nun gekünstelt theatralisch mit dem Zeigefinger durch die Luft um ihre worte nochmals zu unterstreichen.
Eigentlich wollte sie noch ein paar Strafen aufzählen, die sie ihm zuteil werden lassen wollte, wenn er sich nicht daran hielt, sich zu schonen. Aber sein Gesicht sprach auch schon so genug Worte und sie grinste nur weiter frech vor sich hin.
23.05.2002, 23:10 #72
Burath
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Ein beherztes Lachen drang aus der Kehle des Gardisten. Keine Wiederworte?! Gnat zog ein gespielt misstrauisches Gesicht doch kurz darauf schon lächelte er und neigte seinen Kopf ebenfalls wie Kiina den ihren. Versprochen rief er freundlich. Diese jugendlich freche Art der Amazone gefiel ihm sehr und zauberte ihm immer wieder ein kurzes Lächeln ins Gesicht. Um was wäre diese Welt nur ärmer gewesen wenn Kiina den einen Tag ... nein er wollte sich nicht länger mit solchen Gedanken belasten. Es war vorbei und die Torengh tot. Viel lieber freute er sich auf die bevorstehenden Tage.
Noch immer den Kopf geneigt und den Blick in Kiinas Gesicht nicht loslassend sprach er Um eventuellen Wiedersprüchen vorzubeugen und als Ausdruck meines guten Willens würde ich vorschlagen, dass wir uns beide schlafen legen. Der Weg morgen wird anstrengend und ich möchte es dir ja nicht allzu schwer machen. Er grinste ...
23.05.2002, 23:38 #73
Kiina
Beiträge: 208

Das klang logisch und zudem auch noch sehr verlockend. Sie sollten morgen wirklich lieber fit sein und Kiina war doch schon recht müde. Dieses Nichtstun ließ sie schnell ermüden und so erhob sie sich nun von dem Stuhl und schob ihn beiseite.
Sie nickte ihm zu, begleitet von einem demonstrativen Gähnen. die Amazone ließ sich wieder neben dem Bett nieder, aber sie legte nicht wieder den Kopf auf die Laken und versuchte im Sitzen zu schlafen..
Die letzte Nacht hatte ihr gereicht und lange würde ihr Rücken so etwas nicht mehr mitmachen.

Kiina hatte es sich schon fast bequem gemacht, als ihr noch etwas einfiel. Ihre Schulter. Daran hatte sie den ganzen Tag überhaupt nicht gedacht, aber der Verband müßte mal gewechselt werden. Nur schaffen würde sie das alleine nicht.
Sie erhob sich noch einmal und schaute zu Gnat hinüber, der schon fertig lag und bereit war einzuschlafen. Sie begegnete seinem Blick und fing an, ein wenig herumzudrucksen "Du, hör mal... Gnat grinste, gespannt was nun wieder folgen würde. "Ich habe da ein Problem und bräuchte mal die Hilfe eines Mannes." Sie schaute sich um. Es war definitiv nur noch ein anderer Mensch in dieser Hütte statt ihrer.

"Ich bräuchte einen freiwilligen, der mir den Verband noch eben wechselt." Sie schaute weiter demonstrativ in der leeren Hütte umher, als würden sich sogleich 10 Hände gleichzeitig in die Luft heben, was natürlich nicht geschehen würde. Gnat konnte nun nicht mehr und prustete laut los. Seine Worte gingen im Lachen beinahe unter "Na komm schon her, ich helfe dir dabei." Kiina grinste und setzte sich zu ihm auf das Bett. Vorsichtig begann er den alten Verband zu lösen und einen neuen anzulegen. Er ließ sich noch etwas darüber aus, wie gut die Wunde bereits schon aussah und entließ sie dann wieder. Kiina war zufrieden, er hatte ihr nicht wehgetan und so drückte sie ihm fluichtartig nen kleinen Kuß auf die Wange und legte sich dann mit einem gemurmelten gute Nacht auf den Boden und schloß die Augen.
24.05.2002, 08:51 #74
Scatty
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Die gestrigen Geschehnisse gingen Scatty noch im Kopf herum, wozu das Sumpfkraut auch seinen Teil beitrug. Durch die beruhigende Wirkung des Krauts schien er sich länger an Dinge erinnern zu können und sie auch nicht so schnell wieder in seinen Hinterkopf verbannen zu können. "Hmm, dieser hohe Gardist gestern... es schien mehr als eine gute Freundschaft zu sein, fast wirkte es so, als wollte er sie vor mir beschützen." Der Barbier schüttelte den Kopf. "Aber warum sollte ich ihr etwas antun wollen? Naja, ist ja auch egal, ich hatte zum ersten Mal seit meinem Wurf in die Barriere ein Gespräch mit einer Amazone, wenn auch nur ein kurzes." Von diesen Gedanken beseelt zertrat der Novize den mittlerweile nur noch blass glimmenden Krautstengel unter seinen Stiefeln und machte wieder einmal seinen morgendlichen Rundgang durch den Sumpf. Jetzt, wo sich der natürliche Bodennebel hob und dem Sumpfkrautnebel neuen Platz schuf, war auch eine seiner Lieblingstageszeiten. Die Vögel beendeten gerade ihre morgendliche Symphonie, die Grillen hörten für einen kurzen Moment das Zirpen auf. Der ganze Sumpf schien langsam aus seinem ruhigen, tiefen Schlaf zu erwachen, und die ersten goldenen Sonnenstrahlen hoben das grünliche Sumpfwasser durch geschickte Reflektion in einem wundersam schönen Farbton hervor. Während Scatty seinen eigenen kleinen Beitrag zu dem Nebel beitrug, liess er sich nochmal seine Pläne für die nächste Zeit durch den Kopf gehen. Eine neue Rüstung wollte er ziemlich bald haben, aber wenn er zum hohen Novizen befördert würde, was hoffentlich bald der Fall war, würde er sowieso eine neue Rüstung erhalten. Und mit seiner Waffe konnte er auch zufrieden sein. Sein einziges Ziel waren somit zur Zeit neue Herausforderungen. Aber das Leben hielt genug Herausforderungen bereit um nicht danach suchen zu müssen. So setzte der Barbier seinen Spaziergang fort und sog die klare Morgenluft tief in seine Lungen auf.
24.05.2002, 15:00 #75
hundder
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hundder tümpelt im Sumpf herum, geradewegs zu der Hütte von harald hin, er hatte eine Teleportrune für dem Sumpf im Gepäck und wollte diese Ihn überreichen.

Mit schlammigen Gewand erreicht er die Hütte, nur um zu sehen das Harald nicht da ist. Er legt die Rune vor die Tür und beschwört eine Vision auf die Rune wo Harald ereilen wird wenn er sie aufhebe " Welcome @ Swamp, hier eine Begrüßungsrune die deine Spaziergänge im Sumpf erleichtern sollte..."

dann richtet sichder Tempelverlassende Baal auf und Teleportiert sich schwups auf den Tempelvorplatz & hält nach Diego aus dem ALten Lager aussachau der ihn per Bote mitteile das er eine Teleportrune für den Sumpf benötigte...
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