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Altes Lager #31
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21.07.2002, 14:26 #276
Yerodin
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"Jetzt reichts für heute" murmelte Yerodin und wischte sich mit einem Stofffetzen den Schweiß von der Stirn. Seit zwei Stunden bearbeitete mit seinem Schwert die Trainigspuppe, welche er sich vor wenigen Tagen aus einer Menge Lappen, Holz und Schnüren zusammengebastelt hatte. Der Schatten ließ sich auf eine Bank fallen und holte sich eine Flasche Wasser aus seiner Tasche, öffnete den Verschluss und trank einen kräftigen Schluck.
Er ließ sich zurückfallen und lehnte sich an die Hauswand, sein Blick schweifte in Richtung Baustelle. Die Fortschritte waren schon zu sehen, Yerodin bereute es schon fast seinen Job dort aufgegeben zu haben. Allerdings nur fast, denn mit dieser stetigen Belastung konnte er seinem Schwerttraining nicht mehr in vollem Umfang nachgehen.
Es regnete, deswegen beschloss der Schatten heute im Haus zu bleiben.

Er fachte das Feuer in der Hütte an und holte eine Scavengerkeule aus seiner Truhe hervor, die er auf einen Stock spiesste und jenen über dem Feuer aufhängte. In wenigen Minuten würde er eine zünftige Mahlzeit geniessen können...
21.07.2002, 22:31 #277
Sir CiferXIV
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Is ja schon gut.

meinte CiferXIV zu Milten. Der stand auf einer kleinen Anhöhe und war somit größer als CiferXIV selbst. Und dann starrten ihn diese beiden Typen da noch so misstrauisch an. Als wenn CiferXIV was klauen wollte oder so.
Trotzdem riss sich CiferXIV zusammen, schließlich wollte er etwas.

Ich suche einen Gelehrten, der sich mit verschieden Schriften auskennt. Ich habe hier eine Schriftrolle und hätte nur zugern gewusst, was sie beinhaltet. Diese Zeichen darauf sagen mir leider nichts.

Dabei holte er die Schriftrolle hervor, öffnete sie aber nicht. Er wollte nicht, dass nun alle den Inhalt erfuhren. Wenn es was wichtiges war bestand ja die Gefahr, dass einer damit durchbrennt. Zutrauen würde es denen.

CiferXIV ließ sich sein Misstrauen nicht anmerken und stand ganz gelassen auf eine Antwort wartend da.
21.07.2002, 23:51 #278
Shakuras
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Milten beäugte noch mal tiefgründig den Krieger und nahm die Schriftrolle entgegen.
=Milten="Ihr wollt also, dass einer von uns Gelehrten diese Schriftrolle für euch übersetzt.Hmm...."
Der Lehrling dachte nach, wer dafür in Frage kommen könnte.
=Milten dachte="

Corristo ?
-
Nee....Der würde sich mit solch einer Aufgabe nicht beschäftigen.Geschweige denn, er lässt es überhaupt nicht zu, dass ich seine Zeit kurz in Anspruch nehme....Dafür ist diese viel zu kostbar.

Adonis ?
-
Naja...Auch er hat viel zu tun.
Ich möchte ihn nicht stören.

Torrez oder Rodrigeuz ?
-
Lieber nicht.Die haben Tag und Nacht mit Schriftrollen und Tränken zu tun.Ich will sie jetzt damit nicht noch nerven.

Shakuras ?
-
Der alte Kauz beschäftigt sich seit langem mit der Magie und seinen Studien.Ich könnte ihn ja mal fragen.Sonst muss ich wohl doch Rodrigeuz und Torrez fragen."

Der Krieger starrte ungeduldig zum denkenden Milten hoch.
Wie weggetreten schien Milten.
Plötzlich jedoch tat er einen Augenschlag und sah auf den Gardisten hinab.
=Milten="Ich wüsste jemanden, der für solch eine Schriftrolle Zeit entbähren könnte, doch ich weiss es nicht genau.
Jedoch seit gewiss, es wird euch eine Kleinigkeit kosten."
=Cifer="Achja und wieviel?"
=Milten="500 Erz ! Nicht mehr und nicht weniger.Ihr müsst verstehen, Runen, Symbole und Zeichen zu deuten, ist nicht von Leichtikeit.Geschweige denn uralte und fremde Sprachen, aus einem anderen Zeitalter oder gar Älter."
Nun sah der Schüler wartend auf die Antwort des Kriegers herab.
22.07.2002, 00:01 #279
Sir CiferXIV
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CiferXIV überlegte. 500 Erz? Naja, nich die Welt, aber doch ganz schön happig fürn bissl rumtexten. Aber was solls? Die Magier müssen ja auch ihr Geld verdienen. Die komm ja sonst nich raus. Außerdem käme ich ja sonst nich weiter.

In Ordnung. 500 Erz hab ich...Moment.

CiferXIV kramste einen Beutel hervor, schaute prüfend hinein. Sein Erz war immer abgezählt. Aber waren da jetzt 600 oder 500 drin? Egal.

Ja, hab ich dabei. Und wer kann mir nun weiterhelfen?

Sein Blick war schon fast genervt, aber er wollte nicht unhöflich erscheinen.
22.07.2002, 10:21 #280
Shakuras
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Milten nahm das Erz entgegen ud prüfte kurz mit 1-2 Blicken nach, ob das ungefair mit dem Betrag stimmte.
Leicht überrascht änderte sich seine Mine.
Es waren wohl doch 600 statt 500 Erz.
=Milten="Ich denke, dass Shakuras diese Aufgabe bewältigen kann.Er hat ebenfalls, wie wir alle, viel zu tun, denn er steckt gerade in der Endphase der Magie, aber ich denke, er wird noch dafür Zeit finden können.
Doch seit gewiss Diener des Gomez, ihr werdet eure Übersetzung bekommen.Geduldet euch 1 oder auch 2 Tage und kommt dann wieder."

Milten wandte sich kurz ab und betrat kurzweilig den Tempel.Kurze Zeit später kam er mit leeren Händen wieder.Er hatte anscheinend den Erzbeutel und die Schriftrolle auf Shakuras Tisch gelegt in seinem Gemach.
Der Krieger stand immer noch dort, aber für Milten war die Sache geklärt.Sein retorischer Blick wanderte von der Schmiede langsam zum Burgtor....
22.07.2002, 17:38 #281
Yerodin
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Yerodin legte die Nadel beiseite und betrachtete die geflickte Stelle in seiner Schattenkluft. Eine Naht an der Seite, die zwei Stoffteile verband, war gerissen doch nun nach einer halben Stunde Arbeit war die kaputte Stelle kaum mehr zu erkennen.
Er verstaute Nadel, Faden und Garn in seiner Truhe, holte den Schlüssel dazu hervor, steckte ihn ins Schloß und drehte ihn zweimal um. Der Schatten streifte sich das Oberteil seiner Rüstung über und prüfte den korrekten Sitz. Letztendlich zog er noch seine Stiefel an und verließ seine Hütte in Richtung Taverne, so weit er das beurteilen konnte war das Erdgeschoss bereits geöffnet...
22.07.2002, 20:15 #282
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV konnte diesen Türvorsteher Milten gar nicht leiden. Er hätte viel lieber mal mit Shakuras persönlich gesprochen. Er hatte ihn zwar öfters gesehn, aber man hatte sich schon so lange nicht mehr richtig unterhalten.

Nun denn, die Schriftrolle hatte Milten wohl weitergegeben. Der Typ schaute eh schon wieder desinteressiert durch die Gegend. Und so verabschiedete sich CiferXIV, drehte sich nach links und ging zur Baustelle.
Sah ganz gut aus von oben. Das Zwischendach war drauf, das Erdgeschoß schon fast fertig eingeräumt. Allerdings war es noch immer leicht möglich, in den Burghof zu gelangen. Eine Mauer konnte erst gebaut werden, wenn auch die Taverne fertig war. Beunruhigt schaute der Gardist in die Ferne und verwarf seine Sorgen mit: Nein, sie würden es ja eh nicht wagen.
23.07.2002, 14:34 #283
Shakuras
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Shakuras erwachte.Langsam schlug er seine Augen auf, wobei er diese wieder sofort zuschlug, als das starke Sonnenlicht, dass durch das Fenster .drang, ihn blendete.Der Tag began mal wieder herrlich.Die Vögel sangen ihr Lied, die Bäume gaben ein sanftes rascheln von sich und die Luft war klar wie die Wahrheit.

Der Alte erhob sich von seinem weichem Bett und begab sich zum offenem Fenster.Tief sog er die klare Luft in seine Lungen, bis er in diese nicht mehr an Luft heranbekam.Dann atmete er wieder langsam die verbrauchte Luft aus.
Immer noch herrschte erhebliches, reges Treiben im Lager, seitdem Drakia vom Herzog besetzt und die Mine vom Neuen Lager überfallen wurde.Sein Blick schweifte zum Südturm, der wieder um einiges in die Höhe geschossen war.Bald konnte, so schien es, die Taverne wieder ins Geschäft einsteigen

Nach einer Zeit wandte er sich von seinem Fenster ab und betrachtete nun, sein unaufgeräumtes Zimmer.
Doch was lag da auf den Tisch?
Ein gefüllter Lederbeutel und eine Schriftrolle.
=Shakuras="Seltsam.Soweit ich mich erinnern kann, lagen die Sachen vorgestern dort noch nicht."
Sei Gesicht legte sich in Falten und er näherte sich dem Tisch.
Er öffnete den Beutel und entdeckte eine Summe Erz.Die Schriftrolle hingegen offenbarte eine Anleitung.
Kurze Blicke des Magiers verieten dies schon.
Eine Anleitung für eine Rüstung.
Er rollte das Pergament zusammen und legte die Gegenstände wieder an ihren Ursprünglichen Platz.

Sein Kopf drehte sich Richtung Tür.Er ging zu ihr hin, öffnete sie und schaute den langen, nur sperlich beleuchteten Gang entlang.
Tatsächlich sah er mal wieder Milten den Wächter, der gemächlich Ausgang ging.Anscheinend, um wieder wache zu halten.
Ein lauter Ruf drang durch den Gang "Miiiiiiilten !"
Der Wächter stoppte, wandte sich zum Laut und erblickte den alten Kauz.Mit schnellen Schritten ging er direkt auf ihn zu und blieb dann vor ihm stehen.
=Milten="Ja Shakuras?"
=Shakuras="Weisst du, woher die Schriftrolle und das Erz stammt?"
Milten klärte den alten Kauz darüber auf und meinte:
=Milten="Und dann dachte ich, dass du das vielleicht tun könntest.Du beschäftigst dich ja viel mit Büchern und deinen Studien.Ich würde es dir zutrauen."
Wieder zog Shakuras' Gesicht Falten und eine Braue ging in die Höhe.
=Shakuras="Nun denn.Ich denke, ich werde wohl etwas Zeit entbähren müssen für die Schriftrolle, doch ich schaff das schon."
Milten grinste zufrieden.
=Shakuras="Aber trotzdem....Frag mich nächstes Mal."
Der Kauz wandte sich von ihm ab und betrat wieder sein Zimmer.Dort wusch er sich wie üblich in der Wanne, zog sich an und aß eine Kleinigkeit.Dann machte er sich dran, die Schriftrolle zu übersetzen.
23.07.2002, 18:04 #284
Bullit
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Ahhh, endlich! Grinsend stapfte Bullit durch das hölzerne Nordtor des Alten Lagers, erwiederte die Grüße der wachhabenden Gardisten mit einem flüchtigen Nicken. Eine leichte Brise war aufgekommen, umschmeichelte das Gesicht des Nordmannes, spielte in dem inzwischen mittellangen Haar, drang zwischen den schmalen Ritzen der Baronenrüstung hindurch und kitzelte die rauhe Kriegerhaut. Die rotglühende Sonnenscheibe stand knapp über den hölzernen Pallisadenzinnen, die Hütten und Häuser des Lagers warfen lange, schwarze Schatten.

Kurz vor dem Burgeingang blieb Bullit stehen, wandte sich mit ernster Miene zu seinem beiden Gefährten um, musterte sie noch einmal eingehend. Sie waren schon eine merkwürdige Truppe, ein massiger Erzbaron, ein hagerer Kopfjäger und ein fast zierlich wirkender Buddler. Der Hüne wusste nicht, wer dieser Neuling war, doch irgendwas an ihm war...anders. Seine Art sich zu bewegen, sein Mienenspiel, das merwürdige Glitzern seiner Augen - der Wikinger wurde nicht schlau daraus. War dieser Mann, was er vorgab zu sein? Nun, wer war das schon. Prinzipiell konnte es dem Baron auch egal sein, der Dreckfresser hatte seine Arbeit verrichtet und konnte nun wieder Erz schürfen gehen. Trotzdem wollte Bullit noch einige Worte an die Zwei richten.

"Ich danke euch, dass ihr mich auf dieser Reise begleitet habt. Dich, Orlando..."
Der Nordmann nickte dem Prinzen zu.
"...brauche ich wohl nicht zu entschädigen, wir sind...anderweitig verbunden. Aber du, Buddler.."
Schon wieder dieser seltsam stechende Blick.
"...sag mir, wie ist dein Name?"
23.07.2002, 18:16 #285
Alexandrus
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Alexandrus blickte zu dem Baron empor. Mann, der Typ war wirklich groß. Leider schien dieser mann nicht ebenso blöd zu sein, die letzten Tage hatten bewiesen, dass der Adelige hier defintiv kein Opfer für seine Schmeicheleien vor sich hatte. Naja, was solls, trotzdem bot sich hier vielleicht eine Chance auf Anerkennung.

"Alexandrus heiße ich, Herr Baron, und es ist mir immer eine Ehre, euch zu Diensten zu sein."
23.07.2002, 18:36 #286
Bullit
Beiträge: 2.726

Aufmerksam lauschte Bullit den Worten des Buddlers. Es interessierte ihn nicht, was er sagte, vielmehr die Art sich auszudrücken war dem Nordmann von Bedeutung. Der Tonfall einiger Silben verrieten dem Hünen, dass dieser mann nicht sagte was er dachte. Für eine Sekunde huschte ein zufriedenes Grinsen über das Antlitz des Wikingers. Noch war diese made nur zum Dreck schaufeln zu gebrauchen, doch man sollte vielleicht in ein paar Monaten nochmal nach ihm schauen.

"Nun..Alxandrus...dein Auftrag endet hier. Ich bin zufrieden mit deinen Leistungen, als Entlohnung gebe ich dir dieses Erz. Sieh zu, dass du es nicht sofort versäufst."

Der Nordmann ward einen gut gefüllten Lederbeutel über seine Schulte, als er sich umwandte. Für ihn war das Gespräch damit beendet, mit weit ausgreifenden Schritten stapfte er über den Burghof, um schließlich im Haus der Erzbarone zu verschwinden. Der geruch nach warmen Fleisch schlug wie eine Meereswoge über dem Hünen zusammen, tief sog der ehemalige Gardeführer das saftige Aroma durch seine Nasenflügel. Erst jetzt bemerkte er, wie ausgehungert er wirklich war, sein Magen grollte wie ein wildes Tier, als der Wikinger seinen Blick über den prall gefüllten Tisch im Thronsaal schweifen ließ. Das Holz ächzte unter der Last der vielen Speisen, verlockende Düfte strömten aus den zahlreichen Tonschalen, knusprige Scavengerkeulen reihten sich an dünne Streifen von Moleratfleisch. Gerade stapfte einer der Köche herein, balancierte eine größe Schüssel dampfendes Fleischwanzenragout in seinen Händen. Binnen wenigen Sekunden war der Nordmann an der Tafel und nahm Platz.

"Ahh, Bullit, da bist du ja wieder."
Die Aussprache des obersten Erzbarones war undeutlich, kauend griff der Kopf des Lagers über den Tisch, griff sich eine weitere Scavengerkeule und sah seinen Untergebenen an.
"Wo warst du so lange?"

"Gab was zu erledigen, ein Bekannter war in Not."
Auch der Nordmann tat sich nun an den Köstlichkeiten gütlich. Momentan hatte er Hunger, es ärgerte ihn, dass Gomez ihn nun mit Fragen belästigen musste.

"Achso, ein Bekannter. Na hoffentlich wars wichtig, denn ich hab bis jetzt nicht Gutes aus Drakia gehört. Die Stadt ist immer noch nicht in unserer Hand. Wann willst du dich endlich darum kümmern? Ich warte nich mehr lange."

Bullit bedeutete Gomez mit einer Geste, ruhig zu bleiben.
"Keine Sorge, ich habe einen Plan. Wir holen uns diese Siedlung im Handumdrehen zurück."

Eine graue Augenbraue des obersten Barons wurde fragend hochgezogen.
"Ach, einen Plan? Na dann lass mal hören."

Seufzend ließ Bullit seine Fleischkeule sinken. Das Essen würde wohl warten müssen.
"Gut, dann passt auch. Ich habe mir folgendes gedacht..."
Der Wikinger begann zu erzählen.
23.07.2002, 19:01 #287
Alexandrus
Beiträge: 22

Tja, weg war er. Abschätzend wog Alexandrus den Erzbeutel in der Hand. Hmmmm, geizig schien der Baron ja nicht zu sein, damit sollte man die nächste Zeit über die Runden kommen. Der Aristorkrat schnürte den Beutel an seinen Gürtel und schlenderte durch den Außenring. Hier und da nickten ihm Buddler grüßend zu, die meisten neu im Lager wie er selbst. In den letzten Wochen hatte Alexandrus einige Bekanntschaften geschlossen, doch so etwas wie einen Freund hatte er noch nicht gefunden. Kein Wunder, wie groß war die Chance dass man in diesem Dreckloch auf einen anderen Adeligen traf? Taschendiebe, Schläger und Halsabschneider, das war alles war die Kolonie zu bieten hatte. Die meisten Bewohner der hölzernen Bruchbuden kamen über den Intellekt eines fauligen Apfels nicht hinaus, die wenigen, mit denen es sich lohnte zu reden waren meist Männer von "Ehre", sie würden sich sicher nicht für die Geschäfte des jungen Grafen interessieren. Was Alexandrus brauchte war ein Gefährte, ein Bruder im Geist. Es musste nicht zwangsläufig ein Gelehrter sein, nicht das Wissen entschied über die Intelligenz, nein, es müsste sich einfach lohnen mit ihm zusammen zu arbeiten. Prinzipiell war es garnicht so schwer hier aufzusteigen. Man durfte nur nicht allzu zimperlich sein.

Der Aristokrat hatte seine Hütte erreicht und trat durch den niedrigen Durchgang in den kleinen Raum hinein. Der Vorbesitzer war nie von seinem Ausflug zur Mine zurückgekommen, Alexandrus hatte dafür gesorgt dass der ärmste einen Unfall erlitt. Dieser Spaß hatte ihm ein Schwert und diese Hütte eingebracht. Nun, das Schwert war zerbrochen, zerschmettert vom Bein des Golems in den Bergen. Seufzend förderte der Graf einen grülichen Apfel aus seiner morschen Truhe und kaute lustlos auf einem Stück des saftigen Fruchtfleisches herum. Einer Eingebung folgend zog er den gebogenen Kampfdolch unter seinem Hemd hervor und drehte in prüfend zwischen den Fingern. Die stählernene Klinge glänzte im Licht der durch die Hüttenritzen schimmernden Sonne. Eine feine Waffe, wenn sie so scharf war wie sie aussah würde sich sicher eine angemessene Verwendung dafür finden. Es wurde wohl wieder einmal Zeit dass Alexandrus sich einsamen Wandern anschloss um sie ein Stück zu begleiten. Diese Art des Eigentumserwerb lag ihm mehr als die harte Arbeit in der Mine. Und wer weiß, vielleicht war ja tatsächlich mal ein brauchbarer Gefährte zur Stelle, der es wert war, am Leben gelassen zu werden? Die Zeit würde es zeigen...
23.07.2002, 20:27 #288
_Jamal
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Der Tag ging dahin. Die Sonne neigte sich auch schon ihrem Untergang und es lag stille über dem Meer. Der Wind bließ nicht mehr so fest und die schneeweißen Wolken die am Himmel lagen trieben nun sanft und ohne jeglichen Anschub dahin. Ein kleines Kind hätte sich beim Ansehn vorgestellt, dass dies große Käfer sind, die auf der hellblauen Decke langsam umherkrabbeln, aber Graven dachte an etwas anderes.

Während er am Boden saß und sein Essen zu sich nahm, erinnerte er sich wieder an seine Kindheit. Er konnte sich noch erinnern, als er jeden Abend vor der Hütte auf einem Baum saß, das von der Mutter zubereitete Brot aß und zum Himmel aufblickte. Es hatte ihm damals Spaß gemacht. Nochdazu jeden Abend und er hatte, sogut er sich noch erinnern konnte, keinen Tag ausgelassen. Und wenn ihm das Brot zu groß war, um es in den Magen zu bringen, brachte er es seinem Wolf Hasso. So verschlangen ihn die Gedanken der Erinnerung an seine damalige Zeit, biss er von einem Schatten wieder zurückgerufen wurde.

"Hey, Graven! Hilf mir bitte mal mit diesen Steinen. Bitte." Graven sah sich um. Er war leicht erschrocken und hatte schon fast vergessen wo er sich befand. Als er dann den Schatten erspähte, der ihn angesprochen hatte, antwortete er:"Ja, mach ich. Ich räum das nur noch weg." Dann stand er auf, stellte sein Mahl kurzerhand beiseite und half beim Tragen. Es war eine Mordsarbeite gewesen. Jeden Tag, bei glühender Sonne und schwülen Wetterbedingungen. In den letzten Tagen war es zwar leichter gewesen, da der Wind erfrischte, doch anscheinend verging dies auch wieder. Die Buddler mussten nicht nur mehr erledigen als die Schatten, aber dafür hatten sie auch eine längere Pause. Das Essen und die Getränke spendierte die Taverne und diese bekam dadurch tagsüber auch immer mehr Kunden. Graven wunderte sich schon, wie die beiden Damen, die in der Taverne lebten, die ganze Arbeit erledigen konnten. Aber das war nun auch nicht mehr sein Problem. Er musste gemeinsam mit den anderen den Südturm sowie auch die neue Taverne aufbauen. Die Arbeiter Hackten, trugen Steine, nagelten Bretter und stapelten die Waren aufeinander. Graven musste nicht jeden Tag mithelfen. Er hätte nur darauf Acht geben sollen, dass alles glatt läuft und keine gröberen Probleme auftreten, aber dies konnte er auch erledigen, während er mithalf, darum arbeitete er mit.

Als es Nacht wurde, beendete Graven seine Aufsicht für diesen Tag. Er ging in seine Hütte und legte sich ins Bett. Kaum lag er drin, überkam ihn das Bedürfnis, sich zu waschen. Er roch nicht besonders angenehm. Er verließ also schweißgebadet das Lager und schwamm zuerst eine Runde im kühlen Nass. Er war sehr müde gewesen. Ihm taten nicht nur die Beine und Arme weh, sondern sie waren jetzt auch noch taub. Er fühlte sie fast nicht mehr, da er so ermüdet war. Es verging einige Zeit, die Sterne waren schon hellleuchtend am Himmelzelt angebracht und die Tiere waren bereits im dunklen Wald verschwunden. Graven wahr nun wieder sauber und stank auch nicht mehr. Als er aus dem Fluss heraussteigen wollte, sah er sich um, ob niemand hersah. Es war niemand da, so ging er hinaus und zog sich an. Doch plötzlich bemerkte er ein helles Licht das aus dem Wald hervorschien. Graven wurde nicht schlau daraus und versuchte zu erspähen, was es war. Anfangs schien es ihm wie eine Reflektierung, doch wie, wenn es Nacht war? Dann kam ihm der Gedanke, dass es eine Fackel sein könnte. Aber was hatte jemand noch so spät bei Nacht im Wald verloren. "Komisch...", sagte Graven leise zu sich. Dann überlegte er, ob er nicht der Sache nachgehn würde und so neugierig wie er war, hörte er gleich auf über diese Frage nachzudenken und rannte schnellstmöglich, aber leise an den Waldrand, um ein besseres Blick dieses "Lichtes" zu bekommen ...
23.07.2002, 20:38 #289
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV beendete seine alltägliche Runde durch den Außenring. Da er nichts weiter vor hatte und die Magier erst morgen nach der Schriftrolle fragen wollte, beschloß er, sich die Taverne mal von innen anzusehen.

Erstmal begrüßte er Tanya und Syra. Die beiden arbeiteten im Bühnenraum.

Morgen, Mädels. Ihr geht eurer Lieblingsbeschäftigung nach?fragte er ironisch und Tanya antwortete mit einem Lächeln:

Na, aber immer doch. Es gibt ja sonst nichts zu tun. Und außer zum Putzen sind wir ja eh nich zu gebrauchen.

Die beiden Frauen guckten sich an und kicherten.

Haha, wie witzig. Im Ernst: Wo ist eigentlich Clay? Und wisst ihr, wann die Taverne wieder eröffnet wird?

Clay ist wohl noch unterwegs. Die Gardisten sind ja alle in Alarmbereitschaft. Und die Taverne können wir erst eröffnen, wenn die 1. Etage steht. Die Küche ist auch schon halb einsatzbereit.

Jedenfalls bin ich noch hier, das Lager muss ja auch immer gesichert sein. Die erste Etage dürfte am Ende der Woche fertig sein. Wenn die Taverne dann ein richtiges Dach hat, wird erstmal gefeiert.

Tanya und Syra schienen nicht den begeisterten Eindruck zu machen. War ja auch kein Wunder. Ein Haufen besoffener Buddler und ein Haufen Arbeit für die Mädels waren Dinge, die einem erst im zweiten Gedanken klarwerden.

Naja, ihr schafft das schon. Ich wünsch noch viel Spaß und Gutes Gelingen.

mit diesen Worten verabschiedete sich CiferXIV von den wohl eher genervten Frauen und ging dem alltäglichen Dingen nach - dem Rumkommandieren von Buddlern.
24.07.2002, 00:02 #290
Burath
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Ein lautes Scheppern dröhnte über den Holzboden des Baronhauses, bedrohlich und unaufhaltsam näherkommend. Die züngelnden Feuerfontainen der Fackeln warfen einen warmen Schein auf die kalten Wände der Gänge und tauchten das Gebäude in dämmriges Zwielicht. Ein Schemen ging im gemäßigten Schritt immer weiter auf ein Zimmer zu, welches durch laute Geräusche und Stimmen seine Aufmerksamkeit gewann. Die wachhabenden Gardisten traten nickend beiseite und machten den Weg frei, mit einem beruhigten Lächeln im Gesicht.

Blauer Dunst zog sich über den Boden, ein ständiger Geruch vom Gebratenem und Kraut hing in der Luft. Aufgeregte Gespräche, tanzende Frauen und ein Tisch, voll mit allerlei erdenklichen Speisen und Getränken, fielen dem hohen Gardisten sofort ins Auge. Nicht zu vergessen der Thron, auf dem der mächtigste Mann der Barriere platzgenommen hatte. Plötzlich war alles still und starrte gebannt in seine Richtung. Mit dem plötzlichen Erscheinen von Gnat hatte hier wohl keiner gerechnet.

"Für Gomez" brach der junge Gardeführer die Stille, ließ sich auf einem der Hocker neben seinem alten Freund Bullit nieder und ergriff sogleich eine der fein gebratenen Fleischkeulen. Noch immer starrten sie in seine Richtung, ganz besonders Gomez dem der Unmut deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Erst jetzt verspürte Gnat die Notwendigkeit sein plötzliches Erscheinen aufzuklären.

"Wie es scheint, hat meine Botschaft das Lager erreicht. Dies stimmt mich glücklich auch wenn die Gefahr uns noch nicht erreicht hat. Aus gewissen Gründen war ich gezwungen Drakia zu verlassen und machte mich sofort auf den Weg hierher." Er wusste das die letzten Worte beinahe gelogen waren, ließ sich aber dennoch nichts anmerken und fuhr fort. "Ich werde euch nun erzählen, wie genau es um Drakia steht. Der General kam mit einem Schiff, welches ein großes Arsenal an Waffen verfügt und Drakia binnen Minuten dem Erboden gleichmachen könnte. So stand ich vor der Wahl. Ein sinnloser Tod und die Zerstörung der Siedlung, oder die bedingungslose Kapitulation. Wie ihr seht habe ich mich für zweiteres entschieden auch wenn es gegen meinen Willen sprach.

Der Versuch Drakia im offenen Kampf wiederzugewinnen wäre töricht und ein sinnloses Abschlachten unserer Männer. Deswegen habe ich einen Vorschlag. Wir könnten Truppen in das Gebirge versetzen, welches Ebene und das alte Gebiet der Barriere abgrenzt. Von dort aus hätten wir mehrere Möglichkeiten. Der Freind ist schnell entdeckt und falls es notwendig wird, können wir ihn durch die guten umgebungsbedingten Umstände eine Weile zurückhalten und damit Zeit gewinnen indem wir die Pässe absichern. Momentan werden die Truppen des Generals auf etwas 70 Mann geschätzt, doch habe ich Grund zur Annahme das dies nur ein kleiner Teil der Gesammtstreitmacht ist, die allerdings unserer in den Fähigkeiten nichts nachsteht und noch besser ausgerüstet ist.

Eine andere Möglichkeit wäre das wir die gegnerischen Truppen das Gebirge passieren lassen. Wenn die Streitmacht sehr gross ist so werden sie sich verteilen müssen. Dann können wir sie Stück für Stück auseinandernehmen. Uns würde der Vorteil zugute kommen, das wir Truppen hinter denen des Generals hätten und ihm so in den Rücken fallen könnten, während unsere Hauptstreitmacht frontal attackiert
und die Pässe absichert. Doch ist auch dieser Plan sehr riskant. Was meint ihr?"
Gnat schaute fragend in die Runde. Gomez legte sein Gesicht in nachdenkliche Falten und überlegte angestrengt. Erst Minuten später brummte er "Dein Freund war gerade dabei einen Vorschlag für die Befreiung Drakias zu unterbreiten" Leicht überrascht drehte Gnat sich zum Hünen um, welcher selbst im Sitzen noch fast so gross wie er selbst war.
24.07.2002, 11:02 #291
Shakuras
Beiträge: 3.243

Nur seine vor Jahren geschenkt bekommende, hell leuchtende Statur, beleuchtete spärlich den Raum.
Immer noch war der alte Kauz über die Schriftrolle gebäugt und fuhr mit seinem Augenpaar die geheimnisvollen Runen ab.Diese Runen offenbarte ihm den Inhalt dieser Schriftrolle.
Ab und zu wechselte die Sprache der Runen zu einer uralten Sprache vor längst vergagener Zeit.
Ein Glück, dass Shakuras in seinen Jahren oft die Magie und fast alle alten Sprachen studiert hatte und sie nun beherrschte.
Die Schriftrolle handelte über Erz und einer Rüstung.Es war eine Art Anleitung für den Bau einer extrem schützenden Erzrüstung.
Der Magus laß noch die letzten Zeilen sich laut vor und verstummte danach.Eine Braue zog sich in die Höhe.
Nochmal überflog er die Schriftrolle.
=Shakuras="Eine Erzrüstung?"
Der Magus vollführte eine sanf geschwungende Geste mit seiner Hand und das Holz im Kamin entfachte.Dann erhob er sich, losch die Statur, als ob er eine Kerze löschen wurde, griff nach seinem Stab und nach seinem Beutel voller Runen und nahm zu Guter letzt die Schriftrolle.
Dann begab er sich nach draueßn auf den Burghof, um auf den Gardisten zu warten.
24.07.2002, 12:37 #292
Petrusimmerda
Beiträge: 58

Petrus erwachte...
Wie lange muss ich geschlafen haben???
Er stand auf und ging aus seiner Hütte.Er setzte sich ans Lagerfeuer und ass in Sekundenschnelle 3 Scavangerkeulen auf.
Meine Güte, tat das gut...
Er überlegte ob er tatsächlich so lange gepent habe und ob Neon ihn noch kennt!Dann überlegte er wie es dazu gekommen ist.
Seltsam, sehr seltsam...
24.07.2002, 13:11 #293
Frosty
Beiträge: 136

Die eisgrauen Augen wanderten mit hypnotsierender Gemächlichkeit durch die Reihen der Buddler, Schatten und Gardisten, die im Außenring des Alten Lagers ihrem Tagwerk nachgingen, einige mehr, andere weniger enthusiastisch. Letztere wurden von den ruppigen Gardisten immer wieder auf die typisch freundlich-bescheidene Art zu erhöhter Effizienz animiert, was sich zuweilen in dem charakteristischen Knacken einer brechenden Nase manifestierte. Mit einem kalten Lächeln beobachtete der Prinz, wie der arme Bastard von Buddler in den Staub sank und wimmernd die Hand auf den blutigen Knorpel presste. "Beim nächsten Mal brech ich dir den Schädelknochen gleich mit, du verdammter Dreckfresser!", bellte der wutschnaubende Gardist und versetzte dem Hund noch einen deftigen Tritt in die Magengrube, ehe er mit geballten Fäusten von dannen stapfte.

Frosty bedachte den sich am Boden krümmenden Buddler mit einem gleichgültigen Blick. Irgendwie gefielen ihm die rauen Sitten in diesem Lager. Hier schien es sich zwar äußerst gefährlich zu leben wenn man sich nicht den Despoten unter diesem Fettsack von Gomez unterwarf, doch verkehrte hier weitaus weniger benebelte Mimosen wie im Camp der Bruderschaft. Olandor beschloss mit Bullit über eine mögliche Aufnahme zu sprechen.

Der Prinz trat an die wachhabenden Gardisten vor dem Erzbaronenhaus heran und verneigte sich knapp.
"Verzeiht, ich wünsche den Erzbaron Bullit zu sprechen. Möglicherweise könntet Ihr ihn rufen lassen...?"
24.07.2002, 16:19 #294
Petrusimmerda
Beiträge: 58

Petrus überlegte weiter...
Wie konnte es dazu kommen? Ich habe mich doch mit keinem Buddler angelegt, oder? Er stapfte Richtung Südtor.Was soll ich jetzt machen?Ich habe kaum noch was zu Essen-Schlussfolgerung, ich muss jagen, oder zur Metzgerei!Soo viel Geld habe ich nicht, und da Neon nicht aufzufinden ist, werde ich mal etwas durch die Gegend streifen... Petrus ging durch das Südtor hinaus in die freie Wildnis...
24.07.2002, 19:25 #295
Bullit
Beiträge: 2.726

Gemächlich stellte Bullit den bauchigen Tonkrug zurück auf den Tisch, wischte sich mit seinem Daumen über die Oberlippe, beseitigte so den dünnen Bart aus feuchtem Bierschaum aus dem Gesicht. Prüfend blickte er in die Runde, suchte nach Indizien für weitere Zwischenfälle, die ihn von seinem Bericht abbrigen konnten. Die Mienen der anwesenden Männer waren ausnahmslos von Neugierde gezeichnet, allein Arto schien seine abgenagten Scavengerknöchel interessanter als die Pläne zu bevorstehen Schlachten zu finden. Der Nordmann wusste, dass der Schein trog.

"Nun, wie ich gerade schon sagte, halte ich einen offenen Kampf für sinnlos. Es würde sich schlicht und ergreifend nicht lohnen. Egal wie gut wir diesen Toras erwischen, wir müssten Verluste hinnehmen - beträchtliche Verluste. Verluste, die wir uns nicht leisten können und wollen. Drakia ist eine kleine Ansammlung einfacher Häuser, strategisch hat dieses Dorf kaum Bedeutung für uns, zumindest nicht genug, um sinnlose Verschwendung von Gardistenleben zu rechtfertigen. Deshalb habe ich mir überlegt dass wir nur einen kleinen Trupp in die Nähe Drakias schicken. Dieser Toras ist meines Wissens kein gefangener Verbrecher wie die meisten hier..."

Bei diesen Worten hoben die Erzbarone fast synchron ihre Augenbrauen, was Bullit jedoch lediglich mit einem leichten Lächeln quittierte.

"...sondern er kommt von außerhalb, wahrscheinlich wurde er von seinem Lehnherren, oder ist selbst ein Adeliger, was weiß ich. Zumindest gehe ich davon aus dass er der Typ Mensch ist, den wir gerne als "Ehrenmann" bezeichnen. Ich rechne uns gute Chancen aus, diese Sache relativ unblutig über die Bühne zu bringen, wenn wir es fertigbringen, einige seiner Männer als Geiseln zu nehmen. Falls dieser Kapitän dann wider Erwarten doch nicht abzieht... nun, dann sollte er auf seine Leute in Zukunft sehr gut aufpassen.

Natürlich ist bis jetzt unklar, was dieser mann im Schilde führt. Das macht es schwer, die Gefahr für das Alte Lager richtig einzuschätzen. Was will dieser Heerführer? Er wird sicher nicht wegen eines kleinen Fischerdörfchens gekommen sein. Ich sehe momentan zwei Möglichkeiten. Entweder es handelt sich um einen Feind des Königs, und er will den Erzhandel zwischen uns un dem Monarchen unterbrechen, oder er ist einfach nur gierig und will das Erz für sich selbst, immerhin kann man nur daraus vernünftige Waffen schmieden. Wie auch immer, in beiden Fällen wäre er unser direkter Gegner. Wir haben jedoch genug Gegner, ich bin dagegen noch weitere Feinde zu tolerieren. Aus diesem Grund halte ich den Vorschlag des Gardeführers für vernünftig, und empfehle, eine kampfstarke Truppe in die Berge zu entsenden, um den Pass zu überwachen und Toras' Mannen dort sicherheitshalber aufzulauern."

Der Hüne lehnte sich in seinem Stuhl zurück, seine Pranke griff nach dem Bierkrug. Lauwarm und bitter rann das Gebräu durch die rauhe Kehle des Kriegers, bahnte sich seinen Weg bis in den großen Magen. Mit einem trockenen Knall wurde das leere gefäß zurück auf den Tisch gestellt.

"Ich möchte sobald wie möglich aufbrechen."

Gomez hatte die Arme vor der Brust verschränkt, sein Blick war starr auf einen bereits geleerten Teller gerichtet. Sekunden verstrichen, ohne dass auch nur ein Wort gesprochen wurde, dann hob der Erzbaron seinen Kopf und nickte.

"Nun denn, so sei es. Nimm dir, was du brauchst und zieh los, doch komm nicht ohne Siegesnachricht zurück. Wir haben dieses Dörfchen erst kürzlich erworben, ich hasse es meinen Besitz zu verlieren, bevor ich ihm überdrüssig geworden bin...."
24.07.2002, 20:45 #296
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

CiferXIV durchschritt das Burgtor. Thorus grüßte er wie immer mit einem

Für Gomez!

Dann ging er weiter am Gardistenhaus vorbei, überquerte das Gitter zum Kerker und erreichte schließlich sein Ziel: der Tempel der Feuermagier.
Da sah er auch schon seinen ehemaligen Kollegen Shakuras. Hatte Milten nicht gemeint, dass er die Aufgabe an Shakuras weitergeben werde? überlegte der Gardist und schritt dann auf den Mann in roter Robe zu.

Ich grüße dich Shakuras. Lange nicht gesehen. Wie läufts denn so?

CiferXIV war froh, dass man sich mal wieder unterhalten konnte. Er kam sonst nicht oft hier vorbei. Das Magiergetue nervte ihn ziemlich. Den ganzen Tag hocken sie in der Bude, lesen Bücher, blinken hier und da rum und sind dann auch noch stolz drauf. Die denken wohl, dass sie was besseres wären?
Hoffentlich war Shakuras noch so wie früher. Ein Freund, mit dem man was unternehmen konnte. CiferXIV warte gespannt auf die Worte des Feuermagierlehrlings.
24.07.2002, 22:57 #297
Alonso
Beiträge: 1.534

Alonso saß alleine Nahe der Mauer des Alten Lagers und schliff sein Breitschwert, die Funken sprühten hell in der dunklen Nacht. Die Funken waren das einzige Licht, dass die Dunkelheit durchdrang. Alonso gefiel es, es beruhigte ihn. Als Alonso sein Schwert zurüch in die Scheide gleiten ließ und es nun stockdunkel war, erhellte ein unbekanntes Licht den Waldrand.

Alonso fragte sich was das sein könnte spontan fiel ihm nur eine ein: Die Banditen des Neuen Lagers. Wer sonst würde sich in der Nacht durch die Wälder schleichen. Nur eines erschien ihm dabie merkwürdig und zwar die Tatsache, dass Banditen normalerweise keine Fackeln benutzen, um unentdeckt zu bleiben. Naja, auch diese geübten Banditen machten mal Fehler. Alonso beschloss der Sache auf den Grund zu gehen und lief zum Waldrand. Was war das? Noch jemand verließ das Alte Lager und lief auf das Licht zu. Alonso beschloss sich zu verstecken.

Als die Gestalt näher kam konnte Alonso erkennen wer es war.

=Alonso= "Na was machst du denn hier? Kannst wohl auch nicht schlafen?!"

Erschrocken blickte der unbekannte Alons direkt in die Augen.

=Graven= "Alonso du bist es! Oh hab ich jetzt einen Schreck bekommen. Was machst du hier im Dunkeln und noch dazu am Waldrand?"
=Alonso= "Ich schätze mal dasselbe wie du! Du hast ja wohl auch dieses Licht gesehen?!"
=Graven= "Ja, lass uns der Sache gemeinsam auf den Grund gehen!"
=Alonso= "Alles klar Gardist, dann mal los"
25.07.2002, 08:50 #298
Petrusimmerda
Beiträge: 58

Petrus kam ziemlich erschöpft von seinem kurzen Ausflug wieder zurück. Er war müde und musste sich erst einmal hinlegen...
Oh mann, ich hasse diese Kämpfe, aber wenigstens hat es sich Gelohnt...
Petrus dachte dabei an den gefundenen Dolch, der noch immer an seinem Gürttel befestigt war.
25.07.2002, 09:04 #299
Petrusimmerda
Beiträge: 58

Am nächsten Morgen wachte Petrus in Schweiß gebadet auf...
Ohh Gott, was für ein Alptraum...
Er schnappte nach Luft, die in erfüllte und in seine verschleierten Gedanken wieder Ordnung schaffte. Er hatte vom Dolch geträumt und von der Inschrift auf der Klinge. Allerdidings konnte er sich nicht mehr errinern was sie bedeutete.
Verdammt! Was wars doch gleich? Mist!
Petrus stand auf und frühstückte ein wenig Reis. Dazu trank er etwas Bier. Kurz darauf machte er sich auf den Weg zum kleinen See.
Dort wusch er sich und beim waschen fiehl ihm der Dolch aus dem Gürtel ins Wasser.
Hey, schön hiergeblieben, du bist bestimmt was wert!
Doch dann erstarrte er, die Inschrift fing an zu Glühen!
Ach du meine Güte!
Petrus schnappte ins Wasser um den Dolch herauszuziehen, was er auch tat... Danach fühlte er langsam über die Klinge, doch:
Verdammt, wieso ist das so heiß?
Er wickelte den Dolch in ein großes Baum-Blatt und ging zu seiner Hütte. Dort legte er den verhüllten Dolch in seine Truhe.
So, hier bleibst du bis du wieder antastbar bist!
Danach war ihm Langweilig und er verließ das Lager um etwas durch die Gegend zu streifen...
25.07.2002, 12:58 #300
Shakuras
Beiträge: 3.243

Der alte Kauz hielt sich aufrecht dank seines Stabes.
Er musste lächeln als er Cifer wieder erkannte.
Schritt für Schritt würbelte der Gardist Staub auf, bis er vor ihm stand und ihn begrüßte.
=Shakuras="Magie zu Ehren! Mir geht es gut Cifer.Wie geht es denn dir als Gardist?"
Der Alte beäugte seine doch schon prunkvolle und schützende Rüstung.
=Shakuras="Die Schriftrolle gehört dir?"
Cifer fiel auf, dass sein Freud schon in die Jahre gekommen war.
Sein Gesicht zog sich in Falten bei jeder Mimik und er brauchte den Stab, um wirklich aufrecht stehen zu können.
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