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[GM] Willkommen im Neuen Lager #23
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23.08.2002, 11:01 #1
Nienor
Beiträge: 631
[GM] Willkommen im Neuen Lager #23
Ein neuer Tag... und nichts hatte sich geändert. Doch etwas schon. Nienors Muskelkater hatte eine andere Qualität angenommen. Tat ihr gestern noch alles weh, so war dieser Schmerz einem Gefühl der Taubheit gewichen, das sie wenigstens angenehmer zu ertragen waren, als die Schmerzen der verhärteten Muskeln, die sich bei jeder Bewegung gemeldet hatten. Steifbeinig stakste sie in Richtung des Sees, der immernoch eher leer zu nennen war. Irgendjemand hatte Bretter über den Schlamm des duch das zurückgetretene Wasser freigelegten Seegrundes gelegt, so daß sie darauf bis an das Wasser gelangte. Hier, am Wasser war auch deutlich eine Strömung zu spüren, überhaupt war der See nur mehr ein breiterer Bach, der sich mit einem Wasserfall in das fast leere Becken ergoß und ebenso mit einem weiteren Wasserfall aus dem Riß im Damm entwich und dann durch einen Kanal aus Säcken durch die Reisfelder geleitet wurde, weiter zum See am Eingang des Lagers. hier hatte sich in den letzten Tagen ein Sumpf aus nichtabfließendem Wasser gebildet, der das Passieren unmöglich machte. Der Eingang zum Lager war somit verschlossen. Erst, wenn der Damm wieder so weit repariert war, daß er das Wasser aufnah, konnte das Gelände unterhalb trocknen und wurde wieder passierbar. Nienor sah zu den Dächern der Hütten herüber, die jetzt aus dem Wasser ragten. Der Rest von ihnen war noch immer unterhalb der Wasseroberfläche und verbarg sein Innerstes somit vor neugierigen Blicken. Die Banditin schaute hinüber zum Damm, wo sich schon wieder Homer beschäftigte. Er untersuchte die Balken an der Einsturzstelle, er wollte wohl schauen, was noch zu verwerten war. Seufzend erhob sich Nienor und streckte ihre müden Knochen. sie machte sich auf die Suche nach etwas eßbaren.
23.08.2002, 11:48 #2
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan konnte einfach nicht mehr. Die harte Arbeit, kaum Schlaf oder etwas zu Essen und die dauernde Nässe der Kleider hatten ihn geschafft.
Fiebernd lag er nun bei den anderen Verletzten. Wie im Traum hörte er eine Stimme sagen: "Es wird nicht bei diesem einen Kranken bleiben." Tuan vermutete, dass es sich um einen der Magier handelte, die überall zwischen den Männern umhergingen.

Die Magier. Endlich hatte er sie einmal gesehen. Als sie am Damm das Wasser einfroren hatte er einen kurzen Blick auf sie erhaschen können. Und dann war er irgendwann zu schwach gewesen, um weiterhin mitzuhelfen und hatte sich mit letzter Kraft in die Wohnhöhle geschleppt. Dort musste er zusammengebrochen sein, denn als nächstes merkte er, wie sich jemand über ihn beugte. Als er die Augen öffnete, sah er eine blaue Robe. Dann verlor er wieder das Bewusstsein.
Und nun lag er auf einem notdürftigen Lager und hoffte, dass seine Schwäche bald vorüber sei.
23.08.2002, 11:58 #3
$UP3RFLY
Beiträge: 675

Vor Superfly's Augen wich langsam die Schärze und machte einem Mit Wolken verhangenden Himmerl frei. Bin Ich tot? fragte er sich...doch dann hörte er jemanden sagen >>Quatsch, du warst Ohnmächtig...Du lagst dort hinten im Schlamm und als ich dich gefunden habe, habe ich dich nach hier gebracht...<<. Superfly versuchte sich rasch aufzusetzten, was ihm sein Rücken sofoert mit einem scheuslichen schmerz heimzahlte. Er ließ sich wieder zurück sinken und setzte sich langsam auf um nicht noch einmal den gleichen fehler zu machen. Er lehnte sich gegen den baumstamm und sah sein gegenüber an. Er kannte ihn nicht. vielleicht kannte er ihn doch und es war sein bester freund, nur die ohnmacht hatte uhm sein gedächtnis genommen, doch als er eine entsprechende frage stellte, sagte sein gegenüber >>Mein Name ist Skellgon, ich bin noch neu hier, ich bin Reisbauer auf probe.<< Superfly musterte ihn >>Ich bin Superfly, ich bin Schürfer und der Bote des Neuen Lagers, du hast was gut bei mir.<< Skellgon antwortete nicht, sondern sah nur an ihm vorbei in Richtung Damm. Superfly folgte seinem Blick und es traf ihn wie einen Scghlag, seine erinnerung kam zurück, und er sah das Lager, wie es zerstört und verdreckt vor ihm lag. Superfly nahm eine Wasserflasche aus seinem Gürtel und nahm einen großen Schluck. >>Danke<< sagte er noch einmal >>Wenn du Hilfe brauchst, komm zu mir<< . Dann verschwand Superfly wieder in der Menge der arbeitenden.
23.08.2002, 12:12 #4
$UP3RFLY
Beiträge: 675

>>Das ging aber schnell, du bekommst 40 erz für deine Mühen,. Du kannst, wenn das hier vorbei ist, zu Gorr ins Räuberlager gehen, er gibt jedem neuen, ein kostenloses Jagdmesser<< Sie gingen zu Superfly's Hütte und Superfly gab ihm das erz. Dann schien Skellgon zufrieden und ging areiten. Superfly tat es ihm gleich.
23.08.2002, 12:48 #5
Raven the 4th
Beiträge: 1.342

Ein Sandsack nach dem andren wanderte an Ravens Augen vorbei, bis er schließlich zur Eindämmung des Wassers verwendet wurde. Noch war der Wille zu helfen stärker als die Erschöpfung der Glieder, doch wie lange noch.
Das Tempo ging rapide bergab, denn alle waren erschöpft; Bauern, Schürfer, Banditen, Söldner, alle geplackt durch die Anstrengung, doch keiner wollte aufgeben.
Doch dann kam die Meldung: "Wir haben kaum mehr Sand, was sollen wir tun?"
Raven lies sofort den Sack, den er gerade in Händen hielt fallen und rannte zu der Stelle, wo der Sand abgebauet wurde.
"Was soll das heißen?", schrie er einen der Schürfer an.
"Es gibt doch noch massig Sand! Geht halt dann zwei Meter darüber..."
Er zeigte grimmig zum Trainingslager hinauf, wo er noch einiges an Sand vermutete. "Und jetzt los!!!"
Langsam schritt er nun an der Reihe vorbei, die ihn entsetzt ansah.
Er reihte sich nicht ein sondern ging geradewegs auf einen großen Stein zu. Dann stellte er sich darauf und schrie: "Schaut euch doch um!!! Das Lager ist zerstört und ihr seid zu faul oder zu blöd euch ein paar Meter zu bewegen, um wo anders nach Sand zu suchen? Das geht doch nicht! Und jetzt los, die Schürfer gehen jetzt nach oben und die Reihe folgt ihnen!", brüllte er die entsetzte Menge an. Dann fügte er etwas leiser und einsichtig hinzu: "Ist doch wohl wirklich nicht zu viel verlangt!"
Er stieg von dem Stein herunter und verlies mit gesenktem Kopf den Platz.
In seiner Hütte machte er sich dann selbst Vorwürfe: "Ich Idiott! Sie wollen helfen und ich schrei sie an... Ich muss mich entschuldigen! Aber... sie werden dann keinen Respekt vor mir...", er hob stolz seinen Kopf. "Ich bin Söldner! Ich... ich..." Er sank auf seinem Bett zusammen. "Es ist grauenhaft, das ganze Lager... Ich werde wieder rausgehen!"
Er verlies die Hütte und machte sich auf zum Damm. "Es muss doch noch etwas geben, wo ich helfen kann..."
23.08.2002, 14:12 #6
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan wälzte sich auf dem Lager hin und her. In seinen Fieberträumen durchlebte er nochmals, wie er in die Barriere gelangt war.

Die Soldaten, das Wiedersehen mit Ceyx. Wie der Kampf ausbrach und Ceyx mit dem Schwert auf einen Soldaten einschlug. Tuans Flucht. Die Klippe und sein Sprung. Der Aufprall, hart, das Wasser, kalt. Der Strand und schliesslich die Erkenntnis.

Und andere Bilder sah er. Entstellte Körper neben liebreizenden Jungfrauen, wilde Tiere, wunderschöne Sonnenaufgänge, ... .
Schliesslich sank Tuan in einen tiefen Schlaf.
23.08.2002, 14:31 #7
Linky
Beiträge: 3.168

Linky könnte sich in den Arsch treten. Er hatte nun den halben Tag gepennt, während andere gearbeitet hatten.
Er war ein bisschen überrascht über sein Verhalten. Normalerweise hätte er sich gefreut, wenn er nicht arbeiten müsste, aber jetzt zeigte sich wohl der nette und hilfsbereite Linky. Lange fackelte der hilfsbereite Linky auch nicht mehr und machte sich auf die Socken. "Hallo Reislord, was sollen wir machen, wir wollen helfen!", fragten ihn zwei Bauern. Linky sah die beiden Bauern verdutzt an. Sind diesen beiden geschöpfe eigentlich unfähig zu denken? Dort hinten werden Sandsackschlepper gebraucht, hier Pfleger für die Verletzten. Linky antwortete den beiden schließlich, mit einer leicht abgewandelten Version: "Nennt MICH nicht Reislord, ich bin es nicht mehr. Jedenfalls solange, bis das hier vorbei ist. Zu eurer Frage: Tut das was ihr am besten könnt. Ich glaube da brauche ich nichts mehr hinzuzufügen." Mit diesen Worten wandte sich Linky von den Bauern ab und half beim Erbau weiterer Sandsackbarrierer und Kanälen.
23.08.2002, 15:11 #8
Nahkämpfer
Beiträge: 127

Nahkämpfer hatte die ganze Nacht Sandsäcke gefüllt, diesmal war es von erfolg gekrönt. Der See war zwar nur noch ein breiter Bach, doch das Wasser, dass durch den kaputten Damm gedrungen war, wurde drch die Reisfelder in den kleinen See geleitet, von wo aus es in den Bach, der aus dem Lager führte, geleitet wurde. Hmer war mit den Reperaturarbeiten an seinem Damm beschäftigt. Nahkämpfer beschloss, ihm zu helfen, sobald er sich ein bisschen ausgeruht hatte. Also besorgte er sich eine gegrillte Scavangerkeule bei dem Quartier der Verletzten, aß sie, und ruhte sich aus. Als er am Mittag wieder aufwachte, war er einigermaßen erholt. Er stand auf und half Homer, den Damm notdürftig zu stabilisieren, sodass er kein zweites Mal zusammenbrechen würde. Als es Abend wurde, waren sie noch nicht weit gekommen, doch Nahkämpfer war so müde, dass er sich von Homer mit dem Versprechen, morgen wieder zu helfen, verabschieden musste. Und er wusst, dass er noch eine lange Zeit am Damm arbeiten würde.

(Das hier ist mein letzter Post vor dem 4. September. Fahre jetzt an die Nordsee. Ciao!)
23.08.2002, 15:23 #9
Saturas
Beiträge: 3.217

Auf der Magierebene war es ruhig. Ja, wirklich aussergewöhnlich ruhig. Kein Mensch zu sehen oder zu hören. Ausser vielleicht...
Eine Tür flog auf. Sie knallte gegen steinernen Widerstand, was ein Krachen ertönen liess. Ein Wassermagier erschien im Durchgang, das war deutlich zu erkennen. Natürlich war es kein geringerer als Saturas, der definitiv ausgeschlafen hatte.
Er hatte sich in gewissem Sinne einfacher gekleidet, denn nur eine blaugraue Robe trug er. Die war seines Erachtens bestens geeignet beim Verrichten von den Arbeiten, die anstanden. Denn voller Tatendrang war der hohe Magier nach seiner langen Nachtruhe. Er musste einfach helfen.

So ging er schnellen Schrittes hinunter zu der Taverne und den Trümmern, den Trümmern auf der Taverne und entlang des gesamten Wasserlaufes (als das Wasser aus dem Damm ausgetreten war).
Er schaute sich um, denn einfach mal anpacken, das war nicht so sein Stil. Zumindest in diesem (Arbeits-)Gebiet nicht. Also marschierte er herum und suchte nach einer Gruppe, die bereits beschäftigt war oder einer Art Aufpassr, Organisator. Oder den anderen beiden Magiern.
23.08.2002, 15:37 #10
-=BMW=- Hawk
Beiträge: 2.715

Eine leichte Windpriese wehte durch das Neue Lager. An einem Baum löste sich ein Stück Holz und flog durch die Lüfte. Erst vor der Hütte von Hawk blieb der Ast liegen. Danach war es kurze Zeit ruhig. Man hörte ein Gähnen und ein Strecken im inneren der Behausung. Als Hawk seine Hütte verlies schaute er der Sonne entgegen und sah den Trümmerhaufen der einst mal die Taverne war. Er ging ein paar Meter und sah Saturas, den obersten Wassermagier auf ihn zu kommen. Hawk begrüßte seinen alten Freund und fragte ihn was als nächstes zu tun an steht.
23.08.2002, 15:42 #11
Saturas
Beiträge: 3.217

Guten Tag gleichfalls, alter Freund. Ja, für unser schönes Lager sieht's im Moment nicht so rosig aus.
Ich weiss gar nicht, wo ich helfen soll. Wollen wir uns einfach mal ans Werk machen und ein bisschen aufräumen um die Taverne herum?
Der Magier schaute den mächtigen Krieger fragend und etwas unsicher an, wartete auf dessen Antwort.
Die Sonne hatte sich merkbar verzogen hinter einigen dicken Wolken.
23.08.2002, 15:53 #12
-=BMW=- Hawk
Beiträge: 2.715

Ok gehen wir rüber zur Taverne und schauen uns die ganze Sache mal aus der Nähe an.
Die Beiden gingen Richtung Taverne bis sie den kleinen Steg erreichten. Hier stand ein guter Freund von Hawk der anscheinend die Aufsicht über die Taverne hatte. Der Söldner sagte
He Kumpel. Sieht ja übel aus. Sag uns wo wir anpacken sollen.
Der Söldner schaute etwas verplüfft zu Saturas rüber, da er nicht verstand warum sich ein Wassermagier die Finger dreckig machen wollte.
Ihr könnt den anderen helfen die Trümmer von dem kaputten Dach auf den Haufen da hinten zu bringen.
Die Beiden nickten und gingen zu den anderen die schon fleisig Steine wegtrugen
23.08.2002, 16:01 #13
Saturas
Beiträge: 3.217

Hmm, scheint ja nicht ganz ungefährlich zu sein. Naja, was soll's, wird schon keine Toten geben. Was glotzt ihr denn alle so?
Die Arbeitenden schauten den hohen Magier etwas schräg an.
In Zeiten der Not wird jeder zum Helfer, wir gehören ja alle zusammen und lassen einander nicht einfach vergammeln. Jetzt macht gefälligst weiter!
Sogleich packten auch Hawk und der nicht gerade gleich kräftige Sat mit an. Stein für Stein, Brett für Brett, das war eine mühsame Arbeit, doch in einer solchen Zusammenarbeit würden die ganzen Haufen bzw. der einzige, riesige (Haufen) um die das entstellte Gebäude herum schnell kleiner werden.
23.08.2002, 16:11 #14
-=BMW=- Hawk
Beiträge: 2.715

Hawk merkte es langsam im Kreuz das er nicht mehr der jüngste war, aber der Schutte musste weg damit man ein neues Dach wieder drauf setzen konnte. Der Haufen ist nun schon um ein dritten kleiner geworden. Saturas machte sich gut als Arbeiter obwohl er ja eigentlich die geistige Kraft bevorzugt. Nach einer Weile waren viele Arbeiter erschüpft und es wurde ein Pause gemacht. Hawk fragte Saturas
Ich hol dir was zu trinken, was willst du den, Bier? Wein? Reisschnapps?
23.08.2002, 16:21 #15
Saturas
Beiträge: 3.217

Oh danke, ich hätte gerne ein Bier.
Alles klar, meinte der Söldnerchef und lief zu seiner Hütte. Gleich kam er wieder angespurtet mit zwei Bier.
Dankesehr, Hawk. Saturas nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche. Warte mal, ich kühle es noch etwas für uns. Immer her damit! Hawk reichte ihm etwas verwundert seine Flasche.
Der Magier stellte die zwei Bier vor sich auf den Boden, konzentrierte sich darauf und schaffte es, sie leicht anzuheben in die Luft, allein mit magischer Kraft. Er umkreiste sie halb mit seinen Händen und liess sie so blau- weisslich umranden. Nach wenigen Momenten war dieser Schimmer schon wieder abgeklungen und die beiden Flaschen schwebten in die Hände von Sat und Hawk.

Bitteschön, das nenn ich ein Bier. Eiskalt, aber sicherlich noch geniessbar. Prost!
23.08.2002, 16:26 #16
-=BMW=- Hawk
Beiträge: 2.715

Hawk sas staunend daneben und nahm einen Schluck von dem wunderschön erwrischenden Bier.
Lecker. Wusste garnicht, dass es nen Zauberspruch gibt der Bier kühlt. Hehe
Hawk und Saturas unterhielten sich noch ein weilchen mit den anderen Arbeitern, bis es dann schließlich wieder an die Arbeit ging.
23.08.2002, 16:58 #17
Kardelen
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durch dieses unverschämte geschreie eines der männer dort unten erwachte kardelen spät am tage. das mädchen hatte keinen allzu festen schlaf und rieb sich nun murrend die augen. ohne weiteres hätte sich noch hier sitzen bleiben und schlafen können. sonderlich ausgeruht kam sie sich nicht vor und als sie sich ein klein wenig bewegte, mußte sie mit schmerzverzerrtem gesicht seufzen.

so ein sessel war ja recht bequem zum sitzen aber sicherlich nicht die gesündeste schlafstelle. vorsichtig erhob sie sich und streckte sich gähnend. nahezu jeder zweite knochen in ihrem körper schmerzte. dass was sie nun benötigte war ein wenig bewegung, aber daran sollte es ihr sicherlich nicht mangeln, wenn sie sich umsah.

jetzt bei ausreichend tageslicht sah die hütte noch schlimmer aus als abends zuvor bei ihrer ankunft. wie konnte man so eine bequeme behausung nur so verwahrlosen lassen. kopfschüttelnd bahnte sie sich einen weg zu diesem regal, indem sie schon zuvor ein stückchen brot vorgefunden hatte. vielleicht war ja noch mehr zu holen? bevor sie jedoch dort ankam blieb sie erneut mit ihrem kleid hängen. ein unverkennbares geräusch machte ihr klar, dass sie bald ein kurzes kleid tragen würde und kein bodenlanges mehr.

entnervt ergriff sie den saum und riß kurzerhand den stoff entzei. skeptisch besah sie sich das ergebnis. an der rechten seite war das kleid nun kurz und reichte nichtmal über das knie, während es auf der anderen seite noch immer bis zum boden reichte. interessante mischung befand sie. durch die stiefel, welche bis zu den knien reichten wurde das freiliegende bein nett betont. es gab aber momentan wichtigeres als ihre kleidung. unangenehm machte der magen dem mädchen klar, dass er etwas essbares wünschte.

nun denn, würde sie eben alle schränke und regale mal näher inspizieren. auf zehenspitzen stehend warf das kleine zierliche wesen einen blick in das regal. tee, nochmals tee und reisschnaps, wie sie erkannte, als sie einmal daran gerochen hatte. mit zunehmend schlechterer laune schob sie gefäße und flaschen beiseite. ernährte sich der bewohner nur von flüssigem? sie wurde eine weile später eines besseren belehrt. bewaffnet mit einem ansehnlichen stück käse verließ sie die hütte und trat näher an den rand des felsenvorsprunges heran.

unter ihr im tal hantierten etliche männer herum und schleppten sandsäcke. jetzt erst nahm kardelen die umstände wahr, die hier herrschten. sie erblickte den ledierten damm, dass wasser, welches aus einen riß hinausfloß und die uberfluteten landschaften, durch dass sich der reißende strom unachtsam seinen weg bahnte. den einen arm um sich selber geschlungen und den anderen immer wieder das stück käse zum mundführend stand sie da und besah sich das spektakel. Ein frischer windzug zerrte an ihren haaren und ihrem kleid. keiner dort unten nahm notiz von ihr, was ihr momentan nur recht war.
23.08.2002, 18:25 #18
Nienor
Beiträge: 631

Nienor hatte Homer dabei geholfen, den Riß im Damm zu inspizieren. Er hatte an verschiedenen Balken Markierungen angebracht. Oder besser: Nienor hatte sie angebracht. Nach den Anweisungen Homers war sie im Danmm umhergeklettert. Sie war froh darüber, etwas Abwechslung zu haben. Bereitwillig ließ sie sich von dem Dammbauer an verschiedene Stellen dirigieren und machte mit einem Pinsel und einem Eimerchen roter Farbe im Schlepptau Ringe um die Balken an den Stellen, an denen sie abgehackt werden sollten.

Plötzlich bemerkte sie eine Bewegung am Rande ihres Blickfeldes. Instinktiv drehte Nienor den Kopf in Richtung der Steilkante über der Wohnhöhle. Dort wohnte der General. Hatte sie etwas gesehen? Irgendeine Bewegung war dort oben. Doch sie konnte nichts erkennen. Nienor wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Homer hatte schon längst weitererzählt. Nur mit Mühe fand sie wieder den Faden in seinem Wortschwall. Jetzt schickte er die Banditin auf die andere Seite. Warum war Nienor nur so gutmütig?

Mit einem Seufzer kletterte sie zwischen den Trümmern umher und vermied es, dabei naß zu werden. Irgendwann waren alle Balken markiert und Nienor war entlassen. Die Farbe und den Pinsel drückte sie Homer in die Hand. Dann verabschiedete sie sich von ihm. Ein Blick nach unten sagte ihr, daß die Männer dort bei den Sandsäcken alles im Griff hatten. So beschloß die Banditin, eine Pause zu machen. An der Taverne arbeiteten andere Insassen des Lagers. Hier mußten die Fundamente gesichert werden und am Behelfsdach wurde gebaut.
23.08.2002, 18:34 #19
Cole
Beiträge: 2.773

Wieder einmal machte Charos einen Rundgang durchs Lagers und was er sah gefiel ihm gar nicht. Es war immer noch viel zerstört. Die Reperaturen gingen nur lansgam von statten. sie brauchten Unterstütung von anderen. Aber von wem ? Vieleicht von den Sumpflern ? Das wäre eine Idee. Charos suchte jemanden dem er diesen Auftrag anvertrauen konnte. Bald darauf fand er auch einen. Im Lazarett sah er den Neuen Burath. Er vertraute ihm, ihm würde er es auftragen. Zügig ging er zu ihm und sprach ihn an. "Guten Abend Burath. Ich habe einen Auftrag für euch." Burath stand auf und sah erfreut in charos Gesicht. "Ihr seid es. Guten Abend." Charos kam gleich zur Sache." Also wir brauchen hier unterstützung. Ihr geht zum sumpflager, erklärt ihnen die Situation und bittet um Unterstütung."
23.08.2002, 19:27 #20
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Argos Arme fühlten sich irgendwie seltsam an. Er hatte praktisch den ganzen Tag beim Damm gearbeitet, und seine Arme fühlten sich an, als wäre ein mannsgrosser Felsbrocken direkt auf ihn draufgefallen. Aber dies war nicht das Schlimmste. Vielmehr ärgerte ihn, dass er sich nicht einmal getraut hatte, manmouse anzusprechen. Tatsächlich war der alte General keine drei Schritte vor ihm gewesen, hatte sich dann jedoch plötzlich umgedreht und war vom Damm weggegangen. Argos hatte keine Ahnung, wohin er ging, und so beschloss er, seine Idee nochmals zu überdenken.

Der Arbeitstag war zu Ende, und erneut machte sich Argos auf die Suche nach manmouse. Er hatte keine Ahnung, wo der alte Mann war. Deshalb beschloss er, erneut bei dessen Hütte vorbeizuschauen.

Keuchend kam Argos den Weg zur Hütte entlang. Der Weg war steil, weit steiler als er es erwartet hätte, und der grobe Kiesboden hatte gab Argos eilenden Schritten nicht besonders viel halt. Für die Strecke, die, wie Argos schätzte, höchstens 20 Steinwürfe mass, benötigte er mehr als zehn Minuten. Als er die Hütte betreten wollte, sah er eine einsame Gestalt nahe am Abgrund stehen. Sie war wunderschön anzusehen, ihr braunes Haar wehte im Wind. Eine Weile stand Argos stocksteif da, es war die erste Frau, die er sah, Marion und einige Amazonen ausgenommen. Doch da war noch mehr, irgendwie erinnterte die Frau Argos an jemanden, jemanden den er gut kannte. Doch das konnte nicht sein. Seine Schwester war tot, da war er sicher. Er bemühte sich, seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten.

"Sei gegrüsst. Ist manmouse zu Hause?"

Seine Worte klangen monoton, und gewohnt, er tat so, als wäre nichts besonderes. Ohne genau zu wissen, wieso, bemühte er sich, seine Gefühle nicht zu zeigen
23.08.2002, 20:08 #21
Kardelen
Beiträge: 394

während kardelen so dastand und den blick schweifen ließ war ihr eine frau aufgefallen, die kurz hinauf geblickt hatte. eine frau unter so vielen männern, interessant. denn bis jetzt hatte sie nur diese einzige erspähen können. etwas anderes zog nun aber die aufmerksamkeit des mädchens an.
kardelen hatte aus den augenwinkeln sehr wohl eine gestalt erkannt, die den berg hinaufkam. als der mann sie nun ansprach wandte sie sich langsam herum und musterte ihn kühl von kopf bis fuß. er war von kleiner statur, hatte dunkle haut.
seine haare waren tiefschwarz und lagen etwas wirr. tiefbraune augen schauten sie verwundert an. seine stimme ließ auf nichts besonderes schließen aber seinen augen entnahm sie, dass da mehr sein mußte.
augen konnten nicht lügen.
"seid mir gegrüßt. wer seid ihr wenn ich mir diese frage erlauben darf? ich bin kardelen"
sie lächelte leicht und hielt argos die hand hin.
'mal sehen, ob der mann manieren hat' dachte sie und wartete.
"nun, erlaubt mir eine frage. wer ist manmouse?" etwas irritiert sah sie den mann an. sollte das vielleicht der bewohner eben jenes hauses sein?
23.08.2002, 20:08 #22
Saturas
Beiträge: 3.217

Am Abend war Saturas ziemlich erschöpft. Die meisten groben Trümmer um die Taverne herum hatte die Truppe aus dem Weg geschleppt, auf einen riesigen Haufen.
Doch um das Übriggebliebene aufzuräumen, musste sie mindestens noch einen weiteren solchen Arbeitstag einlegen.

Puh! Ist ja recht dunkel geworden. Na dann, ich esse noch kurz was und geh dann schlafen. Wir treffen uns dann einfach wieder. Bis morgen also, Hawk.
Der kräftige Söldner nickte und verabschiedete sich ebenfalls.
Saturas hatte es beim Heraufgehen wesentlich weniger eilig als am Morgen beim Herunterkommen. Er verschwand in seiner Höhle, um sich auszuruhen.
23.08.2002, 20:13 #23
Gnat
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Noch einmal würdigte der Geschundene dem Toten einen Blick dann verschwand dieser unter einem grauen Leinentuch und wurde von zwei Banditen davongetragen. Burath seufzte und versuchte den Schmerz zu verarbeiten. Die letzten Stunden waren grausam. Seine Augen fielen bald von alleine zu. Lange hatte er neben dem Sterbenden geruht, ihn immer wieder versorgt und wäre beinahe selbst seiner Schwäche erlegen. Es stach ihm wie ein Dolch ins Herz, die Gewissheit das sein Zureden fast nur aus Lügen bestand, doch empfand er Trost. Der Mann hatte von all den Worten nicht mehr sehr viel mitbekommen.

Sich abwendend sah er wieder zu Charos, versuchte sich ein zaghaftes Lächeln auf die Lippen zu zwängen. Während er überlegte kaute er auf einem Stück trockenem Brot herum, würgte dieses hinunter und begann leise zu sprechen. "Ich werde die Aufgabe erfüllen. Doch bitte sagt mir wie ich unser Lager verlassen kann? Ich dachte wir wären abgeschnitten? Wäret ihr auch so freundlich mir den Weg zu beschreiben. Ich muss zugeben noch nie im Sumpflager gewesen zu sein. Trotzdem würde ich gern diesen Auftrag übernehmen. Meine Kräfte sind geschwunden, Schmerz plagt mich und ich werde keine große Hilfe bei den Bauarbeiten mehr sein. So könnte ich mich zumindest nützlich machen ... "
23.08.2002, 20:18 #24
Nizidraman
Beiträge: 1.171

Kardelens Stimme war ganz anders als die seiner Schwester. Dies löste den Bann endgültig, und etwas von Argos' Selbstvertrauen kehrte zurück. Doch dann wurde er überrascht. Die junge Frau schien iihn irgendwie testen zu wollen, denn sie hielt ihre Hand hin, auf eine Weise, als ob sie etwas von Argos erwarten würde. Argos schaute die Hand verwirrt an und fragte sich, was er nun tun musste. Er grübelte in den alten Dingen, die ihn sein Vater gelehrt hatte. Doch nichts davon liess sich auf diese Situation anwenden. Deshalb zog er es vor, die Hand zu ignorieren und auf ihre Frage zu antworten. "Ich bin Argos, Bandit in diesem Lager. Die Frage danach ist dir durchaus erlaubt." Obwohl der Satz nicht besonders geistreich war, musste Argos schmunzeln. Er kam sich zutiefst lächerlich vor."Und wer bist du, der du anscheinend direkt bei manmouses Hütte stehst und trotzdem den alten General nicht kennst?"
23.08.2002, 20:31 #25
Kardelen
Beiträge: 394

kardelen schloß kurz die augen und ließ die hand sinken. nunja, vielleicht hatte er weitaus andere qualitäten. er schien nun auch sein selbstbewußtsein wiederzuerlangen, denn der blick seiner augen veränderte sich von einem moment zum anderen.
sein schmunzeln paßte zu ihm irgendwie, es machte ihn gleich ein stück weit sympathischer. kardelen ging dazu über seine kleidung zu mustern. er trug eine zerschliessene rüstung, wohl einer der standartrüstungen hier, schon mehrere hatte sie mit eben jener entdeckt. an seiner rückwärtigen seite prangte ein schwarzer bogen und ein köcher mit einer gewissen anzahl an pfeilen.
blankwaffen konnte sie keinerlei erkennen.
"nun, ich bin gestern in diesem gefilde eingetroffen und habe diese gemütliche behausung verlassen und verwüstet vorgefunden. ich habe mir demnach die dreistigkeit erlaubt und hier geruht. daher kenne ich auch keinen alten general. erzählt mir doch ein wenig von diesem ort. was ist denn zum beispiel hier geschehen?" langsam aber sicher fühlte sich kardelen ein wenig unwohl. es lag ihr eigentlich fern aufsehen zu erregen und vielleicht sollte sie den mund halten und eine fluchtmöglichkeit suchen.
nur würde sie sicherlich nicht sonderlich weit kommen, denn der mann war bestimmt sehr geübt im umgang mit seinen waffen. kardelen schob die hände zusammen in die weiten ärmel ihres pechschwarzen kleides.
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