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Das Amazonenlager # 6
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04.11.2002, 07:03 #201
blutfeuer
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am morgen waren unter der aufmerksamen beobachtung von hummelchen zwei boote mit großen fässern amazonenbräu fertig gemacht und fest vertäut worden. blutfeuer hatte sich bereit erklärt, sich um das fass für sador zu kümmern und bei ihm einen halbwegs vernünftigen preis herauszuschlagen.

die neue wusste sie bei hummelchen in guten händen, außerdem hatte sie selbst keine lust auf das amamzonenlager, glaubte sogar, dem lager einen gefallen zu tun. sicher würden die erzbarone nach ihr suchen lassen, wenn sie irgendwie wind davon bekamen, dass sie bei der sache mit sarias entführung mitgemacht hatte. da war es sicher besser, wenn sie nicht im amazonenlager war.

leise legten die boote in richtung sumpflager ab.
04.11.2002, 12:50 #202
Ronya
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Freya saß wieder bei dem Kater auf der Decke. Sie wußte, jetzt hieß es Abschied nehmen.
Noch ein letztes Mal schnitt sie eine Scheibe von der leckeren Wurst ab, die sie aus der Küche entwendet hatte, und hielt sie dem Kater in der Handfläche hin.

"Da, das wird dich stärken. Und dann gehen wir zu Tante Hummelchen und geben dich zurück, einverstanden?"

Freya wußte nicht recht warum, aber irgendwie erwartete sie dass der Kater nein sagte. Aber natürlich tat er das nicht, stattdessen kaute er genießerisch auf der Wurstscheibe herum und schleckte sich anschließend das Mäulchen sauber. Mit großen Augen schaute er das kleine Mädchen an, es könnte ja sein dass noch Wurst hinterherkam. Aber er schien wohl kein Glück zu haben, also begann er mit der Körperpflege. Erst wurden die zarten Vorderpfötchen abgeleckt, eingehend mit der Zunge bearbeitet, dann fuhren die Pfoten über die Bäckchen, immer kreisförmig, um dann schließlich wieder mit der Zunge angefeuchtet zu werden und das Ritual von vorn zu beginnen.

Freya schaute dem Kater eine Weile zu, es war klar dass er bei seiner Wäsche nicht gestört werden wollte. Dann aber wurde es ihr zu lange, ungeduldig stupste sie das Tier an und nahm es schließlich auf den Arm.
"Komm mit, waschen kannst du dich auch nachher noch."
Das schwere Tier im Arm, machte sich Freya auf den Weg in die Küche des Amazonenlagers.
04.11.2002, 13:11 #203
Hummelchen
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Hummelchen stand wieder in ihrer geliebten Küche und buk. Ein herrlicher Duft nach frischem Brot erfüllte die Stube. Hummelchen war froh wieder hier zu sein, die Küche war eben ihr Zuhause. Auch wenn die im Sumpf größer war, war diese hier doch erheblich sauberer und komfortabler. Es war eben die Küche eines Herrenhauses.

Jetzt entdeckte sie die kleine Freya mit Bärchen auf dem Arm hereinkommen. Das Gesicht der Frau erhellte sich sofort.

"Mein Bärchen! Bin ich froh dich wiederzusehn!"

Sie ging auf das Mädchen zu und nahm ihr den Kater ab. Ein lautes Schnurren verkündete, dass Bärchen mindestens ebenso erfreut war.
04.11.2002, 13:16 #204
Ronya
Beiträge: 194

Freya schaute traurig zu, wie ihr der Kater aus dem Arm genommen wurde. Natürlich freute sie sich, dass er sein Frauchen wieder hatte. Aber sie hatte sich nun schon so an die Anwesenheit des Katers gefreut dass er ihr jetzt sicher fehlen würde, auch wenn sie ihn jederzeit hier besuchen konnte.

Traurig schaute das kleine Mädchen also zu dem Kater auf und ging langsam wieder rückwärts zur Tür.
04.11.2002, 13:20 #205
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen streichelte erfreut ihren Kater und ließ das Tier dann wieder auf den Boden. Jetzt erst fiel ihr das traurige Gesicht des kleinen Mädchens auf.

"Ich danke dir, dass du ihn während meiner Abwesenheit behütet hast. Hier, Kindchen, nimm einen Keks. Sind ganz frisch gebacken."

Sie lächelte Freya aufmunternd zu und hielt ihr ein Blech voller herrlich duftender großer Kekse entgegen.

"Du kannst ihn auch jederzeit besuchen."

Sie beobachtete lächelnd wie Freya sofort wieder strahlte und dann mit dem Keks in der Hand auf den Hof verschwand.
04.11.2002, 17:31 #206
-Die Schatten-
Beiträge: 54

Die Schatten hatten die ganze Nacht hindurch das Lager beobachtet , auch wenn es Dunkel war durch die Fackeln am Eingang waren ihnen die beiden Ankömmlinge nicht entgangen , danach war nichts weiter Interresantes geschehen , als das am Morgen zwei Boote mit Fässern beladen abgelegt hatten und eine der beiden vor kurzen Angekommenden das Lager wieder verlassen hatte.

Nun knobelten sie aus , wer von ihnen hier bleiben musste und wer das Glück hatte zurück ins Alte Lager zu dürfen .
Schick uns eine Ablösung riefen sie dem "Gewinner" hinterher der Sich im Laufschritt auf den Weg zurück zum Alten Lager machte.



R
05.11.2002, 06:44 #207
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen ging durch den Park und betrachtete die ersten Anzeichen von Frost. Sie wollte Thaleiia das Frühstück bringen, die Magierin hatte darum gebeten, weil sie gerade mit der sehr komplizierten Herstellung von Runen für das Pentagramm war.

Die Blätter im Park trugen weiße filigrane weiße Kristallspitzen, die ihnen einen sonderbaren Reiz verliehen. Die Luft war kalt und beim Ausatmen schlug sich der Atem als weißer Dampf nieder. Es war später Altweibersommer. Überall zwischen den Zweigen und Grashalmen auf den Wiesen hatten die kleinen Spinnen ihre Wege gewoben und verbanden so mit zarten weißen, tautropfenversilberten Perlenketten Halm um Halm.

Über allem lag eine seltsame Ruhe und eine rote Sonne quälte sich mühsam am Horizont hoch. Es war hier kälter als es im Sumpf gewesen war, aber die Luft war auch frischer und roch salziger wenn der Wind vom Meer kam.

Hummelchen war es immer noch seltsam, wenn sie an ihren Ausflug in den Sumpf dachte. Da hatte dieser Baal sie doch ganz offensichtlich entführt. Er hatte ihr Gewalt angetan, um besser essen zu können. Also irgendwie konnte sie ihm nicht böse sein, immerhin war es ja auch ein Kompliment, wenn so ein mächtiger Magier nicht auf ihre Kochkünste verzichten wollte.

Sie würde Thaleiia bitten, ihr eine der Teleportrunen zu überlassen, damit sie diese dem Baal geben konnte. Dann hätte er die Chance, jederzeit zum Essen zu kommen. Überahupt war das eine bequeme Art der Fortbewegung. Irgendwann musste sie herausbekommen, wie das funktioniert. Dann sollte es doch auch eine Möglichkeit geben für Leute, die keine Magier waren.
05.11.2002, 15:16 #208
Saria
Beiträge: 484

Frisch ausgeschlafen blinzelte Saria in die hoch am Himmel stehende Sonne. Sie hatte die vergangenen Tage genutzt, um sich erstmal von den ganzen Ereignissen zu erholen. Es war ja auch eine Menge losgewesen.
Nun stand sie im Schatten eines Hauses auf dem Platz des Lagers und gähnte ungeniert vor sich hin. Etwas in ihr drängte, sich in eines der Häuser zu stehlen und sich nach wertvollen Gegenständen umzusehen. Aber gleichzeitig wusste Saria, dass sie es sich nicht mit den Amazonen verscherzen sollte. Wenn sie in der Barriere überleben wollte, brauchte sie einen Ort an dem sie untertauchen konnte, eine sichere Zuflucht.
Und sie glaubte genau diese hier gefunden zu haben. Doch im selben Moment realisierte sie, dass sie nur von einem Gefängnis ins Nächste gelaufen war. Die Gegend außerhalb des Lagers war viel zu gefährlich für sie, nicht nur alleine wegen den Tieren und Monstern, auch die Schergen der Erzbarone trieben dort ihr Unwesen. Solange sie nicht wenigstens etwas mit einer Waffe umgehen konnte, war es zu riskant das Lager zu verlassen.
05.11.2002, 18:34 #209
Mykena
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Mykena saß etwas gelangweilt am Strand und schaute dem Spiel der Wellen zu. Lange hatte sie nicht mehr an diesen Traum gedacht, zuviel war dazwischengekommen. Erst Hummelchens kleiner Ausflug, von dem sie aber glücklicherweise unbeschadet wieder zurückgekehrt war. Und dann Mykenas Arbeit im Stall, sie hatte ihre Hilfe angeboten und es kurz darauf fast bereut. Diese Scavenger waren wehrhafter als sie zunächst angenommen hatte. So kam es, dass den formvollendeten Körper der Amazone nun etliche blaue Flecken zierten.

Sie fragte sich immer noch, was dieser Traum zu bedeuten hatte. Sollte sie Kitiara herausfordern? Fühlte sie sich überhaupt einer solchen Tat gewachsen? Es war purer Wahnsinn. Und als solchen tat Mykena die Vision auch ab. Gab es etwa doch eine Göttin Donnra? Inzwischen waren ihre Zweifel immer kleiner geworden. Sie war nicht verrückt, das wußte sie. Und irgendwas hatte damals im Gebirge mit ihr gesprochen. Sie mußte es herausfinden. Bloß wußte sie immer noch nicht, wie.

Mit einen tiefen Seufzer erhob sich Mykena aus dem immer noch leicht warmen Sand und löste sich von den gleichmäßig dahinschwappenden Wellen und damit verbunden ihren Gedankengängen. Sie würde es einfach auf sich zukommen lassen.

Als sie das große Tor passierte, entdeckte sie im Schatten der Schmiede eine Frau, die sie hier noch nie gesehen hatte. Eine neue Schwester?
Neugierig setzt sich Mykena an den Brunnen und beobachtete weiter diese ihr unbekannte Frau.
05.11.2002, 20:21 #210
Saria
Beiträge: 484

Gebannt sah Saria ein paar Amazonen zu, wie sie mit ihren Speeren trainierten. Mit wütenden Hieben droschen die beiden Kriegerinnen aufeinander ein, ab und zu schaffte es eine von ihnen, die andere zurückzudrängen, wurde dann aber gleich wieder vom Gegenangriff gestoppt.
Das Klacken der aufeinanderschlagenden Holzschäfte vermischte sich zusammen mit den schnellen, abgehakten Bewegungen der Amazonen zu einem dumpfen, hektischen Rythmus, der die Diebin in seinen Bann schlug. Wenn sie einmal so gut kämpfen könnte, würde sich kein Schatten mehr an sie herantrauen. Vielleicht wäre sie dann sogar in der Lage, diesen Schweinen aus dem Alten Lager alles zurückzuzahlen...
05.11.2002, 20:27 #211
Gorr
Beiträge: 1.940

Die drei Banditen erreichten das Lager der Amazonen sie hangen schnell
die Flugblätter aus ,die Gorr ihnen gegeben hatte und liefen dann eine Weile durchs Lager um sie überall zu verteilen....

...dann verliessen sie widerwillig das schöne Lager der noch schöneren Amazonen....
05.11.2002, 20:57 #212
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara ging über die brücke und freute sich endlich wieder bei ihren schwestern zu sein. aus dem stechen in ihrem bein war inzwischen ein ziehen geworden, dass anhielt, selbst wenn sie es nicht bewegte oder belastete, doch das war ihr nun egal. ihre wunde würde bald behandelt werden, und dann war wieder alles in ordnung.
nun aber begab sie sich schnell zum lager selbst, um ihre schwere last los zu werden und ein bad zu nehmen, denn das war, was sie auch sehr im sumpf vermisst hatte.
sie durchschritt den durchgang und betrat den innenhof. dort waren wie immer viele schwestern am trainieren. sie blieb kurz stehen und sah etwas zu, denn auf eine minute mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an.
05.11.2002, 21:02 #213
Mykena
Beiträge: 568

Da war sie. Wie aus dem Nichts tauchte sie plötzlich auf und betrat den Innenhof als wäre nichts gewesen. Eine Wut stieg plötzlich in Mykena auf. Sie wußte selbst nicht was sie dazu veranlasste. Sie dachte immer, sie mochte Kitiara, die Königin war ja auch wirklich nett zu ihr... aber da war eine Kraft in Mykena, die ließ sie nicht mehr los.

Ohne zu wissen was sie eigentlich tat, erhob sich die Amazone und ging auf die Königin zu. Ihre Schritte waren langsam und bedächtig, als würde sie jeden ihrer Tritte gut bedenken. Aber in Mykenas Kopf war nur diese Stimme. Es war dieselbe, welche sie schon einmal im Gebirge gehört hatte. Aber Mykena verstand sie nicht. Sie hatte nur eine unheimliche Wut auf die Königin.

"Da seid ihr ja wieder", sprach sie sie ohne Vorwarnung an, "das Lager ist in Aufruhr und ihr treibt euch in der Gegend herum!" Mit geballten Fäusten stand sie vor Kitiara.
Herrje, was war bloß in sie gefahren.
05.11.2002, 21:10 #214
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara sah die amazone recht verduzt an. sprach sie aus heiterem himmel an und stellte behauptungen auf, die sie keine fünf sekunden aufrecht erhalten konnte. "was heißt hier herumtreiben? ich war bei der bruderschaft und habe die jagd erlernt. oder denkst du, blutfeuer kann das lager allein mit fleisch versorgen? keine andere der schwestern hier kann jagen."
kitiara blickte der amazone in die augen, und alles, was sie dort sehen konnte, war hass. entsetzlicher hass, wie sie ihn zuletzt vor langer zeit einmal gesehen hatte, in den augen eines gardisten, als sie im kerker gefangen gehalten worden war.
"was hast du gegen mich? weshalb fährst du mich so an?", fragte sie.
05.11.2002, 21:16 #215
Mykena
Beiträge: 568

Mykena erwiderte den scharfen Blick der Königin ohne mit der Wimper zu zucken. Herrisches Weib, was bildete die sich eigentlich ein? Vergnügte sich im Sumpf während zuhause die Hölle los war.

"Du bist vielzu gutgläubig! Hummelchen ist entführt worden, ich habs dir gleich gesagt. Aber nein, die unerreichbare Königin will ja nicht glauben. Ein Glück dass sie alleine wieder hierhergefunden hat mit Hilfe einiger Amazonen. Du bist unfähig! Das hat es mehr als gezeigt."

Sie blickte sich um. Die Arbeiterinnen waren aufmerksam geworden und auch das restliche Lager steckte neugierig die Köpfe aus den Fenstern. Was war da los?

"Ha, weißt du was? Ich fordere dich heraus. Los, wehr dich!"
Mykena zog ihr Schwert.
05.11.2002, 21:32 #216
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara war überrascht von dieser wendung, doch ohne zu zögern warf sie ihre sachen beiseite und zog ihr schwert.
"wenn du es so willst, es ist dein recht, mich herauszufordern"
kitiara sprang vor und unterdrückte einen schmerzensschrei. aus dem verband an ihrem bein sickerte blut, doch sie ließ sich nichts davon anmerken. wenn ihre gegnerin etwas von ihrer verletzung bemerkte, war der kampf für die königin schon verloren.
kitiara stach schnell mit ihrem schwert zu, zog es hoch und schlug seitlich in der gleichen bewegung zu, doch ihre gegnerin wich ihr aus. kitiara bewegte sich langsam seitlich zu ihrer gegnerin und suchte nach einer schwachstelle in ihrer verteidigung, welche sie auch sofort fand. kitiara stieß vor, verbannte den schmerz in eine region ihres bewußtseins, wo er sie nicht störte, und hieb auf ihre gegnerin ein. diese wehrte gerade noch ab und brachte wieder etwas distanz zwischen sie. langsam wurden kitiaras schmerzen schlimmer und ihre kräfte ebten langsam ab. wenn sie diesem kampf nicht schnell ein ende bereitete, dann würde sie verlieren.
05.11.2002, 21:40 #217
Mykena
Beiträge: 568

Mykena konnte gerade noch so dem Hieb ausweichen, jedoch erwischte Kitiaras Klinge sie trotzdem noch leicht an der Schulter. Die Rüstung hatte einen Riss, aus dem jetzt etwas Blut sickerte.
Bei Donnra, auf was hatte sie sich da bloß eingelassen. Sie hätte sich doch denken können, dass die Königin wesentlich besser kämpfen konnte als sie selbst.

Mykena zuckte nur kurz zusammen, als sie den Schmerz an der Schulter spürte. Aber es war nur eine kleine Fleischwunde, das Gelenk bewegte sich noch wunderbar.
Fest blickte sie ihrer Gegnerin wieder in die Augen. So schnell würde sie sicher nicht aufgeben. Und wenn sie getötet wurde, sie würde kämpfen bis zuletzt.

Immer wieder mußte sie de harten und treffsicheren Schlägen der Königin ausweichen. Dann, endlich, kam sie selbst dazu, mit ihrem Schwert eine Schlagkombination auszuführen. Sie zog den Einhänder durch die Luft, streifte die Königin von links und setzte erneut an. Aber die Herrscherin war nicht wehrlos..
05.11.2002, 21:53 #218
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara wehrte den schlag ab und ging einen schritt zurück. diesmal überwältigte sie der schmerz, schon lange tropfte ihr blut von ihrem bein auf den boden und zog so eine rote spur hinter ihr her. sie brach ein und fiel auf die knie. sand drang in die wunde und beschehrte ihr weiteren schmerz. die amazone drang währenddessen unerbittlich weiter auf sie ein. kitiara wehrte immer weiter ab, doch nun kamen die schläge von oben und die königin merkte, wie ihre kräfte immer weiter nachließen.
selbst kam sie auch nicht mehr zum schlag, denn die schläge ihrer gegnerin kamen hart und schnell und verlangten ihr alles ab, was sie noch geben konnte.
die amazone legte noch etwas mehr kraft in ihren schlag und prellte kitiara das schwert aus der hand. sie sank zu boden und sah ihre gegnerin mit festem blick an.
"Jetzt töte mich schon, das ist es doch, was du willst"
05.11.2002, 22:03 #219
Mykena
Beiträge: 568

Mykena hielt inne. Wie in Trance hatte sie auf die Königin eingeschlagen, immer diese Stimme im Hinterkopf, die sie dazu drängte. Sie hatte nur ein Ziel im Kopf, dieses eine Ziel vor Augen. Und sie wußte, es war Donnras Wille. Sie war die Stimme. Sie drängte sie zu dem, was sie da gerade tat. Sie wollte, dass Mykenas Zukunft diese Wendung nahm. Es gab sie wirklich.

Überwältigt hielt sie inne. Donnra hatte sich ihr gezeigt. Es gab sie und sie kümmerte sich um sie.
Mit glasigen Augen starrte Mykena auf die kauernde Königin und ließ schließlich das Schwert sinken.

"Ich würde dich niemals töten", erwiderte sie ehrlich.
05.11.2002, 22:07 #220
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara sah zu der amazone hoch, als diese das schwert sinken ließ. sie war sich nicht wirklich sicher, dass diese frau sie nicht töten würde. bis vor wenigen augenblicken hatte noch dieses feuer in ihren augen gebrannt, das sie zu allem befähigte. kitiara erhob sich unter schmerzen und hob ihr schwert auf.
"wie dem auch sei, du hast gewonnen. du bist die neue königin"
niedergeschlagen und mit gesenktem kopf ging sie an der neuen königin vorbei, würdigte sie keines blickes mehr, und verschwand im gebäude, um sich verarzten zu lassen.
05.11.2002, 22:14 #221
Mykena
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Mykena starrte der Frau nach. Irgendwie tat sie ihr jetzt leid. Sie war verletzt gewesen, Mykena hatte es erst jetzt bemerkt. Aber es änderte trotzdem nichts daran, dass sie als Königin nicht viel taugte. Sie würde einiges besser machen.

Immer noch fühlte sich Mykena wie in einem großen lebensechten Traum. Alles verschwamm um sie herum. Sie fühlte sich schwach. Der Kampf hatte alle ihre Kräfte in Anspruch genommen. Sie hatte mehr geleistet als sie eigentlich imstande war. Sie hatte sich maßlos übernommen, körperlich.

Irgendwie versuchte Mykena noch, sich irgendwo abzustützen. Aber da war nichts, nur Leere. Sie merkte wie es dunkel um sie herum wurde, alles verschwand, die Geräusche wurden leiser und dann fiel sie in ein tiefes, schwarzes Loch...
06.11.2002, 06:56 #222
Mykena
Beiträge: 568

Als Mykena erwachte, war erstmal alles verschwommen um sie herum. Langsam, nur ganz langsam, nahmen die verschiedenen Farbeindrücke Gestalt an und entpuppten sich als eine weiße Wand, ein Fenster sowie ein kleiner Holztisch, der vor selbigem stand. Wo war sie?

Sie hatte einen seltsamen Traum gehabt. Sie hatte doch tatsächlich in einem Anflug von Aktionismus die Königin herausgefordert und gewonnen! Mykena mußte leicht schmunzeln. Ihre Träume wurden in letzter Zeit immer seltsamer.

"Guten Morgen, meine Königin", ertönte plötzlich eine freundliche Stimme über ihrem Kopf.
Mykena fuhr erschrocken auf und sah die Amazone an. Jetzt erkannte sie auch, wo sie sich befand. Auf der Krankenstation. Der vermeintliche Traum war also Wirklichkeit geworden.
"Deine Wunden werden schnell wieder heilen. Du heißt einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Aber halb so schlimm, heute Nachmittag wirst du wieder auf den Beinen sein."
Die Amazone lächelte und stellte noch ein Kräutergetränk ans Bett.
"Bis nachher, schlaf noch ein bisschen."

Mykena saß einfach nur da und starrte fassungslos auf den Becher mit dem heißen Getränk.
06.11.2002, 07:18 #223
Hummelchen
Beiträge: 399

Hummelchen hatte dem Kampf mit wachsendem Zorn gefolgt. Warum mussten die Mädchen sich denn immer auf diese Weise auseinandersetzen? Man konnte das doch wohl auch ausdiskutieren. Es konnte ja sein, dass Kitiara nicht die richtige Königin war, aber immerhin hatte sie die ganze kleine Gruppe sicher aus der Krise nach dem Tod der alten Königin geführt.

Hummelchen hatte die verletzte Kitiara in ein Krankenzimmer bringen lassen und ihre Wunde erst einmal versorgt. Später war Thaleiia gekommen und hatte mir Kitiara ein langes Gespräch geführt, nach dem es der besiegten Königin wesentlich besser ging.

Als Hummelchen am Morgen der Kitiara ein Frühstück in ihr Zimmer brachte, teilte diese ihr mit, dass sie sich dem Tempel anschließen würde um Magierin und Priesterin zu werden.

"Na siehst du Kindchen, vielleicht sollte ja alles so kommen. Jetzt hast du vielleicht deine wahre Berufung gefunden. Du wirst shen, alles wird gut. Du wirst Priesterin sein und Mykena die Königin. Und ich werde für euch alle kochen."

Kitiara hatte glücklich gelächelt, also war wohl alles in Ordnung so.
06.11.2002, 16:40 #224
Kitiara
Beiträge: 345

kitiara erwachte und setzte sich im bett auf. der raum war leer und die sonne schien durch das kleine fenster auf der anderen seite des raumes. sie stand auf und kleidete sich an, dann trat sie ans fenster, öffnete es und blickte hinaus. von hier hatte man einen schönen blick auf den innenhof und die wiesen der insel, die hinter dem tor lagen. eine weile blieb sie dort stehen und sah einfach hinaus, dann schloß sie das fenster wieder und verließ den raum.
sie ging die treppe hinunter und betrat den raum, in dem sich thaleiia für gewöhnlich aufhielt. kitiara setzte sich zu ihr und sah sie an.
"ich danke dir für unser gespräch gestern. wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne von dir die magie erlernen, die donnra uns geschenkt hat. doch vorher muß ich eine weile das lager verlassen. ich muß zu mir selbst zurückfinden, denn das in den letzten wochen war nicht mehr ich selbst."
06.11.2002, 16:50 #225
Thaleiia
Beiträge: 112

thaleiia sah auf, als die junge amazone sich neben sie setzte. sie hörte ihr stumm zu und nickte ab und zu. als kitiara geendet hatte, stand thaleiia auf und legte ihr die hand auf die schulter.
"ich kann dich verstehen. geh nur, und finde dich selbst. wenn du wiederkehrst, wird deine ausbildung beginnen. ich wünsche dir viel glück auf deiner reise", sagte sie. dann verließ sie den raum.
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