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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX # 13 |
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03.10.2002, 00:30 | #101 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate kam aus ihrem zimmer und setzte sich mal wieder in die küche zum frühstück. hier hatte sie lange nicht gesessen und irgendwie schien sich der küchendämon zu freuen, meditate mal wieder zu sehen. er gab sich besondere mühe mit dem essen, wirbelte die gewürze durch die luft und ließ die küchengeräte nur so tanzen. dabei warf er immer wieder prüfende blicke auf die hüterin, als erwarte er dringend ihren beifall. sollte er haben. meditate freute sich und klatschte. erst als ihm ein omelett statt in der pfanne auf dem kopf landete, brach meditate in übermütiges lachen aus. das beendete die vorführung rasch und das antlitz des küchendämonen bekam wieder das übliche grimmige aussehen. nach dem frühstück ging die hüterin wieder zu tomekk, der zusehends genas. "du kannst morgen aufstehen. genieße die sonnigen herbsttage in unserem hof. es ist jetzt sehr schön da. wenn du von dort in die barriere schaust, wirst du sehn, wie die bäume ihr schönstes kleid anlegen." meditate ging dann zum übungslabor, in dem sie don-esteban gestern zurückgelassen hatte. sie war dabei auf das schlimmste gefasst. |
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03.10.2002, 00:42 | #102 | |||||||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
- „Ja wer ist denn das?“ sprach das linke Skelett. Ryon zuckte zusammen und schaute erstaunt auf den sprechenden Türschmuck. Während er noch überlegte ob er sich das nur eingebildet hatte ertönte die Antwort von rechts. - „Na ja, sieht mir ganz nach Frischfleisch aus.“ - „Du meinst wirklich das ist ein neuer?“ - „Na ich denke schon, zu den Blauen oder Roten gehört er nicht und nach einem Kiffer sieht er mir auch nicht aus. Und um alleine rumzulaufen ist er wohl zu schwach...“ - „Du meinst wir sollen ihn reinlassen?“ Ryon folgte dem Gespräch gebannt. Nur am Rande begriff er, das es hier um seine Zukunft ging, so fasziniert war er. - „Na ja, aus dem wird schon noch was, lassen wir ihn passieren!“ Mit einem lautem Knarren öffneten sich die beiden Tore des Kastells. Ryon schritt in die Einganshalle. Von hinten hörte er noch ein Stimme rufen: - „Aber lang nichts an und geh nirgends rein! Es wird dich schon jemand empfangen.“ |
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03.10.2002, 00:45 | #103 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Enttäuscht sah der Don dem in den Händen der Magierin verschwindenen Ring hinterher. Das wäre doch eine schöne Abwechslung gewesen, endlich mal wieder ein paar Experimente zu machen. Aber leider gönnte ihm die Hüterin keine Abwechslung vom lernen. So hatte sich der Don mit einem bedauernden Schulterzucken von Mohammed abgewandt und von meditate in das Übungslabor schleifen lassen. Hier warteten komischerweise verschiedene Teesorten auf ihn. Mit einem neuerlichen Schulterzucken machte er sich daran, Tee zu kochen. "Wie wärs mit einem Harald'schen Kräutertee? Dazu schütte ich dieverse Tees zusammen, runde das Ganze mit Hagebutte ab und stelle mit kochendem Wasser einen leckeren Aufguß her. Der ist übrigens auch zum Inhalieren geeignet. Durch die Kombination verschiedener Kräuter ist dieser Tee sehr wirkungsvoll. Er beseitigt Verstopfung und Durchfall gleichermaßen, ist gegen durch Blutrausch verursachten Jähzorn und gegen die Antriebslosigkeit hervorrufende Blutarmut gut. Willst du auch ein Schlückchen?", fragte er seine Lehrmeisterin, als er sich etwas von dem fertigen Tee eingoß. |
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03.10.2002, 00:55 | #104 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate ging gerade durch die eingangshalle als sie einen jungen mann eintreten sah, der sich ängstlich und total verschüchtert im raum umsah. da der küchendämon sie fröhlich gestimmt hatte, trat sie auf den fremden ungewohnt freundlich und kein bisschen hoheitsvoll zu und fragte ihn nach seinem begehr. erfreut hörte sie, dass sich wieder ein freiwilliger gefunden hatte, der sich mit der magie beliars beschäftigen wollte. "dann heiße ich dich erst einmal willkommen. ein dämon wird dir ein gästezimmer zuweisen und wird dir auch die bibliothek zeigen. du wirst dich erst einmal mit einigen grundlegenden regeln vertraut machen müssen. schlafe aber erst mal in ruhe. wenn beliar mit deiner wahl einverstanden ist, wirst du morgen wieder in deinem bett aufwachen. erkennt beliar allerdings etwas falsches an dir, wirst du nicht mehr bei uns erwachen. ich hoffe, du hast dir deine entscheidung gut überlegt." meditate übergab den jungen mann in die obhut eines dämonen, der ihn sofort in eines der zimmer brachte. meditate aber ging nun endlich in das übungslabor. |
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03.10.2002, 01:09 | #105 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate öffnete die tür zum labor und das erste was sie vernahm, war dass der don vor sich hinredete und sich mit einer imaginären zweiten person unterhielt. vorsichtig trat sie näher und suchten den augenkontakt zu ihrem schüler. "don, kann ich etwas für dich tun?" der don blickte auf und starrte sie verwirrt an. dann ließ er seinen blick wieder in eine andere dunkle ecke des raumes gleiten und meditate sah eine flüchtige bewegung. da war jemand gewesen! aber jetzt verflüchtigte sich das dunkel in der nische und beide konnten dort nichts mehr erkennen. der don schüttelte den kopf und bot ihr einen kräutertee an, den er den rezepturen entnommen hatte. vorsichtig roch meditate an dem getränk und analysierte schnell und fachgerecht die zutaten. das konnte man durchaus als gelungen bezeichnen. dann ging sie zum tisch und roch auch an den anderen mischungen, die der don bereitet hatte. vorsichtig ließ sie die blättchen durch ihre fingerspitzen rieseln und prüfte alle zutaten gewissentlich. "das hast du erstaunlich gut hinbekommen. du musst dir nur immer vor augen halten, dass auch tees durchaus nicht nur harmlos sein können. die falsche oder auch nur die andere zusammensetzung kann verheerende folgen haben." dabei war sie bei der prüfung einer mischung auf einmal stutzig geworden. der don hatte noch versucht, das tütchen unauffällig in seiner tasche verschwinden zu lassen. "kann das sein, dass ich hier gerade etwas gesehen habe, dass du ganz gewiss nicht versehentlich gemischt hast? schierling ist wirklich nicht zu verkennen. also don, ich muss mich schon sehr wundern. giftzubereitungen werden wir erst später behandeln. hast du etwa davon getrunken?" der don schüttelte den kopf, aber er tat das eine spur zu beflissen, als dass die magierin ihm das abnehmen konnte. "don, ich bitte dich, das zeug ist höchst gefährlich. ich hab es dir gegeben, weil ich glaube, dass du verantwortungsvoll mit diesen dingen umgehst. die mischung löst hallizunationen und angstzustände aus. hast du derartiges bemerkt?" meditate verschloss das tütchen in einem wandschrank und stellte neue ingredienzien auf den tisch. "das dient jetzt zur herstellung von heilsalben. befasse dich heute bitte damit. und bitte - keine experimente mehr. du willst etwas lernen und eine prüfung bestehen. also bitte, tu mir den gefallen!" damit verließ die magierin wieder das labor, um sich in den nächsten stunden mit der herstellung von schriftrollen zu befassen. |
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03.10.2002, 13:50 | #106 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Staub wirbelte auf und wurde von Olirie eingeatmet. Er musste niesen, dabei wachte er auf. Er war durch sein eigenes Niesen aufgewacht. Der Magier schaute schlaftrunken auf. Er saß im Refektorium. Doch was war geschehen? Das letzte an das er sich erinnern konnte, war, dass Nathano und er die Prüfung bestanden hatten und danach hierher kamen, um etwas zu feiern. Dabei schlief Olirie scheinbar ein. Und von Nathano war im Refektorium keine Spur zu sehen. Olirie verspürte etwas Hunger und ließ sich, wo er doch schon hier war, gleich Brot und Schinken bringen. Und dazu ein Glas kaltes Wasser. Schon bald erschien das gewünschte vor ihm auf dem tisch und der Magier begann, es auch zu verspeisen. Als er aufgegessen hatte, wischte sich Olirie den Mund ab und ließ abtischen. Dann erhob er sich von seinem Stuhl und verließ das Refektorium. Er kam in seinem Zimmer an und wechselte sein altes Schwert gegen das neue aus, er wollte sich jetzt endlich mal an dieses gewöhnen und ging zu diesem Zweck in einenen Übungsraum und trainierte mit dem neuen Schwert. |
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03.10.2002, 18:18 | #107 | |||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak stand vor der Opferschale und überlegte. Sein Rüstung würde er garantiert nicht opfern, egal was die beiden überarbeiteten Skelette am Tor quasselten... Aber vielleicht etwas Erz. Erz kam immer gut an. Der Gildenlose griff in seine Tasche und holte einen Lederbeutel heraus, der mit genau 200 Erzbrocken gefüllt war. Er betrachtete den Beutel kurz. Nur Erz... Irgendwie schien ihm das zu einfallslos. Der Jäger zog einen Dolch hervor, der bis vor kurzem noch einem grotharianischen Soldaten gehört hatte. Gute Qualität, aber Tak hatte nicht so recht Verwendung für die Waffe. Vielleicht konnten die Schwarzmagier - oder wer auch immer die Spenden bekam - den Dolch ja gebrauchen. 200 Erz und der Dolch - das sollte eigendlich reichen... Tak legte den Beutel mit dem Erz und die Waffe in die Schale. Und tatsächlich, kurze Zeit später verschwand die Spende. 'Na also...' dachte Tak und sah sich etwas genauer in der Eingangshalle um. Allerdings konnte er nichts weiter ungewöhnliches entdecken. Hatte er eigendlich auch nicht erwartet. Somit setzte der Jäger seinen Weg fort und betrat schließlich die Bibliothek und begann, sich die Regale anzusehen. Recht bald entdeckte er ein interesantes Buch - Tod und Untod, geschrieben von einem gewissen Melchior. Der Jäger zog es heraus und setzte sich an einen der Tische in der Bibliothek. Wenig später war er in die Lektüre vertieft, ab und zu huschte ein undefinierbares Grinsen über die Lippen des Gildenlosen... |
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03.10.2002, 19:30 | #108 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Olirie hatte lange mit diesem Schwert geübt, doch nun hatte er sich an die Klinge gewöhnt. Er steckte die Waffe ein, wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und verließ nun den Übungsraum in Richtung Refektorium. Im Refektorium besorgte der Magier sich ein Glas mit gekühltem Wasser, welches er an einem etwas abgelegeneren Tisch langsam austrank. Als es leer war, stand er auf und ging langsamen Schrittes in den Innenhof. In dem Innenhof, setzte Olirie sich unter die Esche und genoß die Abendsonnne und die abkühlende Luft. Er atmete seit einigen Tagen das erste mal wieder solch frische, Luft der Natur. er hatte diesen Moment lange genossen, doch nun zog es ihn fort, wieder in das Kastell, zur Bibliothek. In der Bibliothek ging Olirie zu den Regalen und sagte laut und deutlich den Begriff, Seefahrt. Daraufhin fielen einige Bücher aus den Regalen, von denen der Magier nun eins aussuchen konnte. Er wählte eine Reisebeschreibung eines einfachen Matrosen auf hoher See. Er nahm das Buch an sich und sagte dann, Zurück. Alle anderen Bücher flogen zurück in die Regale. Da erst bemerkte Olirie Tak, der interessiert in einem Buch las. Der Magier setzte sich zu ihm in einen weichen Sessel und grüßte ihn, Guten Tag. |
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03.10.2002, 19:40 | #109 | |||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Tak blickte etwas überrascht auf. Er musste kurz nachdenken, wer der Magier war, der ihn angesprochen hatte, aber schließlich fiel es ihm wieder ein. "Abend, Olirie... Wie läufts so?" Tak hörte dem Magier allerdings nicht zu als er antwortete. Stattdessen dachte er kurz nach - er hatte in dem Buch ein wirklich interessantes Kapitel gefunden, es beschäftigte sich mit der Erschaffung Untoter. Vielleicht sollte man das ja mal ausprobieren. Dafür wäre so ein Schwarzmagier ganz nützlich... "Sag mal... Gibt's hier im Kastell vielleicht eine Übernachtungsmöglichkeit?" fragte Tak sein gegenüber schließlich. |
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03.10.2002, 19:57 | #110 | |||||||||||
olirie Beiträge: 1.642 |
Olirie erzählte gerade munter, was er so in den letzten Tagen erlebt hatte, als er merkte, dass Tak ihm gar nicht zuhörte. Nicht gerade erfreut über diese Tatsache, hörte er auf, zu erzählen und schaute skeptisch zu dem Gildenlosen hinüber. Als dieser ihn fragte, ob er im Kastell nächtigen könne, antwortete der Magier, Es gibt Gästezimmer im Kastell, doch die sind ausschließlich für diejenigen, die eine ausreichend große Spende in die Schale gelegt haben. Ich weiß nicht, wieviel du gespendet hast und ich kann auch nicht beurteilen, ob sie groß genug war allerdings wissen die Dämonen das, wenn die Spende ausreichend war, werden sie dich auch zu einem Gästezimmer geleiten. Ein Dämon materialisierte sich, scheinbar hatte er das Gespräch mit verfolgt, er führte tak aus der Bibliothek herraus, das Buch lies der Gildenlose unter Protest in dem Raum. Olirie verfolgte das geschehen und wandte sich dann in Ruhe seinem Buch zu. |
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03.10.2002, 22:49 | #111 | |||||||||||
Daedalus Beiträge: 907 |
Der junge Möchtegernmagier hatte seine erste Nacht im Kastell überstanden und war somit wohl zumindest nicht untalentiert. Beliar hatte ihn wohl aufgenommen, denn das Kastell hatte ihn nicht ausgespuckt. Als er den Dämonen sah, war ihm fast das Herz stehen geblieben. Dann hörte er seine Stimme . Sein Kopf dröhnte so stark , das er gar nichts verstand . Er fiel fast um , doch er konnte sich noch halten . Er folgte einfach dem Dämonen . Wenn er wirklich hierbleiben würde , müsste er sich an die Dämonen gewöhnen . Er folgte dem Dämonen und ging in das Zimmer , das ihm der Dämon zeigte . Hier würde er zunächst bleiben . Er schloß die Tür und fiel auf das Bett . Obwohl er nicht wirklich müde war , schlief er sofort ein . |
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04.10.2002, 02:07 | #112 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Mhm, jetzt ging es also ans Salbenmachen. Eine schöne Feuchtigkeitscreme hatte dem Don schon immer gefehlt. Damals zu Gildenlosenzeiten hatte er besonders im Winter, wenn die Luft so trocken war, immer spöde Haut an den Händen und im Gesicht gehabt. Jetzt im beheizten Kastell war das zwar nicht mehr so dringend aber vielleicht brauichten es andere Gildenlose. Also machte er sich ans Werk, vermischte Vaseline als Grundstoff mit etwas Minzenextrakt, damit es gut roch. Jetzt kamen noch die eigentlichen Wirkstoffe hinzu. Dabei waren Dinge wie getrocknete und zermahlene Kamillenblüten, Schierlingsextr... halt nein, der nicht. Aber dafür Mohnblütensaft und noch einige der herumstehenden Ingedenzien. Alels gut vermischen. Fertig. Gespannt brobierte der don das Ergebnis an eienr unauffälligen Stelle am Handrücken aus und wartete auf das Ergebnis. Die Handcreme schien ziemlich schlecht einzuziehen. Die Konsistenz war doch eher schmierig. Moment, vielleicht... wenn man die teuren Zutaten wegließ... ja, genau, das war eine exzellente Wagenschmiere. Stolz auf seine Leistung beschloß der Magier, daß es heute genug mit dem lernen sei. |
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04.10.2002, 12:36 | #113 | |||||||||||
Tak Beiträge: 3.270 |
Taks Schreibfeder fuhr kratzend über ein Blatt Papier, als sich der Jäger mal wieder Notizen machte, bevor er die Seite umblätterte. Er hatte die ganze Nacht über dem Buch gesessen (nachdem er sein Zeug im Gästezimmer abgelegt hatte, war er sofort wieder in die Bibliothek gekommen), gelesen und ab und zu besonders interessante Dinge notiert. Seine Umwelt nahm der Gildenlose fast nicht wahr, eigendlich nicht gerade typisch für Tak... |
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04.10.2002, 13:07 | #114 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin hatte die ganze nacht an neuen schriftrollen gesessen. bevor sie sich aber zu bett begab, wollte sie noch einmal nach dem verwundeten tomekk sehen. vorher ging sie ihren schüler holen, der gerade mit mehreren salbenproben vor einem spiegel stand und deren wirkung kritisch überprüfte. "kommst du mit mir? ich denke, wir sollten uns jetzt den heilungsvorgang bei hieb-, stich- und schneidverletzungen ansehen. im regelfall sind das für einen heiler leicht korrigierbare dinge. es sind auch die art verletzungen, mit denen du am meisten zu tun bekommen wirst. meistens ist das kindrkram. so lange keine inneren organe verletzt werden oder etwas total abgetrennt wird, so lange wirst du das leicht bewältigen. das kann alles ein heiler der ersten erfahrungsstufe. leider hab ich zur zeit nur den einen fall hier im kastell, aber wenn ich wieder von einem verletzten höre, dann werde ich dich ab jetzt dazu holen." meditate nahm den don mit zu tomekk und erklärte ihm geduldig und anschaulich, wie verschiedene wunden zu behandeln seien. nachdem sie tomekk von allen verbänden befreit hatten und die wunden gemeinsacm gereinigt hatten, verabschiedete sich meditate. "du kannst ihn jetzt wieder versorgen und verbinden. ich hab ihm ein schmerzstillendes mittel gegeben, damit er deine übungen überlebt. tu dir also keinen zwang an. ich leg dir auf den tisch in der bibliothek die bücher zur herstellung von allgemeinen heiltränken. damit solltest du dich in den nächsten tagen beschäftigen, bevor wir uns diffizileren problemen zuwenden. diese heiltränke werden überall in der barriere verkauft. sie dienen einer schnelleren wundheilung und liefern bei den verletzungen durch schwert und dolch ganz passabel ergebnisse." meditate verließ das krankenzimmer, nicht ohne einen bedauernden blick auf den armen tomekk zu werfen. aber was nutzte es - für die wissenschaft musste jeder opfer bringen. |
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04.10.2002, 14:51 | #115 | |||||||||||
Sazabi Beiträge: 138 |
Endlich erreichten die beiden Brüder den Fuß des Berges und begannen mit dem Aufstieg. Der Pfad war steil, kaum zu glauben dass die Magier, die hier wohnten, immer hier hoch kraxelten. Die mussten ja ziemlich fit sein. Mehrmals wankten sie vor Erschöpfung, doch schließlich hatten sie es geschafft. Sie standen vor einem Tor, geschmückt mit zwei hübschen Skeletten. Eins davon sah frisch aus. Sazabi betrachtete es interessiert. |
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04.10.2002, 15:11 | #116 | |||||||||||
tor zum kastell Beiträge: 108 |
Plötzlich sprach das Skelett, das Sazabi gerade untersuchte, ihn an: „Finger weg, ich gaffe dich doch auch nicht ewig an. Das gehört sich nicht!“ Erschrocken fuhr der Magielehrling zusammen. „Ja, früher, als mein Kollege noch neben mir hing, da hatten die Neuen noch Respekt vor uns, aber heute...Ich werde langsam alt und bröckelig, wie soll man da noch einen furchteinflößenden Eindruck machen? Dass wir gerade an der Wetterseite hängen, ist natürlich auch nicht schön. Immer nur Regen, Wind und Hagel. Da werden die Knochen natürlich schnell morsch.“, erwiderte das andere Gerippe. „Ich will euch ja nicht stören,“, begann Sazabi, „aber es wäre wirklich sehr freundlich von euch, wenn ihr uns einlassen könntet.“ Beide Skelette musterten ihn. „Hmm, wieso sollten wir dich einlassen? Gib uns ein Geschenk oder so etwas, dann könnten wir es uns überlegen.“ Bevor sein Bruder ihn aufhalten konnte, hatte Inachos dem älteren Skelett den etwas losen Unterarmknochen abgepflückt und überreichte ihn dem anderen. „Wie wäre es damit? Ein Ersatzteil, falls es euch je an Knochen mangeln sollte.“ Das Skelett war’s zufrieden und der rechte Torflügel schwang auf. Der linke allerdings blieb verschlossen, denn dessen Wächter war äußerst ungehalten über den ‚Diebstahl’. Sazabi war das alles furchtbar peinlich. Er entschuldigte sich in aller Ausführlichkeit bei dem ‚Bestohlenen’ und versprach, einen noch viel besseren Knochen, als es jemals gesehen hatte, herbei zu schaffen. Schließlich hatte der Magielehrling den Untoten überredet, sie vorerst ins Kastell zu lassen, allerdings unter der Auflage, innerhalb von einem Monat einen neuen Knochen heran zu schaffen. |
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04.10.2002, 16:30 | #117 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Er sollte also diesem Kranken helfen. Na toll, was so alles zur Heilung dazugehörte. Irgendwelche aus ihren Wunden übelriechenden und durch Bettlägerigkeit auch nicht gerade appetitlich ausschauenden Kranken in den Wunden rumstochern? Hoffentlich war diese Lehre bald zu Ende. Der als Templerführer bezeichnete stöhnte leise vor sich hin. "Ruhe bitte. Ich muß mich konzentrieren. Ich lerne nämlich gerade, wie man Kranke heilt. Also bitte nicht so laut." Doch der Templer hörte einfach nicht auf den Don. Der war sicher irgendwie krank im Kopf. Vielleicht lag ja da das eigentliche Problem. Der Magier erinnerte sich an die interessanten Muster, die fachgerecht gewickelte Binden ergaben. Das war die Chance, um die beste Wickeltechnik mal wirklich ausführlich auszuprobieren. Schnell lief er in die Bibliothek, um sich die benötigten Bücher auszuborgen. In ihnen lesend kam er wieder zurück. Ein Muster hatte es ihm besonders angetan. Beherzt nahm er den Kopf des stöhnenden Kranken hoch und begann, mit einer weißen Binde, ebendiesen einzuwickeln. Natürlich ließ er ein paar Löcher zum Atmen frei. Alles andere hätte die Gleichmäßigkeit des perfekten Musters gestört, auf das Tomekk wirklich stolz sein konnte. Niemand anders in der Barriere hatte jemals einen so wunderschönen Kopfverband besessen. Jetzt blieben nur noch die anderen Wunden übrig. Aber wozu gab es die Töpfchen mit Salben, die neben dem Bett des nun dank Kopfverband dumpf klingenden Templers standen. Jetzt kam entgültig der Experimentator im Don durch. Er beschloß, jede Salbe an einer anderen Wunde auszuprobieren, und dann die beobachteten Ergebnisse genau zu protokollieren. Gesagt getan, bald war er mit den Vorbereitungen fertig und wartete gespannt auf die ersten Reaktionen. Komischerweise wurden die dumpfen Laute unter dem Kopfverband immer lauter. Seltsam. |
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04.10.2002, 16:46 | #118 | |||||||||||
Tomekk Beiträge: 2.456 |
Tomekk erwachte langsam aus der Ohnmacht, die ihn umfangen hatte. Sein Körper schmerzte und um ihn herum war es duster. Doch wo war er hier? Seine letzte Erinnerung war, wie er, vom Dämonen besiegt, zu Boden gegangen war, und gedacht hatte, dass dies nun sein Ende wäre. Doch dem war wohl nicht so. Wahrscheinlich hatte der Magier ihn gefangen genommen und wollte ihn nun foltern. Und wirklich, er merkte, dass er geknebelt war und seine Augen verbunden waren. Er spürte, wie jemand an seinen Wunden arbeitete, woraufhin manche weniger stark schmerzten, jedoch andere wild zu brennen begannen, als hätte man ihm Säure auf die Haut gekippt. Nun bestand kein Zweifel. Raistlin hatte ihn verschleppt und führte nun seine verabscheuungswürdigen Experimente an ihm durch, bis er daran sterben würde, oder noch schlimmer, sich den Tod wünschen würde. Die Schmerzen wurden immer schrecklicher, und Tomekk versuchte zu schreien, was der Knebel allerdings nicht zuließ. Dann, vom Schmerz überwältigt, umfing ihn wieder die dunkle Leere der Bewußtlosigkeit. |
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04.10.2002, 16:58 | #119 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte erst kurz geschlafen, als ein dämon neben ihrem bett erschien und ihr mitteilte, dass es besser wäre, wenn sie hinunter kommen würde. es wären wichtige gäste gekommen. "wichtig? was kann so wichtig sein, mich meines schlafes zu berauben." der dämon antwortete darauf natürlich nicht. er hatte schon lange begriffen, dass derartige fragen polemischer natur waren und keiner antwort bedurften. diese seltsame art der menschen, miteinander zu kommunizieren barg für dämonen etliche fallen, aber ein erfahrener schattendämon kannte sich natürlich aus. meditate zog sich eine beonders majestätische robe an und schritt mit hocherhobenen kopf die treppe hinunter. dann aber begann ihr blick spitz zu werden. dort standen nur ein paar einfache fremdlinge! keine gesandten der anderen lagerherrscher und auch keiner der anderen hohen magier - ganz normale typen mit erheblich beschmutzter kleidung, die nicht gerade einen gepflegten eindruck machten. meditates laune sank auf den nullpunkt. warum bei beliar hatte der dämon gemeint, die beiden wären irgendwie wichtig? "warum stört ihr die ruhe des kastells. redet unumwunden und kurz, ich bin in eile." |
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04.10.2002, 19:19 | #120 | |||||||||||
Sazabi Beiträge: 138 |
Sehr freundlich, diese Dame. Das konnte ja heiter werden hier. „Ich hatte mir eine etwas freundlichere Begrüßung erhofft, auch wenn ihr es eilig habt. Jedenfalls nimmt man sich in meiner Heimat Zeit für Fremde ist nicht derart kurz angebunden. Nichtsdestotrotz scheint mir dieser Ort der einzige Platz in der Kolonie zu sein, wo man weder von Sträflingen belästigt wird noch ständig Dreck und Gestank aushalten muss. Mein Bruder und ich interessieren uns für die schwarzen Künste und sind auf der Suche nach einem Ort, wo wir uns ungestört den Studien der Magie widmen können, da wurde uns euer Kastell empfohlen. Wir haben beide studiert und waren bereits in Lehre bei einem Magier, der dann leider exekutiert wurde.“ Während er sprach, musterte Sazabi bewundernd die reich verzierten Wände der Eingangshalle und die große steinerne Dämonstatue, die eine Schale in den Händen hielt. „Der Architekt dieses Bauwerkes war zweifellos äußerst begabt. Ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt. Ich hätte nicht gedacht, in dieser Kolonie etwas derartiges vorzufinden. Doch zurück zu Thema. Alles was wir vorerst brauchen, ist ein Quartier für die Nacht.“ Er versuchte, nicht allzu hochmütig zu schauen, man könnte ihn sonst für arrogant halten, und wartete auf die Reaktion der Dame. Sie war doch nicht etwa verärgert über seine Kritik an ihrem Verhalten? Aus ihrem Gesicht ließ sich nichts schließen |
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04.10.2002, 19:47 | #121 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"das ist ja schön, dass ihr von euch denkt, dass ihr in unseren zirkel gehört, aber die entscheidung darüber fällt ganz gewiss nicht ihr. wer seid ihr überhaupt? nennt mir eure namen. ich bin die hüterin des kastells, die jeden, der sich unbotmäßig verhält, dieses gemäuers verweist." um ihre drohenden worte zu untermauern. ließ meditate hinter sich zwei gewaltige schattendämonen aus dem nichts erscheinen. aus den kostbaren reliefs der wände loderten auf einmal flammen und wanden sich schlangen. von der decke fielen skorpione und spinnen und der erdboden verwandelte sich in ein meer von käfern. endlich einmal konnte meditate auf der tastatur des grauens spielen. erstmalig waren hier menschen aufgetaucht, denen furcht und respekt fehlte. während man sonst die besucher eher beruhigen musste, wollte sie diese stolzen neulinge beeindrucken. sie verlieh ihrer stimme durch einen zarten zauber einen wohltönenden hall und ließ sich von den unsichtbaren dienstbaren geistern ein stück in die höhe heben. jetzt sah es so auch, als würde sie über dem boden schweben und sah auf diese weise auf die beiden hinab. "sazabi und inachos, wenn ihr die füße in diese heiligen hallen setzt, dann werft euch vor den thron in den staub der gezeiten." damit verschwand meditate und hinterließ einen schattendämon, der von der erde bis zur decke reichte. |
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04.10.2002, 20:03 | #122 | |||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
der schattendämon dröhnte in die köpfe der beiden neulinge, dass es ihnen fast das hirn aus den ohren drückte: "folgt mir" dann schwebte er davon bis zum thronsaal. dort verharrte er. |
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04.10.2002, 20:48 | #123 | |||||||||||
Daedalus Beiträge: 907 |
5.Ryon Als Ryon aufwachte war es schon beinahe Nacht . Man hat er lange geschlafen . Doch nun bemerkte er , dass sein Magen knurrte . Er wünschte zu essen und so erschien das Gewünschte. Er aß wirklich schnell alles auf, denn er hatte seit langem nicht mehr so großen Hunger gehabt . Ryon schaute kurz aus dem Fenster . Die Sterne leuchteten sehr hell . Nun ja , er hatte wohl nichts mehr anderes zu tun , als zu schlafen . Er legte sich hin und schlief ein . Er war überhaupt nicht müde , aber er hatte nichts anderes zu tun . Also schlief er ein ... |
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04.10.2002, 20:52 | #124 | |||||||||||
Inachos Beiträge: 81 |
Inachos hielt sich noch immer die Ohren zu. Was war das für ein Schmerz ?! Wie aus dem nichts gekommen mit der Stimme dieses Dämons, und verklang nun langsam nachdem eben dieser verstummt war. Das der Dämon nichtmal den Mund bewegt hat nahm Inachos garnicht richtig war. Ein kurzer Blick hinüber zu Sazabi verriet ihm, das dieser den selben Schmerz verspührt hatte. Etwas unsicher ging er hinter dem Dämon her - Sazabi tat das schließlich auch und der hate ihn ja seid sie hier sind eigentlich die ganze Zeit bevormundet. Sazabi dachte noch darüber nach wieso diese merkwürdige Dame nach ihren Namen fragte und sie im gleichne Atemzug noch nannte. Langsam und selbstsicher trat er vor den Dämon ohne einen Blick in den Trohnsaal zu werfen. "Und jetzt ?" Erwartungsvoll sah Inachos an dem Dämon hoch. |
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04.10.2002, 21:08 | #125 | |||||||||||
Schattendämon Beiträge: 190 |
"in den staub vor der hüterin" der dämon legte noch etwas an intensität zu. |
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