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Das Kastell des ZuX # 13
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04.10.2002, 21:21 #126
Bran
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Drago rannte weiter bis zum Kastell. Dort trat er durch ein altes aber sehr hohes Tor. Ein Dämon kam ihm entgegen und blieb wartend vor ihm stehen.

Drago: "Ich suche Meditate oder Don-Esteban. Ich muss sie sprechen."
Dämon: "Dann warte am besten da hinten links in der Bibilothek. Ich werde sie benachrichtigen."

Drago legte 20 Erz in die Schale des Dämonen am Eingang und verschwand dann in der Bibilothek. Hier waren viele Karten und Bücher. Drago lehnte sich an die Wand und verschnaufte erst einmal. Er war glücklich, dass er es bis hier geschafft hatte
04.10.2002, 21:29 #127
olirie
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Mit einem Schmunzeln hatte Olirie zugesehen, wie Tak wieder in die Bibliothek kam und in seinem Buch weiterlas. Dann wandte sich der Magier wieder seinem eigenem Buch zu. Er hätte bei weitem nicht gedacht, dass man so viel auf See erleben könnte. Er stellte sich das Wohnen und Arbeiten auf einem Schiff lebhaft vor. Morgends früh aufstehen, das Deck schrubben, dann noch in der Küche helfen, zu Mittag essen. Den ganzen Tag über die Befehle des Kapitäns ausführen. Abends ne Kleinigkeit essen. Dann mit den anderen Matrosen Lieder singen und dabei den Rum lieterweise in sich hineinkippen, bis man sich endlich vollkommen vollgesoffen wieder in ein provisorisches Bett legt. Das wär nichts für mich, das würde ich mit sicherheit keine Woche aushalten. Doch als Passagier dürfte solch eine Seefahrt doch um einiges angenehmer sein. Da kann man in Ruhe die Tiere des Meeres beobachten und ihr Verhalten studieren.

Nach einiger Zeit verspürte Olirie Hunger und beschloss, diesen auch zu bekämpfen. Er klappte sein Buch zu, legte es auf den Tisch und verließ die Bibliothek in Richtung Refektorium.

Im Refektorium setzte sich der Magier an einen kleinen Tisch und ließ sich einen viertel Molerat mit einer traumhaft cremigen Soße aus Höllenpilzen bringen. Dazu wünschte er sich noch ein Glas frischgepressten Saftes. Schon bald erschien das gewünschte vor ihm auf dem Tisch. Olirie nahm Messer und Gabel zur Hand und schnitt sich mundgerechte Stücke aus dem Braten heraus. Ab und zu nahm er einen Schluck Saft. Es schmeckte dem Magier wiedermal traumhaft.
04.10.2002, 21:41 #128
meditate
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meditate saß auf ihrem thron und blickte die beiden neuen quer durch den raum bedeutungsvoll an. das licht war so geschickt im raum verteilt, dass man von ihr eigentlich nur die augen sah. alles andere war ein schwarzer schatten, den man nicht genau einordnen konnte.

"ihr wollt also in den zirkel aufgenommen werden?"

die gewölbe gaben ihrer stimme die erforderliche wucht. sie brach sich in den kreuzgewölben und wurde hin und hergeworfen, was ein seltsames nachhallen hervorbrachte. das war ein wundervoller klang. warum war sie nicht schon früher darauf gekommen, besucher in diesem gewölbe zu empfangen. das war doch wirklich ihrer bedeutung angepasst.

noch nie hatte sie auf diesem thron gesessen, das sollte sich ab sofort ändern. der don konnte es sich abschminken, hier noch mal platz zu nehmen.

"dann werft euch vor mir nieder!"

die beiden neulinge guckten erst sehr skeptisch, aber angesichts der bedeutung ihres anliegens und des finster blickenden dämonen hinter sich, beschlossen sie erst mal gute miene zum bösen spiel zu machen. sie knieten sich betont langsam nieder und starrten die magierin trotzig an.

meditate hatte plötzlich keine lust mehr, das spiel weiter zu treiben. sie sprang von dem thron und lief zu den beiden hin. sie streckte ihnen die hände entgegen und sagte

"herzlich willkommen. der schattendämon wird euch ein zimmer zeigen. wir reden dann morgen weiter. vorher könnt ihr aber mit mir im refektorium speisen."

die beiden neuen blickten sich verständnislos an. mussten sie das verstehen? sie standen wortlos auf und folgten der hüterin.

diese wurde allerdings zwischendurch von etwas benachrichtigt.

"geht dem dämonen nach, ich komme gleich."
04.10.2002, 21:48 #129
Bran
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Nachdem meditate mit den Neulingen fertig war kam der Dämon zu ihr, den Drago beauftragt hatte, sie zu holen.

Magier: "Da draußen war ein Mitglied des Alten Lagers. Er wollte dich oder Esteban sprechen. Sein eisklarer Blick jagt einem Angst ein. Er wartet in der Bibilothek."

Meditate bedankte sich für die Auskunft und ging zur Bibilothek. Drinnen war es voll, eine Robe schleifte auf dem Boden und verursachte ein komisches Geräusch. Direkt links neben der Tür lehnte ein Mann. Er war ungefähr 30 Winter alt und hatte eine rote Rüstung an. Meditate kam auf ihn zu.

Medi: "Hast du nach mir geschickt? Ich bin meditate."
Drago: "Ja. Ich wollte dich fragen, ob du ins Alte Lager kommst. Es sind Arenakämpfe. Wir brauchen eine Heilerin. Im gegenzug bekommst du Teleportrunen, für dich und für deinen Schüler."
04.10.2002, 21:56 #130
meditate
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"zwei runen?"

die augen der magierin begannen vor vergnügen zu funkeln.

"ihr wisst, dass ich schon einmal ein turnier als heilerin betreut habe? ich mach das natürlich unentgeltlich. ich bringe allerdings meinen lehrling mit. es ist ein reichlich gedeckter tisch für einen schüler."

das war zwar ein unpassender vergleich, aber meditate musste unbedingst schnell die runen an sich bringen, bevor der mann aus dem alten lager das "unentgeltlich" wörtlich nehmen konnte.

also steckte sie die kostbaren stücke schnell ein und fragte dann

"und wann soll ich da sein?"
04.10.2002, 22:04 #131
Bran
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Drago: "Am siebten Tag dieser Woche solltest du da sein, also in zwei Tagen. Bringe deinen Lehrling ruhig mit. Und ich soll euch noch von Torrez sagen, dass ihr die Runen mit Bedacht benutzten sollt und sie nicht weitergeben solltet. Und ihr sollt euch mal wieder bei den Magiern von Innos melden. Ich gehe jetzt wieder. Ich erwarte euch in zwei Tagen."

Drago gab meditate die zwei runen, blickte meditate noch einmal an und ging dann aus dem Raum der Bilothek. Er blieb noch kurz stehen und dachte darüber nach, was er gesagt hatte. Dann ging er mit erhobener Brust aus dem Kastell. Die Türen hinter ihm Knarrten, als wollten sie den Ungebetenen Gast verabschieden. Drago machte sich wieder auf den Weg zum Alten Lager und kam dort mitten in der Nacht ohne jeden Zwischenfall auf dem Weg dorthin an.
04.10.2002, 22:56 #132
meditate
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meditate musste mühselig ein grinsen unterdrücken, zumindest so lange, bis der schatten aus dem kastell verschwunden war.

nun hatte sie bald alle runen komplett. wenn nur der mann aus dem neuen lager bald kam. immerhin hatte sie der frau das mit der abtreibung offensichtlich ausgeredet. sie war nie wieder gekommen. und die rune war fest vereinbart.

wenn der nicht kam, würde sie mal im neuen lager nachfragen, ob ihr väterchen seinen stall überhaupt noch im griff hatte.

meditate ging zurück ins refektorium. die zukünftigen magier mussten ja inzwischen vollkommen verwirrt sein. das sollte sie noch etwas schüren. respekt und unsicherheit waren durchaus wünschenswerte eigenschaften bei jungmagiern.

sie setzte sich an den tisch und fragte die jungen männer

"na? schon gewählt?"
04.10.2002, 23:18 #133
{-NaThAnO-}
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Dunkelheit umgab den hohen Schwarzmagier auf dem Weg durch die alten Gänge und Mauern des Kastells. Einzig und allein der Mondschimmer, welcher vereinzelt durch die hohen Fenster fiel, ließ den Magier in einem schaurigen Licht erscheinen. Die Arme in den Ärmeln der anderen Arme versunken und mit langsamen Gang näherte sich Nathano dem Refektorium. Allerdings ging er nicht auf dem direkten Wege dorthin, sondern durchstöberte noch ein wenig den Rest des Kastells, auf der Suche nach Neuem und Ungewöhnlichem. Doch dergleichen war nicht zu finden.

Am Refektorium angekommen, blieb der hohe Schwarzmagier und Einhandlehrmeister in der Tür stehen und schaute durch den Raum. Mit einer hochgezogenen Augenbraue nahm er zur Kenntnis, dass er wohl nicht allein seinen Mitternachtsschmaus zu sich nehmen würde. Olirie, Meditate und zwei Nathano unbekannte junge Männer saßen an den prachtvollen Holztischen. Auf einen Gruß von Olirie hin nickte Nathano langsam und ging zu Meditate hinüber.


"Seid gegrüßt, Hüterin. Wie ich sehe, haben wir zwei neue Bewohner? Ich würde Euch gerne ein paar Kreuter und Heiltränke zeigen, die ich vor einiger Zeit zu meinem Besitz hinzufügen durfte. Vielleicht interessiert Ihr euch ja dafür."

Nathano nahm nach einem kurzen Blick zu den beiden Männern neben Meditate platz.
04.10.2002, 23:19 #134
olirie
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Olirie hatte den Braten schon fast komplett verspeist, da kamen zwei ihm unbekannte junge Männer, die wahscheinlich neue Bewohner waren, in das Refektorium. Kurz nach ihnen betrat auch meditate den Raum und setzte sich zu ihenen. Dann kam auch Nathano in den Raum, der bei Oliries Gruß bedächtig nickte. Dann legte der Magier das Besteck nieder, er hatte den Braten genüsslich verspeist. So etwas gutes bekommt man nur im Kastell, sonst wahrscheinlich nirgends in der Barriere. Der Magier leerte noch sein Glas, bevor er dann aufstand und abdecken lies.

In der Bibliothek setzte Olirie sich wieder in den Sessel, nahm das Buch vom Tisch und las weiter. Diese Geschichte ist faszinierend, unglaublich, dass das eine Wahre Geschichte sein soll. Der Arme Matrose schuftet sich halb tot auf dem Schiff und wenn er wieder an Land ist, wird er von dem Schiffseigner wie Dreck behandelt, die Welt ist einfach ungerecht, das hat er nicht verdient, riskiert sein Leben für eine Person, die ihn dann hinterher auslacht und bespuckt. Der hart arbeitende wird verspottet von einem faulen reichen, der wahrscheinlich nie etwas selber gemacht hat, sondern es immer andere machen ließ. Nun ja, so ist eben leider die Welt. Obwohl der Magier schon längere Zeit ohne schlaf auskam, verspürte er noch keine Müdigkeit, dieser Zustand würde sich wahrscheinlich auch erst ändern, wenn er das Buch durchgelesen hätte. Es wat einfach viel zu faszinierend.
04.10.2002, 23:54 #135
meditate
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meditate erklärte den beiden jungen männern, dass sie nur einen wunsch denken mussten und unsichtbare geister würden für die erfüllung sorgen. machmal würden die speisen auf den tellern durch die luft schweben und sich manchmal aus der tischplatte schieben. mit den verschiedenen serviermöglichkeiten vertrieben sich die dämonen wohl die zeit.

dann speisten alle am tisch ausgiebig. die jungen männer erzählten von sich und ihrem leben außerhalb der barriere und meditate hörte aufmerksam zu. auch nathano, der sich mit an den tisch gesetzt hatte, stellte immer wieder zwischenfragen.

nach einer weile erklärte meditate den beiden noch, dass ein dämon ihnen ein zimmer zuweisen würde, in dem sie die ersten nächte verbringen würden. wenn sie die erste nacht überstanden hätten, wär das wie eine eignungsprüfung durch das kastell und beliar. damit könnten sie sich dann als lehrlinge aufgenommen fühlen.

dann folge meditate dem nathano, um seine schätze zu bewundern.
05.10.2002, 00:10 #136
{-NaThAnO-}
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Nach diesem netten Gespräch mit Inachos und Sazibi war die Hüterin Nathano auf sein Zimmer gefolgt. Dieser ließ zum ersten Mal einen anderen Menschen in sein Gemach, welches nicht gerade bäuerlich eingerichtet war. Ein großes Bett und ein Schrank prägten das Bild, welches man von der Tür aus zu sehen bekam. Erst wenn man in das Zimmer eintrat, entdeckte man das schön verarbeitete Schwertregal und Nathanos Truhe in der Ecke des Raumes. Nathano trat an die Truhe heran, nahm den Schutzzauber davon und schloss sie auf.

Neben reichtlich Schmuck, Fellen, Zähnen und anderen Dingen kramte Nathano eine kleinere Truhe hervor, in der sich die Heilkräuter und -tränke befanden. Die große Truhe wurde wieder verschlossen und versiegelt. Mit einem lächeln gab der hohe Schwarzmagier die kleine Truhe Meditate.


"Schaut nach! Nach meinen Recherchen sind dies ein paar der seltensten und besten Heilmittel, die es gibt. Gefunden habe ich sie in einer Höhle tief unter der Erde bei einem großen Schatz. Wenn Ihr interessiert seid, vermache ich sie Euch. Allerdings würde ich eine kleine Gegenleistung in Form von Erz sehr willkommen heißen. Was sagt Ihr?"
05.10.2002, 00:24 #137
meditate
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die heilerin erkannte auf einen blick, dass ihr hier eine sehr wertvolle gabe überlassen werden sollte

"aber ja, mein lieber freund. ich geb dir gern erz. ich denke mal, dass 300 eine angemessene belohnung sind. ich freu mich sehr, dass du an mich gedacht hast und diesen kleinen schatz nicht an den don verschleudert hast, der hätte zwar möglicherweise mehr gezahlt, aber was der damit angestellt hätte?"

die hüterin schüttelte den kopf und verdrehte die augen. man musste bei jeder gelegenheit dafür sorgen, dass die wirklich wertvollen sachen zuerst ihr vorgelegt würden. dieser don mit seinen morbiden vorlieben konnte durchaus auch gefährliche sachen aus ganz wundervollen zutaten herstellen.

sie bedankte sich bei nathano und versprach ihm, dass ein dämon ihm gleich das erz bringen würde. dann begab sie sich wieder in ihr labor. es war sicher interessant, vorher noch einmal ihrem schüler auf die finger zu sehen und bei tomekk korrigierend einzugreifen.

als dies geschehen war, verschwand sie für diese nacht im labor.
05.10.2002, 00:26 #138
Inachos
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Meditate ließ die beiden angehenden Kastellbewohner alleine - Sehr zur Freude von eben diesen. "Ein merkwürdiger Ort..." merkte Sazabi an. "Ein Ort voller Merkwürdigkeiten die erforscht werden wollen !" drehte Inachos den Satz um. "Und wir sollten gleich Morgen damit anfangen. Aber vorher würde ich gerne ein Bad nehmen, insofern das hier möglich ist. Gleich Morgen werde ich mal anfragen..."

Sazabi hörte ihm längst nicht mehr zu und war mi den Nachtisch beschäftigt. Inachos wollte jetzt auch mal diese Dämonen testen... Er wünschte sich einen Apfel, und tatsächlich erschien einige Momente später ein kleiner Teller mit einem perfektem Apfel - Genau so wie er sich ihn gewünscht hatte. Mit großen Augen betrachtete er den Apfel... Herzhaft biß er in den Apfel der so saftig war das beinahe sein ganzer Mund sich mit dem klebrig-süßem Zeug füllte... "Das ist ja..."

Fasziniert stand er auf - Er wollte nicht noch bis Morgen warten, sogleich machte er sich auf. "Ich komme gleich wieder - Nur ein paar Minuten !" versicherte er seinem Bruder. Schnellen Fußes suchte er die Eingangshalle auf... "Hatte ich hier nicht vorhin irgendwo eine Art Bücherei gesehen... ?" Interessiert sah er sich um...
05.10.2002, 00:40 #139
{-NaThAnO-}
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Nathano konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Meditate über den Don redete. Sie hatte schon Recht mit der etwas schrägen Art des Don, aber was sollte man sagen? Der Don spiegelte wie kein anderer wieder, wie verspielt man doch sein konnte, hinter einer Fassade, die außenstehende zu großem Respect und Ehrfurcht brachte. Auch Nathano wusste am Anfang nicht, was er mit diesem Kerl anfangen sollte. Doch mit der Zeit gaben sich genügend Gelegenheiten, den Don kennenzulernen, nicht zuletzt vor ein paar Nächten bei dem hauseigenen Tanzclub im Übungsraum. Nathano musste lachen bei dem Gedanken. Ein schöner Abend ging zu Ende, als ein Dämon mit dem versprochenem Erz kam und Nathano sich nach Versiegelung der Tür mit einem rhytmischen "Stayin´ Alive" in sein Bett begab. Müde war er nicht, aber so ergab sich erst einmal Zeit zum Nachdenken und Gedankenordnen, die Nathano dringend benötigte.
05.10.2002, 10:32 #140
meditate
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die hüterin begab sich zu bett. vorher hatte sie dem armen tomekk trost und zuversicht gespendet und ihm schmerzstillende opiate verabreicht, damit er die übungen ihres schülers überleben konnte. bei der gelegenheit teilte sie ihm mit, dass sie ihn morgen zu einem turnier mitnehmen wolle.

"ich selbst wäre sicher nicht mehr in das alte lager zu so einem spaß-gemetzel zurückgekehrt, aber es gibt keine bessere gelegenheit als diese, sich in der heilung zu üben. wir werden also gemeinsam dort hingehen.

und lies die traktate über heiltränke, die ich dir in die bibliothek gelegt habe."

damit verschwand die heilerin in ihre gemächer.
05.10.2002, 12:45 #141
Zavalon
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Müde stand Zavalon auf, zog sich anund verließ sein Zimmer. Immer noch fühlte er den beißenden Schmerz der Brandwunde, die das Amulett hinterlassen hatte. Was war mit ihm passiert? Immer wieder hallte die Stimme seines "Meisters" in seinem Kopf wieder, die von den anderen Göttern ferner Galaxien erzählte und der Einschränkung durch den menschlichen Körper.

Nun aber betrat er das Refektorium.
05.10.2002, 14:00 #142
olirie
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Olirie klappte das Buch zu, er hatte es durchgelesen. Nun stand er auf und brachte es wieder an seinen Platz in dne Regalen. Dann wünschte er Tak noch Gute Nacht, obwohl es schon Tag war. Der Magier verließ die Bibliothek und ging zum Refektorium.

Im Refektorium wünschte sich Olirie eine Schüssel gefüllt mit dem verschiedensten Obst, welches in etwas Milch schwamm. Und prombt erschien auch das gewünschte vor ihm, nun machte er sich daran, diese nahrhafte Mahlzeit zu verspeisen. Als die Schüssel geleert war, verließ der Magier das Refektorium und ging zu seinem Zimmer.

In seinem Zimmer legte Olirie Schwert und Dolch ab und legte die Robe über einen Stuhl, dann begab er sich zu Bett und dachte noch etwas nach. Mit dem Buch habe ich scheinbar die richtige Wahl getroffen, es war eine faszinierende Geschichte, von der ich mich nur zum Essen losreißen konnte. So etwas findet man nicht alle Tage. Der Matrose hat bis zum Ende um sein Recht gekämpft, es aber nie erhalten. Wie gut, dass sein Sohn das Tagebuch veröffentlicht hatte und damit wahrscheinlich vielen Menschen die Augen geöffnet hatte. Mit diesen Gedanke schlief Olirie langsam ein.
05.10.2002, 14:39 #143
-Die Schatten-
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Der Schatten, den Drago geschickt hatte, trat durch das Tor. Es knarrte hinter ihm. Der Schatten fragte einen Schwarzmagier, wo es hier zur Bibilothek ginge. Der Magier zeigte dem Schatten den Weg. Gleich hinter einer kleinen Biegung sah der Schatten eine hohe Tür. Er trat hindurch. Einige Magier blickten auf. Dann begangen sie wieder zu lesen. Der Schatten heftete den Wisch an die Wand, den Drago ihm gegeben hatte. Dann trat er wieder aus der Bibilothek, ging aus dem Kastell und machte sich auf den Heimweg. Er freute sich schon über das Erz, das Drago ihm geben würde.
05.10.2002, 15:30 #144
Inachos
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Stundenlang war Inachos völlig begeistert durch die riesige Bibilothek gewirrt, hatte sowohl die Zeit alsauch den Sinn der wilden Rumrennerei vergessen und sah sich einfach nur die unendlich vielen Titel der Bücher an. Sein Finger war schon taub vom Bücher abfahren und er hatte sich noch nicht für ein einziges entscheiden können. Irgendwann fiel ihm auf wie unendlich Müde er plötzlich war - er erblickte einen Stuhl und ließ sich einfach in eben diesen hineinfallen - Ob sein Bruder noch in diesem seltsamen Saal auf ihn wartete ? In Gedanken versunken ließ sein Körper sich von, von den anstrengungen des Tages erschöpft, in den Sessel sinken und er schlief friedlich ein...
05.10.2002, 16:50 #145
Tak
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Tak klappte die Bücher (er hatte sich zwei weitere Bücher geholt, auf die im ersten Werk des öfteren verwiesen wurde: Delphan / 'Handbuch für Nekromanten' und Jacobus / 'Lexikon der lebenden Toten') zu und betrachtete seine Notizen. Sauber geschrieben hatte er ja nicht gerade. Um genau zu sein, es war die schlimmste Sauklaue, die der Gildenlose seit einigen Jahren zu Papier gebracht hatte - Tak brauchte fast eine viertel Stunde, um sein Geschreibsel zu decodieren...
Als er mit der Entschlüsselung seiner eigenen Schrift fertig war, las sich Tak seine dreizehn Seiten umfassenden Aufzeichnungen noch inmal durch und nickte zufrieden. Es war sehr unwahrscheinlich, dass er noch etwas vergessen hatte. Die Vorbereitungen für sein Experiment gingen in die zweite Phase...
Er brauchte Schriftrollen. Schriftrollen, mit denen er Skelette beschwöhren konnte. Und welcher Ort in der Kolonie war wohl besser dazu geeignet, derartige Schriftrollen aufzutreiben, als das Kastell? Exakt, keiner.
Der Gildenlose funkte einen Dämon an, der vor der Bibliothek herumschwebte und erfuhr von diesem, dass die Hüterin Meditate die Schriftgelehrte des ZuX sei.
Auf die Frage, wie er denn die Dame erreichen könne, entgegnete der Dämon: "Warten!"
Tak überlegte kurz, ob er nicht einfach ins zweite Stockwerk spazieren sollte, kam dann aber zu dem Ergebnis, dass dies vielleiht keine allzu gute Idee sei und ging wider zurück in die Bibliothek. Irgendwann würde die Magierin schon hier auftauchen.
05.10.2002, 20:15 #146
meditate
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meditate kam aus ihrem zimmer und sah als erstes nach dem verwundeten tomekk. die verletzungen waren trotz der experimente von don-esteban zufriedenstellend verheilt. eigentlich konnte der templer das kastell schon wieder verlassen. der machte allerdings gar nicht den eindruck, als wäre ihm das wichtig. es schien fast so, als würde er die gastfreundschaft des kastells genießen.

meditate musste grinsen. sie konnte den templer gut verstehen. eine so gute küche wie die hiesige gab es auch in der barriere nicht noch einmal. also verabschiedete sie sich von tomekk.

"natürlich kannst du noch ein paar tage bleiben wenn du willst. quasi als wiedergutmachung für die dinge, die dir don angetan hat. lass dich ruhig noch ein bisschen verwöhnen. ich will mich trotzdem verabschieden. du weißt, wir schwarzmagier haben seltsame tagesabläufe. es ist gut möglich, dass wir uns verpassen. ich will dir nur glück auf deinem weg wünschen, wo immer er dich auch hinführt."

die hüterin lächelte dem templer noch einmal zu und ging dann durch die eingangshalle zur bibliothek. dort saß ein unbekannter besucher, den sie dennoch schon einige male hier im kastell gesehen hatte. der stand bei ihrem anblick auf und sah sie aufmerksam an.
05.10.2002, 20:27 #147
Tak
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Tak blickte kurz von seinen Notizen auf, als eine Magierin die Bibliothek betrat, und las dann weiter...eine Magierin?
Tatsächlich. Eine Magierin. Vielleicht war es ja Meditate. Die Chancen, dass es sich bei ihr um die Hüterin des Kastells handelte, standen jdenfalls nicht schlecht, Frauen waren nicht gerade häufig in der Kolonie. Und diejenigen, die es gab, steckten meist bei den Amazonen... Aber ich schweife schon wieder ab.
Tak stand auf und sprach die Magierin an.
"Guten Abend. Seid Ihr Meditate, die Hüterin des Kastells und Schrifgelehrte hier?"
Sie nickte.
"Sehr gut..." meinte der Gildenlose. "Ich bin Tak. Und...ich benötige einige Schriftrollen für die Beschwöhrung von Skeletten. Für ein paar...ähm...Experimente..."
05.10.2002, 20:39 #148
meditate
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"guten tag, fremder. dein wunsch ist ungewöhnlich. es kommen nicht oft gäste, die schriftrollen von uns haben wollen. die magie der dämonenbeschwörer ist seltsam und schwer zu bändigen. du kannst mit schriftrollen skelette beschwören, aber kannst du auch die befehle richtig formulieren? die skelette befolgen einen befehl, ganz egal wie du ihn formuierst. du kannst ihn nicht zurücknehmen und nicht ändern. diese tatsache schreckt die meisten leute ab.

wie viele willst du haben? und kannst du meinen preis zahlen?"
05.10.2002, 20:46 #149
Tak
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Tak nickte und dachte kurz nach. Aber nur kurz.
"Ja, eure Magie ist bestimmt vielen suspekt. Aber ich habe schon so einige...unnatürliche...Dinge gesehen, und ich kann recht gut mit solchen Dingen umgehen. Bilde ich mir zumindest ein. Nun gut, egal...
Ich benötige genau drei dieser Schriftrollen. Was willst du dafür?"
05.10.2002, 20:56 #150
meditate
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"du bist gildenlos oder? ich werde dir drei schriftrollen geben für einen auftrag.

jemand aus dem neuen lager hat schulden bei mir, die er nicht beglichen hat. ein gewisser charos schuldet mir eine teleportrune. die sollte ich als lohn für eine hilfeleistung bekommen. dieser mensch hat sich nie wieder sehen lassen. sorge dafür, dass ich die rune bekomme und als zins besorge mir eine zweite rune für don-esteban.

wenn du mir die beiden runen bringst, bekommst du die drei schriftrollen."

meditate sah den mann noch einmal abschätzend ein. der sah durchaus so aus, als könne er die magie beliars beherrschen. dem konnte man die schriftrollen sicher anvertrauen. mal sehn, ob er das mit den runen hinbekam.

dann ging die hüterin wieder nach ihrem schüler sehen.
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