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Das Kastell des ZuX # 13
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19.10.2002, 06:59 #326
meditate
Beiträge: 6.868

irgendwann war die hüterin zu einem kurzen nachtmahl ins refektorium gekommen und hatte die beiden aus ihrem gespräch gerissen.

"wollt ihr nicht endlich ins bett? vor allem du, maximus, solltest trotz aller heiltränke deinem körper auch die nötige regenration gönnen."

die beiden nickten und verzogen sich in ihre zimmer.

meditate legte sich später auch ins bett, nicht ohne ihrem väterchen eine gute nacht und schöne träume zu wünschen.
19.10.2002, 09:07 #327
Red_wolf
Beiträge: 741

Red_wolf wachte in seinen Zimmer auf. Er konnte sich nicht erinnern, was er hier tat. Er ging raus auf dem Flur und guckte sich um. Dann kam ihm ein Dämon entgegen.
Wolf fragte ihm: "Wo bin ich hier, ich kann mich nämlich nicht erinnern?"
Der Dämon sagte zu ihm, daß er im Kastell sei. Wolf ging dann wieder auf sein Zimmer und überlegte.
Ganz langsam kam seine Erinnerung wieder. Das er ein Magier sei. "Ich wollte doch noch was machen, nur was??? ", überlegte Wolf sich. Dann ging er wieder auf dem Flur und ging zu Zavalons Tür, als er da war, klopfte er an Zavalons Tür aber nichts passierte. Dann wollte Red_wolf zum Einhandlehrer, aber er hatte vergessen wer das war. Also fragte er den Dämon wer es sei. Der Dämon zeigte auf Nathanos Tür
und sagte zur ihm: "Dahinten ist seine Tür, aber er ist nicht da. Soll ich ihm was ausrichten?"
"Nein, brauchst du nicht.", sagte Wolf zum Dämon. Dann ging Red_wolf in die Küche um sich einen kleinen Snack zu holen und schrieb für Zavalon ein Zettel:

Hi Zavalon hier ist Red_wolf.
Wenn du nachher Zeit hast dann komm doch mal in die Bücherei,
ich halte mich da bis heute abend auf.

Als Wolf den Zettel geschrieben hatte schob er ihn unter Zavalons Tür und ging geradewegs in die Bücherei.
19.10.2002, 09:51 #328
Sazabi
Beiträge: 138

Sazabi wachte mit dem Gefühl auf, dass er etwas vergessen hatte. Er wusste noch nicht, was genau, deshalb beschloss er, etwas Frühsport zu treiben, indem er den steilen Weg, der zum Kastell führte, drei mal hoch und hinunter lief. Er wollte sich fit halten, obwohl er wusste, dass das unmöglich war, wenn man, wie er, 90% des Tages mit lesen und Essen verbrachte.

Als der Lehrling einige Zeit später erschöpft durch das Tor des Kastell schreiten wollte, knallten ihm die Skelette das Tor vor der Nase zu. Plötzlich fiel es ihm wieder ein: Der Armknochen, den er dem linken Skelett versprochen hatte! Er musste ihn dringend besorgen, sonst würde er hier wohl nicht mehr so schnell hineinkommen.

Er erbat eine letzte Frist bei den knochigen Torwachen und ging dann Inachos suchen. Sein Bruder war ja eigentlich mitschuldig, also würde er auch mit ihm suchen müssen. Sazabi musste sowieso mal wieder in eines der Lager, sein todschicker Hut war in den unterirdischen Gewölben der Kastells verloren gegangen.
19.10.2002, 12:45 #329
Samantha
Beiträge: 12.569

Raum und Zeit schienen still zu stehen. Irgendwann erwachte Samantha und starrte noch lange an die hohe Decke. Es war dunkel in dem Raum, wie immer. Man konnte nicht sagen ob es Tag oder Nacht war, die Novizin hatte jegliches Gefühl dafür verloren. Das machte ihr Angst.

Schnell richtete sie sich in dem Bett auf. Sie mußte aufstehen.
Während Samantha sich in der Dämmerung anzog, bemerkte sie immer wieder einen der feinen Schwaden vorbeiziehen, die hier im Kastell allgegenwärtig waren. War man denn hier nirgendwo allein? Ertappt krallte sie sich schnell den Rest ihrer Rüstung und zog ihn über. Nicht dass noch einer dieser Dämonen ihr etwas abguckte.

Als diese Hürde genommen war, machte sich Samantha auf den Weg zum Refektorium. Ihr Magen meldete sich schon wieder. Scheinbar hatte sie einige Stunden geschlafen.
Das Hörnchen hatte sich nicht aus seinem Versteck hinter Samanthas Kopfkissen getraut, doch jetzt sprang es eilig hervor und erklomm die Novizin, um sich wieder in ihrer Rüstung zu verstecken. Das Kastell war eindeutig nicht der geeigneste Ort für ein abergläubisches Eichhörnchen.
Im Refektorium angekommen ließ sich Samantha ein saftiges Scavengersteak bringen. Ein ungewöhnliches Frühstück zwar, aber in Anbetracht der nichtvorhandenen Tageszeit störte das Samantha kaum.
19.10.2002, 13:18 #330
Inachos
Beiträge: 81

Inachos saß in seinem Zimmer vor einem kleinem Kamin und bewunderte die Schönheit des Feuers. Gebannt starrte er in die tanzendne Flammen wie sie einander umschlangen und wieder zuboden rißen, nur um danach wieder gen Himmel zu schnellen. Plötzlich sprang die Tür auf und Inachos zuckte zusammen -
"Was war das ?!" Schnell drehte er sich in Richtung Tür und erblickte seinen Bruder.
"Sazbai ? Ich habe so viele Fragen - Gut dich endlich zu sehen !"
Doch dieser ignorierte diesen Satz. "Komm mit... vorhin wäre ich beinahe nicht mehr ins Kastell gekommen, wir müssen dem Skelett endlich einen Knochen geben !"
Inachos erinnerte sich an seine törrichte Tat...
"Sicher, du hast recht... Wollen wir nicht vorher noch etwas essen ?"
Sazabi dachte kurz nach und gab seinem Bruder dann zu verstehen, er solle ihm folgen, was dieser dann auch hurtig tat....
19.10.2002, 13:31 #331
PropheT
Beiträge: 3.117

Die vorangegangenen Ereignisse waren nicht spurlos über den Priester hinfortgefegt. Die körperlichen Gebrechen wichen schnell den Heilkünsten der Hüterin, aber sein Geist, so hatte es den Anschein, verweilte jenseits der Realität, oder was man im Allgemeinen als diese erachtete.

Anteilnahmslos kauerte PropheT auf seinem Krankenbett. Sein Blick lag starr auf dem Fenster, das die morgendlichen Sonnenstrahlen durch das gesprenkelte Glas fallen ließ. Die Realität verabschiedete sich langsam und die Welt zeichnete nun ihre eigenen, neuen Formen und Konturen, durch die glänzenden Augen des Schwarzmagiers ab..........


Vor dem Fenster tanzten nun kleine Irrlichter auf dem sich schlängelnden und zitternden Boden. Wagte man einen intensiveren Blick in Richtung der kleinen, tanzenden Lichter, so konnte man erkennen, wie sich langsam kleine Gesichter in dem gleißenden Licht abzeichneten. Anscheinend hielten die kleinen Kerle gerade eine Soiree ab.
Der Empfang galt, der mit kleinen goldenen Trompeten und Fanfaren an Ausdruck gewann, einem korpulenten Irrlicht mit einer fetttriefenden Schürze, auf der mit großen, roten Buchstaben stand „Praise the Chief“.
Unter tobendem Beifall schmiß der Koch Grillgut aus den erlesensten Fleischsorten in die in Trance verfallene Menge. Das Jahrtausend Barbecue konnte beginnen.
Der Koch, dem aufgrund seines Berufes auch das Amt des Vorkosters, als positiver Nebeneffekt innewohnte, verschlang ein Wurst nach der anderen und wuchs somit immens an.
Bald hatte er sich von seinen Untertanen abgehoben und setze mit seinem Kopf schon an der Bettkante an.
Immer größer würde der fette Koch und als er Auge in Augen mit dem Priester stand, streckte er seinen wulstigen Finger in Richtung PropheT und sprach:
„Duuuuuuuuuuuu.......Unwürdiger, du hast die Grillkultur vernachlässigt, du verdammter unwürdiger Narr......Doch ich gebe dir noch eine letzte Chance, huldige dieser goldenen und saftigen Wurst.......Du weißt, was zu tun ist!“.
Das lezte Wort verhallte in dem Raum und zeitgleich wurde der Koch und seine Untertanen vom wabenden Erdboden verschluckt.

„ Die goldene Wurst. Lange war sie verschollen, doch nun endlich ist sie MEIN.“ Murmelte der Priester freudig und verzehrte sie im Nächsten Augenblick.
Getrieben vom tosendem Meeresrauschen, verließ der Schwarzmagier sein Krankenzimmer, um sich in neue, nie dagewesene und beispiellose Abenteuer zu stürzen .

Zuvor legte er sich aber noch einen alten, grauenbraunen Morgenmantel an, schlüpfte in seine polierten Dackellederhausschuhe, schnitt sich aus seiner Wasserpfeife zwei runde Glasscheiben und verband diese mit einem dünnen Metallgestell, das er unter seinem Bett gefunden hatte. Mitsamt „Lichschutzgläsern eingebettet in dünnes Metall“ und seinem Schwert, sollte er auf alle kommenden Überraschungen vorbereitet sein.

Entlang dem reißenden, grünen Fluß, den er über kleine Steine überquerte, die sich vom Flußbett ihren Weg an die Oberfläche bahnten, mündete der Verlauf des glitzernden Wassers im Refektorium.

„Willkommen Sire, was kann ich für Euch tun. Euch zu dienen wird mir eine Ehre sein. Eure Anwesenheit bringt mich in Verlegenheit. Sprecht o(h) großer Meister und gebt mir Tiernamen.“ Sprach ein Dämon in einem edlen Frack, der sich am Boden windend auf PropheT zubewegte.


„Ruhig Blut, mein werter, häßlicher Freund. Erhebt Euch oder wollt ihr an einem gar fürchterlichen Rückenleiden, am Zenit Eures Daseins, von Dannen ziehen.
Ich bin PropheT, ein Prophet, ein Verkünder, das nichts wissende Allumfassende, der Hoshi, der dir Verborgenes verkündet, auch wenn du es nicht hören willst. Der Meister der inhaltsleeren und gepflegten Konversation, die oft an ihrem tiefsinnig Element der Kommunikation in ein falsches Licht gerückt wird.
Ich bin PropheT, aber nenne mich einfach DEN PROPH.

Nun ich hätte gerne eine erfrischendes, alkoholisches Getränk. Einen „Weißen Russen“.
Der setzt sich wie folgt aus den kommenden Zutaten zusammen:

    1 fingerbreit Kahlua

    2 fingerbreit Vodka, ich bevorzugen den Glasklaren von meinem Freund Smirnoff aus dem Alten Lager

    1 Schuß Milch
.............“

In Windeseile preschte der Dämon in die Küche und kam in wenigen Minuten mit dem gewünschten Objekt zurück.

„Hier, Sire....entschuldigt... PROPH, Eure Getränk.“

„Vielen Dank mein untersetzter, häßlicher Freund“ antwortete PROPH.


Der vorhin erwähnte Vorgang wiederholte sich ungefähr 29 mal, bis der Schwarzmagier koordinationslos aufstand und sich auf einer langen Holzbahn wiederfand, an dessen Ende seltsame, weiße Kegel standen.
Vor seinen Augen erblickte er eine rosarote Kugel, die mit drei Löchern versehen war und auf der gegenüberliegenden Seite, könnte man folgenden Schriftzug erkennen: „Eigentum von Jesus“.

Der PROPH wußte zwar nicht, wer Jesus war, aber instinktiv steckte er seine Finger in die Löcher, nahm Anlauf und warf die Kugel in Richtung Kegel.
Der PROPH fand gefallen an dem Spiel und schleuderte eine Kugel nach der anderen gegen die Kegel.....................



Um die geistige Verfassung des Patienten war es wirklich nicht gut bestellt. Außenstehende konnten nur einen langhaarigen, vezottelten Priester, in einem alten Morgenmantel erkennen, der seine Augen hinter zwei dunklen, runden Glasscheiben versteckte und Schädel von gerade enthaupteten Skeletten, die er kurz zuvor beschworen hatte, in die Silberbesteck-Vitrinen des Refektoriums schleuderte.

Ein heftiges und ohrenbetäubendes Klirren von zerberstendem Glas und Metall raunte durch die Korridore des alten Kastells.
19.10.2002, 13:35 #332
Sazabi
Beiträge: 138

Die beiden Brüder machten sich auf den Weg in Richtung Altes Lager. Sie meldeten sich beim Schattendämon ab, der freundlicherweise nichts erwiderte, sondern es Stillschweigend zur Kenntnis nahm. Dies ersparte ihnen heftige Kopfschmerzen.

Den Skeletten am Tor versicherten sie, dass sie innerhalb kürzester Zeit mit einem Unterarmknochen, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte, zurück kommen würden. Sazabi und Inachos waren beide gut darin, geschwollen Reden zu halten, sodass sie die Torwächter völlig überzeugen konnten und eines sogar noch fragte, ob man ihm nicht noch ein Zehenknöchelchen ersetzen könne.

Die beiden Lehrlinge versprachen, danach Ausschau zu halten und schritten dann würdevoll den Berg hinab. Sie würden diesen Primitivlingen in den Lagern schon zeigen, was Würde und Anstand bedeutete. Und dieser Knochen war ja bei ihren Fähigkeiten auch kein Problem. Sazabi hatte schon viel schwierigere Aufgaben gelöst (was er stets gern und oft jedem, der es hören wollte, erzählte).
19.10.2002, 13:46 #333
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha zuckte unwillkürlich zusammen. Welch ein grausamer Ort zur Nahrungsaufnahme! Jetzt saß da doch tatsächlich so ein alter Kauz und schleuderte knorrige Schädel durch die Luft. Die Novizin konnte sich gerade noch so ducken um nicht von einem der toten Geschosse getroffen zu werden. War das ein Zeichen?

Es war ein Zeichen. Samantha biß immer größere Stücke von ihrem Scavengersteak ab und auch ihre Essgeschwindigkeit nahm rekordverdächtige Ausmaße an. Um nichts in der Welt wollte sie hier länger zubringen als nur nötig. Sie hoffte dass ihre Ausbildung bald vonstatten ging, lange hielt sie es sicher nicht mehr in diesem Kasten aus ohne selbst verrückt zu werden. Außerdem hatte ihre Ration Sumpfkraut schon beachtlich an Masse verloren. Die Beruhigung der Nerven war hier nötiger als irgendwo sonst.

Hastig schaute sie zu dem alten Zottelfreak hinter den dicken Brillengläsern hinüber. Er war eindeutig gefährlich, gab es hier denn keinen der ihn wieder einfing? Man mußte sich um den Kerl kümmern, ihn frei herumlaufen zu lassen war ja gemeingefährlich.
Eilig stopfte Samantha das Fleisch in sich hinein. Sie wollte keinesfalls das erste Opfer dieses wirren Kauzes werden.
19.10.2002, 14:32 #334
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Ungewöhnlich früh erhob sich Nathano aus seinem Bett. Der Grund waren die anderen Schlafgewohnheiten der dieser "normalen" Menschen. Seit langem konnte er wieder einmal die Sonne beobchten, wie sie in den Innenhof schien und die schönen Blumen, vor allem die immergrüne Esche, in ein idyllisches Bild verwandelte. Hoch oben in der Luft zwei Raben, die Nathano schon seit Anfang seiner Zeit hier im Kastell beobachten konnte. Nur selten waren sie einmal nicht zu sehen.

Nathano warf sich in volle Kampfbekleidung. Erst die Robe, dann der prachtvolle Gürtel, welcher die Runen Nathanos´ beherbergte, und schließlich Gladius Morti, welches seinen Platz in der Schwertscheide des Gürtels einnahm. Ein letzter prüfender Blick noch in den Spiegel, mit anschließenden kleinen Schönheitskorrekturen, und der hohe Schwarzmagier und Einhandlehrmeister verließ nach magischer Versiegelung seiner Tür die oberen Stockwerke und begab sich auf den Weg zum Refektorium.

Im Refektorium angekommen, sich Nathano nach kurzem Schmunzeln über den Propheten zu Samantha, die aus für Nathano unerklärlichen Gründen aß, als ob es ihr letzter Tag sei... Ihr kleiner Begleiter verschwand nach dem ersten Blickkontakt so schnell er konnte wieder in Samantha´s Rüstung. Mit einem Lächeln setzte sich Nathano zu seiner Schülerin.
"War die Nacht erträglich? Ich hoffe, Ihr habt euch gut erholt, es werden zwei anstrengende Wochen vor Euch liegen. Wenn Ihr wollt, können wir auch gleich anfangen, aber ich will nicht, dass Ihr Euch in Eile begebt!" Im selben Augenblick erschien ein Moleratbraten vor Nathano auf dem Tisch, welchen er auch sofort anfing zu sich zu nehmen.
19.10.2002, 14:56 #335
Samantha
Beiträge: 12.569

Kaum war das letzte Bisschen verputzt, da verschwand der Teller auch schon wieder vor der Novizin. Dabei wollte sie doch noch mit einem Stück Brot diese köstliche Sosse aufbrauchen... Naja dann eben nicht.

Nathano war neben ihr erschienen und begann einen lecker duftenden Braten zu verspeisen. Herrlich sah das aus, Samantha mußte sich wirklich beherrschen um sich nicht auf das knusprige Molerat zu stürzen. Aber sie sagte sich dass zuviel Essen nicht gerade der Figur förderlich sei und außerdem trainierte es sich mit vollem Magen auch nicht sonderlich gut. Also widerstand Samantha der Versuchung und leckte sich lediglich ein bisschen restlichen Scavengergeschmack von den Lippen.

"Ich würde gerne so bald wie möglich beginnen", verkündete sie. Keinen Tag länger blieb sie in diesem Irrenhaus. Wieder fiel ihr Blick auf den zotteligen Bademantelirren. Und sie dachte schon es gäbe nichts Schlimmeres als diese Dämonen..
19.10.2002, 15:10 #336
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

"Sehr schön, sehr schön..." Nathano schluckte seinen letzten Bissen für heute Morgen, den Rest des Essens verschwand auch sofort wieder im Tisch. "Dann folgt mir bitte!" Nach Säuberung seines Mundes machte Nathano eine einladende Handbewegung und verließ mit Samantha das Refektorium. Doch kurz blieb Nathano noch einmal in der Tür stehen und drehte sich um. "Ähm, PROPH, ich habe nichts dagegen, dass Ihr Euch ein bisschen Spaß gönnt, aber ich bin gespannt, wie die Hüterin auf dieses Chaos reagieren wird..." Mit einem Kopfschütteln ging Nathano weiter.

Nach kurzem Fußmarsch durch die verschiedenen Gänge des Kastells kamen Schülerin und Meister bei den Übungsräumen an. Nathano öffnete eine Tür, gebot Samantha Eintritt und schloss die Tür wieder hinter sich.
"Nungut, werte Dame, dann zeigt einmal, was Ihr könnt! Greift mich an!" Nathano zog Gladius Morti und begab sich in Abwehrhaltung, bereit, auf den kommenden Angriff. Seine Mine verdunkelte sich um einiges. Es war kaum noch nettes in seinem Gesicht zu sehen, was auf vollste Konzentration schließen ließ.
19.10.2002, 15:39 #337
Samantha
Beiträge: 12.569

Die Hüterin? Eine herrische alte Schreckschraube? Samantha konnte sich diese Person schon bildlich vorstellen. Jemand also dem man lieber nicht im Dunkeln begegnen sollte. Dummerweise war es fast im ganzen Kastell dunkel, zumindest in den Räumen die Samantha bisher gesehen hatte.

Sie mußte ihre Gedanken unterbrechen. Vor ihr stand Nathano und sein Gesichtsausdruck sah nicht so aus als wolle er weiterplaudern. Es ging zur Sache.
Samantha räusperte sich und zog ihren Einhänder aus der Scheide. Das Geräusch war für das Hörnchen ein eindeutiges Zeichen, jetzt ging das schon wieder los. Eilig suchte es das Weite und verkroch sich auf einem Balken des Trainingsraumes. Alles war besser als die scharfte Klinge, mit der die Novizin da herumfuchtelte. Sogar ein Gespensterkasten wie dieser war nichts dagegen.
Böse fauchte es einen herumschwirrenden Dämonen an und hoffte dann, dass die Frau bald fertig sein würde.

Samantha stellte sich indessen in Position. Ihr war durchaus bewußt dass der Lehrer wissen wollte, wie gut sie schon war. Also würde sie ihr bestes geben.
Ihre Augen wurden schmäler. Konzentriert blickte Samantha ihrem Gegenüber direkt in die Augen und griff dann an.
19.10.2002, 16:21 #338
Red_wolf
Beiträge: 741

Zavalon schien nicht mehr zu kommen.
Also ging Red_wolf nach draußen in den Wald.
Shakuras hatte ihm dort im Wald mal ein sehr ruhiges Plätzen gezeigt.
19.10.2002, 20:06 #339
Red_wolf
Beiträge: 741

Als Red_wolf im Kastell angekommen war, ging er noch mal ins Refektorium und nahm sich eine Scavangerkeule
und biss immer kleine Stückchen ab und trank noch eine Flasche Wasser. Dann ging Wolf wieder in die Bioblethek
um sich wieder das Buch zu widmen das er heute angefangen hatte zu lesen.
19.10.2002, 20:33 #340
{-NaThAnO-}
Beiträge: 729

Jedes Mal hallte ein Klirren durch den Übungsraum, als die Klingen der beiden Schwerter aufeinander trafen und einen kleinen Funken erzeugten. Bei diesem Kampf hiel sich der einhandlehrmeister sehr in der Defensive, um erst einmal Technik und Geschick seiner Schülerin auszuloten. Sein Blick richtete sich während dem Kampf größtenteils auf die Schwertführung und Bewegung Samanthas´, weniger auf die klinge selbst, die vorerst eher weniger mühsam abgewehrt werden konnte. Doch das Ziel dieser Ausblildung war ja die Meisterung dieses Aspektes.

Nach ca einer halben Stunde dauerhaften Angreifens von Seiten Samanthas´ hatte der hohe Schwarzmagier genug gesehen und ging urplötzlich zum Angriff über. Die überraschte und mitlerweile etwas erschöpfte Samantha konnte nur noch wenig Widerstand bieten. Nach vier schnell hintereinander geführten Schlägen wandte Nathano einen kleinen Drick an, indem er Samanthas Führhand nahm, in Schlagrichtung zog, Samantha somit um 180° drehte und ihr von hinten im Körperkontakt die eigene Klinge an den Hals hielt.


"Nicht schlecht, nicht schlecht.... Doch währe es nicht schade ein solch schönes Gesicht zu verunstalten?" Nathano nahm die Klinge herunter, blieb aber hinter Samantha stehen und sprach in gedämpfter Stimme weiter. "Ich werde dafür sorgen, dass so etwas nie passieren wird. Für heute habe ich genug gesehen, morgen werden wir die Ausbildung fortsetzen. Ich werde Euch im Refektorium antreffen. Ich werde Euch den Weg zurück zu Eurem Gemach zeigen, folgt mir." Nathano drehte sich um und ging zur Tür des Übungsraumes, um der Dame die Passierung der Tür zu vereinfachen. Vor dem Gästezimmer verabschiedete sich der hohe Schwarzmagier mit einer leichten Verbeugung und verschwand dann in den verwinkelten Gängen des Kastells.
19.10.2002, 21:56 #341
olirie
Beiträge: 1.642

Olirie hatte das Buch durchgelesen und hatte sich eine interessante Seite gemerkt. Auf dieser stand das Rezept für eine Pilzsuppe. Dies klang so schmackhaft, dass olirie gerne mal die Suppe kosten würde. Also verlies er die Bibliothek und ging in Richtung Küche.

In der Küche legte der Schwarzmagier dem Küchendämonen das Rezept vor und dieser begann, es zu kochen. Er tat etwas Milch in einen Topf, gab Gewürze und Pilze dazu und einige andere Zutaten, von denen olirie nicht wusste, was es war. Dann war es zubereitet und er konnte kosten. Es war ein traumhafter Geschmack, nur leider war die Suppe scheinbar etwas heiß geraten. Doch da dieser Zustand nur von kurzfristiger Dauer war, konnte der Schwarzmagier bald schon eine perfekte Pilzsuppe essen. Dann hatte er den Teller geleert. Gut gesättigt rieb er sich den prallgefüllten Bauch. Er ging nun zu seinem Zimmer, in der Hoffnung, dass das Bett nun fertig bezogen sei.

Als olirie sein Zimmer betrat, machte sich ein kleines, zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen breit. Das bett war fertig bezogen. Olirie legte den Gürtel und die Robe ab und legte sich dann in das Bett. Die Bettwäsche och frisch gewaschen und fühlte sich auch so an. Bald schlief er dann ein.
20.10.2002, 00:40 #342
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi und Champ kamen den steilen Berg hinauf. Immer wieder verfluchte der hohe Baal den niederen ob dieser saublöden Idee, mitten in so einer kalten und unfreundlichen Jahreszeit so eine lange Wanderung zu machen.
Der niedere Baal schaffte es nur, den großen bei Laune zu halten, indem er ihm immer wieder erzählte, dass er es ohnehin nicht schaffen würde. Das provozierte den Champ und er hielt eisern durch.
Jetzt standen sie vor dem Tor, das heißt, noch in gebührendem Abstand und der Champ zog wieder seine Mütze über.
Stressi grinste. Das versprach interessant zu werden.
20.10.2002, 00:47 #343
Champ
Beiträge: 5.711

der baal wollte doch mal sehen, ob die skelette, die hier die torwächter spielten, ihn sehen konnten, wenn er unter dieser wunderlichen mütze steckte. seltsam war dieses zauberding schon und würde gegen dämonen sicher nicht helfen. vielleicht aber konnte man die gerippe, die hier die torwächter spielten, ein bisschen ärgern.
trotzdem fiel ihm ein, dass er kein eintrittsgeld für das kastell mit hatte.

Sagmal Stressi, hast du dir schon überlegt, was du in die komische Opferschale am Eingang werfen willst ?
20.10.2002, 01:04 #344
tor zum kastell
Beiträge: 108

"Oooooh, wir bekommen Besuch! Begrüße mal die beiden Herren, die uns so spät in der Nacht besuchen kommen. Kennst du die?"

"Bist du besoffen und siehst alles doppelt? Das ist doch nur ein mickriger Baal."
20.10.2002, 01:09 #345
stressi
Beiträge: 1.158

"he, zumindest eines sieht dich nicht."

Der Baal trat ein bisschen näher an die Gerippe heran.

"Guten Morgen, meine Herren. Ich begehre Einlass und wünsche die Hüterin zu sehen!"
20.10.2002, 01:12 #346
tor zum kastell
Beiträge: 108

"Du kannst ja rein, aber was ist mit deinem so schlecht sichtbaren Freund? Der darf natürlich nicht rein. Wer sich nicht zeigt, hat Böses vor."

"Sag mal, spinnst du? Da ist nur einer! Ich glaub, du brauchst ein Augenglas oder du musst endlich abgelöst werden. Du hängst entschieden zu lange hier."

"Und dir fehlt die Erfahrung, du Frischling. Ich sehe da etwas, dass wie ein Mensch aussieht, aber nicht zu sehen ist."
20.10.2002, 01:13 #347
Champ
Beiträge: 5.711

Hey, mit denen unterhält man sich doch nicht. Die sind doch tot.
zum beweis seiner aussage hämmerte der baal mit einem kleinen stöckchen auf den köpfen der beiden skelette einen rhytmus, der ihm noch von der letzten nacht im ohr lag.
Komm, lass uns reingehen. Hier draussen wirds kalt.
20.10.2002, 01:22 #348
tor zum kastell
Beiträge: 108

"hast du das gesehn? jetzt hat uns etwas geschlagen, dass nach deiner vorstellung gar nicht existiert. ich wusste es. ich hab wieder mal recht gehabt. da versucht sich was unsichtbares einzuschleichen.

Schaaatendäääämoooon. Zu Hiiiiilfeeee!"

"Spinnst du? Das schaffen wir allein. Immerhin verfügen wir über 256 Knochen. Und du hast die auch noch mal. Damit werden wir sie ha wohl in die Flucht schlagen können. Aaaaattackkkke!!!"
20.10.2002, 01:25 #349
stressi
Beiträge: 1.158

"Ach du Scheiße, komm schnell. Wir müssen flüchten. Nimm die Mütze doch lieber ab, sonst kommen wir hier nie rein."

Diese blöden Gerippe begannen doch wirklich mit ihren Knochen nach ihnen zu werfen und das tat auch wirklich weh. Die trafen nämlich. Sie selbst wurden dabei zwar immer weniger, aber sie selbst würden auf diese Weise nie ins Kastell kommen.
20.10.2002, 01:29 #350
Champ
Beiträge: 5.711

champ hielt sich schützend die hände vors gesicht, als plötzlich die knochen durch die luft flogen.
Hey, was soll das denn jetzt ?
Stressi, einfach in Deckung gehen und auf keinen Fall die Knochen zurück werfen. Pass auf, die sind bald alle. Als ausgebildeter Heiler kann ich dir versichern, dass die Anzahl der menschlichen Knochen begrenzt ist. Dann haben wir auch wieder Ruhe.
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