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Altes Lager # 35
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23.12.2002, 15:06 #251
Arson
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Kritisch beäugte Arson dem halb im Holz steckenden Eisennagel. Seine letzten Hammerschläge hatten das gräulich schwarze Ding mehrere Zentimeter tief in das von Frost und Kälte steinharte Holz getrieben, doch der ehemalige Novize war sich nicht sicher, ob er an der richtigen Stelle angesetzt hatte. Vielleicht sollte er...

Eine schwache Berührung an der Schulter riss den jungen Mann aus seinen Gedanken. Neugierig drehte er sich herum, um in das Gesicht eines älteren Herren zu blicken, seines Zeichens zweifellos ein Magier des Feuers. Mit großen Augen starrte Arson den Zauberer an. Er kannte die Diener Innos, hatte sie bisher jedoch lediglich in einer größeren Stadt in der Nähe seines Geburtsortes zu Gesicht bekommen, wo sie auf dem großen Marktplatz standen und gläubigen Passanten die Lehren ihres Gottes verkündeten. Damals hatte der junge Bauerssohn sich nicht sonderlich für ihre Worte interessiert, doch heute, nach all den furchtbaren Visionen, Alpträumen und schrecklichen Erkenntnissen hatte der reumütige Waffendieb seine Ansichten geändert. Wenn es einen Gott gab, der den finsteren Mächten des Schläfers bieten konnte, dann war es Innos. Wer konnte schon wissen, wie mächtig der von der Bruderschaft verehrte Erzdämon wirklich war. Vielleicht hatte sogar er noch einen Meister, einen Gott des Bösen, einen Götzen der totalen Vernichtung. Hätte Arson den Worten der Magier damals doch nur mehr Beachtung geschenkt.

Andererseits, nun würde sich vielleicht die Möglichkeit bieten, ein wenig Licht in die Dunkelheit zu bringen. Der ältere Magus machte einen erfahrenen Eindruck. Vielleicht hatte er einige Antworten für den jungen Krieger bereit.

"Mit mir zu reden? Ja, natürlich, wie kann ich euch behilflich sein, Meister?"

War Meister die richtige Anrede? Bei Innos, er hätte in seinen Jugendjahren wirklich besser aufpassen sollen.
23.12.2002, 16:13 #252
Carthos
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23.12.2002, 16:46 #253
Carthos
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Der Erzbaron hatte sich an den Rand der Burgmauer nieder gelassen, an der Stelle an der die Mauer etwas demoliert war und man somit freien Blick auf den Aussenring und den nahe gelegen Wald hatte.
Sein Blick glitt über den Horizont, die Berge im Süd-Osten und das schwache Schimmern des Meeres, welches man von der Burg aus gerade noch so wahrnehmen konnte.
Im Thronsaal berieten die anderen Barone gerade über die aktuelle Situation und die weitere Vorgehensweise gegen das neue Lager.
Carthos konnte dieses ewige Gerede von Schlachten und Gemetzel nicht mehr ertragen. Er war viele Jahre Gardist gewesen und wuste deshalb genau wie stark die Garde war. Der Zusammenhalt in diesem Haufen war wirklich einmalig. Einer für alle, alle für einen. Dank diesem "Wir" Gefühl und den wirklich guten Kriegern die es in den Reihen der Garde gab wurde das Lager bereits mehrmals erfolgreich verteidigt. Doch jede noch so starke Armee würde irgendwann eine Niederlage davon tragen.
Alle Kämpfe und Schlachten des vergangenen Jahres hatte die Kampfkraft dieses Lagers doch erheblich geschwächt. Viele alte Veteranen sind im Kampf gefallen und an ihre Stelle sind neue, jedoch unerfahrene Kämpfer getreten.
Die Worte des Gefangenen Arson gingen ihm nicht aus dem Kopf. Dieses Lager würde untergehen, doch nicht aufgrund der Auseinandersetzung mit dem neuen Lager. Aber was würde da noch alles auf sie zukommen ?
Er hoffte inständig das dieser Arson sich geirrt hatte. Der Baron wollte nicht zum zweiten Mal vor irgendwas fliehen und sein Zuhause zurück lassen müssen.
Sicherheitshalber würde er heute Abend die wichtigsten Sachen zusammenpacken, falls doch irgendwas passieren sollte wollte er auf jeden Fall vorbereitet sein.
Mit einem leisen Seufzer marschierte er zurück ins Erzbaronenhaus. Er konnte wiedermal die heftigen Diskussionen im Thronsaal bereits am Eingang hören. Schnurstraks stieg Carthos die Treppe nach oben, öffnete seine Zimmertür und verschloss sie wieder sorgfältig. Im moment wollte er nur seine Ruhe.
Mit einem lauten Knarren öffnete der Baron seine Truhe und durchsuchte sie nach allem was wirklich wichtig war. Neben allerlei Kram den damals Gor Na Drak hier deponiert hatte fand er noch ein paar Heiltränke und hier und da was zu futtern. Der Erzbaron packte alles in einen kleinen Sack, Tränke, was zu Essen und ein paar Flaschen Bier. Das sollte reichen, Erz hatte er auch so noch genügend dabei, war nur die Frage ob er damit dann auch noch was anfangen konnte.
Carthos' Blick überflog noch einmal sorgfältig das gesammte Zimmer und blieb an dem Schrank mit den Waffen hängen.
Euch nehm ich mit murmelte er, öffnete die Verriegelung und nahm ein Schwert nach dem Anderen heraus. Seinen schweren Zweihäner trug er bereits bei sich, den kleinen Dolch und sein selbst geschmiedetes Schwert Vindex schnallte er sich an den Gürtel, den rest packte er in einen größeren Sack und legte alles unter sein Bett. Die würde er auf jeden Fall mitnehmen, ohne seine Waffensammlung würde er keinen Schritt in eine neue Zukunft gehen.
23.12.2002, 18:50 #254
Shakuras
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Shakuras wunderte sich über die Anrede des Diebes.
Der Greis wurde von seinen Schülern, sowie damals, als er noch außerhalb der Barriere im Kloster hauste, so angesprochen.
Anscheinend hatte dieser Arson den Lehren einiger Priestern Innos' gelauscht und daraus gelernt.Das erfreute den Magus, somal er einer der wenigen hier war, die diese korrekte Anrede kannten.

"Es ist eine Schande, mein Kind, dass ihr den falschen Weg beschritten habt, doch ich meine zu wissen, dass ihr es jetzt schon bereut, dies getan zu haben und dies wiederum, erfreut mein altes Herz."

"Lasst uns doch wo hingehen, wo die Wärme der Flammen herrscht.
Der kalte Hauch des Windes beißt zu sehr."
Der Priester Innos' schritt bedächtig voran und begab sich auf den Burghof.Er ging davon aus, dass Arson ihn folgte.
Als ein "Halt" ertönte von den Torwachen, drehte sich der Meister um und sah, wie sie Arson aufhielten, nicht den Burghof zu betreten.

"Lasst ihn rein! Er ist in meiner Obhut!"
Die Wachen drehten sich zum Magier um und mussterten ihn.Dann winkten sie Arson achtlos herein.

Die kleine Reise ging weiter zu einem gigantischen Lagerfeuer, dass sich links neben dem Tempel des Feuers befand.Dort ließ sich Shakuras auf eine Bank nieder.Wenig später wirkte er einen Feuerball auf das Holz des Lagerfeuer, das sofort Feuer fing.
Dieses Feuer würde mit sicherheit Wärme schenken.

"Setzt Euch doch zu mir und wärmt Euch auf."
Der Magus ruschte ein Stück beseite, um Arson Platz zu machen.
Nach einigen Momenter der Ruhe...

"Ihr sagtet unten im Kerker etwas von "Das habe ich nicht gesehen".
Wie meintet ihr das? Erklärt es mir bitte."
23.12.2002, 22:34 #255
Carthos
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Mit schnellem Schritt verließ der Baron das Erzbaronenhaus und marschierte über den Burghof.
Sein Ziel war der Tempel der Feuermagier, dort würde er vielleicht das bekommen wonach er suchte. Die Magier besassen so viele Bücher das er in irgend einem vielleicht eine Prophezeiung über irgend etwas finden würde. Diese Ungewissheit brachte ihn fast um den Verstand. Allmählich schenkte er Arsons Worten immer mehr Glauben. Es war also nicht der drohende Krieg zwischen dem Alten und dem neuen Lager der zu dem Untergang dieser Bastion führen sollte, sondern irgend etwas anderes, doch was ?
Schnurtstracks hielt er auf den magier zu der nun anstelle des verschwundenen Magierlehrlings Milten dort stand.
Zielstrebig trat Carthos an Drago heran.
Ich bräuchte einen Einblick in eure Bücher, wo find ich eure Bibliothek ?
23.12.2002, 22:44 #256
Die Feuermagier
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"Einen Moment.",
Drago verschwand und kam nach einiger Zeit wieder.Er erblickte einen ungeduldigen, fast wütenden Baron, der den Lehrling scharf anguckte.

"So folgt mir doch bitte."
Drago führte ihn durch etliche Gänge, bis sie an zwei großen Flügeltüren ankamen.Drago stieß sie mit Leichtigkeit auf und vor ihnen offenbarte sich eine weitreichende, gigantische Bibliothek.
"Wenn ihr Fragen habt, so wendet Euch an mich."
Drago machte eine Geste und trat einen Schritt zur Seite.
Er behielt den Erzbaronen in den Augen.Diese Order hatte er vom Meister bekommen.Würde auch nur ein altes Fundament "kaputt" gehen...
23.12.2002, 22:50 #257
Carthos
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Carthos staunte nicht schlecht als er die vielen Regale mit all den Büchern darin sah. Das der Tempel unterirdisch weiter führte hatte er bis dahin nicht gewusst. Ein lautes Poltern hallte von den Wänden wieder als der Erzbaron mit seinen schweren Stiefeln durch die Reihen der vielen Bücher marschierte.
Etwas hilflos drehte er sich wieder zu dem Feuermagier um.
Wo stehen denn hier die Bücher über Prophezeihungen und Zukunftsvisionen ?
23.12.2002, 22:56 #258
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Drago näherte sich Carthos und ging mit ihm durch die Regelreihen.
Schon am Äußeren der Bücher konnte man identifizieren, dass diese um einiges wertvoller, wenn nicht gar einzigartig waren.Mit einer magischen Erzglasur war so manch ein Buch verziert und beschriftet.

"Hier"
Es gab nicht viele Bücher über Prophezeihungen und Zukunftsvisionen.Nur ein ganzes Regal voll... .
23.12.2002, 23:10 #259
Carthos
Beiträge: 5.043

Entgeistert blickte der Baron auf die ganzen Bücher die ihm der Magier soeben gezeigt hatte.
Warum mussten die leute über manche Dinge dutzende von Büchern schreiben, anstatt das sie das Thema zusammenfassend in einem Einzigen niederschrieben ?
Etwas unbeholfen blickte er auf die Bücher, nahm sich eines heraus und suchte den nächstbesten Stuhl, inklusive dazugehörigem Lesetisch.
Kaum 2 Meter von ihm entfernt stand auch schon das was er gesucht hatte. Sorgfältig legte er das schwere Buch auf den Tisch, schnallte sich das Schwert vom rücken, lehnte es an die Tischkannte, setzte sich selbst auf den Stuhl und begann in dem dicken Buch zu lesen.
Hoffentlich würde er irgendwo was nützliches finden, obwohl er nicht wirklich daran glaubte.

Die Minuten verstrichen und wurden zu Stunden. 4 Bücher hatte der Erzbaron schon durchstöbert, ohne Erfolg. Seine Augen wurden auch immer schwerer und die Buchstaben nahm er nur noch verschwommen war.
Carthos stützte seinen Kopf nun auf seinen rechten Arm, während er mit dem Anderen die Seiten umblätterte. Doch auch dies half nichts. Keine halbe Stunde später war er über dem Buch eingeschlafen.
23.12.2002, 23:19 #260
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Der Erzbaron war keine zwei Sekunden eingeschlafen, als sich Drago laut Räusperte und ihn auf die Schulter tippte.Erschrocken fuhr der Baron hoch und blickte sich um.Er war in der Bibliothek.
Drago schüttelte nur mit dem Kopf und strich sanft über die Seiten des Buches, wo sich soebend noch der Kopf des Führers befand.

"So geht doch mit den kostbaren Fundamenten etwas sorgsamer um.
Falls ihr ruhen wollt...Dieser Ort ist dafür nicht geeignet."
23.12.2002, 23:31 #261
Carthos
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Noch im Halbschlaf nahm der Baron sein Schwert, stellte das Buch zurück ins Regal und verließ die Bibliothek und kurz darauf auch den Tempel. Er wollte nur noch ins Bett, der tag hatte ihn völlig geschafft.
24.12.2002, 11:58 #262
Cain
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Cain wusste nicht was los ist mist allen und so stand er am Rand und
beobachete aufmerksam das Geschehen. Plötzlich kahm auch Shakuras sein meister und Schüler herauf zum Pentagram und grüßte alle.
Dann wandte er sich an Corristo und sie schienen ziemlich hecktisch zu reden. dann ließ Shakuras von Corristo ab, der dann weiter in seinen Büchern blätterte und ging auf Cain zu, der etwas verlegen guckte, weil er dachte, er hätte etwas falsch gemacht.
Meister Corristo will dich sehen! sagte dieser aber nur und setzte seinen Weg fort und verließ die Bibliotek.
Cain schluckte. Dann ging er langsam auf Corristo zu, der immernoch wie wild zu lesen schien und sich öfters aufgewühlt über die Kopfhaut strich.
Cain schluckte nochmal und sagte dann leise aber höflich.
Ihr wollt mich sprechen Meister Corristo?
Dann guckte er den hohen Feuermagier an und wartete auf dessen Reaktion.
24.12.2002, 13:16 #263
Arson
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"Heda, pass auf!"
Energisch griff Arson dem tolpatschigen Buddler an den Schwertarm, brachte somit die unbeholfen rotierende Klinge zum Stillstand. Ein fragender Blick traf die harten Augen des ehemaligen Novizen.
"Lass Vorsicht walten, Kerl! Ein Schwert ist keine Spitzhacke. Versuch die Klinge etwas mehr mit dem Handgelenk zu führen, aber nicht allzu locker lassen. Ungefähr so..."
Arson stellte sich hinter den etwas untersetzten Mann, seine Hand hatte sich um dessen nackten Unterarm geschlossen, führte nun die grobe Stahlklinge langsam in ihre richtige Bahn. Dreimal wiederholte er die einfache Hiebabfolge, dann trat er zurück und nickte dem Buddler auffordernd zu. Tatsächlich führte er sein Schwert nun mit sichtbar mehr Eleganz. Dieser Bursche war ja doch zu etwas gebrauchen.

Zufrieden trat der ehemalige Novize zurück, um seinen Blick über die kleine Schar trainierender Männer schweifen zu lassen. Die Arbeiten an den Palisaden waren gut vorangekommen, so dass ein guter Teil der Arbeiter sich nun den Kampfvorbereitungen widmen konnte. Ein erfahrener Krieger mit dem namens Scatty hatte unter den Buddlern und Schatten nach fähigen Einhandkämpfern gesucht, um sie als Gehilfen einigen noch unerfahrenen Minenarbeitern zuzuteilen. Arson war einer dieser Hilfslehrer gewesen, auch wenn er seine Schützlinge nicht wirklich effektiv unterrichten konnte, sorgte er doch zumindest dafür, dass sie ein gewisses Gefühl für ihre Waffe entwickelten. Das harte Training im Sumpflager machte sich hier einmal mehr bezahlt.

Während Arson den Buddlern bei ihren Hieb und Schlagabfolgen zuschaute, schweiften seine Gedanken zurück zum gestrigen Abend und zu seinem Gespräch mit dem älteren Feuermagier. Lange hatte der ehemalige Novize sich mit dem Magus unterhalten, hatte ihm von seiner Vision und der wahren Natur des Schläfers berichtet. Der Diener Innos' hatte seinen Worten mit großem Ernst gelauscht, und ihn nur an einigen wenigen Stellen unterbrochen, um Zwischenfragen zu stellen. Es hatte Arson ungemein beruhigt, dass wenigstens einer der Bewohner dieses Lagers seinen Worten wirklich Glauben schenkte. Der junge Krieger hatte gehört, dass die Magier des Feuers über einige wirklich mächtige Zauber verfügten. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung.


"Hey, Arson!"
Der ehemalige Novize wandte seinen Kopf, blickte Johan, einem Schatten im mittleren Alter in die Augen.
"Wäre es nicht geschickter wenn ich meine Klinge etwas tiefer neben meinem Körper führen würde. Das würde weniger Kraft in den Schultern kosten."
Einen Augenblick lang starrte Arson den Schatten wortlos an, dann zog er sein eigenes Schwert aus der Scheide.
"Probier es aus."
Kraftvoll hieb der ältere Mann mit seiner Waffe nach dem geschickt ausweichenden Exnovizen, versuchte seine Klinge dann wuchtig nach oben zu reißen, doch er hielt das Schwert zu niedrig, so dass Arson mehr als genug Zeit hatte, getrieben von dem Schwung seines Ausfallschritts, die eigene Waffe mit aller Kraft auf den Stahl seines Gegners herabsausen zu lassen. Mit einem metallisch Schleifenden Laut wurde Johan seine Klinge aus der Hand geprellt. Überrascht blickte er den jungen Sieger an. Dieser steckte sein Schwert wieder in die Scheide.
"Du siehst, es ist besser ein wenig mehr Kraft aufzuwenden und die Klinge höher zu halten. Was nützen schmerzfreie Schultern, wenn eine Klinge deinen Schädel spaltet?"
Auf diese Frage wusste Johan keine Antwort.
24.12.2002, 13:48 #264
Taurodir
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Eray hatte seit kurzer Zeit seinen Wachposten verlassen. Nun waren andere an der Reihe, Wache zu halten. Er selber ging in die Burg, wo er ein wenig mit seinem Schwert trainierte. Immer wieder schlug er mit seinem Schwert gegen einen Stück Holzstamm, und immer wieder versuchte er sich zu verbessern, seine Technik hatte er gut drauf, aber sie war nicht meisterwürdig. Dennoch würde er mit all seiner Erfahrung genügen Gegner zu tote bringen, falls es wieder einmal notwendig sein sollte, was ja wohl kurz darauf stand, denn das alte Lager erwartete schon einen Gegenangriff der Söldner.

Nach kurzer Zeit legte er eine Pause ein und setzte sich zu einen Gardistem, mit dem er sich gut verstand. Sie aßen gemeinsam ein Stück Fleisch und unterhielten sich dabei.
"Hättest du Lust mit mr ein wenig zu kämpfen nach dem Essen? Natürlich so, dass wir uns gegenseitig nicht töten", grinste Eray.
"Natürlich können wir das machen, für mich wird es auch wieder Zeit ein bisschen zu trainieren, lange ist es her, dass ich mein Schwert und meine Armbrust benutzt habe. Meine alten Knochen müssen mal wieder benutzt werden."
Die beiden Gardisten aßen noch zuende und nahmen noch einen großen Schluck vom Wasser. Danach lief Eray's Freund kurz noch mal weg, um seine Waffe zu holen. Nachdem er schließlich wieder zurückkam, begann Eray mit erneuten Kräften gemeinsam mit seinem Freund zu trainieren.
Gegenseitig schlugen sie ihre Schwerter gegeneinander, so machte es ihm viel mehr Spaß, als nur gegen einen Holzstamm zu hauen.
Immer wieder bedrängten sie sich gegenseitig, natürlich übertrieben sie es nicht, sie wollten sich ja nicht verletzen gegenseitig. Eray musste öfters gut ausweichen, sein Gegner war nicht ohne, auch wenn er nach einer weile wieder sein Schwert schwung.

30 Minuten vergangen, beide trainierten noch, verschwitzt und außer Puste.
"Lass uns aufhören", rief Tauron, so hieß der Gardist.
"Meine Knochen machen nicht mehr mit, es hat mir wirklich Spaß gemacht, doch nun muss ich mich ausruhen."
"Mir war es auch eine Ehre und du hast wirklich sehr gut gekämpft, ich hab ne menge in Erfahrung in diesem Kampf gesammelt. Komm lass uns wieder hinsetzen, schließlich bin ich auch müde durch den Kampf", lachte Eray ihm zu.
Die beiden müden Gardisten setzen sich in eine ruhige Ecke hin und ruhten sich aus.
24.12.2002, 14:07 #265
Die Feuermagier
Beiträge: 173

Corristo löste sich von seinen Studien und sah
Cain entschlossen in die Augen.

"Es ist gar nicht mal soviel Zeit vergangen, seitdem du bei uns bist.
Mir wurde bestättigt, dass du früher ein guter Schatten warst und überall deine Ohren hattest.Diese Fähigkeit könnte ich nun gebrauchen.Ich brauche jegliche Informationen über den Neuen, der sich vor einigen Monaten diesem Lager anschloss, es dann aber verließ."
Corristo gab ihn noch eine ausführliche Beschreibung von dem Mann.
"Ich benötige sie alsbald! Nutzte alles, was dir zur Verfühgung steht.Über sein Tun, Handeln und Aufenthalsort benötige ich die meisten Informationen.Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du etwas über ihn in Erfahrung bringen könntest.
Ich bitte dich, falle so wenig wie möglich auf, währenddessen du sie beschaffst.Denn es geziemt sich normalerweise für einen Magier nicht, dies zu tun.Aber was sein muss, muss sein."
24.12.2002, 14:30 #266
Escaron
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Als Milgo immernoch keine Antwort gab sprach Escaron: Na gut, is jetzt auch egal. Escaron stand von seinem Hocker auf und ging zur Tür. Achso...ich hab auf deinen Tisch einen Beutel mit Erz gelegt... Sprachlos ging Escaron nach draussen. Den Weg zu seiner Hütte verbrachte er damit nachzudenken. Und zwar nicht über Milgo, sondern über die Barriere. Vielleicht würde sich bald das Leben schlagartig ändern. Wenn es wirklich geschaft würde das sie zerstört wird, könnte Escaron wieder sein altes Zuhause am großen Wasserfall einnehmen und wieder so leben wie vor dem Einwurf in die Barriere.
Wie er so nachdachte viel im nicht auf wie er an seiner Hütte vorbeiging. Nachdem er sich bessonnen hatte ging er zurück zur Hütte und entriegelte die Tür. Er trat hinein. da bemerkte er wie eine der Ratten auf dem Tisch saß und genüsslich ein Stück Käse runterwürgte.
Sooo...du hast wohl Hunger. Er hob die Ratte hoch und sah sie sich an. Mhhh...so ein Maskottchen für den Laden könnte ich gebrauchen. Du bist ein gutes Exemplar! Ich nenne dich...Tias.
Er setzte die Ratte au deb Boden und legte sich aufs Bett.
24.12.2002, 18:41 #267
Taurodir
Beiträge: 3.553

Eray und Tauron hatten bis zum Abend hier gemeinsam trainiert. Immmer wieder hieß es für beide Gardisten, dass sie gut ausweichen mussten, immer wieder Angriffe blocken und geschickt einen Gegenangriff zu starten. Die Ausdauer von beiden war wirklich außergewöhnlich, mehrere Stunden hatten sie trainiert. Auch wenn es Eray am Ende des ersten Kampfes so vorkam, dass es für heute genug sei, da sein alter Freund nicht mehr könne, hatte er sich getäuscht, denn Tauron schien wieder in Form zu sein. Er war wieder voller Kraft, das Training muss ihm wirklich gut getan haben, seine alten Knochen schienen wohl tot gewesen zu sein, da sie nie benutzt wurden. Er schwor sich selber, dass er nie wieder sich selber aufgeben würde, nur weil er alt sei.
Nicht nur zu seiner alten Kampf war er gekommen, er hatte sich auch im Umgang mit seinem Schwert verbessert, das selbe Ergebniss stellte sich für Eray auch fest.
Beide hatten wirklich sehr intensiv miteinander trainiert, und waren nicht darauf konzentriert, sich gegeneinander zu besiegen, sondern so lange zu kämpfen, bis sie sich verbessern würden.
Die beiden klatschen ihre Hände gegeneinander, sie wurden wirklich zu sehr guten Freunden. Mit einem Lächeln freuten sich beide über das Ende des Kampfes. Niemand hatte gewonnen, aber beide wurden stärker.
Verschwitzt und nun aber ganz ausgepowert setzten sie beide ans Feuer, sie zogen auch ihre Rüstungen fürs erste aus. Zuerst mussten sie sich wieder erholen, um wieder genügend Kraft zu haben, um ihre schweren Gardistenrüstungen aufzutragen. Das schöne an diesem Tage war für beide, dass sie nicht nur an den Krieg gedacht hatten.
"Tauron, es hat mir wirklich unmenge Spaß gemacht, mit dir gemeinsam zu trainieren. Dies müssen wir irgendwann mal wiederholen, wer weiß, vielleicht wirds ne Zeit geben, wo wir es außerhalb dieser elenden Barriere erleben werden."
"Darauf kannst du wetten mein junger Freund, auch diese Zeit wird eines Tages kommen, ob zum Guten oder zum Schlechten, dies werden wir dann erst wissen."
"Da hast du wohl recht, mein Freund, da hast du Recht."
Eray legte sich mit dem Rücken auf den Boden und tat etwas, was er seit langem nicht getan hatte, er schaute sich die volle Pracht der Sterne an.
"Siehst du Tauron, wie frei sie sind?"
"Wen meinst du?"
"Ich meine die Sterne, so frei wie sie möchte ich auch einmal sein."

Der Gardist legte seine Rüstung wieder an und aß noch schnell was. Vieles ging ihm durch den Kopf, eine Veränderung nahm in ihm zu. Bloß wusste er noch nicht, welche es war.
"So, ich muss dann los, mein Freund, war mir wieder immer eine Ehre, bei dir gewesen zu sein, ich muss jetzt wieder Wache halten, wir sehen uns wieder."
"Nein, stop, für mich ist es nun vorbei mit dem Verstecken im Burghof. Ich werde mit dir zusammen Wache halten, mein Leben muss sich wieder verändern."
Die beiden freuten sich gemeinsam, Eray hatte sich wohl nicht nur selbst verändert, sondern auch sein Freund. Gemeinsam ehrenvoll marschierten sie in Richtung Wachturm, sie wollten ihre Laune nicht verliren, da sie sich dur Situationen wie in den letzten Tagen, nicht einängsten wollten. Sie marschierten noch die Treppen hoch und dann war es wieder soweit.
"So, dann wollen wir mal Wache halten."
24.12.2002, 20:19 #268
Shakuras
Beiträge: 3.243

Nach dem sehr interessanten Gespräch mit Arson, begab sich Shakuras sofort in die Bibliothek.Er suchte Antworten auf einige Fragen, die ihn Arson leider nicht beantworten konnte.
Bald würde etwas großes passieren.Das spührte auch Shakuras... .
Doch, NUR WAS ?
24.12.2002, 23:56 #269
Milgo
Beiträge: 2.252

Milgo war noch lange sprachlos. Dann, plötzlich wusste er was Sache war. Er nahm den Sack Erz und wusste dann was seine Zukunft war. Er ging in Escaron's Hütte. Sofort schreckte er auf.
Milgo: Du bist noch wach?
Escaron: Ähm... Ja, wieso?
Milgo: Ach, nichts. Ich habe viel über deine Worte nachgedacht...
Escaron: Das habe ich gesehen *lach*
Milgo: So, was sollen wir jetzt machen?
Escaron: Ob Vater noch lebt?
*Pause*
Milgo: Ich weiß es nicht.
Escaron: Hast du auch manchmal ... es?
Milgo: Was?
Escaron: Ein komisches Gefühl!
Milgo: JA! Du hast es auch?
Escaron: Ja.
Milgo: Was sollen wir jetzt machen? Wir wissen nicht ob unser Vater lebt, oder unsere Mutter.
Escaron: ...
Milgo: Wir sollten vielleicht jetzt zusammen ziehen!?
Escaron: Ja, ich denkte schon. Bist du eigentlich mein ältere von uns, oder bin ich der ältere?
Milgo: Ich hol meine Sachen. Wir könnten Zwillinge sein *lach*

Mit diesen Worten ging Milgo leichen Fusses in seine Hütte, nahm alle Sachen und ging damit zu Escaron.
25.12.2002, 11:42 #270
Escaron
Beiträge: 326

Abermals trat Milgo ein und legte seine Sachen ab.
Escaron: Ich glaub ich muss langsam mal das Haus ausbauen lassen...
Milgo:Bin ich etwa so fett...
Escaron: Wer weiß *grins*
Milgo: Ich werd morgen gleichmal Hammer, Nägel und Bretter besorgen.
Escaron: Tu das...aber, ich hoffe es stört dich net das hier ne Ratte anwesend is.
Er deutete auf Tias, die Ratte.
Milgo: Keines Wegs...ich hatte sogar selbst mal ne Fleischwanze...das ging nich gut...
Escaron: Du musst nur deine Nahrung in den Schrank legen...sonst frisst Tias das Zeug auf!

Als Milgo seine Sachen eingeräumt und das Bett aufgebaut hatte setzte er sich auf einen Hocker: Sooo...und nun weiter?
Escaron: Wir warten darauf dass die Barriere zerstört wird, ansonsten geht der Altag gewohnt weiter......Ach so...ich hab hier ein Talisman für dich, ich brauch ihn nichtmehr.
Er überreichte Milgo einen Talisman in form eines Trolls.
Milgo: Danke! Kann ich gut gebrauchen.
Escaron öffnete zwei Flashen Bier und gab Milgo eine.
25.12.2002, 12:18 #271
Malicant
Beiträge: 212

Enttäuscht musste Malicant feststellen, dass ihm durch das laufen nicht wirklich wärmer wurde. Aber stehenzubleiben traute er sich auch nicht, sonst wurde ihm womöglich noch kälter...
Von der Austauschstelle kommend erspähte der Gefangene bald das Alte Lager. Endlich Menschen, vielleicht musste er ja doch nicht erfrieren. Als Malicant näherkam, bemerkte er, dass das Tor des Lagers verschlossen war und von einer Gruppe bewaffneter Männer bewacht wurde, deren Rüstungen denen der königlichen Soldaten recht ähnlich sahen. Allerdings schienen sie nicht wirklich dafür da zu sein, Besucher willkommen zu heißen - eher um solche fern zu halten...
Malicant versuchte es trotzdem. Allerdings wurde ihm schnell klargemacht, dass die Gardisten nicht verhandln würden, als einer bei Malicants Näherkommen seine Armbrust spannte und auf ihn anlegte.
"Verschwinde!" rief der Gardist netterweise noch, und da Malicant nicht lebensmüde war, tat er es...
Er lief am Lager entlang, bis er eine aus ein paar Brettern gezimmerte Barrikade entdeckte. Zerschlissene Banner flatterten an selbiger, eine alte Truhe stand daneben. Kurzentschlossen passierte Malicant die Barrikade - ins Orkgebiet...
25.12.2002, 12:22 #272
Milgo
Beiträge: 2.252

Am nächsten morgen wachte er auf, und wusste zuerst gar nicht wo er war, doch dann fiel es ihm wieder ein.
Milgo fühlte sich wohl, hier, bei seinem Bruder. Sie würden also warten bis die Barriere zusammenstürzte. Das konnte ja noch lange dauern. Dann dachte er ob der Vater oder die Mutter vielleicht hier in der Barriere waren. Ganz nah bei ihm. Dann musste er grinsen. Vielleicht war sein Vater ja Cifer, und seine Mutter Shaela. Nein, es war unmöglich das seine Eltern hier waren. Dann redete er wieder mit Escaron:
Milgo: Wie glaubst du sehen unsere Eltern aus?
Escaron: Keine Ahnung.
Milgo: Ob sie wohl noch leben?
Escaron: Keine Ahnung.
Milgo: Vielleicht leben sie ja in der Barriere.
Escaron: Vielleicht...
Milgo: Och Gott! Das ist alles so... plözlich und neu!
Escaron: Ich bin auch noch etwas verwirrt.
Milgo: Eigentlich ist es komisch. Zuerst wurden wir Freunde. Dann sahen wir uns immer bei der Arbeit. Und jetzt sind wir fast den ganzen Tag zusammen!
Escaron: Ja, es stimmt. Schon komisch.

Dann standen sie auf, und gingen in den Armbrustladen und arbeiteten.
25.12.2002, 13:37 #273
Carthos
Beiträge: 5.043

Nachdem Carthos fast bis Mittag durchgeschlafen hatte, fuhr er ruckartig im Bett hoch und schlug die Decke zur Seite. Er mußte wieder in die Bibilothek, irgendwas mußte dort doch zu finden sein über diese Prophezeihungen. Auch wenn ihn die Aussicht, wieder Stunden zwischen diesen dicken Schinken zu verbringen, nicht gerade motivierte. Warum konnte man diesen ganzen Prophezeihungsmist nicht ganz einfach in einem Buch zusammenfassen? Aber wer solche Bücher verfasste mußte eh nicht mehr ganz dicht sein. Er könnte ja einen der Magier beauftragen, nach dem Gesuchten zu stöbern, aber er trauten diesen Kerlen nicht. Er wollte sich lieber selbst überzeugen.

Mit einem Seufzer schaute der Baron kurz in der Küche vorbei, wo er sich etwas zum Frühstück geben ließ, und wanderte dann mit dem Schinken in der Hand vor zum Haus der Feuermagier.
Ich muss da nochmal rein, verkündete er Drago kauend, der wie immer mit verschränkten Armen auf dem Rücken auf den Eingangsstufen stand und Löcher in die Luft starrte.
25.12.2002, 13:45 #274
Die Feuermagier
Beiträge: 173

"Du willst da rein?"
Carthos nickte.
"Nun, was willst du in unserem Tempel?" fragte der Feuermagier.
"Ich will in die Bibliothek. antwortete der immernoch kauende Erzbaron. Ich muss lesen."
"Warte hier. Ich muss Corristo um Rat fragen. Er wird entscheiden, ob du in die Bibliothek kannst, oder nicht."
Der Feuermagier verschwand im Tempel und kehrte kurz darauf wieder zurück.
"Corristo sagt, wenn du hineinwillst, sollst du das könnnen. Allerdings muss ich dich begleiten."
Der Baron willigte ein und Drago führte ihn zur Bibliothek. Der Erzbaron begann gleich, seine Nase in die Bücher zu stecken, Drago stellte sich neben die Tür und sah ihm zu.
25.12.2002, 14:14 #275
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos schaute im Hineingehen den Feuermagier schief an. War das die schlechte Luft in diesem Kasten oder waren die von Natur aus so vergesslich? Aber Hauptsache er konnte mit seiner Suche fortfahren. Auch wenn der Kerl in dem roten Bademantel, der ihn von seinem Stuhl aus mißtrauisch beobachtete, ein verärgertes Aufstellen seiner Nackenhärchen zur Folge hatte. Doch die Sache war viel zu ernst um sich über solche Kleinigkeiten aufzuregen.

Carthos Nase verschwand schon wieder tief in den alten Schmöckern. Vorher hatte er sich wohlweißlich die fettigen Pranken an seinem Taschentuch abgewischt, schließlich wollte er keine unansehnlichen Spuren hinterlassen. Soweit war es schon gekommen mit ihm.
Dem Baron entfuhr ein tiefer Seufzer.
Buch um Buch glitt durch seine Hände, eines dicker als das andere. Staub wirbelte von den alten Seiten auf, ließ ihn mehrmals gefährlich mit der Nase zucken, doch jedesmal noch konnte er den heraufkommenden Niesreiz unterdrücken.
Immer wieder staunte er, was für phantastische Zukunftvorstellungen und Prophezeihungen die alten Lehrmeister in ihren Büchern vorstellten. Einer ging sogar soweit, Innos als heiligen Unsinn zu bezeichnen und Beliar als den einzig wahren Gott zu betrachten. Erstaunt schaute der Baron auf. Dieses Buch war wohl übersehen worden, er konnte sich nicht vorstellen dass ein solches Werk in den heiligen Hallen Innos geduldet wurde. Kein Wunder in dieser chaotischen Sammlung, er hatte jetzt schon Probleme sich in seinem kleinen Abschnitt an Prophezeihungsbüchern zurechtzufinden.

Einige Stunden später waren die Bewegungen seiner Augäpfel schon wesentlich langsamer geworden. Die Buchstaben verschwommen leicht vor seinen Augen, begannen ein Eigenleben zu entwickeln und wild vor ihm auf und ab zu hüpfen. Schließlich knallte sein Kopf auf die Tischplatte.
Von dem Rumms jedoch wurde er wieder wach. Ruckartig fuhr er mit dem Kopf in die Höhe und schaute auf. Ein Berg alter Bücher stapelte sich nun vor ihm, alle vergeblich durchsucht nach einem Hinweis oder einem Anzeichen für das angebliche Erwachen des Schläfers. Und nichts hatte er gefunden. Alles umsonst.

Mürrisch schob der Baron die alten Bücher zur Seite und erhob sich. Aufräumen konnte ein anderer ja wieder. Er mußte raus hier, diese Ansammlung von Wissen und Unwissen machte ihn ganz krank. Ganz zu schweigen von dem Staub in der Luft.
Carthos ließ sich also von Drago wieder hinausbegleiten und trat erleichtert auf den hellen Burghof.
Es war klar gewesen, dass er nichts finden würde. Es war nichts als ein Gerücht, dass der Schläfer sich erheben würde. Aber so ganz wollte es ihn nicht loslassen, zuviel war passiert in der letzten Zeit. Er hatte es im Gefühl, dass der Einsturz der Alten Mine erst der Anfang war.
Mit einem steinernen Gesichtsausdruck machte sich Carthos auf den Weg in den Thronsaal, wo er seinen Frust mit einer guten Mahlzeit besänftigen wollte.
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