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Altes Lager # 35
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25.12.2002, 14:42 #276
Shakuras
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Shakuras hatte die ganze Nacht über in der Bibliothek gehockt und gelesen.Er suchte nach Antworten und diese konnte er nur hier finden.
In den Büchern der Prophezeihungen.

Er ließ sich nicht, am frühem Mittag, stören, als Carthos die Bibliothek betrat und Bücher wälzte.Er wusste, dass er auch nach
Antworten suchte, doch er nahm sich jedes Mal die falschen Bücher vor.Die Antworten auf den vielen Fragen müsste zwar in den Büchern der Prophezeihungen zu finden sein, doch nicht in diesen, in denen er laß.

Ein kleines Schmunzeln konnte er nicht unterdrücken, als er sah, wie der Führer entnervt und Müde den Tempel verließ.
Sogleich stand er auf und begab sich dorthin, wo Carthos sich niedergelassen hatte.So manch ein Fundament war noch aufgeschlagen.
Kurz laß er sie noch an und schlug sie dann zu.
Alles hatte seine Richtigkeit.

--
("Innos war KEIN heiliges Unsinn und der wahre Gott war auch NICHT Beliar.", der Baron war wohl schon so Müde und konnte die Bücher nicht mehr richtig lesen, sodass er die Wörter und somit den Sinn verdrehte!")
--

Er nahm Drago die Arbeit ab und stellte die Bücher wieder zurück in die passenden Regale.Dann widmete er sich wieder seinen Büchern.
Er war auf der rechtgen Spur.Die Andeutungen ließen dies mit sicherheit verkünden.
25.12.2002, 16:13 #277
Bran
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Drago kam im Alten Lager an. Seine Rüstung war etwas eingestaubt, aber das tat nicht weiter zur Sache, meinte jedenfalls die Wache am Tor, die ihn hereinlassen mussten. Er war fertig, aber er wusste, dass er noch weiterrennen musste. Weiter. An dem kleinen Tümpel in der Nähe von Whistlers Hütte tunkte der Schatten seinen Kopf kurz ins Wasser. Dann rannte er weiter. An Thorus und den Wachen vorbei, die den Schatten verwundert anschauten. Ins Haus der Erzbarone. Zu Raven.
Erschöpft und glücklich zugleich übergab Drago ihm den Brief. Raven schaute verwundert auf das Blatt, dann übergab er es Drago zum lesen.

Hallo Raven!
Ich kann dir mit diesem Brief versichern, dass wir die freie Mine eingenommen haben. Die Schatten haben die Buddler in der Mine verteilt. Es gibt keine Überlebenden aus dem feindlichen Lager. Allerdings ist zu befürchten, dass wir bald einen Gegenschlag zu spüren bekommen. Deshalb bitte ich dich, die komplette Garde hierher zu schicken. Wir brauchen Verstärkung, falls die Spinner aus dem Neuen Lager versuchen, anzugreifen. Ich habe das Gefühl, Beliar wird mich bald holen. Ich sehe schon die ganze Zeit immerwieder Späher auf den Hügeln, allerdings sind sie immer schon wieder weg, wenn ich versuchen will, sie mit einer Armbrustsalve zu erlegen. Möge Innos uns schützen.

-Jackal


Drago sah auf. Warum hatte Raven ihm den Brief gegeben? Der Erzbaron beugte sich zu dem Schatten herunter.

Raven: "Dies war das Abschiedsschreiben eines sehr klugen Feldherren. Er hat immer mit stärke und treue im Sinne der Gemeinschaft gehandelt. Nun ist er tot. Wir haben die Nachricht gerade von einem Buddler erhalten, der wohl noch in die Mine nachziehen wollte, um dort zu arbeiten, und Jackal dort sterben gesehen hat. Er war schneller hier als du."

Drago sah den Erzbaron verblüfft an. Was hieß das? Hatte er, Drago, den letzten Brief Jackals überbracht? Was war mit den anderen Schatten? Waren sie nun tot?

Raven: "Der Buddler konnte nurnoch Tote vor der Mine sehen, deshalb halte ich es nicht für Klug, die Garde zur Mine zu schicken. Du hast einen guten Dienst erwiesen. Verbrenne diesen Brief über einem Feuer. Jackal wird in Beliars Reich dafür danken. Nun geh und Ruhe dich aus."

Drago ging aus dem Haus der Erzbarone, in eine freihe Hütte, knallte den Wisch auf den Tisch und legte sich erschöpft in das Bett, dass in der Hütte stand. Er schlief ein und träumte von Jackal, wie er vor der Mine gestanden hattte und ihm den Brief übergeben hatte.
25.12.2002, 16:25 #278
Shakuras
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Stunden später, schlug der Meister die Bücher zu und stellte sie zurück ins, dafür vorgesehene, Regal.Er war deutlich weitergekommen.
Er schenkte den Büchern glauben und wusste nun, dass dieser Schläfer wirklich existierte und ein übler Erzdämon war.
Die Vorahnung, die Shakuras seit langem pflegte,
hatte sich somit bestättigt.

Er musste sich einen näheren Eindruck von Arson verschaffen.
Die Nacht war noch jung und dafür gschaffen.Da war er sich gewiss.
So verließ er mit seinem Freund Scai'Stan und dem Stab der Erleuchtung den Tempel und begab sich zum Außenring.

Die Nacht war Sternenklar und angenehm.Der kühle Hauch wanderte umher und ließ die Menschen kurzzeitig erschaudern.
Der staubige Burghofboden wurde aufgewirbelt und weit getragen vom heulenden Wind.

Shakuras kniff etwas die Augen zusammen und lehnte sich weiter nach vorne beim Gehen.Am Außenring angekommen hielt er sich wieder in der nähe der Palisaden auf.Arson hatte dort seine Pflichten.Vielleicht würde er ihn dort wieder treffen, auch, wenn jetzt nur noch wenige Buddler arbeiteten.
25.12.2002, 16:45 #279
Arson
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Die Nacht war früh über das Alte Lager hereingebrochen, die trübe Wintersonne hatte sich hinter den schützenden Horizont zurückgezogen und den Mächten des Frosts das Schlachtfeld überlassen. Doch der dichte Himmelsteppich aus Schwärze wurde von zahllosen zuversichtlich blinkenden Gestirnen durchbrochen, zahlreich scharten sie sich um die silbrige Mondsichel, tauchten die am Feuer sitzenden Bewohner des Lagers in ein kühles Licht.

Die Arbeit des heutigen Tages war schnell verrichtet gewesen, die Palisade war vollständig ausgebessert, und so hatte Arson den Tag zusammen mit einigen anderen Buddlern und Schatten beim Schwerttraining verbracht. Zufrieden hatte der ehemalige Novize festgestellt, dass seine Schützlinge gute Fortschritte machten, selbst der alte Schatten Johan hielt sein glänzendes Schwert nun endlich aufrecht. Hier, in der Nähe der Arena, erholten sich die erschöpften Männer nun von den anstrengenden Übungen, wärmten Hände und Gesichter an den prasselnden Flammen eines fröhlich knisternen Lagerfeuers.

Arson hatte seinen zweiten Krug Bier gerade mit einem kräftigen Schluck geleert, als er sich einer herannahenden Gestalt gewahr wurde. Neugierig blickte er in die Dunkelheit jenseits des flackernden Lichtkreises, den das Feuer um die speisende Männerunde warf. Sekunden später erkannte er das feurige Rot einer Magierrobe. Das konnte nur Shakuras, der Magier sein, der einzige Burgbewohner der, abgesehen vom vorübergehenden Verhör des Erzbarons, überhaupt Notiz von ihm genommen hatte. Augenblicklich war der Novize auf den Füßen und schritt auf den Magus zu, ein erfreutes Lächeln umspielte seine Lippen.


"Ah, Meister Shakuras, einen guten Abend wünsche ich. Sagt an, was führt euch zu dieser Stunde in den Außenring?"
25.12.2002, 16:57 #280
Taurodir
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Die ganze Nacht hatten die beiden Gardisten zusammen Wache gehalten. Doch so schien es auf dem ersten Blick, eher waren beide zu müde gewesen, um dies zu tun, sie schliefen halb, statt zu wachen. Nachdem die ersten Tageslichter Eray ins Auge schien, wurde er schließlich wach. Tauron schlief noch, doch für ihn wurde es so langsam auch Zeit zum Aufstehen. Eray legte leicht seinen Arm auf ihn.
"Komm alter Freund, steh auf, wir haben nun lange genug uns ausgeruht."
Mit einem lauten Gähnen des Gardisten schlug er seine Augen auf und streckte dabei seine Arme. Müde schaute er Eray an.
"Komm erst einmal zu dir, ich werde uns etwas zu Essen besorgen. Versuch wach zu bleiben, nicht das du mir hier wieder einschläfst," grinste er ihm entgegen.
Eray lief vom Wachturm her die kahlen Treppen hinunter, kalt war ihm an diesem Morgen, doch er musste sich an das Wetter gewöhnen. Aus dem Wachtumr heraus blickte er in den Hof der Burg. Mehrere Gardisten versammelten sich, das alte Lager kam ihn Bewegung, etwas würde passieren, doch der Gardist wusste noch nicht was, und wollte es auch erst nach seinem Essen wissen.

Nachdem er sich seiner Hütte näherte, verwunderte er sich. Vom weiten her sah er einen Gardisten, der anscheinend kühl mit seinen beiden Buddlernfreunden sprach. Schnell lief er zu ihnen hin.
"Was willst du von diesen beiden Buddlern?"
Eher der Gardist antwortete, sprach Obituary schneller.
"Er verlangt von uns Schutzgeld, er meint, es seie nicht mehr hier sicher genug für 2 Buddler."
Der fremde Gardist schlurkste.
"So so, du verlangst von 2 hilflosen Buddlern Erz? Wozu? Wieso willst du dich durch sie mächtigen? Sprich schnell!"
Aus dem Gardisten kam kein Wort heraus.
"Geh mir aus den Augen, ich will dich nie wieder sehen, dass du von diesen beiden Buddlern etwas verlangst, was sie nicht möchten."
Der Gardist lief weg und verschwand schnell aus den Augen von Eray.
"So meine Freunde, ihr solltet wirklich demnächst hier in der Hütte euch befinden. Bald wird hier etwas geschehen, deshalb begibt euch hier in Schutz. Ich selber muss gleich wieder gehen."
"Natürlich werden wir dies machen, danke noch mal fürs alles."
Der Gardist schaute sie an und machte klar, dass dies was natürliches sei.

Gleich daraufhin lief er noch in die Hütte rein und suchte innen drinnen nach Essen. Schnell fand er ein großes Stück Käse und auch Milch, dazu noch ein Brot. Er ging wieder aus der Hütte und verabschiedete sich noch von seinen Freunden.
Gleich daraufhin nahm er wieder den Weg zurück zum Wachposten. Wieder lief er die Treppen hinauf und sah seinen Freund, der noch wach war.
"Schwer hab ich mich wach gehalten, deinem Wille nach."
"Das ist auch gut so, denn hier hab ich was zu essen für uns beide."
Die Augen seines Freundes starrten und sie begannen auch gleich zu essen.
25.12.2002, 18:26 #281
Shakuras
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Shakuras schaute neugierig über die Schulter des Büßers.
Er erkannte drei Buddler und einen Schatten, die sich am Feuer wärmten und ihren Durst mit einigen kühlen, sowie auch bitteren Getränken löschten.Dann schaute er wieder zu Arson, der recht unheimlich im Schein des Feuers wirkte.


"Ich bin gekommen, um mich mit Euch, bei einem guten Schluck Wein, zu unterhalten.Ich bin zu neuen Erkenntnissen gekommen, die ich bereits schon geahnt habe.Ich würde Euch gerne einweisen und Euch einige Fragen stellen.Ihr scheint mir, als würdet ihr wieder den rechtgen Pfad folgen und ihr wirkt auf mich sehr sympathisch.
Würdet ihr mir eure Kostbare Zeit opfern und meinen Worten lauschen?"
25.12.2002, 19:20 #282
Arson
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Arson führte den Magier ans Feuer und bot ihm einen Platz nahe den prsselnden Scheiten an. Sein Gesicht schien im Schein der Flammen zu glühen.
"Aber gewiss habe ich Zeit. Setzt euch, in dieser Nacht beißt der Wind mit besonderer Kälte. Möchtet ihr ein wenig Wein?"
Der ehemalige Novize fischte einen gut gefüllten Lederschlauch hinter einer der schmalen Holzbänke hervor und bot ihm dem Magus dar.
"Es ist nichts besonderes, aber es wärmt die Glieder."
25.12.2002, 19:55 #283
Taurodir
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Eray und Tauron hatten kräftig gegessen. Nun hatten sie wieder einmal genügend Kraft und wach waren sie auch wieder. Die beiden hatten wieder vor zusammen zu trainieren, zwar war Tauron gestern besser geworden, doch er selbst wusste, dass er noch unglaubliche Kräfte in sich hatte, die er zu lang verborgen und nicht benutzt hatte.
Diesmal war er es, der aufgefordert hatte, miteinander zu kämpfen:
"Komm Freund, lass uns wieder mit unserem Training beginnen, mit welchem wir gestern begonnen hatte, lass uns noch einige Schwächen ausbügeln."
Teilweise war Eray erstaunt, aber er lächelte freundlich zurück.
"Natürlich Tauron, natürlich, ich verspüre auch wieder die Lust danach, ich selbst kann fühlen, dass ich auch noch viel besser werden muss."
"Dann lass uns wieder zum Burghof gehen, dort wo wir gestern trainiert hatten."
"Warte aber kurz, ich hab dir was zu sagen und bitte dich auch darum. Als ich außerhalb dieser elenden Barriere war, lautete mein Name anders, diesen möchte auch absofort hören, wenn mich jemand rufen sollte, Taurodir."
"Auf den Namen kommt es nicht, bei dir kommt es eher auf dein Herz an, aber ich werde dir deinen Wunsch erfüllen und ab nun an dich mit Taurodir ansprechen."
Die beiden gaben sich die Hand, inzwischen verstanden sie sich wirklich gut, Taurodir wollte unbedingt noch was lernen und er selbe wusste, dass Tauron ihn im Kampfe bezwingen würde, deshalb befiel es ihm, im Training mit ihm einiges zu erfahren.
"Dann lass uns mal losgehen:"

Die beiden liefen verliesen ihren Wachposten, was längst überflüssig gewesen war, da andere Gardisten nun Wache halten mussten.
Wieder einmal gingen sie die Treppen hinab und fühlten sich diesmal sehr glücklich. Sie liefen direkt ins Hofinnere, doch dann erinnerte sich Taurodir wieder an die Gardistenversammlung.
"Warte mal kurz, dort befindet sich eine größere Gruppe von Gardisten, es scheint etwas los zu sein. Lass uns erfahren, was es ist."
Beide Gardisten liefen zur Gruppe und erfuhren von ihrem Leiter alles.

"Ein Angriff von den Söldnern wird erwartet, hab ich es mir gedacht, mist!"
"Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut gehen und falls es wirklich soweit kommen sollte, werde ich ehrenvoll an deiner Seite bis zum Tod kämpfen, falls es so sein sollte", sprach Tauron.
"Ich hoffe, dass dies nicht von Nöten sein wird. Doch nun wird es wohl noch sinnvoller sein zu traineren."
Schließlich liefen sie wieder zu ihrem alten Kampfplatz, wo sie wieder ihren Kampf begannen.
"Eins kann ich dir sagen Tauron, diesen Kampf müssen wir irgendwann mal in der Arena stattfinden lassen."
Beide lachten, doch nun konzentrierten sie sich, beide zogen ihre Schwerter.
Taurodir begann mit einem harten Schlag, doch Tauron konnte diesen abwehren, gleich daraufhin folgte ein Kontra vom alten Gardisten, Taurodir konnte noch knapp ausweichen. Immer wieder prallten ihre Schwerter gegeneinandern, man würde aus solchen einem Kampf erwarten, dass beide Kontrahenten sich töten wollen, doch dies war von beiden nicht das Ziel, niemals würden sie es übertreiben und sich gegeneinander verletzen, wie sie selbst gut wussten, wollten sie ihre Kräfte erweitern.
Der lange Kampf ging weiter...
25.12.2002, 20:55 #284
Shakuras
Beiträge: 3.243

Der Boden war hart und fest.Defenetiv ein Zeugnis der Kälte.
Wieder huschte der eisige Hauch durch das dunkle Lager und ließ das Feuer Funken sprühen.Die Flammen tanzten in der Nacht und boten den Anwesenden eine spektakulere Darbietung.

Das faltige Gesicht des Greis' wurde in ein feuriges Rot-Orange getaucht und seine Augen spiegelten die Flammen des Lagerfeuers wieder.Die großen, heiligen Flammen, die auf seiner priesterlichen Tracht prangerten, bewegten sich, so schien es, im Einklang mit den tanzenden Flammen.

Shakuras nahm den Lederschlauch entgegen und öffnete dessen Stöpsel.
Dann schwang er leicht die rote Flüssigkeit in dem Behältnis umher und roch an der Öffnung.Immer mehr verzog sich sein Gesicht und legte sich stark in Falten.Dann verschloß er wieder den Lederschlauch mit den Stöpsel und schmieß ihn auf Arsons Schoß.
Sekunden später griff er in eine seiner Tragetaschen aus festem Stoff, passend zur Heiligen, Hohen Robe des Feuers und holte eine Flasche, in der sich eine rötliche Flüssigkeit befand, hervor.
Allein schon das Glas, das sehr wertvoll und kostbar war, schloß darauf, dass es dem Magus nicht am Erz fehlte.

Der Priester öffnete die Flasche, indem er den Kroken mit einem Dolch herauszog.Danach vollführte er die gleiche Prozedur und sein Gesicht verzog sich nicht.Ganz im Gegenteil, ein zufriedenes Lächeln erschien.Das Aroma des Weines vorzüglich und lebensfrisch.

"Ahh...das ist ein guter Tropfer.Probiert doch einmal diesen hier!"
Shakuras übergab den Wein an Arson.Kurze Zeit später schaute er auch in den freudigen Gesichtern der Buddlern und Schatten.Er musste leicht schmunzeln.
"Ihr bekommt natürlich auch einen Schluck davon."
26.12.2002, 00:12 #285
Burath
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Etwas abgelegen zwischen den hölzernen Mauern zweier Hütten, verborgen im Schatten jenseits des Lichtes welches von den Fackeln ausging, wirbelte das silbrige Blatt durch die Luft, zielsicher und von starker Hand geführt vollführte es ruhelos elegante Bewegungen die im wirklichen Einsatz totbringend ihren Dienst tun würden. Ein schwacher Schweissfilm überzog die Haut des Kämpfers, welcher mit scharfer Präzision seinem Handwerk nachging und der Erschöpfung mit knirschenden Zähnen trotzte. Kühl blitzte das Augenpaar in der Finsternis.

Seit der Ankunft im Lager hatte Burath die Zeit damit verbracht den Umgang mit dem Einhänder zu verbessern, zu perfektionieren. Kein Schlaf, nicht die kleinste Pause hatte er sich gegönnt. Selbst wenn er versucht hätte einige Stunden Schlaf zu finden so wäre er kläglich an dem Versuch gescheitert. Zu groß war die Sorge über das Schicksal von Arson, seinem neugewonnen Gefährten. So blieb ihm nur die Versuch sich abzulenken. Im Training glaubte er die beste Möglichkeit dazu gefunden zu haben.. und das hatte er.
26.12.2002, 10:58 #286
Arson
Beiträge: 687

Fast schon ehrfürchtig führte Arson die Flasche an seine Lippen, wusste er doch, dass dieser Tropfen mehr als nur ein paar Brocken Erz gekostet haben mochte. Vorsichtig nahm er ein paar Züge, spürte mit Freude wie die rötliche Flüssigkeit seine Kehle hinunterrann, um dort einen süßlich-herben Geschmack zu hinterlassen. Ein wirklich edler Tropfen, den der Magier mit sich gebracht hatte. Dankend reichte er das gläserne Gefäß wieder an den älteren Herren zurück.
"Ich danke Euch, dieser Wein besitzt ein wirklich vorzügliches Aroma, obwohl ich es wohl leider nicht richtig zu würdigen weiß."
Der ehemalige Novize wirkte plötzlich ein wenig verlegen.
"Ich bin lediglich ein verurteilter Bauerssohn und versteh nicht viel von edlen Speisen und Getränken. Doch sagt, hattet ihr nicht einige Dinge, die ihr mit mir zu besprechen wünscht? Es wäre mir eine Freude, euch Rede und Antwort zu stehen, soweit ich dies vermag."
26.12.2002, 12:29 #287
Escaron
Beiträge: 326

Escaron stand hinter der Theke und hang gerade eine Armbrust auf, als ein alter Mann durch die Tür trat.
Escaron: Guten Tag der Herr, was wünschen sie?
Alter Mann: Bin ich hier in "Escaron's Armbrust Paradies"?
Escaron: Ja, hier sind sie richtig. Ob Armbrust oder Bolzen, wir bauen und verkaufen ihnen alles.
Der alte Mann legte einen Brief auf die Theke und verschwand wieder aus dem Laden.
Escaron öffnete den Umschlag mit seinem Dolch und sah hinein.
Morgen, wenn die Sonne hinter dem Gebirge verschwindet.
Im alten KLoster...Bring deinen Gehilfen mit
Und bring 5 Brote, Käse, Schinken und Sumpfkraut mit.
Er steckte sich den Brief in die Tasche und ging in die Werkstatt.
Milgo saß gerade am Frühstück und neben ihm lag ein halbfertige Armbrust.Milgo, ich muss nochmal zu Fisk, die Vorratskammer auffüllen. Dun kümmerst dich sollange um den Laden. Ein Gardist hat sich angekündigt. Gib ihm die schwere Armbrust auf dem Tisch dort. Milgo nickte und machte sich dann wieder an die Arbeit.
Unauffällig ließ Escaron den Brief aus seiner Tasche gleiten.
Dann ging er aus der Tür.

Schweren Herzens ging Escaron Richtung Marktplatz um die Nahrung für den alten Mann zu besorgen. Er merkte nicht wie ihm ein Neuling folgte.
Auf einer Bank sah er Fisk sitzen.
Escaron: Hi Fisk, ich brauche 5 Laibe Brot, 1 kleines Käseoval und 3 Stück Schinken. Achso, und Sumpfkraut.
Fisk: Ok, das macht dann 52 Erz. Hier...und pass auf den Typen da auf. Der sieht so aus als wolle er dir ans Leder...also ciao.
Escaron ging unauffällig die Steigung hoch. Auf einmal Erklang ein Stimme hinter ihm: So so...Escaron, du kleiner Dieb. Escaron drehte sich um, zog sein Schwert und antwortete: Jerus! Du lebst?! Das is doch nicht möglich!
Jerus: Doch doch...Milgo sollte mal kämpfen lernen. Er hätte mir das Herz durchbohren müssen...ja ja, so ist es wenn man ein Looser ist.
Zornentbrannt schlug Jerus Escaron nieder. Als er wieder zusich kam war Jerus weg...
26.12.2002, 13:11 #288
Shakuras
Beiträge: 3.243

Shakuras nahm den kostbaren Wein entgegen und trank noch einen Schluck.Dann hielt er ihn wieder Arson anbietend hin, doch dieser verneinte mit einem Lächeln.Shakuras zuckte dann nur mit den Schultern und reichte die Flüssigkeit weiter zu den anderen, am Feuer sitzenden, Gestalten.
Diese stürtzten sich sofort auf die Flasche und rungen um diese.
"Gib das her!"...."Nein, ich will zuerst!", ging von den beiden Buddler , sowohl auch vom Schatten aus.

Shakuras schaute Arson etwas überrascht an.Dann stützte er sanft seinen Kopf auf seine Fingerspitzen und wangte verneinend leicht mit seinem Haupt umher.Ein seuftzer ertönte und der Greis atmete noch einmal tief durch.
Nun widmete er sich den "Kämpfern" zu.

"Schweigt! Seht zu, dass ihr Land gewinnt!"
Urplötzlich verharrten die Angesprochenen in ihren Bewegungen und nickten nur.Sie sprangen auf und sprinteten mit der Flasche davon.

"Nun gut."
Der Magus griff wieder in eine seiner Tragetaschen und zog noch eine Falsche heraus, die jedoch um einiges teurer aussah.Allein schon die Verzierung am Glas...prachtvoll.
Der Meister öffnete sie wie gewohnt mit einem Dolch.Sie Testprozedur, wie er es bei den anderen Flaschen getan hat, lie er weg.


"Bei solch einem Tropfen kann man sich gewiss sein.Er stammt aus dem Tempel der Feuermagier.Er wurde dort gebraut.Ich hoffe, euch schmeckt er."
Die letzten Worte sprach belustigend aus.
Noch schnell holte er aus seinen Taschen zwei Gläser, die eingewickelt waren in Pergammentstücken, sodass sie auch ja nicht kaputt gehen konnten.Schnell goss er den hervorragenden Tropfen in die zwei Gläser und reichte eines Arson rüber.


"Ich sprecht die Wahrheit.Der Schläfer existiert und ist ein übler Erzdämon.Er wird auch, laut den Andeutungen der Prophezeihungen, bald erwachen!"
26.12.2002, 13:56 #289
Taurodir
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Taurodir und Tauron hatten gestern wieder einige Stunden miteinander trainiert. Besser mit ihrem Schwert konnten sie zwar dadurch nicht umgehen, aber sie hatten dennoch einiges dazu gelernt, wie man z.B. geschickter ausweichen kann und dabei gleich einen Gegenangriff noch startet. Dazu haben sie alle möglichen Angriffstatiken erlernt, die sie wussten.
Müde hatten beide Gardisten danach wieder Wache gehalten, doch sie mussten ihre Augen wach halten, da ein Gegenangriff ja erwartet wurde. Die Wachen wurden auch zur Sicherheit verstärkt, dies nicht nur nachts, sondern auch am Tage, da der Angriff zu jeder Zeit starten könnte.
Von den Baronen sahen die beiden selber nicht viel, sie selbst kamen kaum in Kontakt mit ihnen, aber sie waren sich sicher, dass auch diese sehr beschäftigt sein müssten.
Am nächsten Morgen ging Taurodir zur Abwechslung wieder zu seiner Hütte.
"Ich muss dann mal zu meiner Hütte, bin diesmal sehr müde, das Training, die Wache, da brauch ich jetzt erst einmal Schlaf."
"Ist kein Problem, mir geht es nicht anders, wir sehen uns dann später."
Beide verabschiedeten sich und gingen zu ihren Hütten, die Hütte von Tauron war einiges von Taurodirs Hütte entfernt, es war auf der anderen Seite des Lagers.
Schließlich gelang Taurodir zu seiner Hütte, er begrüßte mit einem müden Gesicht die beiden Buddler. Fragte sie noch, wie es ihnen ginge und sagte dann ihnen, dass er kurz schlafen würde.
"Keine Sorge, wir werden dich nicht stören, genieße in Ruhe deinen Schlaf."
In der Hütte sah er teilweise eine Unordnung, aber er nahm es den Buddlern nicht übel. Er zog seine schwere Rüstung aus und schloß dann seine Augen, schnell schlief er ein.

Mehrere Stunden später, nachmittags, wurde er wieder wach. Er hatte auch mal wieder einen schönen Traum gehabt, der ihm aber nicht mehr einfiel. Um ganz wach zu sein, nahm er etwas kühles Wasser, welches er gegen sein Gesicht waschte. Seine Haare waren auch teilweise lang nun, bis zu seinen Schultern reichten sie, in gewisserweise gefiel es ihm so. Gleich daraufhin zog er seine Rüstung wieder an und marschierte aus der Hütte. Wach spürte er die Kälte außerhalb seines Hauses, er wusste, dass er gleich wieder Wache halten musste, deshalb nahm er sich noch eine Decke mit.
Dann machte er sich wieder auf den Weg, sagte noch den Buddlern wieder Bescheid und begab sich zu seiner Stelle, wo er Ausschau nach Söldnern halten sollte oder anderem.
Er ging die Treppen der Mauer hoch, sein gewöhnlicher Wachposten im Turm war es diesmal nicht. Tauron wusste auch, wo er ihn finden würde.

"Wo steckt er denn, anscheinend schläft er noch," dachte sich Taurodir und lachte dabei.
Er gesellte sich zu einer Gruppe von Gardisten und hielt gemeinsam mit ihnen Ausschau. Dabei schwang er auch die Decke um sich, damit er nich an diesem eisigen Tage erfroh...
26.12.2002, 16:50 #290
Arson
Beiträge: 687

Arson hatte mit belustigtem Erstaunen beobachtet, wie der Magier eine weitere Flasche Wein aus seiner Tasche ans Tageslicht förderte. Diese Diener Innos schienen einem guten Tropfen augenscheinlich nicht gerade abgeneigt zu sein. Dankend nahm er das ihm angebotene Glas entgegen, wog es abschätzend in der schwieligen Hand. Sicher würde ein Buddler für so ein Prachtstück mehrere Wochen lang ohne Probleme leben können. Den Burgbewohnern fehlte es wirklich an nichts, der König schien das geförderte Erz großzügig zu bezahlen.
Obwohl die Worte des Feuermagiers den Verdacht des ehemaligen Novizen lediglich bestätigten, spürte er trotzdem die eisige Hand der Furcht nach seinem Herzen greifen. Kaum jemand wusste besser um die Macht des Schläfers als die Bewohner des Sumpflagers, zu denen auch Arson gehört hatte. Sollte der Dämon erwachen, würde der Kolonie eine Zeit des Schreckens bevorstehen.

"Ja, der Schläfer erwacht. Was können wir tun? Die Mauern dieses Lagers sind stark, die Waffen der Krieger scharf, doch gegen das Feuer der Hölle werden sie nicht bestehen. Innos steh uns bei in diesen dunklen Tagen."
Gedankenverloren nippte Arson an seinem Weinglas, die Augen in das knisterne Feuer gerichtet.
26.12.2002, 17:33 #291
Shakuras
Beiträge: 3.243

"Die Klingen und der Wille der Männer können noch so stark sein, Arson, aber an dem Wichtigsten mangelt es ihnen.Würde der wahre Glauben in ihren Herzen und Seelen hausen, hätten sie nichts zu befürchten.Aber dieses ungläubige Pack hier, meint zu glauben, es sei nicht nötig.Sie können sich glücklich schätzen, dass Innos Gnade mit der Menschheit hat, auch mit solch einer."
Shakuras führte das Glas an seine Lippen und nahm einen winzigen Schluck.Sofort wurde sein müder Geist belebt und ein kribbelndes Gefühl machte sich in ihm breit.
Leicht schüttelte sich der Magus und schloss verträumt die Augen.
Man sah, wie er den edlen Tropfen genoß.


"Ich habe das Gefühl und nicht nur ich, auch mein Meister Corristo, dass bald etwas ganz Großes passieren wird und sich dadurch unser aller Leben verändern wird.Mein Meister und ich sind nun auf der Suche nach Antworten.Wann dieses Große eintreffen wird und wie es sich äußern wird.Viele Fragen haben sich offenbart, für die es nun gilt, Antworten zu finden.
Ich halte Euch für etwas besonderes.Ihr verfühgt über eine Gabe, die Gute, aber auch Böse Seiten aufweist.Ich empfinde sie für niemanden als erwünschenswert, weil ich mir gut vorstellen kann, dass die Visionen, die man sieht, einen jeden Tag und jede Nacht verfolgen.
Wiederum ist sie sehr hilfreich... ."

Der Greis ließ seinen Blick durch die kühle Nacht
umherschweifen und schaute dann wieder Arson an.

"Falls ihr neue Vision sieht, so gibt mir bitte bescheid.Ich werde Euch wohl in nächster Zeit öfters aufsuchen."
Stille...
"Nun zu meinen Fragen.Wisst ihr mehr über den Neuen, der vor einigen Monaten in die Barriere kam? Er gehörte mal dem Lager hier an und stieg geschwind auf.Er verschwand dann urplötzlich und laut Gerüchten war er bei der großen Anrufung des Schläfers dabei.
Ich gehe davon aus, dass es um einiges mehr mit ihm auf sich hat, als es zur Zeit scheint."
26.12.2002, 18:00 #292
Ronya
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Endlich, scheinbar eine halbe Ewigkeit war vergangen, als endlich die Silhouette des Alten Lagers vor Freya auftauchte. Es war ein Wunder, dass sie es bis hierher geschafft hatte, ohne von den Gefahren der Wildnis geschluckt zu werden.
Erfreut blieb das kleine Mädchen auf dem Hügel stehen und schaute auf den stolzen Bau hinab. Das war ihre Herkunft. Das war ihr früheres Zuhause gewesen. Noch immer lösten die dicken Mauern in ihr ein wohliges Gefühl aus. Sie war noch so klein gewesen, sie hatte kaum Erinnerungen. Aber an eines konnte sie sich noch sehr genau erinnern: das Gesicht ihres Vaters. Jedesmal, wenn sich der Riese zu ihr hinabgebeugt hatte mit seiner markanten Rüstung, hatte die kleine Freya fröhlich gelacht und mit ihren kleinen Patschhändchen nach ihm gegriffen.

Dieses Bild hatte Freya nun vor Augen, als sie in der Dunkelheit stand und auf das Alte Lager hinabblickte. Sie wußte, dass sie ihren Vater dort nicht mehr finden konnte. Aber es drängte sie etwas dorthin. Waren es Erinnerungen? Ein seltsames Gefühl? Sie wußte es nicht. Aber Donnra hatte sie bisher beschützt, sie würde es auch weiterhin tun. Sie kraulte abwesend das Wolfsbaby, dass inzwischen erwacht war und friedlich in der Decke in ihren Armen lag.
Trotz der müden Füße lief Freya eilig den Berg hinab und steuerte das große Nordtor an. Doch zu ihrem Entsetzen war das Tor geschlossen. Das kleine Mädchen hielt inne. Was war das? Warum konnte man nicht hinein?

"Halt! Das Lager ist geschlossen, keiner kann hinein."
Einer der beiden wachenden Gardisten hatte das kleine Mädchen bemerkt und stellte sich ihr nun in den Weg.
"Aber...aber...", Freyas Augen wurden feucht. Sollte sie etwa den ganzen Weg umsonst gelaufen sein? Das kleine Mädchen fing an zu schluchzen.
"Aber..meine Mamiiiiii... ich will zu meiner Mamii, die ist da drin. Ich wiiill....."
Sie begann herzzerreißend loszuheulen.
26.12.2002, 18:23 #293
Taurodir
Beiträge: 3.553

Mehrere Stunden stand er nun auf den Mauern und hielt Ausschau nach eventuellen Angriffen. Doch nichts hatte er bisher zu sehen bekommen, bis auf ein paar hungrige Wölfe, die von den Gardisten gleich zur Strecke gebracht wurden. Tiege Langweile wühlte sich in ihm, er versuchte ja seinem Lager zu helfen, aber was zu Hölle konnte er hier noch tun? Genügend Augen hielten sich off und starrten in die Gegend, wo nichts zu sehen war. Wozu sollte er noch Wache halten?
Er wusste nicht was er machen sollte, umhühlt von seiner Decke, welche ihn immerhin teilweise warmhielt, ansonsten wäre er wohl hier draußen zu Tote gefrohren.

Immer wieder versprang er die Lust zu gehen und wieder mit seinem Freund zu trainieren, doch auch immer wieder sagte er sich, dass er es versuchen wolle, es auszuhalten.
Wieder vergangen mehrere Minuten, kalte Luft kam ihm aus seinem Munde. Er nahm einen Apfel und biss kräftig rein, er spürte, wie gut es ihm tat, er genoß regelrecht den Apfel.
Doch nun war auch ihm genug, der sonst ungeduldige Gardist war ziemlich zäh geblieben und wollte wachen, doch nun gings ihm an seine Grenzen.
Langsam begab er sich weg von den anderen Gardisten, einige Meter noch bis zur Treppe, schnell versuchte er runter zu laufen, aber dann:
"Was machst du da? Wieso verlässt du deinen Wachposten?", rief einer der höheren Gardisten.
"Wozu solltes du dies wissen? Aber um dein Gewissen zu stillen, ich hatte nur vor mir etwas Essen zu besorgen."
"Ich dachte zwar, du hättest genug gegessen, aber du kannst gehen. Komm bloß aber wieder!"
"Das werde ich schon.," und lachte dabei in seinem Innern.
Sofort lief er weiter die Treppen runter und lief weiter, nach einigen Metern schaute er, ob der nervige Gardist nicht mehr nach ihm blickte, gleich daraufhin begab er sich zu Tauron.

Er wusste zwar nicht, welche Hütte nun genau Taurons gewesen war, da er ihm nicht sehr oft an seiner Hütte besuchte, doch unwissen klopfte er an eine Tür einer Hütte.
Nach paar Sekunden kam keine Antwort, wieder klopfte, doch wieder kam keine Antwort.
"Hallo Tauron, falls du es bist, ich bins Tauodir."
Wieder kam keine Antwort, er dachte sich, dass dies bestimmt nicht Taurons Hütte sei. Er wollte gleich an die andere Hütte klopfen, doch da öffnete sich die Tür.
"Mensch, Taurodir, hast du mir einen Lärm gemacht. Ich hatte mir das Gesicht gewaschen und konnte dich dadurch anscheinend nicht gut hören."
"Tut mir leid Freund, ich keine meine Ungeduldigkeit leider nicht stillen, deshalb hab ich sooft an die Tür geklopft."
"Ist schon gut, erzähle mir lieber, was dich bedrückt und weshalb du zu mir gekommen bist."
"Ich hatte Wache gehalten, doch ich konnte es einfach nicht mehr, wieder hatte mich dort meine Undgeduld gepackt und ich konnte einfach nicht packen, zu seher langweilte es mich. Deshalb hab ich meinen Posten verlassen und wollte dich fragen..."
"Ob du mit mir trainieren willst. Dachte ich mir schon. Natürlich können wir dies wieder machen, meine Kräfte sind wieder da, nach dem Training von gestern. Heute wirst du einen anderen Tauron erleben, die neuen und auch alten Tauron, zu der Zeit, wo ich noch ehrenvoll kämpfte.
"Gut, dann mögest du noch deine Rüstung anziehen und was essen, damit du auch wirklich voller Kraft bist. Auf den heutigen Kampf freue ich mich dann sehr."

Nachdem Tauron dann auch sich ausgerüstet hatte, gingen die beiden wieder zu ihrem alten Trainingsplatz. Doch diesmal hatten sie es verabmacht, dass ein kleiner Ring um ihren Platz, erstellt werden sollte, sie wollten heute wissen, wer von ihnen nun mehr konnte.
Also sammelten beide ein paar Steinstücke und plazierten diese zu einem Kreis.
"Na dann, mögen wir beginnen. Bist du bereit?", fragte Taurodir.
"Und wie ich es bin. Dann gehts mal los."
Beide griffen gleichzeitig an, ihre Schwerter zischten gegeneinander, beide drückten so hart sie konnten, und nun konnte auch Taurodir fühlen, was sein Freund meinte, er war wirklich wieder voller Kräfte und nur schwer konnte dies Taurodir abwehren. Gleich daraufhin kam wieder an harter Schlag, doch diesem konnte er noch ausweichen. Immer wieder musste Taurodir darauf achten, dass er nicht aus dem Ring trat. Noch einen Schlag wehrte er ab und schlug ihm dann mit seiner Faust in den Magen. Tauron konterte mit einem Tritt.
Wieder griff Tauron an, geschickt konnte Taurodir hinter seinem Rücken ausweichen und wollte dann zuschlagen, doch Tauron kam ihm zuvor und er schlug ihm mit seinem Bein zum Boden. Er wollte zuschlagen, doch traf er nur den Boden, da Taurodir wieder ausweichen konnte.
"Mensch, du bist wirklich besser geworden, da muss ich mir was einfallen lassen."
"Bisher ist der Kampf ja noch ausgeglichen."
Wieder einmal sollte dies ein längerer Kampf werden...
26.12.2002, 18:28 #294
Joni Odin von Hassenstein
Beiträge: 3.925

Ein Schrei, lautlos nur, gespaltenen und spaltenden Hasses glänzender Wut, stoßend aus des Körpers angespannter Ruhe, gebar sich in dem angehenden Magier, durchzuckte seiner Seele Ruh' und Ordnung, um zu zerstören, was einst in schläfrig machte, rief die Ordnung durch den grauen Nebel an das Licht, um sie der Schwärze Freund zu machen, frei jedoch, mit Licht gefüllt.
Odin blickte Whistler ungläubig an. Was er da eben gehört hatte übertraf vieles, was er bisher erlebt hatte; all seine Schicksalsschläge waren bisher ein Neuanfang auf das Alte für ihn gewesen, doch dieses Geschehniss konnte man nicht umkehren, man konnte nicht die Umstände verändern, es war einfach.

Jackal ist tot.
Sie hatten ihn getötet. Söldner, Menschen, die lebten um zu kämpfen, Menschen, in denen er bisher immer das Gute gesehen hatte, anders als bei den wiederlichen Reisbauern oder gar den Banditen. Sie hatten seinen besten Freund seit er in der Barriere war, den, der ihm in kürzester Zeit zur Position des hohen Schattens verholfen hatte, getötet, sie hatten Jackal ermordet. Dies war ein unverzeihliches Verbrechen, diese Söldner würden leiden müssen.
Odin würde sich nicht länger mit dem Dasein in der Barriere abfinden, er wollte so bald wie möglich wieder heraus, egal wie; und dann würde er nach dem König schicken und Theodrech Ronald von Loyola diese Söldner jagen lassen...Theodrech war im großen Orkkrieg Jackals Vorgesetzter gewesen...nun, vielleicht stimmte das "war" auch, und Theodrech war ebenfalls gestorben, denn als Odin in die Barriere kam war Theodrech bereits 52 Jahre alt. Doch er wusste, der König würde alles tun um diese Verbrecher zu fangen; nun, auch wenn dies natürlich auf die Situation ausserhalb der Barriere ankam. Odin würde sehen, ob das Magierkloster noch in seiner alten Pracht stand, und er würde Magier werden, und den Stadthalter von Khorinis unterstützen im Kampf gegen Feldräuber, Snapper und ähnliches Getier, bis schließlich der König die geheime Antwort schicken würde, auf die er lange gewartet haben würde.
Doch halt, was er dachte waren Träume einer fernen Zukunft, vermutlich einer Zukunft nach dem Tode wenn er in die Hallen Innos' aufgenommen würde, endlich der Ordnung absolutäres Dasein gewährend.
Doch bis dahin würde Odin forschen, richten und vernichten, und er würde das graue Chaos mit schwarzer Hand und weißer Klinge vernichten, bis dass die Ordnung Herrscher war, auf dass Jackal gerächt worden wäre.
Er war gefallen, weil er, Gomez treu ergeben, holen wollte, was dem Alten Lager und somit auch ihm zustand, die Freie Mine.
Die Magier, schien Odin, waren nicht einverstanden mit der Besetzung der Freien Mine, doch Odin blieb den Erzbaronen loyal, und das würde er auch immer bleiben, solange, bis er vom König selber eine gegenteilige Anweisung erhielt.
Doch nun war es an der Zeit, ihm würdig einen betenden Abschied zu gewähren: Jackal!
26.12.2002, 19:30 #295
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Baron wandelte wie fast immer an den letzten Tagen verträumt über den Burghof. Seine gedanken kreisten um das was Arson ihm erzählt hatte.
Erst ein herannahender Gardist riss ihn aus seinen Gedankenzügen.
Hehe, du wirst es nicht glauben, aber vor dem Tor steht ein kleines Mädchen und will zu ihrer Mami.

Der Gardist schmiss sich beinahe weg vor Lachen, Carthos musste ebenfalls grinsen da er die Story wohl für einen schlechten Scherz hielt, daher war er überrascht als ihm der Rotrock andeutete sich das mal anzusehen.
Stillschweigend trabte der Baron hinter dem Mann her bis sie besagtes Tor erreicht hatten.
Er lunste durch einen Schlitz zwischen den Holzbalken des Tores.
tatsächlich, da stand ein kleines Mädchen das höchstens 6,7 Jahre alt sein konnte. Bei genauerem Hinsehen erkannte Carthos Freya, Bullits Tochter. Aber wieso rief sie her nach ihrer Mutter ?
Er war im Amazonenlager gewesen und hatte Jamira dort mit ihrer Tochter angetroffen, er konnte sich nicht erinnern das hier in den letzten Wochen eine Frau ins alte Lager gekommen wäre.
hebt das Tor mal etwas an, so das sie drunter durch kriechen kann.

Einer der Torwachen wollte protestieren, doch der Baron fiel ihm ins Wort.
Das ist ein kleines Kind, glabst du das legt uns alle um oder wie ?
Also macht das Tor auf.


Wie befohlen drehte der Gardist an der Winde, so das sich das Tor etwas hob.
26.12.2002, 19:39 #296
Ronya
Beiträge: 194

Freya hörte schlagartig auf zu heulen als sich das Tor ein Stück anhob und der Gardist ihr bedeutete, hindurchzuschlüpfen. Ein strahlendes Lächeln erschien auf ihren Lippen und flink war die Kleine unter dem Tor hindurchgekrochen, welches sich sofort wieder hinter ihr schloss.

Das Mädchen blickte sich suchend um. Scheinbar hatte die Mitleidsmasche funktioniert. Erfreut über ihre eigene Hinterlist drehte sie sich herum und wollte auf die Burg zumarschieren, als sie gegen einen Mann prallte. Erschrocken fuhr sie zurück.
"Huch! Entschuldigung... ooooh, Onkel Carthos, oh wie bin ich froh dich zu sehen!"
Sie begann über beide Ohren zu strahlen und schlang zum Erstaunen von Carthos und den umstehenden Gardisten ihre kleinen Ärmchen um den Baron. So gut das eben mit dem Wolfsbaby im Arm ging.
26.12.2002, 19:59 #297
Carthos
Beiträge: 5.043

Tatsächlich, die kleine Freya. Bei der Umarmung in Oberschenkelhöhe und dem Ausdruck Onkel Carthos konnten sich die umstehenden Gardisten gerade noch so ein lautes Lachen verkneifen.
Es war dem Baron sichtlich peinlich was hier passierte, doch er konnte das kleine Mädchen doch nicht einfach wieder raus in die gefährliche Kolonie schicken, das würde sie niemals überleben. Selbst ein ausgewachsener Gardist musste da draussen im schlimmsten Fall all sein Können einsetzen um überleben zu können.
Er nahm Freya am Arm und suchte mit ihr die nächstebeste Hütte auf. Der Eigentümer bekam von Carthos eine unmissverständliche Aufforderung sein Heim mal kurz zu verlassen, dann setzte er das kleine Mädchen auf das bett und sich selbst auf einen Stuhl.

So Kleine, ich weiss nicht wie du es offensichtlich alleine vom Amazonenlager bis hierher geschafft hast. Deine Mutter hat dir doch sicher schon oft gesagt wie gefährlich es da draussen ist, was willst du hier ?
26.12.2002, 20:11 #298
Milgo
Beiträge: 2.252

WWWWWAAAAAAASSSS?!?, schrie Milgo Escaron an als dieser in den Armbrustladen zurückgekommen war.
Escaron: Er hat mich niedergeschlagen!
Milgo: Mist! Das wird uns die Reise nicht leichter machen...
Escaron: Hä?
Milgo: Der Zettel:
Morgen, wenn die Sonne hinter dem Gebirge verschwindet.
Im alten Kloster...Bring deinen Gehilfen mit
Und bring 5 Brote, Käse, Schinken und Sumpfkraut mit.

Escaron: Stimmt.
*Pause*
Milgo: Ähm, moment mal! Das Kloster liegt außerhalb der Barriere!
Escaron: Stimmt! Verdammt, wie sollen wir da hin kommen?
Milgo: Wir sollten in die Nähe der Barriere gehen, um bereit zu sein!
Escaron: Stimmt, was anderes können wir im Moment nicht tuen, leider.
Milgo: Wo sollen wir eigentlich hin?
Escaron: Ich kenne da so einen Pass...

Mit diesen Worten war es beschlossen.
Sie packten ihre sieben Sachen, hingen noch ein Schild an den Armbrustladen und gingen los.
Milgo kam sich ein bisschen mulmig vor, dar Jerus sie wahrscheinlich verfolgte, aber sie mussten es darauf ankommen lassen.
26.12.2002, 20:18 #299
Ronya
Beiträge: 194

Freya hatte sich brav mitzerren lassen und hockte nun auf dem harten Bett und schaute den Baron mit großen Augen an. Das Wolfswelpen in ihren Armen räckelte sich leicht, gähnte herzhaft und schloß nach einem letzten treuherzigen Blick zu Carthos die Augen um weiterzudösen.

Freya setzte unterdessen einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf und schüttelte vehement den Kopf. Nein, niemals, ihre Mutter hatte ihr nie gesagt wie gefährlich das da draußen war.
"Ich bin schon groß, ich komme gut alleine zurecht. Ich wollte die Fleischwanzen besuchen..."
Oh, mist, schlechte Ausrede. Wer kam schon wegen einer Horde schwabbeligen Ungeziefers den weiten Weg hierher.
"ähm.. ich meine natürlich, ich wollte dich besuchen, Onkel Carthos. Du hast doch selbst erzählt wie schön es in deiner Burg ist."
26.12.2002, 20:33 #300
Carthos
Beiträge: 5.043

Der Blick des Erzbarons war mehr als nur ungläubig. Das schwindeln musste sie aber noch üben.

Hmm, ich kann mich nicht dran erinnern jemals erwähnt zu haben das ich in der Burg lebe. Ausserdem kennst du mich nicht wirklich, deshalb glaub ich dir das mit dem besuchen nicht. Aber ist ja auch egal, du musst zurück, deine Mutter macht sich bestimmt schon sorgen. Am Ende steht noch eine Amazonenarmee vor unseren Toren, das is nun das Letzte was wir gebrauchen können. Ich bring dich gleich morgen zurück. Jetzt ist es mitten in der Nacht, das ist zu gefährlich.

Das ihm der Gedanke überhaupt nicht gefiel konnte man seinem Gesichtsausdruck entnehmen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Er dachte auch in diesem Moment nicht daran jemand anders damit zu beauftragen.
Wortlos nahm er die kleine Freya mit in die Burg.
Hey, ihr beiden kommt mal her. rief er zwei herumstehenden Gardisten zu.
Im Torhaus ist sicher noch ein freies Bett, gebt es der jungen Dame hier und passt gut auf sie auf. Wenn was passiert is der Teufel los. Morgen hole ich sie ab und bringe sie nach hause.
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