World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Die Oberstadt # 1
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »
08.01.2003, 22:06 #51
Kano
Beiträge: 2.622

Nachdem die Formalitäten mit den Wachen geklärt waren, schritt Kano langsam in das obere Viertel. Die Gebäude waren hier viel prächtiger und die Leute edler gekleidet. Mann Mann, mussten die Geld haben hier...Aber naja, das schützte trotzdem nicht vor dem starken Arm des Gesetzes! An dem nett anzuschauenden Brunnen angekommen blieb er wieder stehen und drehte sich im Kreis, wo sollte er hier bloß anfangen...
Vorsichtig schritt er auf den nächst besten Bürger zu und sprach ihn an.
"Seid gegrüßt, Herr.
Sagt mir, wo finde ich Hjerson?"
So fing Kano erstmal direkt an.

"Wer will das wissen?!", murrte der Mann zurück.

"Ähm...ich...ich bin Asmur...ich...ich war einige Monate in seinem Auftrag unterwegs und...und habe für ihn nach etwas gesucht. Und nun, nun bin ich mit dem Schiff, was da gestern in den Hafen geprescht ist, zurückgekommen, es war eine wahrlich beschwerliche Reise, wie ihr anhand meiner Kleidung feststellen könnt."
Und wirklich, die Brandstellen vom Drachenfeuer ließen die...Fetzen...sehr abenteuerlich aussehen...

"Hmm, soso, Asmur also, unterwegs gewesen in Hjersons Auftrag um etwas für ihn zu suchen..."
Misstrauisch strich sich der Bürger übers Kinn, während er sein Gegenüber musterte...

"Genau, ihr kennt ihn also, wunderbar, könnt ihr mir sagen wo ich ihn finde?"

Sichtlich überrumpelt sah sich der Mann durchschaut und blickte sich kurz nach allen Seiten um...
09.01.2003, 10:23 #52
Arson
Beiträge: 687

Reglos kniete der Ritter vor der golden glänzenden Metallstatue, die Kettenhaube zurückgelegt und den Blick gesenkt hatte er sich komplett in sein innerstes Selbst zurückgezogen, verbannte die unzähligen Eindrücke seiner menschlichen Sinne aus seinem Geist, um sich so auf das geistige Zwiegespräch mit seinem Gott zu konzentrieren. Arson betete.
Feine Staubkörner tanzten im warmen Licht der durch das halbgeschlossene Fenster dringenden Sonnenstrahlen, unterstrichen die schläfrige Stille des großen Schlafsaals. Um diese Zeit des Tages waren sämtliche Ritter im Dienst auf den Straßen der Hafenstadt, die wenigen, die eine Pause einlegten, saßen auf den Holzbänken der Oberstadt oder an den Theken der Gasthäuser. Der ehemalige Novize hatte den Raum ganz für sich allein. Es war kein Zufall, dass er diese Stunde für seine Gebete gewählt hatte. Er mochte die Stille, die heilige Ruhe. Sie half ihm, seinen eigenen Ruhepunkt zu finden, sich in der unendlichen Göttlichkeit des Herrn über das Leben zu verlieren.

Seit seiner Berufung zum Ritter hatte Arson keine freie Minute ungenutzt verstreichen lassen. Gewissenhaft hatte er in den unzähligen Büchern des Glaubens gelesen, sich mit den Riten und Gebeten des Ordens der Paladine vertraut gemacht, die heiligen Worte ihres Schöpfers in sich aufgesogen wie ein ausgetrockneter Schwamm. Die Erkenntnis der dämonischen Natur des Schläfers und seines eigenen tödlichen Irrtums hatte eine klaffende Wunde in seinen Geist gerissen, ein blutender Riss, der nun von der beruhigenden Gewissheit des Glaubens an das Gute in der Welt gefüllt wurde. Innos war die Quelle aller Gerechtigkeit, er würde auch ihm vergeben, wenn er nur hart genug an sich arbeitete.

Arson wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war, als er seine Gebete schließlich mit dem Zeichen des Lichts beendete, und sich langsam aufrichtete. Zu seiner Überraschung blickte er in das ernste Gesicht seines Freundes Sludig. Der Paladin hatte es sich auf einem der hochlehnigen Sesseln bequem gemacht, seine schwere Rüstung glänzte frischgeputzt im matten Sonnenlicht.

"Bei Innos, du pflegst dem Gebet wirklich intensiv zu frönen, Bruder Arson."
Der junge Ritter lächelte traurig.
"Ich habe viel zu büßen, Freund."
-"Ja, da bist du nicht der Einzige." Sludigs Gesicht hatte einen abwesenden Ausdruck angenommen, doch bevor Arson den Mut aufbrachte, den Paladin nach Einzelheiten zu fragen, kehrte die gewohnte entschlossene Energie in die ansehnlichen Züge des mächtigen Kriegers zurück.
"Nun, es gibt Arbeit, Kamerad. Lord Hagen möchte unsere Brüder im Minental unterstützen. Der Marschbefehl wird noch heute erteilt werden, also pack deine Sachen, Bursche. Du wirst mit von der Partie sein."
Im ersten Augenblick wusste Arson nicht so recht, was er von der eben erhaltenen Nachricht halten sollte. Zurück ins Minental? Noch einmal in das feurige Antlitz des Todes schauen, seinen brennenden Atem auf dem gepeinigten Körper spüren? Kaum war ihm dieser Gedanke gekommen, da verwünschte er sich auch schon für ihn. Er war Ritter des Königs, ein Streiter der Gerechtigkeit, ein Diener des wahren Gottes. Es war seine heilige Pflicht, das Licht der Hoffnung in die apokalyptischen Ländereien der chaoszerfressenen Sträflingskolonie zu bringen. Ihre Brüder dort brauchten sie. Bei Innos, sie würden dorthin aufbrechen, und die unheilige Brut in einem Sturm aus gerechtem Zorn in die unheiligen Welten zurücktreiben, aus denen sie entstiegen war!
Der ehemalige Novize neigte sein Haupt.

"Es ist eine große Ehre, an dieser gerechten Mission teilnehmen zu dürfen. Seid versichert, dass die Burg nicht fallen wird, solange auch nur ein winziger Funken des Lebens in meinen Gliedern verweilt."
Sludig lachte, ein fröhlicher, erleichterter Laut.
"Wohl gesprochen, Freund Arson! Und jetzt mach dich bereit, pack deine Sachen, und melde dich dann bei Ritter Haestan. Er wird dich mit Proviant versorgen. Innos möge dich beschützen, junger Kamerad."
Der Paladin klopfte seinem Kameraden noch einmal auf die gepanzerten Schultern, dann trat er durch die holzverkleidete Türöffnung, ließ den Ritter mit seinen verwirrten Gedanken allein.
09.01.2003, 11:04 #53
Kano
Beiträge: 2.622

„Nun gut, wenn du also in seinem Auftrag unterwegs warst, dann hast du ja sicher den Beweis bei dir, nicht wahr?“
Mit prüfendem Blick besah er den Waffenknecht und wartete ab, ob dieser etwas vorzuweisen hatte.

„Einen Beweis…hmm, nun, den hätte ich schon, aber ihr kennt ja Hjerson, wenn ich euch zeigen würde, was ich für ihn aufspüren sollte, dann wäre es um euch geschehen. Nur so viel kann ich euch sagen, es hat mit der gemeinsamen Vergangenheit mit einem Typen namens Frost zu tun.“

Der Kerl wurde sichtlich unruhig, als der Name Frost fiel, Kano vermochte nicht sich vorzustellen, was da wohl gewesen war, aber der Name hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
„Ähm, verstehe, also gut. Ich kann euch nicht viel sagen, ich weiß nicht genau, wo er sich aufhält, er ist vorsichtig geworden. Aber ich weiß, dass er sich des Öfteren ins Hafenviertel begibt, wenn ihr versteht was ich meine.“

Ins Hafenviertel? Kano konnte schlecht nachfragen, das wäre zu verräterisch, aber was sollte man da schon verstehen. Ins Hafenviertel halt…oder war da eine versteckte Andeutung? Musste er anderweitig in Erfahrung bringen, später.
„Verstehe, aber ich habe nicht wirklich die Zeit da auf ihn zu warten, wisst ihr nichts Hilfreicheres?“

„Nein, ich kenne ihn kaum, er nennt sich seit Neusten auch nur noch Jakob. Er scheint fast etwas paranoid, seit die Barriere gefallen ist. Vermutlich wohl wegen dieses Frostes, da kommt ihr gerade zur rechten Zeit. Aber nun entschuldigt mich, ich habe noch zu tun…“
Der Mann drehte sich um und schritt davon.

Jakob also, immerhin, Kano kannte den Decknamen und hatte einen gelegentlichen Aufenthaltsort dieses Hjersons, das Hafenviertel. Was es damit auf sich hatte und vor allem, was es da zu verstehen gab, das stand allerdings noch offen, aber auch das würde er schon noch herausfinden, und wenn er den Kerl persönlich auffinden und ausquetschen müsste…
Mit dem neuen Wissen machte sich der Waffenknecht erstmal wieder auf den Weg hinaus aus dem oberen Viertel…
09.01.2003, 16:46 #54
Clay
Beiträge: 2.333

"Komm mal bitte zu mir herüber. Clay?" Der Ritter wandte seinen Kopf ruckartig und erblickte bei einer Gruppe Paladinen, die eifrig ihre Schwerter durch die Luft wirbeln ließen, den Schwertmeister Girion. Der Krieger machte kehrt und schlenderte zu dem Paladin hinüber. "Ihr seid doch ein Ortskundiger was das Minental betriff, oder? Lord Hagen sucht einige Männer, die sich gut dort auskennen. Sie sollen zur Verstärkung der aufgebrochenen Paladine in die Burg des Minentals aufbrechen und sie dort unsterstützen. Nun ja, da ist unsere Wahl unter anderem auf Euch gefallen. Packt Eure Sachen zusammen und trefft Euch mit den anderen Streitern Innos vor der Kaserne. Innos sei mit Euch.
Ja, Innos war mit ihm. Das war das erste was Clay nach dieser Mitteilung durch den Kopf ging. Er sollte doch tatsächich zurückkehren an den Platz des Schreckens. Es grenzte an ein Wunder, dass er das Tal überlebend verlassend hatte, doch nun sollte er tatsälich wieder dorthin zurückkehren. Orks und Schlimmeres lauerte dort. Doch er war nun ein Ritter und wie schon als Gardist galten Befehle etwas. Und jetzt war er nicht nur seinem Vorgesetzten sondern gleichzeitig seinem Gott verpflichtet. Mit starkem Glauben an Innos konnte er jede ihm auferlegte Prüfung bestehen.

Euphorisch und ängstlich zugleich schritt der Ritter zurück in die Kammer, wo er seine Sachen aufbewahrte. Sein Schwert hatte er bereits angelegt. Ein gutes Gefühl den harten Stahl an seiner Seite zu wissen. Geführt von einem wahren Streiter des Herrn schien es, als sei Innos Zorn selbst in die Waffe gefahren. Auch sein alter Beutel musste wieder als Behältnis für seine Verpflegung herhalten. In der Burg würde es sicher etwas zu kaufen geben, doch niemand konnte wissen, welchen Widrigkeiten sie auf der Reise noch ausgesetzt sein würden. Hastig warf der Krieger alles zusammen und schnallte sich den Sack auf den Rücken. Dann verließ Clay das Haus über die Außentreppe. Sein Herz schlug heftig, als er das Tor zur Unterstadt durchschritt, doch auch Stolz keimte in ihm auf. Nun konnte er den Paladinen beweisen, dass auch die Häftlinge edle Krieger und nicht nur feige Banditen waren. Ja, er würde es schaffen. Reiner Optimismus erfüllte den Ritter als er vor dem Innenhof der Kaserne Austellung nahm. Bis jetzt hatte sich noch niemand hier eingefunden.
09.01.2003, 16:54 #55
Arson
Beiträge: 687

"Hier Bursche, das hier auch noch."
Grinsend drückte Haestan seinem Kameraden ein grobes Stück Seife in die gepanzerte Hand. Als der untersetzte Mann Arsons verwirrten Blick bemerkte, brach er in schallendes Gelächter aus. Mit tränenden Augen klopfte er dem ehemaligen Novizen auf die Schulter.
"Dachtest wohl im Krieg wird nicht auf Sauberkeit geachtet, was Junge? hattest wohl vor den Feind mit deinem Duft in die Flucht zu schlagen!"
Wieder brüllte der ältere Krieger los. Arson selbst fand das Ganze weniger lustig. Peinlich berührt blickte er sich um, starrte in die grinsenden Gesichter seiner Kameraden.
"Da gibts garnichts zu lachen." brummte der junge Ritter verdrießlich vor sich hin, steckte das Seifenstück eilig in seinen ledernen Rucksack. Das schwere Gepäckstück war bereits prall gefüllt, und so musste Arson sich anstrengen, um das widerspenstige Ding zwischen gräulichen Schleifsteinen und eingewickelten Dörrfleischstreifen unterzubringen.
Mit einem kräftigen Ruck schwang der ehemalige Novize sich seinen Sack auf den Rücken, machte sich mit dunklem Blick auf in Richtung Unterstadt. Er hatte keine zwei Ellen hinter sich gebracht, da spürte er den Griff einer schweren Hand auf seiner Schulter.

"Ho, Arson."
Mürrisch wandte der Ritter den Kopf, nur um in Haestans breites Antlitz zu schauen. Ein freundliches Lächeln umspielte die rauhen Lippen des massigen Streiters.
"Hey Kamerad, sag an, welche Laus ist dir über die Leber gelaufen? Verzeih dem alten Haestan wenn er einen Scherz machen wollte."
Arson musterte den Krieger mißtrauisch, fand jedoch nur ein ehrlich gemeintes Lächeln und eine freundschaftlich ausgestreckte Pranke. Grinsend schlug er ein.
"Natürlich, Haestan. Innos verzeihe mir für meine unwirsche Reaktion. Auf bald, Freund, ich hoffe wir werden uns bald wiedersehen."
Haestans Händedruck wurde stärker, entschlossen schlug er seinem jungen Kameraden erneut auf die Schulter.
"Das werden wir, sei dir gewiss. Und jetzt geh, geh mit dem Segen Innos."
Ein letzter Blick, dann setzte Arson seinen Weg fort. Seine gepanzerten Stiefel hinterließen deutliche Abdrücke im frischen Schnee.
09.01.2003, 17:39 #56
Burath
Beiträge: 3.896

Schwungvoll wirbelte er den schwarzen Mantel um seinen Rücken, zog den schwarzen Stoff über seine gepanzerten Schultern und zurrte die Bänder über der Brust zusammen. Wenn die Kämpferschar schon in die eisigen Kälten hinauszog, so wollte Burath zumindest vorbereitet sein. Klirrend viel die Kettenhaube zurück und gab seine dunkle Haarpracht frei. Zwischen den Fingern baumelte ein karmesinrot gefärbtes Lederband welches er sich gegen die Stirn presste und am Hinterkopf zusammenband. Im Schein der Fackeln blitzten die frischgeschmiedeten Klingen. Behutsam ertaste der junge Ritter den Griff eines der Schwerter, zog es hervor und beäugte es mit scharfen Blicken.

Ein Surren erfüllte die Schwüle des Raumes als das silbrige Blatt elegant und zielstrebig durch die Luftmassen glitt und dann abrupt, zwischen der metallernen Pranke des Kämpfers zur Ruhe kam. Noch einmal wiegte er es prüfend in seinen Händen, dann verschwand das Schwert in der Scheide am Gürtel. Es war ein wahres Meisterwerk der Schmiedekunst. Zufrieden grinste Burath und zog zwei weitere Klingen aus dem Waffenregal. In einem schabenden Laut fanden sie ihren Platz überkreuzt in den Scheiden am Rücken. Bereit für den tödlichen Dienst ragten ihre Griffe über die Schultern des Kämpfers empor. Um das ganze noch abzurunden ertaste Burath einen Dolch, den er etwas versteckt, seitlich am Grütel hinter dem Mantel verstaute. Nun war er bereit den Orkhorden entgegenzutreten.

Voller Kampfeslust und Freude auf den bevorstehenden Kampf schulterte Burath sein Lederbündel mit Lebensmitteln und dem ganzen anderen Kram den man zum Überleben brauchte. Ein altes Schlachtlied summend stapfte er durch den Schnee der Oberstadt dem Trupp entgegen...
10.01.2003, 15:41 #57
Yale
Beiträge: 806

Dieser Platzmangel in der Oberstadt war ja zunehmend unerträglich. Erst musste er sich mit 24 anderen Rittern ein Bad und eine Toilette teilen und jetzt war es schon so weit gekommen, dass er sich mit einer homosexuellen Kratzbürste ein Bett teilen sollte. Aber das war zu viel für Yale. Obwohl das Alte Lager auch nicht das Waldorf Astoria gewesen war, war er doch anderes gewöhnt. Aufgebracht marschierte er mit gepackten Sachen, bestehend aus Schwert, Rüstung, Schmiedezubehör, tausend Schmiederohlingen, Schminkkoffer, Abendkleid und dem kleinen Schwarzen, zu Lord Hagen und trug ihm seine Probleme vor. Lord Hagen schien vollstes Verständnis für Yale's Situation zu haben:

=Lord Hagen= Bei Innos! Das ist nicht möglich ehrenwehrter Ritter! Ihr sollt Euch mit einem anderen das Bett teilen? Nein, wie fürchterlich! Da muss doch was getan werden. Ich werde Euch meine Suite zur Verfügung stellen. Dort werdet ihr ein marmor-gefliestes Bad sowie einen Whirlpool, Sauna, Room Service, und etlichen weiteren Annehmlichkeiten vorfinden. Und nun husch husch, zieht Euch um, ihr werdet meine weibliche Begleitung für die Aids-Gala heute abend sein!

Yale war ausser sich vor Freude, anscheinend wusste dieser Hagen genau in welch schlimmer Lage sich der Schmied befand.....doch bevor Yale auch nur ein Dankeswort äußern konnte nahm Lord Hagen das Wort erneut an sich.

=Lord Hagen= Was glaubst Du eigentlich wer Du bist? Du beschwerst Dich über fehlende Schminkschränkchen und willst nebenbei ein Streiter Innos' sein?? Muss ich Dir erst meinen Panzerstiefel so tief in den Arsch bohren, dass Du ihn mit der Zunge polieren kannst?? Mach das Du verschwindest und wage es nicht mich nochmal mit solchem Fliegenschiß zu belästigen, ansonsten vergeß ich mich!!

=Yale= Aber...aber Lord Hoden, äähhh, Boden, ööhhm, Hagen. Es ist eine fürchterliche Zumutung in dieser Abgaszuchtanstalt zu wohnen! Ich muss unbedingt in ein anderes Quartier! Bitteeeee!

Yale setzte den ultra-unschuldigen Dackelblick auf, dem sogar der adlige Hagen nicht widerstehen konnte.

=Lord Hagen= Na gut, Du Schelm! Du bist doch Schmied, oder? Dann ziehst Du mit all Deinen Sachen in die Kaserne und nimmst Dir auch gleich die Schmiede von Mortis unter die Fittiche. Dieser Kerl schmiedet nur Mist zusammen! Bei den Schwertern kann ich auch gleich nen Dildo nehmen und den Gegner damit angreifen! Also wenn Du Dich bewährst, dann können wir auch über ein eigenes Haus in der Oberstadt sprechen. Aber alles hat seinen Preis. Arbeite gut und ich werde Dich entsprechend entlohnen! Und nun lass mich in Ruhe, ich muss rumstehen und wichtig aussehen! Hinfort mit Dir!

=Yale= Wie ihr befiehlt Gebieter! Ich werde Euch alles schmieden wonach es Euer Herz gelüstet! Vielen Dank für eure Großzügigkeit!

In tiefster Verbeugung ging Yale rückwärts bis zur Tür und verschwand dann in Richtung Stadt. Noch in der selben Stunde wurde Mortis aus der Schmiede geworfen und Yale bezog dort Posten um seiner Lieblingsbeschäftigung endlich wieder zu frönen....
10.01.2003, 20:40 #58
RonY
Beiträge: 1.340

Nachdem RonY fast den Ganzen Tag neben der Villa mit dem Schwert trainiert Angriff in allen möglichen Variationen und Formen und Blocken nun da es Dunkel war und er trotz der Laternen kaum mehr etwas sehen konnte, steckte er das Schwert weg und wischte sich denn Schweis von der Stirn.
Normal war das Training nicht so anstrengend, aber das noch ungewohnte Gewicht der Rüstung machte ihm etwas zu schaffen also beschloss er den Abend ausklingen zu lassen in dem er einen Rundgang durch die Stadt machte um sich die Örtlichen Sehenswürdigkeiten anzuschauen , wenns den welche gab .... oder einfach nur um auf andere Gedanken zu kommen , denn das Schicksal trat ihm gerade mächtig in den Hintern, wenn er daran dachte weshalb er in der Barriere gewesen war und wo er sich nun befand ... war schon seltsam in seinen Augen...
Die Wachen am Eingang zum Oberen Stadteil grüssend verließ er selbigen und begann mit seinem rundgang
10.01.2003, 23:44 #59
Mohammed
Beiträge: 1.062

Mohammed hatte sich in den letzten Tagen mit den verschiedenen Händlern in der Satdt vertraut gemacht. Besonders an einem ruhigen Plätzchen am Hafen in der Nähe des riesigen Schiffes hatte es ihm gefallen. Selbst wenn sie unangenehmer Kälte gewesen war, hatte die nach Meer duftende Brise doch ein beruhigendes Gefühl vermittelt. Von der Wasserpfeife ganz zu schweigen. Welche Händler ihn mit was versorgen konnten, war ihm nun weitesgehend geläufig. Jedoch fehlte ihm leider das nötige Kleingold dazu...
Möglicherweise mit ein Grund, warum der Ritter plötzlich mitten in der Nacht die Lider aufschlug, jedoch nicht mehr zu schließen vermochte.

Er war hellwach, als ob er Tagelang durchgeschlafen hätte. Theoretisch hatte er das abgesehen von einer kleinen Unterbrechung ja auch. Also wozu hier noch tatenlos herumliegen? Zu tun gab es immer etwas. Das war schon immer so und würde auch immer so bleiben. Besonders für einen Ritter. Auf liesen Sohlen verschwand die Ritterrüstung Stück für Stück von ihrem angestammten Platz unter Mohammeds Bett und mit den letzten Teilen auch der Rüstungsträger selbst aus dem Paldinhaus. Es dauerte eine Weile bis er sie wieder angelegt hatte und sein Körper sich soweit erwärmt hatte, dass er fähig das auffällige Geklapper seiner Rüstung zu unterbinden. Das diese Rüstungen auch unbedingt so klobig sein mussten.

Ansonsten hätte er ja seinen mollig warmen Pelzmantel drüber gezogen, jedoch war ihm die gute Panzerung das bisschen Frösteln wert, wenn er so an die Orks mit ihren ungemütlich wuchtigen Waffen dachte. So, nun stand er in voller Montour auf dem weiten Hof. Mal sehen, was die Welt da draussen, wor den Toren Khorinis' noch so für den Kämpfer bereit hielt, wertvolles bereit hielt. Selbstsicher und unbeirrbar, wie ein Ritter aufzutreten hatte, schritt Mohammed an den beiden Torwachen vorbei und marschierte durch das Osttor aus Khorinis, seiner neuen Heimat, hinaus.
11.01.2003, 21:37 #60
Erend
Beiträge: 4.703

Kaum waren die Paladine an der Ecke verschwunden, teilte die drei sich auf. Luis blieb an der Mauer um rechtzeitig warnzeichen zu geben, während Fisk und Bloodflowers in das obere Viertel rannten. Ohne alles genauer zu betrachten blickte Fisk schnell um sich und deuete auf einen Durchgang. Da die Milisoldaten glücklicherweise alle durch diesen verschwunden waren eilten die zwei zum Durchgang, versteckten ihre Waffen und gingen, so gut es ging mit der Mimik von Bürgern wiede hinaus. Schon bald erblickten sie einen Laden, welcher schräg hinter einem Baum stand. Fisk nickte Flowers zu und beide schlichen möglichst unbemerkt näher
11.01.2003, 21:59 #61
Bloodflowers
Beiträge: 2.216

Bloodflowers war noch nie im oberen Viertel, er schaute sich alles genau an. Schicke Häuser, vor allem gross waren sie. Fisk gab den Weg vor und Bloody folgte, sie sahen gut aus in ihren Bürgerklamotten, fast wie feine Leute.

Zu der Zeit waren kaum Paladine unterwegs, ein paar standen herum und gähnten ein wenig oder unterhielten sich. Die beiden Banditen fielen nicht auf, sie waren ruhig und wirkten auch nicht gerade wie gefährliche Kämpfer, genau so wie es sein sollte.

Sie gingen schliesslich unter einer Unterführung durch und schauten sich um. Im Schatten der Wand gingen sie vorsichtig weiter.
"Schaumal, das Haus dort scheint geeignet zu sein!" flüsterte Fisk.
Das war es auch, es hatte zwei Stöcke, höchstwahrscheinlich waren oben die Schlafzimmer und unten würde man sich nur tagsüber aufhalten.
Die beiden setzten sich auf eine der Bänke und warteten erstmal ab. Nur eine Wache stand hier auf dem PLatz herum. Die Wache schlenderte ein wenig umher und schien desinteressiert. Trotzdem wäre es besser wenn sie sie ablenken würden.
"Ok Fisk wir sollten sie ablenken!" flüsterte Bloody seinem Freund zu. ...
11.01.2003, 22:19 #62
Erend
Beiträge: 4.703

<<Hör zu...>> sprach Fisk. Die beiden vertieften sich in einen kurzen Plan. Nach ein paar Minuten reichte Blood Fisk unauffällig zehn Dietriche. Dann ging der Bandit zur WAche und sprach sie an: <<Entschuldige, ich bin das erste mal im oberen Viertel. Kannst du mir helfen mich zurecht zu finden?>> fragte Blood und sah den Milizsoldat an. Dieser überlegte und kehnte zuerst ab, doch nach mehrmaligem Betteln Flowers stimmte er ein. So verschwanden die zwei durch den Bogen. Diese Gelgenheit nutzte Fisk und schlich sich in das Haus. aus dem oberen Stockwerk awaren kaum Geräusche zu hören und es war düster. <<Besser so..>> dachte Fisk und sah sich um. Seine Augen waren gut aufs Dunkel trainiert und so konnte er trotz der Düsternis alles erkennen. Als erstes stahl er sich unbemerkt zum Schreibtisch. Dort lagen fünf silberne Ringe, welche Fisk sofort in seinen Beutel gleiten ließ. Die Kelche vom Kamin nahm er ebenfalls mit.

Dann sah er sich um. Viele Truhen waren hier, sehcs Stück, soweit Fisk gezählt hatte. An die erste machte er sich direkt ran. Ein Dietrich brach an ihr, doch dann schaffte der Bandit es, das gute stück zu öffnen. In ihr befanden sich glänzende Sachen, Fisk hatte keine Zeit sie zu idetifizieren, sondern er packte sie nur lautlos in seinen Beutel. Dann schloss er die Truhe lautlos wieder und öffnete den Schrank auch in ihm befanden sich viele wertvolle Dinge, vorallem Kelche und Teller. Grinsend räumte Fisk auch diese Dinge ab. Dann ging er zur nächsten Kiste und kniete nieder. Stolze drei Dietriche musste er opfern bis sie sich öffnete, doch war es die Mühe wert. Lauter Beutel befanden sich darin, und Fisks Gefühl zu Urteil befanden sich in ihnen Kräuter oder Goldmünzen.

Auch diese Truhe ließ er lautlos wiede rzuklappen. Die ncächste war auch nach dem Opfer von zwei Dietrichen offen und zeigte ebenfalls viel Inhalt. Allerdings war alles eingewickelt und Fisk stopfte es, ohne nachzugucken in seinen Beutel. In der nächsten Kiste, welcher Fisk abermals einen Dietrich opferte waren zwei Beutel prall gefüllt mit Bargeld und gute Kräuterrezepte. Auch diese Dinge verschwanden in Fisks Beutel. Die restlichen Kisten waren nicht so reich gefüllt, doch immerhin mit wertvollen Sachen bestückt. Fisk ließ alle sin seinen Beutel gleiten, dann nahm er ein paar Trophäen von der Wand und machte sich aus dem Staub. Geradenoch rechtzeitig, denn schon kamen Bloodflowers und der Milizsoldat wieder zurück. Fisk ließ sich in einer dunklen Ecke der Hauswand nieder und beobachtete die beiden gut.

Er konnte erkennen wie sich Bloodflwoers von dem Soldaten verabschiedete und auf die Bank vorkam, hinter welcher sich Fisk versteckt hielt. Den Banditne selbst sah er allerdings nicht. <<Psst...hier unten!>> lüsterte Fisk zu Flowers, welcher zuerst verwirrt um sich blickte, dann aber den Banditenführer entdeckte. <<Ich hab soviel Kram, das fällt auf!>> flüsterte Fisk. Flowers blickte bedächtig in die Luft, gab aber zu erkennen das er Fisk gehört hatte. Dann beugte er sich zu Fisk hinab und flüsterte ihm etwas zu. Fisk nickte. Doch etwas riss sie aus dem Gesräch. <<Hey, was machst du da?!>> rief einer der Milizsoldaten und kam auf Bloodflowers zu. <<Nichts!>> erwiderte dieser mit klarem Wort, <<Mir ist nur mein Ring runter gefallen!>>. Ohne ihn näher zu kontrollieren zog der Milizsoldat wieder ab.

<<Einfältiger Trottel!>> grinste Fisk in sich hinein. Dann folgte er Tuans Plan. Alles was klein genug war stopfte er in seine Taschen, den Rest steckte er in die ausgehöhlten Scavanger, mit weöchem sie in die Stadt gekommen war. Dann richtete sich Fisk auf und tat so, als hätte er gegen die Wand gepullert. Auch wenn das im oberen Viertel so nicht üblich war, ließen die Wachen es auf sich beruhen und beachteten die beiden kaum. Fisk nahm die Scavanger und trug sie aus dem oberen Viertel, dicht gefolgt von Flowers. Kaum hatten sie das Tor durchquert grinsten sie sich zu und wanderten wieder hinab zu Luis.
12.01.2003, 18:53 #63
Carthos
Beiträge: 5.043

Mit der Hilfe von zwei Miliz Soldaten hatte der Lord den von Thorben gefertigten Tisch in das Richterhaus getragen. Der große Raum im Erdgeschoss wurde nun zu einem Besprechungs- und Pladnungsraum umgestaltet. 5000 Goldstücke hatte der Tischler dafür haben wollen.
Aber in anbetracht der wunderbar in die Tischplatte geschnizten Karte war dieser große Tisch allemal sein Geld wert.
Den Raum hatten sie bereits entrümpelt gehabt und nun stellten sie den großen Tisch hinein.
Mit einem erleichterten Stöhnen stützten sich die 3 Träger auf die massive Tischplatte.
So, das wäre geschafft. Holen wir die Stühle wieder rein.
Gemeinsam traten die 3 wieder hinaus und stellten alles wieder in den kleinen Raum, was noch irgendwie dort hineinpasste ohne seine Bewohner zu behindern.
13.01.2003, 06:39 #64
blutfeuer
Beiträge: 5.016

das gespräch mit den wachen verlief diesmal nicht so einfach. sie waren erst überhaupt nicht bereit, blutfeuer und ihren begleiter passieren zu lassen, denn die händler würden noch schlafen.

"das glaubt ihr doch selbst nicht, ein händler, der gute einnahmen erzielen will, schläft nicht bis in die puppen. seht uns an, denkt ihr, wir wären zu unserem sichtbaren wohlstand gekommen, wenn wir unsere zeit verschlafen hätten?"

über den prächtigen marktplatz der oberstaadt ging genau in diesem moment ein mann, der blutfeuer bekannt vorkam. sie wartete einige minuten und fragte den wachsoldaten dann, wer das denn gewesen sein könnte. sie bekam die auskunft, dass das der ehrenwerte lord carthos gewesen sei.

"der ehrenwerte lord carthos? der mann mit der großartigsten waffensammlung von ganz khorinis oder besser noch, von ganz myrthana? der kennt mich gut, wir sind alte freunde. ich habe ihm so manch schönes stück entw.... öhmm, beorgt. wenn ihr mich schnell durchlasst, kann ich ihn noch erreichen. er wäre euch bestimmt dankbar, wenn er mich mal wiedersehen könnte."

jetzt ließen sich die beiden wächter erweichen. wenn die lady schon die waffen ihres bewunderten lords kannte, dann würde es wohl alles seine richigkeit haben. sie ließen blutfeuer und stressi passieren.

"hast du das verstanden? dieser erzgauner und menschenschinder aus dem alten lager mutiert hier plötzlich zum ehrenwerten lord? das kann doch wohl nicht wahr sein. sind denn hier alle verrückt?"
13.01.2003, 06:58 #65
stressi
Beiträge: 1.158

Stressi grinste vor sich hin. Dass Blutfeuer sich über so was noch aufregen konnte. Sicher war das alles nur eine Frage von Gold und Bestechung. Der Erzbaron war in der Barriere zu Reichtum gekommen und ein Reicher hackt dem anderen nun mal kein Auge aus. Im Bedarfsfall mutieren die perfekten Ausbeuter eben zu perfekten Glaubenskriegern. Daran war nichts wirklich ungewöhnlich. Es zeigte eigenlich nur, wes Geistes Kind diese Gottenkrieger waren.

"Ach Blutfeuer, lass den doch. Nimm es einfach hin, du kannst es sowieso nicht ändern. Diese reiche Schlangebrut hält immer zusammen, ganz egal wo und wann. Hier zählt nicht, was ein Mensch ist, hier zählt nur was er im Beutel hat. Bei den hohen Herren definieren sich eben Ehre und Anstand über die Börse - nichts wirklich neues. Lass uns lieber nach einer Karte forschen."

Stressi sah sich neugierig um. Hier in der Oberstadt sah es wirklich nett aus, zumindest sahen die Häuser nett und anständig aus, die Bewohner würden es wohl eher nicht sein.

"Hübsch ist es hier, nicht wahr? Aber heir am Markt sieht es eher so aus, als wäre das ein Exerzierplatz für Ritter. Geschäfte kann ich hier nicht entdecken. Lass uns mal durch den Durchgang gehen und dort weitersehn."

Die beiden gingen durch einen Durchgang und betraten einen anderen Teil der Oberstadt. Hier fanden sie auch Geschäfte, deren Inhaber bereits bei der Arbeit waren.

"Guten Tag meine Herren, wir sind Handlungsreisende und suchen nach einer Karte der Umgebung, damit wir uns mal orientieren können."

Beide Händler überlegten eine weile und bedauerten dann. Sie hätte ihren gesamten Kartenbestand inzwischen verkauft, weil die Leute immer wieder nach einem Fluchtweg von dieser Insel suchten. Sie beeilten sich zu beteuern, dass man natürlich auch bei niemand anderem fündig werden würde, denn die besten Waren bekäme man natürlich bei ihnen.
13.01.2003, 07:01 #66
blutfeuer
Beiträge: 5.016

na toll, da ärgerte man sich schon am frühen morgen und dann auch noch völlig sinnlos, der besuch bei den feinen pinkels war auch noch völlig sinnlos gewesen.

"lass uns hier verschwinden. mir wird schlecht in der schlechten luft. die händler am markt haben gesagt, im hafenviertel gäbe es alles, was das herz begehrt. ich wollte mir das schon lange mal ansehen. lass uns keine zeit mehr verlieren"

freundlich grüßend verließen die beiden die oberstadt wieder und begaben sich auf geradem weg ins hafenviertel.
13.01.2003, 20:36 #67
Carthos
Beiträge: 5.043

Mit ruhigem Blick begutachtete Lord Carthos die in die Tischplatte eingeschnitzte Karte. Viel hatte er von dem neuen Gebiet bisher nicht sehen können, deshalb war es nun an der Zeit sich ein paar Schlüsselstellen, die wichtigsten Punkte in dieser Umgebugn genauer anzusehen. Die Karte hatte sich der oberste Stabsoffizier wieder vom Tischler geben lassen, somit hatte er wenigstens etwas um sich dort draussen orientieren zu können. Als erstes fiel sein Augenmerk auf das Kloster Innos'. Einer der Punkte der für die Paladine von besonderem Interesse war. Als Streiter Innos war es mehr oder weniger ihre Aufgabe die Gesetze ihres Gottes durchzusetzen und da der ehemalige Erzbaron nicht wirklich viel über den Gott der Gerechtigkeit wusste wäre ein Besuch im Kloster sicher keine schlechte Idee. Doch für heute hatte er genug, er löschte die Kerzen im Erdgeschoss und begab sich nach oben.
17.01.2003, 14:50 #68
Carthos
Beiträge: 5.043

Hey du, komm mal her. der Lord rief einen herumlungernden Miliz Soldaten zu sich. Dieser kam ohne Widerworte sofort angeflitzt und sah Carthos an.
Ich brauche eine zweite Wache für die Kommandantur hier. Wie wärs, interesse ?
Der Mann nickte stumm.
Was genau ist denn meine Aufgabe ?
Der Paladin lächelte den Mann an, diese Frage war wirklich mehr als überflüssig.
Du stehst hier und haust jeden um der versucht ohne Erlaubnis hier herein zu kommen. Die Erlaubnis dazu haben nur Ritter und Paladine des Königs. Alle anderen müsen hier vor der Tür warten.
Wieder bekam der Lord ein Nicken als Antwort, und die neue Türwache bezog sofort neben der Anderen ihren Posten.
17.01.2003, 15:28 #69
Irock von Elladan
Beiträge: 1.476

Endlich war er wieder in der Oberstadt. Es war lange her als er zuletzt hier war. Überall waren reiche Leute in Seidengewändern. Auch seine Eltern wohnten hier in einem der großen Häuser. Doch zuerst lief er nun durch einen zweiten Torbogen und kam zu einem Haus über dem ein Schild mit der Aufschrift: Salandrils Tränke hing. Der hohe Novize des Orden Innos trat hinein und sah einen Mann an einem Alchemietisch herumwerkeln. Irock sprach ihn an: „Hallo werter Herr, ich komme im Auftrag von Meister Parlan. Ich soll einen Trank für ihn abholen.“ „Wenn du ihn bezahlst.“ Antwortete der Händler und überreichte dem Magiernovizen nach einiger Zeit des Herumkramens einen blauen Trank. Irock bezahlte das Gold und verabschiedete sich mit einer Verbeugung von dem Alchemisten.

Irock von Xereannon kam wieder auf die mit behauenen Steinen gepflasterte Straße. Nun lief er sie entlang und kam bald zu einem großen Fachwerkhaus das an der Mauer stand. Dort hatte er damals gewohnt. Man hörte ein Klopfen das der hohe Novize durch leichte Schläge an die Tür verursachte. Geschmeidig öffnete sich jene Tür und ein junger Mann war zu sehen. Mit großen Augen sagte dieser: „Irock? Bist du es wirklich?“ Vornehm und edel antwortete Irock: „Ja der bin ich guter Bruder Durack.“ Beide gingen in das große Haus und verschlossen die Tür hinter sich. Der Boden des Hauses war von einem feinen Teppich bedeckt und in der Mitte stand ein großer Tisch mit fünf Stühlen. An der Seite war ein Kamin und daneben die Tür zu einem weiteren Raum. Auf der anderen Seite war eine Treppe die auf die zweite Ebene des Hauses führte.

All dies kam Irock sehr bekannt vor. Oben waren die Schlaf und Arbeitsräume der Familienmitglieder. Dort hatte auch Irock damals sein Gemach gehabt. Nun fing sein Bruder an zu sprechen: „Mutter ist vor ein paar Tagen gestorben. Nun sitzt Vater von Morgens bis Abends in seinem Gemach und kommt nicht mehr hinaus. Wenn er es doch einmal tut redet er nur über unsere Mutter und dich. Er wird sich sicher freuen dich zu sehen. Doch nun sage mir was du für komische Kleidung trägst?“ Irock erwiderte: „Ich bin hoher Novize im Kloster Innos. Als die Barriere gefallen war bin ich dorthin geflohen.“ Eine Markt kam die Treppe hinab und verbeugte sich vor den beiden Herren. Durack befahl ihr ein paar Silberkelche mit Wein zu füllen und ein Mahl zuzubereiten. Dann gingen beide nach oben und liefen den Gang bis zum letzten Zimmer entlang. Durack öffnete die Tür und man konnte einen alten grauhaarigen Mann an einem Schreibtisch sehen. Das Zimmer war wie alle Zimmer prunkvoll ausgestattet. Irock Bruder sprach zu dem Mann: „Vater dein verlorener Sohn Irock ist zurückgekehrt. Er steht hier hinter dir.“ Der alte Herr muss wohl große Augen gemacht haben. Er stand auf und drehte sich um. Irock sah seinem alten Herrn in die Augen. Ein funkeln trat bei beiden auf. Glücklich über ihr zusammentreffen nahmen sie sich ohne etwas zu sagen in die Arme. Beide heulten. Als sie sich endlich wieder eingeholt hatten sagte der Alte: „Mein Sohn, lange habe ich auf dich gewartet denn du sollst einmal all diesen Besitz erben. Dein Bruder ist noch zu jung dafür.“ Irock wischte sich die letzen salzigen Tropfen aus den Gesicht und erwiderte: „ Ich freue mich dich zu sehen geehrter Vater. Ich habe mich dem Orden Innos angeschlossen und werde bald zu einem Magier aufsteigen.“ Verduzt blickte sein Vater drein und sagte: „Nun denn trotzdem wirst du hier alles erben. Doch nun lasst uns zum Mahl schreiten. Weil du ja sicher erst einmal hier bleiben wirst so gebe ich dir dein altes Zimmer zurück. Ich habe es edel und reich einrichten lassen. Du wirst dich viel besser als im Kloster fühlen.“ Alle drei gingen wieder eine Etage nach unten und setzten sich an den wohlgedeckten Tisch. Der Vater nahm wieder das Wort und redete weiter: „Ich muss dir nun ein paar bedauerliche Sachen sagen. Zum ersten ist eure Mutter gestorben wie dir Durack sicher schon erzählt hat. Und zum zweiten deiner Verlobte ist verschwunden. Wir denken sie hat sich entweder das Leben genommen oder sucht im Minental zusammen mit ihrem Bruder nach dir.“ Als der hohe Novize das hörte schreckte er zusammen und war stark betrübt. Er hoffte das er sie wieder finden würde. Aber als ein Priester würde er ja sowieso nicht heiraten können. Er würde bestimmt aus dem Orden geschmissen werden, wenn jemand davon erfahren würde. Entsetzt von diesem Gedanken verfiel er dem nichts sagen. Wie gelähmt blickte er nach unten. Seine Erinnerungen an die schöne Zeit mit seiner wunderschönen, goldblonden Freundin die er schon seit seiner Geburt kannte kamen in ihm auf. Dann sagte er zu seinem Vater: „Vater du musst mich entschuldigen. Ich gehe auf mein Gemach.“ Nun machte nicht nur er sich Gedanken sondern seine gesamte Familie.

In seinem Zimmer sah er sich erst einmal um. Alles erwünschbare war hier. Ihm kamen die Tränen und fing an zu beten. In seinem Gebet suchte er vor allem Innos nach Rat. Sollte er nach Themiste suchen oder in Khorinis bleiben? Alles ging durch seinen Kopf. Er meinte schon fast das er jeden Moment platzen würde. Ihm wurde schwach ums Herz und er brach zusammen. Sein Herz schlug etwas verlangsamt. Irock war nun in einen schrecklichen Traum versunken. Alles deutete darauf hin das sie bereits von Orks geschlachtet und gefressen wurde.
17.01.2003, 21:13 #70
Arson
Beiträge: 687

"Arson!"
Mit weit ausgreifenden Schritten eilte Einskaldir über den Brunnenplatz, dass die Bestandteile seiner schweren Rüstung nur so schepperten. Im Nu hatte der hochgewachsene Krieger die Distanz zwischen ihm und den drei zerzaust aussehenden Recken, die da gerade durch das Tor des oberen Viertels stapften, überbrückt. Lachend schlug er seinem jungen Kameraden die große Pranke auf die Schulter.
"Ho, Junge, schön dich wiederzusehen! Ich hoffe ihr habt den Grünfellen..."
Mit einer Handbewegung brachte Arson den Rimmersmann zum Schweigen, die Lippen zu einem traurigen Lächeln verzogen sah er seinem Ordensbruder in die strahlenden Augen.
"Später, mein Freund, später. Wir haben eine wichtige Nachricht für Lord Hagen, und müssen deshalb umgehend zu ihm."
Schlagartig war der massige Kämpfer ernst geworden, nickte dem ehemaligen Novizen mit harter Miene zu. Innerlich dankte Arson seinem Gott für den glücklichen Umstand, dass Einskaldir ein ruppiger, keinesfalls jedoch ein dummer Mann war.
"Dann lauft, Kameraden. Wir treffen uns später."
So machten sich die drei Boten aus dem Minental auf den Weg zum Rathaus, um ihre Nachricht dem obersten der Paladine zu überbringen. In dem Körper des Exsträflings hatte sich ein harter Kloß der Spannung gebildet. Bald würde Hagen von den Ereignissen in der Kolonie erfahren, und bei Innos, Arson konnte sich schwerlich vorstellen, dass sein Zorn geringer sein würde als der ihre...
18.01.2003, 16:29 #71
Arson
Beiträge: 687

Demütig kniete Arson im großen Besprechungsraum des Rathauses, die gepanzerte Rechte auf die dicken Holzbohlen gestützt, und harrte schweigend auf eine Reaktion seines Vorgesetzten.
Schon seit mehreren Minuten starrte Lord Hagen auf den zerknitterten Brief aus dem Minental, seine blauen Augen flogen immer wieder über die verschmierten Zeilen, unterzogen den Inhalt des Schriftstücks einer mehr als nur genauen Prüfung. Die Miene des obersten Paladins war finster, die anfängliche Freude über die Gesundheit der drei zurückgekehrten Ritter war einem dunkeln Grübeln gewichen.
Endlich blickte der alte Krieger auf, legte das Pergament mit bedächtigen Bewegungen zur Seite. Arson spürte, wie sich seine Innereien verkrampften. Wie hatte der Paladin entschieden? Würden sie einen weiteren Trupp losschicken, sich den ehrlosen Orks in einer neuen Schlacht entgegenstellen, um ihr unheiliges Dasein endgültig vom Antlitz dieser Erde zu tilgen?
Als Hagen seinen Mund endlich öffnete, waren seine Worte mehr als nur überraschend.

"Ich danke euch, meine Ritter, für die schnelle Übermittlung dieses Briefs. In der Tat ist dieses Schriftstück von außerordentlicher Wichtigkeit für den gesamten Orden. Seid versichert, dass wir unsere Brüder im Minental nicht im Stich lassen werden."
Eine kurze Pause entstand, dann sprach der Kommandant weiter.
"Garond schreibt, ihr hättet euch außerordentlich gut geschlagen. Euer Mut und euer Geschick im Kampfe hätten die übrigen Ritter und Paladine zu neuer Kraft verholfen. Des Weiteren habt ihr diesen Brief überbracht, seid durch ein von den Mächten des Bösen belagerten Land gezogen, habt den unheiligen Monstren getrotzt und diese Schrift sicher nach Khorinis gebracht. Eure Taten ehren euch, so wie sie unseren Orden ehren. Ihr habt euch die Würde verdient, in den Kreis der Paladine aufgenommen zu werden. Nur den tapfersten und gläubigsten Kriegern wird diese Möglichkeit gegeben."
Hagen trat vor Arson. Anscheinend sollte der ehemalige Novize der Erste sein, der den Eid ablegen würde.
"Ich frage dich, Arson, Ritter des Königs. Bist du bereit, nicht nur deinen Leib, sondern auch deine Seele in den Dienst des Gottes des Lebens zu stellen? Bist du bereit, das Licht seiner Lehren in die Welt zu tragen, Gerechtigkeit zu üben, und die Finsternis zu bekämpfen, wo immer du sie antriffst? Bist du bereit, dein Leben im Dienste des Lebens selbst hinzugeben, das Licht deiner Seele für die Seelen aller unschuldiger Menschen dieser Welt zu opfern?"
-"Ja Herr, ich bin bereit."
Der ältere Lord zog sein Schwert. Schleifend glitt die scharfe Klinge aus der reich verzierten Scheide.
"Dann schwöre, Arson. Schwöre beim Licht und Feuer des Lebens selbst."
-"Ich schwöre beim Licht und beim Feuer des Lebens, dass ich Innos von nun an bis in alle Ewigkeit dienen werde, und bereit bin, mein eigenes Leben für ihn und seine Kinder zu geben."
Der oberste Paladin nickte, ein schmales Lächeln umspielte seine rauen Lippen. Sanft berührte die blinkende Klinge des wunderschönen Schwertes den Halsansatz des jungen Kriegers. Vorsichtig führte Hagen das scharfe Blatt um Arsons Kopf, legte es ihm zweimal auf die linke und zweimal auf die rechte Schulter.
"Dann erhebe dich, Arson, Paladin des Königs, Hüter des Feuers und Wahrer der Gerechtigkeit. Dein Name soll stehen in den heiligen Schriften unseres Ordens, auf das deine ehrvollen Taten noch in tausend Jahren besungen werden."
Der ehemalige Novize, unfähig, auch nur ein Wort zu sagen, nickte voll fanatischer Inbrunst. Noch immer weigerte sich sein Verstand, die Ereignisse der letzten Minuten zu erfassen. Bei Innos, das konnte nur ein Traum sein!
Reglos und stocksteif verharrte der frischgebackene Paladin an Ort und Stelle, wartete darauf, dass auch Clay und Burath durch diese Beförderung geehrt wurden. Schon trat Hagen an den nächsten der jungen Recken heran...
18.01.2003, 22:53 #72
Clay
Beiträge: 2.333

Die Wirklichkeit schien um den jungen Ritter herum zu verschwimmen, als er müde in der Wärme des Rathauses auf die Knie sank. Erneut brach dieses Schwindelgefühl in ihm aus. Noch vor kurzer Zeit war er treuer und blinder Diener des mächtigsten, aber auch zeitglich grausamsten Mannes der Strafkolonie gewesen, nun schon sollte er sein Leben vollkommen in den Dienst Innos' stellen. Die Weihe zum Paladin würde noch einmal bestätigen, was er damals bei seiner Aufnahme als Ritter beschworen hatte: dem wahren Gott treu und ergeben zu dienen. Die Dielen des Bodens knarrten leise als Clay sich niedersenkte und die schweren Beinplatten der Rüstung auf das edle Holz drückten. Langsam wiederholte Lord Hagen die Worte, die er zuvor schon für Arson gesprochen hatte noch einmal für Clay. Und wieder fuhr die geweihte Klinge des Paladins über die Schultern des ehemaligen Gardisten. Voller Demut senkte er sein Haupt und ließ Hagen das heilige Ritual vollziehen. Er war nun ein wahrer Streiter des Herrn, ihm war es gestattet seine Schriften zu studieren und seine Magie zu wirken. Nun hatte er sein Leben ganz dem Gott des Feuers hinzugeben und das würde er auch soweit es in seiner Macht stand tun. Endlich erhob sich der neue Paladin wieder und stellte sich, noch immer ein wenig schwindelig, neben Arson im hinteren Teil des Raumes auf, um zuzusehen wie Burath nun ebenfalls zu einem wahren Streiter des Herrn berufen wurde.
19.01.2003, 11:44 #73
Burath
Beiträge: 3.896

Ich schwöre beim Licht und beim Feuer des Lebens, dass ich Innos von nun an bis in alle Ewigkeit dienen werde, und bereit bin, mein eigenes Leben für ihn und seine Kinder zu geben." Ein Zittern lag in seiner rauhen Stimme, unfreiwillig verkrampft spürte er das feingeschliffene Metall wie es schabend über seine Schulter strich, aufmerksame Blicke die auf seinem Antlitz hafteten. Die abschließenden Worte drangen an Buraths Ohr als würde er meilenweit von dem Mann vor sich entfernt stehen. So leise und in der Ewigkeit verhallend als stände er auf der Schwelle des Todes. Alles um ihn herum vermischte sich in ein buntes Wirrwar voller Farben, Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Allein das Schwert, auf das er sich im Knien stützte, verhinderte das er zur Seite kippte und wohl ohnmächtig liegen blieb.

Vergessen waren die Wunden, vergessen war der Schmerz. Allein der Gedanke an das eben Passierte beherrschte seinen Geist. Lagen eben noch die quälenden Geräusche des Kampfes, das Geschrei der Sterbenden, in seinen Ohren, so war es jetzt die absolut ruhige und friedliche Stille. Nur langsam fasste sich der Paladin, trat aus seiner Trance wieder in die Realität zurück. Es war tatsächlich vollbracht...
19.01.2003, 12:28 #74
Arson
Beiträge: 687

„…und diese Schnalle hier..“ Sludig griff unter die stählernen Ränder des breiten Schulterstücks der Rüstung. Ein Ruck ging durch Arsons Körper, als der kräftige Paladin an der dort versteckten Lederschlaufe zog. „…die steckst du dort durch die Öse.“ Ein weiterer Ruck, gefolgt von einem metallischen Klicken. Etwas rastete geräuschvoll ein. Zufrieden trat Sludig zurück, beäugte sein Werk mit einem amüsierten Lächeln.
„Fertig.“
Prüfend bewegte Arson seine Glieder, drehte seinen Oberkörper, winkelte die Arme an und ballte die Hände zu Fäusten. Das beachtliche Gewicht des mächtigen Stahlpanzers lastete schwer auf den Schultern des ehemaligen Novizen, doch schon jetzt glaubte er eine beruhigende Vertrautheit mit dem komplizierten Gebilde aus Leder und Eisen zu verspüren. Vorsichtig durchquerte er das große Obergeschoss des Rathauses, machte dann kehrt um zu seinem immer noch grinsenden Freund zurückzukehren. Obwohl der Panzer äußerlich einen klobigen Eindruck machte, fielen dem jungen Paladinen die Bewegungen in ihm überraschend leicht.
„Gut siehst du aus, Arson Freund. Wirst sicher einen trefflichen Paladin abgeben.“
Zwinkernd nahm Sludig den polierten Helm von einer der schweren Eisenkommoden, drückte ihn seinem Kameraden in die gepanzerten Hände. Dieser ließ ihn mit einer fast ehrfürchtigen Bewegung auf sein Haupt sinken. Kühl und hart umschloss die stählerne Schale den Schädel des jungen Kriegers, umhüllte ihn mit einer Schicht aus funkelndem Metall. Prüfend drehte Arson seinen Kopf. Noch nie in seinem Leben hatte er einen Helm getragen, das Gefühl seines Gewichts war zweifellos eine Erfahrung, an die man sich gewöhnen musste.
„Nein, Junge, so sitzt er doch nicht richtig. Schau her, die Scharniere deines Visiers müssen in der Nähe deiner Ohren sitzen.“
Sludig beugte sich vor um Arson seinen Helm zurechtzurücken. Dabei entglitt eine goldene Halskette dem geöffneten Halswulst seiner eigenen Rüstung. Neugierig mustere der ehemalige Sträfling das glitzernde Schmuckstück. Kette und Anhänger schienen aus reinem Gold zu bestehen, eine zierliche, stilisierte Sonne hing an den feinen Gliedern, sieben nadeldünne Strahlen zweigten von der güldenen Scheibe ab.
„Die ist sehr schön. Was symbolisiert sie?“
Verwirrt blickte Sludig auf, folgte Arsons Blick zu seiner Kette.
„Ach das. Das ist nichts Besonderes, die Kette hab ich von meinen Ausbildern beim Abschluss meiner Lehre bekommen.“
Mit einer schnellen Bewegung ließ er die Kette wieder verschwinden. Ein schmales Lächeln umspielte die Lippen des Paladins, als er Arson kameradschaftlich auf die gepanzerte Schulter klopfte.
„Du solltest dir lieber Gedanken um deine Zukunft machen, Bruder. Vergiss nicht, dass Lord Hagen nach dir verlangt hat, nachdem du mit dem Anlegen der Rüstung fertig bist. Du solltest zu ihm gehen.“
Erschrocken riss der ehemalige Novize seine Augen auf. Bei Innos, Sludig hatte Recht! Eilig verabschiedete er sich von seinem Freund, um anschließend die hölzernen Treppen hinunterzustapfen.
19.01.2003, 12:34 #75
Carthos
Beiträge: 5.043

Carthos marschierte mit verärgerter Miene über den großen Platz im oberen Viertel. Flüchtig hatte er von dem Angriff der Söldner im Minental gehört. Sein Gemüt war wiedermal auf 180, nirgends hatte man von diesem Dreckpack seine Ruhe. Die Orks waren überall, Drachen zogen ihre Kreise durch die Lüfte und diese Kerle hatten nix anderes zu tun als anderen auf die Nerven zu gehen.
Sein Weg führte ihn nun in die Schmiede der Kaserne.
Sein Einhänder, den er bei der Flucht aus dem alten Lager getragen hatte, hatte ein paar Macken abbekommen. DIesen wollte er erst einmal reparieren.
Seite 3 von 17  1  2  3  4  5  6  7 Letzte »