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> Rollenspiel [GM] Hinter der Orkpalisade |
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09.02.2004, 19:52 | #351 | |||||||
Gorbad Beiträge: 37 |
Gorbad zählte zu den "Glücklichen", die noch stark genug aussahen ein paar Mänsch'nz zu plätten. Also drängelte er sich einen Weg durch die Reihen von den rotzgrünen Kreaturen, stieß manche mit den Ellenbogen beiseite. Die Mänsch nannten sowas wohl "pogen", ging es dem Krieger durch den Kopf. An seiner Hütte, in Nähe der Arena, angekommen, öffnete er die Tür, welche eher ein Fell war, was über den Eingang gehängt war und ging herein. Drinnen streifte er sich seine Rüstung über und nahm seinen erste-Hilfe Rucksack, wobei sich darin noch ein paar mehr nette Instrumente fanden, als normalerweise, immerhin herrschte auf dem Kriegsfeld ein anderer Umgangston, als bei einem normalen Unfall. Im ekligen Sinne natürlich.wer jetzt weiß, was ich meine ist gut :D Danach griff er seine Axt. Diese noch schnell, so gründlich wie Orks das eben machen, am Schleifstein geschärft, und schon stand er wieder auf dem Sammelplatz. Bereit abzumarschieren. |
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09.02.2004, 20:23 | #352 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
„Endlich mal wieder etwas mehr Action, hatte schon Entzugserscheinungen.“ “Du warst vor einer Woche noch in einem Menschenknast, Rukk. Gib mal nicht so an.“ „Ja, eine Woche, hast ne Ahnung wie lang das ist?“ „Jaja, nun komm, es geht los.“ Und Wakk hatte mal Recht. Erstaunt, wie aufmerksam er doch die kleine Streitmacht beobachtet hatte, wie sie durch die Palisade ins Minental marschierte. Die beiden Zwillinge gesellten sich hinten an, bereit, jede Bedrohung aus dem Hinterhalt oder aus der Flanke Herr zu werden… |
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16.02.2004, 21:03 | #353 | |||||||
Shagrásh Beiträge: 31 |
Der erfahrene Jäger Shagrásh stand vor seiner neuen Hütte. Sie war alles andere als das, was er sich erhofft hatte. Auf seiner Insel hatte er einen hohen Stand im Darklan genossen, da er der stärkste und erfahrenste Jäger war und mit aller Art von Tiertrophäen gehandelt hatte. Und diese Hütte entsprach überhaupt nicht seinen Vorstellungen. Die Tatsache, dass er die beiden anderen Orks von Darklan aus den Augen verloren hatte störte ihn allerdings am Meisten. Sollte er sie suchen gehen ? Er hatte etwas gehört, dass einige Orks losgezogen sind, um Nahrung zu beschaffen und einige Höfe der Menschen platt zu machen. Allerdings wusste er nicht, ob sich die beiden genannten Orks in dem Trupp befanden. Shagrásh betrachtete sein sogenanntes Abendessen. Ein Stück Brot und ein Happen Fleischwanzenfleisch. Nichts für einen Ork. "RARR !" brüllte er vor Zorn und warf das madige Brot weg. "Ich brauch endlich wieder richtiges Fleisch. Schattenläuferfleisch... oder Menschenfleisch !" fluchte der Ork und das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Er beschloss, wenn die beiden anderen Orks wieder da wären, würde er mit ihnen losziehen, um endlich mal was richtiges zu Jagen. Diese Fleischwanzen waren doch keine Gegner... |
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17.02.2004, 13:47 | #354 | |||||||
Shagrásh Beiträge: 31 |
Ein weiterer, ereignisloser Tag war vergangen und der Ork Shagrásh saß noch immer vor seiner Hütte, die ihm absolut nicht gefiel, und wartete vergeblich auf die zwei anderen Orks von Darklan. Aber sie kamen nicht. Nachmittags wurde es dem Ork dann aber zu bunt. Er packte seine leichte Orkaxt und nahm sich Brot und Fleischwanzenfleisch mit, ehe der Pallisade überquerte. Er hatte vor, endlich diese beiden Jünglinge zu finden und nebenbei mal was richtiges zwischen die Zähne zu bekommen. Er hasste Brot. Und er hasste auch die Fleischwanzen. Den ganzen Weg zum Pass über murrte und knurrte der Ork sich unverständliche Worte in den Pelz. Er verfluchte die Menschlinge und die Fleischwanzen, denn er wollte endlich wieder in die Wälder jagen. Mit diesen aufheiternden Gedanken erreichte er schliesslich den Pass und machte sich auf, die Wälder von Khorinis unsicher zu machen. |
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21.02.2004, 15:02 | #355 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Die Orks erreichten nach einem langen, aber widerstandslosen Marsch wieder ihr neues, altes, dreckiges, gottloses zu Hause. „Jo, Bruder, wohin nun?“ „Ich weiß nicht, was schlägst vor?“ „Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja noch irgendeinen Bonus für unseren Einsatz am Hofe?“ „Möglich, aber ich glaub’s kaum. Sind nur zwei unwichtige Orks, die eh nichts zu sagen haben. Aber Essen sollten wir kriegen, immerhin haben wir einiges erbeutet.“ Rukk nickte nur und schaute sich um. Nun mussten sie nur noch wissen, wo das Essen gelagert wurde. „Siehst du was?“ „Nö!“ Beide schauten sich weiter um. Sie standen noch mitten auf dem offenen Feld, noch recht weit weg von den Anführern und den Käfigen. „Meinst, die haben das alles in die Vorratskammer gequetscht?“ „Wenn sie alles mitgenommen haben, was sie kriegen konnten, ging das wohl kaum. Aber wir können dennoch mal hingehen und uns irgendwas holen. Mein Magen knurrt.“ Rukk musste da seinem Bruder zustimmen, auch er hatte einen großen Hunger. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie beide schon seit mindestens einem Tag nichts mehr gegessen hatten. Zusammen liefen sie also zur Vorratskammer und bereiteten sich auf die Auseinandersetzung mit Verleihnix vor, der Hüter der Nahrungsvorräte. Grundsätzlich ist er nämlich der Meinung, dass unwichtige Orks wie Wakk und Rukk kein Essen brauchten. |
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24.02.2004, 10:29 | #356 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wakk und Rukk hatten die letzten Tage zusammen mit Shagrásh friedlich hinter der Palisade verbracht. Die Nahrungsrationen waren ein wenig vergrößert worden, aber das allgemeine Warten auf die Verstärkung vom Festland hielt weiterhin an. Noch immer hatte sich keine der großen Orkgaleeren vor der Küste blicken lassen, was einige der Schamanen zu beunruhigen schien. Ab und zu kam mal einer von ihnen an Wakk vorbei, doch Antworten gab es keine. Sie wirkten allesamt in sich zurückgezogen und nahmen von den gewöhnlichen Kriegern keine Notiz. Jetzt reicht's! Ich halt das hier nicht mehr aus, Rukk! Meine Instinkte sagen mir, dass die Geister der Jagd nach mir rufen. Warte du ruhig hier und pass auf, dass uns niemand den Eisenkessel klaut. Bis zum Sonnenuntergang bin ich zurück. Wakk warf seinen selbstgeschnitzten und hässlichen Löffel in den Kochkessel und rannte augenblicklich los. Sein Blut kochte vor Wut auf die Tatenlosigkeit der Generäle und das würde er nun an dem nächst besten Tier auslassen. Shagrásh hatte Wakks Sitzplatz bereits eingenommen, als Wakk wenig später zurückkam um seine Axt zu holen. Er hatte sie neben dem Feuer liegen lassen und war daher noch ein wenig wütender, als er das zweite Mal aufbrach. Wenn ihr kein Wasser mehr habt, wenn ich zurückkehre, dann reiße ich euch jedes verdammte Haar einzeln aus!, blökte er und trampelte dann auf die große Palisade zu... |
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27.02.2004, 20:45 | #357 | |||||||
Die Orks Beiträge: 190 |
Sie sind da, endlich. Die Verstärkung vom Festland hat ihr Ziel erreicht, und es waren weitaus mehr als erwartet. Ganze fünf stolze Galeeren haben ihr Ziel erreicht, voll gepackt mit hungrigen Orks, mit Nahrung und mit Waffen. Die Kriegsherren erhoben sich alle, zum ersten Mal seit langem erstaunt, von ihren Thronen und liefen auf den Stegen den geankerten Orks entgegen. Die kleine Gruppe kam irgendwann bei ihrem Kommandanten, Majerak, an und Col Ka trat vor, um den Bericht einzuholen. Was sagen musste er nicht, Majerak legte gleich los: „Ich bringe Kunde vom Festland. 600 Orks, etliche Waffen und Nahrung plus diese fünf Schiffe. Sie unterstehen ab sofort eurem Befehl, Col Ka!“ Der Kriegsherr lief mit den Händen auf seinem Rücken einmal in der Runde. „Und du gehörst ab sofort auch mir, nehm ich an?“ Majerak brüllte nur, was so viel wie „Ja“ bedeutete. „Gib deinen Männern Befehl, sie sollen sich erst hier im Lager einrichten.“ Er wandte sich wieder seinen Offizieren zu: „Die alten, noch hier im Lager stationierten Orks, sollen die Schiffe entladen und jeder Ork soll eine Axt bekommen. Abmarsch!“ Longbow |
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28.02.2004, 13:01 | #358 | |||||||
Hosh Dhar’Khor Beiträge: 20 |
»Der nächste!« Wieder wurde eine zerlumpte, dreckige Gestalt vorgeschoben, bekam eine für ihn viel zu schwere Waffe in die Hände. Verständnislos blickte der kleine Mensch in die Runde. Die aus Orks gebildete Begrenzung der Kampffläche stand fest wie eine Mauer. Für ihn war die Sprache der Orks nur eine folge von groben Brüll- und Kehllauten. Vor iihm stand ein hoch aufragender Ork mit einem Schwert, das er für einen schweren Zweihänder gehalten hätte. Der Ork jedoch hielt es lässig mit einer Hand und brüllte ihm irgendwas entgegen. »Los, du stinkende Ratte, wehr dich.« Hosh Dhar’Khor machte einen schnellen Schritt auf den Gefangenen zu. Der zuckte zusammen und stolperte unwillkürlich nach hinten. Die Orks im Kreis lachten laut. »Alles nur kleine, feige Molerats. Schaut ihn euch an. Und gegen sowas müssen wir nun schon so lange kämpfen?« Ein Murmeln unter den Orks erhob sich. Hosh Dhar’Khor jedoch ging zum Angriff über. Der Mensch hatte angsterfüllt die schwere Waffe erhoben, die man ihm gegeben hatte und parierte den ersten Schlag mehr mit Glück, als mit Verstand. Hosh Dhar’Khors Gesicht verzog sich zu einem Grinsen, als er, Waffe an Waffe, auf den Menschen herab blickte. Dann riß er sich los, trat schnell einen Schritt zurück, täuschte einen weiteren Schlag von oben an, schwenkte ab und das Schwert kreiste in tödlicher Bahn von unten her, zu schnell für den schwachen, kleinen Menschen, der mit der schweren Waffe nicht zurecht kam. Seine Augen wurden glasig und dann blickte er an sich herab. Mitten im Bauch steckte das große Schwert des Orks, der noch einmal ganz nahe an das Gesicht des Menschen herankam und ihm leise irgendetwas in seiner feemdartigen Sprache sagte. Ein dünner Faden Blut rann aus den Mundwinkeln des Menschen, dann brach er zusammen. Der Ork hatte sein Schwert wieder herausgezogen. »Schafft ihn weg! Der nächste!« Hosh Dhar’Khor war in Kampfeslaune. »Keiner mehr da.« »Wie? Keiner mehr da?« »Alle alle. Müssen wieder neue besorgen.« Der Kreis der Zuschauer löste sich auf. Zurück blieben die blutigen Leichen einiger ausgemergelter Menschen. Sie waren irgendwann vor ein paar Tagen von einer Orkpatrouille im Minental aufgegriffen wurden. Keine Ahnung, was sie dort gesucht hatten. Jetzt waren sie jedenfalls alle tot, zur Belustigung von Hosh Dhar’Khor, der an ihnen demonstriert hatte, wie schwach und klein doch die Menschen seien. »Pah! Besorgt das nächste mal ein paar ordentliche Menschen. Die hier waren Dreck.« Er spuckte verächtlich auf einen von dem Dreck. Dann ging er davon, das Schwert noch in der Hand. Irgendwo mußte was zu trinken aufzutreiben sein. Der Kampf hatte ihn nicht befriedigt. Es galt, Frust herunterzuspülen. |
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29.02.2004, 18:06 | #359 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wakk hatte gerade zu Rukk aufgeholt, als er hinter sich den verzweifelten Ruf eines Orks vernahm. Es war der Krieger, der mit am Pass gekämpft hatte und in Wakks Gedanken eigentlich schon gefallen war. Innerlich war Wakk froh, dass er noch überlebt hatte und sie ihn damit noch als weiteren Beweis für ihren Heldenmut hatten. <<Wenn du noch ein paar Minuten durchhältst, dann wirst du das ganze schon überleben. Wir lassen keinen Ork im Stich>>, flüsterte Wakk ihm ins Ohr und packte dann seinen Arm und zog ihn hoch. Zusammen mit der Erzkiste würde er kaum zu tragen sein, aber es waren ja nur noch wenige Meter bis zum Palisadeneingang. Rukk machte schließlich auch noch kehrt und half den Ork zu schleppen. Heute waren sie zu Helden geworden und das würde ihnen niemand mehr nehmen. Sie waren Orks, Orks des Darklans und bereit es mit jedem Menschen aufzunehmen. Dann schritt Wakk zusammen mit dem verwundeteten Krieger und Rukk durch das Tor. Gleich würden sie die prall gefüllten Erzkisten den anderen Orks zeigen können. <<Wir brauen einen Azt!>>, schrie Wakk... |
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29.02.2004, 18:07 | #360 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Die beiden Brüder zogen den Krieger am linken und rechten Arm. In ihrer anderen hand waren die schweren Erzkisten. „Nach so einem Kampf habe ich eigentlich anderes verdient als etliche Kilo Erz und diesen dicken Ork zu tragen.“ Maulte Rukk. Auch seinem Bruder ging es da nicht anders, er kämpfte ebenfalls mit dem schweren Gewicht der Kiste und des Orks, aber schnell hatten sie die Palisade erreicht, wo ihnen schon Schamanen entgegen kamen und die Last des Orks abnahmen. „Gut, das hätten wir. Wohin jetzt, Wakk?“ „Gleich zu den Kriegsherren. Ich will meine Belohnung.“ Rukk willigte ein und sie machten sich, wieder Mal, auf zu ihren Anführern, die alle samt in einer Runde saßen und sicherlich über den bevorstehenden Krieg diskutierten. An einer Wand hing die Karte der Umgebung und der Stadt…da sollte es also hingehen. Doch ehe die beiden Orks in die Hütte kamen, wurden sie wieder mal von einem Wächter, vielleicht sogar der gleiche wie damals, aufgehalten. „Wir bringen Kunde für Col’Ka und den anderen Anführern, lass uns dieses Mal durch, okay?“ Der Wächter grinste erst nur zu Rukk, aber als er dann die beiden Kisten sah, verflüchtete sich sein Lachen schnell und er trat beiseite. Die beiden Orkbrüder traten währenddessen in das Zelt. |
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01.03.2004, 16:41 | #361 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wakk sah mit Ehrfurcht, Stolz und ein wenig Angst auf die mächtigen Orks, die sich in dem Zelt versammelt hatten. Ein Gefühl des Selbstzweifels durchfuhr ihn, als er das erste Mal etwas sagen wollte. Rukk schien genau das gleich Gefühl durchfahren zu haben, denn auch er sagte kein Wort, sondern starrte nur auf die hier anwesenden Orks. Einer von ihnen war Col'Ka, jener Ork, von dem man selbst auf den südlichen Inseln gehört hatte. Er hatte viel Ruhm über die Orks in Schlachten gewonnen, bis eines Tages keine Nachricht mehr von ihm kam und mystische Gerüchte über Menschenmagie auf dieser gottverdammten Insel ihn in Vergessenheit geraten ließen. Er war zu einer kleinen Legende geworden und hatte seinen Weg bereits in die große Liste der orkischen Helden gefunden im Glauben, dass er bereits tot war. Nun saß eben dieser Ork in einer prächtigen Rüstung der Kriegsherren vor ihnen und strahlte eine beruhigende Aura aus. Er wirkte sehr alt und seine Gesichtszüge hatten sich bereits tief in sein Fleisch geschnitten und gaben ihm ein unverwechselbares Profil. Wakk stellte de Kiste auf den Zeltboden und Rukk tat das Selbe, ohne ein Wort zu verschwenden. <<Was gibt es, dass wichtig genug ist, um uns zu stören?>>, brüllte einer der Orks, den Wakk als Brosh dar Urkma erkannte. Nun lösten sich die Fesseln, die seine Zunge in Zaum gehalten hatten und Wakk brachte erste Worte hervor. <<Wir bringen Kunde vom Pass. Die Menschen haben es vor kurzer Zeit geschafft eine Reihe von Wagen aus dem Minental zu transportieren. Der Pass ist noch nahezu unbewacht, sodass es den ansässigen Spähtrupps nicht gelang sie aufzuhalten. Doch haben wir zwei ihrer Kisten Erz erbeutet und einem unserer Krieger das Leben gerettet, als uns der Zufall in die Nähe trieb. Wir konnten die Menschen in die Flucht schlagen und sie daran hindern sich am Pass festzusetzen. Dies allein würde wahrlich nicht reichen, um die Zeit der hier ansässigen Herren zu vergeuden, doch gibt es mehr zu berichten. Wir haben eine Truppe von Echsenmenschen oben am Pass gesichtet. Sie wurden von den Menschen getötet, aber allein ihre Anwesenheit sollte Grund zur nachdenken sein. Meine Sinne sagten mir, dass ihr es wissen müsst.>> Dann beendete Wakk seine kurze Rede und wartete auf eine Reaktion der anderen. |
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01.03.2004, 19:10 | #362 | |||||||
Brosh dar Urkma Beiträge: 128 |
Brosh schmunzelte leicht, er winkte schnell den anderen Anwesenden um zu zeigen, dass er sich um die beiden Eindringlie kümmern würde, da dachten sie doch wirklich einen schlechten Ruf bekomme man so schnell los, naja, Brosh wollte den beiden Dar`s ihre Freude an ihren Taten nicht nehmen so packte er die beiden an den Schultern und führte sie aus dem Raum. Währendessen widmeten sich die anderen Offiziere wieder ihren Angelegenheiten, schliesslich störten die beiden Orks gerade eine wichtige Sitzung und da konnten sie von Glück sagen, dass Brosh sich ihrer anahm, denn ein wütender Kriegsherr richtet oft mehr schaden an als ein Heer Krieger. "Schön schön, meine lieben, habt ihr gut gemacht, aber ihr solltet mal lernen, dass man nicht einfach so hereinplatzt, wenn über wichtiges Sachen disskutiert wird, das gehört sich nichteinmal für Orks!" die Ruhe in Broshs Stimme sollte den beiden zeigen, dass sie nichts zu befürchten hatten. "Die Kisten mit dem Erz werden gleich ein paar Kriege holen kommen, macht euch darüber mal keine Sorgen und ihr werdet bestimmt ein hübsches Stück in unserer Waffenkammer finden, allerdings habe ich meine Augen und Ohren überall, also keine Spässe, denn auch ich habe irgendwann genug!" er zwinkerte ihnen zu. "Nun aber ihr habt von Echsen gesprochen? Nunja, unsere Spähre beobachten schon seid längerem ein grosser Zuwachs unter ihnen, es scheint als ob da was im Gange sei, zwar haben unsere Späher versichert, dass die nur wieder die Verteidigung ihrer Meister sichern, aber manche Ausfälle von der Bergfestung her lassen uns doch zu denken übrig!" plötzlich wurde Broshs freundliches Gesicht todernst, ein kurzer nachdenklicher Blick verriet, dass seine kleinen grauen Zellen hart arbeiteten, dann sprach er, nicht mehr freundschaftlicher, mehr ernst und befehlerisch "Da ihr schonmal bei ihren Leichen gewesen seid, kennen sie euch bestimmt die Echsen, ihre Spitzel sind unglaublich geschickt und entgehen sogar oft unseren Augen! Ihr könntet euch mit ihnen in Verbindung setzen, doch seid vorsichtig jungs, sie sind zwar auf unserer Seite aber vertragen noch weniger Spässe als wir Orks! Gehts also langsam an und berichtet mir wenn ihr etwas erreicht habt, ein guter Kontakt zu unseren einzigen Meinungsgenossen sollte nicht schaden und wenn ihr sowas zustande bringt, wird wohl mehr als ein Stück aus der Waffenkammer rauschauen!" er lächelte wieder, die beiden würden wohl alles machen um ein besseres Ansehen zu bekommen, nunja, wenn sie nicht draufgingen wenn sie mit den Echsen Kontakt aufnahmen war das schonmal gut, wären Echsen und Orks doch eine unschlagbare Kombination, nur war es schwer sie von ihren Drachen wegzubekommen, diese taten ja auch nie was. "Also dann, was steht ihr noch so rum, holt euch was aus der Waffenkammer und dann befolgt ihr eure Befehle!" meinte er dann wieder im Ton eines Offiziers. Dann drehte er ihnen den Rücken zu, ging mit gezielten schritten auf die Wache zu, die die beiden reingelassen hatte und streckte sie mit einem Gezielten Faustschlag nieder, der Schlag traf perfekt und hätte einem Menschen wohl den Schädel zertrümmert, den Ork schickte er jedoch nur in süsse Träume. Ein lauter Pfiff durchbrach dann die Ruhe des Lagers und sofort kamen vier Krieger angerannt. "Zu diensten!" brüllten sie im Chor "Ihr beiden bringt ihn weg, steckt ihn in Einzelhaft er sollte mal lernen nicht alle reinzulassen blos weil sie einen kleinen Grund haben! Und ihr beide Bewacht diese Tür, jeder der nicht eine wirklich wichtige Begründung hat, wird aufgehalten, auch wenn er verprügelt oder gar getötet werden muss, wir haben gerade eine wichtige Siztung die nur für Offiziere offen ist!" sprach er dann zu seinen Kriegern und betrat dann wieder das grosse Zelt, er überhörte das "Jawohl!" der Krieger fast, dann schritt er wieder zu den anderen offizieren, winkte kurz ab um zu zeigen, dass die beiden nicht mehr stören würden, dann setze er sich wieder und hörte den Worten eines anderen Offiziers zu. |
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01.03.2004, 19:49 | #363 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Wakk und Rukk waren schneller weg, als sie hingegangen waren. „Oh man, dieser Brosh übertreibt auch oft. Erst dachte ich ja, er ist mal wieder auf der Versöhnungsschiene, aber am Ende war er gleich wieder der Schläger. Hast gesehen, wie er den Wächter verprügelt hat?“ Von Wakk kam nur ein kurzes und desinteressiertes „Ja!“ „Aber okay, der Spinner hat es auch nicht besser verdient. Der guckt mich sowieso immer so schwul an.“ Wakk blieb plötzlich stehen und drehte sich mit erhobener Faust um: „Nun hör endlich auf diese Begriffe der Menschen zu benutzen. Du weißt ja eh nicht, was sie genau bedeuten.“ Das wusste Rukk in der Tat nicht, aber war das gleich ein Grund so auszurasten? „Was ist los, Bruder?“ Wakk war inzwischen weitergelaufen und Rukk hart dabei, ihn wieder einzuholen. „Was los ist? Ich hatte auf eine anständige Belohnung gehofft. Eine Beförderung vielleicht, vielleicht ein paar Waffen und Rüstungen, vielleicht sogar auch nur eine doppelte Ration, aber MIT KEINEM NEUEN HIMMELFAHRTSAUFTRAG!“ Wakks Gesicht färbte sich leicht rot. Er hatte ja Recht, aber jetzt seine Ohren voll zu brüllen war keine große Hilfe. Rukk beschloss, ihn nicht weiter zu reizen, sondern folgte ihm einfach in die Waffenkammer, wo sie sich erneut eindeckten und anschließend ging es wieder zu Verleihnix, dem seltsamen Ork, der grundsätzlich kein Proviant an Krieger herausgab. Letztes Mal hatten sie ihn durch eine hinterhältige List ausgetrickst, mal sehen, was den beiden dieses Mal einfiel. |
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05.03.2004, 15:44 | #364 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wenig später durchtraten sie schließlich das Tor der Palisade. Man spürte förmlich, dass sich hier einiges getan hatte, denn es herrschte eine ganz merkwürdige Stimmung, die sich in einer allgemeinen Unruhe und Hektik ausdrückte. <<Ich danke für euren Heldenhaften Schutz, Wakk und Rukk. Ein gutes Wort von mir wird nicht viel bewirken, dennoch werde ich euch erwähnen.>>, rief Meister Truktuk ihnen noch kurz zu und verschwand dann irgendwo zwischen der wuselnden Menge von Orks. <<Ob wir heute das Tal stürmen werden, Rukk?>>, murmelte Wakk so leise, dass man von Glück reden konnte, wenn sein Bruder es vernehmen konnte. <<Es wird Zeit, dass wir dieses Menschenpack dorthin jagen, wohin es gehört. In den Tod!>>, war die brüllende Antwort. Wakk und Rukk stießen nun abwechselnd laute Schlachtrufe aus und gingen dann weiter zum Proviantmeister. Diesmal würden sie sicher genug Verpflegung bekommen, um sich für einige Zeit frei bewegen zu können. nach dem Mahl gilt es die Waffen zu schleifen und das Fell zu reinigen. Es soll glänzen, wenn ich durch das Tor stürme, um die Menschen zu zermalmen. Ihr Blut soll davon abtropfen, wie Wasser von den rauen Blättern der Wüstenpflanzen. Bei meiner Ehre als Darkrieger, ich werde ihnen nichts als den Tod schenken! Wakk war bereits lange vor einem eventuellen Angriff auf vollem Kampfrauschniveau. Vielleicht würde es ihm später guten Nutzen leisten... |
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05.03.2004, 15:57 | #365 | |||||||
Brosh dar Urkma Beiträge: 128 |
"Brosh dar Urkma! Truktuk meldet sich zu Stelle!" sprach eine ruhige Schamanenstimme zu dem Elitekrieger, der gerade in eine Hängematte vor seiner Hütte lag und auf die Rückkehr eben jenes wartete. Als er diese Worte vernahm sprang er sofort auf und fragte "Gut, was gibts also für Neuigkeiten?" "Ihr könnt gar nicht glauben wie gut die sind! Die Echsen haben uns eine grosse Anzahl Truppen versprochen, diese werden jedoch erst in der Nacht fertig sein! Und je nach dem erst morgen einschreiten, aber das reicht noch vollkommen viel besser ist aber die Nachtricht dass bsbsbsbsss" die letzen Worte flüsterte der Schamane nur noch, damit auch ja keiner der Ork mitbekam, was nur die Offiziere wissen durften. Jaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh! der Freudenschrei Broshs war nicht zu überhören, aber die umstehenden Orks wussten ja, dass Truktuk wichtige Nachrichten brachte. "Ausserdem, haben mir die beiden Dars gute Dienste geleistet, sie standen mir immer Treu zur Seite!" fügte der Schamane dann hinzu, ganz darauf konzentriert dies Brosh im richtigen Moment mitzuteilen. Doch zu seiner Enttäuschung meinte dieser bls "Jaja, die Dars, die wollen ihren Schlechten Ruf loswerden!" Brosh lächelte "Nun da icht schon gedacht hatte, dass sie zurückkommen werden, hab ich aus dem Erz das sie gebracht hatten, nicht nur eine Rüstung für mich anfertigen lassen sondern auch noch zwei leichte Kriegshämmer!" Brosh reichte dem Schamanen die beiden Einhandwaffen, wobei man gleich sah, dass dieser es nicht gewohnt war schwere Waffen zu tragen "Brings sie ihnen ich werde jetzt meine neue Rüstung anziehen und dann die guten Nachrichten dem Offiziersrat mitteilen!" mit diesen Worten entfernte sich Brosh um seine Rüstung anzulegen. Es schien eine ganz normale Elitekriegerrüstung zu sein, doch ein blauer Schimmer verriet, dass sie aus reinem Erz geschmiedet war. Nachdem der Elitekrieger fertig war mit seiner Ausrüstung, also Waffen und Rüstung anhatte, machte er sich auf den Weg zum Offizierstreffpunkt. Er betrat das Zelt um den anderen mitzuteilen was geschen war. |
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05.03.2004, 16:12 | #366 | |||||||
Die Orks Beiträge: 190 |
Eine Kleine Gruppe hoher Offiziere trat aus dem Zelt in dem sie sich in den letzen Tagen öfters aufgehalten hatten und sich beraten hatten. Unter anderem waren Col`ka, den Kriegsherrn und höchste Ork im Lager, Hush Kar, der Anführer der Assasins und nach Col`ka der nächst höchste und Brosh dar Urkma, der Sohn eines berühmten Kriegsherrn der einen Teil der Krieger befehligte. Letzerer liess einen lauten Pfiff von sich hören und sofort kamen vier Krieger angerannt. „Jahwohl?“ fragten sie im Chor „Ich will so schnell wie möglich alle Unteroffiziere hier sehen!“ befohl Brosh dar Urkma dann und schon verschwanden die Krieger wieder. Auf den Gesichtern der höheren Offizieren war ein breites Lächeln zu sehen und keine konnte übersehen, dass heute wiedereinmal ein Tag der guten Taten war. Wenige Minuten später waren die restlichen Offiziere eingetroffen, das meiste nur unwichtige Unteroffiziere, aber schliesslich sollte jeder seine Befehle haben wenn es losging. „Meine Lieben Mitoffiziere, wie ihr alle wisst, haben wir Verstärkung bekommen, nicht nur von Seiten der Orks sondern auch von den Echsenmenschen! Es ist also endlich an der Zeit den Menschen auf dieser mikrigen Insel garaus zu machen! Wir werden jetzt noch die Befehle weitergeben, dann werdet ihr mit euren zugeteilten Truppen vor der Palisade Stellung beziehen!“ Sprach Col`Ka dann zu den Offizieren. Dann teilten sie sich sofort in Grüppchen auf und die höheren Offiziere gaben den Unteroffizieren ihre Befehle. Immer mehr entfernten sich, bis schliesslich nur noch die Offiziere übrig waren. Diese machten sich nun auf in Richtung Palisade. Man glaubte kaum wie schnell sich Informationen unter den Orks verbreiten konnten, denn überalle zogen sich Orks Rüstungen an, schliffen ihre Waffen ein letzes Mal oder holten sie beim Schmieden ab, jene die schon fertig waren, liefen so schnell sie konnten zur Palisade um sich dort bei seinem Vorgesetzten zu melden. Als sie bei der Palisade angekommen waren, standen da bereits etwa 50- 60 Orks in voller montur, weitere waren im Anmarsch, Offiziere wie Brosh machten sich zu ihrem Platz an der Spitze auf, während Col`ka und Hush Kar auf die Palisade kletterten um die Übersicht zu behalten. Kaum war eine Orkgruppe komplett, begann sich die nächste zu füllen, bis schliesslich über 600 voll ausgerüstete Orks vor und direkt hinter der Palisade befanden, die letzen die Komplett waren, waren die Schamanen, natürlich blieben genügend Orks im Lager und auf der Palisade umd die Verteidigung zu sichern. Pom pom pom begannen dann die Orktrommeln, alle Orks schauten sofort in die Richtung aus der die Geräusche kamen, doch so schnell sie gekommen waren waren die Trommeln auch wieder verstummt, doch nun ertönte die laute Stimme Col`Kas Brüder, Krieger, Orks, endlich ist der Tag der Vergeltung gekommen, das Tal Krushaks wird wieder uns gehören! Und nicht nur das, nein wir werden uns die ganze Insel zurückerobern! Ouuooaaaaa nun begannen die Trommler wieder zu schlagen, diesmal schneller und die Offiziere begannen ihre Befehle zu brüllen, langsam, ganz langsam setze sich die riesige Orkarmee in Bewegung. by Brosh |
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08.03.2004, 20:08 | #367 | |||||||
Shagrásh Beiträge: 31 |
Fast zwei Tage war er bewusstlos gewesen. Zwei Tage lang lag er in einer Höhle, im Erdboden, dicht am Waldesrand. Als er erwacht war, war die Schlacht schon lange vorbei. Aber die Ork- Menschenleichen lagen immer noch vor den zerstörten Mauern der zerstörten Stadt Khorinis. Sie hatten es nicht geschafft. Nicht geschafft, die schwachen Menschen hinter ihren lächerlichen Mauern zu zermalmen. Was war schief gegangen ? Shagrásh schlug sich den Kopf gegen einen Baum. Er wusste kaum noch, was passiert war. Er konnte sich noch vage daran erinnern, dass er gegen einen starken Menschenkrieger gekämpft hatte und ihn fast getötet hätte. Und der Drache und die Echsenmenschen waren auch noch da gewesen und hatten die Stadt gestürmt. Doch was war danach geschehen ? Der Orkkrieger zermaterte sich sein Hirn. Langsam aber stetig kamen die restlichen verloren geglaubten Erinnerungen zurück. Der Krieger, der Söldner... er hatte ihn reingelegt. Und zwar gerade als der Ork ihn in der Mitte teilen wollte, zog dieser seine Armbrust und schoss dem Ork in die Brust. Doch der Bolzen steckte nicht mehr in der Brust. Die Wunde schmerzte zwar höllisch, blutete aber nicht mehr. Seltsam, dachte der Ork, setzte aber den langen, beschwerlichen Weg zum Minental fort. Auf seinem Weg begegnetete er auf dem Weidenplateau dutzenden Orkleichen. Aber keine Menschenleichen. Entweder waren diese schon weggeschafft worden, oder es war ein gut koordinierter Hinterhalt gewesen, der die Orktruppe aufgerieben hatte. Shagrásh konnte sich nichts vormachen. Und die anderen Orks ebenfalls nicht. Die Menschen waren stärkere Krieger, viel stärkere Krieger als sie sich vorgestellt hatten. Eine alte Rasse, die in Kampfkunst und Beherrschung der Magie nahe der Perfektion grenzte. Und die starken, dämlichen Orks hatten gedacht, dass sie ein so leichtes Spiel gegen die Menschen haben würden. Es gab nur zwei Möglichkeiten, die Menschen von Khorinis zu fegen: eine noch größere, gewaltigere Armee oder aber die selbe Taktik wie viele der Menschen benutzen, anzuwenden: Hinterhalte legen. Doch Orks waren Krieger. Stolze Krieger ohne Furcht. Es lag nur wenigen im Blut, zu solchen Mitteln mit Rafinesse zu greifen. Und der Darklan war einer dieser Stämme, die dazu in der Lage waren. Doch die Bedrohung wurde erkannt, und fast der gesamte Klan ausgelöscht... Der Orkkrieger humpelte weiter, über den Pass, hinab ins Minental. Zu seiner Erleichterung traf er keine Menschen oder Bestien. Logisch, sie wurden beim Vorbeiziehen der großen Orkarmee auch alle aus dem Weg geschafft und stellten momentan kein Hindernis da. Und so passierte Shagrásh mit vielen großen und kleinen Wunden die Orkpallisade. Er ging nach vorne gebeugt, hielt sich die Brust und schleifte das linke Bein leicht hinterher. Die Krieger und Schamanen, die hinter der Pallisade geblieben waren, erkannten sofort, dass er ein Krieger aus der Schlacht war. Doch Shagrásh war überrascht, als diese ihm halfen, anstatt ihn zu verspotten, weil er lebendig aus der Schlacht zurückkam. Hatte er doch Ehre gewonnen ? Waren seine Verletzungen der Grund ? Naja, es musste ja niemand erfahren, dass sein Plan, die Kaserne von hinten mit dutzenden Orkkrieger zu erklettern, gescheitert war, weil plötzlich unerwartet Söldner aus dem Waldrand auftauchten und die kletternden Orkkrieger niederschossen... |
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08.03.2004, 20:46 | #368 | |||||||
Brosh dar Urkma Beiträge: 128 |
Ein Ork spazierte gemütlich über eine grüne Wiese. Die Sonne strahlte wunderschön auf sie hinab und der Sommer konnte nicht schöner sein, plötzlich trat ein zweiter Ork in die Bildfläche, sie beide waren in normaler Orkkleidung und trugen keine Rüstungen, plötzlich entsprang dem einen Ork ein Ruf von den Lippen "Vater!" rief er und rannte durch das hohe Gras, das unter seinen schnellen schritten, schnell niedegendrückt wurde und jedesmal ein rascheln hinterliessen. "Vater wie hab ich dich vermisst, wo bin ich, dass ich dich treffe? Bin ich nun auch tot?" fragte dann der offensichtlich jüngere Ork. Doch der andere antwortete nicht, der jüngere umarmte seinen Vater, doch dieser blieb kalt und gab keine Gefühle zurück "Vater was ist, erkennst du mich nicht mehr? Ich bins Brosh dein Sohn! Ich habe gekämpft, so wie du!" doch der Gesichtsausdruck des anderen Ork blieb kalt und leer, plötzlich bewegte sich alles Rückwerts, alle Worte gingen rückwerts wieder in den Mund hinein und der junge Ork rannte plötzlich wieder rückwerts zurück, bis schliesslich die Idylle verblasste. Raaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah Ein schmerzerfüllter Orkschrei durchhallte, den Schamanentempel der Orks. Sofort drehten sich alle Schamanen zu dem Offizier, der auf einem Steintisch lag um. Es war niemand anderes als Brosh dar Urkma, er hatte am gestrigen Tag tapfer gekämpft und so manch einen Söldner oder Hohen Söldner in den Tod gerissen aber er hatte dafü hoch bezahlt. Denn als er die Rückzugrufe der Kriegsherren missachtet hatte, ging der blutrünstige Ork in einem Pfeilhagel unter. Hätte nicht ein anderer Elitekrieger, der treu seinem Offizier diente, seinen Meister zurückgeschleppt und mit Hilfe einiger Krieger bis hinter die Palisade gebracht, so wäre der Sohn des legänderen Kriegsherrn der Orkkriege, wohl kläglich verendet. Seid der Offizier nun am gestrigen Tage bei den Schamanen abgegeben wurde, versuchten diese ihn aufzupeppeln. Es hatte ja nur schon gedauert, bis sie die Rüstung, die nun eher einem Nadelkissen glich vom Körper des Elitekriegers gebracht hatten, aber dann die Zahlreichen Wunden heilzupflegen, war doch auch für die Schamanen eine schwierige Sache. Der Schrei, den Brosh nun von sich gab, weckte ihn gleichzeitig aus seinen Träumen, auf, denn seid er gestern ohnmächtig wurde, war er nicht wieder erwacht. Der Schrei entging ihm, als einer der Schamanen, den letzen Pfeil aus Brosh Kopf zog, an diesem hatten sie am längsten gehabt, denn es war eine sehr, sehr heikle angelegenheit, den Pfeil herauszubekommen ohne dem Elitekrieger ernsthaft zu schaden. So wurde Brosh also aus seinem Traum gerissen, einerseits war er froh, doch anderseits hatte er seinen Vater wieder gesehen, wie gerne wäre er länger bei ihm geblieben, doch die kalte unfreundliche Weise mit der sein Vater ihm in seinem Traum begegnet war, beunruhigte Brosh. Als er sich umsah, staunte er nicht schlecht, als er um sich herum mehrere interessiert dreinblickende Schamanen erblickte, die wild durcheinander quasselten, er verstand nur Fetzen wie "er hats geschafft" oder "wir haben ihn gerettet" oder "es hat funktioniert" verstand, Brosh wollte erst gar nicht wissen wie sie ihn behandelt hatten, hauptsache er war wieder wach, doch als sich der massige Ork bewegen wollte, schrie er ein zweites mal auf, diesmal jedoch nicht so schlimmraahaa, der ganze Körper tat ihm weh und er würde wohl noch ein weilche hier bleiben müssen, denn ohne Hilfe kam er hier nicht weg. Ebendies bestätigte ihm ein Hoher Schaman, dann gleich wörtlich "Es freut uns euch, am leben zu finden Brosh dar Urkma, wir hätten die Hoffnung schon fast aufgegeben, denn der Pfeil steckte tief in eurem Schädel! Ihr könnt von Glück reden, dass er euch nicht getötet hatte! Wir werden euch aber ersteinmal noch einige Tage bei uns behalten um ihre Schädeldecke und übrigen Verletzungen wieder gesund zu pflegen! Achja ihre Rüstung hab ich mal dem Schmieden gegeben, er wird sie wohl wieder repariert haben bis ihr von hier weg kommt! Col`ka und der restliche Offizierstab wurde schon informiert! Achja entschuldigt die Ketten, wir mussten uns vor euch schützen, da ihr in euren Träumen öfters wild um euch geschlagen habt!" erst jetzte hatte Brosh die Kettenfesseln an seinen Beinen und armen bemerkt, er wusste immer noch nicht ganz, was er von der Situation halten sollte, aber zumindest wusste er jetzt, was Thugdok gemeint hatte, als er Brosh immer zurückhalten wollte, wenn eine grosse Schlacht entbrannte. Also nickte er dem Schamanen nur zu und liess dann seinen Kopf wieder auf den Steintisch zurücksinken. Dann kam ein Schamane mit etwas zu essen "Tut mir leid, aber ich darf euch weder die Fesseln abnehmen noch dürft ihr selbst essen, oder besser gesagt könnt ihr es nicht!" meinte er unschuldig und versuchte dann, verzweifelt dem Elitekrieger einen in möglichst viele einzelteile zerschnittenen Scavenger zu verfüttern. |
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09.03.2004, 16:45 | #369 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Wakk und Rukk hatten es noch am gestrigen Abend geschafft sich in das Orklager zu retten. Ihre Wunden waren versorgt und der Hunger gestillt. Nun saßen sie zusammen vor einem Zelt und betrachteten die wenigen Überlebenden. Sie waren entstellt oder dem Tode nahe, teilweise sogar näher, als ihrem Lebenslicht. So erklangen jene Trauerlieder, welche nur wenige Orks kannte und noch weniger in diesen schlimmen Stunden sangen. Wakk sang sein ganz persönliches Lied. Ein Lied, welches die Trauer mit einem langsamen schweren Gesang verdeutlichen sollte, aber zugleich einen Keim der Hoffnung in die Herzen der Orks tragen konnte. <<Mein Hammer ist hart. Sein Stahl ist schwer. Die Klinge tropft vor Blut. Wir wollen mehr. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Wir wollen ihm gar dienen, wie Klippen, die versenkt. Rüstung schützt das Fleisch, welches niemals Wunden trägt. Rost ist des Todes Feind. Ein Feind, der sich nicht pflegt. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Es soll ihm jeder dienen, der sich als Ork bedenkt. Magie ist seine Gabe an alle die er liebt. Wir tragen seine Tränen, auf das er uns vergibt. Der Tod ist unser Handwerk. Ein gottgelobt Geschenk. Ein jeder ist sein Diener, wenn er das Leben lenkt. So lasset uns nun trauern für alle, die schon Tod, denn ihre Seelen ruhen in göttlicher Not... In göttlicher Not...>> Seine Stimme sank mit den letzten Tönen und verstummte dann vollends. Er hatte noch keine Träne vergossen. Noch nicht... |
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14.03.2004, 14:09 | #370 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Wakks Lied summte immer noch wie ein Ohrwurm in Rukks Kopf. Sein Bruder hat zwar eine gräßliche Stimme, aber der Inhalt berührte ihn doch sehr. Allerdings war es wohl kaum an der Zeit tagelang zu trauern. Sie hatten die große Sclacht verloren, viele Brüder verloren, aber immerhin den Pass eingenommen, auch wenn das wohl kaum die Hunderten von Toten rechtfertigt. Aber ging es den Menschen besser? Wohl kaum, sie hatten ja auch noch ihre Stadt verloren. Aber wie genau es da aussah, wusste wohl keiner der Orks. Soweit Rukk die späteren Operationen verfolgen konnte, wagten es die Kriegsherren bisher nicht, Späher wieder in das Feindgebiet zu entsenden, dabei ist das doch eine wie geschaffene Aufgabe für Wakk und Rukk. Letzterer lief voller Stolz mit der Idee gleich zu seinem Bruder und trug sie ihm vor. |
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15.03.2004, 10:51 | #371 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
<<Der Wahnsinn muss dir das Hirn zerfressen haben, Rukk!>>, schnauzte Wakk, als sein Bruder ihm von seiner Idee berichtete. Wie konnte er nur glauben, dass er freiwillig in den Einflussbereich der Menschen eindringen würde, ohne auch nur den geringsten Grund dafür zu haben? Nun, je mehr Wakk darüber nachdachte, desto weniger hirnverbrannt kam ihm die Idee vor. <<Warte, ich habe einen Plan!>>, schrie er seinem Zwilling hinterher, der schon wutentbrannt losgestapft war. Da Rukk nicht sofort reagierte, zwang er sich sogar aufzustehen und ihm hinterherzulaufen. <<Was hältst du davon...>>, keuchte er, <<wenn wir Meister Truktuk mit uns nehmen? Er ist ein alter und sehr weiser Schamane, der laut Gerüchten sogar die Menschensprache beherrscht. Er kann uns viel beibringen und eine gute Hilfe für die Mission sein.>> Rukk blieb stehen und warf einen kurzen verächtlichen Blick auf Wakk. Dann begann er zu grinsen und lachte schließlich schallend laut auf. <<Ich wusste, dass mein Bruder nicht immer ein Holzkopf ist. Meister Truktuk kennt und mag uns. Er wird uns sicher helfen...>> Wakk lächelte. Dieser Streit war fast schon typisch für die beiden gewesen und hatte den klassisch brüderlichen Streitablauf perfekt in Szene gesetzt. <<Der Meister wird sicher irgendwo am alten Tempel unten beim Sumpf sein. Ich werde ihn fragen und du sammelst uns etwas Proviant zusammen.>>, murmelte Rukk und verschwand dann in Richtung des alten Gebäudes. Nun war es an Wakk, die Aufgabe von den Offizieren bestätigen zu lassen und Proviant aufzutreiben... |
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15.03.2004, 18:42 | #372 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Rukk irrte etwas unbeholfen durch die Pampa. Er wusste gar nicht genau, wo er gerade war. Sein Geist hatte ihn von ganz alleine irgendwo auf ein offenes Feld geführt, irgendwo im Orklager. Aber das war doch gar nicht so groß, und wieso war er alleine? Wo waren die Hundert anderen Orks? Rukk bekam etwas Panik. Es war eindeutig keiner da, auch das zehnte Mal im Kreis drehen brachte nichts. Es war auch absolut kein Geräusch da, nur der lauwarme Wind fegte ihm um die Ohren. Rukk schaute gen Himmel aber auch der war ganz natürlich. Er schaute wieder hinunter…was ist das? Er sah jetzt eine kleine Hütte, im Stil eines gewöhnlichen Orks. Wer von denen hatte noch gleich diese Hütten? Waren es Krieger oder Schamanen? Rukk beschloß, in die Hütte zu gehen. Mühsam stapfte er durch die Pampa bis zum Ziel. Innen drin war es grau, alles vernebelt. „Willkommen in meiner Welt!“ Rukk erwachte wieder. Er blinzelte mit den Augen. Wo war er plötzlich? Er stand in einer Hütte, in der gleichen, in der er im Traum hineingegangen war, doch war sie von innen nicht vernebelt. Vor ihm sah er einen alten Ork, einen Schamanen, hinter einem Tisch sitzen. Auf dem Tisch waren lauter Pfeifen, gefüllt mit Wasser. Der Schamane zog im Rhythmus aus diesem und bließ dann eine graue Woke hinaus. Der Schamane setzte wieder zum Sprechen an. Seine Stimme war alt und rauchig. „Na, colles Zeug, wie? Hab noch keinen Namen dafür, aber nur ein bloßes Einatmen vernebelt einem die Sinne. Willst auch mal?“ Rukk sagte nichts. „Ach, ne, hast ja gerade beim Hereintreten schon.“ Rukk sagte wieder nichts. „Jaja, so ging es mir auch nach dem ersten Mal. Brauchst auch nichts sagen, ich weiß, was du willst. Dein Bruder sollte inzwischen fertig sein, folge mir zum Palisadentor.“ Der Schamane lief hinaus, Rukk stumm hinterher. |
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17.03.2004, 17:44 | #373 | |||||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
<<Alles klar, wir können Späher am Pass und in der Nähe der Stadt gebrauchen. Außerdem munkelt man von einigen Orks, die noch durch die Wälder irren. Eure Aufgabe wird es sein, sie zu finden und gesammelt zurück ins Minental zu bringen. Nun verschwindet und lasst euch nicht mit leeren Händen blicken.>>, blökte einer der stinkenden Orkoffiziere und rannte dann gleich weiter. Es war der erste, der sich überhaupt um Wakks, Rukks und Truktuks Anliegen kümmerte. <<Habt ihr alles bereit?>>, fragte Wakk und warf den beiden einen fragenden Blick zu. <<Alles gepackt, Brüderchen!>>, kam als Antwort und auch der edle Schamane nickte die Frage ab. <<Dann kann es also los gehen. Für heute sollte das Ziel des Passes ausreichen. Später stoßen wir dann über das Plateau in die Wälder vor und suchen nach Überlebenden. Viele sind es wahrscheinlich nicht, aber ein paar finden sich bestimmt...>> Damit begann die Wanderung der 3 mutigen Orks. Sie würden so weit marschieren, wie sie konnten und sicher viel wichtiges, allein durch Truktuks Anwesenheit, erfahren. Der Meister strahlte eine erfrischende Lebensenergie aus und obwohl er bereits ein stattliches Alter an den Tag legte, hatte er noch immer ein sehr junges Temperament. Er war ein Schamane, wie er in den alten Tagen erzogen wurde und anders als viele der jungen Orks sehr auf die alten Traditionen belegt. Wakk würde prima mit dem Meister auskommen, da war er sich ganz sicher... |
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17.03.2004, 18:39 | #374 | |||||||
Rukk Man Dar Beiträge: 95 |
Die drei marschierten, oder besser gingen aufmerksam, durch das öde Minental. Während ihrem letzten Tripp mussten sie noch höllisch aufpassen, wo sie hinliefen, aber die Gefahr von menschlichen Angriffen bestand wohl zurzeit nicht. Die improvisierte Burgbelagerung war inzwischen in eine professionell organisierte übergegangen. Die Menschen hatten keine Chance mehr, aus dieser zu entkommen oder Nahrung in diese zu bringen, also würden die letzten Besatzer eh früher oder später an Hunger verrecken. Rukk kümmerte sich nicht weiter drum, sondern lief mit seinem Bruder und dem Chillschamanen weiter zum Pass. Dort allerdings wandte er sich an Trutuk: „Also, was planst du jetzt? Wo soll’s lang gehen?“ |
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