World of Gothic Archiv > Rollenspiel
Die Stadt Khorinis # 2
Seite 2 von 17  1  2  3  4  5  6 Letzte »
10.01.2003, 06:38 #26
blutfeuer
Beiträge: 5.016

blutfeuer hatte sich schnell erkundigt und ein quartier für die nacht gefunden. heir gab es also eine unterkunft, die man auch ganz ohne geld nutzen konnte, sofern noch betten frei waren. sie hatte glück und konnte hier in ruhe nächtigen. sogar ein stall für wuschel hatte sich gefunden und so hatte blutfeuer das erste mal nach langer zeit wieder das gefühl, ungestört und gefahrlos ausschlafen zu können.

am nächsten morgen machte sie sich daran, khorinis erst einmal zu erforschen. eine hübsche stadt mit freundlichen bewohnern, die am tage ihr handwerk auf den straßen ausübten. von überall kamen freundliche worte und blutfeuer bekam den eindruck, dass sie sich hier wohl fühlen würde. offensichtlich teilte sich die stadt in drei bereiche. der bürgerteil, in dem sie sich gerade befand was gepflegt und belebt. dann gab es einen oberen teil, der offensichtlich den reicheren vorbehalten war. den sollte man sich mal sofort ansehen.

blutfeuer stellte fest, dass der gut bewacht war. das sah ja fast aus, als hätte hier jemand angst? der blick, mit dem die amazone die wachen am eingang bedachte bewirkte zwar noch nicht, dass sie sofort eingelassen wurde, aber nachdem sie einen mit dem ruf der circe bezaubert hatte, redete der auf den anderen ein, dieses unendlich gracile liebliche geschöpf doch nicht als bedrohung sondern als bereicherung der oberstandt zu betrachten.

blutfeuer musterte die prachtvollen häuser, gärten und parks und grüßte die bewohner, deren sie ansichtig wurde.

"ziemlich stark in militärhand diese nette stadt, kleidet sie eigentlich gar nicht so gut. ich suche eine möglichkeit in gepflegter atmosphäre etwas zu mir zu nehmen. gibt es hier eine möglichkeit in der oberstadt oder muss ich wieder runter zu den einfachen leuten?"

sprach sie eine mürrische wache an, die einen tordurchgang bewachte.
10.01.2003, 09:38 #27
blutfeuer
Beiträge: 5.016

naja, mehr als eine handbewegung erntete sie nicht. hier in der oberstadt was es nicht schön. hier fehlte das herzliche. zwar war sie duchaus bemerkt worden und aus vielen fenstern hingen ritter und warfen ihr durchaus ansehnliche komplimente hinterher, aber das war eher nicht die stunde für nette rumflirtereien. blutfeuer wollte essen.

aufmerksam sah sie sih´ch um. einige der hohen herren schien sie zu kennen, wusste allerdings oft nicht wo sie sie hinzustecken hatte, die rüstungen sahen anders aus und die leute liefen anders, seit sie ihrem kerker entkommen waren.

sie schnappte sich wuschel und ging wieder aus der oberstadt. in dem stadtstraßen fand sich sicher irgendwo ein gutes lokal.

nach wenigen schritten hatte sie auch eins gefunden, nur wollte der wirt sie unbedingt dazu bringen, ihren prächtigen extrem großen scavenger doch lieber gleich in die küche zu bringen.

"das gibt einen festschmaus für alle händler am markt und ihr seid danach bestens eingeführt."

"du bist ja dümmer als dein zapfhahn. das ist kein tier zum essen, dass ist ein edles reittier. das ist mehr wert als deine ganze schänke und die würdest du ja wohl auch nicht essen. bring mir ein frühstück mit vielen eiern. ich hab hunger."

auch hier blieb die stattliche erscheinung der amazone nicht unbemerkt und als sie ihren wertvollen luzkan-mantel ablegte und die attraktiv gearbeite lederkluft zum vorschein kam, füllte sich der schnakraum schneller als sonst.

von allen seiten wurde sie ausgefragt, woher sie käme und wie eine frau im der barriere gelebt hätte.

blutfeuer streckte die beine lang unter den tisch und begann zu erzählen.
10.01.2003, 11:23 #28
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Der Unfall am Hafen hatte gereicht um Frost einen kurzen Urlaub zu gönnen. Das war verdammt knapp gewesen....
Bei Innos heiligem Feuer, noch vor ein paar Tagen hätte er jedem Drachen Konkurrenz machen können, bei der Menge an Ruß in der Kehle.
Egal, es wurde Zeit dass er sich mal wieder unter der Sonne blicken ließ. Die schien jedoch keine Lust zu haben, ihn mit ihren wärmenden Strahlen zu begrüßen, jedenfalls versteckte sie sich hinter der grauen Suppe aus Wolkenschleiern.
Ja, und ich hab' dich auch gerne...., ließ der Waffenmeister seinem Sarkasmus freien Lauf.
Nachdem er den schwach glühenden Feuerball des Zentralgestirns lange genug mit einem bösen Blick bestraft hatte, machte sich Frost auf den Weg ins Hafenviertel.
Mal sehen wo sich dieser Tak herumtrieb. Hoffentlich ist er nicht unter den Crackern gewesen, die ich gestern abend vernichtet habe. Moment, was denke ich für 'nen Stuss? Und seit wann führe ich derart bescheuerte innere Monologe?
------------------------------------------------------------------------------

Wenn Frost im Hachhinein über das Schiffsunglück nachdachte, drängte sich ihm eine brennende Frage auf : Wo war die Stadtwache gewesen?
Überhaupt, scheinbar hatte es niemanden interessiert, dass es sich um eines der tragischsten Ereignisse in der Geschichte der Hafenstadt handelte. Wären nicht die mutigen Hafenbewohner gewesen, wäre heute wahrscheinlich nur noch ein riesiger Fleck verbrannter Erde von Khorinis übrig.
Vielleicht sollte man sich ja mal überlegen, ob man die Verteidigung der Stadt nicht lieber den Leuten zukommen lassen sollte, die unerschrocken das lodernde Inferno bekämpften.
Was war das nur für eine traurige Stadt, in der das komplette Armenviertel in Flammen stehen konnte, und niemand der ach so braven Bürger auch nur einen Finger rührte? Bisher war Frost der Meinung gewesen, dass sich nur in der Barriere jeder selbst der Nächste gewesen wäre.
Der Vorfall hier hatte ihn eines Besseren belehrt.
Wer war eigentlich ärmer? Der, der in vergammelten und baufälligen Hütten lebt und jeden Tag um sein täglich Brot und damit um sein Überleben kämpft oder der, der in seinem reichlich ausstaffierten Haus am prasselnden Kaminfeuer sitzt und dem die Belange der Welt an seinem wohlgeputzten und -parfümierten Hintern vorbeigehen?
Egal, es wurde Zeit dass er seinen Schüler fand....


Pamphlete, Pamphlete, ohooooooooho!
10.01.2003, 12:23 #29
The Avenger
Beiträge: 111

Avenger erwachte durch das geschwätz der anderen milizen. er öffnete die augen und sah sich um. er hatte zuerst garnicht daran gedacht das er in der kaserne ist. er stand auf, zog sich sein lederoberteil über und ging nach draussen. die milizen welche sich in der kaserne befanden schauten ihn immernoch etwas komisch an. doch er ist für ein waffebknecht sehr kräftig und gross und er macht nicht den anschein das er ne wurst wäre...
draussen schaute er sich wieder um, er konnte sich zu beginn garnicht recht orientieren! er wollte eigentlich mal taurodir aufsuchen. er lief mal richtung oberstadt um dort zu auf ihn zu warten...
10.01.2003, 12:33 #30
Killler
Beiträge: 212

Killler war nun schon seit einer Stunde oder so in der Stadt gewesen und hatte versucht neue für das Sumpflager zu finden. Mit allem hatte er es probiert Lobhymden, Krautstengel und der Erlösung, aber bis jetzt war noch niemand bereit gewesen ihm zu folgen. Nun aber hatte er einen starken Bauerssohn gefunden, der bestimmt später mal ein guter Templer werden würde, der nach den Lobhymden, was Killler itlehrweile doch schon ganz gut konnte, und dem Kraut, der Bereit war sich dem Sumpflager an zu schliesen. Also befahl ihm Killler, das er ihm folgen solle. Aber erstmal ging er mit ihm zu einem Marktstand kaufte sich ein Wasser, Brot und Käse. Also verliesen sie die Stadt wieder in die Richtung aus der Killler gekommen war.
10.01.2003, 13:54 #31
Abaddon
Beiträge: 1.783

Gor na Jan und seine Hohen Templer waren früh am morgen erwacht und schritten durch die Stadt. Unter den misstrauischen Blicken der bevölkerung wanderten sie durch die Gassen und betrachteten diese schöne Stadt. Bis der ehrenwehrte Lord Hagen ihn zu sich rufen würde sollte es wohl noch eine Weile dauern. So setzte er sich mit seinen Gefährten auf eine Bank am Hafenbecken und sah aufs Meer hinaus. Da draussen würde sie irgendwo liegen, seine alte Heimat. Doch er hatte eine neue und die würde er um nichts in der Welt wieder hergeben. So saßen sie dort seelenruhig und warteten auf die Friedensverhandlungen.
10.01.2003, 14:12 #32
Cathal
Beiträge: 1.165

Lightning hatte fast nicht geschlafen diese Nacht, die ganze Zeit saß er am Hafen, die Beine runterbaumelnd gen Wasser. Ein paar male war er zwischendurch eingenickt, doch die restliche Zeit die er wach verbrachte nutze er fürs Nachdenken... Wie würde wohl seine Schmiede aussehen? Hatten die Novizen und Brüder gut weitergearbeitet, und würde alles am Schluss seinen Vorstellungen entsprechen? Dies waren die Fragen die ihn Hauptsächlich beschäfftigt hatten.

Langsam erhob sich die Sonne wieder über den Horizont und Lightning erhob sich und streckte sich einmal. Dann schlenderte er gemütlich herüber zum Gasthaus und lehnte sich dort an eine Wand. Wärend er auf den Fremden Lehrmeister wartete, zündete er sich einen Traumruf an und begann genüsslich diesen zu rauchen...
10.01.2003, 14:22 #33
Kano
Beiträge: 2.622

Kano hatte den Tag über wieder trainiert, das wurde langsam zur Hauptbeschäftigung. Dabei hatte er aber noch diesen Job...also beschloss der Waffenknecht, Yerodin aufzusuchen und nachzufragen, wie es bei ihm aussah und ob er nicht etwas helfen wollte und konnte. Also packte der junge Krieger Schwert und Bogen an Gurt und Rücken und machte sich dann auf zu dem Lehrmeister und Schmied. Und wie es sich für einen Schmied gehörte, war dieser bei der Schmiede zu finden und bastelte an den besten Rüstungen herum, die man im ganzen Lande finden konnte.
"Hallo Yerodin, bist du gerade schwer beschäftigt?
Ich hätte da vielleicht etwas, was dich interessieren könnte, Rumschnüffeln, Leute aushorchen, Erkundigungen einholen...ich könnte auch deine Hilfe gebrauchen..."
10.01.2003, 14:42 #34
Tak
Beiträge: 3.270

Dünne Rauchschwaden waberten durch die kalte Luft, wurden vom Wind schnell zerrissen und in der Atmosphäre verstreut, wärend Tak die Asche von seinem Traumruf klopfte und den Martkplatz beobachtete. Die Milizionäre drehten ihre Runden wie immer, die Händler priesen ihre waren an oder standen einfach frierend hinter ihren Verkaufsständen, die Kunden begutachteten die Angebote und kauften ab und zu mal etwas. Die Stadt eben, genau so, wie Tak sie nicht leiden konnte. Hoffendlich kamen bald die Orks und machten dieses verdammte Khorinis platt, damit er in Ruhe auf dieser Insel leben konnte...
Der Waldläufer ließ seinen Krautstengel fallen und trat ihn aus. Nicht einmal Sumpfkraut war ja legal in diesem Kaff...
Etwas mies gelaunt trat der Gildenlose aus dem Schatten des Mauervorsprungs und ging auf den Marktplatz, drängelte sich durch die leute bis er die Taverne erreichte. Gerade als er sie betreten wollte, entdeckte er allerdings Frost, was eine radikale Kursänderung zur Folge hatte. Mit einem kurzen Kopfnicken begrüßte Tak den Waffenmeister...
10.01.2003, 14:47 #35
Die Paladine
Beiträge: 116

Es war bereits Nachmittag, als eindlich die breite gestalt eines älteren Milizionärs am steinernen Kai von Khorinis auftauchte, und die wartenden Templer ansprach.
"Der ehrenwerte Lord hagen ist nun bereit, Euch zu empfangen. Folgt mit bitte in das obere Viertel."
Ohne weiter zu zögern stapfte der Krieger voran, in der Annahme, dass die Gäste der Paladine ihm folgen würden.
10.01.2003, 14:52 #36
Superluemmel
Beiträge: 3.057

"Seid gegrüßt, Tak. So früh mit dem Zechen anzufangen, tut eurer Kondition aber bestimmt nicht gut", meinte Frost mit einem verschmitzten Lächeln.
Er hatte schon eine Idee, wie er den Waldläufer heute durch die Gegend jagen würde.
"Nun gut, wenn ihr bereit seid, können wir mit der Ausbildung forfahren. Heute geht es hinaus in die Wildnis. Die Stadt bietet nicht ausreichend Möglichkeiten für eine ordentliche Ausbildung. Sagt mir sobald ihr mit euren Einkäufen oder was auch immer fertig seid, dann können wir aufbrechen."
10.01.2003, 15:01 #37
Yerodin
Beiträge: 2.197

"Also, im speziellen geht es darum. Wir werden in den nächsten Tagen mit einer wichtigen Aufgabe betreut und jetzt ist es unbedingt notwendig das wir erkundungen einholen. Sprich: Leute aushorchen, Häuschen durchsuchen, sowas in der Art. Je mehr wir rausfinden desto einfacher wirds bei dem Auftrag. Dich wirds ja wohl nicht überraschen das wir ins Hafenviertel müssen, oder?"
10.01.2003, 15:07 #38
Kano
Beiträge: 2.622

"Hafenviertel, genau, wunderbar. Ich habe wie gesagt da auch noch so eine Sache zu klären, Informationen sind immer gut. Wollen wir also gleich aufbrechen?"
Kano sah Yerodin kurz zu, wie er da an dem Panzer arbeitete, dazu gehörte sicher einiges Geschick.
10.01.2003, 15:18 #39
Yerodin
Beiträge: 2.197

Also schön, doch bevor wir loslegen sollten wir uns umziehen. Ich glaub kaum das uns irgendjemand auch bloß ein Wörtchen verrät wenn wir in den Milizuniformen rumlaufen. Wir treffen uns in fünfzehn Minuten wieder hier, ich hol' mir meinen Lederwams aus dem Lager. Ich nehme an du hast deine Bürgerkleidung noch, oder?
Sein Schüler nickte grinsend, verabschiedete sich und wendete sich ab.
Ohne sich nochmal nach ihm umzusehen betrat der Soldat die Schmiede und kramte in der Truhe mit der Ausrüstung der Miliz rum. Wie erwartet fand er einen Lederwams vor, nicht in allzu tollem Zustand, aber wen sollte das im Hafenviertel interessieren...?
10.01.2003, 15:31 #40
Abaddon
Beiträge: 1.783

Die drei Templer folgten dem Soldaten durch die Stadt in Richtung oberes Viertel. Die Wachen am Tor zum Viertel ließen sie unter der Begleitung des Milizionärs passieren und so schritten die vier in den edleren Teil der Stadt. GOr na jan hingegen hatte die ganze Zeit nur eins im Kopf. und zwar die Vision die ihm in der Nacht erschienen war.
10.01.2003, 15:34 #41
Kano
Beiträge: 2.622

Auch Kano sputete sich, um sich umzuziehen und anschließend wieder zur Schmiede zu kommen.
"So, da bin ich wieder."
Yerodin wartete schon und die Beiden machten sich dann auf den Weg hinunter zum Hafenviertel. Die Häuser wurden rasch verschmutzter und man sah ihnen an, dass die Bewohner um einiges ärmer waren...
"Wo fangen wir an, wir können uns schlecht den erst Besten zur Brust nehmen und zur Aussage zwingen, dass würde nur Aufsehen erregen..."
10.01.2003, 15:42 #42
Yerodin
Beiträge: 2.197

"Du hast recht, das würde nichts bringen. Wenn's um Infos geht hört man sich doch normalerweise in der Kneipe um oder? Probieren wir es da!" ...fragt sich nur wo die ist! Der Soldat fühlte sich nich ganz wohl in seiner Haut. Die Rüstung krazte, der Vorbesitzer hatte wohl ein paar Gäste dagelassen. Aber was solls, sie würden nicht lange unterwegs sein. Wenige Meter weiter erblickte der Waffenknecht das Schild einer Taverne. Und wo das Schild war, war die Taverne nicht weit, sie standen also nun direkt davor.
Der Türsteher musterte sie eindringlich, machte aber keine Anstalten die beiden aufzuhalten als sie die erbärmliche Spielunke betraten. Es roch nach allerlei verfaulten Essensresten und die Beleuchtung an der Decke konnte man wirklich als Notdürftig betrachten.
10.01.2003, 15:53 #43
Kano
Beiträge: 2.622

Achherje, wie erbärmlich war das Loch...
Die Beiden Soldaten in zivil setzten sich an einen Tisch, bestellten aber vorsichtshalber mal nichts, wer weiß, was man da noch so als Beilagen bekam...Aber der Wirt kam trotzdem heran und Kano nutzte die Gelegenheit.
"Sagt, Wirt, wann war das letzte Mal mein guter Freund Hjerson hier?"
Der Wirt schien den Name zu kennen, denn er sah sofort in eine schwach beleuchtete Ecke, in die auch Kano sehen konnte, ohne den Kopf bewegen zu müssen. Wenn das da mal nicht dieser Hjerson war? Immerhin wusste er jetzt ungefähr, wie er aussah, wenn er es denn war.

"Nun, vielleicht, vielleicht auch nicht, kommt ganz auf das Trinkgeld an.", erwiderte der Wirt.

"Hehe, naja, so wichtig ist es nicht, es war nur so eine Frage..."
Kano sah zu Yerodin, jetzt konnte er mit den anderen Fragen bezüglich der...Aktion...stellen, vielleicht ließe sich da auch noch etwas Nützliches herausbekommen...
10.01.2003, 16:04 #44
Yerodin
Beiträge: 2.197

Der Waffenknecht blickte sich leicht unruhig um. Warum wohl? Wie auch immer, jetzt, da der Wirt an ihren Tisch getreten kam konnte er ihn auch gleich ein bischen ausquetschen:
Also, die Sache ist die. Ich bin ein weitgereister Jäger und habe jetzt vor mich hier sesshaft zu machen. Allerdings hab ich seit ich hier ankam kein bischen Kraut gesehen. Du verstehst was ich meine?
Der Wirt nickte und deutete ihm fortzufahren...
Nungut, ich brauche ganz einfach mal wieder eine Tüte Kraut, sonst fall ich noch irgendwann von Entzugserscheinungen geplagt ins Hafenbecken. Yerodin griff in eine Tasche und kramte ein paar Münzen hervor.
Du kannst mir doch helfen oder?
10.01.2003, 16:06 #45
Kyrodagar
Beiträge: 128

Es war gestern noch im dunkeln als Kyrodagar am Hafen von Khorinis ankam. Das Schiff sah mitgenommen aus und hätte eine Rückfahrt ganz gewiss nicht überlebt. Zu sehr hatten die Wellen der See an dem kleinen Schiff gezerrt und bei manch starker Böe hatte der Kapitän des Schiffes seine Sorgen. Doch nun waren sie am Ziel. Die Hafenstadt Khorinis erblickte Kyro vor sich. Vieles hatte er über diese Stadt gehört. Alte Legenden und Geschichten und natürlich von der magischen Barriere. Er wusste allerdings noch nicht, dass diese gefallen war. Doch selbst wenn er es bald erfahren würde, würde er sich nicht von dem Ziel Novize zu werden abbringen lassen. So ging er langsam von Hafen los, während der Kapitän die Reste des Schiffes gerade an einen Schiffsbauer verkaufte, der das Holz wohl dringend benötigte. Im Gegenzug bekam der sichtlich geschwächte Herr des Schiffes etwas Gold sowie das Wort darauf, dass er bei der Fahrt zum Festland einen Platz auf dem Boot bekommen würde, wenn es denn letztlich fertiggestellt war. Kyro beachtete es nicht wirklich und setzte langsam einen Schritt vor den anderen. Er wusste, dass in einem Hafenviertel häufig sehr viele Diebe und Räuber ihr Leben lebten und so wollte Kyro sein Schicksal nicht heraufbeschwören und sucht nach einer Straße, die in ein wohlhabenderes Viertel führte. Als er schließlich einen Weg fand, ging auch schon langsam die Sonne auf. Er stand gerade etwas erhöht an dem Weg und schaute von dort aus aufs Meer, wo er den wunderschönen farbenfrohen Sonnenaufgang sah. "Der erste Eindruck soll der Beste sein", so sagte er sich, drehte sich um und schritt den Weg nach oben entlang. Oben kam er zu einer Abzweigung. Entweder er ging nach links durch eine Unterführung, wo anscheinend noch mehr von der Stadt war oder aber er ging nach rechts, wo er am Ende des Weges allerdings schon das Stadttor ausmachte. Kyrodagar wusste allerdings nicht, wo er das Kloster zu finden vermochte und so entschied er sich nach einem Magier ausschau zu halten. Dazu ging er nach links durch die Unterführung, wodurch er schließlich auf einen Tempelvorplatz kam, wo einige Bürger der Stadt einem Wassemagier lauschten. Er entschied sich die Worte des Magiers nicht zu unterbrechen und ging stattdessen nach links, wo er einige Lichter und ein großes Gebäude ausmachte. Je näher er kam, desto besser konnte er das Bild betrachten, dass sich vor ihm entbarg. Er schritt weiter und gelangte schließlich auf einen größeren Platz, wo links ein kleiner Bierstand mit einigen Personen und rechts ein Wasserpfeifenstand war. Kyro sah sich um und entdeckte schließlich bei dem Bierstand eine Person, die wie ein Lehrling von einem Magier aussah. Er wusste, dass dies ein Mann des Klosters war und so schritt er auf ihn zu. "Hallo. Bist du Anhänger des Feuermagierklosters?"fragte er die Person. "Ja, ich bin Ulf, Novize der Feuermagier. Was gibt es?" "Ich bin Kyrodagar und komme auf Wunsch meines ehemaligen Meisters vom Festland hierher um den Feuermagiern beizutreten." "Mmh. Du willst zu uns? Der Weg dorthin ist weit und nicht ganz ungefährlich für einen unerfahrenen Kämpfer. Hast du Erfahrung mit dem Kämpfen?" wollte Ulf wissen. "Nein." Ulf schien zu überlegen und sagte schließlich: "Im Moment kann ich dich nicht dorthin bringen, da ich derzeit beschäftigt bin. Komm doch nachher nochmal, dann kann ich dich dorthin führen" Kyro wollte eigentlich sofort dort hin, doch er bemerkte, dass er abgekämpft, hungrig und müde war. Vielleicht war es besser einen frischen Eindurck auf die Magier zu machen. "Ok, dann werde ich erst einmal etwas essen und schlafen. Weißt du, wo ich einen guten Schlafplatz finde?" "Im Hotel dürfen Reisende kostenlos übernachten. Frag dort einmal nach. Aber wo du etwas zu essen bekommst weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass du viel Gold hast oder? Kyro überlegte. Er hatte 50 Goldstücke für die Überfahrt bezahlen müssen und hatte nun noch 20 Goldstücke in seinem Beutel. Auf dem Festland wäre er damit nicht sehr weit gekommen, da dort die Waren allmählich rar wurden und somit teurer. "20 Goldstücke." "Das reicht doch. Ich habe gehört, dass die Lebensmittel auf dem Festland teuer sind, aber hier hast du dieses Problem nocht nicht. Aber wenn die Bauern sich weiter gegen den König auflehnen, gibt es ein Problem. Du musst nämlich wissen, dass der König jetzt während des Krieges immer mehr von den Bauern verlangt. Er lässt sie geradezu ausbluten und nimmt ihnen fast alles weg. Onar, der Herr der größten Bauernhofes auf der Insel hat sich dann Söldner eingestellt, einige Männer, die frei auf der Insel lebten und den größten Teil Männer, die aus der Minenkolonie kamen." "Aus der Minenkolonie? Der Barriere?" Kyro war überrascht. Hatten die Gefangenen einen Weg zur Flucht gefunden? Er dachte immer, dass diese magische Kuppel unzerstörbar war. "Ja. Sie wurde zerstört. Auf einmal flackerte die Hülle und sie schien in sich zusammenzufallen. Das war vor einigen Sonnenaufgängen, ist also noch gar nicht allzu lange her. Dann kamen sie alle aus dem Tal herausgeströmt und ließen sich jetzt überall in der Gegend nieder. Häuptsächlich schlossen sie sich Lee an, der die Aufsicht über die Söldner hat. Onar bezahlt ihnen nun Sold dafür, dass sie ihm die Milizen vom Halse schaffen. Er ist es leid für den König alles zu opfern. Ich kann ihn zwar verstehen, aber wenn er auch die anderen Bauern dazu bringt sich auf seine Seite zu stellen, dann haben wir alle bald kaum noch Lebensmittel.
So, komm gleich wieder, wenn ich dich bringen soll", sagte Ulf, drehte sich dann um und trank sein Bier aus. Kyro sah sich um. Die Sonne stand nun hell am Horizont und tauchte die Insel in Wärme. Direkt vor ihm stand nun ein riesiges Gebäude, wo er oben einige Milizsoldaten sah, die gerade trainierten. Hinten sah er einen großen Platz mit Ständen, einen Marktplatz und schließlich ein weiteres Tor. Er schritt hinüber zu dem Platz und fand auch recht schnell einen Lebensmittelstand, wo er sich für seine 20 Goldstücke Essen kaufte. Nachdem er seinen Hunger gestillt hatte, ging er zu dem Hotel, in welchem ihn eine Dame mittleren Alters begrüßte. "Was kann ich für euch tun?" "Mir wurde gesagt, dass man hier kostenlos nächtigen könne..." "Dies ist richtig. Seit die Paladine in der Stadt sind muss ich alle Reisenden hier aufnehmen. Allerdings bekomme ich es von ihnen auch bezahlt. Frag mich aber nicht warum Junge. Du kannst hochgehen und dir ein Bett nehmen",so sprach sie noch schnell und ließ ihre Gedanken über einem Buch schweifen, welches vor ihr auf dem Tisch ruhte. Kyro ging nach oben und befand sich plötzlich in einem großen Raum mit einer Vielzahl von Betten. Alle waren unbesetzt, schließlich war es schon ein neuer Morgen und alles längst aus den Federn. Er suchte sich ein schönes weiches Bett heraus und legte sich angezogen darauf, als er schon fast sofort einschlief.
10.01.2003, 16:18 #46
Kano
Beiträge: 2.622

Kraut? Kano verstand irgendwie nicht ganz, was hatte Yerodin da für eine seltsame Vorgehensweise. Aber der Wirt verstand, sah sich nochmal kurz um und gebot den Beiden für ihn Fremden dann, ihm zu folgen. Er verließ kurz mit ihnen die Kneipe und ging in ein benachbartes Haus, dann verschwand er wieder.
Es war recht dunkel und man konnte kaum etwas erkennen, aber es dauerte nicht lange, dann öffnete sich die Tür und eine Frau trat herein. Obgleich sie wusste, dass die Beiden vom Wirt hergebracht wurden, fragte sie kühl:
"Wer seid ihr und was wollt ihr?"
10.01.2003, 16:28 #47
Yerodin
Beiträge: 2.197

Yerodin kniff die Augen zusammen und versuchte die Gesichtszüge der Frau zu erkennen. Zwecklos, wie sich sofrt herausstellte.
Aaaalsooo, wir sind zwei Jäger, ihr könnt uns auch Abenteurer ennen, und wollen uns sesshaft machen. Mein Freund hat sich sogar schon die Kleidung von einem der hiesigen Bürger besorgt. Der Vorbesiter brauchte sie nicht mehr, er lag ja halbtot im Straßengraben Yerodin grinste, er versuchte das Vertrauen der Frau zu gewinnen. Ein Kampf in einer solchen Situation wäre fatal, denn der Soldat hatte nichteinmal sein treues Kampfschwert dabei.
Und was wir auch eurem Kompanion schon sagten, ich bin auf der Suche nach Kraut. Sumpfkraut. Es muss hier doch irgendwo jemanden geben der das Zeuch verkauft...
10.01.2003, 16:36 #48
Kyrodagar
Beiträge: 128

Es war früh am Abend, als Kyro wieder erwachte. Der Schlaf war lang und er war kostbar. Er wusste nicht, was ihn erwarten würde und wann er das nächste Mal wieder in einem sauberen und weichen Bett schlafen würde. Mit leichten Schritten schritt er die Treppe zum Erdgeschoss hinunter, nickte der Frau am Empfang noch leicht zu und ging hinaus auf die Straße. Ein paar Wolken waren nun am Himmel und machten nicht den Eindruck weiterzuziehen. Die Sonne schien zwischen ihnen hindurch um noch genügend Wärme zu verteilen. Langsam und mit kleinen Schritten ging Kyro weiter zum Bierstand. Ulf war wieder an Ort und Stelle und schien sich in der ganzen Zeit überhaupt nicht von der Stelle bewegt zu haben. Ulf blickte sich um, als er die Schritte Kyros hörte und kam auch sofort auf diesen zu. "Da bist du ja. Meinetwegen können wir jetzt los gehen." "Ok, führe mich", erwiderte Kyro mit einem leichten Anflug von Vorfreude auf das bekannte Kloster der Feuermagier und auf die Welt außerhalb der Hafenstadt. "Dann folge mir und gehe nicht zu weit vom Pfad entfernt!" Ulf blickte ihn noch einmal an und joggte dann auf das Osttor der Stadt zu. Kyro blieb dich hinter ihm, als sie schließlich an den Wachen vorbei hinaus gelangten.
10.01.2003, 16:42 #49
Kanwulf
Beiträge: 2.235

Vexx hatte für den Weg nach Khorinis heute sehr viel länger gebraucht als sonst, denn unterwegs war sein Stiefelabsatz vor die Warge gegangen, und es hatte ihn eine ganze Stunde gedauert das Scheißding zu reparieren. Doch jetzt saß der Absatz wieder fest und Vexx hatte die Stadt erreicht. Als die Wachen seine mächtige Rüstung erkannten ließen sie ihn ohne Wiederworte durch. Der Helm verdeckte sein Gesicht teilweise, was ihm sehr recht war, denn wenn sein Freund doch den Mund aufgemacht hatte und die Nachricht das er noch am Leben sei die Runde machte war es besser wenn man ihn nicht gleich erkannte. Er ging ohne Umwege ins Hafenviertel. Sein Ziel war die Taverne, er musste eine Karte finden...
10.01.2003, 16:46 #50
Kano
Beiträge: 2.622

Kano ging ein Stück seitlich, das die drei Personen ungefähr ein gleichseitiges Dreieck bildeten, so war es für die Frau schwieriger, einen Angriff gegen beide gleichzeitig zu starten, falls sie dies im Schilde führte.

"Kraut wollt ihr also, hm?", die Frau sah skeptisch und misstrauisch von einem zum Anderen.

"Genau!", meinte Kano bekräftigend.

"Nun, vielleicht habe ich da etwas, was euch interessieren könnte. Aber das hat natürlich seinen Preis, einen Vertrauensbeweis. Wenn ihr dazu bereit seid, dann könnten wir auch ins Geschäft kommen."

Kano nickte.
"Das sind wir! Testet uns."

"Nun...", wieder etwas skeptisch, "...ihr sollt etwas besorgen, etwas Wertvolles, was ihr mir dann bringt...."

Der Waffenknecht sah zu Yerodin, war das etwa eine Aufforderung zum Diebstahl? Aber nur nicht überreagieren, da ließe sich sicher noch mehr erreichen, wenn man geduldig war...ausserdem wollten sie nur Informationen sammeln...
Seite 2 von 17  1  2  3  4  5  6 Letzte »