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Die Siedlung Drakia #4
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12.10.2003, 11:00 #326
Uncle-Bin
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Hehe... Innos... Uncle-Bin fand die Vorstellung, dass Innos ihn beim Trinken beobachtete irgendwie komisch, aber er ließ sich das vor dem Lord nicht weiter anmerken. Trotz seines nun ja "Zustandes" versuchte er sich wieder mit dem großen Kerl zu versöhnen. Weisst du was... hehe... mein oh... ja... Lord... hehe... ich spendier dir nen kräftiges Bierchen und du gibst mir deine Rüstung... hicks... hehe... die glitzert so schön... Uncle-Bin war schon dabei dem Wirt zu erklären, welches Bier seinem Lord wahrscheinlich am Besten schmecken würde, da klatschte ihm ein zweites Mal etwas hartes an die Wange. Aua... Uncle-Bin drehte sich um konnte aber niemanden erkennen, der ihn hätte schlagen sollen. Dann wurde ihm alles klar: Der Lord war sichtlich sauer, weil Uncle ihm immer noch kein Bier bestellt hatte. Ja ja... mein Lord tut mir Leid... Er drehte sich wieder dem Wirt zu und steckte ihm ein paar Goldmünzen in die Tasche. Gib meinem Freund da nen gutes Bier und bitte schnell. Dann wandte er sich wieder seinem Lord zu. So dann zieh mal deine Rüstung aus. Dein Bier kommt gleich... hicks... Und wieder fiel ihm aus unbekannter Richtung ein harter Gegenstand an. Zum letzten Mal, wie Uncle-Bin entschied und versuchte das Ding zu erhaschen. Dann kippte er nach hinten auf einen der Stühle und schlief sofort wieder ein...
12.10.2003, 11:11 #327
Diego | R@PC
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Die Farbe hochrot wäre vor Neid erblasst, hätte sie Diegos Gesichtsfarbe gesehen. Einige Ritter verzogen sich vorsorglich, sie wussten das der Lord bei so etwas gerne heftig reagierte und man oftmals als vollkommen unbeteiligter auch noch bestraft wurde.

Ein Schrei drang aus Diegos Kehle. Um ihn zu charakterisieren sei folgendes gesagt: Noch auf den Türmen der Hafenstadt Khorinis flogen die Vögel davon und die Glocke im Kirchturm des Klostern fing leise an zu summen.
Steh bloß auf du! zischte er.

Uncle wurde von zwei Paladinen aufgerichtet, die bestrebt zu sein schienen beim stützen einen möglichst großen Abstand zwischen sich und den Milizsoldaten zu bringen.

Diego fasste Uncle an den Schultern und zog sie ruckartig zurück. Als er die zu Fäusten geballten Hände öffnete waren in ihnen silberne Streifen zu sehen... die Abzeichen eines Milizsoldats.

Hiermit degradiere ich dich zum Waffenknecht und entziehe dir alle Privilegien eines Soldaten der königlichen Armee! Eine solche Frechheit gegenüber unserem Herrn Innos' darf nicht ungesühnt bleiben. Zudem werde ich eine Notiz an Lord Hagen schicken lassen, die diesen Vorfall hier meldet!

er winkte den Paladinen zu. Bringt ihn raus! Und schmeißt ihn in einen Bottich kalten Wassers!
Die Paladine atmeten auf... diesmal war es ja gutgegangen.
Und danach meldet ihr euch unverzüglich bei mir! Wer gab euch den Befehl den Waffenknecht zu stützen? Das wird ein Nachspiel haben!

Ein paar grinsende Gesichter ein paar erfahrenerer Ritter und Paladine rundeten die Szene ab

Wenige Minuten später fegten zwei verdammt verdatterte Paladine den kleinen Platz vor der Taverne...
12.10.2003, 11:36 #328
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Ein lautes Platschen und ein fröstelnder Schrei halten durch die Stadt, als Uncle-Bin in den großen Wasserbottich geschmissen wurde. Mit einem Mal wurde ihm klar, was ebend passiert war und er hätte sofort zur Bierflasche gegriffen, wenn es seine Lage nicht noch verschlimmert hätte. So saß er zitternd eine Weile im eiskalten Wasser und schaute sich die Paladine an die hämisch grinsend vor ihm standen. Lasst ihr mich wieder raus? Die beiden schauten sich gegenseitig an und erwiderten die Frage dann mit einem Kopfschütteln. Uncle wollte gerade anfangen zu weinen, als aus der Taverne plötzlich ein paar weitere Schreie ertönten. Offensichtlich war er nicht der einzige, der sich vorhin unbeliebt gemacht hatte. Nachdem ein paar Augenblicke verstrichen waren, kamen schließlich Diego und ein kleiner Trupp Paladine und Ritter heraus. Zieht ihn da raus! Die beiden hatten nun anscheinend begriffen, wie man mit diesem Lord umzugehen hatte und taten sofort was er ebend mehr geschrieen als gesprochen hatte. Dann wendeten sie sich mit wehmütigen Gesichtern ihrem Lord zu. Der schien sich langsam zu beruhigen und nun die Bestrafung zu genießen. Ihr werdet nun einmal um ganz Drakia rennen. Ich waren euch, jede Abkürzung die ihr nehmt werde ich bemerken und euch zu schlimmeren verdonnern und nun macht das ihr weg kommt. Uncle-Bin und seine zwei Gesellen rannten ohne zu zögern los, doch dann holte sie ein weiterer Schrei ein. Und der frisch gebackene Waffenknecht darf noch eine Runde extra laufen, vielleicht bringt ihn das auf weniger dumme Gedanken. Als Uncle das hörte legte er sich noch etwas mehr als vorher ins Zeug und holte zu den anderen Beiden auf. Im Gegensatz zu ihnen musste er wenigstens nicht mit einer so schweren Rüstung laufen, doch die Tatsache, dass er in nassen Klamotten rannte machte dies mehr als Wett. So rannten sie zusammen so schnell sie konnten an der Stadtmauer entlang und warfen keinen einzigen Blick mehr zurück. Innos schenk mir Kraft und vor allem ein wenig deiner Wärme... Nach dem kurzen Sturzgebet warf er seinen beiden Begleitern einen hoffnungsvollen Blick zu, der aber nur durch zwei finstere Mienen erwidert wurde. Offensichtlich gaben sie ihm die Schuld an ihrem Schicksal.
12.10.2003, 13:11 #329
Sir CiferXIV
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Cifer streckte sich gähnend. Noch etwas verschlafen betrat er die Hauptstraße Drakias. Sie hatten kaum geschlafen, bis tief in die Nacht hatte ihnen der Milizsoldat von seinem Innostempel in den Bergen erzählt. Cifer war da eher skeptisch. Es gab viele Geschichten und Erzählungen über mystische Tempel, Innos und geheimnisvolle Schätze. Niemand konnte genau sagen, ob da was dran war. Aber er würde sich die Gelegenheit bestimmt nicht entgehenlassen mit ins Gebirge aufzubrechen. Und selbst wenn es dort gefährlich wurde war ihm das lieber als irgendwelche Trainingskämpfe in der Oberstadt.

Er hatte Diego beobachtet der wiedermal seinem Hobby nach ging, Milizsoldaten rumscheuchen. Er trat zu dem Lord und klopfte ihm auf die Schulter. Sei nicht immer so hart zu den Leuten der Stadtwache. Aber so ein paar Extrarunden um die Stadt haben noch keinem geschadet. Beide grinsten sich an. Aber sagt, was führt dich hierher? Kommst du mit ins Gebirge, den geheimnisvollen Innostempel suchen? fragte er Diego mit übertrieben ironischer Stimme. Dass die Aktion von Erfolg gekrönt sein würde, hielt er nicht wirklich für glaubhaft. Aber ein Abenteuer war es allemal.
12.10.2003, 13:14 #330
Sir Iwein
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Totenstill war es in der Taverne. Die Musikanten hatten aufgehört zu spielen, die Gäste aufgehört zu singen. Nur von hier und dort drang ein peinlicher Rülpser durch das Gasthaus. Alle starrten wie gebannt auf den Lord, der immer noch schnaufte und dessen Gesicht dunkelrot war. Nur einige der erfahreneren Paladine grinsten ein wenig, sie kannten ihren Lord wohl besser als Milizsoldaten wie Iwein und Uncle – oder besser: Milizsoldaten wie Iwein und Waffenknechte wie Uncle. Iwein hätte im Boden versinken mögen, als er die harten Worte des Lords Uncle gegenüber vernahm. Wie sehr ihm Uncle nach seinen Sauforgien auch immer zur Last fiel, irgendwo empfand Iwein Mitleid für den armen Kerl, der nun wohl bitter bereute, was er da angerichtet hatte und irgendwo an der Stadtmauer entlang rannte und aus dem letzten Loch pfiff. Endlich hatte der Lord sich wieder an seinem Tisch niedergelassen, und langsam getrauten sich die Gäste der Taverne wieder, ihre Stimmen zu erheben, einige nippten sogar wieder vorsichtig an ihren Bierkrügen, jedoch mit angsterfüllten Blicken, die auf den Paladin gerichtet waren.
Iwein schließlich stand auf, nahm Jabasch´s Mantel, den dieser neben den Kamin gehängt hatte mit und verließ die Taverne. Uncle musste schrecklich frieren, so durchnässt wie er war. Dann eilte er die Straße hinunter zum Stadttor, um dort auf Uncle zu warten. Wenig später kamen die beiden Ritter vorbei, grimmig dreinschauend und tief schnaufend. Ihre schweren Rüstungen und ihre eisenbeschlagenen schepperten, als sie müde am Tor vorbeiliefen. “Weiteratmen! Das ist der Trick!“, brummte einer der beiden in seinen Bart und stapfte unbeirrt weiter. Iwein musste nicht lange warten, als auch Uncle in Sichtweite kam. Seine traurige Mine erhellte sich ungemein, als er Iwein sah, auch wenn dies erst seine erste Runde gewesen war.
“Hier Uncle, nimm den Mantel! Wir wollen ja nicht, dass du dir ´ne Erkältung zuziehst, hehe.“
Nun blieb nur zu hoffen, dass der Lord dies nicht mitbekommen hatte.
12.10.2003, 13:26 #331
Diego | R@PC
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Diego bemerkte im Augenwinkel wie ein Milzsoldat dem Delinquenten einen Mantel gab, aber was solls. Die unteren Dienstgrade musste ja zusammenhalten.

Cifer, alter Freund. lachte der Paladin,
Lass uns nach diesen Dingern suchen. Meine Knochen sehnen sich nach etwas Abwechslung... früher war einfach mehr los. Damals als ich noch Scha... er unterdrückte das eigentlich folgende Wort mit einem gespielten Nieser... äh, wo war ich? Ach ja, als ich noch einfacher Soldat war... manchmal wünsche ich sie mir zurück.

Nun endlich fiel Diego auf, warum seine Hände so warm wurden. Er hatte die Handschuhe noch an. So streifte er zwei Plattenrüstungen im Miniformat von seinen Fingern und versuchte verzweifelt die darunter getragenen Lederhandschuhe dazu zu bewegen sich von seinen Händen zu lösen.

Nundenn, Freund
Er unterbrach kurz nachdem der linke handschuh eine vernichtende Niederlage erlitt und auf dem Tisch landete.
Wann soll es denn genau losgehen?
Schließlich triumphierte der mächtige Streiter Innos' auch über den rechten Handschuh und legte ihn auf den anderen...mit einem äusserst verächtlichen Blick.
12.10.2003, 13:49 #332
Uncle-Bin
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Uncle-Bin schaute leicht verlegen und mit vor Anstrengung verzerrter Miene zu den Beiden Paladinen, die vor ihm gerade ihre Runde absolviert hatten. Zu seinem Glück schien sich keiner der beiden noch für ihn zu interessieren und so rannte er mit eng anliegenden Mantel weiter um die nächste Runde zu schaffen. Er hatte sich die Strecke gut gemerkt, die die beiden Paladine vorhin gerannt waren und so würde er sich sicher nicht verlaufen und damit schlimmeres riskieren. Wenig später kam er dann schwer keuchend durch das Tor gerannt und setzte seinen langen Lauf um die Stadtmauern fort. Seine Stiefel quietschten im Takt der Schritte und machten die Sache so nun schon zum zweiten Mal peinlich für ihn, als er an einer kleinen Gruppe Bauern vorbei joggte. Die Kerle gafften ihm wieder hinterher und johlten dann laut los. Offensichtlich gefiel es ihnen, wenn sich ein Miliz mit klitsch nassen Stiefeln und halb getrockneter Rüstung, die nunmehr von einem angeweichtem Mantel umhüllt war, um die Stadt quälen musste. Ohne mit einer Wimper zu zucken lief er an ihnen vorbei und verwünschte sie innerlich, als er plötzlich von vorne einen dunklen Punkt auf ihn zukommen sah. Um so näher es kam, desto mehr schien es einem einsamen Wolf zu ähneln. Als er es dann zweifelsfrei als Wolf enttarnte, ließ er seine Hand an das Schwert gleiten und wollte es herausziehen. Doch die Feuchtigkeit hielt es in der Scheide. Verdammt! Bei Innos. Jetzt reicht’s. Bei allem, was er in den letzten Tagen erleben musste, war jetzt ein Punkt in seinem Leben erreicht, wo das Fass überlaufen musste. Uncle-Bin verfluchte seine störrisches Schwert und rannte vor Wut sabbernd auf den Wolf zu. Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr... arrrrrrrrrrrrrr... arrrrrrrrrrrrrrrrrrr... Die Wutschreie hatten das Tier auf ihn aufmerksam gemacht und nun rannte es fest antschlossen ihn zu töten auf Uncle-Bin zu. Doch soweit ließ er es nicht kommen. Mit Tränen in den Augen stürzte er sich auf das Tier und biss ihm so doll er konnte in den befellten Schwanz. Dann prügelte er mit seinen Fäusten auf das Vieh ein und streckte es schließlich mit einem Fußtritt nieder, der einem Berserker ähnlich kam. Das Tier jaulte kurz auf und brach dann tot zusammen. Uncle-Bin blieb kurz stehen und begann dann zu lachen. Bei allem was passiert war, seine Ehre konnte man ihm nicht nehmen. Dieses hatte er schon ganz allein geschafft. Mit dem erlegten Wolf auf der Schulter rannte er schließlich weiter immer mit der Hoffnung auf eine schnelle Beendigung der Runde...
12.10.2003, 15:24 #333
Barin Komber
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Es war eine stickige Luft in der Taverne und der Platz an dem sich Barin niedergesetzt hatte war in eine tiefe Rauchwolke gehüllt die von Karmo und Gabo kamen. Sie unterhielten sich gerade über ihren letzen Raubzug und das sie fette Beute gemacht hatten.

"Diese Händler werden auch immer dümmer" lachte Karmo laut und nahm dann noch ein schluck von seinem Bier.
Barin schaute nur stumm in die Taverne und nahm ab und zu einen Schluck seines Bieres.
Gabo grunzte nur einmal laut und zog dann an seinem Stängel und blies den rauch dem Kellner entgegen der gerade wieder an den Tisch kam um noch eine Runde Bier zu bringen. Als er sich wieder anderen Gästen zugewandt hatte steckte Barin und die andern beiden ihre Köpfe in die Mitte.

"Pssst, seht ihr die Gruppe mit den vielen Paladinen dort drüben?" die drei Halunken schauten zu dem Tisch von Jabasch und den Paladinen rüber, "Das ist Wahnsinn" unterbrach ihn Karmo, war dann aber wieder ruhig als ihm Barin einen finsteren Blick zuwarf.
"Also, ich konnte sie ein wenig belauschen. Sie haben von einem verschollenem Tempel oder so geredet in dem es wertvolle Schätze geben soll! Der Miliz dort hatte ein Buch aus dem er den Paladinen etwas gezeigt hatte. Ich will dieses Buch haben!"
Die drei schauten sich stumm an, jeder überlegte sich wie man an das verdammte Buch am schnellsten kommen könnte.
"Ich habs" rief Karmon erfreut aus, "Passt auf, Gabo wird hier in der Taverne eine Schlägerei anfangen, in die die Paladine wohl oder überl verwickelt werden. Barin du kannst ihm ja vielleicht dabei helfen. Ich werde dann auf jedenfalls zu dem Milizen gehen und ihm das Buch entreißen. wen es sein muss mit Gewalt." er schaute in Barins ausdrucksloses Gesicht und sah dann ein leichtes nicken.
Also machte sich Gabo auf den weg einen Kellner anzurempeln der dann zwei Humpen Bier auf einige Hafenarbeiter verschüttete. Diese sprangen sofort Wut entbrannt auf und wenig später entfesselte eine Schlägerei in der Taverne. Gabo und Barín prügelten sich bis zu den Paladinen durch und warfen einige betrunkene auf die Blechbüchsen welche daraufhin wutentbrannt aufsprangen.
Der eine Paladin war noch besonders Wütend von der Unfähigkeit der Miliz und so ging er entsprechend aggressiv durch die Kneipe.

In dem allgemeinen durcheinander schlich sich Karmon von hinten an den Milizen heran welcher das Buch bewachte. Er war auch gerade am austeilen, bemerkte aber im letzten Augenblick das ein Angreifer sich von hinten näherte. Blitzschnell waren die beiden in einem Gerangel in dem Karmon Jabasch das Buch entriss. Der Miliz konnte ihn aber noch an seiner Mantel packen den er dann elegant von seinen Schultern gleiten lies und warf Barin und Gabo ein Zeichen zu schnell von hier zu verschwinden...
12.10.2003, 15:46 #334
Diego | R@PC
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Diego beschäftigte sich gerade mit einem Hafenarbeiter... in der Form, das er ihm einen anderen Hafenarbeiter ständig auf den Kopf schlug.

Danach wich er einem Tisch aus, der in Schulterhöhe gen Süden zog und sich auf dem Kopf eines Ritters sanft und mit lautem Krachen niederließ.

Als er gerade einen randalierenden Paladin nach draußen befördert hatte... durchs Dach... hörte er ein schrilles "Haltet den Dieb!" von draußen.

Er sprintete nach draußen, wobei sich seine schweren Stiefel sowohl dem Boden als auch diverser Schulter, Hände und Waden bedienten. Als er die Taverne verlassen hatte, scheints als erster der dies durch die Tür tat, zog er sein Langschwert und sah sich um.

Was ist los? fragte er zwei vorbeieilende Milizionäre, die plötzlich nicht mehr so traurig darüber waren, das man sie zur Wache eingesetzt hatte als sie einen stöhnenden Paladin am Boden mit selbigem verwechselten.
12.10.2003, 15:54 #335
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Es verging einige Zeit, bis Uncle endlich völlig erschöpft zum zweiten Mal am Tor ankam. Schon von weitem erblickte Iwein ihn, wie er sich immer weiter schleppte. Seine Rüstung dürfte mittlerweile getrocknet sein. Aber... was hatte er da auf dem Rücken? Japsend kam der Waffenknecht vor Iwein an. "Uncle, was schleppst du denn da einen toten Wolf mit dir rum? Und ich dachte, du seist nüchtern...", murmelte dieser.
"Bin ich, Iwein, aber das mit dem Wolf erzähl ich dir später. Jetzt will ich endlich wieder in die warme Stube. Los, komm! Äh, ich meine, lass uns zurück in die Taverne gehen, Herr!", fügte er mit einem vorsichtigen Blick hinzu. Iwein grinste. Das gefiel ihm, daran könnte er sich gewöhnen.
Die beiden Soldaten waren noch nicht weit die Straße hinunter gegangen, die Taverne schon in Sicht, da hörten sie lautes Gepolter, Schreie und Gröhlen. Und es schien aus eben dieser Taverne zu kommen. Die zwei beschleunigten ihre Schritte. Was war da passiert? Hatte der Lord etwa ein weiteres Opfer gefunden? Lautes Geschepper von Krügen, Tischen und Stühlen, die zerbarsten, war zu vernehmen. Plötzlich ertönte ein lauter Schlag an der Tür, und diese schlug weit auf. Herausgestürmt kamen drei üble Gestalten. Alle drei Männer groß und kräftig gebaut, in schmutzigen, zerschlissenen Kleidern. Sie liefen direkt auf Iwein und Uncle zu, beachteten diese aber kaum. Sie rempelten die beiden Soldaten einfach um und stürmten wie von den Blutfliegen gestochen in Richtung Stadttor. Uncle und Iwein sahen sich kurz an. Einer war so ratlos wie der andere. Sie gingen weiter auf die Taverne zu, aus der noch immer heftiger Lärm zu hören war. Als sie endlich nebeneinander in der Tür standen, trauten sie ihren Augen kaum. Eine heftige Schlägerei tobte in dem Gasthaus. Tische wurden umgeworfen, Stühle als Waffen benutzt, (leere) Bierkrüge auf den Köpfen anderer Gäste zerschlagen, die bewusstlos zu Boden gingen - mittendrin waren die Paladine, die ebenso viel Spaß an der Prügelei zu haben schienen, wie die anderen Gäste.
Plötzlich kam der Lord aus dem Getümmel heraus. Er sah verwirrt, wütend und zerknirscht aus. "Sire! Was um Innos Willen ist denn hier los?", rief Iwein laut aus.
12.10.2003, 16:16 #336
Sir CiferXIV
Beiträge: 4.296

Cifer konnte es nich glauben, nun war er doch tatsächlich in eine Schlägerei verwickelt worden. Besonders schön fand er das nicht. War schon ein wenig erniedrigend für die Streiter Innos sich mit solchem Kneipenpack rumzuschlagen. Trotzdem.....es machte irgendwie Spaß und erinnerte an die guten alten Zeiten im Alten Lager als derjenige mit dem mächtigsten Schwert und kräftigsten Armen das Sagen hatte. Genüsslich stand er in der Ecke und beobachtete das Treiben. Und immer wenn irgendjemand auf ihn zustürmte oder zugeflogen kam, wurde dieser sogleich gepackt, mit der gepanzerten Faust beatrbeitet und zur Seite geschoben.

Das ging einige Minuten so....bis plötzlich jemand was von Diebstahl rief. Cifer schlug noch 2 der Schläger zu Boden, die im Weg standen und eilte dann zum Ausgang der Kneipe. Draußen standen schon Diego, Yale und die Milizen. Fragende Blicke ersparten jegliche Fragerei was los war. Jabasch nur dass man ihm das Buch gestohlen hatte und rannte in Richtung Stadttor. Die anderen folgten ihm. Draußen blieb man stehen. Wohin? fragte Cifer während sich alle umschauten, von den Banditen war nichts mehr zu sehen. Wir brauchen dieses Buch unbedingt zurück wenn wir den Tempel Innos' finden wollen! rief Jabasch verzweifelt.
12.10.2003, 16:21 #337
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Immer mehr der Innoskrieger stürmten aus der Taverne, und Iwein hörte einige Male das Wort "Diebstahl".
"Bei Innos! Oh hätte ich das eher gewusst!", rief Iwein aus als er mit Entsetzen Jabaschs Worte vernahm.

"Als ich gerade mit Uncle hier vom Stadttor zurückgekommen bin, sind mir die Kerle entgegengekommen. Sie schienen es sehr eilig zu haben, von hier wegzukommen. Sie sind in Richtung Stadttor geflüchtet und dann nach Südwesten abgebogen. Wir holen sie nicht mehr ein."

Niedergeschlagen stand die Gruppe von Milizen und Paladinen da. Sollte dies das vorzeitige Ende ihres Abenteuers sein?
12.10.2003, 16:42 #338
Diego | R@PC
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Ich sage: Hinterher!
unterbrach Diego die Stille und hielt das Schwert empor.

Wenn wir es gar nicht erst versuchen können wir gleich wieder nach Hause. Un beileibe, mir steht der Sinn nach Abenteuer!

er lief los.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten... murmelte Diego für sich selbst
Entweder sie schauen mich alle verdattert an und bleiben stehen... und ich darf dann umdrehen... oder es folgen mir einige...
12.10.2003, 17:11 #339
Uncle-Bin
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Innos... ich weiß ja nicht, was du damit erreichen willst, aber langsam geht es zu weit. Du stellst mich wirklich auf die Probe. Uncle-Bin war gerade ein kurzes Weilchen wieder in der Stadt, da musste er auch schon feststellen, was er alles verpasst hatte. Erst nur im Kopf dann aber auch im Flüsterton ging er noch einmal alles durch. Also erst nimmt man mir mein Bier. Dann werde ich geschlagen und in ein kaltes Wasserfass geworfen. In nassen Klamotten musste ich zwei Mal um die Stadt laufen. Die Bauern haben mich ausgelacht und ich wurde von einem Wolf angefallen. Mein Lord hast mich und seine Paladine machen sich über mich lustig, nicht zu vergessen die zwei die mich wahrscheinlich auch hassen. Ich hätte alles verkraften können, na ja mehr oder weniger, aber jetzt geht es mir entschieden zu weit. Uncle-Bin sah dem rennenden Lord hinterher und richtete dann sein Blickfeld auf die Taverne, in der immer noch die Fetzen flogen. Langsam lief er rot an und begann im ganzen Körper zu zittern, sein linkes Auge begann im Zittertakt zu flattern und seine rechte Faust was so angespannt, das man denken konnte sie würde jeden Moment platzen. Dann brach alles heraus, diesmal schlimmer als noch vorhin bei dem Wolf. Waruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuum? Wie konntest du es zulassen, das ich eine Kneipenschlägerei erst verpasse und dann viel zu schwach bin um auch nur einen Kerl zu vermöbeln. Vor Wut zitternd konzentrierte er all seine restlichen Kräfte auf die nächsten paar Bewegungen. Er schmiss den Wolf im hohen Bogen von seiner Schulter und rannte dann mit atemberaubenden Tempo Diego hinterher. Doch schon nach wenigen Schritten verließ ihn seine Kraft und so begnügte er sich mit einer drohenden Faust, die sich gen Himmel erstreckte...
12.10.2003, 17:17 #340
Taurodir
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Einen wirklich langen Schlaf könnte sich der Paladin nicht gönnen. Ruhig saß er in einer Ecke, umhüllt in seinem Umhang, die Kapuze übern Kopf gezogen, sodass man sein Gesicht nur schwer erkennen konnte. Am Überlegen war er, zu gehör hatte er einige seltsame Sachen bekommen.
Eine Prüfung sangte man, aber was für eine sollte diese sein? Ein Tempel, von dem er bisher nichts gehört hatte, und sich nicht denken konnte, wo dieses denn lag, und dann noch geheime Artefakte, eine goldene Rüstung. Konnte er all dies einfach so ignorieren? Wahr ist, dass er für eine lange Zeit im Wasser zu kämpfen hatte, doch bot sich nun die Zeit, seinen Kameraden bei dieser Aufgaber, dieser Prüfung, wie man sagte, auch Beistand leisten zu können.
Seinem Gesichtsausdruck sah man an, dass sich Taurodir noch unsicher war, einfach würde diese Entscheidung nicht sein, doch was war schon auf dieser Welt einfach? Nichts.
Stunden vergingen, kurz war die Ruhezeit nur, und allmählich tauchte die Sonne auf.
In der Runde der Innosstreiter befand sich auch ein Lord, der sich Diego nannte. Von diesem hatte er bisher nichts gehört, aber eine Freude würde es dem Kommandant sein, Bekanntschaft mit ihm zu machen.
Auf seinem Tisch befand sich noch zahlreiches zu Essen, Brot, Käse, Wurst, Wasser, alles was das Herz nach solch einer langen Reise begehrte. Sein Plan, die Stadt am frühen Morgen zu verlassen, schien fehl zu laufen. Noch immer fiel keine Entscheidung, doch dafür fiel ihm die Nahrung die Kehle runter. Hungrig war er gewiss, und mit großem Genuß aß er, was vor ihm lag.
In der Taverne wurde es lauter, zunächst wurde der Lord wütend über das Verhalten eines Kriegers, der wohl zu tief in sein Bierkrug geschaut hatte. Der Lord klärte dies auf seine Art, der junge Paladin blieb weiter ruhig in seiner Ecke, zog nun in Ruhe an seiner Pfeife. Man sah dem Wirt an, dass er einem treuen Gefährtin der Kommandatin dankbar war, obwohl Taurodir all dies nicht wirklich verlangte. Nienor befand sich sicher in einem langen Schlaf...
Und wieder wurde Taurodir von seinen Gedanken weggerissen, nun wurde es hier unruhiger denn je. Bei Worten bließ es nicht, die Fäuste begannen zu sprechen. Ein Streit begann, von dem er sich zurückhielt. Nicht für umsonst wollte er jetzt Gewalt einsetzen, sollten doch es die tuen, die sich dafür verantworlich fühlten.
Jedoch hörte er das Gebrülle, dass man ein wichtiges Buch gestohlen haben sollt. Das Buch, welches sie wohl angeblich zu diesem Tempel, zu diesen Artefakten führen soll. Dies war ihm nicht ganz egal, denn nun schien er sich beschlossen zu haben, wie er seine Reise fortführen wollte. Noch im alter, wo die Knochen frisch waren, verlangte es ihm, weitere Abenteuer zu erleben, und von großem Herzem wollte er jetzt den anderen Streitern Innos, bei den Gefahren helfen.
Er rannte dennoch nicht raus, um sich jetzt auf die Suche nach diesem Dieb zu machen, doch sprach ihn dafür der Gastwirt an.

"Mein Herr", sagte er "ich hab soeben ein Packet bekommen, es soll ein Geschenk von unserer Stadt sein. Wir bekammen zu Ohren, dass ihr bei diesem schrecklichen Kampf eure Waffen in den Tiefen des Meeres verloren haben sollt, und wir dachten uns, dass wir euch diese mit einer neuen ehrenvollen Klinge ersetzen. So kommet doch mit mir, kurz nach oben, um das Geschenk an sich zu nehmen."
"Freudige Nachricht bringt ihr, Herr Wirt, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ganz vergessen, dass ich außer meinem Dolch, keine Waffe bei mir mehr trug. Ich danke euch allen dafür, das geschenk scheint wichtiger zu sein jetzt, denn entschieden habe ich mich, einen Weg zu nehmen, gemeinsam mit Kameraden, den ich nicht erwartet hatte, umso wichtiger ist es jetzt für mich, dass ich eine Waffe bei mir trage."
Langsam zog er sich die Kapuze runter, und schwang seinen Umhang ein wenig nach hinten, und stand auf. Sein Wappen auf seiner Rüstung war jetzt zu erkennen, doch trug Taurodir nicht wie andere Paladine, einen Helm bei sich. Als Behinderung sah er sowas an, er wollte doch lieber seinen Kopf frei bewegen können, und nicht durch eine kleine Öffnung die Welt betrachten. Neben dem Gastwirt schritt er nun, sie schritten hoch, und der Wirt öffnete mit dem Schlüssel die Tür. In einem kleinen Zimmer befanden sie sich, es schien ein Lagerraum zu sein. Der alte Mann nahm das Packet vor sich, und öffnete es vorsichtig.
"Hier mein Herr, ist eure neue Waffe, die euch auf euren Wegen hoffentlich helfen wird. Doch nicht nur diese Klinge bekommt ihr als Geschenk, nein, wir hatten uns auch gedacht, dass ihr einen neuen Umhang bekommen solltet. Es ist nichts besonderes, und auch nicht wirklich wertvoll, doch der Stoff ist ein wenig dicker als den, den ihr momentan um die Schultern trägt, und auch wärmer wird es euch in kalten Zeiten hüten."
"Das sind wahrlich die schönsten Geschenke, die man mir seit langem gegeben hat. Dankt der großen Kriegerin und den Menschen dieses Ortes von mir."
Schnell zog er sich seinen alten Klumpen ab, und zog um die Schultern den neuen Umhamg über, auch dieser hatte eine Kapuze, und war schwarz wie seiner Zuvor. Doch sah, dass dieser wirklich dicker war. Seine Augen blieben aber nun bei der Klinge vor sich. Es schien wirklich eine gute Waffe zu sein, die Spitze war sehr scharf, und der Griff geradewegs perfekt. Feste nahm er es in die Hand, begann es kurz zu schwingen, und steckte es dann in seine Scheide ein.
"Aradrion werde ich es ab heute nennen, noch mals vielen Dank!"
Er verbeugte sich kurz vorm Wirt, was diesen erfreute, und schritt dann wieder hinunter. Die taverne war ein wenig leerer geworden, vielleicht würde es nicht schaden, wenn er sich einen kleinen Spaziergang gönnen würde, vielleicht würde er auch jetzt noch mehr erfahren. Den Lord anzusprechen, würde auch nicht schaden...
12.10.2003, 18:10 #341
_Jamal
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Sanft setzte der Einzelgänger seine Schritte über das grasbewachsene Land, welches sich vom Berggebiet in Richtung Süden entlang gezogen hatte. Sein Gang wurde vom Klappern der Paladinrüstung begleitet. Ermüdet stapften Clay und Zhao über die Ebene, ihre Gesichter waren von der Anstrengung der letzten Tage gezeichnet. Jedoch verformten sich die Züge ihrer Mimik zugleich, als die Turmspitzen der Hafenstadt deutlich sichtbar wurden.

„Geschafft.“, entfuhr es dem Einzelgänger. Er wandte den Kopf, blickte seinen Gefährten an und der Paladin stimmte nickend zu.

Einige Augenblicke später spalteten sich die breiten Torflügel mit einem lauten Knarren und öffneten den Abenteurern den Zutritt ins Stadtinnere. Zhaos Augen schlugen von einem Moment auf den anderen auf, es war überwältigend. Ganz im Hintergrund hatte sich die rot brennende Sonne daran gemacht, gen Himmel zu steigen und dabei überfüllte sie die Meeresoberfläche mit einer göttlichen Farbmischung aus Rot und Gelb. Sie hatte die Straßen und Mauern in ein sanftes Licht gelegt und lies zugleich den Dunst vom leicht feuchten Boden aufsteigen, als Clay seinen Begleiter kurz schubste.

Er wies mit einer Kopfbewegung einer Anordnung von Häusern hin. Dem Einzelgänger fiel eine Gestalt auf, die soeben in eine Nebengasse einbog und sich in der Dunkelheit Schutz suchte. Als Zhao seinen Blick zur Seite wandte, erblickte er mehrere Soldaten, die dem Kerl zuvor auf der Fährte zu sein schienen. Sogleich machten sich die beiden Recken auf und trennten sich, das Garde-Pack wäre sowieso nicht im Stande dazu gewesen, den Mann auf eigene Faust zu fangen.

Vorsichtig wagte Zhao Yun einen Blick und spähte hinter einer Hauswand in die Gasse, in die der Täter verschwunden war. Sie war von Dunkelheit geprägt, da die Häuser die den Pfad einschlossen weit nach oben ragten, und somit war kaum etwas zu erkennen. Leise schritt er entlang der Mauer in die Nacht hinein, und blieb an der nächsten Ecke stehen. Er sah sich in alle drei Richtungen, und als sein Haupt nach rechts gewandt war, hechtete plötzlich ein Schatten in den Augenwinkeln des Einzelgängers an ihm vorbei. Blitzartig spurtete er in die Richtung und schritt weiter, bis seine Nase an einer hohen Steinmauer anschlug – er war in einer Sackgasse gelandet. Mürrisch formte er die Augen zu winzigen Schlitzen zusammen. Er war sich sicher, dass der Kerl hier hineingerannt sein musste und dann entdeckte er ein offenes Fenster, durch das die Vorhänge nach außen wehten.

„Na gut, dann geh ich halt wieder…“, sagte er lauthalsig aus sich heraus und fügte mehr als nur Ironie hinzu. Langsam ging er von dannen und blieb an der nächsten Kreuzung wieder stehen, drehte um und kroch an der Wand bis unter das Fensterbrett, des offenen Fensters, zurück. Gespannt wartete er ab, und hoffte auf Erfolg.

Plötzlich knackste etwas! Eine Stiefelspitze ragte über den Brettrand über des Einzelgängers Kopf hervor und sogleich folgte der Rest vom Körper. Die linke Hand hielt sich an der Hauswand fest, als sich die Beine sogleich abstützen und der Täter in der Seitengasse landete. Zu voreilig entglitt ein Siegeslachen seiner Kehle, denn es wurde sogleich vom Aufhusten des Einzelgängers unterbrochen. Zhao baute sich vor dem Dieb auf und wartete auf seine Reaktion.

„Niedlich, wer bist du denn?“, lästerte er und zog sofort seine Stachelkeule aus der Gürtelhalterung.

Der Kerl hielt in der rechten Hand ein Buch und schien es wohl nicht weggeben zu wollen. Doch hatte Zhao nicht genügend Zeit, das Skript länger zu beschauen – ein Stachel fuhr nur knapp an seiner Wange vorbei. Sofort reagierte der Einzelgänger und wich aus. Lachend schlug der Dieb eins nach und in selbigem Moment, schnellten beide Hände Zhaos aus und griffen nach der Linken seines Feindes. Er versuchte sich erfolglos zu befreien, doch wurde er dabei unterbrochen, als der Einzelgänger seinen Fuß gegen die Brust des Mannes nagelte und jener mit seinem Popo unsanft auf dem Erdboden aufprallte. Siegessicher hatte der Einzelgänger den Dieb entwaffnet und warf die Stachelkeule zur Seite, zu seinem Nachteil – der Kerl wollte einfach nicht locker lassen und hatte bereits den Dolch gezückt. Wieder fuhr er Zhao mit seinem hässlichen Grinsen an und fuchtelte mit der kurzen Klinge vor der Nase des Einzelgängers umher. Zhao wartete den nächsten Angriff ab, duckte sich unter dem angreifenden Arm hindurch und setzte seinen Ellbogen gezielt zwischen die Rippen des Diebes. Prustend fiel er um und lies dabei das Skriptum aus der Hand fallen.

Zhao schlug den Dolch mit seinem Fuß zur Seite und hob das Buch auf. Im selben Moment trafen die Paladine samt Clay ein.
12.10.2003, 18:48 #342
Barin Komber
Beiträge: 6

Barin und Gabo beobachteten hinter einem Felsen versteckt wie sie Karmon gefangen nahmen.
"Gabo du machst jetzt wieder eins deiner Ablenkungsmanöver und ich werde dann diesen Trottel befreien. Gabo nickte ihm kurz zu nahm sich dann einen Großen Stein und warf ihn dem Paladin der sich Diego nannte an den Kopf. Der hatte aber seinen Helm auf und es machte nur laut klong. Dann hampelte Gabo noch vor den sowieso gereizten Paladinen rum bis sie alle wutentbrannt hinter ihm herliefen.

Barin grinste, die paar verbliebenen Milizen dürften ihm kaum Schwierigkeiten bereiten. Es waren nur noch drei Milizen und ein Novize dort. Er nahm seinen Bogen und gleich darauf surrte ein Pfeil auf einen der Milizen zu. Knapp ging der Schuss an seinem Gesicht vorbei und er sprang einen Schritt zurück. Schnell rannte er mit gezogenem Zweihänder auf die Milizen zu welche erschrocken einen schritt zurückwichen.
Mit einem schlag seiner mächtigen Waffe hatte er das Seil welches seinen Kumpanen festhielt durchtrennt. Die Milizen waren so überrascht weil Barin auch so schnell zugeschlagen hatte. Jetzt besannen sie sich aber wieder und zogen ihre Schwerter. Von den Paladinen fehlte immer noch jede Spur und so hatten die beiden Kämpfer auch kein allzu schweres Spiel den Milizen wieder zu entkommen. Barin schwang einmal seinen Zweihänder sicht an den Gesichtern der Milizen vorbei und dann rannten sie auch schon in einen nahe gelegenen Wald wo eine Verfolgung nichts mehr bringen würde.
[i]"Verdammter Trottel,"
fluchte Barin "Wegen dir ist uns das Buch jetzt durch die Lappen gegangen!"
"Egal, ich habe diese Seite vorher rausgerissen. Sie war in dem Buch markiert und ich glaube da steht alles drauf was wir brauchen."
die beiden lachten und gingen in Richtung ihres Versteckes. Auf dem Weg dorthin trafen sie noch Gabo. Er hatte die Paladine irre geführt und ist ihnen dann entkommen.
Wenig später erreichten sie auch schon ihre Höhle wo sie Barins Männer begrüßten...
12.10.2003, 18:59 #343
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Es reichte. Eine Beule im neuen Helm. Das sollte dieser heruntergekommene Wegelagerer büßen.

AUF IHN! schrie er und vier Paladine stürmten an Diego vorbei und dem Dieb hinterher. Diego reichte der heutige Tag an sich schon. Konnte nur besser werden, denn schlechter war unmöglich. Er rammte sich den Helm auf den Kopf und rannte los.
.
.
.
stoppte, nahm den Halm ab, drehte ihn, setzte ihn wieder auf und rannte weiter

Den Kerl bring ich um! Ich reiß' ihm die Zehennägel raus und lass ihn ausbluten![ ungefähr 200 Metern fand er seine Paladintruppe in einer Sackgasse stehen.

[I]Was ist? Habt ihr ihn?
fragte der Lord ohne viel Hoffnung.
Als die Paladine verneinten schlug Diego die Hände überm Kopf zusammen und sah sich demonstrativ um.

Lasst mich mal zusammenfassen. Links eine steile Felswand. Rechts eine steile Felswand. Und schaut mal da. Bei Innos. Wir stehen vor einer steilen Felswand. Und als ich vorhin in diesen Canyon kam hätte ich scwören können das der Eingan nicht breiter als vier Meter ist. Und ihr habt den Dieb verloren? gackerte Diego halb verzweifelt. Die Paladine gerieten angesichts des irre dreinblickenden Lords in leichte Panik und versuchten sich teils hinter sich selbst, teils hinter dem eigenen Schwert zu verstecken und möglichst unsichtbar zu wirken.

AAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHHH! kam aus der Kehle Diegos. Warum eigentlich immer er?
Zurück nach Drakia! Aber hopp! Ihr vier seit ab jetzt als Vorhut dieser Mission anzusehen! Ist das nicht eine Ehre? Ja, das ist eine große Ehre! Und jetzt ab, ihr Trottel!
12.10.2003, 19:05 #344
Jabasch
Beiträge: 1.129

Jabasch klapte erschöpft zusammen und murmelte etwas von
"Zum Glück haben wir das Buch noch."
Doch als er es an sich nahm, und genauer betrachtete sah er das der Bandit wohl die wichtigste Seite die er extra markiert hatte herausgerissen haben muss. Verärgert schaute er in die Richtung in die die Banditen geflohen sind,
"Wir dürfen sie auf keinem Fall unterschätzen" warnte Jabasch die anderen Milizen die noch um ihn herum standen.
"Innos will uns also wirklich auf eine Probe stellen"

erschöpft kamen nun auch einige der Paladine zurück. Etwas enttäuscht das sie den Banditen nicht fangen konnten.
Alles versammelte sich wieder um den Milizsoldaten und alle erwarteten das er sich was ausdachte um das Abenteuer doch noch zu retten. Also ich schlage vor wir gehen in die Richtung in der die Banditen verschwunden sind oder fragen Einheimische. Wir müssen etwas über diese Gesellen herausfinden eh wir weitere Schritte Planen.
Jabasch überlegte sich was man am besten tun könnte.
"Jemand könnte nach Drakia zurückkehren um etwas über diese Kerle raus zu finden, der eine heiß glaube ich Karmon! Ansonsten kann noch jemand die Umgebung auskundschaften um ewt. Spuren zu finden....
Jabasch ging erstmal wieder in die Stadt zurück um dort nach hinweisen zu Suchen oder besser zu fragen...
13.10.2003, 09:34 #345
Uncle-Bin
Beiträge: 1.359

Da saß Uncle-Bin nun irgendwo auf einer vernebelten Wiese zwischen Drakia und dem Minentalgebirge. Vor ihm brodelte ein Stück seiner tierischen Bekanntschaft von gestern in einem kleinen Töpfchen. Sie hatten die Nacht auch hier verbracht und warteten seit dem auf Jabasch, der immer noch nicht aus der Stadt zurückgekehrt war. Vor etwa einer Stunde hatte sich der Kundschafter auswechseln lassen, natürlich nicht ohne wirklich spärliche Informationen zu vermitteln. Der Paladin war am letzten Abend den Spüren, der Halunken gefolgt und konnte sich so ein oder zwei Kilometer auf der Spur der Ganoven halten, bis sich die Spur schließlich verlor. Alles in allem klang das wie ein vorzeitiges Ende, des Abenteuers in das er so ungewollt gestolpert war. Doch in seinem Inneren war es Uncle eigentlich auch egal, er wollte jetzt nur noch das Stückchen Fleisch genießen und sich dann noch ein wenig schlafen legen. Zu seinem Glück, wenn auch aus unangenehmeren Gründen, hatte er sich etwas abseits der anderen ausgebreitet und konnte so in einem unbeobachteten Moment sogar ein wenig Schnaps aus seinem Notvorrat in das Wolfssüppchen gießen. Die Brühe beruhigte sich so einen Moment und verbreitete dann ein köstliches Düftchen. So dann lass ich's mir mal schmecken... Er beugte sich ein weiteres mal nach vorn und nahm den kleinen Topf von seinem Feuerchen. Als er schließlich daraus löffelte verbrannte er sich zwar fast die Zunge, aber die Hitze brauchte er ja auch, denn seit gestern musste er ja ununterbrochen frieren...
13.10.2003, 10:50 #346
Diego | R@PC
Beiträge: 3.525

Diego schnauft und zog sein Schwert aus dem Leib eines Wolfs.
Nummer drei. Die Viecher sterben noch aus wenn sie mir ständig über den Weg laufen.

Er suchte nun schon seit gestern Abend nach Spuren der Banditen, bisher ohne Erfolg. Bisher wartete am Ende jeder Spur ein vorwitziger Wolf der den letzten Fehler seines Lebens beging indem er den Lord angriff...

Er machte kehrt und schritt nach Drakia zurück. Die Wachen am Stadttor standen stramm und versuchten unauffällig zu wirken als der murrende Lord es durchschritt. Er lenkte seinen Körper in die Taverne um erstmal zu frühstücken... jetzt eine heiße Suppe!
13.10.2003, 15:46 #347
Goetterfunken
Beiträge: 959

Den ganzen Vormittag war Goetterfunken durch Drakia geschlendert und hatte sich umgehört, ob irgendwer etwas über die Banditen wusste. Um kein Aufsehen zu erregen, hatte er dabei seine Rüstung und das Schwert abgelegt. Aber niemand hatte dem Rekruten etwas sagen können oder wollen, es war frustrierend gewesen. So wird das nichts, wir müssen uns irgendwas anderes einfallen lassen, um Infos über die Banditen zu bekommen.

Genervt ging er zurück zur Taverne, der Mittag war schon lange vorbei und Goefu hatte immer noch nichts gegessen. Sein Magen hing ihm bis zu den Knien. Hoffentlich hat einer der anderen mehr Erfolg gehabt, dachte er mürrisch.
13.10.2003, 15:52 #348
Clay
Beiträge: 2.333

Müde ließ sich der Paladin auf einer schmalen Mauer nieder, die anscheinend noch zum alten Teil der Stadt gehörte und nicht eingerissen worden war. Zumindest konnte Clay nicht erkennen, was sie für eine Funktion haben sollte. Mit beiden Händen ergriff er den Helm und zog ihn mühevoll von seinem Kopf. Sofort legten sich die verschwitzten Haare wie Schlangen in seine Stirn und verwehrten dem Paladin so die Sicht auf die Straße. Er könnte auch mal wieder einen neuen Haarschnitt vertragen, sagte sich der Krieger mürrisch. Seit er Gorthar verlassen hatte, hatte Clay weder etwas vernünftiges gegessen, noch hatte er in einem Bett schlafen können. Die eine Nacht in Khorinis mal ausgenommen war er nun schon seit Monaten auf Wanderschaft und was er erlebt hatte, war alles andere als erfreulich gewesen.

Wenn er ehrlich war, musste sich Clay eingestehen, verspürte er Furcht. Vor allem vor sich selbst, denn auch wenn der mysteriöse Stein nun endgültig vernichtet worden war, konnte er sich doch nicht mehr vollständig über den Weg trauen. Durch seine Hand wären beinahe mehrere seiner Verbündeten und Freunde gestorben und so etwas durfte einfach nicht passieren. Es blieb die Hoffnung, dass wirklich nur der Stein für seinen Sinneswandel verantwortlich war und er nun wieder vollkommen Herr seiner Sinne war. Sonst musste er sich ernsthaft überlgen, ob es nicht besser war...aber nein, darüber sollte er sich jetzt noch keine Gedanken machen. Auch wenn die letzte Zeit furchtbar gewesen war, hing Clay doch noch zu sehr an seinem Leben um es jetzt schon zu beenden. Allerdings könnte ihm eines Tages keine andere Wahl bleiben.

Die Nacht hatte er wieder im Freien verbracht und war erst im Morgengrauen wieder zurück in die Stadt gekommen. Wie die anderen scheinbar auch, hatte er keine Spur von den Banditen gefunden. Und wenn dieser Lord nicht auch hier wäre, hätte Clay schon längst wieder den Rückweg angetreten. Was sie zu erzählen hatten, war natürlich interessant und natürlich freute sich der Paladin auch über das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten wie Cifer, aber von Innostempeln hatte er nun wirklich erst einmal genug. Und mit Banditen wollte er sich schon gar nicht abgeben. Nunja, vielleicht würde sich ja noch eine Gelegenheit ergeben, von hier zu verschwinden.

Gedankenverloren hob Clay seinen Kopf und blickte auf. Nicht weit, vielleicht ein paar Schritte, vor ihm stand eine Frau an einer Art Marktstand. Die Alte hatte scheinbar einige Dinge für ihr Abendessen gekauft, jedenfalls kramte sie in ihrem alten Geldsäckchen um dem schmriegen Händler sein Geld zu geben. Clay wollte gerade seinen Blick wieder abwenden, als ihm eine dunkel gekleidete Person ins Auge stach, die sich rasch auf die Alte zubewegte. Kurz bevor die Person die Frau erreichte ging sie in den Sprint über und rempelte ihr Opfer an. Da hatte Clay begriffen was vor sich ging. Noch während er aufsprang sah der Krieger, dass der Dieb die Alte zu Boden gestossen hatte und sich eilig nach dem Geldbeutel bückte. Der Händler hatte sein Geld bereits erhaltn und ließ sich außer einem leichte Grinsen nichts anmerken.

"Sofort stehenbleiben. Ich bin ein Krieger des Königs und heiliger Streiter Innos. Stop!" Doch die Rufe schienen den Dieb nicht im geringsten zu stören. So schnell es ihm die Rüstung erlaubte, nahm der Paladin die Verfolgung der flüchtigen Person auf. Wie im Fluge rasten die Häuser der kleinen Stadt an ihm vorbei, während er hinter dem Dieb herhetzte. Immer weiter verfolgte Clay den Flüchtigen, allerdings gelang es ihm nicht aufzuholen. Der Abstand schien sich eher noch zu vergrößern. Aber er hatte einen Vorteil: Aus der Stadt konnte der Dieb nicht entkommen, die Wachen würden sofort erkennen, dass die Person auf der Flucht war und sie stoppen. Clay musste den Dieb also hier in der Stadt stellen können. Noch einmal rief er dem Verfolgten zu, dass er stehenbleiben solle und legte noch ein wenig Tempo nach. Auch wenn es nur um das Geld einer alten Frau ging, diesen Mistkerl wollte sich der Paladin nicht durch die Lappen gehen lassen....
13.10.2003, 16:34 #349
Goetterfunken
Beiträge: 959

In Gedanken schlenderte Goetterfunken Richtung Taverne. Aggresiv trat er gegen einen kleinen Kieselstein, der durch den Stoß über die Straße sprang und gegen eine Mauer prallte.

Goefu bog in eine kleine Seitengasse ein. Gedankenverloren lief er hinein und merkte erst nach ein paar Metern, dass er hier falsch war, die Taverne war in einer anderen Richtung. Er wollte sich schon umdrehen, als ihn eine schmerzverzerrte Stimme ansprach.
"Hey du... arrghh... kannst du mir vielleicht helfen? Mein verdammtes Bein... es tut so weh.... "
Überrascht blickte Goetterfunken auf und schaute in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Dort in der Ecke kauerte ein dreckiger Mann mittleren Alters mit ausgestrecktem linken Bein. Sein Haar war ergraut und hing in ungepflegten Strähne herunter. Seine Kleider sahen alt aus und so, als ob sie schon mehrmals geflickt worden wären. Eine penetranter Geruch ging von dem Kerl aus. Dennoch trat Goetterfunken heran.
"Hallo. Was ist los mit deinem Bein? Wie kann ich helfen?"
"Mein verfluchtes Bein, ich hab hier in der Ecke übernachtet, wollte einfach mal in der Stadt schlafen, draußen ist's ganz schön gefährlich geworden. Und als ich versucht hab, aufzustehen, bin ich ausgerutscht und gefallen. Jetzt kann ich mein Bein nicht mehr bewegen, ich glaube, es ist gebrochen", presste der Landstreicher zwischen den Zähnen hervor. Dabei deutete er wild auf sein linkes Bein. Der Rekrut der Miliz ging in die Kniee und musterte das Bein. Vorsichtig taste er über das Bein. "Tut das weh?", fragte Goefu und drückte einmal kurz zu. Der Landstreicher antwortete mit einem lauten Schmerzensschrei. "Mhmm, scheint wirklich gebrochen zu sein. Ich werde es am besten schienen, dann kannst du zusammen mit einer Krücke alleine gehen. Außerdem hab ich ein paar Heilkräuter dabei, die kannst du mit ein bißchen Wasser zu einer einfachen Salber mischen und auf's Bein schmieren. Dass sollte helfen, einverstanden?"
Nickend erklärte der Mann seine Zustimmung.

Konzentriert machte Goefu sich an die Arbeit. Er hatte Glück, einen Steinwurf entfernt lag einen lange Holzlatte, die er viermal durchbrach. Dann ging er kurz zum Hafen und nahm einfach ein kleines Stück Segeltuch mit, dass unbeobachtet neben einem Fischerboot gelegen hatte. Er ging zurück und schnitt es auf dem Weg in dünne Streifen. Behutsam legte er die Holzstücke um das Bein und bannt sie mit den Stoffstücken zusammen. Der Landstreicher schrie und zitterte zwar vor Schmerz, blieb aber tapfer. Nach zwei Minuten war Goefu fertig mit der provisorischen Schiene. Er reichte seinem Gegenüber den Rest der Holzlatte und zwei Heilkräuter aus seinem Beutel.
"Hier, das Holzstück kannst du als Krücke nehmen und mit den beiden Kräutern kannst du dir wie gesagt eine schmerzlindernde Salbe mixen, einfach ein bißchen Wasser dazu und dann verreiben. Komm, ich helfe dir hoch!"

Wackelig stand der Landstreicher auf seiner Krücke. "Danke mein Junge, du hast mich wirklich gerettet. Wenn ich dir jemals helfen kann, dann sag nur Bescheid. Ratten-Boe kennt sich gut aus hier in der Gegend."
Goetterfunken riss überrascht die Augen auf. "Wirklich? Du kannst mir in der Tat wissen! Ich suche das Versteck von ein paar Dieben, die einem Freund von mir etwas sehr wichtiges gestohlen haben, hier in der Taverne von Drakia."
Der Alte zog die Augenbrauen hoch. "Mhmm, mei, hier, ein ganzes Stück vom Stadttor entfernt, liegt ein großer Wald. Dadrin gibt es eine Lichtung, das wäre sicherlich ideal für solche Banditen wie du sie suchst." Glücklich lächelte er Goefu an, anscheinend zufrieden damit, ihm geholfen haben zu können. Goetterfunken bedankte sich schnell bei ihm und sagte im Lebewohl. Dann hastete er zurück zur Taverne. Wenn der Alte wirklich Recht hat, bekommen wir die Seite vielleicht doch noch wieder.

Er stieß die Tür auf und trat an den Tisch der Streiter Innos´.
"Leute, ich hab' eine Idee, wo die Banditen sein können!!"
13.10.2003, 17:08 #350
Sir Iwein
Beiträge: 3.214

Iwein war müde und ausgelaugt. Den ganzen Tag war er durch die schmalen Gassen von Drakia gelaufen und dort nach Menschen gesucht. Doch die Menschen in diesem Fischerdorf waren nicht sehr mitteilsam. Zumindest nicht, wenn man keinen Dorfklatsch sondern Informationen über Banditen haben wollte. Und die, die etwas über die Banditen wissen könnten, waren erst recht nicht beredsam, besonders dann nicht, wenn man die Rüstung eines Soldaten trug oder einen Haufen Gold dabei hatte. So war der Milizsoldat dann schließlich unverrichteter Dinge in die Taverne zurückgekehrt, in der Hoffnung, dass sich die anderen bald wieder dort einfinden würden und mehr herausgefunden hätten.
Plötzlich hörte man, wie jemand die Tür aufstieß mit geräuschvollen Schritten die Taverne betrat. Iwein sah kurz von seinem Bier auf, dann lachte er. Es war Goefu, und er schien ganz außer sich. Leute, ich hab' eine Idee, wo die Banditen sein können!!", rief er. Dann hustete er peinlich, als er bemerkte, dass nicht nur Milizen und Ritter in der Taverne waren. Diese aber sprangen sofort erregt von ihren Plätzen auf und eilten zu dem Rekruten. Dann traten sie nach draußen, um nicht von fremden Ohren belauscht zu werden. "Sprich!", sagte Iwein. "Was hast du herausgefunden?"
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