World of Gothic Archiv
> Rollenspiel Onars Hof #3 |
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20.03.2003, 17:50 | #376 | |||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Du hast doch diesen Steinbruch da, wo früher mal die Trolle waren?", sprach Linky und musste dabei an die erfolgreiche Trolljagd denken. Es hatte wirklich Spaß gemacht, diesen Monstern zu zeigen, wo der Hammer hängt. Und trotz diverser Verletzungen waren es auch nu positive Erinnerungen an dieses einmalige Erlebnis. "Ja, der bin ich", antwortete Dark-Druid. Der Söldner nickte und fuhr dann fort: "Folgendes: Ich habe ja einen Auftrag, Steine zu besorgen, und ich wollte wissen, wann du so ungefähr 1 Tonne der Ziegelsteine bereit hast! Und dann wollte ich noch wissen, wie viel das kosten wird." Kaum hatte Linky zu Ende gesprochen, ließ sich Dark-Druid auf einer Bank nieder und grübelte ein wenig nach. Dabei murmelte er etwas zu sich selbst, das Linky aber kaum verstand. So beschloss er, sich zu setzen und abzuwarten, bis Dark-Druid fertig überlegt hatte. Und da sein Magen etwas knurrte, machte er sich derweil über eine saftige Moleratkeule her. Hm - war wirklich lecker. |
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20.03.2003, 18:14 | #377 | |||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
"Sehr gut, der erste Kunde", dachte sich Dark-Druid, als Linky ihm von seinem Begehr berichtete. Dark-Druid dachte nach... was könnte er wohl verlagen? Nach einiger Zeit der Überlegung sagte er: "Ich denke ich könnte in ca 4 Tagen fertig sein, wenn ich derweil nicht schürfen würde. Ansonsten habe ich keine Zeit den ganzen Tag zu arbeiten und muss dementsprechend mehr Zeit veranschlagen, da immer der halbe Tag draufgeht... Zum Preis: Eine Tonne Steine ist nicht ganz wenig. Es könnte also etwas teurer werden..." "Geld spielt keine Rolle", erwiderte Linky. "Nun gut," fuhr Dark fort, "Ich denke 600 Goldstücke wären angemessen. Was sagst du dazu?" Dark wartete auf eine Antwort des Söldners. |
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20.03.2003, 18:29 | #378 | |||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
"Klingt passabel. Für 1 Tonne 600 GOld. Da hast du meine Hand drauf!", sprach Linky und schlug mit seinem Partner in die Hand. Er grinste ein wenig und ließ dann blitzartig seine Hand zu seinem Geldbeutel wandern. Nach wenigen Handgriffen hatte er eine gute Menge an Gold herausgeholt und drückte sie dem verblüfften Dark-Druid in die Hand. "Eine ganze Menge Gold, was? Das kommt auch sofort wieder in die sichere Truhe. Achja, das Gold was ich dir gegeben habe, entspricht ungefähr 300 Gold. Ist doch gut, als Anzahlkung?", fragte der Geschäftsmann, während er seinen Geldbeutel wieder wegsteckte. Sein Geschäftspartner nickte nur stumm und verabschiedete sich dann von Linky. Dieser machte sich auf zu seinem Handelshaus, um das Gold erstmal sicher wegzustecken. Heutzutage musste man mit allem und jedem rechnen... |
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20.03.2003, 19:36 | #379 | |||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
Es ging Scorpion schon viel besser. Nach der gestrigen Jagd, hatten ihn Fisk und Taeris zu Sagitta gebracht, die die Bisswunde an der Schulter verbunden und mit Kräutern gemildert hatte und mit einer Salbe die Quetschung durch den Biss gelindert. Morgen musste er nochmals zu ihr um die Wunde nochmals anzuschauen, aber die Quetschung wird bis dahin bestimmt geheilt sein. Scorp hatte alles bis auf ein Wargfell verkauft, das eine Fell hängte er seinen Kleiderschrank. Es gefiel ihm und man konnte nie wissen. Er hatte gerade seine Rüstung ausgezogen und sich auf den Schlaf vorbereitet. Er würde gerne mal was anderes tun als mit den Weglagerern herumhängen, vorallem da sie momentan nur herumhängten und nichts gescheites taten. Am liebsten würde er mal bei den Schürfern zum rechten schauen, vorallem bei Corruptor, wenn er ein paar Schläger hätte würde der sich gar nicht getrauen sich zu verziehen. Gedanken über Gedanken, die Sonne war schon lange nicht mehr zu sehen es war schwarze Nacht. Und die kleine Lichtung in der Scorps Zelt stand wurde nur durch das Feuer an dem zwei Wachen stationiert waren erleuchtet. |
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20.03.2003, 20:35 | #380 | |||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Seufzend erhob sich Zombiebreaker von seinem Stuhl. Mit erblasstem Blick ließ er von seinen Karten ab und verließ den Raum, indem er den heutigen Tag verbracht hatte. Er verließ das Haus durch die Vordertür und ließ seine Blicke über das Lager schweifen. Ein blick nahc links und einen nach rechts und dann ging er zu den Gebüschen die sich hinter dem HAupthaus befanden um dort ein ein wenig Holz zu holen. Er wollte nach langer Zeit wieder einmal ein paar Pfeile schnitzen, da er in letzter Zeit seinen Job als Bogenbauer stark vernachlässigt hat. Somit setzte er sich auf die Bank vor dem Haupthaus und begann mit seiner Arbeit. |
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20.03.2003, 21:02 | #381 | |||||||
Corruptor Beiträge: 170 |
Leise schlich sich der Corruptor durch die Nacht. Oder er versuchte es zumindest so leise wie möglich. Aber er hatte keine Angst, entdeckt zu werden. Und selbst wenn, jeder musste schliesslich einmal hinter die Büsche. Aber im Wald hinter Onars Hof hielten sich sowieso selten irgendwelche Menschen auf. Schon gar nicht um diese Zeit. Nur der Wegelagererboss Scorpion hatte weiter hinten im Wald sein Zelt. Aber Hans hatte beobachtet, wie der Bandit in sein Zelt gegangen war. Das war vor einiger Zeit. Mittlerweile schlief er bestimmt schon. Danach war noch jemand gekommen, hatte ein paar Äste gesammelt und war wieder verschwunden. Der Corruptor schlich weiter seinem Ziel entgegen. Und dann stand er davor. Vor der Hütte, in der die beiden Lehrmeister im Umgang mit dem einhändigen Schwert lebten. Nur waren zur Zeit beide nicht anwesend. Denn beide waren irgendwo unterwegs, hiess es. Auf Schatzsuche oder so. Ihm war das egal. Er wusste nur, dass sich beide schon längere Zeit nicht mehr auf dem Hof hatten blicken lassen. Nachdem sich Hans von der Schlägerei mit Scorpion und Taeris Steel wieder einigermassen erholt hatte, hatte er sich entschieden, der Hütte der Lehrmeister einmal einen Besuch abzustatten. Noch einmal blickte sich der Corruptor aufmerksam um. Er konnte niemanden sehen. Auf dem Platz vor Onars Haus hörte er ein paar Stimmen, aber da diejenigen von Ceyx und Tuan nicht darunter waren, kümmerte er sich nicht weiter darum. Dann ging er zur Tür. Natürlich war abgeschlossen, aber damit hatte Hans ja gerechnet. Schnell holte er seinen Dietrich hervor. Das Schloss bereitete ihm keine Mühe. Ein leises Klacken ertönte und die Tür war offen. Noch einmal ein schneller Blick über die Schulter, dann schlüpfte er hinein. Nach einer Weile öffnete sich die Tür wieder einen Spaltbreit. Als niemand zu sehen war, stiess der Corruptor sie ganz auf und trat ins Freie. Er hatte einen kleinen Beutel über der Schulter. Schnell blickte er sich um, dann drückte er die Tür zu und wandte sich wieder Richtung Wald. Während er zwischen den Bäumen hindurchging, überschlug Hans schnell seine Ausbeute. Bei Ceyx war fast nichts zu holen gewesen. Ein bisschen Gold, mehr nicht. Tuans Besitz war ergiebiger gewesen. Der Corruptor trug in seinem Sack über der Schulter etwa 500 Goldstücke sowie einige wertvolle Schmuckstücke. Er konnte eigentlich zufrieden sein. Aber Hans wusste, dass Tuan noch mehr besitzen musste. Anscheinend war der Söldner aber klug genug, nicht alles in seiner Hütte aufzubewahren. Dann verschwand des Corruptors hohe Gestalt in der Dunkelheit. |
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20.03.2003, 21:27 | #382 | |||||||
Bloodflowers Beiträge: 2.216 |
Die Gruppe erreichte den Hof des Grossbauern. Die Reise hatte sich gelohnt. Gold und ein paar Schmuckstücke waren Lohn für das Ganze. Die Reise hatte sich auch länger als geplant hingezogen, aber schlussendlich waren sie ja wieder angekommen. Bloody lief schnell ins Hautphaus und dann zum General, er wollte sich bestätigen lassen in seiner Position als Söldner. Schliesslich wäre es ja möglich das Gorr Unsinn erzählt hatte, oder das Bloody im Rausch Unsinn verstanden hatte. Wie auch immer, er sah nun zum ersten Mal den General aus der Nähe. Ein beeindruckendes Erlebnis. Ausserdem bestätigte Lee die Zugehörigkeit zu den Söldnern. Gut gelaunt verliess Bloodflowers das Haupthaus und ging wieder zu seinen Reisegefährten. Er verabschiedete sich von ihnen und lief schnell hinauf zur Banditenburg, schliesslich wollte er sich von dem Banditenführer Fisk abmelden. Er meldete sich bei Fisk ab und wollte wieder die Burg verlassen als er stutzig wurde. "Was ist denn das? Eine neue Hütte? Wem gehört denn die?" vorsichtig ging er näher ran und spähte durch das Fenster. "Hm... also bewohnt ist die nicht!" stellte er fest und bemerkte ausserdem die Ähnlichkeit zum Grundriß den er mit Sly angefertigt hatte. "Na klar, da hat sich wohl das Zettel verteilen gelohnt, anscheinend hat jemand unsere Hütte gebaut." bemerkte er und sah dann zwei Schlüssel an der Türklinke hängen. Er nahm die Schlüssel und schloss auf. Drinnen schaute er sich um und richtete erstmal sein Zimmer ein. Doch dann wollte er seine Reisebegleiter nicht mehr warten lassen. Er schloss ab und rannte dann wieder zurück zum Hof. "Was habt ihr jetzt noch vor?" fragte er in die Runde. ... |
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20.03.2003, 22:17 | #383 | |||||||
Dark-Druid Beiträge: 2.190 |
"Wow, 300 Gold!" dachte sich Dark-Druid. Dieses Geschäft würde sich lohnen. Am liebsten hätte er schon direkt angefangen, doch leider war es mitlerweile so spät und damit dunkel, dass er die Arbeit am Steinbruch vergessen konnte. "Nur, wie bringe ich das mit dem Schürfen unter einen Hut?" überlegte er weiter. "Nun... wenn ichs mir so überlege... bei dem Lohn, den ich durch die Steine kriege könnte ich mir 4 Fehltage schon leisten, denke ich... und wenns sein muss, werde ich halt nachts ein paar Überstunden in der Mine schieben. Ob ich nun bei Tag mit einer Fackel, oder bei Nacht mit einer Fackel in den Stollen zugange bin, ist ja theoretisch egal." So, oder so ähnlich beschloss er es zu machen. Denn bezahlt würde es sich in jedem Fall machen. Dark beschloss wieder hoch in die Mine zu gehen. Da er ja jetzt nicht im Steinbruch arbeiten konnte, musste er seine Freude über den Auftrag halt in der Mine abreagieren... Also machte er sich auf den Weg, hinauf zur Burg... |
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20.03.2003, 22:28 | #384 | |||||||
Phoenixfee Beiträge: 1.572 |
Phoenixfee war wieder auf Onar's Hof, hier hatte Ihr Minental Abenteuer, mit Tuan, Ceyx, Bloody und Manald angefangen. Bloody ging sofort ins Haupthaus, Ceyx hatte Tuan in seine Unterkunft gebracht und dieser schlief jetzt. Phoenixfee hatte vorher Tuan's Arm noch mal eingesalbt, und sie muste wohl demnächt auch mal wieder zu Sagitta, sie hatte nicht mehr viel von Ihrer Salbe. Nachdem Bloody wieder da war, unterhielten sich die Gefährten noch einige Zeit bei einem Bier, oder zwei. Ich werd jetzt erst mal wieder nach Khorinis gehen, sagte Phoenixfee, dann werd ich mir erst ein Bogenlehrmeister suchen. Es wurde noch ein netter Abend, aber nach einiger Zeit verabschiedete sich Phoenixfee von den neuen Freunden und verlies, mit Samtpfote, den Hof. |
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21.03.2003, 11:57 | #385 | |||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
Nachdem er am Morgen seine Angelegenheiten mit den Weglageren ins reine gebracht hatte, ass er schnell etwas zu Mittag. Dann machte er sich auf den Weg zu Sagitta, wegen seiner Wunde. Die Quetschung spürte er gar nicht mehr, Sagittas Salbe hatte reines Wunder getan. Auf den Hof war nichts los als Scorpion darüber schritt. Nun wendete er sich dem Wald zu in dem Sagittas Höhle lag. Nach kurzer zeit hatte er die Höhle erreicht. "Ah ich hab dich erwartet." begrüsste ihn Sagitta. Sie wies Scorpion an sich zu setzen, dann nahm sie ihm den verband ab. Die wunde war immer noch offen, aber sah sie nicht mehr so schlimm aus wie am letzen tag. Sie strich ihm einsekret aus Heilkräuter auf die Wunde, sie milderte den Schmerz und half beim schliessenn der Wunde. Nachdem sie kurze Zeit gewartet hatte verband sie die Schulter wieder. "Danke, soll ich dir was zur entlohnung geben?" "Nein nein, es ist hier meine Arbeit euch eure Wunden zu behalden!" "Na dann, ich hoffe ich brauche deine Hielfe nicht zu oft, aber ich schätze sie sehr!" dann verabschiedete er sich und machte sich wieder auf den Rückweg. Auf dem Hof war immer noch nicht viel los, nur ein paar Söldner standen herum. So war er schnell wieder bei seinem zelt und setze sich in seinen Stuhl. Er spürte richtig wie sich die Behandlung bei sagitta gelohnt hat. |
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21.03.2003, 21:27 | #386 | |||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Überglücklich erreichte Tuan den Hof Onars. Mit schnellen Schritten überquerte er den Hof, bog vor Onars Wohnhaus nach rechts ab, eilte über den Trainingsplatz und erreichte schliesslich seine Hütte, die in der Mitte zweigeteilt war und in deren einen Hälfte sein Freund Ceyx lebte. Stürmisch klopfte der junge Söldner schnell bei Ceyx' Tür an, dann stiess er sie auf und betrat Ceyx' Raum. Etwas überrascht blickte dieser von seinem Tisch auf. Er war gerade dabei, etwas zu essen. "Aha, du bist also zurück. Und so, wie du hier hereingeschneit kommst, hat alles geklappt, nehm ich mal an..." Der Bandit wurde von Tuan unterbrochen, der sich ebenfalls an den Tisch setzte, aus dem Teller seines Freundes eine Scavengerkeule schnappte und dann begann zu erzählen: "Ja, es hat geklappt. Aber sogar noch mehr. Du wirst staunen..." Ceyx hob eine Augenbraue. Aber Tuan biss zuerst einmal in das Stück Fleisch. Dann fuhr er kauend fort: "Ich bin also heute Vormittag zu Sagitta aufgebrochen. Nach einigem Suchen fand ich dann auch endlich ihre Höhle. Die Kräuterhexe empfing mich nicht gerade stürmisch, aber auch nicht ärgerlich..." Ceyx fuhr dazwischen: "Jaja, schon gut. Erzähl das interessante!" - "Jetzt hetz mich nicht so... Also, sie empfing mich nicht gerade stürmisch, aber auch nicht ärgerlich..." Ceyx verdrehte die Augen. "...und nachdem sie mich gesehen hatte, wollte sie sofort meinen Arm sehen. Ich nahm also den notdürftigen Verband ab und zeigte ihr meine Brandwunde. Die gute Frau schlug die Hände zusammen und meinte: Das sieht ja übel aus. Was hast du denn getan? Ich wollte ihr nicht alles erzählen und erklärte nur, dass ich mich halt an einem Lagerfeuer verbrannt hatte, als ich Holz nachlegen wollte." Der junge Söldner zuckte mit den Schultern. "So ganz hat sie mir die Geschichte nicht abgekauft. Aber egal. Auf jeden Fall hat sie mir erklärt, dass sie mir zwar eine Salbe mitgeben könne, diese aber nicht wirklich helfen würde. Für diese Wunde würde ich schon die Hilfe eines richtigen Heilers benötigen. Kopfschüttelnd hat sie mich gefragt, warum ich nicht schon früher damit zu ihr gekommen sei. Ich hab ihr darauf nicht geantwortet." Tuan biss ein weiteres Stück Fleisch ab. "Schliesslich hab ich mich nach einem richtigen Heiler erkundigt und sie meinte, ich solle doch am besten ins Kloster Innos gehen. Dort gäbe es genug Magier und Priester, die etwas von der Heilkunst verstehen würden. Darauf bedankte ich mich bei ihr, gab ihr für die Hilfe ein wenig Gold und verliess die Höhle wieder." Ceyx kratzte sich am Ohr, dann fragte er: "Du willst mir also weissmachen, dass du danach zum Innoskloster gegangen bist?" Tuan nickte, dann schüttelte er den Kopf. Ceyx blickte ihn etwas irritiert an. "Ich bin dann Richtung "Tote Harpyie" gegangen und von dort den Weg zum Kloster. Auf halbem Weg liegt aber ein Gebetsschrein. Und dort betet ein Priester Innos. Ich verlangsamte meine Schritte, als ich ihn sah. Er schien meine Unsicherheit zu bemerken. Ausserdem fiel ihm mein kahler Schädel und der Verband um meinen Arm auf. Jedenfalls hat er mich dann zu sich gerufen und wollte wissen, was ich denn im Kloster zu suchen habe. Ich hab ihm von meiner Verwundung erzählt. Daraufhin bot er mir an, mich zu heilen. Allerdings meinte er, wäre eine kleine Spende an Innos nicht schlecht. Diese Magier sind doch alle gleich! Sie wollen immer nur Spenden für ihren Gott!" Ceyx nickte, sagte aber nichts. "Na gut, ich hab dann seinem Gott etwas gespendet. Daraufhin zog er aus den Falten seiner weiten Robe eine Rune und begann, eine Litanei herunterzulabern. Ich hatte das Gefühl, er vollführe ein bisschen ein Schauspiel. Ich hab ja Saleph schon seine Zaubersprüche aufsagen hören. Der brauchte nie so lange...egal. Schliesslich verspürte ich so ein komisches Kribbeln am ganzen Körper. Dann brach der Singsang ab und der Priester meinte, dass ich nun vollständig geheilt sei, am ganzen Körper. Als ich den Verband um meinen Arm wegnahm, bestätigte sich dies. Nur gegen meinen kahlen Schädel konnte der Kerl nichts tun..." grummelte Tuan. Ceyx grinste fies. Dann meinte er: "Du bist völlig geheilt? Das glaub ich erst, wenn ich es gesehen habe. Los, gib mal deinen Arm her." Gehorsam streckte ihm der Söldner seinen linken Arm entgegen. An diesem Morgen war dort noch eine sehr üble Brandwunde, die Tuan starke Schmerzen bescherte. Nun war nichts mehr zu sehen, nicht der kleinste Kratzer. "Unglaublich!" stammelte Ceyx. Tuan freute sich diebisch. "Ja, nicht wahr? Aber meine Geschichte ist noch nicht zu Ende." Ceyx blickte auf. "Was hast du denn sonst noch getrieben?" Tuan lächelte verschmitzt. Mittlerweile hatte er die Scavengerkeule herunter geschlungen und sein Blick irrte auf der Suche nach mehr Essbarem über den Tisch. Als er nichts mehr fand, machte er ein unglückliches Gesicht, konnte sich aber schliesslich dazu durchringen, seinem Freund den Rest seines heutigen Tages zu erzählen. "Also, nachdem mich der Magier geheilt hatte und ich mich auch davon überzeugt hatte, dass dem wirklich so war, machte ich mich auf den Rückweg. Als ich dann so aus der Schlucht, die zum Kloster führt, heraus kam, erinnerte ich mich daran, wie ich Dragomir kennen gelernt habe. Und wie ich mich an Dragomir erinnerte, kam mir die Idee, meinem Lehrmeister doch einmal einen Besuch abzustatten. Schnell wandte ich mich also in die Richtung seines Lagers. Doch das Lager war leer." - "Leer? Ist er umgezogen?" Tuan schüttelte den Kopf. "Neinnein. Ich konnte sehen, dass immer noch jemand dort lebte. Also setzte ich mich auf eine Bank und wartete eine Weile. Schliesslich kam dann auch ein Mann dahergelaufen und ich erkannte meinen Lehrer. Auch er erkannte mich und begrüsste mich mit den Worten: Ah, sie da, mein Schüler lässt sich auch wieder einmal blicken... Ja, und dann setzten wir uns zusammen hin, tranken ein Bier zusammen und quatschten ein bisschen über die vergangenen Tage. Ich hab ihm erzählt, dass ich im Minental war. Von dem Schatz hab ich nichts erwähnt. Bei der Erwähnung des Minentals konnte ich sehen, wie Dragomir anfing zu träumen. Wahrscheinlich trauerte er mal wieder seiner Armbrust nach. Dann hat er mich plötzlich gefragt, wie es denn mit meinen Armbrustkünsten aussehe. Ich hab ihm gesagt, dass ich fleissig geübt hätte und mittlerweile fast jedes unbewegliche Ziel auch auf weitere Entfernungen treffen würde. Er blickte mich nachdenklich an, dann meinte er, dass er das sehen wolle." Da es nichts mehr zu Essen gab, suchte Tuan nun halt etwas zu Trinken. Er stand auf und holte vom Regal einen Schlauch, in dem, wie der Söldner vermutete, Ceyx' Biervorrat war. "Tja, dann hat er mich aufgefordert, meine Armbrust zu nehmen und auf die verschiedensten Ziele zu schiessen. Nachdem ich etwa eine halbe Stunde auf alles mögliche geschossen hatte, hiess er mich innehalten. Ja... meinte er ...du bist wirklich gut geworden. Dieses Lob freute mich natürlich. Er erklärte mir, was ich noch falsch machen würde und gab mir noch ein paar kleine Tipps. Dann sagte er, dass ich nun die Grundkenntnisse im Umgang mit der Armbrust beherrschen würde. Als nächstes würde er mir beibringen, auf bewegliche Ziele zu schiessen. Wie mich das freute!" Ceyx nickte und meinte: "Kann ich mir lebhaft vorstellen." Tuan lachte. "Ja, nicht wahr? Auf jeden Fall haben wir danach nochmals ein bisschen geredet, bis ich schliesslich das Bedürfnis verspürte, auf den Hof zurückzukehren. Und so bin ich nun zurück, geheilt und die erste Stufe auf dem Weg zu meiner Meisterung der Armbrust hinter mir." Ein glückliches Lächeln umspielte die Züge des Söldners. Ceyx lachte auch, dann wurde er aber ernst. "Du meinst, der heutige Tag hat dich für gestern entschädigt?" Das Lächeln auf Tuans Gesicht erstarb. "Sicher nicht. Wenn ich den erwische..." Tuan malte sich aus, was er mit dem Dieb machen würde, der während seiner Abwesenheit in seine Hütte eingebrochen war und ihn um mindestens 500 Goldstücke sowie einige Schmuckstücke erleichtert hatte. Der Umstand, dass er gestern mit einem Vielfachen dieses Verlustes von seiner Schatzsuche zurückgekommen war, minderte seinen Zorn kein bisschen. Zum Glück hatte er all dem Gesindel auf dem Hof nicht getraut und seine restlichen Wertsachen an einem sicheren Ort versteckt. Er würde auch so schnell wie möglich seine neuen Reichtümer dorthin schaffen. Der Dieb würde auf jeden Fall etwas erleben, wenn Tuan ihn in die Finger bekam! Nur hatte er leider keinen noch so winzigen Anhaltspunkt. Aber er würde ihn schon finden. Zuerst einmal wollte der Söldner sich morgen umhören, ob jemandem etwas verdächtiges aufgefallen war. Durch diesen lästigen Zwischenfall wollte sich Tuan aber nun nicht die Laune verderben lassen. Er schlug seinem Freund auf die Schulter und meinte: "Na los, wir feiern meine Wiederherstellung. Ich geb einen aus!" |
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22.03.2003, 09:35 | #387 | |||||||
Neak Beiträge: 150 |
Neak rennt genau vor den Hof schnauft stark und fragt sich wirklich wo er ist und geht etwas durch die gegend sein Atem ist noch in der Genesung Phase blickt zu den Söldnern und Leute die Ihm nicht bekannt sind, langsam setzt er sich an den Platz wo neben der Schmiede ist und beobachtet die anderen |
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22.03.2003, 17:51 | #388 | |||||||
Sir Scorpion Beiträge: 1.195 |
Scorpion war wieder einmal auf den faulen Socken und hatte nichts gescheites getan am heutigen Tag. Seine Schulter war nun schon fast verheilt und schmerztze schon fast nicht mehr. Jetzt war Zeit etwas zu essen, so hohlte sich Scorpion was essbares aus seinem Vorratsschrank, wobei er bemerkte, dass wieder mal eine Lieferung von Fly fällig wäre, da sein Vorrat schon fast leer war. Er machte sich aber keine weiteren Gedanken darüber und bereitete sein Essen vor. Nachdem er es dann gekocht hatte ass er es und plauderte ein wenig mit seinen Wachen. Nur das Feuer erleuchtete die kleine Lichtung, wenn man sich umschaute sah man nur schwarzer Wald, so Dunkel war es bereits. Scorpion hatte irgendwie nichts vor in nächster Zeit, doch wollte er nicht einfach herumsitzen und Däumchen drehen. |
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22.03.2003, 18:14 | #389 | |||||||
Neak Beiträge: 150 |
Sieht dann als er Scorp vorbeigehn sieht zu ihm und will was dann was sagen ist nicht direkt schüchtern aber vielleicht sagt er was falsches will deswegen lieber nichts sagen fühlt sich hier etwas komisch weil er sich irgendwie vorkommt als wäre er luft und überlegt wegen der Stadt Khorinis was er jetzt machen soll und etwas nervös mit den Händen rumfuchtelt und sieht weiterhin im Schweigen zu Scorp |
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22.03.2003, 21:13 | #390 | |||||||
Ceyx Beiträge: 616 |
Ceyx öffnete die Augen und fragte sich wo er war. Erst als er sich aufgesetzt hatte, wurde ihm klar, dass er sich in seinem Bett befand, in seinem Zimmer, in seinem Teil des Hauses. Nicht irgendwo in einer Schlacht oder in einem Kampf. Er versuchte, die Bilder, die noch vor seinem inneren Auge standen, das Überbleibsel eines wirren Alptraumes zu vertreiben. Es gelang ihm nicht ganz. Er schwang seine Beine vom Bett und schaute nach draussen. Es war dunkel, es war allerdings noch nicht spät. Er hatte heute trainiert und war gegen Abend auf sein Bett gelegen und prompt eingeschlafen. Ihm war klar, dass er nun keinesfalls sofort wieder einschlafen konnte und er hatte auch keineswegs Lust dazu. Er fragte sich, was Tuan wohl tat und ging zur Türe, die die beiden Hälften ihres Hauses verband und klopfte daran. Vielleicht kam er ja mit, etwas zu trinken. |
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22.03.2003, 21:25 | #391 | |||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Es klopfte. Klopfklopf. Tuan blickte auf. Er war gerade dabei, seine Armbrust zu reinigen. Nun, da er bald lernen würde, auf lebende Wesen und bewegliche Ziele zu schiessen, wollte er seine Waffe so gut im Schuss halten wie nur möglich. "Ja!" rief der junge Söldner. Er war zu faul, um aufzustehen und die Tür zu öffnen. Nach einem Augenblick sprang dieselbe auf und Ceyx trat ein. "Nur herein in die gute Stube..." murmelte Tuan. Er war schon wieder mit seiner Armbrust beschäftigt. "Du kannst dich jetzt wohl überhaupt nicht mehr von deinem Liebling trennen..." neckte ihn sein Freund. "Was ist, Lust auf ein Bierchen?" Ceyx blickte Tuan erwartungsvoll an. Dieser legte seine Armbrust schliesslich beiseite. "Na gut, warum eigentlich nicht. Aber wo sollen wir einen heben? Unsere Taverne auf dem Hof ist ja zu. Und in die "Tote Harpyie" dürfen wir nicht rein..." Ceyx machte ein betroffenes Gesicht. "Stimmt ja, hab ich ganz vergessen. Wo könnten wir dann noch hin?" Die beiden Freunde dachten angestrengt nach. "Wir könnten...nein, das ist nicht gut..." meinte Ceyx zwischendurch einmal. Schliesslich schlug sich Tuan aufs Knie und sagte: "Die Banditenburg! Dort oben haben sie doch auch eine Taverne!" Ceyx blickte seinen Freund an, dann erwiderte er: "Wir Dösbatels! Natürlich! Also, gehen wir dort hinauf?" Tuan nickte und meinte, dass er nur noch schnell seine Waffen umschnallen müsse. Als er dies getan hatte, machten sich die zwei auf den Weg zur Banditenburg und der Taverne dort oben. |
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22.03.2003, 22:37 | #392 | |||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Am spätem Abend kamen Schmok, Gorr und Garos endlich, nach langer Zeit wieder zurück auf den Hof. Gorr zog sich hundemüde sofort zurück in sein Zimmer. Garos sowieso, da er den ganzen weiten Weg hierher Schmok´s Fass rollen durfte. Schmok war zwar nach disem Gewaltmarsch auch hundemüde, doch er hatte noch etwas Wichtiges zu erledigen. Tief durchatmend stand Schmok eine halbe Stunde später auf dem Dach des "Handelszentrums", genau genommen über Gorr´s Schmiede. Denn genau dort wollte er hin. Gorr war im 1.Stock über der Taverne des Hauses am Schlafen und die Schmiede noch geschlossen - gut so! Der Mond leuchtete fahl auf den nächtlichen Hof. Es war zum Kotzen. Immer dann, wenn man Dunkelheit brauchte, kam dieses elende Irgendwas aus den Wolken gekrochen und leuchtete sich nen Wolf. Schmok glaubte, ein fettes Grinsen auf dem Mond erkennen zu können. Dieser Mond war sowieso seltsam. Einige Irre erzählten, es sei einer der Himmelskörper, der, neben der Sonne und all den anderen Sternen, um die Erde flog. Obwohl die gleichen Spinner auch erzählten, die Erde sei rund. Lächerlich! Wo doch jedes Kind weiß, dass die Erde die Form einen Bierfasses hat! Doch das war jetzt nicht gefragt. Viel wichtiger war, wie Schmok in die Schmiede kommen würde. Gorr war echt besorgt um seine Sachen. Immerhin hatte er jedes Fenster zugenagelt, den Amboss von innen vor die Tür geschoben und den Boden mit Nägeln ausgelegt. Der Typ war ja wohl nicht mehr ganz dicht. Als ob jemand da einbrechen würde, und ihm etwas klauen sollte. Obwohl - Schmok war je gerade dabei. Doch das war noch nicht mal das größte Problem. Niemand sollte Schmok sehen. Keine Augenzeugen hieß keine Leute, aus denen Gorr die nötigen Informationen rausprügeln konnte. Genau deshalb hatte sich Schmok so gut es ging komplett schwarz eingekleidet. Noch vor seinem Aufbruch mit Gorr vor ein paar Wochen hatte er sich auf den heutigen Abend vorbereitet und den Stoff den Frauen aus dem Haupthaus damals von der Wäscheleine geklaut. Der war zwar weniger schwarz, als eher blau, gelb oder rot, aber auch das war schnell geklärt. Er hatte einfach drei Schürfer gezwungen, einen Tag in den Frauenklamotten das Erz ab zu bauen. Nach 20 Minuten, 15 Kopfnüssen, und zwei Tritten in den "100-Punkte-Bereich" waren die Schürfer auch relativ einverstanden mit der Geschichte. Am Abend waren die Sachen wunderbar schwarz. Nur einige Umarbeiten und Schmok hatte eine super Tarnung für diese Nacht. Nachdem er sich ein Lage von der Situation machte (oder so...), schwang er sich vom Dach und landete anmutig, wie eine Katze auf Opium auf dem weichen Grasboden neben der Schmeide. An die Wand gelehnt, schlich er zur Frontseite und blickte vorsichtig um die Ecke. Was musste er sehen? Da stand doch tatsächlich ein Typ vor der Tür und quarzte rum. Nun gut, das heiß, er musste ihn unauffällig ausschalten. Nichts leichter als das. Elegant und grazil schlich er sich von hinten an den Typen an. Schmok stand direkt hinter ihm und erhob sich zu voller Größe. Er ballte seine Fäuste zu einem Knüppel, holte aus und zog dem Typen mit aller Kraft eine über. "EEEYYYYYYYYY!!!! Bist´n bissl hacke, oda was?" Der der Typ fiel nicht etwa um! Er fasste sich an den Kopf und drehte sich um und Schmok musste erkennen, dass er soeben einen Söldner angegriffen hatte. Jetzt hieß es schnell sein, denn der Schrei würde bald allerhand Leute anlocken - so viel zum Thema "unauffällig". Die bewährte "Kampfkunst der zerschmetterten Kronjuwelen" zeigt dem Söldner jedoch bald, dass der Grasboden so schön weich und fluffig war, dass man doch gerne mal ein Schläfchen darauf halten konnte. Jetzt musste sich Schmok nur noch überlegen, wie er in die Schmiede kommen sollte. der beste Angrifspunkt wäre wahrscheinlich eines der Fenster. Doch diese waren ziemlich gut verbarrikadiert und selbst vieeeel Anlauf ließ die Schotten nicht brechen. Also sah sich Schmok nach einem Gegenstand um, der schwer genug war, das Holz einzuwerfen. Und während sich Schmok so nach etwas Schwerem umsah, viel sein Blick auf den bewusstlosen Söldner... KRAAACH!!! Mit diesem beeindruckenden Vertreter der Onomatopoesie flog der friedlich schlummernde Söldner durch die Fensterschotten von Gorr´s Laden und landete auf dem, mit Nägeln augelegten Boden. Das tat schon beim Zugucken weh, wie der Typ so lustig mit der Breitseite auf vier, fünf Nägeln lag. Doch Schmok hatte Wichtigeres zu tun, als Mutter Theresa zu spielen. Da das Fenster nun geöffnet, und der Weg in Gorr´s Schmiede frei war. Er stellte sich auf den Söldner und schwang sich mit zwei Zügen an einen Dachbalken. Der Weg über den mit Nägel gespicktem Boden wäre neben den Löchern in den brandneuen Stiefeln vielleicht noch ein wenig schmerzhaft geworden. So sprang er von Dachbalken zu Dachbalken zur hinteren Wand der Schmiede. Hier war das Objekt seiner Begierde an die Wand gehangen. Kopfüber ließ sich Schmok vom Dachbalken hängen, und mit einem schnellen Schnapp war das Objekt der Begierde in seiner Tasche verschwunden. Auf dem gleichen Weg, wie vorher, machte sich Schmok auf den Rückweg und verschwand, nicht ohne vorher ein kleines Kinder-Pflaster (das mit den bunten Dinosauriern) für den Söldner zu hinterlassen. Mit einem fiesen, lauten Lachen rannte Schmok in die Dunkelheit - mit einer niegelnagelneuen schweren Banditenrüstung! |
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22.03.2003, 23:55 | #393 | |||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Tuan und Ceyx kamen von der Banditenburg her durch die Dunkelheit geschritten. Sie gingen schweigend nebeneinander her und konnten bereits die Umrisse der grossen Gebäude, die auf dem Hof standen, durch die Bäume hindurch sehen. Die Nacht war klar, überall konnte man Sterne am Himmelszelt funkeln sehen. Und auch der Mond erstrahlte klar am Himmel und spendete den beiden Wanderern sein Licht. Trotzdem sahen sie Folgendes nicht kommen. Oder besser gesagt den Folgenden. Oder noch deutlicher den Schmok. Plötzlich tauchte vor Tuan neben einem Baum ein Schatten auf und im nächsten Moment krachte dieser Schatten auch schon in den Söldner und Tuan fand sich von einem schweren Gewicht auf dem Boden zerquetscht. "Was zum Teufel..." schrie Ceyx, dann war eine andere Stimme zu vernehmen. "Mist..." grummelte ein Mann. Tuan, dem die Last langsam auf seine Lungen drückte, keuchte: "Tag auch Schmok, schön dich mal wieder zu sehen. Aber könntest du nicht von mir runtergehen?" Einen Moment lang war es still, dann stemmte sich der Wirt in die Höhe und half danach Tuan hoch. Während der Söldner sich den Schmutz von der Rüstung klopfte und Ceyx sich einen Schaden lachte, schien Schmok etwas zu suchen. Tuan erkundigte sich danach. "Ich suche...ah, hat sich erledigt..." grummelte der Wirt, dann machte er einige Schritte zur Seite und hob etwas auf. Tuan fragte nicht weiter nach. Es ging ihn ja eigentlich nichts an, was andere so für Geschäfte führten. Aber etwas anderes beschäftigte den jungen Mann momentan sowieso viel mehr. Nachdenklich richtete er wieder das Wort an den Wirt: "Du, sag mal, wie konntest du dich eigentlich so leise bewegen? Wir haben dich überhaupt nicht kommen gehört." Ceyx bestätigte dies mit einem Nicken. "Kannst du mir das auch beibringen? Das ist doch ziemlich praktisch, wenn man sich so an seine Feinde anschleichen kann..." sagte Tuan in grüblerischem Tonfall. |
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23.03.2003, 09:37 | #394 | |||||||
Linky Beiträge: 3.168 |
Was für ein wunderschöner Tag. Die grellen Sonnenstrahlen fielen ähnlich angeordnet wie Gitterstäbe durch die eher mäßig belaubte Krone des Baumes. Linky hockte genau in diesem Gitterfeld auf einer Bank und wollte sich einen guten Start in den Tag machen. Links neben ihm auf der Bank stand ein Krug Bier und rechts war eine Keule besten Scavengerfleisches, die ihn saftig, knackig anstarrte. Sein Griff entschied sich schließlich für das leckere Scavengerfleisch. Mit einem beherzten Biss riss er wahrlich das Fleisch von den Knochen, kaute es gut durch und schluckte es dann herunter. "Ein bisschen fad, da fehlt was herzhaftes, das Gewisse extra...", murmelte Linky, während er die Keule wieder auf den Ursprungsplatz, nämlich neben sich auf die Bank, zurücklegte. Dann erhob sich der Söldner, ließ seinen Blick schnell nach den gesuchten Kräutern suchen und wurde auch kurze Zeit später fündig. An einem abgesägten Baumstumpf waren zwei Pilze, das eine war wohl Buddlerfleisch und das andere ein Dunkelpilz. Linky schlenderte dorthin und entfernte beide Pilze vom Boden. Als er das tat fiel ihm ein weiteres Geschmacksverstärkermittel auf. Ein Blauflieder, sollte sehr gut schmecken. Also machte er sich auch diesen zu seinem Eigentum. Wieder auf der Bank angekommen begann er mit der Küchenarbeit. Da er keinen Dolch oder Vergleichbares zur Hand hatte, nahm er halt sein Schwert, natürlich nicht ohne es vorher zu reinigen. Wie von Schürfern geleckt sah jenes nun aus und war als Küchenwerkzeug bestens geeignet. Linky legte nun das Buddlerfleisch auf die Bank und schlug selbiges dann mit einem gezielt angesetzen Schlag entzwei. Er wiederholte diese sehr moderne Schneidetechnik, solange bis er den Pilz geachtelt hatte. Nun musste man ihn nur noch ein wenig zerreiben und fertig war die erste Zutat. Mit dem Dunkelpilz verfuhr er ähnlich, nur dass er längs dünne Scheibchen abschnitt. Und schließlich war die dritte Zutat an der Reihe, der Blauflieder. Aber der musste erst am Schluss dazugegeben werden. Mit allen drei Dingen und der angeknabberten Fleischkeule marschierte Linky dann in seinen Laden. Drinnen angekommen schnappte er sich eine Pfanne und platzierte die Fleischkeule mit den Pilzen herum. Als I-Tüpferchen verstreute er noch den eben zeriebenen Blauflieder über das Mahl. Das ganze hielt er nun wenige Sekunden über das Kaminfeuer, doch als der Pfannenboden langsam anschmorte zog Linky die Pfanne lieber wieder zurück. Zufrieden über das eben zugerichtete Frühstück marschierte der Söldner wieder aus dem Laden und machte sich über das Essen her. Und es schmeckte *futter*, *mampf* - vorzüglich. |
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23.03.2003, 11:53 | #395 | |||||||
Tuan Beiträge: 1.914 |
Nachdem Tuan etwas zu Mittag gegessen hatte, räumte er alles auf und trat dann aus seiner Hütte in den wunderschönen Tag hinaus. Er blickte sich mit den Händen in die Hüften gestemmt um. Die Sonne strahlte vom Himmel herab und tauchte die Landschaft in ein warmes Licht. Überhaupt war es wärmer geworden. Im Minental und vor allem beim ehemaligen Neuen Lager herrschte noch tiefer Winter. Aber das lag wahrscheinlich auch an dem Eisdrachen, der sich in der grossen Wohnhöhle eingenistet hatte. Hier auf der Hochebene hielt der Frühling seinen Einzug. Einerseits freute sich der junge Söldner darüber. Andererseits aber war der Winter trotz all seiner Härte eigentlich seine liebste Jahreszeit. Aber der nächste Winter kam ja bestimmt. Schliesslich setzte sich Tuan in Bewegung. Nachdem er gestern Nacht im wahrsten Sinne des Wortes mit Schmok zusammengestossen war, hatten sie sich noch kurz über das Schleichen und Körperbeherrschung allgemein unterhalten. Der Wirt meinte, dass er es sich überlegen wolle, Tuan eventuell auszubilden. Da es schon spät war, hatten sie beschlossen, heute nochmals darüber zu reden. Deshalb machte sich Tuan nun auch auf den Weg zu Schmok. Er fragte sich, was sich ergeben würde. |
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23.03.2003, 12:53 | #396 | |||||||
Schmok Beiträge: 977 |
Schmok stand schon früh wieder in seiner Taverne. Er traf gerade die letzten Vorbereitungen, alles wieder geschäftstüchtig zu machen. Endlich würde hier bald wieder Alkohol fließen. Vielleicht war die Tatsache, dass Schmok die letzten Wochen nicht hier war, marketing-technisch gesehen, gar nicht mal so verkehrt. Wenn man den Leuten das wegnimmt, was sie täglich nutzen, aber doch nur als Selbstverständlichkeit sehen, wird ihnen im Falle des Entzugs Desselbigen bewusst, wie sehr sie es doch brauchen. Und diese Tatsache würde sich dann wohl hoffentlich auf ihren "Durst" auswirken. Mit diesem Satz schwelgte Schmok bereits in einer Traumwelt des alleinigen Alkoholmonopols mit Wein, Weib und Gesang. Doch er wurde jäh aus seinen Träumen gerissen, als sich die knarksende Tür öffnete und jemand die Taverne betrat. Es war Tuan. Sich die Beule am Kopf fühlend, dachte Schmok an das nächtliche "Treffen" mit Tuan. Mit einem verschmitzten Lächeln begrüßte Schmok Tuan, welcher sich an die Theke stellte."Was führt dich her?" - "Nöschts, ich bin alleine hier.". Mit diesem Kalauer und Schenkelklopfer der obersten Güteklasse eröffneten die Beiden ihr Gespräch. Tuan ergriff erneut das Wort: "Nein, ich bin hergekommen, um noch einmal mit dir über eine Ausbildung im Schleichen zu sprechen." - "Ahso. Ja, von mir aus. ich hab nciht vor in nächster zeit irgendwie großartig zu verreisen. Und ein wenig Abwechslung könnte ich auch gebrauchen.". Tuan lächelte, dann sagte er:"Und was willst du dafür haben?" - "Tja, zwar bin ich im Moment ziemlich pleite - aber ich denke, wenn du mir mit einer Ausbildung in Einhand entgegen kommst, wär das in Ordnung." - "Spitze. Einverstanden.". Schmok holte zwei Krüge heraus und zapfte das neue Fass Amazonenbräu an. Die zwei, bis zum Überlaufen gefüllten, Krüge stellte er auf den Tisch und sie stießen auf den Handel an: "Dann begrüße ich dich hiermit als meinen ersten Schüler!" |
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23.03.2003, 14:33 | #397 | |||||||
Neak Beiträge: 150 |
Neak verfolgte das geschehen von Schmok mit ohne das er eigentlich einschlief dachte über die gleichartigen Rüstung nach und fragte sich ob das ein Hof von Harten Kerlen ist so ging ihm etwas in den Kopf er musste unbedingt dazu gehören, er sprang auf und suchte Schmok den er doch am schluss aus den Augen gelassen hatte und rannte rum und musste ihn fragen schon ist es mittag die Wolken dichten sich um die Sonnenstrahlen, er rennt mit leicht müden gesten durch die gegend um ihn zu suchen doch vergebens er fand ihn nicht er hoffe das er ihn bald wiedersehn würde und setzte sich dann wieder hin legte sich auf die Bank und schloss die Augen und nicht lange da erklang die Stille für ihn und er schlief ein.... |
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23.03.2003, 15:58 | #398 | |||||||
Gorr Beiträge: 1.940 |
Mit langsamen Schritten lief Gorr die Treppe hinab, die Stufen bogen sich unter dieser Last, der alte Schmied, dem die Schmiede gehört hatte, bevor Gorr gekommen war, schien nicht sonderlich trainiert gewesen zu sein, denn das Haus war anscheinend für einen kleinen Hämpfling gebaut. Als Gorr unten stand wischte er sich nach langer Zeit wieder den Schlaf aus den Augen und wollte gerade die Sicherheitsvorkerungen wieder wegräumen, die er so schön aufgebaut hatte, da sah er die Bescherung. Ein Söldner lag bewusstlos auf dem Boden, unter einem Haufen von Holzstücken, die aus dem Fenster gebrochen zu sein schienen. Er drehte den Mann um und übergab sich erstmal großflächig auf dessen Körper, denn der sah gar nicht schön aus. Viele kleine Nägel ragten aus seinem Kopf und vorallem aus den vereiterten Augen, der Mann war eiskalt. Er hatte blaue Flecken im Nacken, was darauf hindeutete dass er geschlagen worden war, kurz vor seinem grausamen Tod. Gorr schleifte den Kerl erstmal aus seiner Schmiede bevor er noch zu stinken begann. Er übergab ihn an Torlof und teilte ihm mit, dass der Mörder gehängt werden müsse, wo er ihn gefunden hatte und dass er weitere Nachforschungen anstellen würde. Gorr ging wieder zurück in die Schmiede, da fiel ihm auf dass die schwere Banditenrüstung die er eigentlich seinem Bruder schenken wollte, geklaut worden war, das würde er ihm erklären müssen. Aber zuerst wollte er den Dieb und Mörder finden. Er schaute sich überall um und fand rußige, klebrige Fingerabdrücke, die verdächtig nach Amazonenbräu stanken. Es konnte vielleicht Garos gewesen sein, aber warum hätte der durch das Fenster einbrechen sollen ? Er hatte bei Gorr mit im Zimmer geschlafen, außerdem wäre es für ihn unmöglich einen so großen Söldner zu töten. Nein, er konnte es wirklich nicht gewesen sein. Weiterhin betrachte Gorr das kaputte Fenster und fand an einigen Splittern blaue und gelbe Fasern, die wieder mit Ruß und Staub bedeckt waren... |
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