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Das Kastell des ZuX # 17
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22.02.2003, 13:26 #26
Erzengel
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Die warmen Strahlen der Mittagssonne kitzelten Kain aus dem Schlaf, er zog sich seine neue Robe über und ging zum Frühstück in Refektorium. Sein Brunch war eine wahre Wohltat, für seinen Magen, de er gestern kein Abendbrot gegessen hatte. Umso genüsslicher verzehrte er die frisch gebackenen Croissants, heute mit einer Nuss-Nougat-Creme statt Marmelade. Die Creme zerfloss wunderbar in seinem Mund, geschmolzen von den warmen Croissant darunter, einfach lecker.

Nachdem er sein Mal beendet hatte schlenderte er durch die Gänge und erblickte eine neue Tür, die ihm vorher noch nie aufgefallen war. Er öffnete sie und sah nur ein paar Treppen und tiefe Dunkelheit, das musste der Keller sein.
22.02.2003, 15:03 #27
Erzengel
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Er beschloss Horaxedus davon zu berichten, denn allein bekamen ihn keine 10 Scavanger darunter, aber mit Horaxedus sah die ganze Sache schon anders aus. Von einem Dämonen ließ er sich zu Horaxedus Zimmer führen, welches zufällig direkt neben seinem lag. Scheinbar hatten die Dämonen ihre Freundschaft erkannt und ihre Zimmer passend dazu nebeneinander gelegt.

Horaxedus schlief jedoch noch, Kain nahm einen kalten Waschlappen aus einem Zuber, den die Dämonen bereitgestellt hatten und ließ das kalte Wasser direkt auf Horaxedus Gesicht laufen. Hey Schlafmütze, aufwachen! Doch Horaxedus drehte sich nur um und schlief weiter, offenbar verlangte das nach stärkeren Mitteln. Er verkniff sich die alte Methode, dem Schlafenden die Decke wegzuziehen, stattdessen versuchte er es mit einem kräftigen Schütteln, doch auch das half nichts...

Ingesamt probierte Kain es mit über zehn verschiedenen Aufweckmethoden, bis er sich verzweifelt auf den Boden fallen ließ. Plötzlich stand er auf und rannte nach unten, sie musste hier irgendwo sein, er hatte es doch in den Chroniken gelesen.

Es dauerte noch ein Weile, aber als er sie fand begann er zu staunen. Ein gigantisches Instrument, das sich über den ganzen Raum erstreckte und wahrscheinlich noch viel weiter darüber hinaus. Sogleich setzte er sich an die Maschine und probierte sie aus.

Ein tiefes Grollen durchfuhr das Kastell, er musste auch unbedingt das C in der großen Oktave austesten. Wage erinnerte er sich an ein paar einfache Stücke, die er mit... ihm damals immer gespielt hatte.

e1 h1 ges2 as2

des1 as1 es2 e2

as es1 b1 h1

Baby join me in death...

[markieren]
[Join me © by HIM. notenerklärung: 1 = eingestrichen, 2 = zweigestrichen, (nichts) = kleine. gibt hier ja leider keine noten]

Doch etwas fehlte... der Bass, die Laute... er fehlte.

Das musste einfach reichen, um Horaxedus zu wecken, mehr konnte und wollte Kain nicht spielen.
22.02.2003, 18:46 #28
Erzengel
Beiträge: 1.667

Stunden hatte er gewartet, doch Horaxedus schien von nichts aufgeweckt werden zu können. So machte sich Kain auf ins Refektorium, es war Zeit für die nächste Mahlzeit.

Etwas fernöstliches wünschte er sich, der Dämonen erfüllten seinen Wunsch und brachten ihm Reis mit Hähnchenstücken, dazu seine leckere Sojasoße. Ein insgesamt sehr köstliches Mal, danach ging er in die Bibliothek, wenn er die Magie endlich erlernen durfte, wollte er vorbereitet sein. So schnell sein Ex-Mantel, und neue Robe, es erlaubte eilte er durch die Regalreihen der Bibliothek. Als er mit ein paar Büchern in der Hand wieder zu den Tischen ging, wurde er bereits von Horaxedus erwartet.

Wie sich herausstellte hatte auch er den Keller entdeckt, beide Lehrlinge nahmen sich jeweils eine Fackel von der Wand und verschwanden dann in der Dunkelheit des Keller.

Ein Raum mit tausend Türen, ein schier unendlicher Gang erwartete sie unten. Wahllos schritten sie durch eine der Türen, wieder eine Treppe. Lass uns umdrehen ja? Ich will nicht allzu tief in den Keller vordringen, zumindest nicht heute. Fragte Kain seinen Mitlehrling, der stimmte ihm zu und beide schlenderten die Stufen wieder hoch. Doch sie waren bereits zu tief vorgedrungen, die Stufen verschwanden und wurden zu einer ebenen Fläche, einer Art Rutschbahn.

Die Lehrlinge glitten die Rutsche hinunter, wie eine Ewigkeit kam es ihnen vor. Die Rutsch-Partie endete in einem großen Wasserbecken, bis hier unten war die Wärme noch nicht vorgedrungen, so landeten sie hart auf der Eisdecke, die nun unter ihrem Gewicht zusammenbrach. Im eisigen Wasser strampelten die Lehrlinge wild umher, griffen nach allem, was ihnen Halt geben könnte. Aber das Eis, welches sie ergriffen, gab immer wieder, immer weiter nach. So würde das nie was werden, deswegen beschlossen sie einfach unter zu tauchen.

Eine geballte Faust schlug durch die eisige Decke, zwei Köpfe tauchten auf und rangen nach Luft. Horaxedus und Kain waren bis zum Beckenrand getaucht und kletterten nun am Rand aus dem Wasser. Horaxedus stand als erster auf der Randmauer und half nun Kain aus dem Wasser, doch der rutschte ab. Er hielt seine Augen geschlossen und wartete aus das Kühle nass, doch es kam nicht, seine Robe hatte sich am brüchigen Gestein verfangen und hielt ihn sogar. Erst jetzt realisierte Horaxedus die Situation und riss Kain reflexartig nach oben, doch der Schwung war groß und beide fielen von der Mauer, über den hohen Rand.

Der Flug war lang gewesen und die Landung viel weicher als erwartete, eine riesige Ebene aus Sand lag vor ihnen. Den Lehrlingen blieb nichts andres übrig als los zu gehen, denn die Mauer kämen sie niemals wieder hinauf. Wie konnten hier unten nur diese Hitze herrschen, wo oben alles gefror? Und wie bei Beliar konnten diese völlig gegensätzlichen Landschaften nebeneinander existieren?

Sie gingen weiter und weiter, auf einmal stieß Horaxedus gegen etwas hartes, mitten in der Luft. Zumindest dachte er es sei Luft, die Wand, gegen die er gestoßen war, war genauso wie der Sand angemalt, es viel überhaupt nicht auf, das es eine Wand war.

Mit einer Hand an der Wand entlangschleifend, gingen sie diese ab und fanden nach einiger Zeit wonach sie suchten. Eine kleine Einkerbung, welche sie mit gemeinsamer Kraft durchschlugen. Als sie sich aufrichteten waren sie wieder einem Raum, der aussah wie jeder andere im Kastell auch, als sie sich umdrehten, um noch einmal die Mini-Wüste zu betrachteten, war das Loch verschwunden.

Waren sie überhaupt je dort gewesen? Oder war dies der erste Raum des Keller, den sie nie verlassen hatten? Vielleicht waren sie auch einem Halluzinogen zum Opfer gefallen. Von jetzt an würde Kain Horaxedus die Führung überlassen.
22.02.2003, 21:01 #29
shark1259
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Schon als Shark das Kastell nur betreten hatte stellte sich eine wohltuende Zufriedenheit in ihm ein. Er war Zuhause. Schon lange war es her dass er dies wirklich gespürt hatte. Sofort ging er einmal hinauf in sein Zimmer und wusch sich ganz gründlich sein Gesicht. Dann zog er die schmutzige Robe aus und hängte sie über den Stuhl. Noch bevor er in seine zweite schlüpfte sah er sich in seinem kleinen Spiegel die Wunde an. Wie er sich es selbst sagte, nur um zu sehen wie groß sie war. In Wirklichkeit war natürlich auch ein wenig Angst dabei und er wollte wissen ob sie vielleicht doch gefährlich werden konnte. Doch im Grunde sah sie wirklich nicht schlimm aus. Sie war nur klein und nicht besonders tief. In ein paar Tagen würde sie wieder vollkommen verheilen. Wenigstens hoffte er das. Kurz fur er mit den Finger leicht darüber, doch schnell schreckte er zurück, der Schmerz war größer als er dachte. Trotzdem, das wird schon gehn. Es musste ja schließlich.
Er wandte sich von dem Spiegel ab und zog seine Robe über. Sie fühlte sich sauber und frisch an und hatte einen himmlischen (oder doch höllischen, wie man es nahm) Duft. Was machten nur diese Dämonen mit den Sachen? Shark sah sich noch einmal in seinem Zimmer um und als er zufrieden feststellte, dass alls an seinem rechten Platz war stand er auf und verließ sein Gemach.
Nach langer Zeit wieder schritt er die schier endlosen Gänge des Kastells entlang. Es war nicht einfach sich hier zurecht zu finden, doch mit der Zeit war es schon immer besser geworden. Nun brauchte er für den Weg ins Refektorium nicht einmal ein 10tel als jene Zeit zu Anfang.
Shark betrat das Refektorium. Leider sah er noch keinen seiner Freunde, doch das würde schon werden. Zuerst einmal etwas gutes zu Essen. Am besten... Scavengerkeulen. Das würde ihn stärken. Und ein Bier dazu. Endlich wieder das gute Essen des Kastells. Da kam auch schon der Dämon und brachte das gewünschte. Und es schmeckte unglaublich.
22.02.2003, 21:11 #30
Zloin
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Zloin schaute sich um. Nichts hatte sich in seinem Heim verändert.
Das Fiebsen seiner Ratte war recht laut. Schnell wollte er ins Refektorium gehen und was für den kleinen Fratz bestellen - und für sich natürlich auch.
Doch zuerst ging er in sein Zimmer und verstaute seinen Wanderstab.
Nachher ging er schnell in den Innenhof und fand dort eine Schachtel. Er nahm sie auf und setzte Nâr rein. Dann polsterte er den Boden mit ein wenig heu und nahm sein ganzes Werk ins Refektorium.
Dort sass auch Shark und ass gemütlich Scavengerkeulen.
Zloin schlich sich von hinten an "Buh"! Shark zuckte kurz zusammen und erkannte dann seinen Freund.
22.02.2003, 21:23 #31
shark1259
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Beliar zum Gruße, lieber Freund.
Zufälle gibts. Gerade habe ich überlegt wie es wohl meinem Freund Zloin erging. Und da kommst du auch gleich.


Shark musterte seinen Freund. Irgendwie sah er ein wenig müde aus. Doch hatte er bei sich eine kleine Schachtel.

Welchen Zweck hat diese Schachtel?

Ach wie unhöflich von mir. Willst du eine Scavengerkeule?


Zloin nickte nur kurz und bediente sich.
Dann hob er an die Frage zu beantworten. Shark war schon sehr gespannt über seinen Bericht.
22.02.2003, 21:54 #32
Zloin
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"Ach das. Das ist mein neuer Begleiter!".

Er zog aus der Schachtel seine Ratte.

"Das ist Nâr! Ich hab sie bei der Expedition zu meiner verlassenen Höhle gefunden. Die war übrigends total leergeräumt und verwüstet!

Zloin bestellte sich Brot und Schinken. Ein Glas Wein und eine Wurst für die Ratte.
Er hebte die Wurst vor Nârs Nase. Doch sie zog den Kopf weg.

"Hmmm... dann versuchen wirs halt mit Rohkost".

Ein Teller kam mit kleinen Nüssen, Karotten, Salat und anderen vegetarischen Herrlichkeiten. Voller Neugier ging Nâr ins Schlaraffenland und stürzte sich auf die Körner.

"Und was hast du so gemacht?"
22.02.2003, 22:02 #33
shark1259
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Shark sah die Ratte an. Die sag eigentlich auch recht nett aus. Und shark hatte Ratten eigentlich immer schon gemocht.

"Ich war in Khorinis. Ein kleiner Ausflug nur mal für mich allein. Das war eigentlich recht angenehm. Wenn man davon absieht dass eigentliche alle recht unfreundlich waren. Aber sonst wirklich nett."

Shark musste unweigerlich grinsen, obwohl im eigentlich gar nicht danach zu mute war.

"Ich bin heute einfach nur mehr müde. Ich kann nicht mehr lange reden. Ich muss ins Bett. Die Reise hierher war sehr anstrengend.

Aber wir sehen uns sicherlich in den nächsten Tagen wieder, mein Freund. "


Shark aß zu Ende und verließ das Refektorium. Es war schon mitten in der Nacht und er schlief, sobald er in seinem Zimmer war, sofort ein.
22.02.2003, 23:37 #34
Sazabi
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Verstohlen beobachtete Sazabi die Gruppe um die hübsche Amazone, die es sich gerade im Refektorium gut gehen ließ. Ein Ritter und ein Milizsoldat waren dabei, bei denen musste er aufpassen, nach seinen Erfahrungen in Khorinis. Besonders das Gesicht des Ritters kam ihm bekannt vor, wenn er nur wüsste, woher...Egal, immerhin brachten sie etwas Leben in die Bude, dem Magier fiel hier mal wieder die Decke auf den Kopf. Vielleicht waren sie sogar so freundlich und erlaubten ihm, sie ein Stück zu begleiten? So wäre er geschützt und trotzdem nicht im Kastell.

Sazabi trat an den Tisch der Essenden. „Entschuldigt, wie ich sehe, seid ihr auf Durchreise hier. Macht es euch etwas aus, wenn ich euch ein Stück auf eurem Weg begleite? Ich mache euch keinen Ärger und könnte euch sogar einen Teil meiner Ersparnisse anbieten, wenn ihr mich mitnehmt.“ Achja, was tat man nicht alles, um ein bisschen Khorinis zu sehen ohne gleich von der nächsten Riesenratte verspeist zu werden.
22.02.2003, 23:49 #35
Zavalon
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Leicht blinzelnd stand Zavalon in meditates Labor und bereitete Salben und anderes, wie die Priesterin es ihm aufgetragen hatte. Schon torkelte der Molerat im Labor herum, während er unangenehme Bekanntschaften mit den Sachen machte, die darin Standen... "Ach bei Beliar halt doch still, bin ja gleich fertig. Wenn du dich selber umbringst kann ich dich nicht mehr heilen..." Er besah sich den Heiltrank, das Gift aus Nachtschatten, welches dem Tier eingeflößt war, machte dem Magier ganz schön zu schaffen.

Nach einer weiteren Stunde sabberte das kleine schweinartige Wesen den ganzen Boden voll, Alkohol im Heiltrank war wohl doch nicht so gut. Dieser war in einer zweiten Probe weggelassen worden und nach Stunden bewegte sich der Kleine endlich wieder normal, grunzte vor Lebensfreude und ließ sich von Zavalon in die Stallungen führen.

Als Zavalon wieder zurückkam, besah er sich gerade sein Rezept für Pulver gegen Schnittwunden, als ihm Zloin über den Weg lief. Sein Blick verwandelte sich in ein finsteres Grinsen. Er brauchte ja auch ein Opfer, an dem er das heilende Zeuch testen konnte, dafür musste dieses aber erstmal verletzt sein. "Seid mir gegrüßt, ich möchte an euch eine ganz bestimme Art von Begrüßungsritual durchführen, es heißt: Bumbumhaullo. Ich werde euch morgen aufsuchen."

Sich die Hände reibend trat Zavalon in seine Gemächer und versank in der Welt der Fiktion...
23.02.2003, 00:34 #36
Yenai
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Yenai schaute missbilligend. „Ein Schwarzmagier, was? Hab ich dich nicht schon mal wo gesehen?“ Er schaute hilfesuchend zu Wardrag, aber dieser zuckte nur mit den Schultern. „Nun, ich würde sagen, Hau a...Nein warte, komm mit, ich hab natürlich nichts dagegen“ versicherte der Ritter eilig, als er realisierte, wo er sich gerade befand. Hier, in der Höhle des Löwen, sollte man wohl kaum dem Löwen Wünsche abschlagen. „Ich denke, wir können gehen, sobald wir fertig gegessen haben.“, meinte er und bestellte sich die vierte Portion.

Als dann schließlich die Yenais gesättigt und die Essenspakete geschnürt waren, stieg schon der Mond am Himmel auf. Jedoch war es dem Ritter wohler beim Gedanken daran, unter freiem Himmel zu übernachten als im verhexten Gemäuer der Schwarmagier.
23.02.2003, 04:25 #37
HoraXeduS
Beiträge: 1.113

Die beiden Freunde setzten Ihren Weg fort und betraten einen weiteren Raum, welcher von Fackeln ausgeleuchtet wurde, die an seinen seitlichen Wänden angebracht waren. Während Horaxedus eines der Feuer von der Wand nahm, setzte Kain in der Mitte des Raumes ein Knie auf den Boden, wobei er die Augen schloss und um Ruhe suchend die Hand hob. "Riechst Du das auch?"

Horaxedus hielt inne. Etwas lag tatsächlich in der Luft, ein schwacher Duft, der ihm seltsam vertraut vorkam und den er jedenfalls nicht hier im alten Kastell erwartet hatte. "Holz!" murmelte Kain leise, als fühlte er sich beobachtet. "Ja", stimmte sein Begleiter zu, "frisch geschlagen."

Kain stand auf und ging zu der Tür, die dem Eingang, durch den Sie den Raum betreten hatten, gegenüberlag. Auf dem Weg dorthin griff er sich eine Fackel. Horaxedus trat zu ihm und legte vorsichtig ein Ohr an die mit eisernen Verschlägen verzierte Tür. Er hielt die Luft an. Die Fackeln knisterten leise, ansonsten war es still im Raum. Kain hörte seinen gespannten Herzschlag und sah Horaxedus fragend an. Der jedoch starrte ins Leere, wobei er sein Ohr nun noch fester an die Tür drückte. Kains Spannung stieg. Konzentriert versuchte er, im Gesicht seines Freundes etwas abzulesen. Vergeblich. Horaxedus straffte kaum merklich seinen Körper. Ohne seine Ohrmuschel von der Zimmertür zu nehmen, deutete er Kain, ihm die Fackel abzunehmen. Mit der nunmehr freien Hand griff er schliesslich zielstrebig in seine Robe und zog langsam einen Dolch hervor.

Verdammt, was war los? Kain starrte wie gebannt auf seinen Kameraden, Adrenalin schoss durch seine Venen. Eine Waffe? Sein Herz klopfte wie wild. War etwa jemand auf der...

Der Hechtsprung aus dem zum zerreissen gespannten Stand fiel Horaxedus nicht schwer. Mit der freien Hand riss er den neben ihm stehenden Freund zu Boden, eine Fackel flog in hohem Bogen durch den Raum. Im nächsten Augenblick zerbarst mit lautem Krachen die Tür, vor der die beiden Kameraden soeben noch gestanden hatten, in tausend Teile und gab den Weg frei für einen großen Ast, der mit hoher Geschwindigkeit in das Zimmer geschoben wurde. Ein Schwung grüner Nadeln wehte als Wolke durch den Raum und brachte den intensiven Geruch harziger Hölzer mit sich. Der große Ast, der sich immer tiefer in den Raum hineinbohrte, wurde immer größer und kräftiger, kleinere Äste und Zweige waren trotz der rasenden Geschwindigkeit auszumachen.

Immer weiter näherte sich die hölzerne Gefahr geradewegs der gegenüberliegenden Tür, durch die vor wenigen Minuten Kain und Horaxedus diese unheimliche Stätte betreten hatten. Derweil war der Rahmen um die andere Tür längst herausgebrochen und einzelne Steine des Mauerwerks gaben der gewaltigen Kraft dieser heftigen Erscheinung nach. Längst war erkennbar, dass es sich mitnichten um einen Ast handelte, der hier durch den Raum geschossen kam. Es war vielmehr ein ausgewachsener Baum, der soeben brachial durch die gegenüberliegende Tür schlug und seinen krachenden Weg mit unvermittelter Geschindigkeit fortsetzte. Wenige Augenblicke später schoss ein gewaltiger Sog von Tannennadeln dem Gewächs, das keinerlei Wurzeln zu haben schien, hinterher und der Spuk war beendet.

"Alles in Ordnung, Horax?" Kain rappelte sich auf und begann, seine Robe abzuklopfen. Der Kamerad bejahte und hob seine Fackel von der Erde auf. Dann wandte er sich seinem Freund zu: "Das war wohl die Tanne."

"Danke für den Hinweis, ich hätte es sonst gar nicht bemerkt", grinste Kain. Horaxedus setzte seine Rede unbeirrt fort: "Ich habe in einer der Chroniken von einer Tanne gelesen, die früher im Innenhof des Kastells gestanden haben soll." "Vielleicht hat man sie herausgerissen, weil sie den Lebensraum der Esche eingeschränkt hat?" warf Kain ein. "Nein, die Tanne muss genau da gestanden haben, wo heute die Esche steht. Ich kriege die Geschichte nicht mehr ganz zusammen. Den Baum hatte, ich weiss, das hört sich verrückt an, irgendeine Schuld getroffen. Die Tanne wurde daraufhin in einer Vollmondnacht geschlagen. Sie nannten es den Tannen-Verrat."
23.02.2003, 09:09 #38
Zavalon
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Streichhölzer zierten das Gesicht des Zavalon, Müdigkeit und Eifer erforderten selbstsardistische Maßnahmen. Vor ihm thronte der Alchemie Tisch, in seiner Hand ein Beutel mit dem Heilpulver... Endlich war es vollbracht, das Ziel erreicht. Jetzt kommt Zloin ins Spiel. *Rums* Die Gravitation hatte ein weiteres Opfer gefunden, ein lautes Schnarchen durchdrang sogar fast die dicken Wände des Labores. Aber ein Stechen riss Zavalon aus seinem tiefen Schlaf. Nach einem starken Kaffee und ein paar Momenten Ruhe danach im Refektorium bestieg Zavalon langsam die Treppe, an einem Tier hatte die Mixtur schon funktioniert, 5 Minuten später ging das Vieh wieder aufrecht, aber an einem Zloin? Herzklopfen machte sich in Zavalon breit, würde er die erste Hürde bestehen?

Zavalon klopfte an die Tür Zloins...
23.02.2003, 09:18 #39
Zloin
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Wrum Wrumm, machte es!

Zloin wachte vom Geklopfe an seiner Tür auf. Er rieb sich die Augen und verstand gar nicht erst was los war. Neben ihm auf dem Tisch stand die Schachtel mit Nâr drinn. Sie schlief immer noch.

"Ja? Wer ist da? Ich bin gleich da!" rief Zloin.

Schnell streckte er sich und zog seine Magierrobe an. Wer wollte den so früh etwas von ihm? Der abenteuerdurstige Shark vielleicht? Nein - der hatte gestern so müde ausgesehen der schläft heute bestimmt bis nach dem Mittagessen.

Er öffnete die Tür und vor ihm stand Zavalon!
Zloin fragte warum er hier sei.
23.02.2003, 11:58 #40
Zavalon
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"Das schon besagte Begrüßungsritual meinerseits, steht an, Magier... Folge mir." Zavalon blickte ab und zu zu Zloin zurück, ann wand er sich wieder ab und grinste. Jede Treppenstufe brachte ihn an den Erfolg seines Experimentes näher heran. Nur noch ein paar Meter, die Tür schlug knarrend auf. "So ich habe schon alles vorbereitet. Auf euer Zeichen beginne ich."
23.02.2003, 12:04 #41
Zloin
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Zloin war absolut verwirrend und schaute sich um.
Was wollte Zavalon? Was war das für ein Begrüssunsritual? Er kam überhaupt nicht nach.

"O.. ok! Dann lass mal los!" sagte Zloin unsicher und schaute dabei Zavalon an.
Irgendetwas musste jetzt passieren. Zloin wurde langsam aber sicher misstrauisch, dass das irgend eine Begrüssung geben sollte.
23.02.2003, 12:08 #42
Zavalon
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Zloin willigte ein. Der Beutel mit dem Pulver lag zu Zavalons Rechten, der Stab zu seiner Linken. Er warf einen verstohlenen Blick zu Zloin, zückte den Stab und *DUMB* Zloin fiel regungslos zu Boden, eine kleine Prellung an seinem Kopf wurde in Form eines blauen Flecken sichtbar. Zavalon griff zufrieden nach dem Beutel, er hatte einen Knock-Out erzeugt. Das Puler wirkte sofort, die Blutstaung verschwand.

Nun wurde der Magier Zloin auf dem Rücken Zavalons transportiert wieder in sein Gemach geschleppt. Zavalon konnte endlich Heilpulver herstellen, sein Experiment war erfolgreich... hoffentlich... Er lud Zloin auf seinem Bett ab, deckte ihn wieder zu und verließ fröhlich das Zimmer, Richtung Labor.
23.02.2003, 12:10 #43
Erzengel
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Kain lief, wissensdurstig wie er war, wieder zurück zur Bibliothek, doch er wurde aufgehalten. Horax! Komm mal schnell! Die Tür ist versperrt, klemmt oder verschlossen... oder sonst was. Horaxedus Idee folgend versuchten sie die Tür vor der steilen Treppe zu zerbrechen, das morsche Holz brach schnell doch fiel es nicht zum Erdgeschoss hin, es polterte die Treppe hinunter, zum Glück konnten sich Horax und Kain noch rechzeitig an die Wand drücken. Die beiden Lehrlinge hielt etwas zurück, da musste etwas faul sein, Horax nahm einen Holzsplitter, der direkt vor ihm liegen geblieben war, und warf ihn durch die Tür. Zwar kam er auf dem Boden des Erdgeschoss wieder an, jedoch leicht verkohlt. Irgendwer oder Irgendwas muss hier magisches Verschließen auf diesen Türrahmen gewirkt haben. Sagte Kain, worauf Horax ihn nur fragend anstarrte. Wie der Name schon sagt, er verschließt Dinge... nicht die Tür selbst sondern ihren Rahmen oder auch Höhleneingange und Ähnliches, zumindest habe ich das so verstanden. ... Und dieser dämliche Zauber hier nicht wäre, könnten wir das auch in der Bibliothek nachschlagen.

Kain wollte gerade um Hilfe schreien, doch Horax hielt ihn zurück. Hast du vergessen was meditate gesagt hat? Der Keller ist verboten! Wenn sie rauskriegt, das wir hier waren, werden wir vielleicht aus dem Zirkel verbannt?! Kain war unsicher, sie sollten den Keller nicht betreten, als sie noch Gäste waren, doch jetzt waren sie Bewohner. War das nicht etwas anderes? Scheiße, dann lass uns die wandelnde Tanne suchen, vielleicht steckt sie hinter alledem hier. So suchten sie dann auch.
23.02.2003, 12:58 #44
Harald
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Ein letztes mal ging der Magier in das Refektorium und nahm einen kleinen Imbiss zu sich. Er hatte vor das Kastell zu verlassen und nicht weiter in den Diensten Beliars zu stehen. Er suchte eine neue Herausforderung. Nach der Mahlzeit begab er sich wieder auf sein Zimmer. Er legte seine Priesterrobe und die Runen ab und übergab sie einem Dämonen. Dann zog er seine alte Sträflingskleidung an, deren Zustand lies wirklich zu wünschen übrig, aber er konnte ja auch nicht nackt gehen. Harald erinnerte sich an ein Schwert, das er vor langer Zeit einmal bei Fisk gekauft hatte. Bisher hatte er es nie brauchen können. Nun war es an der Zeit es aus seiner Truhe zu holen, denn wer wusste schon was ihn auf seinem Weg erwartete. Er legte das Schwert an und verließ dann sein Zimmer.

Die Sonne stand hoch am Himmel, so als wenn sie ihn in ein neues Leben begrüßen wollte. Ihre jetzt schon warmen Strahlen nahmen ihm ein bisschen von seinen düsteren Abschiedsgedanken. Langsam und ohne sich noch einmal umzudrehen schritt er durch das Tor hinaus aus dem Kastell. In diesem Moment wurde er kurz von einem gleißenden Lichtstrahl getroffen. Er wusste was das zu bedeuten hatte. Beliar hatte ihm seine magischen Fähigkeiten genommen. Von jetzt an war er auf sich alleine gestellt. Langsam folgte er dem Pfad, der ihn vom Kastell weg und damit in eine ungewisse Zukunft führte.
23.02.2003, 14:37 #45
shark1259
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Genüsslich schlürfte shark seine Suppe aus. Er fühlte sich wieder im vollen Besitz seiner Kräfte. An die Wunde an seinem Rücken verschwendete er keinen einzigen seine, doch so kostbaren Gedanken mehr. Im Moment fragte sich shark nur wie es möglich war, dass die Dämonen seine Robe gesäubert und ihn dann wieder ins Zimmer gebracht hatten. Denn als er am Abend zu Bett gegangen war, waren sie noch dreckig gewesen, dass wusste er ganz genau. Doch am morgen, besser gesagt mittags, als er wieder erwacht war, waren sie vollkommen sauber gewesen und hatten wieder diese angenehmen Duft an sich. Doch er führte diesen Gedanken nicht zuende, denn es war wahrscheinlich unmöglich zu einem Schluss zu kommen.
Heute war ihm irgendwie langweilig. Nein. Das war der falsche Ausdruck. Vielmehr war er auf der Suche nach einem Gesprächspartner. Er wusste nicht einmal was er genau los werden wollte. Doch, das würde im Laufe des Gespräches schon zum Vorschein kommen. Es war ihm, also würde eine ihm unbekannte Sorge seine Seele bedrücken. Ganz tief in ihm drinnen. Vielleicht war es nur das, scheinbar Herrenlose Kastell, das ihm sorgen machte. Denn er hatte zwar in den letzten Tagen zwei Neue entdecken können, der eine war Kain und wer der andere war wusste er noch nicht, doch wollte er es bald herausfinden. Doch von den wahrlichen größen, die das Kastell ja wahrlich besaß, wie zum Beispiel die Hüterin, von der er zwar wusste das sie einmal da gewesen war, oder Don-Esteban, hatte schon ewig keinen mehr gesehen. Es war fast so als würden diese sich zurückziehen und erstmal beobachten würden, wie es den Neuen im Kastell alleine erging. Es war ja nicht so, dass sich shark sorgen um sich oder das Kastell machte, eher fragte er sich nur, was genau los war. Irgendwie kam ihm der ganze Zirkel im wandel vor, nur hatte er davon noch keine Materiellen anzeichen. Natürlich konnte er sich total irren, und vielleicht war es doch der Blutfliegenstich, der ihn ein wenig durchgedreht machte, doch war es ihm so, als passierte etwas, auf das er aber keinen wirklichen Einfluss hatte.
Nun saß er also im Refektorium, wo er eigenltich immer saß wenn er jemanden suchte, und löffelte den Rest der köstlichen Suppe aus, und wartete auf einen Freund, am besten würde es Rock sein, denn er wusste, dass dieser heute seine Prüfung hatte. Dann könnte er ihm auf diesem Wege auch gleich viel Glück wünschen.
23.02.2003, 15:00 #46
olirie
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Das Pentagramm des Kastells pulsierte und es erschien wiedermal olirie. Er gähnte kurz und ging dann in sein Labor. In diesem nahm er sich fünf Runenrohlinge und holte seine eigenen herraus. Dann suchte er sich noch verschiedenste Zutaten zusammen und begann mit der Massenproduktion.

Zu allererst war die Rune für den Lichtzauber an der Reihe. Der Hohe Schwarzmagier ritzte das Zeichen auf der Rune ab und schrieb auf die Rückseite des Runensteins "hergestellt von olirie". Mit Sonnenblumenfasern befestigte er nun eine Fackel auf dem Stein und noch viele andere Pflanzen, die in der Sonne wachsen, bis auf dem Runenstein kein Platz mehr war. Zur Vollendung der Herstellung des magischen Werkzeugs hielt olirie die neue Rune an seine eigene und wirkte dann den Zauber. Einge Lichtkugel stieg über seinem Kopf auf und verschwand auf sein Geheiß auch wieder. Die neue Rune hatte alle Zutaten aufgesaugt und war nun erfüllt von der Magie des Lichts. Den neuen Runenstein legte der Hohe Schwarzmagier auf seinen Tisch. Die eigene steckte er weg.

Als nächstes stellte olirie nun zwei Runen zur Beschwörung von untoten Blutfliegen her. Als Vorlage nahm er wieder seine eigene Rune und als eine art magischer Datenträger dienten zwei leere Runensteine. Der Hohe Schwarzmagier ritzte die Zeichen ab und ritzte auf der Rückseite der neuen Runen auch die Worte "hergestellt von olirie" ein. Dann pappte er auf jede der beiden Runen einen Blutfliegenflügel. Der restliche Platz auf den Runen wurde mit verschiedensten Heilkräutern belegt. Nun lagen zwei völlig behangene Runenrohlinge und eine richtige Rune vor olirie auf dem Tisch. Er nahm sich alle und hielt die beiden neuen Runen an seine eigene. Dann begann er, den Zauber zu wirken. Ein Blutfliegenskelett erschien, doch es verschwand auf Befehl des Hohen Schwarzmagiers gleich wieder in den Gefilden Beliars. Seine eigene Rune steckte er weg, doch die anderen beiden frisch hergestellten Runen legte er auf die neue Lichtrune.

Zu letzt kamen die Runen für den Zauber einer Schattenflamme an die Reihe. Der Hohe Schwarzmagier ritzte wieder alle Zeichen ab und ritzte wieder auf der Rückseite der Runen die Worte "hergestellt von olirie" ein. Die Rohlinge wurden nun mit brennbarer schwarzer Farbe bestrichen. Diese Farbe zündete olirie an und es stieg kurz eine kleine Stichflamme empor. Das Feuer wurde nun mit verschiedensten Pflanzen genährt. Hauptsächlich welchen, die in der Dunkelheit wuchsen. Sobald alle Zutaten verbrannt waren, zog der Hohe Schwarzmagier feuerfeste Handschuhe über und nahm dann alle drei Runen. Die beiden neuen noch nicht ganz fertiggestellten hielt er an seine eigene Rune. Dann wirkte er den Zauber und es entwich eine Schattenflamme. Diese flog gen Wand und prallte dort auf. Die beiden Runenrohlinge hatten alle Zutaten aufgesogen und waren nun einsatzbereit. Olirie steckte alle Runen ein und verließ sein Labor in Richtung des Refektoriums.

Im Refektorium setzte er sich an einen mittelgroßen Tisch am Rande des Raumes. Er bestellte sich eine Schattenläuferkeute mit einer Pfifferlingssoße. Dazu ein paar Kartoffeln und gebratene Birnen. Auf der Gemüseplatte sollten Erbsen, kleine Möhren und Bohnen sein. Als Getränk wünschte er sich einen Rotwein. Bald schon erschien das Gewünschte und olirie begann, zuzulangen.
23.02.2003, 15:15 #47
TheRock
Beiträge: 611

Gut ausgeschlafen wachte Rock auf, er wusste irgend etwas wichtiges war an diesem Tag, doch er wusste nicht was..
Er hoffte beim Frühstück würde es ihm wieder einfallen, desshalb zog er sich seine Robe über, legte Amulett und Dolch an und verließ sein Zimmer.
Auf dem Weg ins Refektorium flogen ihm Gedankenfetzen von irgend etwas mit Magie durch den Kopf, was in einem so absonderlichen Gebäude natürlich alles mögliche sein konnte..

Im Refektorium angekommen sah er Olirie an einem der Tische sitzen und ihm fiehl auch ein warum er aufgestanden war, heute war seine Prüfung und er sollte jetzt seinen Lehrmeister treffen..
Also durchquerte er den Raum und ließ sich an Oliries Tisch nieder.

Gute Morgen,
verzeit falls ich zu spät bin, aber ich habe einen angenehmen Schalf hinter mir, welchen ich aber auch nötig hatte, von den ganzen Anstrengungen beim Lernen...

Aber jetzt erst mal zu meinem Frühstück..

Die Gedanken an eine Schüssel gefüllt mit den feinsten und besten Zerialien und etwas Milch wurde sofort von einem Dämon in die Wirklichkeit umgesetzt..
Leise Schmatzend verschlang er sein Müsli und sah Olirie an..

Wann und wo werde ich geprüft??
Seine Konzentration galt dem Müsli, welches er genüßlich verspeiste..
23.02.2003, 15:34 #48
olirie
Beiträge: 1.642

"Wo die Prüfung stattfinden soll? Also ich würde die Wildnis vorschlagen, wir können einen Scavenger oder sowas jagen, doch erst, wenn wir aufgegessen haben."

olirie nahm noch ein großes Stück Fleisch, tunkte es in die Pfifferlingssoße und beförderte es dann in seinen Mund, wo er es kleinkaute. Als er das Stück runtergeschluckt hatte, nahm er sich eine gebratene Birne und aß auch diese auf. Sofort beförderte er ein paar Erbsen und Bohnen hinterher. Mit einem Schluch Wein spülte der Hohe Schwarzmagier nach. Ihm schmeckte das Essen sichtlich, ausserdem hatte er auch einen großen Appetit.
23.02.2003, 15:37 #49
meditate
Beiträge: 6.868

die hüterin wandelte wieder einma durch die gänge. gestern hatte sie nach langer zeit mal wieder den klang der orgel gehört und so suchte sie den raum. sie fand ihn nicht und musste sich ert mit hilfe der dämonen die tür zeigen lassen.

als die die kapelle betrat, stellte sie fest, dass hier alles recht verwahrlost aussah. die anhängerschaft beliars war wirklich ausgesprochen gottlos. sie beorderte einige niedere dämonen und ließ diese saubermachen. dann setzte sie sich an die orgel und bald tönten wehmütig schluchzende leise töne durch die gänge, die an den alten mauern widerhallten und das ganze kastell bald mit echos und dissonanzen erfüllte.

meditate legte sich ins zeug und ließ die füße und die hände über die tasten und hebel gleiten. wer ihr zugesehen hätte, würde sicher staunen, wie zielsicher sie die verschiedenen manuale bediente und mit welcher geschwindigkeit ihre füße die pedalen betätigten. zwei kleine dämonen arbeiteten am balg und füllten ihn beständig mit neuer luft.

wohl niemand hätte hinter der erzeugerin der magischen wirkung der flehenden und seufzenden töne, die mächtige herrscherin über das kastell vermutet.
23.02.2003, 15:43 #50
TheRock
Beiträge: 611

M.. mmm...mm.. Jagen, das ist gut..
Kauend und schlürfend beförderte er noch den letzten Löfel in seinen Mund und wandte sich wieder an Olirie.

Und wo werden wir jagen?
vor den toren des Kastells oder weiter weg??


Rocks Gedanken malten schon wilde Verfolgungsjagten aus und
großartige Trophäen, wozu es wohl eher nicht kommen würde..

Wärend er so über die Jagd nachdachte vernahm er leise Töne durch das Kastell gleiten, bisher hatte er noch nie jemanden Orgel spielen gesehen oder gehört.. wer das wohl war..

Aber eine Jagd als Prüfung war nicht schlecht, der Schwarzmagier hatte es sich anders vorgestellt, aber so war es auch gut..
Also ich wäre dann fertig.. wir können gehen wenn ihr fertig und bereit seid.
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