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Das Sumpflager im Pyramidental # 5
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09.03.2003, 19:43 #301
Drake
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Die Pläne waren gezeichnet.....Sein Kopf wieder klar......das einzige was jetzt noch fehlte, war Shadaks Meinung dazu. Immerhin müsste dieser dann in der Ansammlung von Brettern, was die meisten Haus nannten, hausen. Da Burrez diesen besagten Mann den ganzen Tag lang nicht gesehen hatte, machte ert sich schon mal auf, eine Baustelle zu suchen und zu reservieren. Also streifte er herumguckend wie ein Neuling durch das Sumpflager, in der Hoffnung, ein geeignetes Plätzchen zu finden. Da erspähte er eins: Ein freies Stückchen Wiesenland, ohne das der Sumpf es verschlungen hätte, anderthalbmal so groß als nötig. Schnell rannte der, neuerdings Baumeister, zu den Felshängen des Tals und sammelte der Steine soviele, wie in seine Tasche passten. Sie waren etwa so groß wie eines Menschen geballte Faust. Zurück an seinem Plätzchen angekommen, fing er an, seine faustgroßen Steine um den beanspruchten Platz als Grenzmarkierungen zu legen. Dann rannte er schnellstmöglich zurück und kam mit einer weiteren Ladung Steine wieder, die er wieder auslegte. Dies wiederholte er dann noch ein weiteres Mal, bis er dann schnellstmöglich zu seiner Hütte aufbrach. Dort angekommen, durchstöberte er wie ein Blöder seinen Haufen übriggebliebener Bretter und anderer Holzerzeugnisse, bis er einen Pfahl fand, deen er nur noch mit dem Übungsschwert, das er noch nicht zurückgebracht hatte, anspitzte und damit zurück zum Bauplatz lief. Da rammte er diesen Pfahl etwa in die Mitte des Platzes hinein und nagelte einen Zettel hinein, auf dem stand:

Liebe Sumpfbrüder und Sumpfschwestern,
Hier wird zukünftlich eine Unterkunft
für den ehrenwerten Herr Shadak, den
hohen Templer, entstehen. Wer irgendwelche
Einwände dagegen hat, der solle dies BITTE
mit dem Streiter des Schläfers persönlich klären
(was nicht immer ohne Kampf enden kann).

Gezeichnet, Burrez


Und so wandte er sich seelenruhig davon ab, und ging mit seinem Übungsschwert auf den Trainingsplatz, um seine Leistungen mit dem Schwert zu verbessern...
10.03.2003, 13:10 #302
XgohanX
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Gohan blinzelte verschlafen in das Sonnenlicht.
Er stand auf und ging hinaus.
Draußen fragte er einen Bruder,wie lange er gschlafen hatte.
"Du hast 2 Tage geschlafen",antwortete der Bruder.
2 Tage?
Das war Gohan doch viel zu viel.
Er sprang die Leiter hinunter und landete leichten Fußes auf der Erde.
Er schaute eben bei Fortuno vorbei und sich seine tägliche Ration abzuholen(nachdem er mit Schlägen gedroht hatté,bekam er auch die Raion von gestern).
Dann rannte er zur Schmiede und sah dort Cathal und Carras.
Er schritt zu ihnen und sagte zu Cathal:
"Ich habe bei dir eine Sumpfschneide in Auftrag gegeben.
Ist sie fertig?
Ich habe nämlich die 150 Gold schon dabei...".
Gohan zog einen Beutel Gold aus der Tasche und zeigte ihn Cathal.
Gohan stellte sich neben Cathal und ewartete seine Antwort.
10.03.2003, 14:06 #303
Samantha
Beiträge: 12.569

Samantha packte noch ein paar Brotkrumen in den Sack, dann griff ihre Hand zu dem Korb mit frühen Waldbeeren, die ihr ein Novize aus dem Wald mitgebracht hatte. Zu ihrem Erstaunen war das Körbchen nur noch halbvoll. Nanu? Hatte sie schon soviele davon gefuttert ohne es zu merken?
Im selben Augenblick sah sie aus den Augenwinkeln etwas weghopsen. Aha!
"Hey du Strolch, erst läßt du dich tagelang nicht blicken und dann klaust du mir meine besten Beeren! Rück die sofort wieder raus!"
Das Hörnchen schnatterte triumphierend und verschwand mit dem Mäulchen voller Blaubeeren schwerfällig im der großen Tanne.
"Du weißt schon dass das Krieg bedeutet?!", rief die Templerin aufgebracht hinter dem Beerendieb her. Sie sah gerade noch so den buschigen Schwanz im Geäst verschwinden, dann waren ihre Beeren für immer verloren.

Samantha seufzte und nahm den Sack auf den Rücken. Na dann hatte sie eben nur die Hälfte der Beeren zum Naschen für unterwegs. Das Körbchen in der Hand, verließ sie ihre Hütte und steuerte auf den Ausgang zu.
Nach und nach steckte sie sich eine Beere in den Mund und ließ sie sich genüßlich auf der Zunge zergehen. Es war wirklich ein wunderschöner Frühlingstag, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten, nur das Schild da mitten im Weg war neu. Samantha blieb vor dem Hindernis stehen und beäugte das Gebilde mit sichtlicher Skepsis.

Liebe Sumpfbrüder und Sumpfschwestern,
Hier wird zukünftlich eine Unterkunft für den ehrenwerten Herr Shadak, den hohen Templer, entstehen. Wer irgendwelche Einwände dagegen hat, der solle dies BITTE
mit dem Streiter des Schläfers persönlich klären (was nicht immer ohne Kampf enden kann).
Gezeichnet, Burrez


Die Templerin schob sich geistesabwesend noch eine Blaubeere in den Mund. Ahja. Eine Hütte also. Wo war doch gleich die Beschwerdestelle? Sobald sie von ihrer Bogenprüfung aus der Stadt zurück war wollte sie diesen Herrn Shadak mal aufsuchen. So ging das schließlich nicht hier, einfach so mitten in ihren üblichen Spazierweg eine Hütte hinpflanzen. Nicht auszudenken wenn sie in Zukunft 20 Fuß weiter links laufen mußte. Wirklich eine Zumutung sowas.
Samantha schaute sich verstohlen um, dass auch keiner herguckte. Dann zog sie flink das Schild aus der Erde und knallte es auf den Boden. Würde sich doch zeigen wo hier eine Hütte entstand.
Mit unbeweglicher Miene steckte sie sich noch eine Beere in den Mund und verließ mampfend das Sumpftal.
10.03.2003, 14:49 #304
Drake
Beiträge: 1.084

Nach einem gewöhnlichen Morgen machte der Handwerker einen seiner gewöhnlichen Spaziergänge durch das Pyramidental. Auch holte er sich seine Tagesration an seinem allseitsgeliebten Sumpfkraut ab. Dann wollte er auf der zukünftigen Baustelle nach dem rechten sehen, und das Land genauerweise abmessen. Als er aber dort ankam wollte er aufschreien, doch die Luft blieb ihm weg. Welch Vandal wagte es, sich gegen ihn zu stellen, und die Baustelle zu ignorieren und zu zerstören? Das konnte sich Burrez nicht bieten lassen! er hob das herausgerissene Schild auf und rammte es wiederum in den Boden. Dann lief er hastigen Schrittes sofort zu seinem Haus, und kam in Novizenrüstung bekleidet und mit Nagelkeule und Stuhl ausgerüstet zurück. Die würden sich noch wundern, in welches Biest sich das sanfte Gemüt verwandeln könnte. Und so stellte er den Stuhl neben das Schild, und maß, die Keule griffbereit, das in Beschlag genommene Feld an der Anzahl der Schritte. Dies Werk war schnell vollbracht, und die Zahl notiert, und Burrez setzte sich auf den mitgebrachten Stuhl und hütete die Stelle.....
10.03.2003, 14:54 #305
Cathal
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Cathal deutete Gohan an kurz zu warten und ging in die Schmiede hinein.
Er hatte eine Sumpfschneide hervor gesucht und sie nocheinmal gut geschliffen. Dann gab er sie Carras, welcher einen sehr zufriedenen Eindruck machte. Nickend gab dieser Cathal eine Summe von 150 Goldstücken in die Hand, welche der Schmied und niedere Baal sofort in seinem Geldbeutel verschwinden ließ.

"Nun, möge der Schläfer deinen Weg erleuchten Carras."

sprach der Baal, worauf dieser mit einer verbeugung verschwand. Dann wendete sich Cathal dem Bruder zu.

"Ach ja, dich hätte ich beinahe vergessen. Wenn du etwas Zeit hättest mache ich sie dir eben fertig."

erklang es aus Cathals Mund und der Bruder folgte dem Magieschüler in die Schmiede, wo Cathal sich gleich eine zweite Sumpfschneide hervorkramte. Er begutachtete sie etwas und klopfte etwas den Staub herunter der sich angesammelt hatte. Sofort war die grün schimmernde Klinge wieder zuerkennen und der Schmiede brachte mit schnellen Tritten den Schleifstein in Gang. Funken flogen als Cathal die Klinge immer wieder an dem Stein vorbeiführte. Und Gohan schien solch lautes Krächzen nicht wirklich gewöhnt zu sein...
10.03.2003, 15:02 #306
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan hielt sich unter dem lauten Kratzen des Schleifsteins die Ohren zu.
Er war dieses whnsinnige Ächzen einfach nicht gewöhnt!
Gohan atmete schwer auf als der niedere Baal die Sumpfschneide om Stein nahm und Gohan in die Hände drückte.
"Hier hast du sie",sagte Cathal.
Gohan gab Cathal den Beutel mit 150 Goldstücken und sagte:
"Vielen Dank.Der Schläfer möge dich behüten".
Gohan steckte seine neue Waffe in den Gürtel und machte sich auf zum Übungsplatz um sich dort ein wenig mit seiner Waffe einzuüben...
10.03.2003, 15:23 #307
Cathal
Beiträge: 1.165

Nun wo Cathal erstmal fertig war, beschloß er ein wenig in die Stadt zu gehen, um dort neue Brüder zu werben und ihnen vom Schläfer zu berichten. Das sollte er aber nicht unausgerüstet tun, daher räumte er seine Schmiede ordentlich auf und warf sich den schwarzen Kapuzenumhang um, wobei die Kapuze in seinem Nacken hing. Er steckte sich die frisch verdienten 300 Goldstücke in seinen Geldbeutel und tat auch noch etwas aus seiner Truhe mit hinein, wobei sich letztendlich ungefähr 800 Goldstücke in dem Beutel befanden. Damit sollte er prima auskommen. Im Falle eines Falles konnte man nicht vorsichtig genug sein.

Nachdem er alles getan hatte, verließ er die Schmiede mit dem Rattenkäfig für Zloin unter dem Arm und verschloß die Tür mit dem schwarzen Schlüssen der um seinen Hals hing.Er beauftragte einen Novizen damit Zloin sobald er kommen würde den Käfig zu geben, das cathal selbst jetzt weg müsse. Der Novize nickte und setzte sich vor die Tür. Cathal meinte noch er solle Zloin grüßen worauf er sich abwendete. Er betrat er den Steg und schlenderte diesen entlang. Nachdem er kurz im Tempel verschwunden war und mit seinem Orcschlächter in den Händen herauskam, beschritt er weiter den Steg. Der schwere Einhänder fand an seinem Gürtel neben dem Runendolch Platz und verschwand beinahe vollkommen unter dem Umhang.

Voll ausgerüstet verließ der niedere Baal den Sumpf über die Klippen...
10.03.2003, 15:31 #308
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan stellte sich erstmal wieder in Anfangsstellung und stellte sich vor,das ihm ein Skelettkrieger gegenüber stand.
Gohan kämpfte eine ganze Weile mit diesem "Gegner".
Gohan war schon schweißgebadet,doch er machte weiter.
Schließlich legte er sein Schwert beiseite und zündete sich einen wohlverdienten Traumruf an.
Das Kraut entspannte sehr und bald war Gohan völlig dicht.
Er trank einen Schluck Wasser und er konnte wieder klar denken.
Dann machte sich Gohan direkt wieder ans Training.
Er schwang sein leichtes Schwert elegant durch die Luft und ging wieder in Anfangsstellung.
Er hielt sein Schwert grade vors Gesicht,in einer Hand,Klinge nach oben.
Er wollte seine Kombo trainieren.
Seine tödliche Kombo.
Gohan sprang aus der Stellung in einen eleganten,schnellen Fluss von Schlägen aus allen Seiten.
Er blieb aber trotz alledem immer in Deckung und im Gleichgewicht.
Bei seiner Prüfung,in rund 2 Wochen,würde ihm diese Kombi bestimmt nütlich sein.
Nach einem letzten Schlag,der von einer eleganten Drehung geführt wurde,sprang Gohan schnell einen Schritt zurück und befand sich wieder in Anfangsstellung.
Er übte diese Kombi noch ein paar mal und legte schließlich das Schwert beiseite um noch einen Traumruf zu rauchen...
10.03.2003, 15:40 #309
Carras
Beiträge: 1.377

Carras probierte gleich sein jetziges Schwert aus.. er schlug einen schnelle Flüssige Kombis die elegant durch die Luft schwirrten.. einen Aufwärtshaken, aufallschritt, drehung mit einem vertikalen Schlaghieb.... nachdem er verschiedene Kombos ausprobiert hatte entschloss er sich m die Magier Sache zu kümmern....

So ging er aus dem Sumpf hinaus... er wollte aber schnell wiederkehren damit er bei Samantha weiter trainieren könnte.
Eigentlich kam ihm dieser Ausflug sehr gelegen da er dort auf echte Gegner treffen würde
10.03.2003, 16:25 #310
Zloin
Beiträge: 998

Zloin kam aus den weiten Gegenden des leeren Daseins ins lebendige Sumpflager.
Seit den 2 Tagen die Zloin nicht mehr da war, hatte sich nicht sehr viel verändert. Doch seiner Ratte schien das Lager hier richtig zu gefallen. Sie sprang ihm von der Schulter und landete im Rasen.
Flux war das kleine Knäulchen Grau im Gras verschwunden und liess sich nicht so einfach finden.
"He? Nâr, komm wieder hervor! Wo bist du?" flüsterte Zloin ins Gras.
Du! Du weisst ja wo ich bin, komm mir einfach nach, du kennst den Weg zurück ins Kastell!" meinte er energisch und ging durch die Pfahlhäuser zur Felswand mit der Schmiede. Nanu? Was war denn los? Die Schmiede war abgeschlossen und nebenan schien es so, als würde ein Novize Wache halten. Er blickte immer um sich als würde er jemanden erwarten.

"Novize? Suchst du jemanden?"
"Ja, ich suche einen Magier namens Zloin"
"Ah, das bin ich höchstepersönlich. Ich bin hier um den Käfig ab zu hohlen."
"Ja, Meister Cathal hat er mir gegeben. Könnte ich dann bitte noch das Geld habeb?"
"Das hab ich bereits gegeben."
"Dann ist ja gut. Hier habt ihr euren Käfig. Noch einen Gruss von Cathal und beehren sie uns bald wieder."

Der Novize nahm den Käfig in die Hände und überreichte ihn stolz Zloin.
Der Käfig sah sehr gut aus. Ein grosser Futternapf, ein Laufrad und alles in einem schönen hölzernen Quader.
Zloins Miene nahm Freude an und fröhlich ging er wieder zum Ausgang des Sumpflagers. Dort sah er auch Nâr. Sie stand auf den Hinterbeinen und schaute zu Zloin auf.
"Hehe, du kleiner Racker, du darfst natürlich auch mit! Ich wusste ja, dass du nicht einfach weggehst."

Er setzte Nâr auf die Schulter und ging weiter des Weges.
10.03.2003, 17:58 #311
Angroth
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Die letzten Tage hatte Angroth sich nur mit dem bau der Bibliothek des Sumpfes beschäftigt, die Arbeiten waren gut vorangekommen und es war nur noch das Dach zu vollenden, was aber aufgrund von Transportproblemen in diese Höhe schwierig zu gestalten war, deshalb würde es wohl auch noch den nächsten Tag in Anspruch nehmen, allerdings hatte dies nicht unter der Aufsicht eines Baumeisters nötigkeit. Und so beschloß er nach diesen Tagen der Arbeit andere Dinge in Angriff zu nehmen, die ihn persönlich mehr beschäftigten. Zum einen musste der Schmied Cifer langsam aber sicher endlich zufriedengestellt werden, er wartete lange genug auf seine Schmiede! Der Schleifstein und der Blasebalg waren gestern endlich angekommen, aber sie waren zu sperrig um mit einer Lieferung gebracht zu werden, morgen würde er ein weiteres mal in die Stadt müssen, falls er nicht ohnehin die Nacht dort verbringen musste. Er befahl den Novizen noch aufzupassen nicht noch einige Bretter in den Sumpf fallen zu lassen und bedächtig weiterzuarbeiten, dann verabschiedete er sich mit den Worten: "Ich werde euch beobachten, also macht möglichst nichts falsch!"

Cara hatte ihren Spaß gehabt und erschien ihrem Herrchen ausgelassen und fröhlich, voller Tatendrang. Angroth zog es in seine Hütte, Vorräte auffrischen und Reisefertig zu werden, denn er wollte als Zeichen seines zögerlichen Fortschritts der Arbeiten wenigstens den Amboß und die Gussform heranbringen, seinen Hammer gleich dazu. Dies würde eine geringfügige Entschädigung darstellen, aber es war ein Symbol des guten Willens. Sein Schnapsschlauch sah sich gefüllt mit "Drachenatem", sein Wasserschlauch war nach einem kurzen Besuch vor der Taverne an dem Wasserbottich ebenfalls Reisebereit. Aber der Brauer wollte den Karren mit Schmiedeequipment nicht selbst geschweige denn alleine schleppen, und so begab er sich zur Taverne. Als er durch die Vorratskammer kam, die auch den Zwischenraum bildete registrierte er das es bald an der Zeit war neuen Schnaps zu brennen. Wenn er wieder weniger zu tun hatte wollte er diese ihm so liebgewonnene Tätigkeit aufnehmen und alte Zeiten aufleben lassen.

In der Taverne traf er auf Aidar den Wirt, fragte ihn nach Helfern die er entbehren könnte, die aber über Muskelkraft verfügten. Nach einer kurzen Diskussion waren die zwei (Un)glücklichen Novizen gefunden die ihm zur Hand gehen sollten, und bald danach begann der Karren unter Murren seitens der zwei Mannen und unter Quietschen und Knarren seitens des Wagens an, sich zu bewegen. Langsam und vorsichtig schmummelten sie das Holzungetüm auf den Hauptsteg, und langsam näherten sie sich den Toren des Lagers, als die überlasteten Planken aufgaben. Mit lautem Getöse und krachen brachen die Holzbretter, die vorher schon gebogen waren das es unannehmbar wirkte, auseinander, ungebremst rutschte eine Seite mitsamt Rad in den Schlamm! Überrascht von dem plötzlichen Schwung wurde einer der Schlepper von den Füßen gerissen und flog ebenfalls in das stinkende Grün. Die seichte Masse begann nachzugeben und der Karren war dabei, langsam darin zu versinken, aber sofort waren einige Novizen zur Stelle und hielten dagegen, zogen und drückten wo sie nur konnten. Der Amboß rutschte ein wenig ob der neuen Lage, aber die befestigungstäue stabilisierten ihn.

Hektisches Getue und aufgebrachtes Brüllen seitens des Baumeisters förderten ungeahnte Fähigkeiten in den gläubigen Dienern des Schläfers zutage, und in einem beispiellosen Akt des Kraftaufwands konnte die Ware sowie der Karren gerettet werden, provisorisch angebrachte Seile wurden gekappt, die zum herausziehen nötig gewesen waren, dann konnte die gerade erst begonnene Reise weitergehen, die Templer an den Toren schauten ihnen noch nach, konnten den Weg der drei gut verfolgen, denn Schlammspuren an dem betroffenen Reifen zogen sich bis in die Ferne, wo sich ihr Ursprung nun befand. Khorinis bekam Besuch von ihrem Baumeister und bei Rückkehr würde der Steg eine kleine Ausbesserung vertragen.
10.03.2003, 23:23 #312
Shadow-of-Death
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Wie eine Feuerwalze raste der Schmerz durch den Körper des Templers, stachen Tausende weißglühende Körper hinein und eine winzige, kleine Figur mit einem kleinen Hämmerchen sprang durch den Kopf des Riesen und setzte alles daran die Schädeldecke zu durchbrechen. Der Krieger war wirklich übel drauf...

Das eigentlich schlimme war allerdings nicht der Zustand des Riesen sondern der Umstand das er genauso aussah wie er sich fühlte und damit jeden Novizen zutiefst erschreckte, während er sich langsam aber zielsicher über die Stege schob und dabei kaum die Augen aufbekam und das Gleichgewicht genügend hielt damit er kein unfreiwilliges Bad im Sumpf nahm und so vielleicht seine neue Rüstung verdreckte. Denn obwohl er selbst wirklich nicht gut aussah, mit seinen schulterlangen, verfranzten Haaren und seinem mächtigen, verfilzten Bart der sein Gesicht komplett zuwucherte (stellt euch einfach Hagrid aus Harry Potter vor), so hielt er doch seine Rüstung in Schuss und achtete darauf das keine Feuchtigkeit darauf kam was die Verbindungsstücke rosten lassen könnte.

Während er sich nun wie eine Dampfwalze (langsam aber unaufhaltsam) seinen Weg durch den Sumpf bannte, erblickten seine verkaterten Augen plötzlich ein bekanntes Gesicht. Augenbrauen hoben sich und öffneten die Augen weiter, während sich sein Kopf vorbeugte um sicherzugehen den Novizen richtig erkannt zu haben. Und wirklich. Es war und blieb Burrez, der auf einem Stuhl saß und mit einer Nagelkeule bewaffnet ein Stückchen Land zu bewachen schien. Taumelnd und einige Novizen, die ungünstig standen, im Boden versenkend arbeitete sich der Hohe Templer nun näher und kam mit einiger Mühe und viel Gleichgewichtssinn vor dem erschrocken Novizen an, der den ansonsten würdevoll daherschreitenden Riesen mit weit aufgerissenen Augen ansah. Müde Augen musterten den Novizen vor sich genau und der Mund stellte dann schließlich die dazugehörige Frage:

"Sag mal Burrez. Was machst du denn hier? Solltest du nicht irgendwas machen anstatt hier mit ner Nagelkeule rumzusitzen und ein leeres Stück Land zu bewachen?"
"Das ist das Bauland wo später eure Hütte hin soll, Meister Shadak. Irgendjemand hat das Schild, welches ich angebracht habe umgeschmissen. Nun bewache ich es um den Übeltäter zu stellen, falls er nochmals auftaucht."
"Löbliche Absichten. Und wie war das mit dem Haus? Hier hin soll es gebaut werden?"
"Ja, Meister Shadak. Hier habe ich einige Pläne und Skizzen angefertigt, wie es sein soll. Groß und geräumig, damit ihr mit eurer Körpergröße auch genügend Platz habt. Außerdem noch einen Kamin mit Sessel und einer abgetrennten Küche. Im oberen Stockwerk, wäre eine Terrasse auf der ihr euch an warmen Tagen entspannen könnt, sowie euer Schlafzimmer. Und wie gefällt es euch?"
"An und für sich nicht schlecht. Aber ich mag keine normalen Hütten. Im alten Sumpflager hatte ich ein wunderschönes Baumhaus, hoch über den anderen. Das will ich wieder haben. Aber natürlich verbessert. Es sollte ein großer, dicker Baum sein, der ausgehöhlt wird und auf den dann das Baumhaus, so gebaut wird, wie du es vorgeschlagen hast. Mit allem drum und dran und allen Extras. Mach dir um Gold keine Sorgen ich habe wahrhaft genug davon. Das kann ich mir schon leisten."


Der Gedanke an so ein schönes Baumhaus erwärmte den Templer regelrecht von innen und ein warmes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Seine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen und die Augen strahlten den Novizen wie zwei schwarze Sterne an.

"Aber wie wollt ihr das hier bauen? Hier gibt es doch gar keine freien Bäume mehr."

Wumm. Da waren die Kopfschmerzen wieder, als die Realität den Templer mit der Wucht eines Schmiedehammers wieder von seiner rosaroten Wolke herunterholte. Grimmigen Blickes musterte der verkaterte Riese nun seinen Baumeister und überlegte hin und her, was in seinem Zustand nicht allzu leicht war. Schließlich kam ihm eine Idee:
"Ich hab mal gehört das Druiden die Kraft haben Bäume und eigentlich alle Pflanzen so wachsen zu lassen wie es ihnen gefällt und so zum Beispiel nen Baum in wenigen Minuten hier hin stellen können. Vielleicht können wir ja einen Druiden auftreiben der das hier macht. Oder zumindest einen Zauber finden der das so hinbekommt wie ich mir das vorstelle. Die Stelle ist hier ja gut. Liegt schön zentral und zu guter Nähe zum Trainingsplatz sowie zur Taverne. Ich werd mich mal umhören. Am besten wird man wohl an Informationen in der Taverne kommen. Komm wir suchen zusammen."

Und mit diesen Worten schleifte Shadak den Novizen mit zur Taverne da er nicht gerne alleine trank... äh Informationen über Druiden suchte. Irgendwer hier würde bestimmt was wissen. Man musste nur jeden Fragen und zwischendurch die Kehle mit Bier anfeuchten. Es würde ein guter Abend werden...
11.03.2003, 13:37 #313
Drake
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Mit einem mulmigen Gefühl im Magen erwachte ein weiterer Novize in diesem Lager. Sein Name sei Burrez. Er hatte in der letzten Nacht anscheinend zu viel getrunken, und richtig weitergekommen waren die zwei, Shadak und Burrez, mit ihrem Vorhaben wirklich nicht. Jedenfalls hatten sie in der Sumpftaverne keinen Druiden gefunden, sondern nur gesoffen, bis ihre Sinne nachgaben. Was war das bloß für eine Generation. Aber Burrez stand auf, und entschloss sich, seine Sinne anhand von klarem Wasser aus dem Sumpflerbrunnen zu erwecken. Nach einigen Metern und einigen angestoßenen Wänden, Pfosten und Novizen kam er auch schon zum gewünschten Brunnen. Da warf er einen Eimer ein, den er wieder, gefüllt mit klarem Wasser, herauszog. Es platsche kurz, als er sein Haupt da reintunkte, und es war wieder Leben in seinem Gesicht! Er war wieder ein ganz normaler Sumpfler! Den Rest des Wasser brachte er in die Taverne und stellte es dem hohen Templer Shadak vor die Nase. Soll er doch damit anfangen, was er will! Ihn zu wecken wagte der Novize einfach nicht. Und so kam es, dass der erfrischte Novize seinen Geschäften nachging und nach dem getrockneten Sumpfkraut schaute. Zwei Tage hing es nunmehr an der Leine und Burrez riss ein Blättchen herunter. Nun kochte er wieder das Wasser auf, was für ihn Routine war, denn er trank oft Tee, oder auch einfach nur heisses Wasser.

Vielleicht sollt ich mir einen Kessel anschaffen....mal sehen, wenn ich das nächste mal in der Stadt bin! Aber jetzt: Frisch ans Werk!

Und er warf das Blättchen Kraut in das soeben gekochte Wasser. Als er es auch schon ziehen lassen hatte, und das Wasser nicht mehr brodelte und angenehm warm war, trank er sein Erzeugnis - Und es schien nicht mehr zum ausspucken zu sein. Das Geheimnis des Geschmacks lag wohl im Trocknen. Er dachte sich, es würde noch 2 weitre Tage dauern, bis der Geschmak verfeinert ist. Und er wollte warten, doch jedoch nicht am Stück. Also entschied er sich erst ein paar kurze Übungen zu machen, und dann dedn weisen Worten der Baals zu zuhören....
11.03.2003, 16:32 #314
Samantha
Beiträge: 12.569

Gemächlich stapfte Samantha durch das kniehohe Gras. Der Weg zum Sumpftal war jedes Mal aufs Neue beschwerlich. Entweder mußte sie den Wald durchqueren mit den vielen undurchschaubaren Flecken und wilden Bestien, oder sie suchte den Pfad zwischen den Bergen hindurch. Diesmal hatte sich Samantha für Letzteres entschieden und wäre fast einem knallharten Steingolem in die Arme gerannt, der hinter einem Wäldchen auf Beute gelauert hatte.

Jetzt aber hatte sie endlich das rettende Pyramidental erreicht. Nun aber schnell zu ihrer Hütte, sie hatte einen wahnsinnigen Hunger und irgendwo in ihrer Kiste meinte sie noch ein saftiges Stück Sumpfhaifleisch aufzubewahren.
Die Templerin eilte halbblind vor Hunger auf ihrem gewohnten Weg durch das feuchte Sumpfareal, als sie plötzlich mit dem Fuß gegen etwas Hartes stieß und vorüberkippte. Dummerweise stand dort ein dürftig gezimmertes Holzschild, welches Samantha nun unsanft gegen die Stirn geknallt bekam. Die Templerin taumelte zu Boden und hielt sich den Kopf.
Verdammt, was war denn hier schon wieder los? Sie hob das schmerzende Haupt und betrachtete das Schild genauer. Das kannte sie doch. Tatsächlich, es handelte sich um dasselbe Gebilde dass sie schon beim Verlassen des Tals gestern aus der Erde gerupft hatte. Wer hatte es bloß wieder aufgestellt?

Die Templerin brummte ärgerlich vor sich hin. Ohne Worte zog sie den Holzpfahl aus der Erde, ging ein paar Schritte nach links und steckte das Schild kopfüber wieder in die weiche Sumpferde. So, erledigt.

Ohne sich nochmal umzudrehn stapfte Samantha weiter zu ihrer Hütte und verschwand darin.
11.03.2003, 17:56 #315
Angroth
Beiträge: 2.494

Kaum kamen ihm die Pyramiden in Sicht da stürmte ihm auch schon eine sehnsüchtige Wölfin an, eine Schlammwolke flog hinter ihr her und prallte ebenso wie sie an des Brauers Bein. Es gab eine herzliche Kraulbegrüßung, dann musste er sich auch schon seine Hände und seine Beine waschen, vollkommen verdreckt von der Morastigen Flüssigkeit. Also gingen sie geschwind Richtung Taverne, der Bottich schien geradezu nach benutzung zu schreien, fand auch seine Befriedigung als Angroth seinen Kopf in das kühle Naß tauchte, danach seinen Körper wusch um endlich danach seine nasse Kleidung loszuwerden. Splitternackt huschte er in seine Hütte, nachdem er den Ofen in der Brauerei auf Sparbetrieb gestellt hatte um seine Kleidung zu trocknen, warf sich ein Ersatzfell über und tapste wieder hinaus, gefolgt von der überglücklichen Cara. Er schaute nach der Bibliothek, die schon recht ansehnlich wirkte, doch er würde die Entscheidung Cathal überlassen, es war schließlich seine Idee.

Die warme Frühlingsluft drang in seine Lungen und nahm ihm bedrückende Gefühle die ihm der Winter gebracht hatte. Der Sommer würde Gewissheit bringen, und sicher auch bessere Reisebedingungen schaffen, denn er wollte sich bald einmal Gorthar ansehen, das Land von dem er viele mysteriöse Sachen gehört hatte. Da kam auch schon die Templerhöhle in Sicht, bald darauf auch der sich scheinbar langweilende Krieger. Die kleine sprang ihn nicht an, huschte aber doch in seine Hütte, und Angroth sprach:

"Erwache! Wie geht es dir heute?"
11.03.2003, 18:11 #316
Krieger-BP
Beiträge: 1.145

Krieger saß gerade auf seinem Bett, vollkommen vertieft in Gedanken über die Chaostheorie, die er das letzte mal in Rand und Band erleben durfte! Warum ist der Regentropfen eigentlich mal nicht an der Nase vorbei getropft und wie kam einer in meine Achselhöhle? Fragen über Fragen, über die sich sonst noch nie jemand Gedanken gemacht hat! Eine weitere Frage, die ihn sehr bedrückte war, warum denn jetzt kein Wolf in sein Zimmer gesprintet kam! Irgendwie hatte er das Verlangen einen Wolf zu sehen und noch jemanden dazu! Vielleicht jemand, der die Rüstung, die jetzt schon mehrere Tage das Regal verziert, abholt?
Wie durch ein Wunder, wurde seine Gedanken Realität und ein Wolf kam ins Zimmer hineingetapst. War er denn ein Prophet. Jetzt wurde auch der andere Teil der Prophezeiung wahr! Angroth kam des Weges und stellte hastig Fragen. Krieger machte eine 180° Kehrtwende und empfing den Freund mit einer herzlichen Umarmung.

Wie es mir geht? Warte ich denke mir kurz ein Wort aus! MMh, ja! Mir geht es fabulous! Und selbst? Du bist bestimmt gekommen um dir die Rüstung abzuholen. Das steht sie! Das Regal hat sie die ganze Zeit gehalten, wo du weg warst! Apropo, wo warst du eigentlich schon wieder? Du bist auch Rastlos immer auf Achse, gönnst dir nie eine Pause! Nimm erst mal den Sumpfstängel hier und entspann dich, so wie du aussiehst, mit den ganzen Fellen!

Krieger grinste Angroth ins Gesicht....
11.03.2003, 18:15 #317
Cathal
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Langsamen Schrittes und mit verschränkten Armen lief der niedere Baal den Weg entlang. Er schaute sich etwas um und atmete tief die Sumpfige verrauchte Luft ein. Er wusste schon warum er gerade hier lebte.Mit einem Lächeln auf den Lippen grüßte er die eifrigen Novizen welche die Bibliothek fast vollendet hatten und nun noch wenige verfeinerungsarbeiten erledigten.

"Erwachet! Ich habt wahrlich eine gute Arbeit geleistet wie man sieht und der Schläfer wird dies sicher beachten. Ihr habt meinen Segen. Morgen werden wir sie einweihen. Geht nun und ruht euch aus. ihr habt es euch verdient."

sprach der Baal zu den jetzt glücklich wirkenden Novizen und Brüdern und musterte noch kurz das Gebäude. Wahrlich eine schöne Bibliothek war es geworden. Mit einem Grinsen im Gesicht zog er sich einen Schwarzer Weiser aus der Tasche und steckte ihn sich an. Fröhlich rauchend und den immernoch starken Schmerz in seiner linken Schulter kaum beachtend, lief er den Steg entlang und kam schließlich an der Schmiede an, wo er den Novizen vorfand den er beauftragt hatte.

"Erwache! Ist der Magier gekommen und hat den Käfig geholt?"

fragte Cathal und schaute ihn an. Der Novize nickte und wurde von Cathal für die Hilfe mit ein paar Goldstücken belohnt. Als er Dankbar verschwunden war, schloß der Magieschüler die Schmiede auf und ließ sich drinnen erstmal auf einen Stuhl fallen, wo er in Ruhe den Stengel genoß...
11.03.2003, 18:23 #318
Angroth
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Angroth lächelte zurück, sah die Rüstung, musterte sie, nahm sie vom Regal. Er zog seine Felle aus und stand einen Moment völlig nackt vor dem sehr überraschten Krieger, der die Augen weit aufgerissen hatte. Vorsichtig setzte er die schwere Rüstung auf seinen Oberkörper, spürte wie das Leder seine Haut streichelte und sich dann fest an seine Muskeln schmiegte, den Druck der Eisenplatten milderte und angenehm machte. Erst jetzt nahm er den Stängel seines Freundes dankend an, nahm ein paar Züge und musste sich leider auch schon wieder verabschieden, Zeitmangel plagte ihn, denn er wollte noch heute den Karren mit dem Schleifstein wegbringen. Im Weggehen versprach er Krieger ihm das Gold morgen auf den Tisch zu legen, oder ihm persönlich, je nachdem wie es ausschaute mit seiner Anwesenheit.

Weiter ging er zu der Schmiede Cathals, die Tür verschlossen aber er war sich dennoch sicher das er Heim war. So rief er während er drängend an die Tür klopfte: "Erwache! Bist du da?"
11.03.2003, 18:41 #319
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal lächelte und rief.

"Es ist offen, komm herein."

Langsam trat Angroth durch die Tür und begrüßte den Baal freundlich. Sofort darauf erklärte er das er gekommen war um das Bastardschwert zu holen, und ob es fertig sei. Mit einem Nicken erhob sich der niedere Baal und nahm noch einen Zug seines Stängels, während er das Bastardschwert vom Warentisch nahm und dem hohen Novizen präsentierte. Angroth schien sehr zufrieden und zischte noch schnell los um Geld zu holen. Einige Momente wartete Cathal bis Angroth mit einem prallen Geldbeutel wiederkam und ihn herüberreichte. Der niedere Baal zählte kurz grob durch... 1000 Gold dürften es alle male sein. Mit einem Nicken reichte Cathal dem Brauer sein neues Schwert und verabschiedete sich. Mit einem sehr glücklichen Gesichtsausdruck steckte er das Schwert weg und verließ die Schmiede.

Der niedere Baal nahm die letzten guten Züge des Stängels und schnipste ihn dann in das Schmiedebecken. Vorsichtig öffnete er den Verschluss des Umhangs und legte ihn bei Seite. Auch den Erz-Orcschlächter ließ er in der Schmiede und trat dann wieder heraus in den Sumpf. Mit ein paar suchenden Blicken hatte er auch schon seinen Magiemeister hundder gefunden, und sprach ihn kurz und würdevoll an...

"Erwache, Magielehrer hundder."

Nach den paar Worten hüllte er sich wieder in Schweigen und erwartete das dieser das Wort ergriff.
11.03.2003, 21:06 #320
Khorûl
Beiträge: 426

Es war bereits stockduster als der hohe Novize von seinem abendlichen Besuch in der Taverne zurück zu seiner Hütte schlenderte. Auch wenn es in solchen Gebäuden immer nach Qualm und sonstwas stank, man war jedesmal stets auf dem neuesten Stand was die Gerüchte anbelangte.
In seiner Hütte angekommen ließ er sich erst einmal auf sein Bett fallen, welches sich prompt mit einem lauten Ächzen dafür bedankte.
Nach Samanthas tatkräftiger Unterstützung beim Bau der Hütte, sah diese nun relativ ansehnlich aus. Das Wichtigste war das es nun keine kleinen Löcher mehr gab wo der Wind durchpfeiffen konnte.
Doch mit der Zeit kam auch die Langeweile in ihm zum Vorschein. Es wurde Zeit das er sich einmal nach einer festen Beschäftigung umsah. Irgend einen Beruf musste es ja geben den er ausüben konnte. Für heute jedoch hatte Khorûl genug getan, jetzt wollte er nur noch seine Ruhe.
12.03.2003, 15:56 #321
hundder
Beiträge: 2.020

"wie schauts aus Cathal" meint hunna. " kannste nu das Licht bewegen?"
Als dies gesprochen blickt hundder auf den Schatten hinter ihn und erkennt das er nicht davonlaufen könne.
Cathal reicht er noch schnell eine Schlafrune und sagt das er sich daran heut probieren solle.
Dann läuft der Baal doch davon, von dunklen huschen verfolgt.
12.03.2003, 16:01 #322
Angroth
Beiträge: 2.494

Es war ein neuer Tag in Myrthana, Angroth erwachte wie jedes Mal mit einem schrecklichen Ächzen aus seinem Todesähnlichen Schlafzustand. Cara bemerkte das erwachen ihres Herrchens und sprang ihm sogleich auf die Brust das es ihm den Atem verschlug! Ein morgendlicher Kampf zwischen den beiden sorgte für Klarheit wer zuerst an den See durfte - die kleine. Nach einem zünftigen Biss in den Zeh war er bedient, nicht sehr schnell hinkte er schreiend hinter der Wölfin her und zog so einige Blicke auf sich bevor er nach ihr im Wasser verschwand um sich zu baden. Natürlich war er nicht bekleidet, eine weitere schockierende visuelle Vergewaltigung aller Talbewohner.

Fröhlich plantschten sie umher, genossen das noch kühle Wasser in den ersten Mittagsstrahlen der frühlingshaften Sonne, die von einem wunderschönen blauen Himmel auf sie herablachte. Irgendwann hatten sie genug, die Wölfin lief schon Gefahr besser schwimmen als laufen zu können und so gedachten sie ihren wachsenden Hunger in der Taverne bei festlichem Mahl zu bezwingen. Ausgelassen suchten sie sich patschnass ihren Weg über die Stege, eine Wasserspur stetig hinter ihnen. Aber da der Brauer wusste wie sehr sein Aussehen die Gäste verärgern könnte beschloss er doch in seine Hütte zu gehen um sich zu bekleiden.

Als erstes zog er sich den Lederpanzer über, die Betonung auf seiner Muskulatur kam wunderbar zur Geltung. Das weiche Innenfutter schmeichelte ihm, und vorsichtig setzte er sich die Eisenpanzerung auf die Brust, schnallte das Rückenstück mit einigen Mühen fest und warf sich dann die Robe mit dem Schulterpanzer über. Die mehrfache Panzerung war imposant anzusehen, als hätte Angroth einen bulligen und riesenhaften Körper, allerdings war sie auch gewöhnungsbedürftig schwer. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah er Cara an und klopfte mit der Faust auf seinen Brustpanzer das es metallisch klang. Die junge Wölfin musste sich ungewollt den Kopf schieflegen, sah irritiert auf den scheinbar eisernen Körper ihres Herrchens.

Nun kam der Gurt, daran war immer noch das neue Bastardschwert befestigt, ebenso sein reich verziertes Jagdhorn. Wenn er zurückdachte konnte er stolz auf seinen Fortschritt sein, er hatte sich viel erarbeitet und für vieles kämpfen müssen. Den Lebensstandart den er erworben, wollte er so schnell nicht aufgeben. Der Gurt saß auf seiner Taille, er zog sein Schwert mit einem hellen Sirren. Prüfend musterte er noch einmal die Gerade der Waffe, dann nahm er beide Hände für den extra langen Griff. Der anderthalbhänder lag gut in der Hand, das musste man sagen. Mit einem ausfallenden Wirbeln steckte er das Schwert zurück und nahm auch den Dolch vom schreibtisch, setzte ihn neben das Schwert. Nun befestigte er nur noch den Wasserschlauch und einen kleinen Goldbeutel an seinem Gurt, dann sah er schwer beladen aus, aber bereit für eine Reise. Bei Gelegenheit würde er sich einen Ledergurt herstellen lassen den er über die Schulter werfen konnte, daran würde er seinen Schlauch und sein Schwert befestigen wollen.

Lustig klatschte er in die Hände, er wollte endlich frühstücken. So gingen die beiden in die Küche und aßen soviel ihre Mägen vertrugen. Den kurzzeitigen Appetitverlust auf Scavenger hatte er überwunden und genoß ein ebensolches Bratenstück. Viel Wasser tranken sie, denn in letzter Zeit war aus dem Alkohol beinahe ein gleichwertiger Ersatz für sie geworden, das galt es aufzuholen, dem freimachenden Getränk erstmal zu entsagen. Als auch dies vollbracht war und sie sich gesättigt fühlten ließ Angroth sich von einigen Novizen ein weiterer Karren fertigmachen, denn seine anderen beiden Helfer waren nicht erschienen. So ward der neue Karren mit dem Schleifstein und dem Blasebalg beladen, die Reise konnte beginnen. Dieses Mal ging Angroth alleine, verbat sich jegliche Hilfe, wollte seine Stärke testen. Bald darauf verließ der Baumeister mit Cara und dem Karren das Lager über den selben Weg über den sie bei der letzten Reise eingebrochen waren. Templer an den Toren und einige Novizen winkten dem in der Ferne verschwindenden Mann und seiner Begleiterin.
12.03.2003, 17:23 #323
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan hatte 2 Tage mit nur wenigen Pausen trainiert.
Müdigkeitsfalten lagen unter seinen Augen und er fühlte sich wie ein zertretener Krautstengel.
Trotz allem beherrschte er seine Kombi jetzt 100% und er war schon ziemlich geschickt und schnell mit seinem leichten Schwert.
Gohan aß erstmal eine ordentliche Keule Scavengerfleisch und machte sich dann auf den Weg zu Fortuno.
Er ließ sich seine Ration geben und machte sich auf direkten Wege wieder auf zu seiner schäbigen,kleinen Hütte.
Gohan zündete sich einen Stengel Sumpfkraut an und rauchte ihn genüßlich.
Dann legte er sich in sein Bett und schlief auch sofort ein...
12.03.2003, 19:00 #324
Cathal
Beiträge: 1.165

Cathal hielt die Schlafrune in seinen Händen und musterte sie. Sie sah von der Form her seiner ersten Rune sehr ähnlich, doch war die gravur in den Stein ganz anders. Mit einem Nicken steckte er die Rune in seine Robentasche und verschränkte die Arme.

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck schlenderte er den Steg entlang und atmete die etwas rauchige Luft ein. Nach einiger Zeit kam er auch schon an seiner Schmiede an und begab sich hinein.
Mit einem stoßartigen Ausatmen ließ er sich wieder auf einen Stuhl fallen und schaute sich etwas in seiner Schmiede um...
12.03.2003, 19:07 #325
Drake
Beiträge: 1.084

Ha! Jetzt hatte er es raus! Nach langem Experimentieren viel ihm auf, das ein guter Sumpftee 3 Tage des Trocknens und ein feingeschnittenes Viertelblättchen deer Pflanze benötigte. Jetzt brauchte er nur noch einen Teekessel. Das würde sich schon machen lassen, wenn er erst wieder in der Stadt wäre. Aber jetzt brauchte er frische Luft, und deshalb entschied er sich erhobenen Hauptes nach draußen zu gehen. Er schritt dann erstmal zu der Stelle, wo er einst Shadaks Haus bauen wollte, und von der Idee, das Haus auf oder in einem Baum zu erbauen, hielt er nicht fiel. Nun, Shadak wünschte es sich so, und so sollte es auch einst geschehen. Während er noch vor sich hin rauchend da saß, dachte er über seine wiederkommenden Träume vom blitzenden Schwert aus dem Feuer nach, und was das zu bedeuten habe. Er wünschte sich, mit einem Baal darüber zu reden. Aber den Traumdeuter kannte er noch nicht....und der einzige Baal den er kannte war Cathal, der Waffenschmied. Ach, der Schläfer war ihm gnädig, jetzt erspähte Burrez seinen Freund, wie er seine eigen Schmiede betrat. Hastig lief Burrez ihm nach, bis er vor dessen Tür stand. Er klopfte 3 mal gegen die Tür und rief ihm was zu, was fürd den Novizen typisch war:

Heda, Ich will dich grüßen, nur weiss ich nicht wie.....Soll ich dich als Freund behandeln, oder als einen Baal ehren? Was immer du auch willst, es soll geschehen, nun mach aber bitte die Tür auf....
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